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Full text of "Indische sprüche. Sanskrit und deutsch"

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IDISCHE  SPRÜCHE. 


SANSKRIT  UND  DEUTSCH 

HBBAU8GEGBBBN 
TOM 

otto^öhtlingb;  dt. 

ordentli^em  Mitgllado  dar  Kai«.  Akademie  der  Wieeeneohaften  in  St.  Petenbnig,  EkrenodtgUede  der 
fLnniaehen  QeeeUaehaA  der  Wisaensehaften  in  Heleingibrs  und  der  americanisohen  orientaliaclien  Oeeell- 
•ohaft  in  Beeten,  aanrirtigem  Mitgliede  der  Eon.  Oeaellsehaft  der  Wissenschaften  in  Kopenhagen,  der 
americanischen  philoeophiselien  Oesellsohaft  in  Philadelphia  nnd  der  historischen  peeellschaft  Ton  Penn- 
sflranien  wtwi ,  eonesp.  Mitgliede  der  KAnigl.  prenssischen  Akademie  der  Wissoisohaften  in  Berlin,  der 
Kais.  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien,  des  Kön.  Lombardischen  Instituts  ftr  Wissenschaften  nnd 
Literatur  in  Mailand  nnd  der  Ehstnischen  Litter&rischen  Gesellschaft  in  Beral,  ordentUehem  Mitgliede 
der  dentsehen  morgenl&ndischen  OeseUschaft. 


Iwette  veraehrle  %wk  verbttierle  Ailige. 

DRITTER  THEIL. 
^  —  ^  liebst  Nachträgen. 


S^- PCTCRSBDBGt  1873. 

ComoTissioDäre  derKaiserlicheD  Akademie  der  Wissenschaften: 

Eggers  et  Co.»  H.  Schmitzdorff,    N.  Kjmmel;  Leopold  Voss. 

J.  Issakof  und  A.  Tscherkessof;  

Preis:  2  Rbl.  50  Kop.  =  S  Thir.  23  Ngr. 


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Gedruckt  auf  YerfiiguDg  der  Kaiserlichen  Akademie  der  Wissenschafleo. 
Im  Juni  1873. 

G.  Vesselofski,  bestäodiger  Secretär. 


Buehdruckerei  der  l^a  i  s  e  rl  i  c  h  e  n  Akademie  der  WissenschafleD. 

(WMS.-Ostr.  9.  LiB.  No.  18.) 


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MMEM  LIEBEN  FREUNDE 

PRonsssoR  Dr.  HElNRIi  KEÜ  in  leiden 

ALS  EBINNEBUNa 
AN  DU  Di  DKN  SOMMERN  1868  UND  1871  IN  JENA  GSMEINBAM  YERLEBTSN  TAGE. 


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Vorwort. 


Mit  diesem  dritten  Theile  scbliesse  ich  das  Werk  ab,  da  ich  bei 
meiner  durch  das  Wörterbuch  stark  in  Anspruch  genommenen  Zeit 
niclit  daran  denken  kann  an  die  Anfertigung  eines  Index  zu  gehen,  so 
wünschenswerth  dieser  auch  wäre. 

Im  dritten  Theile  werden  folgende  neue  Quellen  angeführt '"): 

Kan.  ed.  Rangap.  =  ^!tiro-5ia*  i  ^^^[-^^FT-MfUiHW  ^  >ftiT  ^RR 
UI^IHHI  *(i<SH  T^^  «fiiJ^ii  5P^  ^5^-«!^  gfef  5Rn5^:  \k>T:ti^  t^^^- 

MliiAv.  ed.  Bomb,  (die  Ausg.  von  Shankab  P.  Pandit,  1869). 

Naöananpa,  ed.  Calc.  Samvat  1921. 

VenisaMlhaaa,  Ausg.  von  Gbjll. 
Drei  Quellen  verdienen  besonders  hervorgehoben  zu  werden,  da 
ich  aus  ihnen  am  meisten  geschöpft  habe.  Ich  verdanke  die  Mittheilung 
derselben  Dr.  Joh.  Klatt,  der  sie  für  mich  abschrieb  und  mir  zu  freiem 
Gebrauch  überliess.  Diese  drei  Quellen  sind:  1)  die  Berl.  Handschrif- 
ten des  Vbddha-Kanakja,  2)  BAHüPABgANA,  3)  ein  in  Telugu-Charak- 
teren  in  Madras  gedrucktes  NiTigAsxBA.  Eine  nähere  Beschreibung 
dieser  Bücher  findet  man  in  des  eben  genannten  Gelehrten  Disser- 
tation: De  trecentis  Cänakyae  poetae  indici  sententiis. 


*)  Zu  deo  im  Vorwort  zam  zweiten  Theile  aufgeführten  Quellen  muss  ich  be- 
merken, dass  mir  Ton  Katjas,  nur  die  zwei  ersten  Hefte  rorliegeu. 


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VI 


Die  Abschriften  des  Dr.  Klatt  sind  mit  Verweisungen  auf  gleiche 
oder  verwandte  Sprüche  in  meiner  Sammlung  oder  in  andern  Büchern, 
insbesondere  mit  Bücksicht  auf  Galakob'  griechische  Uebersetzungen 
versehen,  was  dem  dritten  Theile  meiner  Sprüche  zu  Gute  gekommen  ist. 

Aus  den  Handschriften  des  Vbbdha-Eakakja  hat  Dr.  Klatt  gegen 
hundert  bis  dahin  unbekannte  Sprüche  in  seiner  vorhin  genannten  Dis- 
sertation herausgegeben,  übersetzt  und  mit  dankenswerthen  Verwei- 
sungen auf  Verwandtes  begleitet  In  meiner  Sammlung  wird  man  meh- 
rere von  diesen  Sprüchen  vermissen:  ich  liess  sie  bei  Seite  liegen,  weil 
sie  mir  verdorben  erschienen  und  ich  nicht  im  Stande  war  dieselben 
erträglich  herzustellen.  Bei  denjenigen  Sprüchen,  welche  wir  Beide, 
aber  ganz  unabhängig  von  einander,  bearbeiteten,  gehen  wir  nicht  sel- 
ten aus  einander.  Man  wird  alsbald  bemerken,  dass  der  Aeltere  küh- 
ner zu  Werke  geht,  der  Jüngere  mehr  Achtung  vor  dem  geschriebenen 
Buchstaben  an  den  Tag  legt.  Ich  habe  alle  Barbarismen,  weil  ich  die- 
selben lediglich  unwissenden  Gopisten  zuschreibe,  nach  Möglichkeit 
zu  entfernen  gesucht,  während  Dr.  Klatt  sie  öfters  beibehält,  in- 
dem er  dieselben  auf  den  Dichter  selbst  zurückzuführen  scheint.  Hat 
ein  Abschreiber,  so  urtheile  ich,  in  dem  Spruch  42  bei  Klatt,  der  in 
andern  Büchern  in  gutem  Sanskrit  überliefert  wird,  T^ii^l  st.  kllMVIl 
eingeschwärzt,  so  kann  er  in  Spruch  17  ebendaselbst  ähnlich  verfahren 
sein.  In  dem  Spruch  3221  unserer  Sammlung  haben  die  Hdschrr.  des 
Vbddha-KIn.  cimip(  st.  des  richtigen  c^Mlfui,  woraus  ich  wiederum 
schliesse,  dass  der  Barbarismus  auf  Rechnung  eines  Abschreibers  zu 
setzen  ist  Wie  weit  die  Ignoranz  und  Eigenmächtigkeit  eines  Ab- 
schreibers bisweilen  geht,  mag  Spruch  5748  unserer  Sammlung  zeigen: 
hier  hat  ein  Abschreiber  in  dem  leicht  verständlichen  Compositum 
eUHle|<H^HHH^  die  ersten  drei  Silben  als  oilldl  ^  gefiisst  und  in 
Folge  dessen  ^  ohne  Weiteres  in  gs,  das  er  vermisste,  geändert.  Bei 


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einer  genaueren  Betrachtung  des  Subhashitabnaya  habe  ich  eine  be- 
stimmte Klasse  von  Abschreibern  gründlich  verachten  gelernt  und  bei 
diesem  Studium  zu  meinem  grossen  Bedauern  ersehen,  dass  solche  Ab- 
schreiber mit  dem  Metrum  in  der  Regel  viel  besser  vertraut  sind  als 
mit  der  Sprache.  Die  Folge  davon  ist,  dass  sie  einto  metrisch  verdor- 
benen Text  auf  eine  ungeschickte  Weise  zu  bessern  unternehmen  und 
den  ursprünglichen  Fehler  dadurch  nur  noch  mehr  verdecken. 

Bei  dieser  (Gelegenheit  kann  ich  die  Bemerkung  nicht  unterdrücken, 
dass  nach  meiner  Ansicht  Viele,  auch  mein  Freund  Weber,  den  ge- 
schriebenen Buchstaben  bisweilen  zu  hoch  anschlagen.  So  versucht  Wb* 
BEB  in  seiner  Ausgabe  des  Eanaeja  in  Spruch  2264  unserer  Sammlung 
das  nelien  dem  ganz  sicher  überlieferten  HIHhItU  erscheinende  MIUhI^Q 
einigermaassen  zu  rechtfertigen,  indem  er  dazu  bemerkt:  «Die  hiesige 
Lesart  44IUM)?il  lässt  sich  so  erklären,  dass  das  Gerundium  mit  m  «bis 
zu»  komponirt  wäre,  wie  dies  allerdings  sonst  nur  mit  Accusativen  zu 
geschehen  pflegt».  Ich  hätte  ohne  Bedenken  HIHhI^Q  in  den  Text  gesetzt, 
die  Variante  verzeichnet,  sie  aber  keines  weiteren  Wortes  gewürdigt 

Vor  dem  geschriebenen  Buchstaben  Achtung  zu  haben  ermahnt 
nns  auch  Max  Müllbb,  der  sich  im  Vorwort  zum  5ten  Bande  des 
Rgyeba  auf  S.  XIX  folgendermaassen  hierüber  auslässt:  '<It  would  be 
easy,  no  doubt,  to  improve  the  text  of  the  Brähmana,  as  here  printed, 
by  conjecture.  But  those  who  know  the  mischief  done  by  conjectural 
criticism  in  classical  scholarship,  will  deprecate,  most  strongly,  any 
countenance  given  to  it  by  Sanskrit  scholars.  It  may  be  truly  said  that 
the  Chief  business  of  modern  critics  is  to  cleanse  the  text  of  the  clas» 
sics  from  the  improvements  introduced  by  the  ingenious  editors  of  the 
last  three  centuries,  and  we  ought  not  to  neglect  this  lesson  in  prepar- 
ing  our  own  edüiones  principes.  Let  an  editor  give  what  there  is,  and 
let  the  commentator  and  translator  say  what  might  be,  or  what  ought 


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to  be».  Nun  folgt,  um  an  einem  Beispiele  zu  zeigen,  wie  man  zu  \et- 
fahren  habe,  auf  sechs  Quartseiten  (dieselbe  Probe  war  schon  früher 
ein  Mal  in  derselben  Weise  abgedruckt  worden)  ein  zehnzeiliger  Text 
aus  dem  Qatjajanaka,  wie  er  sich  in  eilf  Handschriften  des  SIjana 
vorfindet,  und  schliesslich  in  der  Form,  in  welcher  er  in  M.  Müllbb's 
Ausgabe  des  RV.  gegeben  werden  wird.  Die  Probe  zeigt,  von  wie  ge- 
ringer Beschaffenheit  die  Handschriften  zu  sein  pflegen  und  wie  die- 
selben mit  den  Codices  der  Klassiker  nicht  verglichen  werden  dürfen. 
Ausserdem  wundert  man  sich  aber  auch,  dass  M.  Müllbb  den  eben 
verkündigten  Grundsatz  wieder  vergisst,  indem  er  in  dem  zehnzeiligen 
Stücke  sehr  oft  eine  von  keiner  Handschrift  gebotene  Lesart  in  seinen 
Text  aufiiimmt.  Auf  diese  Weise  erhalten  wir  einen  Text,  der  frei  von 
Gonjecturen  sein  soll,  es  aber  in  Wirklichkeit  doch  nicht  ist,  einen 
Text,  den  Niemand  versteht  und  zu  dessen  besserm  Verständniss  in  den 
reichlich  fliessenden  Anmerkungen  keine  einzige  Gonjectur,  so  leicht 
eine  solche  auch  nach  dem  vorhin  angeführten  Ausspruch  des  Heraus- 
gebers zu  machen  wäre,  gewagt  wird.  Ich  möchte  meinem  scharfsin- 
nigen, jeden  falschen  Schein  unerbittlich  verfolgenden  Freunde  W.  D. 
Whitney  auch  diesen  Ausspruch  und  Anspruch  M.  MOlleb's  zu  nä- 
herer Prüfung  empfehlen. 

Zum  Schluss  wiederhole  ich  Dr.  Elatt  auch  öffentlich  meinen 
Dank  für  seine  uneigennützigen  Bemühungen.  Seine  glücklichen  Con- 
iecturen  habe  ich  in  den  Verbesserungen  und  Nachträgen  zur  Kritik 
des  Textes  am  Ende  dieses  Theiles  an  der  betreffenden  Stelle  erwähnt. 
Die  hier  und  da  nachgetragenen  Lesarten  aus  dem  handschriftlichen 
Vbddha-Kanakja,  erklären  sich  zum  Theil  dadurch,  dass  Dr.  Klatt 
in  seiner  mir  übersandten  Abschrift  nicht  bei  jedem  Spruch  die  meist 
werthlosen  Lesarten  der  zweiten  Handschrift  angemerkt  hatte. 

Jena,  den  10.  Mai  1873.  0.  BAtllBgk. 


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4$59«  Eine  Fliege,  Wind,  eine  Bnhldirne,  ein  Betüer,  eine  Maos,  ein 
Dor^tester  and  ein  Astrolog,  diese  sieben  sind  dasn  da  am  Andere  m 
qa&len. 

4851*  Fliegen  ist  es  am  eine  Wände  zn  tlian,  Fürsten  am  ReichthOmer, 
gemeinen  Menschen  am  Hader,  Gaten  am  Rahe. 

4152*  (4$80«)  Fliegen  spflren  Wanden  aaf,  Bienen  —  Blamen,  gate 
Menschen  —  Vorzüge,  gemeine  Menschen  —  Fehler. 

HfHHHirH  f^  qrtT  ^t^U^fHij^ll 
4053«  Berflhrnng  heilbringender  Gegenstände,  Yerbindangen,  Stadiam, 
Fleiss,  Redlichkeit  and  häufiges  Sehen  Yorzfiglicher  Menschen  schaffen  Wohl- 
fahrt 

gnftfgl  cj>rM?<c4Hir<  q^Rgn  fe^;  ^a^ni  feig  i 
5n^n5f  fsrot  troig  ^i^öif^rsT  !!W5f  ^ 

^PnsjJ  Hc|h1^  +4cftlHI  HloUHl  ^ira:  ^:  II 


46IM»  Cau  443. 

46»i)  YfOPBA-RiLii.  Bert.  Hdscbrr.  215.  c. 
S1^  ein»  Hdschr.  d.QIMM  die  eiaeHdschr., 
^H  f^  H^l  Cl^die  aodere  Hdschr. 
Es  sdüietst  sich  dieiem  Spruch  noch  fol- 
gender an:  4H(IUKf  fH^frl  äMfil^ftl 

in.  Theil. 


frT  niHHl[:]  II  Zum  ersten  Spruch  rgL 
Galan.  KIr.  E*,  9  und  Varr.  314;  lum 
zweiten  Spruch  1528  (Rlatt). 

4352)  Kar.  58  bei  Wbbbr. 

4353)  HBb.  5, 1  »03.  a.  NIlak.:  q^öTPfl 
<ru^4li|c|l<lHWId*^  FT^:  \mi  H- 
^IMriM<^ 


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4654«  (2085.)  Man  stürze  sich  in*s  Wasser,  steige  anf  des  Meru  Gipfel,^ 
besiege  die  Feinde  in  der  Schlacht,  erlerne  den  Handel,  den  Ackerbau,  den* 
Dienst  nnd  andere  Gewerbe,  alle  Wissenschaften  nnd  Ettnste,  erhebe  sich 
wie  ein  Vogel  in  den  weiten  Himmelsranm  nnd  wende  alle  seine  Kraft  an: 
was  nicht  geschehen  soll,  geschieht  hier  auch  nicht  in  Folge  des  Schicksals, 
und  wie  sollte  anderseits  das,  was  geschehen  soll,  nnterbleiben? 

Hssl^fM  MMI^lÖl «.  Spruch  q?n  H^  i^RST^ 

4655.  Das  spanische  Rohr  prangt  mit  seinen  BlQthenstr&nssen  an  den 
ufern  der  Flüsse  nnd  will  gleichsam  mit  seinem  Finger  fragen,  welcher 
Baum  ihm  wohl  gleichkäme. 

4656«  (2086.)  Ein  Edelstein  rollt  vor  den  Füssen,  ein  Glasstflck  wird 
anf  dem  Hanpte  getragen:  wie  es  ihnen  gerade  ergeht,  so  mag  es  ihnen  er- 
gehen; Glas  bleibt  doch  Glas  nnd  Edelstein  Edelstein. 

Rftn:  i^llÜilfefib;  W(i^slMl^rH<rdHI 
H((«?nuil  ^TOT:  51^  fri^f?:  ^UHmIhHI:  I 

fiPivii  ?fPTH  XTfelfTT^Mcninf^  ^:  II 
4657.  (2087.)  Ein  auf  einem  Schleifstein  abgeschliffener  Edelstein,  ein 


4054)  Bbart(.  ed.  Bobl.  2,91.  Habb.  57. 
litb.  Ausg.  I  99.  lith.  Aasg.  II  loi.  Galah. 
95.  (atakIt.  80.  (XiKo.  Paodb.  o.  SHoI 
unsere  Aendernng  för  $T^,  SS^TH  und  9I- 

cTl!  (wozu  die  Schoiion  ^:  ergänzen),  c. 
!TOWT  ^(^l^  Wr^  JT^JH^cq^FSRftl- 
r^fxm  die  Scholien);  W\^  st.  ^^^. 

4655)  Yamana-P.  6  bei  Adpbbcbt,  UnI- 
MS.  Gloss.  8.251,  N.  3.  b.  ^öf)^  gedruckt. 

4056)  NtTfRATiiA  12  bei  Habb.  11  in  Kl- 

▼JABAL.    YbODBA-EIn.  15,9.    HiT.  Od.  SCBL. 

11,67.  JoBRS.  66.  Cabi  396.  a.  HAIrl;  Cfl- 


^,  qf^ST  and  eri^.  6.  M^^iPH  (««ch  l?- 

^Mifcj)  rißl^iitfj»  ^S^iftnaücnfH,  sfj- 

4657)  Bbabti.  ed.  Bobl.  2,86.  Habb.  6. 
litb.  Aosg.  I  48.  litb.  Aosg.  H  44.  Galar. 
47.  C*ii>«*  Paddb.  Kotalaj.  60,6.  8imalBa. 
303.  a.  S^|IUiMlC>:,  ^imidlb!»  ÖTOlgft- 
ü::  °NstMI;  T^^l  «t.  ((fddl*  6.  ^giq 
8l.  W^  (^HtH  5ICfiTft[F  MfdHlPt  Sf- 
dfHMfhHilP*  m^  STj  Rf^fT:  Scbol.  bd 
KüYALAj.);  KMülMHt,  ^r^f<fH4HMfeT- 

Hil^hfi^dl:  Scbol.  in  der  litb.  Aosg.  II), 


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dnrch  ein  Wnrfgeschoss  dorchbohrier  Sieger  in  der  Schlacht,  ein  durch 
BniD8t  abgemagerter  Elephant,  Flüsse,  die  im  Herbst  trocken  gelegte  Sand- 
bänke zeigen,  der  Mond,  wenn  nur  ein  schmaler  Streifen  von  ihm  flbrig  ge- 
blieben ist,  ein  junges  Weib,  das  durch  Liebesgenuss  mitgenommen  wurde, 
und  Fflrsten,  die  ihr  Vermögen  durch  Spenden  an  BedQrftige  erschöpften, 
gewinnen  an  Ansehen  durch  den  Verlust  ihrgr  Fülle. 

HidlH  «*dl*0^^^  f?^HN  «hH  Uli  WM  ^  [ 

4658.  (2088.)  «Verstand  ist  mehr  werth  als  Kraft;  weil  jener  fehlt, 
deshalb  befinden  sich  Elephanten  in  dieser  Lage.»  Solches  ruft  die  vom 
Führer  angeschlagene  Trommel  auf  dem  Elephanten,  wenn  sie  ertönt,  gleich- 
sam öffentlich  ans. 

^id^HIMH  ^  «HWP4  i^lfaiq:  I 

4659«  (2989.)  Selbst  der  Guten  Meinung  ger&th  in's  Schwanken  in 
Folge  yon  Reden  böser  Menschen;  bei  wem  solche  Reden  Vertrauen  er- 
wecken, der  geht  wie  Kitrakarna  (das  Kamel)  in  den  Tod. 

f?fT:  Wirf  3^rfff :  WTrT:  ^^  ^JJI^Bj  I 

4060.  (2090.)  Der  Trunkene,  der  Fahrlässige,  der  Wahnsinnige,  der 
Ermüdete,  der  Erzürnte,  der  Hungrige,  der  Habsüchtige,  der  Furchtsame, 
der  Eilende  und  der  Verliebte  «kennen  kein  Gesetz. 

4661.  (4681.)  Wer  das  Gesetz  kennt,  tödtet  nimmer  einen  Feind,  wenn 
dieser  trunken,  nicht  auf  seiner  Hut  oder  verrückt  ist,  wenn  er  schläft, 


«^mT^HI.  e.  Mt^cW  und  ijf^HI;  ddHI 
und  5RT  tt  c|PfHI.  *•  e.  5f^  u.  §.  w. 
wechselt  mit  R^^  u.  i.  w.  die  Stelle. 

d.  ctPwt:,  r  Pnii:,  7{  fTimt^pff^^n  »od 

irtfHMI  »t-  hIhHI;  TT5TH  »t.  W^i  °fsr- 
Ho^lWlfefM;  3HT:,  3^:,  ^5  und  sf^: 

4M%)  GoMAftATHA  8  bei  Habi.  und  in  Kl- 
▼JAEAL.  Hit.  ed.  Scbl.  11,83.  Joaiis.  84.  ed. 
Calc  1830  S.  818.  a.  SRfnc^JTo.  (.  q^. 


4659)  Hit.  ed.  Schl.  IV,  53.  Jojhiis.  58. 
a.  Hr=^  8t.  ^.  c.  r^lPHr^S  f^yifHd- 

4660)  Hix.  ed.  Scbl.  IV,  55.  Jobms.  60.  a. 

H^rliüMTl!.  6.  «Htlt  (3FqHT  «TIt?:)  und 
5rTT?:  (353Rf  Wff:)  tt.  «nrF:.;  %Rft  und 

^fsih  St.  ^)7t-    Vgl.  Sprach  2724.  fg. 

4661)  BttA«.  P.  1,7,86. 


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weon  er  ein  Kind^  ein  Weib  oder  ein  Schwachkopf  ist,  wenn  er  bei  ihm  Za- 
flncht  sncht,  wenn  er  nm  seinen  Kriegswagen  gekommen  oder  von  Furcht 
ergriffen  ist 

MriHJ^^I^SR  ^  Hfn  ^: 

4662.  (2091.)  Es  giebt  auf  Erden  Helden  zum  Spalten  der  Stirn- 
anschwellungen branstiger  Elephanten,  es  sind  Einige  geschickt  sogar  im 
TOdten  eines  wathenden  Löwen;  aber,  ich  sage  es  den  Starken  iu's  Gesicht, 
es  giebt  wenige  Menschen,  die  im  Stande  wären  mit  aller  Kraftanstrengung 
den  Uebermuth  des  Liebesgottes  zu  brechen. 

^^:  STTT  5rwfcT  STHRS^fH?::  II 

4663.  (2092.)  Glücklich  ist  degenige,  der,  vom  Liebesgenuss  ermüdet, 
mit  der  Brust  an  dem  von  Saffran  feuchten,  mit  den  Stirnanschwellungen 
brünstiger  Elephanten  an  Umfang  wetteifernden  Busen  der  Geliebten  ruhend, 
im  Käfig  ihrer  Arme  eingeschlossen,  alsbald  in  Schlaf  versinkend,  die  Nacht 
verbringt 

MMdl+^sÄ*^^:  fn^  ^lUMfa  ^  ^HR  II 

4664«  (2093.)  Wer  wohl  weckt,  aus  Verlangen  Jamals  Welt  zu  schauen, 
einen  zweiten  Todesgott,  einen  schlafenden  Löwen,  der  sich  im  Zerfleischen 
der  Stimansch wellungen  brünstiger  Elephanten  geübt  hat? 

4665«  (4682«)  Nachdem  der  Verständige  mit  dem  Verstände  geprüft, 
im  Oeiste  vielfach  erwogen,  nachdem  er  gehört,  gesehen  und  erkannt  hat, 
schliesst  er  mit  Einsichtigen  Freundschaft. 


4662)  BaAmTf.  ed.  Bobl.  1,6S.  HkWM,  61. 
SdbbUb.  7*6.  0.  4(c1l  8t.  c^fd^l  SimaXta. 

4663)  Bb4«t|.  bei  ScBreniBR  aod  Wrbbr 
S.  22.  PkükT,  ed.  KoMo.  1,224.  ed.  orn. 
213.  6.  fTPn:  81.  SRItTT,  ^  8l.  ?E  ood 
^  st  ^  P4iiiAT.  irg^;  8t.  feC  d. 


FSfCÄ  SR^  frfUiHNim  d<lMM^M^  and 

4664)  P41IKAT.  ed.  Rosig.  I,3tf1. 
466tf)MBB.  5,1 4S7.  a.  NIlak.  erwkbot 
eine  Lesart  siirMI  it.  Rf^T. 


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qfWT  qfPf  Wn^  ^ifrtvfliHMWIMH^I 

466<«  (2094.)  Ein  Fisch  packt  den  andern  and  ein  Blatsverwandter 
£  Weifelsohne  den  andern:  am  R&vana  ans  dem  Wege  za  räamen  ehrte  R&ma 
den  Yibhishana  (dessen  Brader).     < 

HrHIl  HrWMMIdVi  »•  den  TorangeheDdeD  Sprach. 

^j^  5?  fWT  ^1%  ^^  nnj  ^f^fiffai^ii 

4667.  (4683.)  Die  Stimme  eines  von  Liebeslast  bewegten  Flamingo's, 
Eokila's  oder  Pfaaen  reisst  ans  nicht  in  der  Weise  hin,  wie  der  Beifallsraf 
weiser  Männer. 

4668.  (4684.)  Wissenschaft,  die  sonst  Hochmath  and  andere  Untagen- 
den  wegwischt,  erzeagt  bei  Thoren  Hochmuth,  gleichwie  das  Tageslicht,  das 
sonst  die  Sehkraft  erweckt,  bei  Ealen  Blindheit  hervorruft. 

4669.  Ein  von  Wein  Beranschter  hört  and  sieht  ja  noch  Etwas,  ein 
von  Farstenglack  Beranschter  aber  hört  and  sieht  Nichts  mehr. 

SRI  HSRSft  fTOT  %T  ^  MWH^UI:  II 

4670.  Was  bewirkt  wie  Wein  Geistesverwirrung?  Die  Liebe.  Wer  sind 
die  R&nber?  Die  Sinnesgegenst&nde.  Was  ist  die  Schlingpflanze  des  welt- 
lichen Daseins?  Die  Gier.    Wer  ist  unser  Feind?  Die  Trägheit. 


46116)  KIm.  NIns.  8,6S.  PAiiiAT.ed.Bomb. 
in,1tt4.  a.  3MI<Ti  PMlt. 

4667)  Kla.  Ntns. 3,9S.  d.^m  ist  unser 
bravo.  Ygl.  Sprech  629. 

4668)  PkiikT.  bei  Bbnfht  1,252.  a.  Statt 
ait^^l  will  Bbnfit  mit  Unrecht  m^^  le- 
Mo;  Vjn^  Bmpiy's  TerbeMerang  für  ^- 
f^.  e,  ^3K5Jo'  anaere  Aendernng  für  ^ 


51^0,  wofür  Bbnpbt  ^tff^  lesen  wilL 
c{^  haben  wir  hinzugefügt,  d,  3^FTrR[FT 
Bbiifsy*s  Verbesserung  für  >5H°hm;  S^- 
•^fctl^hri  unsere  Aendernng  für  ^TFQq^. 
Vgl.  Spruch  2450. 

4669)  SuBBlsu.288.6.Sn]cr%dieHdschr. 

4670)  PBAgiiOTT4B4TifAa.6  in  Monatsberr. 
d.  K.  Pr.  Ak.  d.  Ww.  1868,  S.  98.  fg. 


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4671f  (2095.)  Wenn  ein  von  Hochmath  aofgeblastner  Fürst  wie  ein 
brünstiger  Elephant  auf  unrechten  Wegen  wandelt,  dann  werden  ja  die 
Führer  getadelt 


4972.  (2096.)  Wenn  ein  vor  Hochmath  toller  Fürst  and  ein  brünstiger 
Elephant  aaf  Abwegen  wandeln,  dann  werden  die  ihnen  zur  Seite  gehenden 
Führer  getadelt 

ipJ  ^^  fenrfWr  h^mhi  tot  ^^i  \ 

4673«  Wie  Brahmanen  ein  berauschendes  Getränk  und  wie  Säufern  ge- 
klärte Butter,  so  wird  auch  Andern,  o  Brahmane,  etwas  sonst  Geniessbares 
ungeniessbar. 

MMHIIM  mi  sf%  rHüUMlf<HdlHH?  II 

4674.  Wie  ein  Topf  für  Branntwein,  würde  er  auch  mit  Flusswasser 
gewaschen,  nicht  rein  wird,  so  wird  auch  die  Seele  trotz  alles  Badens  nicht 
rein,  wenn  sie  durch  Verblendung  und  Anderes  besudelt  ward. 

«TOi^^ijUII^'  r^an  3iaT  HMHfel'^l 

MPlftlHslHiNl  ^^  ^  Ho|h1«?»S  II 

4675.  (4985«)  Ein  Bienenschwarm  verlässt  einen  Mangobaum  und  be- 
giebt  sich  zu  einer  Jasminstaude,  darauf  fliegt  er  wieder  zu  einem  rothen 
Agoka  und  dann  zu  einem  Kadamba;  ohne  gar  lange  zu  verweilen,  eilt  er 
von  diesem  zu  einer  Lotusblüthe:  die  Welt  mag  nicht  alte  Bekannte  und 
begehrt  stets  nach  neuen. 


4671)  Kla.  NItis.  4,49.  Hit.  «ed.  Sghl. 
IY,16.  JoBW.  20.  a.  H^KiH^M»  b.  H^- 
lÄT^,  M+luiHIc^.  ü.  35Jn3FnffFr  und 
35J?nPTT(i)  f?Fr  (Jo.119.)  st  M-dNc^riHi 
Hit.  Vgl.  den  folgenden  Sprach  and  ^^' 

4073)  Paiikat.  ed.  Kosi«.  1, 177.  ed.  om. 
137.  ed.  Bomb.  161. 
4673)  PAHI4T.  ed.  Bomb.  IV,  S8. 


4674)  SubbIsb.  267.  d.  fHtiU<c4lf^<^  die 
Udschr.  VgL  Sprach  2218,  der  in  der 
Hdschr.  unmittelbar  aof  diesen  folgt. 

4675)  CaRHG.     PaODU.     llAOB0K4RXlUOKri 

15.  a.  cMT^fil  die  eine,  cMTDI  die  andere 
Hdschr.;  J^SfcffgleftT  die  eine,  He<H(^4>l 
die  andere  Hdschr.  b.  ^^f^  st.  MH^W; 
öfF^^.  0.  3GR1H  OBsere  Aenderung  f«r 


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4(76.  (468(.)  Die  Biene,  und  die  BieseDschlange  sind  in  dieser  Welt 
onsefe  besten  Lehrmeister,  da  wir  darch  die  von  ihnen  empfangene  Lehre 
znr  Üntsagnng  und  znr  Genflgsamkeit  gelangt  sind. 

4677.  (2097.)  Honig  ist  in  der  Rede  der  Weiber  and  Nichts  als  Gift 
in  ihrem  Basen;  darnm  eben  sangt  man  an  ihren  Lippen  and  schlägt  (drückt) 
die  Brost  mit  Fänsten. 

4678.  (2098.)  Wie  die  Bienen  aas  der  Pflanze,  so  ziehe  (der  Fflrst) 
ans  dem  Reiche  den  Honig;  aach  nehme  er  beim  Melken  Rücksicht  anf  das 
Kalb  und  reisse  die  Zitzen  nicht  wund. 

4679.  (4687.)  Welch  ein  Unglück,  dass  sogar  der  Bienen  Gesnmme, 
das  ihrer  ob  des  Genusses  von  Honigseim  sanft  tönenden  Kehle  entfährt, 
dem  Ohre  Verliebter  scharf  erscheint! 

^rr^m:  ^rftn^  k\(if{^\\ 
f^^  •jH  gmft  i^MiMd  II 

4180.  (2099.)  Dieser  Frühling  vernichtet  sogar  durch  die  süssen  Töne 


4076)  ftelfi.  P.  7,13,84.     Vgl.  Spruch 

4677)  Btt4BTB.  ed.  Bobl.  1,83.  Habb.  85. 
Pahkat.  ed.  orn.  I,ltfl.  Hit.  ed.  Scbl.  ad 
66,8.  SobbIsb.  17.  a.  ^TTÜ  »t*  frIWfH 
Hit.  l^Xpf  ^  (tu  ttreicheo)  c^^WBI  st.  ^U 
fnVlH  cflf^  SobbIsu.  6.  T^  ^ift  ^- 
tHI^  f^^nr  Pawiat.    c.  iHMi^rl  So- 


Pabiat.   VgL  Spruch  g^^  5^f?f  eR?1J- 
.    4678)  MBB.  12,8805.    Tgl.  Sprocb  09! 

4679)  RlTJilo.  2,178. 

4680)  BBABTf.  ed.  Bobl.  und  lith.  Ausg. 
III  1,84.  Habb.  88.  lith.  Ausg.  H  51.  6.^- 
5fT^  st  chH^*^.^.  c.  fa^r^H,  ^- 

fii^f?T,  «(ir^UI:  und  «(ir^uii. 


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8 


der  Eokila- Weibchen  QDd  durch  die  vom  Malaja-Oebirge  wehenden  Winde 
Männer,  die  von  ihren  Geliebten  getrennt  sind:  im  Unglück  wird,  wie  da 
siehst,  selbst  Nektar  zu  Gift 

Htj^Hy  ^rf^Mlf^rlW  9.  Spruch  4677. 

^^l  MMN^tq"!  M^elrjc^UI  ^JHMdcl:  »^flftl:  !• 

^fihrl*WMWHI^  ^l^  ^^  ^  ^ra^  r!Ftn:  tl 

4681.  (2100.)  Ihre  Lippen  sind  sflss  wie  Nektar,  ihre  Hand  zart  wie 
jange  Sprossen,  ihre  Augen  beweglich  wie  die  einer  erschrockenen  Gazelle. 

4682«  (4688.)  Der  FrQhling  wird  mittels  der  süssen,  wohlriechenden 
Mangoknospen  es  schon  dahin  bringen,  dass  von  der  GazeÜenftugigen  Groll 
der  blosse  Name  nachbleibt 

«rfef  Hlfrilicl  W^i  ^TFT  f^  ^  HraH  II 
4683.  (2101.)  In  wessen  Geiste  taucht  nicht,  o  Lotnsäugige,  der  Zwei- 
fel auf,  ob  deine  durch  der  Brflste  Last  mitgenommene  Taille  noch  da  ist, 
oder  nicht? 

HWJf^'llchHHH:  W(^  JTl^  JIsT:  I 

W^  HIHUii|^irui  t|«i<l^^ JH^H:  II 

4684«  (4689.)  Wenn  ein  von  der  Mittagssonne  gequälter  Elephant  in 
einen  Teich  steigt,  dann  beabsichtigt  er,  wie  mir  scheint,  die  Wasserrosen 
auszureissen,  weil  sie  der  Sonne  Angehörige  sind. 

XpT  7^  H^I^IUIIH  >•  zu  Sprach  4383. 

*H:  y5^i4MtnPi44MTnPnuid'j[^i 

H^JIril  ^ft  ^  fw%  HlfH^fiflolWdl:  II 
4685.  (2102.)  Durch  die  Weiber,  die  das  Herz  erquicken  und  hoch  er- 
freuen, werden  ja  selbst  grosse  Charaktere  gebrochen,  wie  Berge  durch  Ge- 
wässer. 

HH^tff  VlofidJcl  i^^ä  ^  cTOli^  ^  I 


4681)  SlB.  D.  271. 

4684)  KXyjXd.  2,««!.  Vgl.  Spruch  ^- 

4682)  mXrsih.  3,80. 

m\  mi  ^wi^ 

4683)  Sil.  D.  ed.  Röu  285.  ed.  Calc. 

1828  S.  303.  d.  HTSe  RöBi.   Vgl.  Spruch 

(JlinflfSi^qi  WHsWHMU^WlWllUWi^ 

3756. 

Comm. 

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4686.  Das  Herz  ist  scboD  von  Nator  nastAt  ond  als  Ziel  schwer  in*8 
Auge  za  fassen;  wie  kommt  es  nnn,  dass  der  Liebesgott  es  mir  dessenunge- 
achtet mit  allen  seinen  Pfeilen  durchbohrt  hat? 

fprar  ^tWr^  if^ftlci  ^)  «.  deo  folgenden  Sprach. 

Wim  ftrftiff  ^TO  g^TOT  ^  ^RTTO^I 

5RRf5B^Il4FT  Off:  l«ii4  sTT^  II 

4<87«  (2103.)  Eine  Sache,  die  man  im  Gdste  ausgedacht  hat,  soll  man 
dnrch  das  Wort  nicht  verrathen,  da  eine  Sache,  die  ein  Anderer  gewahr 
wird,  nicht  zu  gelingen  pflegt 

R'inT  fro^  ^»ar  aar  ciMpra^  I 

fema^I^  MUlrVIHIUf  ^  HHWH:  II 

4(88«  (2104.)  Mit  dem  Geiste  wird  beschlossen,  darauf  mit  dem  Worte 
TerkOndet,  schliesslich  mit  der  That  vollbracht;  dämm  ist  der  Geist  meine 
Richtschnur. 

mmfi  HsllrMI*il  ^  ^Pi^iPi  Wf^tl^l 

HcrirT  BW  cTFOT  ^  äl3f  ^pt  ^  II 

4689.  (2105.)  Wer  auch  nur  in  Gedanken  auf  etwas  fü»  Andere  seines 
Gleichen  unliebes  sinnt,  dem  wird  eben  dieses  zu  Theil  in  dieser  und  in 
jener  Welt 

JRHT  W^äl^n4l  d^^WJ|f|i|  ^  I 

«»HUiKIH^UiMiMfct  WI^HMrcfHl  II 

4690«  In  Gedanken  glaubt  ja  Jedermann  die  Glücksgöttin  schon  in  der 
Hand  zu  haben,  in  Wirklichkeit  aber  gehorcht  diese  nur  denen,  die  eine 
unbeschränkte  Gewalt  ansahen. 


4686)  RatrIt.  56. 

4687}  Ein.  88  bei  Habb.  36  ed.  RaBba». 
YfDDBA-^AR.  2,7.  BeH.  Udschrr.  108.  Su- 
mmUa.  161.  Galah.  Yarr.  309.  «.  felrlMH 

»t  (ti^ci;  mn  uod  SCT  «t  sRFT.  b.  5^^ 


4688)  MBB.  3,fe685 
ni.  Th«ih 


Sat.   3,98.  0. 


Umgestellt  «h^UII  ßbüf)* 

4689)  PAiiiAT.ed.Ko9B«.i;338.ed.Bomh. 
299.  Soialsa.  280.  b.  ^irltffrf  »t  ^fSf^- 
f^  SobbIsb.  c  d.  FRXr  c4Nhi4  ^ifwi  H- 

»t  ^  5rö?  Ko«BB. 

4690)  Panbat.  ed.  Boniib.  ni,148.  d.  J^ 
am  Anfange  eines  PAda  wie  im  S^moli 
4268r 


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10 


HH.  (2106.)  Wie  viele  solcher  Edler  giebt  es,  die  in  Gedanken,  Wor- 
ten und  Thaten  von  nektargleichen  Tagenden  erfüllt  sind,  die  die  drei  Wel- 
ten dnrch  ganze  Reihen  von  Wohlthaten  erfreuen,  die  die  Atome  fremder 
Yorztkge  za  Bergen  erheben  and  dabei  im  eigenen  Herzen  stets  froh  and 
heiter  sind? 

jÖ«ty  ?R3a  Sigi'JWliyJ^ffl  ^  II 
4692«  Es  ergiebt  sich,  dass  die  Liebe  die  Warzel  des  Seelenschmerzes 
ist;  d^e  Liebe  macht  eb,  dftSs  der  Mensch  sich  an  Etwas  heftet  and  in  Leid 
gerAth. 

HHfM^lKt|fM*iNj^i.  deo  folgendeti  Spruch. 

mW*  oI^hJ«!»  *4uy4l  H^^ITHIIH^I 

mfMmA^^^f°t>4uÜ-Ü^|lrMHiH^H 
4693«  (2107«)   B^i   edlen  Menschen  stimmen  Gedanken,  Worte  and 
Thaten  vollkommen  flberein;  bei  bösen  Menschen  dagegen  gehön  Gedanken, 
Worte  and  Thaten  weit  auseinander. 

srf^^n^  5f  ^n^)^.  F^?rffT  f^  ^iII^kHI:  II 
4(94«  (2108.)  Yerslindige  schlagen  es  nicht  hoch  an,  dass  sie  von  An- 
dern ihren  Lebensunterhalt  beziehen:  die  Eokila  fühlen  sich  ja  nicht  hinge- 
zogen zu  den  opferverzehrenden  Krähen  (die  ihre  Ernährer  sind). 

mPHcfe^M  ^"(IMUIqI  MHpIHT^I 

HFRT  soKjK^^i^;  Wn^  5WHrt(W  II 

4(95.  (2199.)  Das  Herz  Yerständiger  gewinnt  gerade  durch  den  Aer- 
ger  eine  gute  Laaie:  eine  glühende  Kohle  erhält  durch  Asche  einen  noch 
grösseren  Glanz. 


4tf9t)  BBiftt%.  ed.  BeBik  2,71.  Habb.  f  S. 
litti.  Aosg.  I  77»  IIUl  Auigk  II  and  Gdum. 
79.  PbasaIvIbb.  9,a.  SobbIsb.  804.  b.  3- 
CPfni[:.  c  M(mi§  «Ad  «HHi^;  M4rfl*rM. 
4*  i^4)IH#l^ 

469S)  MBB.  3,7S. 

4698)  PloMi-P.,   iRuiiooAfUA   5    im 


(EDb.  BiOer  ^^;  Hit.  ed.  8cbl.  ftd  1,9a. 
JOBNt.  1,1  Ot.  9.  d.  vor  a.  h.  Ui  Hir«  ä.  ^|h 
'JjFO?  «t  *ft4lJAHI<^  Hit. 

4(194}  D^btInta«.  87  M  Habb.  M  Ib 
KItiakal.  a.  RFQH  Habb. 

4695)  DfSBTAiiTA«.  9  bei  Habb.  und  ili 
KWjaeal.  b.  7Hriffl  Habb. 


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11 


^  Pi4immMiiH  ^th^  mf??  5ftarTR  ii 

4996.  (2119.)  Ein  Verständiger  stirbt  wohl,  erniedrigt  sich  aber  nicht: 
Feuer  erlischt  zwar,  wird  aber  nimmer  kalt 

4997.  (2111.)  Wer  nachsichtig  ist,  mag  immerbin  dem  verzeihen,  der 
ihn  in  geringem  Grade  oder  nur  ein  Mal  and  nicht  wieder  beleidigte;  wer 
aber  mOchte  dem  verzeihen,  der  immer  and  immer  wieder  beleidigt? 

4998.  (2112«)  Da  es  nar  eine  Gattung  «Mensch»  giebl,  eo  ist  der 
Stand  der  Diener  Qberaas  verachtet  Wer  nnn  nicht  einmal  unter  ihnen  der 
erste  ist,  wird  auch  der  zu  den  Lebenden  gez&hlt? 

(W^c|f5|fijt:^ltl  4Q|(Q|lf<«^HmfM  II 

4999*  (4999.)  Sind  Leute  reich  geworden,  so  veriangea  sie  ja  alsbald 
nach  dem  KOnigthum;  vom  Eönigthom  verlangen  sie  nach  der  Stellung  der 
Götter«  von  der  Stellung  der  Götter  nach  Indra*s  Macht  sogar. 

R^T^^Fa^RRI^:  i.  Sprech  RH!  ^^W^l^:* 

W^  RfFfiw  ^  $ixn  JRf  Wh  I 

HsftHT  ^  5OT  mwwifti(^iiq[^ti 

4799«  Das  Herz  ist  der  Gott,  der  heilige  Badeplatz,  die  Meditation  und 
das  Gebet,  ohne  das  Herz  ist  Alles  vergebens;  darun^  fidl  man  des  Herzens 
Heister  werden. 

qfr;*i4i^riiq^sfn^HifHl^Hi^^ 

4791«  (4991.)  Diejenigen,  deren  Bath  der  Absicht  und  deren  Absicht 


.4C96)  Hit.  ed.  Schu  1,129.  Jeaas.  140. 
fr.  ^  01. 1  g. 

4697)  gic  %At. 

4d96)  Hit.  ed.  Scbl.  and  JoHitf.  11,37.  d. 
H  f^  »l.  Hl  ^f^. 

46M)  MBB.  12,6718.  Vgl.  Spruch  1090. 
2220.  3789.  8791. 


4700)  SDBBlMi.233.  a.  rft^:  dieHdfoltf'. 
d.  PHrWH  die  0d«chr. 

4701]  TiiaAMA«.  26.  Untere  Aeodenui- 
gen:  a.  ^^  fdr  q^tl.  fr.  f^^HI^  für  f^' 
rtHJt.  ««.JgRT:  für  JgRlJ.  Vgl.  Spruch 


o 
1219. 


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12 


dem  Wohle  des  Herrn  entspricht«  sind  die  wahren  MKnister  der  Fürsten, 
nicht  aber  diejenigen,  welche  die  Backen  weit  aufblasen. 

4702.  (2113.)  Die  Beratiischiagnng  ist  ein  Same,  der  sorgfältig  so  zu 
hflten  ist,  dass  er  auch  nicht  im  geringsten  verletzt  (verrathen)  wird:  wird 
er  verletzt,  so  geht  er  nicht  auf. 

H^4)^iH^  TH^  lHen*jO  *•  ^^en  YorangeheDdeR  Sprach. 
{|^PT^  <(T^  tf  ^niT:  8.  den  folgenden  Spraeli. 

4703«  (2114.)  Die  Nachthefle,  welche  Fürsten  durch  denVerrath  einer 
Beral^schlagung  erwachsen,  können  nach  meiner  Meinung  auf  keine  Weise 
wieder  gut  gemacht  werden. 

^4lM«IW  5f  fgj;  ah4uilHI  *^l<(MIH  II 

4704«  (461 2f)  Weil  die  Regierung  in  der  BerathuDg  wurzelt,  so  soll  er 
(der  Fürst)  die  Berathung  sehr  geheim  anstellen,  so  dass  Niemand  sie  er- 
fährt, bis  die  Frucht  der  Thaten  aufgeht.  Stenehr. 

M^rlwlHp^  ^5^*  ••  Spi^nch  2648. 

nftsiuii  MßlcnMIdf^ltf  foiyflrl  37?^! 

4705«  (2115.)  Wenn  ein  Minister  bei  irgend  einer  Gelegenheit  des 
Fflcsten  Herz  mit  Jemanden  entzweit,  so  vermag  Niemand  es  wieder  zu 
einen,  eben  so  wenig  wie  ein  zerschlagenes  Armband  von  Krycrtall. 

nf^uli  ft^^uH  f^TO^  miPimiIh^  I 

*4fui  oUsMH  ^RTT  §F^  %T  STT  R  ^filJff J II 
4706.  (2119.)  Der  Rathgeber  Verstand  offenbart  sich  beim  Zusammen- 


4702)  HtT.  ed.  Schl.  n,  138.  Johns.  143. 
ed.  RooR.  S.  235.  a.  7p|  und  tf^f  st.  tf- 
?n7^  6*  cnn  fien  amgestelU  bei  Scbl. 

4703)  MBB.  15,198,6.  194,  o.  Hit.  ed. 
8eHu  111,38.  JoBRt.  40.  a.  ^f^  st.  f^.  6. 
^frl^fH  H<t)MdJ,  ^Hü^lW:  und  oq^. 
0.  ^  5«qi4itr)  und  ^  WhM-  ä.  ^  'ftfrl-' 


4704)  JloN.  1,848.  6.  rfRl^  «t.  9%.  c. 

CFÖ  St.  5IFT. 

4705)  Hit.  ed.  Schl.  n,157.  Johns.  106. 
6.  ßtMlVl  g^on  das  Hetrum  Johns,  o. 


4706)  Pankat.  ed.  Rosb«.  1,143.  ^.  oru. 


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IS 


fahren  Entzweiter,  der  Aerste  Verstand  bei  der  Behandlung  des  gestörten 
Zastandes  in  den  FlQasigkeiten  des  Körpers:  wer  wäre  dem  Gesunden  gegen- 
über nicht  weise? 

4707,  (2117.)  Ein  blinder  König  wird  durch  rathserfahrene  Minister 
glacklich  aber  die  Gefahren  hinabergefahrt  und  ein  sehender,  wenn  er  durch 
Hochmuth  verblendet  ist,  richtet  sich  selbst  vollständig  zu  Grunde. 

Hftlftr^rtWMl^:  «.  Spruch  2648. 

4708«  (2 11 80  Far  Feinde  in  Ministergestalt  sollen  Weise  diejenigen 
halten,  welche  einen  guten  Plan  aufgeben  und  einem  verkehrten  nachgehe. 

R^  rft^TT^T  ^  »•  den  folgenden  Spruch. 

«T^  cftWfk^  ^^§  H^  2^  I 
m^  ^TTSRT  qFT  fnfef^  H\^k\\  11 

4709.  (2119.)  Wie  die  Vorstellung,  die  man  sich  von  einem  Zauber* 
sprach,  einem  Wallfahrtsort,  einem  Brahmanen,  einem  Gotte,  einem  Schick- 
salsdeuter,  einem  Heilmittel  oder  einem  Lehrer  macht,  so  der  Erfolg.  (Wer 
da  glaubt,  dem  wird  geholfen.) 

f^ ^ H^a ^  W^ H<ÜI4MI  II 

4710.  (2120.)  Eine  Berathschlagung  gleicht  einem  feigen  Krieger:  wenn 
auch  alle  ihre  Theile  verhallt  sind,  so  vermag  sie  doch  nicht  lange  Stand  zu 
halten  (geheim  zu  bleiben),  weil  sie  durch  Andere  (Feinde)  verrathen  (durch- 
bohrt) zu  werden  farchtet 


103.  ed.  Bomb.  127.  381.  Hit.  ed.  Scbu 
m,ll9.  JoBifS.  124.  ed.  Calc.  1830  S.  396. 
a.  JRSfhifT.  b.  MfaMIH^>>  Hf^Mlfdi^  und 

dWMiH^.  c  äfoa  lt.  ^am;  ^Rifm 

mq^  ^TO:.  ä.  gw;  und  ^giF^. 

4707)  KIm.  Nim.  14,4. 

4708)  Pam^at.  ed.  Rosbg.  01,208.  230. 
ed.  Bomb.  168.  o.  {llbl^m.  6.  fNl^Cm 


4709)  VkiikT.  ed.Ko8B«.  Y,91.  ed.Bomb. 
105.  YiEBAMAK.  64.  SdbhIsb.  109.  o.  b.  q^ 
fft^  JT^  (lies  jf^D  ^|ic^  («e»  t^ 

5IcK^  jf^  SuBbXsB.   6.  ^|(T  «t.  Jm  VlBÄA- 

■AB.  0.  HFRT  ^FT  ViBBAMAB.  Tgl.  Sptuch 
2956. 

4710)  Qic.  2,39.  Hit.  ed.  Scbl.  0,138. 

joBNf.  145.  a.  qmr. 


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14 


1^  J|(*HWHo|i  H(tHrf«^««Htn««ni*ni- 

4711«  (2121«)^Die  im  Beginn  der  Regenzeit  niederfallenden  W^sser- 
tropfen  machen  allmählich  Eindrücke  in  den  Staab,  dringen  in  die  Oeffnon- 
gen,  die  in^s  Innere  der  dnrch  die  Oewalt  des  brausenden  Wirbelwindes  za- 
sammengestQrzten  Hütten  führen,  verscheuchen  den  Schweiss  vom  Busen  der 
bei  der  Arbeit  beschäftigten  Hausfrau^  und  Ussen  die  Biüthenblatter  der 
Eandalt  tanzen. 

4712.  Trägen,  Einfältigen  und  Kurzlebigen  verstreichen  die  Lebens- 
Jahre  in  der  Nacht  nnter  Schlafen  und  am  Tage  unter  unnützen  Beschäfti- 
gungen. 

4713.  (46»3.)  Für  Verliebte  in  der  Fremde  wird  ein  sanfter  Wind 
ätzend,  der  Mond  zu  Feuer  und  das  Auflegen  von  Sandelsalbe  zu  einem 
Messerschnitt, 

4714«  (2122.)  Sogar  ein  Dummer  wird  durch  den  Umgang  mit  einem 
Klugen  verständig,  wie  auch  trübes  Wasser  durch  das  Bestreichen  (der  Wände 
des  Geälssee)  mit  der  Kataka^Frucht  (klar  wird.) 

4715.  (2123.)  Wenn  die  Leute  dadurch,  dass  sie  mich  schmähen,  zu- 
friedengestellt werden,  dann  kann,  ich  ja  ohne  alle  Mühe  diese  Gnade  mir 


471«)  kmäK  48.  ^ATAiiv.  9.  a.  fsftf^^ 
4713)  Bb16.P.  1,16»  10. 

ersten  Auflage  böte  ich  il.  deaiea  9^- 
^  gesellt. 
4715)  C^anc  3»  8  bei  Hin,  421.  ig.  in 

47ia)  lUvM»»  2,104. 

KiwikMAL.  29.   a.  n  t*i^m  KIvjami..  c. 

4714)  MIlat.  28.  d.  Pwh^fuiP;  In  der 

aw  9L  gre. 

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f5 


gewinnen;  lasseft  doch  Menschen,  Me  nftch  der  Seligkeit  Verlangen  tragen, 
sogar  schwer  erworbene  Schatze  £ahren  nm  Andere  znfriedenznsteUen. 

MrtHrf  g  «T^  HHjfrl  VWiPfl  jsjt  11 

471C.  Qambara  meint«  dass  Nachsicht  gnt  sei,  nachdem  man  (dem 
Feinde)  hart  zagesetzt  habe,  aber  nicht  mit  Feoer  behandeltes  Holz  nimmt 
wieder  seine  arsprttnglicbe  Form  an. 

JRJn  ^TTOK  ^iSTT  ^  °hfÜ4rTi  qifHfrl  I 

4717.  (2124.)  Wer  ein  Verbrechen  begeht,  meint,  es  sehe  ihn  Niemand, 
aber  es  sehen  ihn  doch  die  GOtter  und  die  in  ihm  wohnende  Seele. 

MWnflci  g  flin^  ^r[vi  ???  I^t^fri  S  ii 

4718,  (2125.)  Fürsten  achten  die  Entehmng  hochstehender  Mftnner 
einem  Spiele  gleich,  diese  aber  sehen  darin,  so  lange  sie  leben,  einen  von 
AthemzOgen  begleiteten  Tod. 

4711.  (2126.)  Verbt«cber  meinen,  ei  sehe  sie  Niemand,  es  sehen  sie 
aber  die  (Götter  und  ihre  eigene  Seele,  die  in  ihnen  Wbhnt 

M«^U<^|UII  firar  ^  f^W:  HIHMlfyH:  1 

fn^^Ai^^UHl  f^RTf  SBiqrfiftf^cTO^  II 

4720«  Der  Brahmanen  Geschofls  Ist  der  Zorn,  nicht  kämpfen  sie  mit 
gewöhnlichen  Waffen ;  mit  ihrem  Zorne  schmettern  sie  (ihre  Gegner)  nieder, 
wie  Indra  die  Asnra. 

51HHHI  sWT  P?f4  mihf^  HriT  ^TrW  11 
4721*  Onte  preisen  ja  hier  anf  Erden,  o  KrshnA,  die  Ueberwindung  des 


4716]  MBB.  I2,87S8. 

4717)  MBo.  1,8016  =  (AioirrALOP.  7,96. 
4.  HÜK4P  it  «rd^o.  Vgl.  Spruch  1438 
MMl47i9. 

4718)  RUi-lAft.  ed.  T».  4,611.  e4.  Cale. 
«15.  *.  f^mPMIH.  d.  tJ  •*.  ?!!- 


4719)  M.  8,S5.  Tgl.  Sprach  1438  und 
4717. 

4730)  MBa.  3,lSii7. 

4721)  )IBb.  3, 1 07S.  d.  SUtt  ^  ist  fiel- 
leicht  ^TH  <v  lesen. 


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1« 


Zornes;  nach  der  Meinnog  Vorsl^licher  ist  d^  Oute,  der  Nachsicht  übt, 
seines  Sieges  hier  stets  gewiss. 

4722.  (2127.)  Was  soll  bei  Leuten  yon  Verstand  dieses  Interesse  fttr 
die  Gazellenäogigen  bedeuten?  Ziemt  es  sich  nicht  um  den  eigenen  Leib 
sich  zu  kümmern,  wie  kann  man  es  dann  gntheissen,  dass  man  sich  am  An«^ 
dere  kümmert? 

4723.  (4694.)  Man  hänge  weder  an  Herrschaft,  noch  an  Reichthflmem, 
da  Andere  das  vorher  Erworbene  Einem  wegnehmen,  was  man  Ja  als  das  bei 
Fürsten  geltende  Gesetz  kennt. 

4724.  Bei  keinem  Menschen  fasst  das  Gefühl  des  Bezitzes  festen  Fnss, 
wenn  der  Fürst  das  Recht  verlftsst  and  sich  der  Fahrlässigkeit  hingiebt 

HH<fiirH  ^OHcHMi  rn?T  wfeT:  I 
*?  ^  oUciwi  ^^  q^  tm\  ^  cTfJ^  II 

4725«  Wenn  man  dem  Bösewicht  nicht  wehrt,  haben  Gate,  o  Lieber, 
nie,  wie  es  doch  Recht  wäre,  das  Gefühl,  dass  Etwas  ihnen  gehört;  dann  ist 
überhaupt  Nichts  von  Bestand. 

HMI^Hefir?  ^^V^PI  ••  <leo  folgenden  Spruch. 

i^MIWW«jhH  ^HHI^y  *f(^frl  I 

^  m  fim  #1:  VIH1^I(:  H  3^  II 

3M*l(  *(|W4W  HhiUi'^  cf»f(ttqfj|  I 

^  WT  Hcflehl^l  tlH^ificiqjf^cl  || 

4726.  (4615.)  Ein  Bündniss,  welches  man  in  der  Voraussetzung  schliesst, 
dass  der  Andere  den  Dienst,  den  man  ihm  früher  erwies,  vergelten  werde, 
heisst  Prattkära  (Vergeltung). 

4727«  (4696.)  Und  auch  das  Bündniss,  welches  man  in  der  Voraus- 


4722)  Rl«A-TAa.  ed.  Tt.  3,817.  ed.  Calc. 

4725)  MBB.  12,8870. 

•fS. 

4726.  27)  Kla.  NIt».  9, 10.  fg.  Hit.  ed. 

4723}  MBB.  2,1956. 

ScBL.  IV,  113.  fg.  JoBMf.  119.  liif.  4726,a. 

4724)  MBB.  12,840S. 

?rfq  »t.  qpi. 

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i7 

Setzung  schliesst,  dass  der  Andere  den  Diefist,  den  bua  ihm  sn  erweisen  ge- 
denkt, vergelten  werde,  wie  dieses  bei  R&ma  und  Sugrtya  der  Fal)  war,  heisst 
Praük&ra. 

4728.  In  mir,  dem  klaren  Meere  der  Erkenntniss,  ist  diese  Wasserblase, 
die  Welt,  eitel  nnd  leer:  wie  käme  ich  zn  dem  Schleier,  dem  Zweifel,  ob  sie 
verschwunden  oder  aufgegangen  sei? 

4721«  (4697«)  Weise  nennen  das  Sterben  der  Geschöpfe  ein  natflrlfches, 
das  Leben  aber  ein  regelwidriges  Yerhältniss:  ist  demnach  ein  Mensch  nicht 
schon  im  Gewinn,  wenn  er  auch  nur  eine  kurze  Weile  athmet? 

Mf(W4IHl(?j  tJJ:^».  Sprach  4731. 

H^j^Mc*^!  ^WT  ^fe:  ^mn  HRFf  cWT  I 

^J^  ^t^^  ^  WSSf  MlUiH^H  II 

4730,  (2128«)  Was  Regen  in  der  Waste,  das  ist  Speise  einem  vom  Hun- 
ger Gequälten:  die  Gabe,  die  man  einem  Armen  reicht,  trägt  Früchte,  o  Sohn 
des  Pändul 

MdoUlHlcl  qj:^M^jMWWsllMfJ  I 

4731*  (2129.)  Fahrt  man  sich  den  Schmerz  vor  die  Seele,  der  aber 
einen  Menschen  kommt  beim  Gedanken,  dass  er  sterben  muss,  so  kann  da- 
durch selbst  ein  Feind  gerettet  werden« 

rlWI4WJ|Mdf  aSRütr  ^WT^l^f  fHrMWI  ^4^tr{  II 

4732.  (4698.)  Rauhe  Reden  versengen  hier  im  Leben  der  Menschen 
Gelenke,  Knochen,  Herz  und  Lebensgeister;  darum  soll  der,  welcher  an  der 
Gerechtigkeit  seine  Freude  hat,  eine  verletzende  rauhe  Rede  stets  vermeiden. 

M^'MiqUil  m  ^^  8.  Spruch  8137. 


4728)  (liTic.  in  (ataeav.  40. 
47*29)  Raob.  8,8«. 

4730)  Bit.  ed.  Scbl.  ad  1,10.  Jörns.  I, 
10.  o.  flJIccij. 

4731)  Hit.  ed.  Scbu  1,61.  Jobn8.60.  Vi- 


KAAMAE.  143.  O.  Hf^^mlirl  VlBMAMAS.  «.  d. 

(aooh  qf^R^. 

4782)  MBa.  5,I96S.  e.  HIlab.  erwähnt 
die  LesaH  T^^  st.  3^^. 


m.  Tk«U.  a 


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18 


3|TsR  ^a^  grfq  W.  ^  ^RJrfirfrR  II 

4733«  Bei  der  Entleerang  des  Leibes  und  der  Blase,  beim  Baden,  beim 
Gottesdienst,  beim  Essen  nnd  beim  Beischlaf,  in  diesen  sechs  Fällen  wird 
Schweigen  für  gut  erachtet 

4734.  (2130«)  Die  häufigen  yom  Maliga- Gebirge  wehenden  Winde  (im 
FrOhling)  sind  dahin,  die  heisse  Jahreszeit  mit  ihrem  Uebermaass  an  Duft 
yon  blähendem  Jasmin  ist  gebrochen;  wenn  du  es,  o  Wolke,  vermagst,  so 
schaffe  den  Lieblosen  herl  Wer  im  Stande  ist  die  Kühe  zurückzubringen  (die 
Person  kümmert  uns  wenig),  der  ist  der  rechte  Dhanamgaja  (Argnna,  der  die 
demViräta  geraubten  Kühe  wieder  zurückführte;  Dhanamgiga  bezeichnet  zu- 
gleich den,  der  den  Preis,  den  Lohn  davonträgt). 

nfci-i  fe  TOT  ^H^  8-  Spruch  ^Mp^HlIrll  SRiR. 

•\  O  "\ 

o 

4735«  (4699.)  Man  wird  in  Betreff  der  Werke  einer  grossen  Verschie- 
denheit des  Lohnes  gewahr:  Einige  tragen  den  Palankin,  Andere  reisen  im 
Palankin. 

^[TpH  ^  ^5T  T^^tTOT  SlldHlfH«^t|HfH*<rirMfH:  II 

4736.  (4700.)  Ejn  Einfältiger,  der  Hochstehenden  fings  entgegentritt, 
geht  durch  seine  eigene  Schuld  zu  Grunde:  brennendes  Feuer  macht,  wie 
man  weiss,  nicht  aus  eigener  Lust  Lichtmotten  zu  seiner  Nahrung. 

^T^cTFH  pn  to|<t|^*MH  8.  den  vorangehenden  Spruch. 


4733)  SubhUb.   127.    a.  tlf^cMUT    die 
Hdschr.  c.  ^U^  die  Hdschr. 

4734)  Aii4ft.  84.  (atakav.  16.  Kutai.aj. 

180,  ft  (i»i,d).  o.  qr^T:  J1HT  »tmciT; 
fqg  it.  TOT  ff,  M^fMrj  rf  »t.  TOT  ?}  ^; 

mJi\^  Pc:i^  ff  ^'  d.  ^j  fs^. 


4735)  HBu.  12,1355S.  b.  ^^f^  ed. 
Calc.  Vgl.  MB«.  3,18S68. 

4736)  pc-  16,86.  Pamkat.  ed.  Kost«.  I, 
369.  o.  Ht^Hff|  pn  f^d^MHj^PAiiiAT.  d. 
^•'ti'IH  der  Text,  ^»4|«^M  die  Scholien  io 


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It 


.  n^ffr  ^1  ^M(IU4rf  ivj^  'fWMf!  Hiwd(j^l 

4737t  Wer  Hochstehende  beleidigt,  beruhige  sich  nicht  mit  dem  Ge- 
danken, dass  er  nan  weit  weg  sei:  lang  sind  die  Arme  des  Klagen,  mit  denen 
er  den  schlägt,  der  ihm  ein  Leid  zufügte. 

tfic|iUA'=hlMdill  ^^  ^\k^Mi^H^4\i  II 

4738.  (21310  Gelangt  man  auch  zur  Stellang  yon  hoch  Stehenden,  so 
richtet  sich  doch  der  Lohn  nach  den  (vorangegangenen)  Werken;  obgleich 
der  Schlangend&mon  Y&snki  an  Qiva's  Halse  hängt,  so  geniesst  er  doch  nar 
Luft. 

H<2nk  FSTHH^  ^m  s.  den  Torangehenden  Spmoh. 

Wff  mffi  M*IWH  rii<«tii  f^  f^^^^:  II 

473t.  (2132.)  Der  Grossen  Maehtglanz  ist  so  gewaltig,  dass  die  Schwa- 
chen ihm  gegenüber  sich  zur  Buhe  begeben:  durch  das  Licht  der  Sonne  ver- 
schwinden ja  die  Sterne. 

J?^^  MUtWUyH  Sffta'f  ehW^IVHMI  I 

mi  y:9iMyj[Tl  w(  ^\^  Prb  ii 

4740»  (21330  Um  den  hohen  Preis  der  guten  Werke  hast  du  dir  dieses 
Schiff,  den  Körper,  erkauft;  eile,  bevor  es  bricht,  den  Ocean  der  Schmerzen 
zu  überschiffen. 

H^rll  MUUMQ^  (°^g(4lj  s.  den  ToraDgebenden  Sprach. 

H<(r{I^H^I^UI  a.  den  folgenden  Sprach. 

H«tHiup4ii(m  ^^  fq^imf«  n^  i 


4737)  Pake  AT.  ed.Kosao.  1,342.  ed.  Bomb. 
307.  a.  b.  i|^HM(l4  ^  ?^  ^^n^  5  ^ 

wfiiH  uIhih^  kosb«.  d.  awJi  f ^H^ 

r<^V|e||  KosB«.  Vgl.  Spruch  392.  fg.  1885. 
3877  «nd  4747. 

4738)  Hit.  ed.  Scbl.  1,142.  SoBHlaa.  271. 

HUÜIjMHH:  8ö»h1§«.  c^W^:  (lies  ^IT^) 


und  ^l[Fq  »t.  l«i*U(4.  ^.  H^HIitH:  s«- 

aalau.  cflft  läl((irl  ^figf^J. 

4739)  DfaB^lNTA«.  94  bei  Habb.  228.  In 
Katjaeal.  20. 

4740)  ClüTic  3,1  bei  Habb.  420.  in  Kt- 
YJAEAL.  28.  NiriSAfiE.  72.  o.  Cf^^  und  (T- 


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M 


4741.  (2184«)  Wer  sflbst  bei  grossen)  Verm^gei)  Feinden  ond  einer 
erkalteten  Gattin  tränt,  dessen  Mittel  zum  Leben  geben  dnrcb  sie  zn  £nde. 


H*2^rllHHHI(Qn  ••  den  Torangehenden  8p r neb. 

H^wIm  qwtl  *I<5h  Sft^  ^Ti5f^l 

^TlIHMy^HHI  5fT  ^  5?  rc|«t4rl  II 

4742f  (2135.)  Selbst  grosser  Opfer  Lobn  schwindet  mit  der  Zeit,  die 
gewährte  Sicherbeit  vor  aller  Oefabr  dagegen  bringt  unyergänglicben  Lobn. 

*l*y<IHIM<:  qitT  M^HW^  W^i  I 

?T^  rg^  ?fra|T  ^  ?f^:  II 

4743f  Ungemach  und  Glück  wird  nur  Grossen  zu  Tbeil;  gewöhnliche 
Menseben  baben  weder  Ungemach,  noch  Glflck. 

4744.  (2136.)  Ein  Niedriger  eignet  sich  ja  nimmer  zu  einer  Stelle 
Hocbstebender:  will  doob  Niemand  den  Scbub  an  die  Stelle  des  Diadems 
setzen! 

H^  yi^H^MWH  «.  Spruch  4745. 

R^ftf  HII5I HM^  ».  Spruch  4746. 

sffHllT^TtniTOT  i^lfdMFT  fsiWnR  II 

4745«  Wenn  ein  Hochstehender  einen  Niedrigen  kränkt,  so  gereicht  es 
diesem  zur  grössten  Ehre:  ein  Fusstritt  yon  Eamsa's  Feinde  (Ersbna)  ist 
ein  Scbmnck  des  K&lija. 

^tw^f^^imPtTBn^fiirir4^i(i&n 


4741)  Pamat.  ed.  Kosi«.n,46.ed.Bemb. 
41.  Hit.  ed.  Schl.  1,85.  Jeans.  92.  o.  ^- 

4742)  VisEAiiAK.  164. 

4748)  yfODBA-Klii.  Berl.  Hdsehrr.  222. 
o.  i^FI^  die  Hdfchrr. 


4744)  Hit.  ed,  Scui..  IV,!!.  b.  Hhcf^Us 
8t.  f%  CTsETtT  mit  Weglassung  alles  Fol- 
genden,  also  einfache  Prosa.   Vgl.  Spruch 

4745)  VfDDUA  Kar.  Berl.  Hdsehrr.  278. 

beide  Hdsehrr.  e.  ehHlf^^KIIVIli)  die  eine, 
^MlR^^UlWld  die  andere  1 


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2f 


4746.  (2f  S7*  3i44.)  Sehon  ein  Ungemach  dessen,  der  mit  einem  Gros- 
sen wetteifert,  ist'  Qberaas  ebrenyoll:  man  preist  es  ja,  wenn  Elephanten 
beim  Spalten  eines  Felsens  sich  den  Zahn  zerbrechen. 

a^  ^t  ^PTOß?  SsJWT  'tFlMrr  HHAIHrf^H 

4747.  (4701.)  Wenn  Jemand  Feindschaft  beginnt  mit  einem  Manne, 
der  ihm  grossen  Schaden  zuzufügen  vermag,  dann  beruhige  er  sich  nicht  mit 
dem  Gedanken,  dass  er  yon  jenem  weit  entfernt  sei. 

4748.  (2138»)  Bei  einem  grossen  Manne  ist  Furchtsamkeit  in  der  Feme 
(wenn  die  Gefahr  fern  ist)  und  Beherztheit  in  der  Nähe  (wenn  die  Gefahr 
da  ist)  ein  Vorzug:  im  Unglück  zeigt  ja,  wie  wir  es  in  der  Welt  sehen,  der 
grosse  Mann  Standhaftigkeit 

R^  »rft  5rT  5fSEn  WM  4^  ^^  ii^fn  i 

4749.  (2140*)  Selbst  ein  Niedriger  gelangt  zu  Ruhm,  wenn  er  durch 
einen  Grossen  auch  zu  Grunde  geht,  wie  die  nach  Brunstsaft  begierige  Biene, 
wenn  sie  zwischen  den  Ohren  eines  Elephanten  zerdrückt  wird. 

HHWi'-llfH^eJ  a^*"HHHlMci  II 

4750.  (2189.)  Woraus  schliesst  man,  dass  solche  (Fürsten),  welche 
grosse  Männer  geringschätzen  und  mit  Entehrten  zusammenkommen,  das 
wahre  Wesen  der  Ehre  kennen? 

H^^HH-H^HI  HMM4il(Ulf(miH^I 


4746)  PiiisAr.  ed.  Kosbo.  1,41  B,  ed.  Bomb. 
87S.  (Itte.  Paddh.  MahatIA  psA^Aisl  13 
(13).  SoBBASB.  70.  Galan.  Yarr.  242.  a.  I?- 

?fe;,  «!^^  nirf^'^sr  and  q^jffr  vnsa- 

RRT  ^ft.  b.  ^P^^il^  ?rP1^  (auch  Hl>?- 

4747)  MBB.  5,1t 89.  Vgl.  Sprach  892. 
fg.  1885.  8877  «nd  4787. 


4748)  Hit.  ed.  8cbu  IU,44.  Jobbs.  47. 
a.  1^.  6.  JJl^T  »t.  JJjar.  e.  g  St.  f^. 

d.  äi^,  yi^Hjü^ici. 

4749)  Pambat.  ed.  Kosbb.  1,419.  ed. 
Bomb.  874.  ^  VflQf  unsere  Aeaderoiif 
für  771^. 

4750)  RAfiA-TAB.  ed.  Ta.  4,6f8.ed.Cale. 

6f7. 


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22 


4751.  (2141.)  Darin  besteht  die  Grösse  grosser  Mänaer,  die  den  Schmuck 
der  Lebensklngheit  tragen,  dass  sie  selbst  beim  Eintritt  argen  Missgeschicks 
Begonnenes  nicht  aufgeben. 

4752*  (2142*)  Wer  die  rechten  Mittel  kennt,  ist  einem  Grossen  und 
einem  Kleinen  auf  gleiche  Weise  gewachsen,  wie  eines  Flusses  Strömung  so- 
wohl B&ume  als  Gräser  zu  entwurzeln  vermag. 

4753.  Berauschende  Getr&nke,  diese  reiche  Quelle  des  Elends,  sind,  wie 
man  sagt,  dazu  da  um  Leib,  Vermögen,  Verstand,  Charakter  und  Wohlfahrt 
zu  Nichte  zu  machen.  Hat  man  einen  getrübten  Verstand,  so  kümmert  man 
sich  Ja,  da  die  Sinne  ganz  von  jenen  Getränken  beherrscht  werden,  nicht 
darum,  ob  man  Etwas  essen  darf  oder  nicht,  und  eben  so  wenig  um  Anderes. 

«»aar  ^1%  ^f^  ji^  c^fH  hsrt^ii 

4754.  (2143.)  Viele  durch  grosse  Sünden  verzehrte,  im  Herzen  ver- 
zweifelnde Verbrecher,  die  in  eine  fürchterliche  Hölle  hinabfahren,  rettet  die 
Gangä,  wenn  diese  von  ihnen  besucht  wird. 

H«tfkj  WtiHHVM  s.  Spruch  4746. 

4755.  (2145.)  Wen  erhebt  nicht  die  Berührung  mit  einem  Grossen? 
Ein  Wassertropfen  auf  dem  Blüthenblatte  einer  Wasserrose  zeigt  einer  Perle 
Pracht. 


475i)  Pamiat.  ed.  Kosbo.  111,254.  ed. 
Bomb.  176.  o.  d.  l|^||U|  ^ffH  ^f^  SQ<3 
ed.  Bomb. 

4752)  Hit.  ed.  Scbl.  ni,49.  JoaNS.  52. 
a.  dcrtn.  fr.  QR  ^;  o|^|^  unsere  Aende- 
rang  für  ^^TT^ 


4753)  Varab.  JooajatrI  2,4  in  Ind.  St 
il,167.  fg.  d.^. 

4754)  ViEEAMAK.  186.  a.  QFcTH  untere 
Aenderung  fiir  JTFcTH* 

4755)  Paiikat.   ed.    Kosio.   ni,n8.  ed. 
Bomb.  61.   Vgl.  Spruch  4764. 


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es 


4756«  Wenn  bei  Hochgesinnten  das  Herz  ohne  Yeranlassnng  sich  froh 
oder  betrübt  fühlt,  so  kündigt  dieses  bevorstehendes  Glück  oder  Unglück  an. 

R^TFTHT  ^^^iS-Ttl  HsIHHll^^Rr  I 
W^i  ilmMrui®^  ftRI^  Hi|P4i4i|l:  II 

4757.  (2146.)  Hochgesinnte  nehmen  selbst  Feinde,  die  sich  in  ihren 
Schatz  begeben,  freandlich  auf:  Ströme  führen  die  Gebirgsbftche,  die  doch 
ihre  Nebenbuhler  sind,  zum  Meere  hin. 

f*Mdi  oItUwi  ^t\k(M  ^^TTg  ^f^f^  ii  ^ 

4758.  (4702.)  Qiva  haben  wir  zum  Gott,  diesen  Götterfluss  (die  Gangft) 
zum  FIuss,  Höhlen  zur  Wohnung,  die  Weltgegenden  zum  Kleide,  die  Zeit  zum 
Freunde,  unverbrüchliches  Selbstgefühl  zum  Gelübde;  dieses  Wenige  wollen 
wir  noch  hinzufügen:  ein  Zweig  von  einem  Feigenbaum  sei  unsere  Geliebte. 

R^H{)MH(UI  H^IM^^rc4i|^M^I 

4759t  (2147.)  Man  vermeide  auf  jegliche  Weise  das  Uebersetzen  über 
einen  grossen  Fluss,  einen  Kampf  mit  grossen  Männern  und  einen  Streit 
mit  vielen  Menschen  zu  gleicher  Zeit 


47tt8)  Ratbas.  111,  «9. 6.  g^  jo  unsere 
ümslollong  fdr  Jjftsirf:  m^dl  d.  tTTT 
)TTT?  gedruckt. 

4757)  eil«.  2,104.  C^tilo.  Paddb.  Maba- 
TAfi  pftACAisI  16  (15).  6.  ISrft^  St.  f^CFT 
der  Text  in  (ig.,  die  Scbolieo  dagegen  T^- 
Cp7;  auf  dieses  führen  auch  die  verdorbe- 
nen  Lesarten  in  CarpIg.  Paddb.  :  HsfHMI- 
ffPl^fq  and  HsIHHNMsliM. 

4758)  Bbarte.  litb.  Ausg.  II  3,4«.  Sd- 
BBASB.  320.  a.  nf^  unsere  Aendernng 
Tdr  HfT[fJ;  nSOT  g^fff^SoBB^SB.  6.  HT- 
^  SuBBisB.  c.  «s|lrlJi|<H^  «t.  ^mftl^ 


SubbXsb.  d,  cfqtiHI  und  (^(mcII:  üth.  Ausg. 
im  Text,  öf^illHT  und  ^jllcll  die  Scbolien; 
diese  scheinen  auch  eine  Lesart  ^^\{ 
vTFg  oder  H%T  ^f^  «t.  ^cflFd  vor  sich 
gehabt  zu  haben,  da  es  am  Schlüsse  beisst: 
^ftrlT  ftni  ^^  Ong  Hl-^ffl  (hier  ist 
Etwas  ausgefallen)  t||<^ltl(  r?  RFT  cKSf- 
F^  H5R:  ftra4  ^ftai.  SüBBASB.  liest  ^- 

4759)  ViKBAHAB.  96.  Galan.  Varr.  f4i. 
Unsere  Aendorungen:  a.  yH^HT  itir  ^TFT- 
^.  b.  q^  fdr  q^.  d.  '^JßX  «r  Jf?^- 
fT:. 


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u 


4760«  (21480  Selbst  eine  grosse  Menge  von  Yorzflgen  erscheint  dem, 
der  keine  hat,  klein,  wie  ein  riesiger  Elephant  im  Spiegel,  da  ein  ßehälter 
nur  80  viel  aufnimmt,  als  er  fassen  kann. 

^«^I'^^'^ötil  c|^:  g.  den  folgendeo  Spruch« 

H^HÜic|>5l  ^  MdMIH|V|fHrtfHt  I 

4761.  (2149*)  Sogar  ein  grosser,  kräftiger,  festwurzelnder  Baum  kann, 
wenn  er  allein  steht,  mitsammt  seinem  Stamme  Tom  Winde  in  einem  Augen* 
blick  zerschmettert  werden« 

4762f  (21500  Festwurzelnde  Bäume  dagegen,  die  in  grosser  Anzahl 
zusammenstehen,  trotzen  den  heftigsten  Stürmen,  weil  sie  sich  gegenseitig 
stützen. 

4763.  (2151.)  So  meinen  auch  Feinde,  sie  könnten  einen  einzelnen 
Menschen,  wäre  er  auch  mit  Vorzügen  ausgestattet,  leicht  bezwingen,  wie 
der  Wind  einen  einzeln  stehenden  Baum. 


4760}  Hit.  ed.  Scbl.  111,12.  Jobüs.  13. 

KlTITAMRTAl.   102.  6.  HiJUII. 

4761.  62.  63)  II  Bb.  tf,tt3l.  (gg.  Paniat. 
ed.  Kosig.  111,51.  fgg.  ed.  Bomb.  54  (auch 
60).  50.  55.  4761,  a.  ^?R%T  Konu.  QeTcT: 
tt.  6i^c^i<i  Kosig.  und  Paniat.  ed.  Bomb, 
an  der  ersten  Stelle,  e.  Uk\^  =  ?RiT  Nt- 
LAC.  ^  st  ü^  Pakkat.  ed.  Bomb,  ao  der 
zweiten  Stelle,  ^H^ol  f^  e|T^^  Kosa«. 
JjH*^1ifM  cllfl^  Paiikat.  ed.  Bomb,  an 


der  ersten  Stelle,  d.  S^lcMI  UNlMfl  ^?fl 
KosBG.  5IcRfT  M^iRifj  ^H:  und  5I^:  FIT- 
^^  ^rf^cR  Parkat.  ed.  Bomb.  4762,  a. 
H^jnr  8t.  HT^cTT  Paiibat.  6.  FRcf!  st  Ög. 

5r:  pahiat  c.  d.  h  ct  5fhsnn  sna^  ^^ 

^^o  (auch  #Ri|«nTi^  and  ^  R^^- 
PldHlfM  ^^OH  ^^^  Pamat.  4763,0. 

Ijrsfr  g  st  yuji  Kotm.  b.  il^iinf^  su 

Panbat. 


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25 

1764.  (2152.)  Wen  erhebt  nicht  der  Umgang  mit  Mächtigen?  Das  von 
den  Strassen  ablaufende  Wasser  wird,  wenn  es  sich  mit  der  Gaug&  verbindet, 
sogar  von  den  Göttern  verehrt 

4765.  (2153.)  Nur  Grossa  sind  im  Stande  die  Sache  Grosser  zu  voll- 
bringen: wer  anders  als  das  Meer  trägt  das  höllische  Feuer? 

4766.  (4703*)  Wer  sogar  einen  grossen  Reichthum,  an  dem  Ungerech- 
tigkeit haftet,  anfgiebt,  wird  dadurch  nicht  erniedrigt  und  schläft  behaglich, 
indem  er  grosse  Leiden  abstreift,  wie  eine  Schlange  ihre  alte  Haut. 

gy^TOT  «jjfifrlh  ^5F^  thdHicHIH(rHMH  I 

34^Mi  ^^FÖr  >r^T|Tmfs5f  H  qm'fftR  ii 

4767t  (2154»)  Werden  Grosse  um  eine  geringe  Gabe  angesprochen,  so 
spenden  sie  ja  von  selbst  reichlich:  jener  Freigebige  gab  dem,  der  vor  Durst 
ihn  um  Wasser  bat,  das  Milchmeer. 

^^  cj^fu^rt  <[^  tJ  H<WMI  5lft%f7T  >T^  II 

4768«  Ein  grosser  Baum  schiesst  auf  und  wächst  und  verschiedene  Ge- 
schöpfe begeben  sich  in  seinen  Schutz;  wird  dieser  Baum  umgehauen  und 
verbrannt,  so  werden  seine  Schützlinge  obdachlos. 

HtjbHdM^Ü  tR5RHT5rF35nFq  ^PT  ^R^n^OTtm^l 

^Wft  f^  RjMd'l^  HMINMM^'^'^^^'Hrl^HI  II 

4769*  (4764.)  Sieh,  wie  Fürsten  von  grosser  Macht  und  grossem  An- 
sehen, nachdem  sie  ein  an  Schätzen  und  Korn  reiches  Land  beherrscht  hat- 
ten, ihr  Königthnm  und  ihre  zahlreichen  Genüsse  aufgaben  und  in  die  Gewalt 
des  Todesgottes  gerietben! 

Hcf>l^siHsllHHWfM  ^  ftlf^wlH;  I 
«i^miH-^i  Hl{luil  ^irrf^feHHlfftlft  II 


4764)   yi8aiiu«4aMAii    in    (arm«.   Paddh. 

4767)  RXeA-TAR.  ed.  Ta.  3,276.  ed.  Calc. 

SAfi§Aii«APHAfAfi9;  1.    Vgl.  Sprach  4755. 

280.  c.  34l^qi. 

4765)  Pahiat.  ed.  Kosro.  V,30.  ed.  Bomb. 

4768)  MBU.  12,8428. 

35. 

4769)  MBU.  5,1646. 

4766}  MBh.  5,1588. 

111.  Thoil.  2* 


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26 


4770,  (2155.)  Wie  die  Flüsse,  so  streben  die  Weiber,  selbst  die  von 
Yornebmer  Herkunft,  ihrer  Natur  gemäss,  o  Schande,  zum  Niedrigen  hin! 

H«t!lHfrl(f^  ^TTST:  »•  Spruch  3435. 

4771,  (4705.)  In  der  durch  deinen  Ruhm,  o  glttckgesegneter  Gross- 
könig, erhellten  Welt  sucht  jetzt  Yishnu  das  Milchmeer,  ^iva  den  Kailäsa, 
Indra  seinen  stattlichen  Elephant^n,  der  Dämon  Rähu  den  Mond  und  Brah- 
man  seinen  Flaminga  (da  die  ganze  Welt  dir  gehört). 

M«?;l9tiH^<j;HN  ».  Dach  Spruch  lHWJI<lf««*tHM. 
H^mU4l  HfH4HUI^MMIH  HSfgTrn 


[vfORpRcT:! 


4772f  (2156.)  Der  Erdboden  ist  sein  prächtiges  Lager,  die  Arm-Lianen 
sein  weiches  Kissen,  der  blaue  Himmel  sein  Zeltdach,  dieses  angenehme 
Lfiftchen  sein  Fächer,  der  funkelnde  Mond  seine  Leuchte:  so  ruht  der  zur 
Ruhe  gelangte  Asket,  des  Umganges  mit  seinem  Weibe,  der  eigenen  Zufrie- 
denheit, froh,  behaglich  wie  ein  Fflrst,  da  die  Furcht  vor  der  Welt  von  ihm 
gewichen  ist 

H«^I^IU4l  mcui  s.  den  rorangebendeD  Sprach. 

H^QmH:  HfrT  ^  TFT  cnif  ehcfi^tlWHI  5^  Ms^liRl  I 
gJTT:  W^  ^  SIH^^^cUI  HIHlfM  sIHiIh  ^ %T  ^f^  a^TTR  II 


4770)  Ra6a-Ta«  6,816. 

4771)  MauXpaoja  bei  Harb.  483.  Katja- 
KAL.  i14.  a.  ^|H<i  beide  Ausgg.  c.^f^n^t 
Habb.  Verberrlichung  Buo«araoa*8. 

4772)  (:aiitic.4,8  bei  Habb.  426.  Bbabt^. 
ed.  BoQL.  3,89.  Habb.  84.  lith.  Ausg.  I  87. 
lith.  Ausg.  II  73.  lith.  Ausg.  III  86.  Ntn- 
SAfiK.  84.  (atakat.  36.  SubbIsb.  314.  o.  H- 


^  und  Hä  St.  Jf^;  H<^isticai  (auch  R- 
^l5iail)  5R3JT,  ^^  W^  X^  und  q- 
^  5RXrT  g^  St.  q^o  ^rf^»  fy^HH^ 
St.  mWl.  b.  eJle^ilHlPMilsIHH.  0.  FCT^- 
q^FS"!  st  ^o  ^:;  gcjffi  ond  I^^Jri 
»t  WUfrl.  <*.  q  ^  («ucb  ^5T)  Hc|>flHT, 
q  ^  sfJIRT  und  HfH|HHHfH.(  «t  fspi- 
flHoplHrrr.  Vgl.  Sprucli  4601. 


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27 


4773.  (2157.)  Wie  sollte  dem  Fürsten,  an  dessen  Seite  vorzügliche 
Dichter  fehlen,  Rahm  zu  Theil  werden?  Wie  viele  Fürsten  hahen  nicht  auf 
Erden  gelebt  und  Niemand  kennt  auch  nur  ihre  Namen! 

R^bfsn  H^l'^fcH-M  s.  den  folgenden  Sprach. 

4774.  (2158.)  StflVzt  sich  ein  durch  Hochmuth  verblendeter  Fürst  in 
das  Meer  der  Geschäfte,  so  ist  ja  das  Verfahren  des  ihm  befreundeten  Mi- 
nisters die  Stütze  seiner  Hand,  wenn  er  strauchelt. 

^^  WXn  Wtl  («uch  ^nn  und  WVn  ».  Spruch  4772. 

4775.  (2159.)  Ich  erkenne  keinen  wesentlichen  Unterschied  an  zwischen 
fiva,  dem  Oberherrn  der  Welten,  und  Vishnu,  der  Weltseele,  dennoch  ver- 
ehre ich  gläubig  den  Gott,  der  den  jungen  Mond  als  Diadem  auf  dem  Haupte 
trägt. 

H^liHHI  5p^:  9.  Spruch  4ft7i. 

4778.  Eine  Zunge,  die  keine  schönen  Aussprüche  kennt,  ist  keine  Zunge, 
sondern  ein  Stück  Fleisch,  das  man  sicherlich  aus  Furcht  vor  Krähen  im 
Munde  versteckt  hat. 


4773)  Bii.UAR%  in  (abSg.  Paddb.  Sahan- 

JAKAVIPRAVAfisi    13    (12).    d,    HIHIH    »i-  ^' 

Rift;  sihfti;  st  a^riq  könnte  man  q- 
mtj  yermuthen. 

4774)  HiT.  ed.  Scnt.  111,132.  Johns.  137. 
ed.  RoDft.  S.  358.  a.  H«^Hdl  ^*  Wcfilui- 
W5I  «^RtllJ  (aoch  ^^H:);  vgl.  Sprach 
4071.  c.  fBldHI  sL  fisfcHHI.  d.  m<hH 


(|ilHHH<hUP7» 

4775)  Bbaktb.  ed.  Bobl.  3,84.  Habb.  79. 
lith.  Ansg.  1  82.  litb.  Ausg.  U  89.  PbasaS- 

oXbb.  9,6.  c.  5?  öfFgai  ^  ^IHMfrllR^H; 

HMl4([  (^  blosser  Schreibfehler  für  H^ 
St.  SR^H^;  Ra^R  ^  7°  (es  ist  rl^ 
i^^o  gemeint). 

4776}  SuBiiASii.34.a.qTnqn?dioHd8chr. 
d^  Tk^  HtrH^ftlrll:  die  Hdschr. 


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28 


4777.  Der  Weiber  BrQste'sind  zwei  Klumpen  Fleisch  uod  ihr  von  WQr- 
mern  wimmelnder  Leib  ist  mit  Eotb  and  Anderem  vollgestopft:  hieran  ver- 
gnflgt  sich  ein  Verliebter  nach  Krähenart! 

^lUHdl:  g^FTRI:  s.  den  folgenden  Spracb. 

4778.  (4706»)  Die  Erde  ist  gleichsam  beladen  mit  Yieh  in  Menschen- 
gebtalt,  d.  i.  mit  Thoren,  die  Fleisch  essen,  Branntwein  trinken  ond  nicht 
zu  lesen  verstehen. 

HiHtij<M0MifoarHr4H  ^rw^ddi^  \ 

^PfW(  ic|«5iqit8ii  intr;  qi5Tir  ^1^  $  II 

4779.  (2160a)  Lass  fahren  die  Sorge  um  diesen  aus  Fleisch,  Urin,  Eoth 
and  Knochen  zusammengesetzten  vergänglichen  Leib  und  wahre,  mein  Freund, 
deinen  Ruhm! 

HiMiHMiH^Hfagt  %5n  s^^tTyf  ^rmm  ^f^  H 

4780*  (4707.)  Brüste  dich  nicht  mit  Reichthum.  Untergebenen  und  Ju- 
gend, da  die  Zeit  Alles  in  einem  Augenblick  dahinrafft  Gieb  diese  ganze 
auf  Täuschung  beruhende  Welt  auf,  gewinne  die  wahre  Erkenntniss  und  gehe 
eiligst  in  Brahma^s  Stätte  ein! 

FT^öOT  5(q^  fraHcRT  m^rJf^^FPT  II 

478i«  («Gehe  nicht»  ist  ein  unheilbringendes,  «mach  dass  du  fort- 
kommst» ein  liebloses  Wort,  u bleibet  verräth  den  Gebieter,  <«mach  was  du 
willst»  den  Gleichgiltigen,  «was  könnten  wir  dir  jetzt  zu  Gefallen  thnn?»  ist 
ein  höfliches  Wort;  (wir  aber  sprechen)  «du  sollst  nur  unser  gedenken,  bis 
wir  uns  wiedersehen!» 


4777)  SimalsH.  265.  6.  ^PHjtdlQ  die 
Hdschr, 

4778)  V|odoa-Kar.  8,22.  o.  b.  Beide 
Ausgg.  qTCP?5rT:  H(I4HI  (auch  ORJ:)  q- 
l^lldM(c4^HIUd.Ml^lrll  g  boideAu8gg. 

4779)  HiT.  ed.  Scbl.  1,41.  Johns.  48.  Ka- 
TiTAUfTAi.  103.  6.  ^  St.  Sf^^^  (Katitam«- 


TAE.),  ^^  (d.  i.  q^ST)  ^  st  g  oh^'^. 

c.  N^^iMifkii,  PhH:4if«ii,  asncgiTOf.  d. 

•>>  "^  r-  •>. 

"^  ?ra  8t.  FR  ^  katitx«|tak. 

4780)  MoBAM. 

4781)  SuBu;9u.21 1.  a.  Tfmi  ^UlM^d 
die  Hdschr.;  ^T^T  ^^  mit  Hiatus!  6.  afi- 
'^^}^  die  Udschr.  (/.^^I^S^  die  Hdichr. 


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29 


4782»  In  den  Nächten  der  Monate  M&gba^and  Paosha  mögest  do  Nichts, 
in  denen  des  Kärttika  viel  und  in  denen  des  Kaitra  Zocker  gemessen. 

HWIsIHfHHlW  sIHHi^mchif^m:  II 

4783.  (2161.)  Wer  auch  dann  noch  leben  bleibt,  wenn  ihn  der  Schmerz 
über  die  ihm  erwiesene  Gteringschätzang  des  Gegners  versengt,  der  verdient 
nicht  za  leben,  der  hätte  gar  nicht  geboren  werden  sollen,  da  er  der  Matter 
nur  Schmerzen  bereitete. 

4784.  Wer  seine  Mutter,  seinen  bejahrten  Vater,  seine  treue  Gattin, 
seinen  nnerwachsenen  Sohn,  einen  Brahmanen,  der  ihn  unterrichtete,  und 
einen  bei  ihm  Schutz  Suchenden  nicht  ernährt,  obgleich  er  es  vermag,  ist  » 
todt,  athmete  er  gleich. 

hih4im  HÜT^  jq^  %  ftrRT^SnST 

4785.  (21620  0  Mutter  Täuschung,  Schwester  Einfalt,  Vater  Netz  der 
Verirrun^,  begebet  euch  heim!  Möge  diese  Trennung  von  euch  lange  wäh- 
ren! Ich  will  alsbald  auf  einem  mit  den  Fluthen  der  Gangä,  die  den  Fassen 
des  Gatten  der  Lakshmt  entsttkrzte,  sich  bertlhrenden  Felsen  meinen  Blick 
auf  das  höchste  Brahman  richten. 

yiH^IH  f^l«R!"  ^  HSfHIHfU:  viuiiHi^tci:  I 
y HIMIWHHWdHWi^HI  5ffi  ^  Sr^rfOT  II 


4782)  SoBHASH.  201.  6.  ST^cH^q^  die 
Hdgchr.  e,  i|ih^l^l;  die  Hdschr.  d.  in^R: 
St.  (MM:  die  Hdschr. 

4783)  (iC-  2,45.  Pakkat.  ed.  Kosbg.  I, 
365.  (Uro.  Paddr. 

4784)  Bu&e.  P.  10,45,7.  d.  ^^PB(^'^' 


«•^(i:  gedruckt. 

4785)  (:anti^  4,28  bei  Habb.  429.  Rl- 
TjAiAL.  34.  (atakav.  39.  NlnsAfiK.  89.  e. 
gftH^l(l<HmRl|Hi  ^°  «ATAily.  d.  Z- 
5rf^;  WF^  8t.  qpi  NlTWAfiE. 


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se 


4786.  (2163.)  0  Mutter  Erde,  Vater  Luft,  Freund  Feuef,  lieber  Schwa- 
ger Wasser,  Bruder  Aether,  zum  letzten  Male  legi  ich  jetzt  ehrfurcfatsvoli  vor 
euch  die  Hände  zusammen:  ich  gehe  in  das  höchste  Brahman  ein,  da  durch 
den  Ueberschuss  an  guten  Werken,  der  mir  durch  den  Umgang  mit  euch  zu 
Theil  wurde,  eine  fleckenlose  Erkenntniss  bei  mir  aufstrahlt,  durch  die  ick 
die  Macht  der  gesammten  Finstemiss  vom  Geiste  abgeschttttelt  habe. 

HWdf^  >Ta^  e|iit|<(t||  Mrehlf^uil  ^  FT  ^^ 

4787.  (2164.)  0  Mutter  Lakshmt,  wende  deine  Liebe  irgend  einem  An- 
dern zu  und  begehre  nicht  mein!  Diejenigen,  die  nach  Genüssen  verlangen, 
stehen  in  deiner  Gewalt;  was  vermagst  du  Aber  die,  die  gar  kein  Verlangen 
mehr  haben?  Jetzt,  da  unser  Betteltopf,  eine  aus  einem  alsbald  zusammen- 
genähten Palä^a-Blatte  gebildete  Tüte,  gereinigt  ist,  verlangt  es  uns  nur  von 
erbetteltem  Mehle  zu  leben. 

4788.  (4708.)  Die  Mutter  als  göttliche  Lakshmt,  der  Vater  als  Gott 
Vishnu  und  die  Angehörigen  als  Verehrer  Vishnu's,  so  hat  man  im  eigenen 
Lande  die  drei  Welten. 

RTfn  ^  fw  ^  jJJftf^lHI  fi^  g  I 

WX^  5?^  mfn  «^  ^Rff  ^sn=5RlR  II 

4789.  Sowohl  die  Mutter,  als  auch  der  Vater  un4  auch  der  älteste 
Bruder,  alle  drei  fahren  zur  Hölle,  wei\n  sie  ein  Mädchen  die  Regeln  erleben 
sehen  (ehe  sie  verheirathet  ist). 


4786)  BflAftTf.  ed.  Bobl.  3,96.'flABB.  91. 
litb.  Aasg.  II  80.  Gai^n.  92.  (Inti«.  4,25 
bei  Hais.  429.  RItjakal.  35«  Pbasai^oabu. 
7,a.  (laie.  Paddb*  a.  fJ^T  »t.  ciTc?.  cW? 

•t.  ^T%:;  FeRFW.  b.  ^  «t  j^;  ^t?:, 
3B|$,  fSRg  und  Rrf :  »l.  WUu  c.  ^  st.  cj- 

T^fTFgStfÄ  P«^iA»eiBB.  d.  selMIMh 

Ttf;  ^  und  q;[  St.  q^. 

4787)  Bbabt«.  litb.  Ausg.  I  3,102.  liih. 
Ausg.  II  60,  Galah.  88. 8. 24  bei  Scbibfhbb 


und  Wbbbb;  (Inti«.  4,11  bei  Habb.  427. 
Katjaeal.  33.  NItisaBk.  85.  Sdbbasb.  312. 
a.  5Tf?lft,  rehf^<M(,  mi;  «ifqTH  und 
^rm^ft  8t.  ^JT^uft.  b.  fMe^qidMI  ^ 
SPt  ^;  SRTT:  »t.  SRf;  ftiFqo  unsere  Aen- 
derung  für  fHW«fcmilM  und  PlFJ^HPT; 
gfir  »t.  gftr.  c.  H?OTIflCI§TI5T;  5iM  St. 

ftffTHgrfH^;  snt  5rflt  fehlt. 

4788)  VfDOBA-KAB.  10,14. 

4789)  Paiibat.  ed.  Bomb.  17,70. 


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81 

1790.  (2185*)  Die  Matter  schilt,  der  Vater  heisst  dich  nicht  willkom- 
men,  der  Bruder  spricht  nicht  mit  dir,  der  ^Diener  zürnt,  der  Sohn  geht  dir 
nicht  nach,  die  Gattin  umfängt  dich  nicht  und  der  Freund  beginnt  nicht  ein- 
mal ein  Gespräch  mit  dir  aus  Besorgniss,  du  könntest  ihn  um  Geld  angehen. 
Darum,  o  Freund,  schaffe  dir  Geld:  Alle  stehen  ja  in  der  Gewalt  des  Geldes. 

4791.  Mutter  und  Vater  sind  die  besten  unter  den  Angehörigen,  die 
Gattin  stellt  das  Alter  dar,  der  Sohn  ist  Nichts  als  Same,  der  Bruder  ein 
Feind,  der  Altersgenosse  eine  feuchte  Hand  (die  man  drücken  muss),  die 
eigene  Person  empfindet  allein  die  Freuden  und  die  Leiden. 

4792.  Wer  von  Mutter  und  Vater  so  wie  von  seinen  Angehörigen  ver- 
lassen wird  und  keine  andere  Zuflucht  hat,  dem  bietet  V&r&nast  eine  Zuflucht 

HIHIImH^  M^tIH  8.  Spruch  M-^IHlflcl^l  ^[^ 
HMlfafVI^HltllJ  M^^UHMlfH  ^  I 
«HUaHHHilH  5RPT  a  SfjFT  ^  ^^R  II 

4793.  (4709.)  Tausende  von  Müttern  und  Vätern  und  Hunderte  von 
Söhnen  und  Gattinnen  haben  wir  in  der  langen  Reihe  von  Geburten  gehabt: 
wem  gehören  jene  oder  wem  gehören  wir  an? 

HIHIui«*!  ftlHIui^l  rpT  cIFT  ^  ^TflüII:  I 

^  ^fnfHIHlH:  H  tinlrti  iNUil^:  II 

^^  2^T  ^^  5TnhS?  JNIUHHI  H  ^:  »julilrf  | 

5?  RFT^M  ^  jtnr  ^TRif^  Hopfen  ^TspTniT  ^^  11 


4790)  NlnsXftA  2  bei  Haib.  504.  Katja- 
BAL.  10.  Katjas.  42.  KATiriiuTiiXKAaA  20 
bei  Car«  378.  d.  Hl^fM  «t.  ^^kM;  3- 

4791)  MBB.  12,5168.  c.  ^l  f^^RI^- 


MsilMHHol  Pl^f  Hl-^i^r^sf:  NIlak. 

4792)  Gase  455. 

4793)  MBB.  11,66.  12,870,6.  871, o. 
1 2 1 28.  c.  ^HIilHI«^HlHlfH  »n  der  ieUteo 
Stelle.  Vgl  Galah.  Yarr.  224« 


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32 


4794.  leb  und  der  Vogel  da  haben  sowohl  dieselbe  Mutter  als  aach 
denselben  Vater;  mich  brachten  Weise  hierher,  ihn  aber  Gärber. 

4795.  Ich  höre  die  Reden  der  Weisen,  er  die  der  Gärber;  er  ist  frei 
von  Mängeln  nnd  ich  kann  mich  keiner  Vorzüge  rühmen:  Mängel  und  Vor- 
züge entstehen  durch  Umgang. 

4798.  Der  Mutter  vertraue  man  die  Küche  an,  der  Tochter  die  häus- 
lichen Geschäfte,  die  Gattin  aber  muss  bei  den  häuslichen  Geschäften  stets 
die  Aufsicht  haben. 

*?!?!!  ftnf  fiRT %%  WHNlHpIrlU  f^rlR  I 

4797.  (2166.)  Mutter,  Freund  und  Vater,  diese  drei  sind  von  Natur 
wohlwollend;  die  Uebrigen  sind  in  einer  bestimmten  Absicht  freundlich  ge- 
sinnt. 

JW  ^^  «4t<=<  51^  ^5Fr  sTFW  II 

4798.  (2167.)  Wenn  eine  Mutter  dem  Sohne  Gift  giebt,  ein  Vater  ihn 
verkauft  und  der  Fürst  dessen  ganzes  Vermögen  einzieht,  wer  hat  dann  noch 
eine  Zuflucht? 

RTHT  qPT  3|%  ^nftr?  «.  Spruch  ?TPT  HfJt  JJ%  Hlj^d. 
m^  5f?Rt:  ftflT  ^^:  F^  ^  ImNHIMU:  I 

fwrft  5PfTT  ^j  ^nffff  ^  sifia  II 

4799.  (2169.)  Der  Liebesgott  hatte  Lakshmt  zur  Mutter  und  Visbnu 


4794.  95}  Cama  474.  Subbash.  199  (hier 
Dur  der  ärste  Spruch)  und  256.  4794,  a. 
MIHIUIehl  SüBBASo.  d.  H4ii^(Hlri  Su- 
bbIsu.  an  einer  Stelle,  d,  TTcnHPTs  and  If- 
cfTR^:  SübbXsb.  4795.  iNmHI«)!  H  Rl^; 
OThff?  ^  ^  ^m^p4tjJNHIMI  ^- 

frT  II  SiTBHilsB.  Nach  CKDh.  unter  iH|!(H 
ist  U  DBB  ATA  der  Terfatser  des  ersten  (and 
wohl  audh  des  zweiten)  Spruches. 
4796)  SuBuÄsB.  259. 


4797)  Hit.  ed.  Schl.  1,33.  Johns.  38. 

4798)  Vbt.  in  LA.  (HI)  27.  V|UDeA-k*ii. 
BerL  Hdschrr.  268.  Sobhasb.  227.  6.  f^cfT 
l^chlMH  (auch  i^hüMd)  gcf.  e.  jm  SR- 

^rfn  ^kyiM  VRODBA-Kiw.  d.  %t  r  ^nrn 

JTfspsqfa  V|DDBA-KiM.  SFH  H^  qf^^^SRT 
(auch  llPl^^HI  und  MM^<HI)  einige 
Hdschrr.  der  Vet. 

4799)  ViEHAHAB.  95.  d.  sll<3K)(i  unsere 
Aenderung  fär  TJöfiff ;  fgl.  Spruch  3206. 


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znm  Vater,  war  selbst  mit  fünf  Pfeilen  bewaffnet  and  warde  dennoch  von 
^iva  verbrannt:  wer  vermag  der  früher  voUlirachten  That  (dem  Schicksal)  zu 
entgehen? 

mr(l  ^ft  ftrÜ  5ra:  s.  den  folgendeD  Spruch. 

4800.  (21700  Matter  and  Vater  erscheinen  als  Feinde  und  Wider- 
sacher des  Sohnes,  wenn  sie  ihn  nicht  unterrichtet  haben,  da  er  alsdann  in 
der  Gesellschaft  eben  so  wenig  glänzt  wie  ein  Reiher  unter  Flamingos. 

RTfTT  g^Sjt  sR%T  q%51:  T^^  VJMi  fer  f^a^rfl  I 

4801*  (4710.)  Durg&  seine  Mutter!  Qiva  sein  Vaterl  Er  selbst,  Gane^a, 
bekanntlich  Vemiditer  der  Hindemisse  und  dabei  er,  der  Gott  der  schwer 
zu  Ende  zu  führenden  Dinge,  ohne  eigenen  Kopf,  den  Kopf  eines  Elephanten 
tragend!  Da  will  ich  denn  alles  Andere  unbesprochen  lassen! 

HIfJdl  TFT  inf^:  iW  ^FT  ^'i5^T!  I 

4802.  Abhimaigu,  der  Govinda  zum  mütterlichen  Oheim  und  Dhanam- 
gi^a  zum  Vater  hat,  liegt  auf  dem  Schlachtfelde!  Wer  vermag  das  Schicksal 
in  seinem  Gange  aufzuhalten? 

3J5T^  MHIrMNI  Hrfrf  MHÜ^i^ffl  II 

4803.  (2171.)  Diejenige,  die  dem  Gatten  (im  Tode)  nachfolgt,  entsün- 
digt drei  Geschlechter:  das  der  Mutter,  das  des  Vaters  und  das  Geschlecht 
desjenigen,  dem  sie  zur  Ehe  gegeben  ward. 

.    Hlf;jcJc^ijUil  sücTJ  »•  Spruch  2379. 

HlrjrMfJ^JiHIHIIHI  ijruiHl^lfl  snSR»:  I 

5?  JTH^frlHMUI  3^  H^  ^Rlin:  II 


4800)  Kan.  9  bei  Habb.  17  bei  Wner; 

VlDDHA-KiR.    2,11.      SAiSERTAPlTBOP.    53. 

Hit.  ed.  Scbl.  Pr.  37.  JoaBt.  38.  SobbIsb. 
166.  Galib.  Varr.  93.  a.  ^IHT  5^  ftf?! 

EÖ  ^  öpm  («och  HPm)  4^Hui  srtt 


(auch  cI%D  qsn. 
4801)  &AB.  97  bei  Wbbbb.  d.  Sn^^T^and 


qqq§t.H^. 

4802)  Cabb  427. 

4803)  ViBBUiAB.  281. 


lU.  TheU. 


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34 


4804.  (2172.)  Der  Knabe  wird  reich  an  Vorzogen,  den  Vater  and 
Mutter  zum  Studium  anhalten:  durch  die  blosse  Geburt  wird  aus  dem  Sohne 
noch  kein  Gelehrter. 

4805.  (2173.)  Wer  auf  eines  Andern  Weib  wie  auf  seine  Mutter,  auf 
fremdes  Gut  wie  auf  einen  Erdkloss  und  auf  alle  Geschöpfe  wie  auf  sich 
selbst  schaut,  der  schaut  richtig. 

mr|c|rM(((1^irm  (C|(<^|(N)  «.  den  yorangehenden  Spruch. 

5rTfe^NrRH:  ^55?  ^  ffifTi/i(H^«^i*iisi^H^I| 

4806.  Werthlos  ist  das  Leben  eines  mutterlosen  Kindes,  werthlos  die 
frische  Jugend  einer  Jungfrau  ohne  Geliebten,  werthlos  der  Lohn  von  Busse 
ohne  Ruhe  des  Gemfiths,  werthlos  eine  Speise  ohne  Tamarindensaft. 

tnrpr  T5Tm  W?R  T^  Hg^ 

>Tm^  ^ifH^HMrMMHlM  ^^  I 
cRtfrr  ^  f^  f^HHlJrl  fliiiri  fsRT 

fsRIT  chTlfn  HSRöT  Ji^  «l'^Mof^rMM  II 

4807.  (2174.)  Wissen  hütet  uns  wie  eine  Mutter,  hält  uns  zum  Guten 
an  wie  ein  Vater,  erheitert  uns  wie  eine  Gattin,  indem  es  den  Trübsinn  ver- 
scheucht; es  breitet  unsem  Ruhm  nach  allen  Weltgegenden  aus  und  bringt 
uns  Besitz:  jeglichen  Freundschaftsdienst  erweist  uns  ja  das  Wissen. 

5?  >^f%  rrar  jm  tot  Ji^rf^wisr^ii 

4808.  (4711.)  Wer  von  Mutter,  Vater,  Söhnen,  Gattin  und  Vermögen 
sich  trennt,  empfindet  nicht  solchen  Schmerz,  wie  ihn  die  Trennung  von  der 
Gang&  verursacht 


4804)  Hit.  ed.  Scbl.  Pr.  36.  Jobrs.  37. 

4805)  BrIhmadbakma  2,11,8.  Kar.  5  bei 
Hakb.  312.  bei  Hobfbb  72.  SaIsebtapatbop. 
53.  YfDDBA-KXii.  12,1 4.  Hit.  ed.  Scau  1,12. 
JoBRf.  13.  Parbat.  ed.  Kosb«.  1,450.  ed. 
Bomb.  402.  Cabb  383.  SubbUb.  178.  Galab. 
Varr.  218.  a.  q^^^lftl  und  ^i;^T^.  6. 
dIWH  und  ^rS^ a.  b.e.  M^^l^g,  q- 
{^oilN  und  Q^HtR  statt  der  acc.  Q^^- 


JW  u.  8.  w.  d.  q^ofir  und  Mfllirl:  «i- 
des  zweiten  q^nf??;  cjld^  u4<MiM!.  Vgl. 
Spruch  905. 

4806)  Carb  444.  d.  fflftlil  unsere  Aen- 
dernng  für  fTtf^fllft. 

4807)  ViBBAMAB.  127.  Unsere  Verbesse- 
rungen :  a.  f^^  für  f^M^.  9.  chlfH  für 

4808)  MBB.  13,1888. 


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ii 


4809.  (2175.)  Man  80II  weder  mit  der  Matter,  noch  mit  einer  Schwe- 
ster, noch  mit  einer  Tochter  an  einsamem  Orte  zusammen  sitzen:  die  mäch- 
tige Sinnenschar  zieht  sogar  einen  Gebildeten  mit  sich  fort 

in  ?t  fTIfT  5FT  f^erar  wftfWT  T^  5FFT I 

4810.  (2176.)  Wenn  du,  Verehrter,  die  Mac)Lt  hast,  darfst  du  einem 
schwachen  Manne  kein  Leid  zufügen:  im  Geschlecht  derer,  die  ein  Schwa- 
cher versengte,  schiesst  ja  Nichts  mehr  auf. 

4811.  (2177.)  Die  hochachtbaren  Herren  mögen,  nachdem  sie  zuvor  die 
Missgunst  bei  Seite  gesetzt  und  die  Sache  wohl  erwogen  haben,  uns  mit  aller 
Bestimmtheit  sagen,  ob  man  die  Thäler  der  Berge  oder  die  der  vor  Liebe 
l&chelnden  Dirnen  besuchen  soll. 

4812.  (2178.)  Wenn  das  Tagesgestim  im  Augenblick  des  Yerlöschens 
aus  Missgunst  die  Planeten  übergeht  und  seinen  Glanz  dem  ihm  unebenbür- 
tigen Gotte,  der  den  Rauch  zum  Banner  hat  (dem  Feuer),  übergiebt,  weil  es 
ihn  für  den  Rechten  hält,  so  setzt  es  sich  dem  Gelächter  aus.  Hoch  lebe 
aber  der  in  eine  Spitze  auslaufende  Flammengott,  der  das  Schicksal  nicht 
kennt,  und  auch  die  Lampen,  die  ihm  sein  Dasein  verdanken  und  mittels 
dessen  sie  bewirken,  dass  die  Welt  der  Sonne  vergisstl 


4809)  M.  2,315.  Bha«.  P.  9,19,17.  Hit. 
ed.  ScBL.  ad  1,120.  Jobrs.  1,128.  QXt&Q. 
Paoob.  SadIkIba  57  (»5).  SobbIm.  238.  a. 
9  St.  cIT.  6.  RT  8t.  ^,  fcI5[rf  »t.  >|^.  e.  X- 
P^i  XTFT  SobbUb.  d.  HMIHM  Bbao.  ed. 
BoBR.  mRi^cii  (anit  vorangehendem  inTO 
«f On  H^lfn  C^ti«.  Pabdb.  und  guvBASB. 

4810)  (4Bio.  Paddb.  RabavIti  30  (27). 


4811)  Bbabt|.  ed.  Bobl.  und  lith.  Aosg. 
III  1,18.  Habb.  so.  lith.  Ausg.  II  16.  Ka- 
yjAra.  60.  8chol.  eu  Da« ab.  S,  162.  6.  3^- 
^T^  •*•  ^  ^I^  KXyjabb.  ü.  rin«^i»' 

^  St.  ^.  d.15f(#«i#n^st.ig5n- 

4812)  RUa-Tab.  ed.  Tb.3,49S.  ed.  Calc. 

494.  b.  ^npj. 


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3« 


tiTq  51^  TOrfl  31fsR  yWWHI  HT^J  I 
m4  \?feiHc<f?H  <N^Pl4  gPFf  SR  trfe^ 

4813.  (2179t)  ÄDinathige  Liebenswürdigkeit  Frauen  gegenüber,  zuvor- 
kommendes Benehmen  Ehrenwerthen  gegenüber,  Heldenmuth  Feinden  gegen- 
über, Ehrerbietung  Eltern  und  Lehrern  gegenüber,  Gerechtigkeit  Outen  ge- 
genüber, Folgsamkeit  Rechtskennern  gegenüber,  Ehrenbezeugungen  aller  Art 
Gelehrten  gegenüber  und  Hinterlist  Bösewichten)  gegenüber  bezeichnet  man 
als  die  acht  Vorzüge  des  Mannes,  mit  denen  Alles  erschöpft  ist 

RR  f%31  fw  >l^  %T^  f^m  5?  QwIH  I 

^TFf  f^5?5T^NiFRfH  ^pf  f^srr  g#  h^ii 

4814«  Wer  den  Hochmuth  aufgiebt,  macht  sich  beliebt;  wer  den  Zorn 
aufgiebt,  verfällt  nicht  in  Trauer;  wer  die  Neigungen  aufgiebt,  wird  reich; 
wer  die  Habsucht  aufgiebt,  wird  des  Glückes  theilhaftig. 

HHHä^iH:  3^  c<|HIMrM<  qf|  I 
RR^fH  ^:  RTU  fcRPiqftf  ^fr^^H 

4815.  (2180t)  Ein  Mann,  der  auf  Ehre  hält,  würde,  wenn  er  dieses 
nicht  mit  Ehren  thun  könnte,  sogar  auf  die  Ehre,  mit  den  Göttern  zusam- 
men in  ihrem.  Wagen  zu  sitzen,  verzichten:  Unglück  auf  Schritt  und  Tritt 
wftre  ihm  lieber. 

•1l*iH€fc<?»(1l  MHIH  8.  den  Toranffehenden  Sprach. 

O       ^         O        'S 

RT5f  TOJrT  ihr^  Mft^iilrMIMllH  <{UilrHfil 

dssl|i|HjHf?1  mMH4ch(iUll  h1^<mhhmh  I 
HI^N^^c^rHHfelM^irilHHli^Mia^H 

Nr  fsF  ira  ^f^lfr?  iHp^dHIM  !^nnft  qTm  ^ftfefT:  II 


4813)  YAnabjashtaka  1  bei  Habb.  242. 
KItjakal.  91.  KItjas.  20.  Qük.  Pet  Udschr. 
28.  a.  qm^^nd  XHOT,  ^R^IsR  ^dfd- 

WH;  HIMq.  c.  ilH^U  Alle  mit  Ausnahme 
Ton  Cüi.;  SRcfcRT,  Sjgrforai;  JTf^  »l. 


tR. 

4814}  Brabmadbabma  2,10,9. 

4815)  Bbabtb.  bei  Schibfnbr  und  Wbbbb 
S.  23.  a.  o&«^r|!  ^t^  unsere  Aenderung 
ftir  35^f?T  ^^. 


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37 


4816.  Was  thot  nicht  Alies,  sogar  Tadelhu^s,  ein  von  Hunger  gequäl- 
ter Mensch?  Er  lässt  von  der  Ehre,  giebt  seine  Wfirde  auf,  nimmt  die  Natur 
eines  Stockes  an  (wirft  sich  der  L&nge  nach  Andern  zu  Fassen),  lässt  die 
Scham  fahren,  giebt  sich  der  Hartherzigkeit  hin,  nimmt  seine  Zoflncht  zu 
niedrigem  Benehmen  ond  fügt  der  Guttin,  Verwandten,  Freunden  und  Söhnen 
mannichfaches  Leid  zu. 

5FHH  SlIHMTifHIH^s.  Spruch  4818. 
qHHUlH^TlHMHHlKifHclIMHI  I 

?gn^  qpm  W^  niiO^^MHiiuirH  m 

4817.  Ein  Seelenschmerz  versetzt  den  Körper  in  Wallung,  wie  eine 
glQhende  Kugel  von  Eisen  Wasser  in  einem  Topfe. 

4818«  Darum  bringe  man  einen  Seelenschmerz  durch  richtige  Erkennt- 
niss  zur  Ruhe,  wie  Feuer  durch  Wasser;  hat  der  Seelenschmerz  sich  gelegt, 
so  legt  sich  auch  der  körperliche  Schmerz. 

HHim^MHH  RR^PIR  ».  Spruch  2233. 
HHI4I  ^f^  SIT  dWIr^lMlÄI  ^f^  m  >??n^l 

4819«  (2181.)  Der  Mann  föhrt  zur  Hölle,  der,  sei  es  aus  Hochmnth, 
aus  Habsucht,  aus  Zorn  oder  aus  Furcht,  einen  falschen  Urtheilsspruch  fällt. 

4820»  Wenn  man  Ehrenerweisung  und  geringschätzige  Behandlung  far 
Nektar  und  Gift  erklärt,  so  meint  man  damit,  dass  eine  geringschätzige  Be- 
handlung Nektar,  eine  Ehrenerweisung  dagegen  furchtbares  Gift  sei. 

4821t  Ehrenerweisung  bewirkt  bei  gewöhnlichen  Menschen  ein  freudiges 
Oefdhl,  geringschätzige  Behandlung  dagegen  eine  unangenehme  Aufregung; 
eben  dieselben  bringen  bei  einem  beschaulichen  Asketen  gerade  die  entgegen- 
gesetzte Wirkung  hervor. 


4816)  SubbIsb.  292.  a.  ^Hlf^^y  «t.  ^- 
UilrMrll  (vgl.  c^UiUUllH)  die  Hdschr.  6. 
3^Rsrfrl  it.  3r^s|fH  die  Hdschr.  e.  Hf^ 
•t  ^HT  die  Hdschr.  d.  q^f  5t.  q^  und  H- 
m  tt.  gqr  die  Hdschr 


4817.  18)  MBB.  3,71.  fg. 

4819)  PAiiiAT.  ed.  Kosbg.  m,108.  ed. 
Bomb.  107. 

4820)  Mark.  P.  41,8. 

4821)  Mlai.  P.  41,3. 


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38 


HMNIUIMM  Rim:  s.  den  folgenden  Spruch. 

4822.  (2182.)  Bei  Menschen  entscheidet  Ober  den  Besitz  einer  Sache 
ein  zehig'ähriger  Genoss  derselben;  Vögeln  nnd  Thieren  gehört  eine  Sache 
nur  so  lange,  als  sie  sie  benatzen. 

^:  «^ifH  H  ?fTOT  sld^<^fH^  II 

4823«  (4712«)  Wer  in  dem  menschlichen  Leben,  welches  marklos  ist 
wie  der  Stamm  der  Kadalt  und  einer  Wasserblase  fthnlich,  ein  Mark  sacht, 
der  ist  thöricht  Sterufler. 

HNwinfF!  Jt^M^NHI^F^3HF4MHI 

%ra'^j^f^Mdl(HJjUlcTI  i^^iWHI  ^^fRT  I 
mW^  R<rT<^'^|chlM^I  cT^nfa  ^|ch\|HI 

^i*\ivM  wHWiiiiHfMi^i  ^nfni  J>TT  II 

4824t  (4713«)  Wird  man  Mensch,  se  hält  es  doch  schwer  Mann  zu 
werden;  ist  man  Mann,  so  ist  es  nicht  leicht  Brahmane  zu  werden;  ist  man 
Brahmane,  so  wird  man  nicht  leicht  ein  hervorragender  Gelehrter;  ein  Ge- 
lehrter ist  nicht  so  bald  mit  dem  Sinne  des  Gelernten  vertraut;  bei  dem,  der 
mit  dem  Sinne  des  Gelernten  vertraut  ist,  trifft  man  nicht  leicht  grosse  Be- 
redsamkeit an,  bei  einem  Beredten  nicht  leicht  Weltkenntniss;  bei  einem 
Manne,  der  Weltkenntniss  besitzt  and  mit  allen  Wissenschaften  vertraut  ist, 
ist  selten  Sinn  für  Gerechtigkeit  anzutreffen. 

RH^  Jf€^  UFIR  ».  nach  Spruch  W^  J^Uci  ^U 
5frtl  ^^^R  J|^  ^T^ß^  5?%  5T^t||c|H  I 


4822)  Pareat.  ed.  |Lo8»6. 111,94.  Angeb- 
lich ein  AuMpruch  NUada's.  In  der  ed. 
Bomb.  (95)  lautet  der  Spruch:  RIH^immU 

5wm  gPifn:  ^it^ftfcfe?:  i  iri|vli  ^ 

fq^JIHT  MWn^WHIVlMs  II  Der  Spruch 
•chliesft  fich  unmittelbar  an  Spruch  4235 


4823)  Jagm.  3,8.  (KDb.  unter  ^dflTf« 
ffH^  und  H^.  Hit.  ed.  Sohl.  IV,71.  o. 
iftlf^  st  Mljfiiq  Hit.  FcF«J  «nd  WP\ 
CKBa.  0.  ^R^fcT  ^l  umgestellt. 

4824)  PaASAHfiABH.  8,6.  6.  f^^Hdl  «f 9- 
flrTT  unsere  Yerbesseruag  für  (c|%||c«f|i- 


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s» 


4825.  (2183«)  Beginnen  die  Ehren  zn  schwinden,  ht  das  Vermögen 
▼erthan,  geht  ein  Armer  mit  leeren  Hflnden  Ton  dannen,  sind  die  Verwand- 
ten eingeschmolzen,  hat  sich  die  Umgebung  wegbegeben  und  ist  die  Jugend 
aUmfthlich  geschwunden,  dann  schickt  sich  nur  dieses  Eine  fQr  Verständige, 
dass  sie  ihren  Wohnsitz  aufschlagen  in  irgend  einer  mit  Laub  überwachsenen 
Höhle  in  einer  Schlucht  des  Fürsten  der  Berge,  dessen  Steine  das  Wasser 
der  Gang&  gereinigt  hat 

RH  #|||MI*1  s«  den  Yorangehenden  Spruch. 


4826.  (2184.)  Selbstgefühl,  Uebermuth,  Stolz,  der  Familie  erwiesene 
Ehren  von  Seiten  der  Angehörigen,  die  Autorität  über  Sclaven  und  Diener- 
schaft, Alles  geht  mit  dem  Wittwenstande  dahin. 

JTRT  cfT  ^  SIT  i^^H  fcPJTT:  g^^S^T  I 
RcJ  yUllfUfrl  ?R  i^Ttf^^tiHI  ^^ ^^i  II 

4827.  (2185«)  Selbstgefühl,  Uebermuth,  Kenntnisse,  Anmuth,  gesunder 
Verstand,  Alles  geht  auf  ein  Mal  dahin,  wenn  ein  Mann  sein  Vermögen  ein-, 
büsst. 

RRT  f^  HdHJ^VM  ^  W^  ^^  fe^T  I 

r 

^^S}HH<M.fM  f*  vi^  f*MIUMI  II 

4828«  Das  Selbstgefühl  ist  ja  die  Wurzel  des  Reichthums;  was  nützt 
uns  das  Geld,  wenn  das  Selbstgefühl  dahinging?  Was  fängt  der,  der  um 
Selbstgefühl  und  Stolz  kam,  mit  Geld  und  Leben  an? 

HhUlHI  ar  ilHrWdl*i«ls|in  ^TsTT  W\  HCMcirii 
'^l^  HMidJIHt  ar  5^5^;  «T^IW^I-^s«^:  I 

chQ^cl  H«^lrHHI  HiU4iHlJ  '^\^H  fHcfifWHI:  II 


4825)  BBAATf.  ed.  Bohl.  3,79.  Habb.  I  Ol . 
Uth.  Ausg.  II  81.  Galan.  7S.  ^bS«.  Paddb. 
PBAfAiolBH.  10, a.  SobbIsh.  312.  o.  wf^' 
f^  und  «-cIiCmPi   »t  Ml(qp|,  öira  und 

ooi  St.  sgC;  oIhPiouC  'TfeNt.  b.  sft- 
Hn  «i-^siii;  RH  »t.  Jia,  ^  »u  ^;  51- 
SJ  »od  5151^  »l.  5^.  e,  (y^MI  (d.  i. 


4826)  Parbat.  ed.  Kosbo.  111,182.  a.VH- 
»TT  ^°  unsere  Verbesserung  lör  HHIf  ®« 

4827)  Paneat.  ed.  Kosb«.  und  Bomb.  V,  3. 

4828)  GIbuoa-P.  115  im  QKDb.  unter 
JTR:. 


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40 


4829.  (2186.)  Wohin  ist  M&Ddhfttar,  der  Eroberer  der  drei  Welten,  ge- 
gangen? Wohin  der  König  Satjavrata?  Wohin  Nahusha,  der  Götter  Fürst? 
Wohin  Ee^ava,  der  die  reine  Lehre  besass?  Ich  meine,  diese  M&nner,  die 
Streitwagen  and  prächtige  Elephanten  hatten  und  auf  Indra's  Throne  sassen, 
seien  nur  durch  den  erhabenen  Gott  der  Zeit  in  ihr  Amt  eingesetzt  und 
auch  durch  ihn  daraus  vertrieben  worden. 

4830.  Mftndhätar,  Dhundhumära,  Hari^lcaudra,  Purüravas,  Bharata  und 
Kärtavlrja  sind  die  sechs  Weltherrscher. 

HhyiHf  yH«{nMfH:  ^HMil  ^d«*l(^  Jl??: 

o 

4831.  Mändh&tar,  der  ausgezeichnete  Fürst,  die  Zierde  im  Ert^juga,  ist 
dahingegangen.  Wo  ist  der  Yerrnichter  des  zehnköpfigen  R&vana,  der  über  den 
Ocean  eine  Brücke  schlug?  Und  wo  die  übrigen  Fürsten,  ein  Judhishthira 
und  Andere?  So  lange  du  Fürst  bist,  ist  mit  Niemanden  zugleich  sein  Reich 
dahingegangen,  mit  dir  aber,  glaube  ich,  wird  es  verschwinden. 

Wfm  5ra^  sran  ^Rcin:  hi4hh  ^  i 

o 

4832.  (2187.)  Feinde  soll  man  durch  Hinterlist  schlagen,  wenn  man 
sie  durch  Gewalt  nicht  zu  schlagen  vermag,  wie  Bhtma  die  Eilcaka  schlag, 
indem  er  Frauentracht  anlegte. 

wn  gnf^  ^  chffoyi  «fytii  wf^c^lNuii  i 

«H«[lM  ^  ch-Uirtf  5)  >T^  qsn  II 


4829)  Parkat.  ed.  Kosbo.  111,270.  Unsere 
Aenderungen:  a.  "^pTcn  Tür  ^^TcTJ»  c.  ^' 
^  ^  für  JRra  W=^.  ä.  ^i^cJiHh  fdr 
dj^HI  (Sic), 

4830)  SubbIsb.  258.  a,  ITHCUfTT  die 
Hdschr.  b.  «^ff  iü"^  die  Hdschr. 

4831)  SubbXsb.  164.  207.  a.  MHMIc||, 
Wh^IhItI,  «J»flM*it  Hg-I^Hdl  und  ^r5T- 
^iff  an  einer  Stelle,  b.  q^|(|fu^    an 


einer  Stelle,  icl^RlHI  an  beiden  Stellen, 
^Rfi^  und  ((Ullc^d^H  an  einer  SteUe.  e. 
^^  St.  Hc(F\  an  einer  Stelle,  ^^T^l  an 
beiden  Stellen,  d.  H«hHlfM  and  ^chHlft| 
die  Hdscbr.  ^TF^fFT  an  beiden  Stellen. 

4832)  PAifd^AT.  ed.  Kosbg.  111,29.  ed. 
Bomb.  31.  6.  i^fU^il:  st.  Jb|o|U|h  ed. Bomb. 
Vgl.  MBB.  4,876.  fgg. 


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4i 


4833.  (2188«)  HuKerliit  soll  ein  Yentftodiger  niemals  anwenden,  wenn 
es  ihm  um  sein  Heil  za  thon  ist;  wird  sie  angewandt,  so  bringt  sie  Schaden, 
wie  jenem  Mönche,  den  es  nach  einer  Jungfrau  gelüstete. 

HMWMIH  ^'^H'T  H^  Tiftn^  SM^II 

4834f  Wer  stets  nur  Hinterlist  und  Trug  ttbt,^  durch  Hinterlist  die 
Leute  betrügt  und  heuchlerischer  Weise  Kasteiungen  flbt,  der  Mann  wird  als 
Weib  wiedergeboren. 

4835.  Wenn  ein  hinterlistiger  Mann^  auch  Niemanden  ein  Leid  zufügt, 
so  soll  man  ihm,  der  durch  seine  eigene  Schuld  zu  Grunde  geht,  dennoch 
wie  einer  Schlange  misstrauen. 

m^fil  Hcl^3  Piijw>i«<?i  TOT  • 

^  'jma'(^i^^i{iHiriii(<q|^M3  u 

4836.  (2189.)  Wie  der  Wind  in  allen  Geschöpfen  verborgen  umher- 
geht, so  gehe  ein  Fürst  mittels  der  Spfther  unter  den  Stadtbewohnern,  Mi- 
nistem, andern  Beamten  und  Verwandten  umher. 

ipfl  ^iSfPITs  9TrR?  fcf^l^  ■•  XU  Sprach  3tf05  am  Bude  des  2le»  Theilt . 

5?  cH4-*IHHIiyKI  *dlM^  ^3  5?^  '* 

4837.  (2i90.)  Wenn  ein  Hanshahn  Ton  einer  Katze  gefiressen  wird,  ist 
unser  Schmerz  grösser,  als  wenn  ein  Sperling  oder  eine  Maus  gefressen 
wird,  weil  diese  in  keiner  näheren  Beziehung  zu  uns  stehen. 

R4«WllrM*WfÖH  i^¥IMW^  ^f^:  II 

4838.  (2191.)  Eine  Katze,  ein  BOffsl»  ein  Widder,  eine  Krabe  und  ein 
Feigling  werden  mächtig,  wenn  man  ihnen  Zutrauen  schenkt;  darum  ist  Zu- 
trauen hier  nicht  am  Platze. 


4833)  Bbaratakadt.  in  Z.  d.  d.  m.  6. 
14,1(60.  e.  UHldlM  fehlerhari  hier  and  in 
der  iten  Aa||Age.  d.  ofSRi  ==r  ^/HR  (und 
aach  darana  gobiklet)  dem  Versmaats  xa 
Liebe. 

4834)  ScbhIsb.  232.  b.  ^^  ^:  die 
Hdsohr.  d.  f|T  »^T  die  Udsehr. 

lU.  Thoil. 


4835)  SuBBASii.  298.  6.  Rhi^lc^M^lM  die 
Hdsohr. 

4836)  Make.  P.  27,26.  Vgl.  Sprach  427S. 

4837)  Paab.  93.  d.  qfq%. 

tfs. 

4838)  Hit.  ed.  8cbl.  1,82.  ioBNi.  88.  a, 
W.  b.  cfriM^iNtH^I.  d.  ^  f^:. 


3* 


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42 


4839.  Wie  ein  Spiegel,  den  man  beständig  abwischt,  rein  zu  sein  pflegt, 
so  wird  anch  der  M&nner  Verstand  darch  Stadium  rein. 

4840»  Ein  im  Sonnengescblecht  geborener  Fürst  hat  bei  einem  Kand&la 
Dienste  gethan;  R&ma,  der  Mann  von  wunderbarem  Heldenmuthe,  hat  in 
einer  tiefen  Höhle  gewohnt;  Bhtma  nnd  andere  vorzflgliche  Fürsten  ans  dem 
Mondgeschlecht  haben  sich  wie  Bettler  erniedrigt:  zu  was  Allem  haben  sich 
Mftnner  nicht  entschlossen  am  einer  eingegangenen  Yerpflichtnng  treu  za 
bleiben? 

RT^  M4yHHWH^I  5Pn  ^i  I 

4841.  (4714.)  Milde  gegen  alle  Geschöpfe,  Nichtmnrren,  Nachsicht,  Za- 
friedenheit  and  das  Ehren  der  Freunde  yerlängem  nach  dem  Aussprach  der 
Weisen  das  Leben. 

Hlddi^tJHWci  •.  Spruch  1845. 

4842.  (2192.)  Eine  im  Aufblähen  begriffene  Jasminblflthe  auf  dem 
Kopfe,  Sandel  mit  Saffran  vermengt  auf  dem  Körper,  eine  herzentzflckende 
Liebste  am  Herzen:  hiermit  ist  auch  der  fibrige  Himmel  da! 

HMI*i(IM^I  ^IsF^  hi^iP^^hhh:  I 

4843.  (4715.)  Mache  es,  o  König,  wie  ein  Gärtner,  nicht  wie  ein  Köh- 


4839)  SuBBASB.  197.   a.  cn23F?nn:  die 
Hdschr. 

4840)  SubbUh.  243.  d.  F^PUCIT  it.  ^- 
^T  die  Hdschr. 

4841)  MBB.  5,1498.  d.  ^if^  HHHI  ed. 
Calc. 


4842)  Bbabtr.  ed.  Bobl.  1,S4.  Habb.  36. 
lith.  Ausg.  II  57.  PBASAHflAB^  14,0.  a.  sT- 
*^M*^.  b.  ^^mPetrlH.  e.  H^MW  it 
5RT^.  d.  ^  »l.  ^  und  mJTRl  8l.  ?IT- 

4843)  MBB.  12,3784.  Tgl.  Sprach  4152. 


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43 


1er;  folgst  do  dieser  Weise,  so  wirst  da  schützend  lange  die  Herrschaft  ge- 
messen können. 

4844.  (4716.)  Haue  nicht  einen  von  Tigern  bewohnten  Wald  nieder, 
damit  nicht  die  Tiger  aas  dem  Walde  verschwinden:  der  Wald  wird  ja  Ton 
den  Tigern  beschatzt  and  er  schätzt  ja  wiederam  die  Tiger. 

WllH^I  TOT  *j|jfwi*l  ^5^  ^f^Rpi:  I 

4845.  (2193.)  Wie  die  Sonne  acht  Monate  hindurch  mit  ihren  Strahlen 
das  Wasser  an  sich  zieht,  so  erhebe  ein  Fürst  aof  ganz  zarte  Weise  den  Zoll 
and  die  abrigen  Abgaben. 

m  «l«^tl  HTOcFSn  i.  Spruch  8609. 

4846.  (2194.)  ]b  jedem  Monat  ist  in  beiden  Hälften  gleicher  Mond- 
schein, aber  nur  die  eine  Ton  ihnen  ward  die  lichte  Hälfte:  durch  gute 
Werke  erlangt  man  Ruhm. 

RT  F!  cTlf?  «1^  ferai  Jjalsil  jsfet  sR^I 

4847.  Beute,  o  Lieber,  einen  schwachen  Mann  nicht  aus,  wenn  du  die 
Macht  hast,  auf  dass  die  Augen  des  Schwachen  dich  nicht  yersengen,  wie 
Feuer  das,  was  mit  ihm  in  Berührung  kommt. 

ftfi  ^^rfr?  ^  fw  ftrf  «n?n  ftrf  gas  I 

4848.  (2195.)  Vater,  Bruder  und  Sohn  messen  ja  ihre  Gaben  zu;  wel« 
ches  Weib  wird  also  nicht  den  Gatten  ehren,  der  ohne  Maass  spendet? 


4844)  IIBb.  5, 1378,6. 1379,6.  Zwischeu- 
geschoben  ist  der  Yers:  rllFnS^T^  S7T- 
Ul^oilJVJI  a  ^^^  SFPJ^  a.  i^jS^  (f^ 
f^  gedruckt  Vgl.  Sproch  376(1. 

4845)  MUi.  P.  27,  s 8.  Vgl.  Sprach  743. 

4846)  ^li«.   Paddh.  PaakIeiiakIkbjXna 

2i.  a.  HHMi^  •!.  wn  ^irian. 

4847)  MBo.  12,3421.  a.  ^  st.  S(^  ed. 


Bomb,  und  NIlak.  (^  RsiHI  ==  hIcI^- 
^ft^JI).  A  ^^%  ed.  Calc.  ^RIM^  beide 
Ausgg.;  Tgl.  jedoch  R.  2,104,34,  wo  äbri* 
gena  der  Gomm.  in  der  ed.  Bomb,  gleich- 
falls mm^  (—  SErnETqq)  ala  T.  1.  anführt. 
4848)  MBh.  12,5566,6.  5567, a.  R.  ed. 
Bomb,  und  Scol.  2,39,30.  Goia.  2,38,35. 
4,20,4.  Pameat.  ed.  Kosbo.  111,156.  VsT.in 


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44 


4849f  (4717.)  Wer  m&ssig  last,  indem  er  mit  den  Untergebenen  theilt, 
wer  massig  schlftft,  nachdem  er  ohne  Maass  gearbeitet  hat,  and  wer  sogar 
den  Feinden  spendet,  wenn  sie  ihn  dämm  soigehen,  den  Wohlgesinufeen  ver- 
Iftsst  das  Ungemach. 

'  fjFn  $  qrcrwwf^s.  spmüh  1239. 
usimidHf^uiM  ^  **iou«  n  *nFn  11 

4850.  (4718.)  Wer  dem  Schutze  der  Untertiianen  (d.  i.  der  Regierung) 
Hindernisse  in  den  Weg  legt,  er  heisse  Freund,  Verwandter,  Vater  oder 
Lehrer,  den  soll  der  Fttrst  mit  dem  Tode  bestrafen« 

fipr  fer^  ii^  ^la^  t%^ 

4851.  (21960  Er  (der  FOrst)  prüfe  den  Freund  auf  vielfache  Weise 
iM)d  yerstossß  ihn  erst  dann,  wenn  er  seine  Schuld  erkannt  hat,  denn  wer 
einen  schuldlosen  Freund  verstösst,  der  macht  ja  Verdienst  und  Vortheil  zu 
Nichte. 

ftsf  oUHHHMlrf  t<it*iM  mMlfiH^I 

tl-^UIH  5  ^  Mi^iRi  ^^M^^d'rtM'J^II 

4852*  Olflcldich  sind  diejenigen,  die  nicht  den  Freund  im  Unglltck  se- 
hen, nicht  die  Heimath  von  Feinden  bedrängt,  nicht  des  Landes  Verfall  uud 
nicht  der  Familie  Untergang. 

^^^  ^^P'ijj^  HuilrtPi^  enK^iPigti 


I.A.  (III)  29,  Ig.  Cia«.  Padmi.  (Y UMtii  su- 
geschriebeD)  and  OaIpatI«.  68.  6,  mxfl  tt 
IRfTT  QoRiu  «n  der  ersten  Stell^.  o.  ^  st 
1^  R,  ed.  Pomh.  Schi.,  und  Vit,  d.  ^T^- 
JH  «t  qg^tlini«.  Papdb.  \j^rki{l  •!. 
mi  «T  ^^^  DAfiPATl«.  9taU  e.  d.  hat  R. 
ed.  GoBiL  «o  der  erMen  Stelle:  ^f^rtHI 


Spruch  2814. 

4849)  MBB.  9,1088.  c,  ^fH^^iHMlftl- 
(f !  T^  ed.  Calo. 

4850)  UlBM.  P.  132,87. 

4851)  Ein.  NItis.  8,76. 4.  Q:  der  Comm., 
f^  der  Text. 

4852)  Pamut.  ed,  Oomb.  Y,7a  Vgl.  Spr. 
286.  3084  und  fe^gqpn  i|(fff<>ll^j; 


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4» 


4853.  (2197.)  filnen  Freund  gewinne  mui  dorch  offenes  Benehmen, 
einen  Feind  durch  Klugheit  und  Kraft,  einen  Habsflchtigen  durch  Geld,  sei- 
nen Herrn  durch  Dienst,  einen  Brahmanen  durch  RQeksichten,  ein  junges 
Weib  dnrch  Zoneigong,  Verwandte  dorch  Vorzüge,  einen  fiberan»  Leiden- 
schaftliclMn  durch  Lobeserhebongen,  seinen  Lehrer  durch  demüthige  Yer- 
naiguig,  einen  Thoren  dureh  Erz&hlungen,  einen  Klugen  durch  Kenntnisse, 
einen  auf  Etwas  Versessenen  dnrch  sein  Steckenpferd,  Jedermann  aber  durch 
eine  gute  Gemflthsart 

4854«  (4329.)  Niemand  ist  ganz  und  gai^  Jemandes  Freund  oder  Feind: 
man  erlebt  es,  das»  man  in  irgend  einer  Absicht  von  einem  Freunde  zu 
Grunde  gerichtet  und  von  einem  Feinde  gerettet  wird. 

4855.  (4714.)  Nach  Verlauf  einiger  Zeit  wird  ein  Freund  zum  Feinde 
und  ein  Feind  zum  Freunde,  da  der  eigene  Vortheil  mächtiger  als  alles  An- 
dere ist 

Pl5|J«t:  ^HUHI  t«n«^  Pllj|HW  ^t 

4856.  (2198.)  Dass  es  fQr  diese  vier:  den  Verrftther  eines  Freundes, 
einen  Undankbaren,  einen  FrauenmOrder  und  einen  Hinterbringer  eine  Sühne 
gebe,  ist  nns  nicht  su  Ohren  gekommen. 

a  ^  R^  mf?f  MWyHlf(c||oh^|  li 

4857.  (2199.)  Der  Verrftther  eines  Freundes,  ein  Undankbarer  und 
Einer,  der  das  Vertrauen  missbraucht,  fahren  zur  Hölle  bis  Sonne  und  Mond 
zu  Grunde  gehen. 


4S53)  NlTiEATNA  1  bei  Haib.  1.  bei  Pb- 
T»ow  17«  KItjabaju  t.  EiviAS.  8.  KAVirUif* 
TAI*  48,  (^B.  unter  ^k;  Cabb  475.  6. 
JHPri,  TOT;  51^  und  ?^  it  J|ÖJ. 
•.  f^raifn.  Vgl.  BpriH*  1174«  ^ML  4936 
und  ^HüidMIriH. 

4894)  Pabbat.  ed.  Eom.  II,1S1.  ed. 
Bomb.  111.  a.^fqü  cfcwfiHiil  *f^ 
KosB«.  0.  fcmMIf^^KoiBo.  d.  tf^  qft- 


fqTrTt  KOSB&.  Vgl.  Spruch  3186.  fgg.  und 
3671. 

4855)  MBB.  iS,S05|. 

4855)  (iBio.  Pahoq«  PiTABAVrnn  6.  t. 
^  m^  oasere  Aendernng  Air  ^cl^l*  4» 
Die  adicbrr.  lesen  rH^trl  ^  g^ü 
und  I^ScJifdHcl  g^:* 

4857)  Pambat.  ed.  Bomb.  I,4S1.  Vibba- 
MAB.  57.  SuBflUp.  179.  o.  ^?Ulf^  ^- 


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46 


4858t  Den  Yerräther  eines  Freandes,  einen  Bösgesinnten,  einen  Un- 
gläubigen, einen  Unredlichen,  einen  Heimtückischen  und  denjenigen,  der 
einen  Mann  mit  Vorzügen  anfeindet,  bezeichnet  man  als  niedrigsten  Menschen. 

Pnf  Hi^rMsilci  8.  Spruch  W^  Mf(rMs|(H. 

gjnsn:  Hf^HMHg  ^g^  mwrwy^  iwiHI:  I 

«ITFFfT  HHMcJKM  ^frFfT  Hlfd45lM  Sf: 

4859.  (4721.)  Möget  ihr  als  gute  Menschen  einen  Freund  gewinnen! 
Mögen  die  Länder  des  Segens  theühafUg  werden  1  Mögen  die  Fürsten,  stets 
bei  ihrer  Pflicht  verharrend,  die  Erde  hüten  I  Möge  eure  Klugheit,  wie  eine 
Neuvermählte,  lange  dem  Herzen  Redlicher  zur  Freude  gereichen!  Möge  der 
hehre  Gk)tt,  der  den  Halbmond  zum  Diadem  hat,  den  Menschen  Heil  bringen! 

^  ^TO  g^:  n^fWI^  *oUlpMIMI4KHh 

^  n^^r  fndfti  HwfH+Miiwi  g  a^  f^nq^ii 

4860«  (22000  Ein  Frennd,  der  ein  Freude  bereitender  Zaabertrank  für 
die  Augen  so  wie  eine  Wonne  für*s  Herz  ist,  und  der  mit  dem  Freunde 
Freuden  und  Leiden  theilt,  ist  schwer  zu  finden;  andere  Freunde  dagegen, 
die  zur  Zeit  des  Glückes  voller  Verlangen  nach  unserer  Habe  sind,  begegnen 
uns  überall.  Der  Prüfstein  für  ihre  Aechtheit  ist  aber  das  Ungemach. 

ft^iajIT  f^  fj^l  «.  Sprech  4708. 

P|7|e|l4liyMrM^hi:HltyHfM  ^  ^ff !  L 


^!  SobhIsh.   9|t|^  «1(01)1  YnaAMAB.  d. 

■BAMAi.  Vgl.  Sprach  i^UWMIcH^cl. 

4858)  Brauiadbabma  2, 10,6.  a.  o^cf7  ge- 
druckt. 

4859)  Hit.  ed.  Schl.  1,207.  Joons.  226. 
ed.  RoD*.  8.  136.  a.ldUH»  5Rt|^,  HHIci- 


'^Irfr  und  HHIHHIHI-  ft.^fwiHI:  B^- 

m  »t  stj. 

4860)  HiT.  ed.  Scbl.  1,204.  Jobr«.  224. 

o.  HH-i^.  c.*^  sfFÖ.  d.  ograrg  (d.  i. 

^m^n  ^ETFrff   also  grammalisch  richtig). 
Vgl.  Spruch  4387. 


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47 


4861.  (22910  Weil  ein  Mann,  der  Freunde  hat,  sogar  schwer  zn  toU- 
hringende  Dinge  vollbringt,  darom  sollen  wir  ans  Freunde  erwerben  und  ge- 
rade solche,  die  uns  gleich  sind. 

MmPHcfiMMINlÜl  sf^  sIHlirl  ^l^rtlH  II 

4862.  (2202*)  Was  an  seiner  Freunde,  seiner  Dienerschaft,  seiner  An- 
gehörigen und  was  an  seinem  eigenen  Verstände  und  Muthe  ist,  lernt  der 
Mensch  am  Prüfstein  des  Unglücks  kennen. 

(n^llfiu  rITpC  f^M^S  ^^^^  ^^ 

^  qfi^m  5ni%  $  j^ntTTin:  I 

4863.  Wahre  Freunde  sind  die,  die  im  Ungemach  als  solche  erscheinen; 
diejenigen  heissen  in  der  Welt  klug,  dfe  Menschen  und  Menschen  zu  unter- 
scheiden verstehen;  deijenige  ist  freigebig,  der  auch  dann-mit  Andern  theilt, 
wenn  er  wenig  besitzt;  deijenige  hilft  Andern  im  wahren  Sinne  des  Wortes, 
der.  dieses  ohne  Nebenabsicht  thut 

fii^iruntijfjPicjMiiTfi  tH:4(f=<HmJctHi[^  grgpT^i 

Hl(H4MryWdMjWTl  s|5^lrl(  sfNl??  ^^I:  II 

4864.  (4722«)  Indem  die  Staatsklugheit  gleichsam  Freunde  zu  Feinden 
und  in  Folge  der  Umstände  auch  Feinde  zu  Freunden  macht,  führt  sie  noch 
lebende  Menschen  in  eine  andere  Greburt,  in  der  sie  sich  der  früheren  Be- 
gebenheiten nicht  mehr  erinnern. 

Pl5|iulicj|  fs5  J^ftf  fH3|c|WHvfl((fH  I 
iH^ll^rMlf^fi  5(H(m  ^^  PjcJitlfH  II 

4865.  (2203.)  Freunde  sind  es  ja,  die  uns  schützen:  wer  Freunde  hat, 
geräth  nimmer  in  Noth;  eine  Fehde  aber,  die  ein  Freund  hervorruft,  zerhaut 
sogar  die  Wurzeln  (vernichtet  bis  auf  den  Grund). 

fH5|IHIH4H«tli|l«  q^  HJ<5fcHFhM:  I 
S^MUil  f^^fM  ^  *fioDl  ßra^Frl^  II 


4861}  Paiwat.  ed.  Kosio.  n,ad.'ed.Bomb. 
26.  b.  Wil  it  Orf:  Kosm.  Vgl.  KIm.  Nlns. 
13,40. 

4862)  (plasia.  Paodb.  NIti  19.  6.^  ^ 
WI^.  Eine  Variante  von  Spruch  4387. 

4863)  SoaB&SB.  108.   b.  q  fehlt  io  der 


Hdschr.  e.  H  (eine  Locke  angedeutet)  and 
f^  fehlen  in  der  Hdaohr. 

4864)  MudeU.  105. 

4865)  R.  ed.  Goaa.  4,20, 18.  Tgl.  Spmch 
3429. 


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48 


486C.  (2204.)  Wenn  Bimdesgenosaeii,  Minister  nnd  Gkftbrten  Iren  er- 
geben Bind,  bei  den  Feinden  aber  das  Umgekehrte  Statt  findet,  dann  soH 
man  Krieg  beginnen. 

4867.  (22050  Für  einen  Frennd  und  einen  Verwandten  bemfifat  sieb 
ein  Verständiger,  wenn  das  ünglttck  da  ist,  stets  und  alles  Ernstes;  dieses 
Wort  hat  Manu  ausgesprochen. 

4868.  Eine  falsche  Lehre  ist  die  schlimmste  Krankheit,  die  schlimmste 
Qual^  der  schlimmste  Feind  und  das  schlimmste  Gift. 

Hir?jchH4  ^  tn^r  ??  gel  g?  Hrcj&Mid  h 

4869.  Einer,  der  die  kleine  Regel  befolgt,  ist  Ja  besser  als  Tausende, 
die  einer  falschen  Lehre  huldigen;  Einer,  der  die  grosse  £egel  befolgt,  ist 
besser  als  Tausende,  die  die  kleine  Regel  befolgen. 

4870«  Ein  Bekenner  der  wahren  Lehre  ist  besser  als  Tausende,  die  die 
grosse  Regel  befolgen;  einen  so  Würdigen,  wie  es  der  Bekenner  der  wahren 
Lehre  ist,  hat  es  nicht  gegeben  xmi  wird  es  auch  nicht  geben. 

M(<(l(lPjJW4  f^  ^  ^TRxTT  II 

4871»  Das  Lügen  ist  ein  gar  arges  Laster,  aber  noch  schlimmer  sind 
diese  beiden:  Ehebruch  und  wilde  Wuth,  wenn  keine  Feindschaft  besteht 

IMmiNIchi  R  TORT  ■•  den  vorangehenden  Spruch. 


4866)  HtT.  ed.  Scbl.  111,65.  Johns.  68. 
a.  Hc^d4l  »t  Hcfellim.  c.  (^M(lHia 
und  ÜRf^Hm. 

4867)  PAHKAT.ed.Koao.  1^359.  ed.Bomb. 
317.  b.  a^  it  H^. 

4868)  SoBBASB.  89.  e.  Cfpf  Q^:  die 
Hdschr. 

4869.  70)  SdbbIbh.  168.  4869,6.  SI^- 


fcT:  die  Hdschr.  e.  MHclfrl®  die  Hdschr. 
ä.  H<^MfH:  die  Hdschr.  4870, d.  HHT  st 
)fi  die  HdMhr. 

4871)  R.  ed.  Bomb.  S,9,8, 6.  4,a.  6.  Das 
masc.  befremdet  Bei  Goaa.  (8,13,4)  laa« 
len  o.  6:  fteaisn^  g  W2Pf  (d.  i.  oEKR) 


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4» 

4872.  Das  Lügen,  grosse  Unternehmangen,  Ohnmacht,  Geschwätzigkeit, 
Hochmuth,  Hinterlist  nnd  Neid,  diese  sieben  mit  m  (im  Sanskrit)  anfangen- 
den Dinge  soll  man  vermeiden. 

jf^f??Wf??  yfN^il  ^f^  f^Ri^  fTt%T  SHTT  UJMqIH  I 

fsft  a^  ihdHPW  a^  fITOT  (liN^ri  J^  II 

4873,  (4723.)  Ein  Fisch  lebt  nur  fttr*s  Baden,  eine  Schlange  nährt  sich 
Tom  Winde,  ein  Widder  lebt  von  Blättern,  eine  Maus  hält  sich  in  einer  Höhle 
auf,  ein  Löwe  im  Walde,  ein  Reiher  giebt  sich  der  Yertiefang  hin,  der  Ochs 
eines  Oelmüllers  wandert  umher,  ^ein  Götzenträger  zieht  von  Ort  zu  Ort  und 
hat  beständig  mit  Göttern  zu  thun.  Welchen  Lohn  haben  nun  diese  für  solche 
Easteiungen?  Lass  dir  also  die  Reinheit  des  Herzens  angelegen  sein! 

a^^  HUi^iH  f^  g  HNUi£<MHI  II 

4874*  (2206t)  Wenn  ein  Glasstflck  in  ein  Diadem  und  ein  Edelstein  in 
einen  Fussschmuck  gefasst  werden,  so  ist  dieses  nicht  die  Schuld  des  Edel- 
steins, sondern  eine  Dummheit  des  Juweliers. 

gaÄ  1:  Ridww  5nH^  «Qhhi^i 

JTlrF?  ciHoic^ci  TOT  f^rßl  cJ^si  FT:  l| 

4875.  Sobald  ihr  erfahrt,  dass  deijenige,  der  eine  Lehre  verkündete, 
auf  dass  mit  Vernunft  begabte  Wesen  erlöst  d.  i.  zu .  (gefühllosen)  Steinen 
würden,  Gotama  (Name  eines  berühmten  Philosophen  und  zugleich  der  grösste 
Ochs)  hiess,  so  habt  ihr  den  Mann  gerade  so,  wie  ihr  ihn  kennen  lernt 

*j?M^HdHI  (UMrumm^Hlk|dl^lJll 
^:  4»^-HH^:  5PT^:  MIW-Ül  f^^^TT:  RS:  I 

c<IHnas<ic|,HHc^WiHplHIMIH^I  stffeqff 

sn^TTrTr  MP^Ml^lIrll  §  Pt^  ^nft^  STTWT  ^:  || 


4872)  SuBaA8B.116.  d.^^lTcTTdieHdschr. 
c  ITFTT  die  Hdschr.  d.  M'^l^lf)  die  Hdschr. 

4873]  KavitIm^tae.  60.  a.  McIHHeh  und 
mnr^RT  gedruckt.  Vgl  Spruch  4376.  besserung  für  TffrT^* 

m.  Theil.  4 


4874)  Hit.  ed.  Sohl,  ad  11,71.  Jouns.  II, 
72.  Vgl.  Spruch  1526. 

4875)  Naish.  17, 75.  c.  i|lr|ii  i^ntere  Vor- 


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4876.  (2207.)  Männer  geringen  Verstandes  glauben  beim  Weibe,  o 
Wnnder,  PerlenschnOre  zu  sehen,  desgleichen  goldene  Fussspangen  mit  tö* 
nenden  Edelsteinen,  Schminke  ans  Saffran,  wohlriechende  vielfarbige  Blumen- 
kränze und  ein  Gewand  aus  buntem  Nesseltuch.  Für  diejenigen  aber,  die  die 
Sache  von  aussen  und  innen  betrachten,  ist  es  nur  eine  Hölle,  der  man  den 
Namen  Weib  gegeben  hat. 

4877.  (4724.)  Strebst  du,  mein  Lieber,  nach  der  Erlösung,  so  meide 
die  Sinnenwelt,  als  wäre  es  Gift,  und  beflelssige  dich  der  Nachsicht,  Redlich- 
keit, des  Mitleidens,  der  Zufriedenheit  und  Wahrhaftigkeit,  als  wäre  es 
Nektar. 

nhMrMd*<M^4  r<i  d^W^n  ^  I     ' 
RhHlrHH<=<q*cm  ^^  HOTffT:  ^firldi: 

4878.  Ihr  Gesicht  ersetzt  den  Mond,  ihre  beweglichen  Augen  eine 
Gruppe  von  blauen  Lotusen,  ihre  wogenden  Brauen  den  Bogen  des  Liebes- 
gottes, ihr  schön  aufgebundenes  Haar  eine  Gruppe  von  Wasserlilien,  ihr  Leib 
die  Göttin  der  Schönheit. 

gj^rqrn  sraiH  ijchfHfa|Hir(chi;  i 

4879.  Dass  Papageien,  Rebhühner  und  Predigerkrähen  eing6fangen  wer- 
den, daran  trägt  ihre  Mundfertigkeit  die  Schuld;  Reiher  werden  aus  diesem 
Anlass  nicht  eingefangen:  Schweigsamkeit  ist  zu  allen  Dingen  nfltze. 

4880.  Ein  krampfhaft  verzogenes  Gesicht,  eine  klägliche  Stimme,  allge- 
meiner Schweiss  und  grosse  Angst,  diese  Anzeichen  eines  bevorstehenden 
Todes  sind  auch  bei  einem  Bettelnden  wahrzunehmen. 


4«76)  PaAi.  71.  6.  LJIUlf*.  d.  fsf^  and 

4877)  AsbtHtakra  1,1  bei  Carlo  Gids- 
lANi  S.  16.  Verz.  d.  Oxf.  H.  227,6,  N.  658. 
V^DOBA-K&R.  9,1.  b,  p4M9|(4|$1  Vrddha- 

(rH«<  V^duba-Kar. 


4878)  MabatIrai^.  99.   o.  ^Itcflt^d  ge- 
druckt, d.  9^^^  3M^.i  gedrackU 

4879)  Subbasb.  lOSl.  ö.  frlfT^HI^:  die 
Hdschr.  Eine  Variante  von  Spruch  899. 

4880)  MtisIka  in  GARupA-P.  115  nach 
(KDa.  unter  Mlt^. 


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51 


4881.  (22080  Dein  Gesicht,  o  Liebste,  ist  wie  der  Mond,  deine  Hand 
gleicht  einem  jungen  Schoss,  deine  Reden  sind  wie  Nektar,  deine  Lippen 
gleichen  einer  Bimba-Frucht,  dein  Herz  aber  ist  wie  Stein. 

4882.  (4725.)  Der  Mund  wie  das  Blüthenblatt  eines  Lotus,  die  Rede 
kalt  wie  Sandel,  das  Herz  eine  Scheere  bergend:  dies  die  drei  Merkmale 
eines  Schelmes. 

2^  !TO^  ftnsii  ^  ^:  «B»iH{iIii  TO^  q  mmt  i 

4883.  (2209.)  Ein  heiteres  Gesicht,  ein  klarer  Blick,  Wohlgefallen  an 
nnsem  Erzählungen,  süsse  Rede  und  ein  liebevolles  plötzliches  Hinsehen 
sind  die  Anzeichen  einer  uns  im  Herzen  gewogenen  Person. 

4884.  (2210»)  Was  nützt  uns  ein  Baum,  der  sich  ob  der  Menge  von 
Früchten  neigt,  wenn  an  seiner  Wurzel  eine  Schlange  haust,  die  Gift  aus 
ihrem  Rachen  speit? 

gä^  ^F^n#T  h^hI^:  f^f^r^s  i 


4881)  Sab.  D.  271.  0.  Man  beachte  den 
Hiatus;  oder  ist  etwa  ein  Plural  anzu- 
nehmen? YgL  Spruch  1108. 

4882)  KIn.  71  bei  WaBia;  Y^DDaA-KlR. 

Bert.  Hdscbrr.  227.  SuBHl8a.l66.  Cabr  445. 

Galah.  Yarr.  92.  o.  R^.  b.  ?tfPT  und  ^- 
o  .^    "^     *. 

^;  ?ftfI5f  ^^iHN  e.  ^^;  sUm  und 

mR  st«  ehlil   (unsere  Yerbesserang);  ^- 

xapdCa  T(jii)Tixi),  ck  in  4>aX{c  Galar.  d.  JJ- 
afffw.  0.  d.  c^rthH(l^H  Tjirdf^HMI 
C]ft^  Carr.  Im  SuBUASB.  schliesst  sieh  noch 

folgender  Spruch  an:  S^  (sie)  M<iitHdl- 

o 


^^  ^  3tlHdtrfUW  II 

4883)  Hit.  ed.  Sohl,  ad  27,16.  Joshs.  I, 
113.  Sdbbasu.  106.  6.  und  0.  wechseln  die 
Stelle  im  Susalsa.  c.  l^^Tf^:,  wofür 
ScHLBGBL  ^^T  ^uleTT:  gesetxt  hat,  was 
auch  bei  Jobns.  erscheint,  d.  h^m°  st. 
JTraHo  Hrr.^t^miH  st  f^g^»  welches 
ScBLB«BL  rermuthete,  aber  dennoch  öT- 
^€R  in  den  Text  setxte;  dieses  d^iM 
auch  bei  Jobns.  YgL  Spruch  196.  2912.  ig. 

4884)  KuTALAj.  20»,a. 


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92 


4885.  (2211«)  Mit  ihrem  Oesicht,  das  lieblich  wie  der  Mond  war  (das 
ein  Mondedelstein  war),  mit  ihren  Haaren,  die  dankelschwarz  (Smaragde) 
waren,  ond  mit  ihren  Händen,  die  die  Farbe  der  Wasserrose  hatten  (Rubine 
waren)^  strahlte  sie,  als  wenn  sie  ans  Edelsteinen  gebildet  gewesen  wäre. 

4886.  (2212.)  Wie  giva  es  mit  dem  Gifte  that,  so  that  es  ein  Edler 
mit  den  Fehlem  (Anderer):  er  speit  sie  nicht  znm  Munde  hinaus,  führt  sie 
nicht  hinunter  in's  Herz,  sondern  verdaut  sie  im  Innern. 

glN  dwl^üfn  tjig<M^s<T<i^mi  I 

4887«  Reizend  wie  ein  blflhender  Lotus  ist  der  Mund  und  auch  die 
Rechte,  mit  denen  Lakshmi  den  Sieg  erringt 

^WUHHId4HHj»M  OT  fH^lHlPM^c^H  I 
H  MI(IHN<{  qrcq  HWlIHrMÜTi^tH  II 

4888.  (4726.)  Wer  vorzügliche  Minister  entlässt  und  sich  mit  schlech- 
ten abgiebt,  der  geräth  in  eine  fürchterliche  Noth,  ans  der  er  sich  nicht  zu 
retten  weiss. 

g^T  crf^FT  ftnt  ?^  f^  tti(miJicii  flsn^ll 

4889.  (4727.)  Eine  Schöne,  die  schon  davon  in  Ohnmacht  gefallen  war, 
dass  sie  den  Geliebten  von  Reisen  sprechen  hörte,  richtet,  nachdem  sie  zur 
Besinnung  gekommen  ist  und  den  Liebsten  erblickt  hat,  an  ihn  die  Worte: 
bist  du  schon  lange  zurück? 

^^(°»^i^Mi  f^gpT^fH  ^Hrn  srfcr  i 

ch4i-UU>dHfa'^irH  gRO  Hyhm>dlcftl^-Ml 


4885)  Bbart^.  ed.  Bohl.  l,ao.  Habb.  22. 
giafiö.  Paddh.  b.  fif^T^:.  e.  qi^WIT  »i. 
qiftip^.  d.  q^qqt  »t.  (^^10.  Vgl.  Spr. 

2169. 

4886)  (aBMO.  PaOOU.  SA«OARAPBA«4a8A  21 

(20).  ü.  iHMf4JMff 


4887)  SABASTATlEAMTalBBABAllA      2,  250. 

Mitgetbeilt  tod  Tb.  Aofbscbt  in  Z.  d.  d. 
m.  G.  25,457. 

4888)  MBB.  5,4148. 

4889)  KItjId.  2,1 55.  c.  ^FS\. 


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53 


4890.  (2213.)  ThOrichte  Hirten  stellen  den  Eflhen  Eimer  unter  in  der 
Meinung,  es  gäbe  Milch;  Geliebte  stecken  eine  Nachtwasserrose  an*s  Ohr  im 
Glauben,  es  sei  eine  Tagwasserrose;  eine  Qftbart,  der  es  um  Perlen  zu  thun 
ist,  pflückt  Rarkandhü- Beeren:  wem  verwirrt  nicht  ein  heller  Mondschein 
den  Sinn? 

nrqiFr?  ^  cR^mi  {om(lH<MIMI:  »•  zu  Spruch  3804  am  Ende  des  2ten  Theils. 

J^ni  SR4  MH^rll  8.  Spruch  4892. 

o  o 

4891«  (4728.)  0  Schöne,  die  nach  dem  Dufte  deines  Mundes  Iflsterne 
Biene,  die  hier  umherfliegt,  begiebt  sich  nicht  zu  deines  Ohrschmucks  Wasser- 
rose, die  doch  aufgebläht  ist 

cpTf  Ml^ril  mi  'Sm  s*  den  folgenden  Spruch. 

o  O  'S. 

^^\  fcräiftr  %nfH  3^7^  ^  hfi^:  11 

4892.  (2214.)  Was  ist  das,  0  Schöne,  für  eine  unerhörte  Geschicklich- 
keit im  Bogenschiessen,  die  man  an  dir  gewahr  wird,  bei  der  du  die  Herzen 
mit  Bogensehnen  (Vorzügen),  nicht  mit  Pfeilen  durchbohrst? 

^  ^IfFT  ^j1^  ^^R  Jl^rlT  ?;^  5^  ^qfn  I 
fft^  «fH^irMdl  MfHc<T<HWI^HlHHHI 

sf^:5fH^fel^^HR^nW^:W3TlHII 

4893.  (2215.)  aEinfältige,  warum  gedenkst  du  all  die  Zeit  in  blosser 


4890)  Sab.  D.  285. 

4891)  Angeführt  im  Comm.  zu  KItjId. 
2,387. 

4892)  Bbabtb.  ed.  Bobl.  1,18.  Habb.  15. 
litb. Ausg.  II 76.  (atakIt.  63.  QXtSiQ.  Paddo. 
SobbIsb.  13.  a.  Mj&HHI,  MHmHI  (SchoL 
in  der  lith.  Ausg.:  MH^cll  HTcT:  MH^H- 
cfT).  Mj^lrfl  und  m^HI;  gr^  ^  q- 

jsqfn.  b.  arft  «t.  a^r;  «w^ifc?  ^  ^°, 

^^^  ^  ^^*  "^^1  hei  der  Lesart  giij 


^nr  ^tifn  c^takIt.  d.  ^  fehlt;  wi^u 

4893)  Amab.  67.  KItjapb.  37  (79).  a.  ^- 

njcPR.  6.  g^(l2»(J  '^"'^®  "°*  bewer  ge- 
fallen haben  wegen  des  folgenden  Loca- 
tiT8,  den  die  neuere  Ausg.  des  KItjapb. 
unpassender  Weise  als  VocatiT  gefasst  zu 
haben  scheint,  d.  f^  »H  (^H)  st.  «H  H 
Kayjapb. 


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54 


Einfalt  znzabringen?  Lege  Selbstgefühl  an  den  Tag,  zeige  Entschlossenheit, 
gieb  das  gerade  Wesen  gegen  den  Geliebten  auf!»  So  von  der  Freundin  er- 
mahnt, giebt  sie  mit  erschrockenem  Gesicht  ihr  folgende  Antwort:  a sprich 
leise,  der  mir  im  Herzen  wohnende  Liebste  könnte  es  ja  hören  i»! 

«t*-Hl(cil{4sl^  rMslfd  rMslIrl  dMWI^  II 

4894.  (2216«)  Wenn  des  Helden  Hammtra  Schwert  aas  der  Scheide 
fährt,  fährt  der  Feinde  Schar  aas  der  Schatzkammer;  wenn  jenes  zackt, 
zuckt  diese  zusammen;  wenn  Jenes  die  Geduld  verliert,  verl&sst  diese  stracks 
die  Erde. 

3^j  ^t{^  ^^  H4i«äyimH  ii 

.4895.  Beim  Ruf  «lass  los,  lass  lof^»  fällt  das  eine  (Gewand),  beim  Ruf 
alass  nicht  los»,  das  zweite;  (als  der  dritte)  die  beiden  (Gewänder)  fallen 
sieht,  (denkt  er  bei  sich:)  Schweigsamkeit  ist  zu  allen  Dingen  nfltze. 

ftgn^>^Tlt^»<l<|HH 

^  fWrft  r?RH?  n^  ^Rt!  cjlo-^l  II 

4896.  Das  Haupt  ist  kahl,  aus  dem  Munde  hier  kommt  ein  übler  Ge- 
ruch, der  verfluchte  Bauch  muss  durch  Betteln  ernährt  werden,  der  Leib, 


4894)  KoTALAj.  54,0.  Qik%Q.  Paodu.  Vi- 
^SHTAiA^ATAaMAiiA  26.  Hier  wechseln  6.  and 
d.  die  SteUe  und  c  Uatet:  ^JH^c|(^l||ui. 
Ein  Arguna,  König  von  Uggajinl,  re- 
gierte am  Anfange  des  1  Sien  Jahrb.  n.Chr.; 
••  Z.  f.  d.  K.  d.  ]f.  1,226.  DaM  aber  gerade 
dieser  hier  gemeint  sei,  kann  man  nicht 
mit  Sicherheit  behaupten.  Hammlra 
lebte  im  14ten  Jahrli.  n.  Chr. 

4895)  Pahiat.  ed.  Bomb.  iy,62.  fg.  Znm 
YentändniM  dieses  Spruches  wird  fol- 
gende Geschichte  erzählt:  Drei  fromme 
Brüder  kasteien  sich  am  Ufer  eines  Flus- 
ses; während  sie  baden,  hangen  ihre  rein- 


gewaschenen Gewänder,  in  Folge  der  Ka- 
steiungen, frei  in  der  Luft  ohne  herabzu- 
fallen. Da  sieht  der  älteste  Ton  ihnen 
eines  Tages,  wie  ein  Falke  einen  Frosch 
entfuhrt  Von  Mitleid  bewegt  ruft  er  ihm 
zu  «lass  los,  lass  los»;  da  fällt  sein  Ge- 
wand zur  Erde.  Während  der  zweite  Bru- 
der aus  Besorgniss,  dass  auch  sein  Gewand 
(allen  könnte,  «lass  nicht  los»  ruft,  ist  das 
Befürchtete  schon  geschehen.  Des  drittes 
Bruders  Gewand  erhält  sich  in  der  Luft, 
weil  er  schweigt 
4896)  SuBulsB.  76.  d.  cfH?  die  Hdtchr. 


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55 


durch  Schmatz  verunreinigt,  hat  allen  Reiz  verlorenv  nichtsdestoweniger  ver- 
langt das  Herz,  o  Weh,  nach  Liebe! 

4897«  In  jedem  Kopfe  eine  andere  Ansicht,  in  jeder  Quelle  anderes 
Wasser,  in  jedem  Stande  lodere  Sitten,  in  jedem  Munde  eine  andere  Sprache. 

iHMIMMfri:  JMt^HIM^  H^i 

4898.  (2217t)  Verzagtheit  zerstört  den  Frohsinn,  des  Winters  Ankunft 
—  den  Herbst,  die  Sonne  —  die  Finsterniss,  Undankbarkeit  —  die  guten 
Werke,  ein  erfreuliches  Ereigniss  -^  die  Trauer,  kluges  Benehmen  —  ün- 
glQck,  dummes  Benehmen  zerstört  sogar  eine  grosse  Wohlfahrt 

H4ilH<HlJ  **»f[4<*lsmHI:  WHi  II 

4899.  (47290  Mädchen  in  prächtigem  Jnwelenschmucke,  mit  vor  Trun- 
kenheit rollenden  Augen  und  mit  starken  Hüften,  vermögen  einen  Geliebten 
mit  Wonne  zu  erfüllen. 

^{^  ^  ^^(^  Htni  51^  ^^^  I 

4900«  (2218.)  Selbst  eines  Weisen  Herz  versetzt  ein  Weib  nothwendig 
in  Leidenschaft,  wie  ja  auch  die  Dämmerung  die  klare,  Glanz  erzeugende 
Mondscheibe  färbt 

R'tTFr  c|it-yt<i  Hui  °hmiUI  5F^?!:  I 

^rM«MTi  Wli  CRn  Wän^TÖM^Tälcl:  II 

4901.  (2219.)  Selbst  in  Beziehung  zum  Weisen,  der  im  Walde  lebt 
und  seine  heiligen  Handlungen  verrichtet,  bilden  sich  drei  Parteien:  Freunde, 
Gleichgiltige  und  Feinde. 


4897)  StohIsii.  120.    e,  He<Wi(h   die 
Hdschr. 

4898)  Hit.  ed.  Scbl.  ad  111,116.  Joaiis. 

ni,i2i.  6.  g^j  8t.  ggRa.  c.  i^yj^^fi: 

4899)  KatjId.  3,80.  d,  4J«^oJ)h  aas  me- 


trischen Rücksichten  st.  %|Po|f|.  Jüan  be- 
achte die  Agnominationen. 

4900)  KAM.  Mus.  1,5a. 

4901)  MBh.  12,4142,6.  4U8,a.  c.  3f^- 
^TH  unsere  Aenderung  für  TPH^tltl*  Vgl. 
Spruch  3853. 


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56 


4902«  Nach  der  ErlOsang  Strebende  sollen  stets  eifrig  den  Götterfluss 
(die  Grangä)  besuchen;  Verliebte  sollen  stets  einem  für  Liebesgenuss  empfäng- 
lichen Mädchen  nachgehen. 

^^P-fMlRlHI  ^lEOToi^yi^i  Hc^Hsim  I 

4903«  (2220.)  Fürsten  müssen  Beamte,  die  Geld  in  Händen  haben,  be- 
ständig peinigen:  entlässt  wohl  ein  Badehemd  nach  einmaligem  Drücken  sein 
vieles  Wasser? 

*j^r4ryH4>4lUI  ^4x\i  M(lFsiHH  I 

HldlMMil^ch^l  ^  ^^^M  cnc^R?  II 

4904.  (2221.)  Ein  Verständiger,  dem  es  nm  sein  Wohl  zu  thnn  ist,  soll 
sich  weder  mit  einem  Manne,  der  öfters  in  seiner  Arbeit  gestört  wurde,  noch 
mit  einem  besiegten  Spieler  in  eine  Unterredung  einlassen. 

^  *crt|H(M  ^i^  dlehdMß^lfUHl  II 

4905.  (4730.)  Besser,  dass  ein  Mann  bei  lauterem  Handeln  nur  einen 
Augenblick  lebt,  als  dass  er  bei  schlechtem  Handeln,  das  sich  weder  mit 
dieser  noch  mit  jener  Welt  verträgt,  sogar  ein  ganzes  Weltalter  lebt 

H^nnJ^i  ^isi-^  (H'^iehMIrlc^ssoldH^I 

4906.  (4731.)  Besser,  o  grosser  König,  dass  ein  Mann,  wenn  auch  nur 
für  einen  Augenblick,  wie  ein  Feuerbrand  von  Tinduka-Holz  hell  lodert,  als 
dass  er  wie  ein  Spreufeuer  ohne  Flamme  lange  Zeit  raucht 

^«y frl  n5R;  Hsf  s.  Spruch  tjYUAri  q^JST:  ?^. 

gcinaf  ^  m  «liy^y  %t  stt  ^  ^  ^  w{^  wi^t  i 


4902)  SobbIsb.  18. 

4903)  Hit.  ed.  Scbl.  n,102.  Jobns.  105. 
ed.  Calc  1830  S.  230.  o.  ^RZJT  and  Sfim 

gt.  ^Jo^[.  b.  ^^3^^\  q^Ha:  (««ch  oqn). 

e.  m^  und  3TOffk  8t  n^pn^;  q). 

fe?T.  d.  ^  mi  »t  ^ss^^ 

4904)  Pambat.  ed.K08B0. 1,431.  ed.  Bomb. 


387.  d.  M({)t^irHU^mrHH:  Kosb«.  Vgl. 
Spruch  861. 

4905)  Ybdoba-Eam.  13,1. 

4906)  MBB.  12,5265.    Vgl.  5,4507:  ^^^ 

rJNlRjPicIHr^JHWW  fsl^ni^g:  II 


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57 


4t97«  Wer  ist  wohl  stnnm?  Der  enr  rechten  Zeit  nicht  im  Stande  ist 
etwas  Passendes  zn  sag<m.  Wer  ist  wohl  tanb?  Der  anf  ein  wahres  nnd 
heilsames  Wort  nicht  hört    Wer  verdient  kein  Vertranen?  Das  Weib. 

4908.  (4732.)  0  Thor,  gieb  anf  die  Gier  ReichthQmer  zn  erwerben  1, 
Sorge  dafür,  dass  Leib,  Geist  nnd  Herz  zufrieden  sind!  Mit  den  Schätzen, 
die  dn  dnrch  eigene  Arbeit  dir  erwirbst,  erheitere  deine  Seele  I 

4909.  Ein  Verliebter  beriecht  Ja  nach  Art  der  Hunde  der  Bnhldimen 
Leib,  einen  mit  Urin,  Schleim  und  andern  Unreinigkeiten  erfQllten,  Obel- 
riechenden,  mit  Haut  nmzogenen  Enochenhaufen. 

j|^  nsrt  ^isresr  ^TO  5^  ^n^  T'' 

4910«  (4733«)  Gieb  dich,  o  Einfaltspinsel»  der  leicht  zn  gewinnenden 
Thorheit  hin;  auch  sind  dem  Thoren  acht  VorzOge  eigen:  er  ist  sorgenfrei, 
isst  viel,  ist  sehr  geschwätzig,  geniesst  bei  Tag  und  bei  Nacht  des  Schlafes, 
braucht  nicht  aber  Beeht  und  Unfeeht  nachsodenk^n  u.  s.  w^  ist  gleichgiltig 
gegen  Ehre  und  Schande,  setzt  seine  FQsse  auf  Jedermanns  Haupt  (erhebt 
sich  aber  Alle)  und  lebt  lange. 

5jipf  f^  H§  HHiIh  '^jRlHy^i.  den  Torangehenden  Spruch. 

yj^ßiw4iM^5lH  i^Hln^ulH  ^  i 


iM7)  PftACsoTTAKUk  19  in  MonftUberr. 
4.  k.pr.  Ak.  d.  Ww.  ISeS,  S.  110. 

4908)  MoBAM.  cu^  b.  gfti,  Hj^^  ^' 

4909}  goBoisB.  205.  a,  q^  st.  ^  und 
?t5rar  »t-  ?tH?lr  ^i«  Hdtchr.  b.  t|4Hl4l- 
fW«^  dlB  üdtelMr.  c.  ^i|hU  and  öllbO- 
idf  die  H  lichr.  d.  SRlft^ft  ^jffl  HHo|d[^ 
die  Udtcbr. 

4910)  Udbbata  im^KDB.  unter  Pifvjfi: 
UI.  Th«il. 


soBB&sB.  109.  o.  q^  ^  nü  imftr  ^- 
^?t  HfHiHi<(^i  jpnr:  SüBHAsu.  6.  oJng- 

HNMHHI:  Hffii<c«l  «iq^:  SvebImi.  c. 
efc|liWil4l^^(l-yc|[y(|;  fWT  unsere 
Aenderong  für  ?PT  (CKDa.);  Wfl  fflrPT^ 
folgt)  Sdbbasu.  d.  S4|TimmMc|n$HI  die» 

^rrnrnFW^)  <^mmji^:  gw  gkfn  su. 

Bfllsu.  siJQlCl  (das  schoB  in  der  ersten  Auf- 
lage rerbessert  war)  (KDr. 


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58 


4fll«  (4784.)  Das  unterweisen  eines  dämmen  Schülers,  das  Ernähren 
einer  bdsen  Frau  nnd  der  Verkehr  mit  einem  Feinde  kann  sogar  einen 
Weisen  in  Yerzweiflnng  bringen. 

4912«  (4735«)  Besser  ein  Sohn,  der  alsbald  nach  der  Geburt  stirbt,  als 
ein  dummer,  der  lange  lebt:  jener,  der  da  stirbt,  bereitet  ans  nur  kurzen 
Schmerz,  der  Einfaltspinsel  aber  zehrt  an  uns  wie  Feuer,  so  lange  er  lebt 

H<5[tg  Mf(<tfJoy:  «.  Spruch  4W4. 

g^  ^>|QUch(Uf  ifiriM^ilJAW  dfdHHMHW  I 

fgPT  f5|qqc4l6^|  t|(^IW^{lfiil  qgrf^r  \\ 

4913«  Vier  Sachen  bringen  Andere  zum  Lachen:  wenn  ein  Einfalts- 
pinsel dichtet,  wenn  ein  Heiserer  singt,  wenn  ein  Armer  Spiel  und  Scherz 
treibt  und  wenn  ein  Oreis  nach  der  Sinnenwelt  verlangt. 

g^:  Hcc^QÜM^mirHcjHWI  ??pfrt  f%  I 

4914*  (2222«)  Ein  Thor  büsst  ja  aus  Furcht  vor  einer  ganz  unbedeu- 
tenden Ausgabe  Alles  ein:  welcher  Verständige  lässt  wegen  allzugrosser 
Scheu  vor  den  Zollgebflhren  seine  Waare  im  Stich? 

5^h4T  MfUidl^^qr  ÜMHIHI  H^JIMHI:  I 

4915.  (4737.)  Gebildete  sind  Thoren  verhasst,  Reiche  Armen,  Buhl- 
dimen  anständigen  Frauen  und  Hässliche  Schönen. 

WicRt  MWildHIH^HlHI  jkHPwM:  tl 

4911.  (2223.)  Gebildete  sind  Thoren  verhasst,  Reiche  Armen,  Fromme 
Schlechtgearteten,  anständige  Frauen  untreuen  Weibern. 


4911}  ViDDBA-KU.  1,4.  in  den  Berl. 
Hdschrr.  5.  Galan.  Varr.  9.  a.  ß|wj|li^- 

5N.  b.  ^^imI^*  c.  y:fg^:  st.  f&MHI 

die  Ansgg.  xal  ix  rtjc  t«Sv  Ix^P^^  Ivtcu- 
ecftK  Galan.  ^W\W  die  Ausgg. 

4912)  Viddba-KXn.4,7  (6).  6.HHHe. 
Snar  ^.  Vgl.  Spruch  97. 

4913)  SUBU48H.  33. 


4914)  Hit.  ed.  Sghl.  111,123.  Jobrs.  128. 

4915)  V9DDBA-RXii.5,6.c.Sn71^^:  un- 
sere Aendemng  tär  M^^I^HI*  Vgl.  den  fol- 
genden Spruch  nnd  cRfSEIT^T  ^t|l)|  ISPUi, 

4916)  Parkat.  ed.KosBO.  1,467.  ed. Bomb. 
416. 


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st 


5^  Wf  w^  ^''^ ''^  S^''^  ^ 

^^^f^J  ^!5?%I  ^nftcT  Fra  Wtj  WMHUIflT  II 

4917»  (4738»)  Wo  Thoren  nicht  geehrt  werden,  wo  Korn  reichlich  auf- 
gespeichert ist  und  wo  Eheleute  sich  nicht  zanken,  da  zieht  die  Glücksgöttin 
▼on  selbst  dn. 

5^fH5|iMHH  5  «.  Sprech  4304. 

4918*  Einem  Dummen,  einem  Armen,  einem  weit  Wohnenden,  einem 
Sp&her,  solche  die  nach  der  Erlösung  trachten,  einem  Manne  ohne  Vorzüge 
und  Bejahrten  soll  man  auf  keinen  Fall  eine  Tochter  zur  Ehe  geben. 

5BI  ß^lfd:  h^^\  JJ^JWI:  ^^  ^f^  MHcJIWMt«*)  1 

^^  JStjn  ^qffT:  ^i?[^  ^1%  NiHlPl  ftuf^^Rlf^  II 

4919*  (2224.)  Ein  dummer  Brahmane,  ein  bejahrter  Hausvater  (d.  L 
ein  bejahrter  Mann,  der  noch  einem  Hauswesen  vorsteht  und  nicht  den 
Wanderstab  ergriffen  hat),  ein  armer  Verliebter,  ein  reicher  Süsser,  eine 
hftssliche  Buhldime  und  ein  geiziger  Fürst  sind  die  sechs  Gegenst&nde  des 
Gespöttes  in  der  Welt 

TOI  ^f^  ^ft^ciSlI:  s.  Sprech  4W4. 

gär  »f  ft  ih^  HWrWHi*li  ^^inf^i  i 

rfTsre  5hHH  5^  ^IWrfr^ff^  >1TOa  II 

4920.  (2225.)  Auch  ein  Thor  prangt  eine  Welle  in  der  Gesellschaft, 
wenn  er  in-  ein  schönes  Gewand  gehüllt  ist;  aber  nur  so  lange  prangt  der 
Thor,  als  er  den  Mund  nicht  aufthut 

5^  >rillWWMWl  &fHMid(dJll  Hr«t'  W?fl3T 
^^^i  ff  q  Mc|rHM(HnSPc)ii^M^ 


4917)  V^DOBA-iAM.  3,21.  a.  W^Ml  CTtT 

^^.  *.  2wi  «*•  w^.  0.  ^qp^.  ä.  a^  gr- 
ifft? fel^flSRJ. 

4918}  SvbbUb.  300.  a.  Pl^H  die  Hdschr. 
0*  f^liimi^  die  Hdscbr.  d»  S^f^  und  efi- 
^0^:  die  Hdscbr.  Vgl.  Spruch  3554, 

4919)  SBApiATSA  3  bei  Uaib.  und  Katja- 


BAL.  5.  KItias.  3.  VIrabjasbtaka  5  bei 
Habb.  243.  KItjakau  92.  KItias.  21.  6.3J- 
^  (mit  vorangebendem  4|«^tdl)  9i,  efn^i 
VIbabiasbt.;  W^H  3°.  c  %FTF,  5R^j; 
cRtlifl  it  SB^T  YInabjasbt.  d.  ^ßrüf^. 

4920)  Hit.  ed.  Scbl.  Fr.  39.  Jonns.  40. 
Vgl.  Spmcb  2901. 


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«t 


4921.  (2226.)  Eii  Bftsser,  der  dBiam  und  nicht  rar  Bähe  gelangt  ist, 
ein  träger  Fürst,  ein  Tugendhafter,  der  neidisch  ist,  ein  in  Noth  befindlicher 
nnd  dabei  hochmüthiger  Hansvater,  ein  Ober  die  Maassen  geitiger  vornehmer 
Mann,  ein  der  Tugend  ermangelnder  Oelehrter,  ein  Fürst  ohne  Autorität, 
•in  redlicher  Mann,  der  stets  an  fremdem  Tische  speist,  da  alter,  kranker 
nnd  armer  Mann,  der  dabei  eine  junge  Frau  hat:  pfui  rufe  ich  Aber  diese 
mannichfachen  Lächerlichkeiten! 

^n  f^  ytrtirfi  ^  g^  Eira;  ^jHt^:  \ 
vfixitg  sic^^fii  ^  gar  m^i  gnig^:  i 

^o|6Hjm<Ä  ^:  5ft^[ftsnoWj  II 

4922.  (2227.)  HOrt  ein  Thor  bei  einer  Unterhaltung  von  Männern  gute 
nnd  schlechte  Reden,  so  eignet  er  sich  die  schlechte  Bede  an,  wie  ein 
Schwein  den  Koth. 

4928.  (2228.)  EM,  dagegen  ein  Kluger  bei  ein^  Unteriialtung  ton 
Männern  gute  und  schlechte  Reden,  so  eignet  er  sich  die  gute  Bede  an,  wie 
ein  Flamingo  sich  die  Milch  ans  dem  Wasser  nimmt 

pHf?T  oHchlWcrlM  ?I^:  «hU^cftl  ^^  II 

4924.  (4736.)  Einem  Thoren  muss  man  ja  ans  dem  Wege  gehen,. da 
er  offenbar  ein  zweibeiniges  Vieh  ist:  mit  der  Pfeilspitze  seiner  Bede  ver- 
wundet er  uns,  wie  ein  nicht  bemerkter  Dom. 

gff  dmMH^H<MiqMlPl<  3^1 

^4iMi  4^uiwiU  Pi4h«4  Jti(lftuiiH  h 


4^1)  Natakatna  6  bei  Hab»,  and  Kl- 
TJAKAL.  2.  Pbtiu>w  3$.  ElfjAf.  9.  NItisaBk. 
33.  a.  snrfq^  b.  qnrHHIM^^lsil,  t^WW- 

4923.  33)  MBB.  1,8677.  f^.  (=  QkmmnA- 
LG».  7,87.  fg,  bei  Cbb8t,  wo  4923,6.  fMsob- 
llch  JJUMSHI^gelesen  wird).  KatitXmb- 
TAB.  78.  Ig.  Der  erste  Spruch  aach  in 
CUi«.  Padob.  MöbbbabindX  5.  4922,6.  ^- 
^  5PTTgJW  Kay.  c.  ^  ft.  SII^^Kat. 


4923,6.  ön^  ^)|T^^  Kav- 

4924)  Vbddba-Kah.  3,7.  231  io  deo  BerL 
Hdschrr.  Subbasb.  154.  Galab.  Yarr.  169. 
a.  g^hg  und  q^  ^n.  6,  virM^i,  fe?f  . 
c.  PNfrl  unsere  Aelideranf  für  FFSHt 
c^Uirl  ^ISRTH^  SoBBASB.  d.  m^  und  «J* 
^8;  SB^aiTSItt  SoBBtsB.  e.  4.  w^  Y«P 
r\  i(^rr^  axav^  itXiQrrct  toy  tco^o,  out« 
xal  a^Toc  icXiQTTf  t  tiq»  xap^v  XoToi^,  «k 
tiXoic  GaL4H. 


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II 


4n5i  (2221)  Geradezu  die  leiUiafttge  ErUUrmlicfakeit,  die  Quelle  (das 
Hans)  aUes  Ungemachs,  nur  ein  anderes  Wort  fftr  Tod  ist  der  Menschen 
Armath. 

HHctVsHm  ?Hri  >•  deo  rorangehesden  Sprach. 

•  TO  t-wiiiP*  SflWFI  m\!i\  frIWfH  T^'I^U 

492t«  Der  Kopf,  die  Angen,  der  Hmid,  die  Scham  nnd  anch  das  Herz^ 
dies  sind  die  fOnf  Orte  des  Liebesgottes,  in  denen  er  selbst  weilt 


f  vnd  MtH^d4KI(VVJH  ••  den  Iblgenden  Sprach. 

4927«  (22S00  Anf  Kosten  alter  Diener  soll  (ein  First)  keine  Fremd- 
ünge  ehren,  da  es  keinen  ärgern  Missgrüf  «Is  diesen  giebt,  indem  er  zum 
Bmch  der  Regierung  fahrt 

4928.  (4739.)  Stets  soll  man  zn  allererst  die  Wnrzel  der  feindlichen 
Partei  entzweihanea,  darauf  die  Gefthrten  und  deren  Partei  nnd  sdiUesslich 
Alle  sanmt  nnd  sonders. 

•  ^  )1^:  ehHmPl  ^!  ••  den  folgenden  Sprach. 

55f  ^fff:  f5ra(  fsj^:  5rraT:  H^:  ^JJHIIm  ^:  I 

gymsr  ci^^HMf<M^  naiftifi  qyf^t  OTtnq^n 

4929*  (2281.)  Es  giebt  kein  Plätzchen  am  Sandelbanm,  zn  dem  nicht 


4925)  PARBAT.ed.KofKQ.  11,1  Crr.  ed.  Bomb. 
98.  o.  ^^^^iqciq  KosBo. 

4926)  ScBBAS».  21. 

4927)  HiT.  ed.  Schl.  11,129.  Joaiift.  134. 
ed.  Calc  1830  fi.  266.  Pamat.  ed.  oni.  I, 
W7.  a.  ^^M(M\^{\^H  unsere  Yerbetse- 
rang  Ar  ^^I>{rM1H(lt|«i  nnd  ^^^IHRFT- 
pIR;  Andere  lesen  ^bl^rMM^rM^ 
{auch  öRTST).  b.  Mf^^^nnd  Vt^- 

^^  >rftf!  it  5[nn.  d.  Jl^:  (bei  der  Lesart 


^^  >rf^  in  c.)  St.  tRf !. 

4998)  MBa.  1,655t.  12,1257.  6.  t|fUiH: 
it.  ^FTOs  n  der  zweltea  Stelle,  c.  d,  cf- 
cTJ  H«^IMI^  ^  HjtfHeii^  HiMMq^ao  der 
zweiten  Stelle. 

4929)  C^i^fto-  Paddb.  KAiiDAHXiiJOtn  IS 
<12).  Hit.  ed.  Scbl.  «d  11,153.  Joniis.  II, 
162.  ed.  Calc.  1830  B.  286.  o.  %UmPl  >T- 

^:  «t  ftrat  ^^  Hit.  6. 5rraT;  fera^- 
fin  ^i  it  59*^  T^  ""'  *•  ^^'P?* 

=fW.  i<.  iftcH«  f^:  and  y^fi^:  3?- 


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€2 


eine  Menge  von  Thieren  von  allen  Seiten  her  ihre  Zuflucht  genommen  hftt- 
ten:  zur  Wurzel  Schlangen,  zun  Oipfel  Vögel,  za  den  Aesten  Affen,  zu  den 
Biüthen  Bienen. 

4930«  (2232.)  Eine  Maus  mass  man  tödten,  obgleich  sie  im  Baase  ge- 
boren ist,  weil  sie  Schaden  anrichtet;  eine  Katze  erbittet  man  sich  anders- 
woher und  zahlt  noch  ffir  sie,  weil  sie  Nutzen  bringt 

^pi^WFPf  Sft^n  i.  Sprach  2318. 

4931*  (2234«)  Gazellen,  Fische  und  gute  Menschen,  denen  (der  Reihe 
nach)  Oras,  Wasser  und  Oenttgsamkeit  als  Lebensunterhslt  angewiesen  wor- 
den ist,  haben  in  der  Welt  ohne  allen  Orund  (der  Reihe  nach)  Jäger,  Fischer 
und  Hinterbringer  zu  Feinden, 

^i|MMIH8||  crrt  Jir«tHlPl  M«tiHsll*j[^l 

4«IWU|^  f^:  MlUi^MU^rWM  II 

4932.  (2235.)  Jagd,  Würfelspiel  und  Trunk  sind  tadelnswerth  bei  For- 
sten; das  Ungiack,  das  aus  ihnen  hervorgeht,  hat  man  (der  Reihe  nach)  an 
Pftndu,  Nala  und  den  Yrshni  gesehen. 

jppn5n:  f5R;  ^  5ra^  fHP<cii  g^j  i 

^?nH  Ij^mUM  ^S4U?hl  «is^^cil:  II 

4933«  Jagd,  Wfirfelspiel,  Weiberhuldigung,  Trunk  und  Alles,  was  damit 
in  Zusammenhang  steht  und  daraus  erwächst,  wird  von  Weisen  getadelt;  und 
doch  sieht  man  gar  sehr  gelehrte  M&nner  an  jenen  hängen. 

yn  ^i  H j^Hj^slfil  ingTO  ilTfHhJ|illkj(i^:  I 


C|7«  HiT.  Vgl.  «och  folgenden  rerdorbe- 
nen  Sprach  in  SubbIsb.  261 :  ^^  H^l^! 

SUlrMiJ  II. 

4930)  Parkat.  ed.  Kosm.  1,100.  ed.  orn. 
77.  ed.  Bomb.  95.  b.  ^^rlöQ?  Hl^li|m1. 


d.  ^:  8t.  <(^QrT^  VgL  Sprach  1965. 

4931)  BBARTf.  ed.  Bonu  S,51.  Hin.  S6. 
lith.  Ansg.  1  und  11 60.  Galah.  64.  SobbIsb. 
307.  cChl^  »t.  tf^.  d.  f^^BXl^i  aJIr(. 

4932)  KIm.  Nim.  1,54. 

4933)  MBB.  12,868,6.  864,0.  d.UUMfhl 
ed.  Bomb. 


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CS 


4f34«  (2236«)  Gazellen  scbliessen  sich  Gazellen  an,  Kflhe  Kühen,  Pferde 
Pferden,  Thoren  Thoren,  Ringe  Elogen:  Freundschaft  findet  man  zwischen 
denen,  die  gleichen  Charakter  nnd  gleiche  Liebhabereien  haben. 

5Hlfd*Ml  ^  ft*r«Hr4  ^  fdrflnil:  mWH  di^l^ll 

4135t  Forsten  Terschleudem  ihr  Vermögen  um  die  Seltenheit  Gazellen- 
ftogiger,  den  guten  Athem  von  Rossen,  der  Schmarotzer  Bereitwilligkeit  böse 
Beden  zu  ertragen  nnd  der  Barden  Lobhudeleien  zu  erkaufen. 

493C.  (2237«)  Beim'  Vernehmen  des  Gewiehers  der  Rosse  machten  sich 
die  Gazellen  aus  dem  Staube,  die  Hasen  versteckten  sich,  die  Eber  drehten 
sich  in  ihrer  Wuth  um,  die  Löwen  aber  blieben  ruhig  liegen  wie  zuvor. 


4187.  (4740.)  Wer  über  einen  Verstorbenen,  über  Verlorenes  oder  Ver- 
gangenes trauert,  schafft  sich  aus  Leid  neues  Leid,  nimmt  zwei  Mal  Schaden. 

^  5Hl(i|rtJsM  *ltfcf}l%fH^  f^  I 

(^Ajteii  4(hyeii  m%  y4wH  jiiT^fri  ii 

fTRlCT  ««JIMlöTPlr^  nfti^Mi^^:  I 

4938.  (2238*)  Wenn  die  Angehörigen  einen  entseelten  Körper  wie  ein 
Holzstück  oder  einen  Erdkloss  auf  dem  Boden  hingelegt  haben,  kehren  sie 
heimwärts;  die  guten  Werke  aber  folgen  dem  Todten  nach. 

4939«  (41200  Damm  soll  man  nach  und  nach  und  ununterbrochen  gute 
Werke  einsammeln,  um  einen  Gefährten  zu  haben;  denn  wenn  man  die  guten 
Werke  lu  Gefährten  hat,  kommt  man  leicht  über  das  schwer  zu  überwindende 
Dunkel  hinweg. 

^:  Uldlfrl  STT ^51^51^ ^OT gST^ ^ I 

3HI«rf^  f%  SMj^lUfl  jnui«ifji  ^s^nT  II 


4934}  PAR«EAT.ed.KosB«.I,314.ed.Bomb. 

723  und  3473. 

282. 

4938.  39)  M.  4,941.  fg.  BbIbmadbauia 

4935)  RtflA-TAK.  7,1119. 

2,16,7.  8.  DaSpatIc  19.  4938,6.  gfT^.  Vgl. 

4936)  iiltAs.  Pai»dh.  SiialMOKTi  4. 

Sprach  601. 1053  and  3090. 

4937)  MBa.  11,7S9.  12,12490.  Vgl.Spr. 

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•4 


4940.  (2239.)  Entweder  smo  ftllt  in  der  Sohlacht  ond  gewinnt  den 
Himmel,  oder  man  erlegt  den  Feind  nnd  wird  des  Glflckes  theilhaftig:  diese 
beiden  überaas  schwer  sn  erlangenden  Vortheile  haben  ja  Helden. 

RtT!  viii'tMitH  m  FPP^B«  den  TorangeheDden  Sprach. 

4941«  Wenn  ein  Sohn,  der  mit  Mflhe  aufgezogen  wurde,  stirbt,  heben 
ihn,  0  Fürst,  die  Lente  auf,  tragen  ihn  zum  Hause  hinaus,  weinen  mit  auf- 
gelösten Haaren  kläglich  um  ihn  und  werfen  ihn  dann  wie  ein  Stück  Holz 
auf  den  Scheiterhaufen. . 

JpT:  t*nlri  sKIlfn  *JH  ^WUäwi:  I 

4942.  Wenn  es  heisst,  dass  ein  Verstorbener  seiner  früheren  Geburten 
sich  erinnere,  dass  ihm  der  Lohn  für  seine  Werke  in  ununterbrochener  Folge 
zu  Theil  werde  und  dass  er  von  dem,  was  Andere  gemessen,  satt  werde,  so 
rufe  ich  aus:  fort  mit  diesem  Schelmengewerbe! 

4943.  (2240«)  Treuen  Dienern,  die  im  Dienste  des  Herrn  sterben,  wird 
ein  ewiger  Aufenthalt  im  Himmel  und  Ruhm  auf  Erden  zu  TheiL 

i|ti^lfH«t  Sfgjfr  SOTMlSlMchcrMHH^II 

4944«  Wenn  Todtenopfer  auch  verstorbene  Menschen  s&ttigen,  dann  ist 
es  unnütz,  dass  man  denen,  die  im  Leben  auf  Beisen  gehen,  eine  Z^ning  anf 
den  Weg  bereitet 

*|HHIHfM  5f^  Wi  5*jfH*l{mH  I 

af%  rH4im{iMW  #^:  tM^rt^^ii 

4945.  (2241.)  Wenn  Todtenopfer  auch  verstorbene  Menschen  sättigen, 
dann  wird  auch  Oel  die  Flamme  einer  erloschenen  Lampe  beleben. 


4940)  UiT.  ed.  Scbl.  II,1tt9.  Johns.  168. 
a.  «m-MlfH.  6.  ^^jSJ  q[r^.  Vgl.  Sprach 
4t49. 

494«)  MB«.  6,1647, 

4942)  Naisb.  17,68. 

4943)  Pamcat.    ed.   Eosio.    1,331.    ed. 


Bomb.  298. 

4944)  SAaTADAE^HA«.6.  Vgl.  den  folgen- 
den Sprach  und  t(f^  jarfif^^FÖ^. 

4945)  Paab.  28.  Svbbaib.  29.  o.  ^JcHTf^ 
g  ^o  SüMlea.  *.  oSBipiR.  c.  Pl4lUlfM 
^^qp:^  und  dK«4lUIVI<1HW  (Suma«,). 


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C5 


4946.  Gestorben  ist  die  Matter  der  finstereu  Yerirraiig  (die  Morgen- 
rOthe),  geboren  der  Sohn  der  lichten  Erkenntniss  (die  Sonne).  Beide  sind 
dadurch  verunreinigt  worden;  wie  sollten  wir  demnach  die  Morgenröthe  ver- 
ehren? 

^  ^1^  m  ^nft  9l«JI*r  «.  Spruch  4948. 

^  >T?ff^  m  ^Vf^  HHl7l^^HKH*J|^l 
HTpWft^WT  $1^  WjQi5i  H<^llH  II 

4947.  (47410  Die  Frau,  die  nach  dem  Tode  des  Gatten  den  Scheiter- 
haufen besteigt,  von  der  sagt  man,  dass  sie  der  Amndkatt  gleicht,  und  dafar 
geniesst  sie  im  Himmel  selige  Freuden. 

?5jx|  n^^r^J^rf^  ^^  ^  9(<^^lf|m:  II 

4948.  (2242.)  Die  tugendhafte  Frau,  die  nach  dem  Tode  des  Gatten  in 
Keuschheit  verharrt,  gelangt,  auch  wenn  sie  keine  Söhne  hat,  in  den  Uim- 
uel,  wie  jene  Brahmanen,  die  das  Geiabde  der  Keuschheit  er&llen. 

^*  UUI^Ci  W^*  «•  den  folgenden  Spruch. 

f^J  ^UIUIH  Fcirft  sft^fej  *irH^jrim  I 
HiHWR  JH^mli  *imi5f}i  Mibf^  II 

4949.  (22430  Die  in  der  Sdilacht  Gefftllenen  erringen  den  Himmel,  die 
am  Leben  Bleibenden  den  höchsten  Ruhm;  demnach  haben  Helden  diese  bei- 
den flberaus  schwer  zu  erlangenden  Yortheile. 

^  ^^*  3^  ^  ^'TTOSR  I 

HHHÜifiiii  WS  ^  mihd^ia^i  ii 

4950.  (22440  Todt  ist  ein  armer  Mann;  todt  ein  Beischlaf,  bei  dem 


4946) S<«ilsB.  162. d.tj^\ H\^M^  (oder 
h1^^  die  Hdsefar. 

4947)  VniKAHAB.  279    nach   der  gedr. 
Au»g.;  die  Hdschr.  hat:  «.  Ul^Url  H<(WI- 

4948)  U.  5,160.  giiüe.  Paum.  SadIsIha 

10.  c  m  mfi  »t  Hret  wi  ?.  p.  c.  «fn 
HI  5Pif!  F^m  g.  p. 

111.  TheU. 


4949)  P  ARB  AT.  ed.Korao.  1,344.  ed.  Bomb. 
■\-s  *sr 

309.  a.  Vi^\  8t.  F^TTT  Ko8M.  d.  ^  st.  ff 

ed.  Bomb.  Vgl.  Sprech  4940. 

49tt0)  Parcat.   ed.   Kossa.  11,101.  ed. 

Bomb.  93.  Vikbamab.  156.  d,  l||ifM  «t.  ^^ 

^H  ViKnAMAK.  Vgl.  Spruch  2055  und  ^- 


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61 


keine  EiDder  gezengt  werden;  todt  ein  Todtenmahl,  an  dem  kein  schriftknn- 
diger  Brahmane  Theil  nimmt;  todt  ein  Opfer,  das  von  keinen  Opfergaben 
begleitet  ist. 

4951«  Ein  and  dasselbe  Lehmstück  erscheint  in  vielen  Gefässen,  ein 
and  dasselbe  Gold  bildet  das  Wesen  vieler  Schmucksachen,  ein  and  dieselbe 
Eahmilch  rflhrt  von  vielen  Ktthen  her,  ein  and  dieselbe  Weltseele  befindet 
sich  in  vielen  Leibern. 

*jlrMljil  sR^^RT  5|5T%r:  f^  'TCarf  ^FcTCg- 
^flifi^irM  cW^  ^MJWirJ  JWJ  TTHT  JJSa  I 

4952.  (2245.)  Selbst  der  ganze  von  einem  Wasserstreifen  rings  einge- 
f aaste  Erdklumpen  ist  ja  winzig  klein;  nachdem  Scharen  von  Fürsten  nach 
Hunderten  von  Erlegen  eben  diesen  Klumpen  zerstückelt  haben,  zehren  sie 
selbst  daran,  oder,  wenn  sie  spenden,  härmen  sie  sich  darüber  ab.  Wie  viel 
mehr  die  andern  Winzigen,  Bettelarmen  1  Pfui,  pfui  rufe  ich  aber  über  den 
Abschaum  von  Menschen,  der  sogar  von  diesen  ein  Lumpengeld  zu  erhalten 
wünscht! 

«HWIW  MHtil^  MMMIHH  W^  II 

4953.  Da  die  Welt  vom  Tode  heimgesucht  und  durch^s  Alter  geplagt 
wird  und  da  die  Nächte  nicht  vergeblich  dahineilen,  so  schiffe  auf  dem  Nachen 
der  Tugend  hinüber. 


4951)  Carh  447. 

4952}  BHAHTf.  ed.  Bobl.  3,60.  Hakb.  96. 
lith.  Aosg.  I  91.  lith.  Aasg.  II  25.  (atakay. 
110.  SoBBASH.  310.  a.s|Qiü|i^M|;  l{f(^rtl 
»t.  Sf5TTOfTs;  W\^  unsere  Verbesserang 
für  mii;  SFSnir  feWl.  6.  ^cfhftsRR,  T^ 

^  and  et  H^OhWü  h.  Hlifl<j)rM; 
H  ^  H°  (auch  ^51^:)  ^o  J|Ul4cid  (auch 
^^);  HMi|5lr^:.  c.  H\  (auch  %  f[^{{? 


(auch  ^T)  ^er  Sn  j+nft  n  («uch  ft  und 

^)  §°,  ^^  ^  >r8r  SIT  %rfq  % go, 

4953)  MBa.  12,13061.  c.  JMHIMm  ^TFT- 
^^Ull  HthdIH  {ifslN  NIla«.  Vgl.  UBh. 
12,6581.  9984.  fgg. 


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•7 


4954.  Bei  Allen,  die  geboren  werden,  wird,  o  Held,  der  Tod  zugleich 
mit  dem  Körper  geboren:  der  Tod  ereilt  sicher  Alles,  was  da  lebt,  sei  es 
heate  oder  erst  nach  hnndert  Jahren. 

4955.  (4742.)  Wie  kommt  es,  dass  ^n  gates  Mnths  bist,  da  doch  die 
Menschen  dem  Tode,  dem  Alter,  Krankheiten  and  den  ans  vielen  Ursachen 
entspringenden  Leiden  nicht  zn  entgehen  vermögen? 

^:  itlO(^"?»H<{  MHi(IHI(H4tl  I 

^TOrft^  «eHCMti:  HMfri  ^^fcjf^Fnj^ll 

4956*  (4743*)  Wie  eine  nntrene  Fran  im  Herzen  Aber  ihren  Gatten 
lacht,  dass  er  mit  solcher  Liebe  am  Sohne  hängt,  so  lacht  der  Tod  Aber  den, 
der  seinen  Leib,  und  die  Erde  über  den,  der  seine  Schätze  batet 

«4^4  g  R^OH  rTOFT  f^MclVJ  cPJ^II 

4957.  (2246.)  Einem  Farsten,  der  wie  der  Todesgott  strenge  Strafe 
verhängt,  unterwerfen  sich  seine  Feinde;  wenn  er  aber  Alles  ruhig  hinnimmt, 
dann  achten  ihn  die  Gegner  einem  Grashalm  gleich. 

4958*  Was  farchtest  du  dich,  o  Thor,  vor  dem  Tod^,  da  dieser  den 
Furchtsamen  nicht  laufen  lässt?  Der  Tod  ereilt  sicher  Alles,  was  da  lebt, 
sei  es  heute  oder  erst  nach  hundert  Jahren. 

ijr5l4l  >J«tHrß  und  ijr^l4r  gSRclt  ».  den  folgenden  Spruch. 


4954)  BaXo.  P.  iQ,l,88.  Vgl.  Sprach 
2383  aod  4958. 

4955)  MBu.  12,9949,6.  99»0,a. 

4956)  Bamabhatta  in  (UiG.PAi>DB.E|PA- 
KAüiifDl  3.  b.  CR  unsere  Aenderung  für 
ER  der  einen  Hdtohr.,  die  andere  liest  ^- 
gt^  5|^q^.  0.  JUlft^  ^Sfrfn  obne 


4957)  Paneat.  ed.  Kosb«.  111,30.  ed. 
Bomb.  32.  e.  WW^rJcrU  ^  R°  Kosbo.  d. 
^qr^  f^^il  jpi^KosBe. 

4958)  Parbat.  ed.  Bomb.  1,419.  VgL 
Sprach  4954. 


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68 


4959.  (4744.)  Die  Lost  (uater  ICenscken)  im  Borfe  zu  wohnen,  ist  wie 
des  Todes  Behausung;  der  Wald  dagegen  ist  gleichsam  der  Götter  Sammel- 
platz: so  heisst  es. 

4960.  Ein  Bösewicht  hftlt  einen  Milden  for  einen  machtlosen  Schwätzer; 
ein  Dammer  wähnt,  wem  er  auf  Milde  stöesti  dasa  aeiae  Sache  gewonnen  seL 

MiHlR^^fln  ^^^Hlfd^^ir^UII  I 

4911.  (2247.)  Was  nützt  uns  sogar  ein  weicher,  ganz  runder,  sehr 
leckerer  und  überaus  reizender  Kuchen,  wenn  er  erst  verdient  werden  muss? 

^raiQj  »jy'IT  refcRlHHIWl«rl(  ^  II 

4912«  Durch  Milde  schlägt  man  den  Harten,  durch  Milde  schlägt  man 
den  Weichen.  Dureh  Milde  kann  man  Alles  erreichen;  darum  ist  Milde  das 
Strengere. 

^i-ilPi  g^^  ••  Sprooh  4991. 

4963«  (2248.)  Wird  doch  sogar  eines  Berges  fester  Boden  durch  wei- 
ches Wasser  unterwühlt  und  weggeschwemmt,  wie  viel  mehr  werden  nicht 
der  Menschen  weiche  Herzen  durch  Einflüsterungen  solcher,  die  sich  darauf 
▼erstehen,  unterwühlt  und  abwendig  gemacht? 

S{3^  ^  ^E^  ^  ^°  folgenden  Spracll. 
iitJM  qjsn  ri^lyrlWIrfl^rülHIl  ^J II 


AW9)  MBm.  i2,6«i7.  995S,6.  9968,a.  a. 
^  am  Anfange  ontere  Aendernog  för  m; 
^Sn^(^SR  ed.  Calc.)  «t  31^^ «n  der  er- 
sten Stelle.  Vgl.  Spruch  3728. 

4960)  MBU.  5,69. 


4961)  Pamkat.  ed.KiMBft.  I,30S.ed.Bonb. 
271.  ü.  6.  irn  st.  9f?I  K08M. 

4962)  MBfl.  3,1059.   Vgl.  Spmcti  4964* 

4963)  PkÜAT.  ed.  Rosm.  1,337.  b.  fBfSh 
Cprf^  iit  •chwerlioli  rtehtig. 


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•t 


4M4.  (2249.)  Darch  ICilde  BoUst  do  den  HiUeo  ans  dem  Wege  rta- 
men,  durch  Milde  schlägt  man  den  Harten.  Durch  Milde  kann  man  Alles 
erreichen;  dämm  ist  der  Milde  der  Strengere. 

4965.  (2259.)  Viele  sanfte  Männer  können  einem  Helden  Nichts  an- 
thnn:  junge  Tauhen  können  einem  Falken  Nichts  anthun. 

4996*  (4745.)  Dem  Milden  schätzt  man  gering  und  vor  dem  Strengen 
erschrecken  die  Leute:  darum  sollst  du  weder  streng,  noch  milde  sein,  son- 
dern streng  nnd  milde  zugleich. 

^^i(\li  ^rafl  ^  5J^:  ddl*W  ft2^  I 

4967.  (4749.)  Indem  ein  Feind  sich  milde,  weich  und  unansehnlich 
stellt,  schmiegt  er  sich  allmählich  an;  darauf  macht  er  es,  wie  ein  Ameisen- 
liasfe  mit  einem  Baume:  er  richtet  die  Wurzeln  zu  Onude* 

Hl^*id  Hcjtiliröii  Hi*M  ^pi^ii 

4968.  (2251.)  Ist  Jemand  milde,  so  schätzt  man  ihn  gering;  ist  Jemand 
streng,  so  schrickt  man  vor  ihm  zurück.  Wenn  es  gilt  strenge  zu  sein,  sei 
man  strenge;  wenn  es  gilt  milde  zu  sein,  sei  man  müde. 

*?3^feirMH^IH:  ••  den  (blgeaden  dpmch. 

H^4lrM^^MW>UII  JS  feüff  IR:  \ 

SRl^  !7m  S4  ^c!^  ^  H  ^J^fiMfa:  |l 

4969.  Der  Milde  wird  gering  geschätzt,  vor  dem  Strengen  schrecken 


4964)  MBB.  12,5818.  VfDDBA-KXa*  Berl. 
Hdschrr.  240.  a.  T^F7  imsere  AeDde- 
rnog  fdr  f^p4|  (f^fU);  Tielleicht  istl^^ 
^  cu  leMD.  ^f^  V^dMA^fiXri.  b*  msfi* 
W^  St.  ^T^IRtT  eise  Bdsohr.  to  Vkodiia- 
ftln.  d.  fffm  ^QcT^  eine  Hdschr.  des 
Tfo»B4-Kla. 

49ett}  D^BtlMtA«.  54  bei  Habs.  222. 
Katjakal.  17.  Katjas.  251. 


4M6j  MBm.  13,8827.  Vgl.  Spruch  4968 
uod  4969. 

4967}  U^AiiAS  in  Habit.  1168.  d.  HtHlPl 
cfitlfri  die  Miere  Aosg«  Vgl.  Spmok  652. 

4968)  MBB.  12,9813.  5.  r^W  ed.  Gala 
Vgl.  den  Ihlgendea  Sprach  nnd  4966. 

4969)  MB«.  l,io<4.  u,  MHmdq^  ed. 
Bomb.  Vgl.  den  Toreo|(ebendea  Sprach 
und  4966. 


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70 


die  Leute  zurück;  wer  zu  rechter  Zeit  Beides  (Milde  und  Strenge)  anzuwen- 
den versteht,  der  ist  ein  wahrer  Fürst 

^:  «4t(*i5i  ftR^  fflTUlHI  Ihc^SU:  I 

4970«  (2252«)  Dem  Milden  steht  beständig  Demfithigung,  dem  Strengen 
stets  Feindschaft  bevor;  darum  gebe  man  Beides  auf  und  gehe  die  Mittel- 
strasse. 

^^fZC  ^  ^S^f^iT;  8*  den  folgenden  Spractu 

4971.  (2253.)  Ein  böser  Mensch  ist,  wie  ein  irdener  Krug,  leicht  zu 
trennen  und  schwer  zu  einen;  ein  guter  Mensch  dagegen,  wie  ein  goldener 
Krug,  schwer  zu  trennen  und  schnell  zu  einen. 

Hy«tlHI  ^^:  ^^^A  ^  JSW^^ 
««««cl'i  ^  3^  ^  ^  fsRiq^ll 

4972.  Verloren  ist  ein  Land  ohne  Wolken  (Regen),  verloren  ein  Ge- 
schlecht ohne  Sohn,  verloren  eine  schöne  Gestalt  ohne  Kleider,  verloren  ein 
Heer  ohne  Führer. 

4973*  Die  Regenzeit,  die  Finstemiss  um  sich  verbreitet,  erfreut  den 
Pfau,  der  reine  Herbst  —  den  Flamingo:  das  gegenseitige  Gefallen  bewirkt 
es,  dass  Geber  und  EmpßUiger  durchaus  den  gleichen  Geschmack  haben. 

^^J  'Isitt  ^^T\  8*  den  folgenden  Spmch. 

w  srig  Ji^  ^y?jsyfHHei  m  i 

iJUIMfrl  ^  SIÜHIW  pWirPg^:  fwi*  II 


4970)  (Uia.  Paddb.  RIoaiüti  120.  (uq- 
fpr^«  «•  3rUst|  rl°  unsere  Verbesse- 
rung nir  3fiJ9?  fJS^  uud  3r^s)cK4* 

4971)  Hit.  ed.  Schu  1,96.  Jobiis.  93. 
Pamat.  ed.  KosM.  U,36.  PkasamoIbh.  16,6. 

«•  ^fjSl  ^  gS°    PaWBaT.   C.  ef)«1«f|MCQ|r]^ 


d.  J$7:  TllieUHUM:  PaisAlalM.  c.  d. 

4972)  SobbIsb.  203.  o.  HM^«)  ^  ^ 
die  Hdscbr.  d.  PtHIM«!)  die  Hdschr. 

4973)  rUa-Tai.  ed.  Tb.  *^  8 10.  ed.  Galc 

812.  fg. 


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71 


4974«  (2254«)  Es  mag  regnen,  donnern  oder  blitzen,  Weiber,  die  znm 
Geliebten  eilen,  kflmmern  sich  darnm  eben  so  wenig  wie  nm  Kälte  and  Hitze. 

^  ^  H<(1hI  ^  sl^lMI:  ««IHI  sRT:  I 

4975*  Wolken,  Bänme,  die  Wasser  der  Flasse  und  gnte  Menschen,  diese 
vier  Dinge  hat  das  Schicksal  geschaffen  am  Andern  Hilfe  za  leisten. 

4971t  (2255.)  Wer  klag,  beredt  and  gebildet  ist,  die  Sinnesweise  An- 
derer errftth,  standhaft  ist  and  tren  berichtet,  der  wird  zam  Oesondten  be- 
stimmt 

^J^icfl  ^T^^irafTT  dy*^r?l  ßf^f^t  I 

4977*  (4747*)  Wer  klag,  beredt,  standhaft  and  gewandt  ist,  seine  Sinne 
im  Zanme  hält  and  mit  allen  Wissenschaften  vertrant  ist,  von  dem  sagt  man, 
dass  er  ein  (wftrdiger)  Schreiber  sei. 

^  Pl^UI  ^f^  sRj  M^HIN^Ih  ».  Sprach  4715. 

5iwl4  ejiH«<i*^^7'  ^^  HJNir^^sJ^  fern 

sntT  |lB[l|i^MHI^MiM;  %T  g?FT  ^  5W:  II 


4974)  Mf  SKB.  83.  a.  JI^  ^(^f%  ^'  ^' 
p4HliHH*ält. 

o 

4975)  SomiIbh.  190.  (.  3tRT:  st.  sT^- 

CJT:  und  UsslHI:  die  Hdschr.  e.  M(IMohl|- 
M^m  die  Hdschr.  d,  ^cfj  t|^||^  die 
Hdschr. 

4976)  Kill.  10«  bei  Habb.  321.  SaIsbi- 
TAPATBor.  55.  V|DDBA-iLAB.  BoH.  Hdschrr. 
63.  Galan.  Yarr.  64.  Andere  Eedactionen 
desselbeD  Spruches:  thMülHI  %m%5 
(auch  f^rWHl)  «4hWM(1^*:  I  «ft^T 
Wlyfcc|l<(l  ^  ?:^  ^c|(mMI  RfT!  M  gia»«. 

Paddb.  RiBANtTi  56  (50).  «^fiHMfd^l- 


RtioA-P.  112  nach  (KDa.  nnter  )Jr^.  V(- 
cjtmt  ^STOT  (lle8^5TÖ)  ^i  M(f^Til^^- 
$Rr:  I  fJ^Wi*!  mi  ^^nxT:  ("es  ^TRT)  ^ 
o.  6.  w.  SuBBASH.  136.  Vgl.  Buch  Sprach 
2284. 

4977)  CAbIb.  Paddi.  RIoanIti  58  (52). 
c.  J^TORirer^renffT.  im  GiauoA.P.  112 
(8.  (KDa.  nnter  ^r^)  Untet  der  Sprach: 

H^UIWMHMI«*)!  ^  HI5:  H  5T^R»:  II 
Vgl.  Sprach  ml^ltWhMtfMuflH,  H^- 
*J|^1hI8I:  and  H4<!UI<rt|lßl^. 


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72 


4978.  Der  Berg  Mem  ist  in  weiter  Feme;  der  Himftli^a  bat  elcb  in 
Schnee  gehollt;  der  Mond  ist  zwar  reich,  bat  aber  ans  Furcht,  man  kdnnte 
ihn  um  eine  Gabe  ansprechen,  sich  schmachtig  gemacht;  auch  hat  Qiva  (als 
Basser)  ein  Tuch  am  die  ^enden  geschlagen;  der  hehre  Vishnu  liegt  anf 
dem  Wasser;  der  Behälter  der  Gewässer,  das  Meer,  ist  antrinkbar  geworden: 
wer  wäre  wohl  im  Stande  Etwas  zn  spenden? 

H(\U|frl  (^Srf??)  4i^\r\ ».  Sprach  WH^  ^513  ^i* 

^ciqiFIHIft  1%  qiSf  flüfif  »Jft  <=llo^id  I 

W  cJw^r^fkmMUI  ^Hft  Micilff  fs^ll 

4979«  Nicht  sot  Jedermann  verlangt  ja  nach  einem  ihm  entsprechen- 
den Lohne:  ein  Hund  begnQgt  sich  mit  einem  blossen  Knochen,  ein  Löwe 
setzt  einem  Elephanten  nach. 

4980.  Wer  einen  erschrockenen,  bei  ihm  Zaflacht  snchenden  Mann  dem 
Feinde  überliefert,  der  Thor  sucht  vergebens  nach  Nahrung,  der  stttrzt  re- 
gungslos vom  Himmel  herab  und  dessen  Opferbutter  nehmen  die  Götter  nicht 
entgegen. 

^l«tdldW  MlPin^  ^t^  HHUWj  I 

3BRFn#f  q^Pl  mP?:  HigfRPPT:  II 

4981.  Der  Verkehr  mit  Thoren  fährt  ja  zu  Geistesverdummung,  wäh- 
rend der  tägliche  Umgang  mit  Gebildeten  zur  Quelle  der  Tugend  wird. 

^T?  ^TlsPT  HWM  WM  ^fi?  'c|'^*ltf^lHi&l 
^:  HifH(niunH^j#  oUW^H^Iji^  I 

4982.  (2256.)  Wasche,  o  Herz,  den  Unverstand  ab!  Habe  deine  Freude 


4978)  SuBHisa.  147.  b.  ^k\^[  ft?  m- 
CPni^  ^^®  Hdschr.  e.  ^FfN  die  Hdschr. 
d.  3M>md[^die  Hdschr. 

4979)  RATaif.  60,86.  d.  fs^  ^drockt 

4980)  MBU,  5,387.  Ein  Spruch  Brah- 
ma n 'f.  a.  Ursprünglich  =  RV.iQ,117,6,a. 
Vgl.  Sprooh  3207  and  4266. 


4981}  BrIbmadbaema  2,8,4. 

4982)  Bhabt^.  ed.  Boul.  3,65.  Habb.  68« 
lith  Ansg.  I  67.  IRh.  Ausg.  II  57.  Galab. 
59.  o.  3m^q  »t.  3mU|M.  *.  °HS>Wf, 
^HWc|WIW^H°.  e.  ^  vor  Ijftj  lehlt, 
Bftj  Bt.  «ftj.  d.  MMWN;  «i(i%  und 


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73 


an  dem,  der  dieii  Halbmond  lum  Diadem  hall  Finde  Gefallen  wm  Uferabhange 
des  Götterflassea!  Ist  wohl  irgend  ein  Verlass  aaf  Wellen^  Wasserblasen, 
Blitze,  Olttckfigttter,  Flammenspitzen,  Schlangen  nnd  auf  schwierige  Furten? 

4983.  Thoren  darchziehen  den  Süden  nnd  Westen,  den  Osten  und  Nor- 
den, weil  sie  nicht  im  Stande  sind  gemächlich  zu  baden  im  klaren  Flusse, 
in  dem  aus  Sein  nnd  Denken  bestehenden  Herzen. 

4984.  (4748,)  Wer,  der  Gattin  nnd '  der  Söhne  wegen  sich  abmflhend, 
diesen  Wohlgedeihen  schafft,  indem  er  Gntes  nnd  Schlechtes  vollbringt,  der 
ist  vom  Unverstand  ergriffen. 

4985.  (4749.)  Der  Kluge  zieht  einen  aas  Dummheit  in's  ünglOck  Ge- 
rathenen, dieser  sei  ihm  gleichgiltig  oder  auch  sein  Freund,  zuerst  nach 
Kr&fien  ans  diesem  Unglück  und  schilt  ihn  erst  dann  zu  seinem  Besten  aus. 

tflCm  iolM^I  ITFrR  (fe|M«{^WM*jh  ».  den  Toranirehenden  Spruch. 

HddUl  3  5t  %  H  gfH;  W  3^  II 

4986.  Nicht  darum  heisst  man  Muni,  weil  man  Stillschweigen  beob- 
achtet, auch  nicht  darum,  weil  man  im  Walde  wohnt,  sondern  deijenige  ist 
der  beste  Muni,  der  sein  Selbst  genau  zn  bestimmen  weiss. 

t^HM*:  yy^HMiJlHdl  slcH|3ll  m 

^!  ^rrar  HsnH  ^  risn  ^(hwiujiwt:  i 
SflrW  H\kAi{  ^  ^^v(mn  hiPisiih: 
qaiM!  ^ipin^  i|il!hHWUM<M4t  n 

4987.  (2257.)  Schweigt  man,  eo  gilt  man  für  stumm;  ist  man  beredt. 


MÜO)  ^i«.  Padm.  3S,s«.  Mitgeltieflt 

TOD  Tb.  Aufmcht  in  Z.  d.  d.  m.  G.  21,461. 

4984)  Mtl.  iSietse.  9948,6.  9944,a»  b. 

4Mtl}  KjlVnlaf  T4B.  76.  SAfiM9T4P&TaOP. 

.19.  o.  hHSR  untere  Verbesserung  Dir  hI- 

III.  Thtil. 


W;  fe^^  5fFFI  SAÄSltTAPATliOF. 

4996)  MBaAl«8«*  Ba&uhadbamia  2,4,  S. 

4997)  Pbartk.  od.  Bml.  9,4t.  Q^ap.««. 
Utb.  Aosg.  I  ÖT.  litti.  AoH*  U  »^  Gala*. 
6«.  flbrr.  ed.  Schl.  11,26.  Josiif.  d6.  Tir.  in 
LA.  (III)  24.  SomUh.  30g.  a.  ^  *^^< 

5* 


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74 


80  heisst  es,  mtn  sei  ein  Schroeidiler  oder  ein  Schwätzer;  steht  man  in  der 
Nfthe,  so  ist  man  unverschämt;  hält  man  sich  in  der  Feme,  so  ist  man 
schachterti;  zeigt  man  Nachsicht,  so  gilt  man  für  furchtsam;  lässt  man  sich 
Etwas  nicht  gefallen,  dann  pflegt  es  zu  heissen,  man  sei  nicht  von  guter 
Herkunft:  die  Pflichten  des  Dieners  sind  flheraus  verfänglich  und  seihst  be- 
schaulichen Asketen  unverständlich. 

4988«  (22580  Wer  stillschweigt,  wenn  ihm  ein  Fusstritt  versetzt  wird, 
ist  nicht  nachsichtig,  sondern  gemein;  wer  das  Schwert  selbst  gegen  den 
Freund  zieht,  der  ist  nicht  muthig,  sondern  niederträchtig. 

^ t^irnit  filM^Q f^ar H*mci XW(R\ 
MHIrMMWill  «fe4m<mH4rTHm  R:  II 

4989.  (4750.)  Wer  der  Wohlfahrt  (des  Reichs)  nachgeht,  indem  er  auf 
das,  was  ihm  selbst  lieb  und  angenehm  ist,  verzichtet,  der  bereitet  alsbald 
Freude  seinen  Ministem. 

R  R4dl*W  iJb^<=trJjH  I 

H  asrar  gjJ  ^ciwHiHd  II 

4990.  Der  Mann,  der  ein  empfindliches  Gewissen  hat,  erscheint  der  gan- 
zen Welt  ehrwürdig:  er  hat  unendlichen  Glanz,  ist  frohen  Muths,  aufmerksam 
und  strahlt  mit  seinem  Glänze  wie  die  Sonne. 

^^rar  ^  5|FÖ  H  3q5ri^Jf^  11 

4991.  Wenn  Jemand  durch  seine  eigene  Missethat  sich  etwas  Böses 
zuzieht,  dann  darf  er  um  dieses  Uebels  wegen  keinen  Andem  in  Verdacht 
baben. 


Hit.  cIIcHiI,  5F^WT  c4IHdl  SIT.  b.  und  c. 
weehteln  die  Steilen.  6.i;p1^%  8t.H^f?Tt* 

H  pfiffe  sRT,  ^waf?[  a^  und  srafnl^- 

qrf  (Hit.)  8t  ^R%  g  m\;  VT^  srafH 
fe^pg^  (auch  -gjiil)  ^^fq  qqff: 

Vrt.  c.  qiC(HI.  <*.  Vgl.  Spruch  4580,(i. 


498S)  KsuiMuiM*  in  (^tie^  Padm.  Ti- 
«ASTiPftACAi«!  6. 

4989)  MBB.  5,4680,6.  4581, «• 

4990)  MBB.  5,1091. 

4991)  MBB.  6,589.  d.  ZqiOf^^ed. 
Bomb. 


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75 


4N2«  Wer  dir  beide  Ohren  der  Wahrheit  gem&ss  mit  dem  heiligen 
Worte  erfüllt,  den  masst  da  fflr  deine  Mutter  nnd  deinen  Yftter  ansehen  and 
dem  darfst  da  nie  nnd  nimmer  ein  Leid  zufügen. 

499S»  (4751.)  Wer  von  seiner  Geburt,  seinem  Leben  ond  seiner  Ge- 
lehrsamkeit die  rechten  Früchte  za  erlangen  gedenkt«  der  gehe  lur  Gangi 
nnd  stelle  dort  Manen  und  Götter  zufrieden. 

^*at^lHliimH>l(  fIF?  oUlfM^Htlch;  II 

4994«  (2259.)  Wer  Andere  um  ihre  Reichthümer,  ihre  schöne  Gestalt, 
ihren  Heldenmuth,  ihre  edle  Abstammung,  ihre  Freuden,  ihr  Glück  und  um 
die  Ehre,  die  ihnen  erwiesen  wird,  beneidet,  der  hat  es  mit  einer  endlosen 
Krankheit  zu  thun. 

4995.  (2260.)  Der  schlaffe  Mann,  der  seinen  Feind  oder  eine  Krankheit, 
die  zufUlig  hervortreten,  nicht  beachtet,  wird  allmählich  durch  sie  aufge- 
rieben. 

4991.  (4752.)  Denselben  Eifer,  den  man  bei  der  Verwüstung  eines  frem- 
den Reiches  an  den  Tag  legt,  soll  man  beim  Hüten  des  eigenen  Reiches  an 
den  Tag  legen. 

dTirH*dHc*  Fqpaf^  ^  WlrM|l<JiHy^ll 
4997.  Jegliche  Handlung,  die  ein  Mensch  im  Hinblick  auf  ein  bestimm- 


4992)  M.  2, 144.  Vgl.  die  zwei  folgendes 
Terdorbenen  Redsetionen  desselben  Spru- 
ches: q«l|cji|)irt|(qc|eji  cu4uii  ^  ^• 
Wfj^  (^  ed.  Calc.)  dyqt^lfrtfT- 

gPR  II  MB!.  12,4010.  m  MMUilrMiMH- 
W^  einlilfi  *4*irf  rtyM^^I  ff  iFäf? 


^H  Ö,I6»S. 


4993)  MBU.  13,1838. 

4994)  MBB.  tf,llS6.  BrIbhadbaema  2, 
10, 5.  a.  ^n}:  unsere  Verbesserung  für  ^t* 

4995)  PANEAT.ed.KosM.Qnd  Bomb.UI,2. 
b-  HH^tC  Kosm.  ü.  t(Mfq  Kose«.  °^2^. 
Vgl.  Sprach  ^380. 

4996)  MBB.  tt,ll2S. 

4997)  MBB.  3,1238. 


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tes  Ziel  vollbringt,  wflrde  Erfolg  haben,  wenn  die  frühere  That  (die  That 
aus  dem  frOhem  Leben)  nicht  da  wäre. 

4998.  (4753*)  FOr  einen  des  Feuers  ermangelnden  Mann,  dessen  sich 
Verzagtheit  bemächtigt,  wenn  es  gilt  muthig  aufEUtreten,  giebt  es  kein 
menschlichefi  BemOhen  (d.  i.  der  yerlässt  sich  ganz  auf  das  Schicksal). 

4999«  (2261«)  Ein  Mann,  der  Böses  thut,  liebt  sioher  sich  selbst  nicht, 
da  er  ja  selbst  die  Fracht  des  Bösen,  das  er  beging,  geniessi 

H  ^  <M'-^hPh^  ff!  üirlHrM^IMUW  n 

5090.  (4754.)  Jeder  fem  Stehende,  er  sei  wer  er  wolle,  der  sich  als 
Freund  benimmt,  ist  «rnseor  Angehöriger,  imser  Fl^and^  unsere  Zuflucht  und 
unser  Hort 

FSTH  3  ehlfiyfM  jaj^FRFrf  (IsIPh«^  ^  sf^li??  5?9Rt:  II 

590 !•  (2282.)  Die  Glflcksgöttin  verl&sst  nimmer  den  Löwen  von  Für- 
sten, der  sogar  einen  Dreier,  der  an  einen  unrechten  Ort  gerieth^  aufhebt, 
als  waren  es  tausend  Goldstttcke,  am  rechten  Orte  dagegen  sogar  Millionen 
mit  offener  Hand  verschenkt 

^l  efiiHH-^Hsl^lfH  ^TsIT  ^  yfHWIMMH  Ipt  9  I 

5002*  (4755t)  Einen  Fürsten,  der  Liebe  und  Zorn  aufgiebt  einem  WOr- 
digen  Reichthtmer  zukommen  Iftsst,  Urtheilskraft  besitzt,  gelehrt  i0t  und 
schnell  zu  Werke  geht,  nimmt  Jedermann  sich  zur  Richtschnur. 

^l  4>IHHmqir^4l^5HI-^°ldlfrM5cj^l 
MIMUllr^cfchmMl  Mr^r^liil  f^ßiw^d  II 
5003.  (47590  Wenn  Einer  alle  seine  Wünsche  erreicht,  ein  Anderer 


4998)  MBB.  3,14087. 

4999)  Panbat.  ed.  Koxm.  111,174. 

5000)  MBa.  5,1297. 

5001)  UiT.  ed.  ScHL.  111,121.  Joaiis.  126. 
b.  mP«I^H  »l.  WMi^fJj^  e.  IFSTH  g  unsere 


Aenderniig  ftir  HTH^,  *WU  uad  ^J^ 

|I0«2)  MBB.  5,1074. 

5003)  MBB.  12,6101.  M.  2,95.  a.  Q^- 


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aber  allen  iDsgesammt  entiagt,  so  sag«  ich«  dass  das  Aaf^ebeo  aller  Wünsche 
besser  ist  als  das  Erreichen  derselben. 

5004.  (2263.)  Ein  Fflrst,  der  sein  Glück  an  die  Minister  knüpft,  ge- 
räth,  wenn  diesen  ein  Unglück  zastOsst,  wie  ein  Blinder  ohne  Führer  in 
Verlegenheit. 

miPh^i  Hifd^M:  H  <<iih1  TOCT ^f^  II 

5005.  (2284.)  Wer  der  Familie,  der  Abstammung  und  den  Sitten  nach 
vollkommen  rein  ist,  Hoheit  besitzt,  gerecht  und  in  der  Staatskuust  erfahren 
ist,  der  eignet  sich  zom  Herrn  der  Erde. 

^l  ^rarr  g^  ^r^  y^  f^agfR^i 

5006.  (2265.)  Wer,  wenn  er  dem  Fürsten  einen  schweren,  nützlichen 
und  ausserordentlichen  Dienst  erwiesen  hat,  verschämt  kein  Wort  darüber 
sagt,  an  dem  hat  der  Fürst  einen  wahren  Gefthrten. 

m  ^H^i«i;  ehIflW!  8.  den  feigenden  Spmeh. 

^:  ^HIW:  ^SniST;  ^BWr^J  «piMiIcif^i:  | 

H  ^  (Id^^l  ^m  ^  itlOit^l:  f5r:  II 

5007.  (4757.)  Wessen  Pferde,  Kühe,  Diener  nnd  Gäste  mager  (scklecht 
gehalten)  sind,  der,  o  König,  ist  mager  (armselig),  nicht  der  am  Leibe  Magere. 

^l  M«l^rl(l4^^^H(^ßlri|  H^IHMIH  I 

finfrsrfr?  ft3jFÄcr%  ^PMsrf^  ffR  ii 

50#8*  (2266.)  Wer,  bevor  er  die  fünf  inneren,  ans  dem  Herzen  her- 
vorgehenden Feinde  (die  Sinnesorgane)  besiegt  hat,  andere  Feinde  zu  besie- 
gen im  Sinne  hat,  den  bewältigen  die  Feinde. 

^t  M{q|J^  RcR:  8.  Sprach  »010. 


5004)  Urr.  ed.  Sgbl.  Il,1i3.  Johns.  128. 

5005)  Hit.  ed.  Scau  1,193.  Johns.  213. 

fl>jKHWi(snwf^^  it  ni  ^o.  a.  Tsnfq. 

5006)  Pambat.  ed.  Ko9bo.  1,97.  ed.  Bomb. 
M.  du  YgL  den  Scbkitf  ron  Spruch  C|TR 

qqq^  fqi(j[^iiiid  ^T  ftj  y4MMlfi|rM. 

5007)  MBa.  12,228,6.  229, o.  a.  WSinVl 


(=3  ^f^lffl^!  NIlab.)  8t  eimW:  ed.  Bomb. 
In  SimalsB.  243  lautet  der  Spruch:  ?ülT- 

WS  ^^iMiici!  ^Higftft  ^RFlfaft:  I  TOI 

5008)  MBB.  5,1162.  a.  ft.  t|«|U|f|{M 
Qo  beide  Ausgg. 


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5009.  (2267.)  Wenn  eine  Matter  durch  einen  Sohn,  der  aus  Furcht 
vor  einer  Demfithigimg  seine  Heimath  Verlässt,  schon  far  eine  wirkliche 
Matter  angesehen  wird,  wie  moss  dann  der  Sohn  beschaffen  sein,  darch  den 
sie  unfruchtbar  genannt  wird? 

^l  ^{iH^ki^iM*  9,  den  Torangehenden  Spruch. 

q|;  q(MHtfe(Ui  R  sPricT  §1%  H^^IM^N;  II 

5010«  Wer  stamm  ist,  wenn  es  gilt  Andere  zu  tadeln,  blind,  wenn  et 
gilt  eines  Andern  Weib  anzuschauen,  und  lahm,  wenn  es  gilt^ines  Andern 
Gut  zu  rauben,  der  siegt  als  grosser  Mann  in  der  Welt 

^l  ^T^  ^  FHrMHlrlcl^lfHfd^a  I 

5011*  (2268*)  Der  Mann,  der  Schmähungen  Anderer  stets  ruhig  hin- 
nimmt, hat,  so  wisse,  Devaj&nl,  diese  ganze  Welt  gewonnen. 

m  tmirMckl^lfiu  chHIUOIHrtjchl^rH  I 
^^WT^Brirftl  H  ^  5^  HMH^  II 

5012.  (4758.)  Wer  fraher  zu  thuende  Sachen  später  und  später  zu 
thuende  früher  zu  thun  beabsichtigt,  der  weiss  nicht,  was  kluges  und  dum- 
mes Benehmen  ist. 

^l  Prar  «HHiniPl  8.  nach  Spruch  M^MItI  ^5I:  ft^. 

m  ^i  j^:  %ra  ftrij  ^  n^  ^  I 
HWIHWIM  H^  %Wj  M(H<I^UI:  II 

5013.  Wenn  aber  ein  Mann,  o  Schöne,  nicht  beständig  seinen  Zorn 
unterdrückt,  dann  führt  der  überaus  heftige  21om  zu  seinem  Verderben. 

q:  ^H*HI  THI;  ».  nach  Sprach  tj^H  f%  H#J|^rW. 


5009)  PaiÜat.  ed.  Kosig.  1, 354.  ed.  Bomb. 
813.  fl.  ^VIIH:  »l-  tl^ltTi:  ed.  Bomb.  b. fof- 
a^rftl  Sn  «t.  ^Ms)s4(:  Ko8i«.  <f .  ^»«Uil 
Ul^U^tUd  KosBft.  Vgl.  Spruch  2144. 

5010)  SvbbIsb.  125.  163.  a.  M^o||^  an 
beiden  Stellen  die  Udschr.  fr.  Vl^|ft|  st. 
^Fl  an  einer  Stelle. 


5011)  MBh.  1,8319. 

5012)  IL  ed.  Bomb.  6,12,83.  63,5.  ed. 
Goaa.  40,6. 6. 4141^^4^1^^:  ed.  Bomb, 
an  der  zweiten  Steile;  ^^I^^U^Hlf^: 
Goaa.  e.  '^\xi{4im\fil\  ed.  Bomb,  an  der 
zweiten  Stelle;  4e|H4lWliUI  Goaa. 

5013)  MBh.  3,1066. 


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5014.  (22890  Wer,  bevor  er  an  ein  Werk  geht,  ehrwürdige  M&nner, 
die  befragt  zn  werden  verdienen  nnd  die  ihm  gewogen  sind,  befragt,  dem 
stellt  sich  bei  keinem  Werke  ein  Hinderniss  in  den  Weg. 

^l  WTTUf  ^  sIHlIrl  ^WB  ^T  r!8n  5!^  I 
^  sF|q| ^sT  H  ^ 'TsriHW^  II 

mwhiIh  iwitnim  ^irajRncn^  i 

5Wn  y4iyMI^H  H  |lsMMfyi|fe^{f!|  II 

5015.  Wer  keinen  richtigen  Begriff  hat  vom  Bestehen,  Wachsen  nnd 
Vergehen  des  Schatzes,  des  Landes  and  der  Streitkräfte,  der  bleibt  nicht 
lange  in  der  Herrschaft. 

5016.  Wer  aber  einen  richtigen  Begriff  hat  von  den  eben  erwähnten 
Dingen  and  ein  Yerstftndniss  für  das  Gute  and  Nützliche,  der  gelangt  zur 
Herrschaft 

q:  UNOilrMf^H^H  SprfH  s.  Sprach  4Wi. 
^l  «1UIMH|yRf^:  «.  Sprach  4363. 

^^  +iH^*^  ^fir  q^  1^  H'trjifei^i 

(|WWMH»5lf^rl  ^n^f?:  ^135ff  *dlM^II 

5017.  (4759*)  Die  Freuden  der  Lüste  in  dieser  Welt  und  die  grossen 
himmlischen  Freuden  verschwinden  in  Nichts  vor  den  Freuden  |lber  das 
Schwinden  des  Begehrens. 

591 8,  (2279.)  Alles,  was  in  der  Welt  vorgeht,  kennen  die  Leute,  auch 
das,  was  in  den  Yeden  und  den  Lehrbüchern  nicht  angetroffen  wird  und  auch 
sonst  nicht  gehört  worden  ist 

M^lfM  g^  sfrf  ^  ^  gHifoiniHl^l 
H^ft?q  MsIM^MI  MHHmirMHTiHM  II 

5919.  Wenn  ein  Fürst  jedes  edle  Werk  und  jedes  schöne  Wort  d^«  zu 


»014)  Pariat.  ed.  Koste.  IV,  67.  ed. 
Bomb.  96.  b.  f£|M  ed.  Bomb. 

5015. 16)  MBa.  5,1 1 08.  fg.  5015,6«  T^ 
=  i^lj^l  (I)  NttAK.  e.  %!^  ed.  Cale. 

6017)  MBh.  12,6508,6.   6S04,a.   6686. 


0919.  S&H.  D.  93.  b.  T^fl^PT  S^B.  D. 

5018)  Pamiat.  ed.  Kosm.  111,205.  ed. 
Bomb.  iy,52.  o.  17^  st.  ^^  ed.  Bomb. 

5019)  MBB.  12,8481. 


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M 


seiner  Kenntniss  kommeii,  in  fikim  hftlt,  dann  wird  er  des  höchsten  Ver- 
dienstes theilhaftig. 

^sg^ irfeg UFT IRt!  nf^UH«  ^Hi 

502t.  (22710  Wem  es  am  sein  Wohl  zu  ihnn  ist,  der  esse,  was  geges- 
sen werden  kann  und  gegessen  verdaut  wird  und  nach  der  Verdauung  wohl 
bekommt. 

5021«  (2272«)  Die  Wolke  wird,  obgleich  sie  nur  Wasser  spendet,  der 
Liebling  der  ganzen  Welt;  selbst  den  Freund  (die  Sonne)  kann  man  nicht 
ansehen,  wenn  er  (^e)  bestAndig  die  Hand  ausstreckt  (Strahlen  entsendet). 

^  ^5^  fCTr?:  H^J  TcTOHHI^H  II 

5022.  Mag  der  Sohn  Pftndu's  ein  Opfer  veranstalten,  Tndra  den  Himmel 
hüten,  die  Sonne  scheinen ,  wir  wollen  unsere  Feinde  schlagen:  Jeder  hat 
sein^  Sache  im  Auge. 

5023.  (2273.)  Wenn  Menschen  auch  nur  ein  ganz  kurzes  Leben  leben^ 
das  aber  ob  der  Kenntnisse,  des  Heldenmuthes  und  des  Ruhmes  weit  geprie- 
sen wird  und  bei  dem  die  Ehre  hicht  leidet,  so  nennen  Kenner  der  Sache 
dieses  ein  wahres  Leben  t  Aach  eine  Krfthe  lebt  länge  und  verzehrt  die  hin- 
geworfene Spende. 


5020)  MBh.  5,1107.  Paniat.  ed.  Rosbg. 
IV,23.  79.  ed.  Bomb.  113.  (^XOiQ.-  Paoou. 
a.  inrt  ODd  ?JFt|  81.  ZPPi.  0.  '^  (d,  i. 

FTC^  si.  qrj.  d.  qjS»  «J^,  ^Bpf  uud  >Rf 

5021)  Pamat.  ed.Kosie.  II J5.  ed.  Bomb. 
7i.  a,  Ht^  sTöra  XotM. 

5022}  CA«ft  479L 

5023}  Hrr.  ed.  Schl.  and  Jomre.  U^41. 
ed.  Calc.  1830  S.  188.  ed.  Ron».  161.  (IUvg. 


Paddh.  Pani4t.  ed.  Kosio.  1,29.  ed.  Bomb. 
24.  Viibamak.  2.  o.  sfNriH-  *•  f^^Tf?»  9- 
H5WH^;  SfflM  ic(HMlf^{|^:  (""«h  °f«W- 

^Pt^5}:)  «HHH^  »t.  f^fchMMÖlpTpTO^- 

^  Pankat.  und  Yikaamak.  c  cTtT^  (auch 

rmW)  "HlfaHUid  5r°;  HtTi  it.  HSITTj.  il. 
^nlt  ?•   Vgl.  den  folfeoden  Spruch  und 


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-    ^^  ehQldM'<Ältir^{  «fiel in  ^TTO:  II 

5024.  (2274.)  Das  Leben  ist  ein  wahres,  das  berflhmte  und  mathige 
Männer  leben:  anch  eine  Krähe,  die  eine  hingeworfene  Spende  verschlingt, 
lebt  lange. 

MVlRl!\ülßH:  HHT  ^U^  Vl4  ftifc^sf^:  I 

2^  ^  ?srf  crM  ^  MTJrUlrHc^il^micl^ll 

5025.  (47600  (^ute,  die  von  den  üeberbleibseln  eines  Opfers  sich  näh- 
ren, werden  von  jeglicher  Schuld  befreit;  Böse  dagegen,  die  fQr  sich  selbst 
kochen,  geniessen  Sünde. 

llMIUIMH<HlPl  8.  Spruch  1091. 

q\iir«cnu  fclUIUII  y^^lUil  ^!5T%Tr^:  I 

H(j«mr«m  Hl(lull  JT^  H«4rjUilrHc(:  II 

5026*  Der  Brahmanen  Festtag  ist  ein  Opfer,  der  Thoren  Festtag  Hader, 
der  Weiber  Festtag  ein  Mann,  der  Kühe  Festtag  frisches  Gras. 

q%T  <(HHU|i|H  ?rra  8.  Spruch  742. 

HH^^I^MIri'*  TOT  min  M«tlslH:  II 

5027.  (2275.)  Welchen  Weg  ein  Fürst  betriU  und  geht,  aof  dem  Wege 
geht  auch  der  grosse  Hanfe,  indem  er  dem  Fürsten  auf  dem  Fnsse  folgt. 

^  ^elhlrJT^INMd  1^  fn^lrln  I 

5028.  (2270.)  Wodurch  ein  Schade  kam,  dadurch  wird  er  auch  wieder 
gehoben:  Blasen  eines  am  Feiier  Verbrannten  werden  sicherlich  durch  Feuer 
geheilt. 

W:  3^!  HH<^nü  HfMHIw'^ci  ^mi!  yH<{W  ^H^  II 

5029.  Seitdem  die  fünf  groben  Elemente  bestehen,  seitdem  die  Welten 


60S4)  ViKMAMAB.  3.  b.  Vielleicht  ist  R- 
1^^  lu  leseo.  e.  ef)(c|t|  unsere  Aenderung 
för  r*W^ 

5035)  Btt4e.  3,18.  Vgl.  Spruch  78. 

502«)  V^ooba-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  287. 
«.  MVilr^oi  ^  die  Bdschrr.  6.  J^h*  SJ?- 

CS 

ffiidv»4  ^  die  Udtohrr.  c.  JJ^jMIrWd  ^ 
und  t|(>NlrU4  ^  die  Hdschrr.  tf .  R^  rf- 


lll.  Tb«il. 


UllrH«!  und  icjf  fjUJlrHcj  die  Hdschrr. 
Vgl.  Spruch  973. 

5027)  R.  ed.  Gomm.  5,81,32.  c.  ^V^R^ 
unsere  Aenderung  für  ^^^Hmn«i. 

i(028)  Dmsbtanta«.  66  bei  Uaib.  223.  Ka- 
TJAKAi^  18.  Ratjas.  232. 

5029)  MBii.  13,3381. 


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vom  Schöpfer  gebildet  und  seitdem  Mftnoer  und  fVaaen  geschaffen  worden, 
von  der  Zeit  an  haften  die  Mängel  an  den  Frauen,  o  Nftradal 

^f^l  W^  rIHT  dTHl^fdl  d«^1WHI  ^:  \ 

5030.  (4761.)  Wo  die  Wahrheit  ist,  da  ist  die  Göttin  des  Glflckes;  wo 
die  Göttin  des  GlOckes  ist,  da  ist  Tisfana  (ihr  Gatte);  wo  Vishnu  ist,  da  ist 
das  Recht;  wo  das  Recht  ist,  da  ist  der  Sieg. 

^?\\  ?^^  ITTHT  5ltj  ».  Spruch  10»4. 

5031.  Wie  sollte  nicht  ein  Mann  mit  demjenigen,  den  er  als  Grund 
seines  Daseins  erkennt,  wie  mit  einer  leibhaftigen  Gottheit  verfahren? 

5032.  (4762*)  Von  Allem,  dem  man  entsagt,  wird  man  befreit,  da  der- 
jenige, welcher  Allem  entsagt,  aoch  nicht  das  geringste  Leid  empfindet. 

5033»  (2277.)  Qiva  möge  euch  behüten,  der  Gott,  an  dessen  Halse  das 
Gift  wie  Rosenäpfel,  auf  dessen  Haupt  die  himmlische  Gangä  wie  Wasser- 
tropfen, aaf  dessen  Schoosse  das  Gesiebt  der  Gebirgstochter  (seiner  Gattin) 
wie  eine  Wasserrose,  auf  dessen  Hüfte  das  umgeworfene  Tigerfell  wie  eine 
Vallisneria  prächtig  glänzen,  und  dessen  Trugbild  wie  ein  Netz  die  gesammte 
Welt  umstrickt. 


5030)  PbasangUh.  11,  a.  Vgl.  Sprach 
2348. 

5031)  R.  ed  Komb,  und  Scbl.  2,18,16. 
Vgl.  Sprach  4.60. 

5032)  MBb.  5,1273.  Laoter  Jamben! 

5033)  Guii4a4TiiA  2  bei  Haib.  523.  Ka- 
TjAEAL.  7.  KItjas.  10.  (XaiQ.  Paddh.  Sama- 
SiliBJAMA  10(9).a.ö|^undn^(6tRAaATNA) 

•*.  r(fT;  5ft^  ^  ^1^  C*»»"g.  Pahdb.  q- 


-<lPhUn.  b.  ^^  {d.i.  3f«t)  ir  ftRf- 
2^  und  sn^Jf  ^  ftl^  8t.  MWI^-  ßl^ 
gXHÄo.  Paddh.  W^-  C.  JIFTT  ^FT  ^  "^^ 

R^  (aoch  qmmw  ^°  R<imfebi) 

cT^  ^!  5f^^  C^fiSo.  Paddh.  5fah(|  un- 
sere Verbesierung  für  ^fSR^:.  d.  ^^clH 

(auch  grgsign  sefe^sRiisB  a- 


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«fRf^FflT^  Art  n*  ^  awif^  I 

5034«  Der  Geizhälse  Reichthum,  der  Unbehagen,  Beschwerden,  Docst 
nach  mehr,  Verblendung  and  Nachtwachen  verursacht,  ist  kein  Reichthum, 
sondern  nichts  Anderes  als  eine  Krankheit  des  Herzens. 

Mr«*^iryM  ^  5^  ^  ^  row  I 

5085.  (4763.)  Far  Jegliches^ böse  oder  gute  Werk,  das  der  Mensch,  o 
Bester,  vollbringt,  erhält  er  nothwendig  den  Lohn,  darüber  waltet  kein  Zwei- 
fei  ob. 

Mrc^i^lr^M  r4i^r°hfMi^>^bHHHt  I 
ff  HH^Ifl  fTljf  ^iffnift  ^  ^:  II 

5036»  (4764.)  Welches  Leid  immer  Jemand  thOrichten  Sinnes  einem 
Andern  zuf&gt,  das  wird  ihm  selbst  sicher  zu  Theil,  da  der  Lohn  dem  Thft* 
ter  zufällt 

^rcRff^cirti  vjpT  ^IrMi^rflNI  ^rHlrHHJ  I 

5037.  (4765»)  Eine  Handlung,  bei  deren  Vollbringen  das  Herz  Befrie- 
digung findet,  soU  man  zu  vollbringen  sich  eifrig  bestreben,  eine  entgegen- 
gesetzte Handlung  aber  meiden. 

Mr«#»H«flslMri  ^  3^  rlrH  PlRafl  ^^  I 
m4«}iHW  ^  51^  f^RRlf^  5f  «l)(|H«^qHN:  II 

5038.  Den  Samen,  den  Einer  ehemals  aussäete,  als  er  eine  That  voll- 
brachte, erntet  er  sicherlich,  da  sogar  der  Schöpfer  etwas  frtlher  Vollbrach- 
tes nicht  zu  ändern  vermag. 

MHicrUIUWpMIIMWi^IHlH  Pl^lliHMq^l 

^  ^  vfifvmi  WlrHlvj|<5l  H^  >l^ll 

5039.  Was  man  für  gut  hält,  darauf  richte  man  seinen  Geist;  einem 
Bösewicht  vergelte  man  nicht  mit  Bösem,  sei  vielmehr  stets  nur  gut. 


5034)  Kiuimknoka;  milgetheilt  Ton  Tb. 
AsrAKflT  iD  Z.  d.  d«  Ol.  G.  SS, 238. 

9035)  MBa.  3,13846. 

5036)  MU«.  P.  1l8,n,*.  i$,a.  e.  ?fit4 
ODsere  Aeodening  fär  f|^H* 


5037)  M.  4,161.  BkImmaobamia  S,lt,4. 

5038)  KatbU.  86,46.  79. 

5039)  MBh.  3,18746.   BkIbmabbakma  S, 


8,1. 


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84 


5940.  "0,  xt  St^xot»  icout  i  ßaaiXocä^  iini^vti^  «frs  äyoS^öv,  eixs  xa- 
xöv,  TouTou  0  pa<JtXsüC  H^'^^xet  (ü^  xov  ^aaikia  ava^^STOt),  xal  tov  xotp- 
TCov  Tt]^  xaxiac  xal  t^^  apsTTjc  dticoXaiJLPavsu 

Galanos^  Varr.  77. 

5041.  (4766»)  Woram  man  aach  gebeten  wird,  das  soll  man  ohneMar- 
ren  geben,  da  ein  der  Oabe  Würdiger  erscheinen  wird,  der  Einen  aus  allen 
Gefahren  rettet. 

Mf^^rt|<(Ma^^crMN|l  J:i  PlHallcl  I 
Hrehfa<rM^chcrt||^|fe|H^MHWH  M 

5042.  Ein  Mann  versinkt  in  Schmerz  dadurch,  dass  er  nach  irgend  Et- 
was verlangt;  wenn  er  nach  gar  Nichts  verlaugt,  dann  wird  er  unvergäng- 
licher Freuden  theilhaftig. 

5043«  (2278.)  Wenn  unvemflnftige  Knaben  und  Mädchen  sich  zanken, 
so  ahme  ein  Verständiger  dieses  nicht  nach:  jene  kennen  ihre  Kräfte  nicht 

Mr^rfl  sf  H^i^l  5?  spHlT^  ^  g^l 
4I()(^  H^r^:  ehWr*4  WTl^^ll 

5044.  (4767«)  Wer  möchte  wohl  eine  Handlung  vollbringen,  durch  de- 
ren Yollbringung  er  kein. Verdienst,  keinen  guten  Namen  und  sicher  auch 
keine  Ehre,  sondern  nur  eine  Ermadung  des  Körpers  einernten  wtlrde? 

qf%ra%  ^^  q^^rfa  ^^  HMW^fa  ^7^%!^  i 

5045.  (4768.)  Was  ein  Zorniger  opfert,  was  er  spendet,  die  Kasteiungen, 
die  er  Obt,  und  was  er  den  Göttern  darbringt,  alles  dieses  raubt  ihm  Vaivas- 
vata:  vergeblich  ist  ja  des  Zornigen  Bemühen. 


5040)  VfODBA-Klii.  Berl.  Hdscbrr.  70. 
d.  g^  J:^o  die  Hd»c|>rr. 

5041)  M.  4,aS8.  DAgpATt«.  17. 

5042)  Jo6atasi8btbasIma   1,17   in  Vera, 
d.  Oxf.  U.  332,6. 


5043)  MBu.  1,3836. 

5044)  R.  ed.  Bomb.  S,50,19.  Goe».  M^ 
28.  *•  Mnjl«!  ^  HeJUU:  Goi».  e.  d.  ^T^- 

5045)  MBh.  13,11018. 


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85 


qFsnfir:  w^  srfä:  fijR  Ri**ift'i  H'iiPwfa- 

^5fn^  SFrfrPJ^  ^  flfr?:  ^:  H^  WI^J 

5046.  (2279.)  Nachsicht,  eia  aufmerksames  Ohr  za  rechter  Zeit,  Her« 
zensfreude  heim  Ausruf  «Qiva,  Qiva»,  Gefallen  an  Almosen,  Verzicht  auf  Reich- 
thflmer,  Vergnügen  an  beständiger  Andacht,  das  Wohnen  an  einsamem  Orte, 
ein  demüthiges  Benehmen  vor  dem  Lehrer,  Umgang  mit  £dlen,  Lust  an  der 
Wahrheit  und  Besiegung  der  Geschlechtsliebe:  dieses  heisst  auf  dem  Wege 
sein  zur  Erlösung  Guter. 

trff^  ^raPpT  Mf(miH  ^*^himhh^i 

clrfäTniNi  i4lFhHIH^r*MUI<sl*i[^H 

5047«  (4769.)  Eine  Freude,  die  am  Anfange  wie  Gift,  am  Schloss  aber 
wie  Nektar  erscheint,  nennt  man  eine  wahrhafte,  da  sie  aus  der  Ungetrübt- 
heit  der  eigenen  Erkenntniss  hervorgeht 

OH  yrUMchl^lKI  *dHf<^  SIT  ^f :  I 
^^  ^  Mi(fffh§  f!^  ^TsFt  T^pFT. II 

5048.  (4770.)  Was  man  aber  in  Erwartung  eines  Gegendienstes  oder 
in  Rücksicht  auf  einen  Lohn  und  was  man  ungern  giebt,  eine  solche  Gabe 
hat  man  als  eine  aus  der  Leidenschaft  hervorgegangene  bezeichnet 


^W  H*-M^HcriiTi  chlMHirl  ßiiMMM  | 


5049.  (4771.)  Wenn  ein  richtig  begonnenes  Werk  einen  schlimmem 
Ausgang  nimmt,  dann  ist  nicht  der  Mann  dafür  zu  tadeln,  da  (in  solchem 
Falle)  das  Schicksal  seiner  menschlichen  Anstrengung  Hindernisse  in  den 
Weg  gelegt  hat 


5040]  gAHTig.  3,12  bei  Habb.  422.  Ka- 

TJAKAL.    30.    NlTlSAfiE.  7tt.  fg.    (aTAeU.  33. 

^(rl«tl\  fili^,  -iffh'^.  b.^^,  gifn^- 

5047)  Bha«.  18,87.    Vgl.  Spruch  tf^ 
mW^  ^  «od  (Sii^JHiqHWIkl^ 


5048)  Bba«.  17,21.  Vgl. Spruch  190  and 
2741. 

5049)  Kam.-NIti8.  11,89.  6.  ^fcf  uosere 
Aeodemng  far  TcIrT*  welcheft  vom  Fol- 
geoden  getrennt  geschrieben  wird.  e.  cf* 
517^  Bbrfby'8  (s.  die  Note  zu  Panbat.  II, 
140)  Yerbesserang  tdr  R^^.  Vgl.  Spruch 


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5050.  (2280.)  Die  blaue  Wasserrose,  deren  Schönheit  der  deiner  Augen 
gleichkommt,  ist  unter  das  Wasser  gegangen;  der  Mond,  o  Liebe,  der  der 
Farbe  deines  Antlitzes  sich  nähert,  ist  durch  Wolken  verhollt  worden,  und 
auch  die  Flaipingo,  deren  Gang  mit  deinen  Schritten  wetteifert,  sind  davon- 
gezogen: das  Schicksal  gönnt  mir  nicht  einmal  den  Zeitvertreib  mit  dem 
dir  Aehnlichen.  ^ 

qWPT  H^  XJ^^  8.  Spruch  4395. 

^^  sld<rHH<Hf<HI<Tl  ^  TCT  5?'?!?%:  II 

5051.  (228L)  Wer  würde  wohl,  gftbe  er  sich  auch  Mt)he,  bei  den 
Pfauen  den  Ort,  wo  die  Speise  hinaustritt,  sehen,  wenn  nicht  die  Thörichten 
aus  Freude  Ober  das  Donnern  der  Wolken  selbst  tanzten? 

5052«  Böses  übt  man  mit  Eifer,  Gutes  vollbringt  man  nicht  einmal  ge- 
legentlich. Das  ist  ja  eine  wunderbare  Erscheinung  in  der  Welt  der  Men- 
schen, dass  man  Milch  stehen  Iftsst  und  Gift  schlürft 

5053,  (2282.)  Da  aller  Beis,  alle  Gerste,  alles  Gold,  alles  Vieh  und 
alle  Weiber,  die  sich  auf  Erden  finden,  nicht  einmal  für  E^nen  genug  sind, 
80  entsage  man  der  Gier. 

Mr*|RloJl  cftRtMcl  f^luU  q^fcfj  fepTj  I 


»050)  Sah.  D.  318.  ed.Calc.  1830  S.  340. 

5051)  Bbabt^.  bei  Scoispiimi  uod  Wibm 
S.  12.  Pawat.  ed.  KoM«.  1,458.  ed.  Bomb. 
408.  b.  yi'«J|c|  §t.  ^[^f  f^:u^mHi4^ 

PAHEkT.  Vgl.  nach  Sprach  vH^  oHItH:  VI- 


5052;  SuBBAtH.  109. 

5053)  MBB.  1,851t.  yp.  bei  Eoix.  so  M. 
3,04.  Biasobieboiig  nach  KU.  NItis.  1,8$. 
a.  crfgocn  Kam.  niti«.  d.  df^rUfrl^^l 
rqi^VP.HHII<ifdc|*ir^*l^KU.NlTif. 
Vgl.  die  felgenden  Sprache  und  4184. 


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87 


5954.  (2283.)  Aller  Reis,  alle  Oerate,  alles  Gold,  alles  Vieh  pnd  alle 
Weiber,  die  sich  aaf  Erden  finden,  befriedigen  nicht  das  Herz  eines  von  der 
Begierde  geqoälten  Mannes. 

MrMßlolfl  pnf^M«!  i^^UU  'TOR:  fePT:  I 

5055.  (2284.)  Wer  da  sieht,  dass  aller  Reis,  alle  Gerste,  alles  Gold, 
alles  Vieh  nnd  alle  Weiber,  die  sich  auf  Erden  finden,  für  Einen  nicht  genug 
sind,  der  bleibt  vernünftig. 

MrMWoill  «fl^Mc(  f^^ntf  ^I5R:  ftiR:  I 
HsTaWI^R^iFT  HfHIlkdlo^'  ^^11 

5056.  (2285.)  Da  aller  Reis,  alle  Gerste,  alles  Gold,  alles  Vieh  and 
alle  Weiber,  die  sich  aaf  Erden  finden,  für  Einen  nicht  genag  sind,  so  wird 
ein  Weiser  rahig  in  seinem  Herzen. 

MrVflmMr^^n^t;  ftc^t  H  pT:  »•  «prach  4363. 

5C57.  Welcher  vernOnfüge  Mann  betritt  die  wenig-fesselnde  Festang, 
Haas  genannt,  in  der  nicht  eine  Geliebte  mit  vollem  Basen  and  starken  Haf- 
ten sitzt  and  aaf  den  Weg  schaut  (den  er  kommen  muss)? 

q^  a^r  ^:  5f :  5ra[Pr:  ^ft^f^H:  I 

MflMIfel^  dl*Klf^  ^7^  5?  ilt^fn  II 

5958.  (2286.)  Wo  immer  ein  Kriegsheld,  von  Feinden  nmaingelt,  er- 
schlagen wird,  erlangt  er  unvergängliche  Welten,  wenn  er  sich  nicht  feig 
benimmt 

«ra^  ^8r  SIT  FCTR  HUII^J|l*l  Wcfl^d:  I 

rffNfNn^^^  ^  ^^FH  M^jMiyH:  II 

5059,  (2287.)  Wer  in  dem  Lande  oder  an  dem  Orte,  wo  er  frflher 
vermöge  seiner  Macht  Genitsse  genossen  hat,  wohnen  bleibt,  nachdem  er  um 
sein  Vermögen  gekommen  ist,  der  ist  der  allerniedrigste  Mensch. 


5054)BrU.  P.  9,19,18. 

5057)  KiTflU.  98,81. 

5055)  MBh.  5,1530.  HiatY.  1640.  a,  ^- 
^|SQT  die  ältere  Ausg.  des  Hahit.  d.  J^fTf 

5058)  Hit.  ed.  Schl.  IU,I46.  Johiis.  151. 

a.  ^^  ^^  St.  ^b^  h^i.  t.  ^^{^\^{au  e. 

^IhTT  ^  die  ältere  Ausg.  des  Hakiv.  ^iH 

*WMH. 

TOI  ?pf  fl^dle  Aeoere. 

5059)  Panbat.  ed.Ko8io.  1,450.  ed.  Bomb. 

505«;  MBh.  13,4440. 

410. 

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88 


^m  ydHIUlHI  «fernen 51  ^PTO^j  II 

5060*  Geschlagen  sind  die  Beisitzer  im  Gericht,  wenn  onter  ihren  Au- 
gen das  Recht  durch  das  Unrecht  und  die  Wahrheit  durch  die  Lage  ge- 
schlagen wird. 

W^  ylHHMdH  Wt\^  c*^Pl4Jut:  I 

HT&STM  cW?  fd^nh^^TF^  HMIsIMH  II 

5061f  Sobald  ein  Kluger  einen  vorzOglichen  Mann  mit  vielen  guten 
Eigenschaften  gewahr  wird,  bittet  er  ihn  mit  freundlichen  Worten  um  Etwas 
und  trftgt  ihm  ein  Geschäft  auf. 

W^  ^  PTF^  ^  ^  ^  FTTr^piöT:  I 

^  fT^  HJHHI'^i  HHrHi«M  «nm^ri^ll 

5062.  (2288.)  Wo  kein  grosser  Gewinn,  wohl  aber  eine  Niederlage  zu 
erwarten  ist,  da  wird  kein  Verständiger  einen  Kampf  hervorrufen  und  sich 
in  ihn  begeben. 

q^füFg  ^  q^TH  H4lH5ll*dl!  f^ffTTs  II 

5063«  (4772.)  Wo  die  Frauen  geehrt  werden,  da  freuen  sich  die  Göt- 
ter; wo  aber  jene  nicht  geehrt  worden,  da  bleiben  alle  heiligen  Werke 
fruchtlos. 

>ft7^  snfFff  ?i5RiT  ^f^  ^^  ^J^  '• 

5064*  Wo  keine  Gewaltthat  geschieht,  da  fahrt  der  Farst  ein  strenges 
Regiment;  ist  er  um  das  Wohl  des  Armen  besorgt,  so  findet  keine  Scheu, 
sondern  ein  inniges  Verhältniss  zwischen  Beiden  Statt. 

HaiM^llMdS^I^I  UNrMWI  ^J  FT^  T^  II 


5000)  M.  8,U.  Cara  449.  e.  VI^UHIUIh 
5?T;  vidHimifr|  Ca»«. 

5061)  MBB.  3,1 2S6.  o.  44o|dH  =  ^511^ 

NiLAK. 

5062)  Paniat.  ed.  Kosio.  1,258.  ed.  om. 
J95.  ed.  Bomb.  227. 

5003)  M.3,56.  MBb.  13,2488,6.  a489,a. 


a.  fiiRT  ^^^^'>  MBB.  c.  wfadiia  «r- 

^fH:  MBb. 

5064)  MBb.  12,5180.  t^  ^  «MdlHil* 

(Mjfilt^iH  H  ^  a^  ^  MIcWJMMH- 


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5065.  (2289.)  Wohin  der  Mädchen  Blick  ftUt,  dahin  fallen  scharfe 
Pfeile;  darum  meine  ich,  der  Liebesgott  laufe  mit  dem  Pfeile  auf  dem  Bogen 
?or  ihnen  her. 

5066«  (4773.)  Wenn  man  sich  mit  einem  rnftchllgen  Feinde  unter  der 
Bedingung  verbandet,  dass  man  ihm  einen  Theil  des  Landes  abtritt,  so  nen- 
nen Männer,  die  sich  auf  Bündnisse  verstehen,  ein  solches  Bündniss  Adishta. 

0?  0?  ^r?!  ^:  s.  Spruch  5058. 

5067«  Wohin  gerade  der  Schöpfer  Jemanden,  wenn  dieser  noch  im 
Mutterleibe  steckt,  immer  und  immer  wieder  hinsetzt,  dort  weilt  er,  nicht 
aber  da,  wo  er  selbst  möchte. 

^  XJ^  cRT  ^iSl  f^  %TSl  ^  ^WHI I 
FMWIfHHI  <y Ir^l  f^  ^^  ^c^  II 

5968.  (2290.)  Wo  der  König  ist,  da  ist  auch  der  Schatz:  ohne  Schatz 
kann  man  nicht  König  sein.  Aus 'diesem  Schatze  zahle  der  König  seinen 
Soldaten:  wer  kämpft  denn  nicht  ffir  den,  der  zahlt? 

q^  JW  F^  ^:  «IMIrM:  ^3?!%?:  I 

a^i^  f%  ^rff^nftr  tot  ^t  rwi  vtmi  ii 

5969.  (4774.)  Was  habe  ich  da  zu  schaffen,  wo  der  Fftrst  selbst  ein 
Dieb  ist,  desgleichen  seine  Minister  und  sein  Hauspriester?  Wie  der  FOrst, 
so  die  ünterthanen. 

5979.  Wo  man  keine  Wissenschaft  erlernen  und  kein  Geld  erwerben 
kann,  und  wo  man  sich  nicht  wohl' fühlt,  da  verweile  man  keinen  Tag.. 


5065)  Sab.  D.  319.   Vgl.  Sprach  5083. 
506G)  Kam.  NItis.  9, 1 5.  Hit.  ed.  Sohl. 
IV,  118.  JoHRS.  124.  b.  ^^  5?  f^^fW:; 

€.  ?tfe^.  d.  «nff^:  H  3<lc^H;  und 

5087]  MBa.  12,S19S.  d.  H^H  ed.  Calc. 
5088)  Hit.  ed.  S^bl.  111,77.  Joms.  80. 


»JF'WKJ.  rf.  T^  ^  ^  3^Ta  (auch  ^- 
^fcD-  Vgl-  KIm.  Nim.  19,16. 

5089)  KatbImiiata  in  Verz.  d.  Oxf.  H. 
154,6,  N.  I.  V^DOBA-ilM.  Berl.  HdKiirr. 
269.  6.  ^i|^1  »l.  HFnf^t  VfODüA-Älii.  ä. 

^  j^  aar  ^tTn^v^»!»»  A-iiy. 

8890)  SubbIsb:  108. 


m.  Tktll.  8"^ 


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5071.  (2291.)  Wo  ^  keioQ  kUigen  Leute  giebt,  da  wird  auch  ein 
Schwachkopf  gepriesen:  in  einer  Gegend«  wo  die  B&nme  aosgerottet  worden, 
gilt  gelbst  die  Ricinne- Stande  fOr  einen  Banm. 

^  a^  vidMcHidi  «rra^f^  im^t  n 

5072«  (4775.)  Wo  ein  gutes  und  ein  schlechtes  Wort,  o  Madhusüdana 
(Ershna),  gleich  viel  gelten,  da  pflegt  ein  Verständiger  nicht  zn  reden,  wie 
auch  kein  Sänger  vor  Tauben  stngt 

mi  lift  TO  fti?Äf  9!^  «W  ^IWlfiRI  I 

507S.  (2292.)  Ein  Haus,  in  dem  ein  Weib,  ein  Spieler  oder  ein  Knabe 
dae  Regiment  ffthrt,  geht  zu  Grunde:  dieses  hat  ja  ßhrgu's  Spross  erklart. 

MRifri  ^  ^f^^rr  (istp«'t4iH^M^i  ^  II 

5074.  Wo  ein  Weib,  ein  Spieler  oder  ein  Knabe  das  Regiment  fflhrt, 
da  geht  man,  o  FOrst,  man  mag  wollen  oder^nicht,  zu  Grunde  wie  Nachen 
aus  Stein  in  einem  Flusse. 

^  'J-4IHWMH  ^i  W  ^Fft  ^nÜH  TOT  TRj  11 

5075»  Wie  die  Sonne,  wenn  ^ie,  den  Berg  des  Ostens  Terlassend,  auf 
dem  sie  den  Aufgang  erlebte,  zu  einem  andern  Berge  sich  begiebt,  dem  Unter- 
gang entgegengeht,  so  auch  ein  Mann,  wenn  er,  seinen  frfihem  Fürsten  ver- 
lassend, unter  dem  er  zu  Glflck  gelangte,  sieh  zu  einem  andern  Forsten  be- 
giebt 

^^  F^Fft  lHr4mNM  B.  Spruch  3769. 

5976«  (2293.)  Dass  dort,  wo  eine  schöne  Gestalt  sei,  auch  Tugenden 


5071)  Hit.  ed.  Schl.  1,68.  ioast.  71.  C^m 
372.  f.^,  ^m^  ^  mit  VemteltiMg  der 


tm2)  MBa.  ti,9WQ. 

8073)  Par^at.  ed.  KosM.  V,8S.  ed.  3oiDb. 


5074)  HBa.  5»U40,ft.  1441,«« 

5075)  SoBBAta.  87«    o.    fUlHll^M:   die 
Hdscbr.  e,  Tf^  die  Hdschr. 

5076)  PkiikT.  ed.  orn.  1,206.  «.t^f^HII 
B«Nf  BT'»  VerbetteruBg  fiir  ^|i^  TV* 


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n 


■feh  fMmik^  M  Mm  riebt!««  Aimpreeli  der  Dkbler,  dA  JeM  in 
Herzen  lebende  Geliebte,  obgleich  sie  Qberaos  reizend  iit^  meinen  Leib  Ter«* 
sengt,  wenn  wir  von  einander  getrennt  sind. 

5077«  (22940  In  einem  Hanse,  wo  YieU  waren,  bleftt  spftter  nur  Einer; 
nnd  wo  nur  Einer,  und  darauf  Viele,  da  ist  am  Ende  aoch  nicht  Einer.  So,  die 
Nacht  and  den  Tag  wie  zwei  Worfel  werfend,  spielt  E&Ia  mit  der  KAlt  aof 
dem  Schachbrette  der  Erde  mit  Menschenfigoren«  Stenäler. 

5978«  Wohin  anch  immer  die  Flamingo  kommen,  da  schmücken  sie  den 
Erdkreis;  ein  Verlast  aber  ist  es  ja  für  diejenigen  prächtigen  Teiche,  welche 
?on  den  Flamingo  verlassen  werden. 

M^Mdl  c4UWHWMl(  HlfW^^  I 

S07I.  Wo  ein  Schwacher,  wenn  er  geschlagen  wird,  keinen  Better  findet, 
da  Mt  eine  grosse,  Alrchterfiche,  vom  Schicksal  verhängte  Strafe  nieder. 

il^ll^i  ^  (9^)  mtlt  (IJr^:)  s.  den  rolgenden  Sprach. 

5980.  (2299.)  Wenn  ohne  Kamirf  der  Tod  sidi^,  bei  einem  Kampfe 
aber  nnr  Gefahr  des  Lebens  ist,  dann  gerade,  so  sagen  die  Weisen,  ist  die 
Zeit  cnm  Kampfe. 

^  ^^  f!^  ^i  cr^  H  Pif^Ht  II 

5081.  (2299.)  Wer  an  demselben  Orte,  wo  er  fraher  als  stolzer  Mann 


5077)  BMBTf.  ed.  Bobu  3,4S.  Haib«  «od 
^ALAir.  89.  Htb.  Aoig.  I  40.  llth.  Ansg.  II 
SS.  o.  i|9|M4l:;  ^  ^  «tgfq;  (rlVrM- 
^- ».  nir  ^  5»^u  i>.  KTfiw^.  d. 

SRcrOT  nnd  eficrnm;  ^  {weh  H^  HgT- 
M78»  goMisA.  n4. 


im%)  UBm.  iS,84S4. 
5080)  Bit.  ed.  dcHL.  II,t60.  Jobni.  169. 
a.  g^;  sn§I  8t  HrM;f.  e.  cf  eni^H«{i  (sach 

SOai)  PAiraAT.ed.Kofiie.  I,461»ed.Boaib. 
4ii.  a.^Sf(^af!(lo, 


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»2 


fr»h  oBd  lastif  gelebt*  hat,  apftter  kUgliehe  Reden  im  Bfniide  fUurt^  der  wird 
Ton  den  Andeni  getadelt 

5082.  Wer  die  Tage  nicht  zählt  (da  er  Nichts  za  essen  hat),  den  nennt 
man  keinen  grossen  Esser;  es  ist  schon  eine  grosse  Frende,  o  Indra,  wenn 
man  blosses  Gemüse  im  eigenen  Hanse  sich  kocht 

qfl^  ^^IrlfH  ^HcWHI  M4v^yi  ^Huluil:  I 

5983.  (2217.)  Dass  gerade  dorthin,  wohin  diese  Mädchen  mit  ihren 
wie  Wogen  hin  nnd  her  tanzenden  Angen  die  Brauen  richten,  stets  jene  in 
die  empfindlichsten  Theile  dringenden  Pfeile  niederfallen,  kommt  bestimmt 
daher,  dass  alsdann  der  Liebesgott,  dessen  Hand  von  dem  auf  dem  gespann- 
ten Bogen  liegenden  befiederten  Pfeile  in  Bewegung  gesetzt  wird,  zornig  vor 
ihne^  herläuft  um  ihre  Befehle  zu  aberbringen. 

5084.  (22980  Wo  man  kräftig  die  Hand  an's  Werk  legt,  wo  man  die 
Trägheit  unterdrückt  und  wo  Klugheit  und  Muth  zusammen  erscheinen,  dort 
weilt  gewiss  das  volle  Glück. 

5085.  (47760  Wo  es  Wasser  giebt,  da  lassen  sich  Flamingo  nieder 
und  einen  ausgetrockneten  Wasserbehälter  verlassen  sie  wieder.  Der  Mensch 
soll  nicht  wie  die  Flamingo  sein,  die  heute  gehen  und  morgen  kommen. 

Mr««4iRIW  5TW:  WiAmHI:  Wfof^fnT:  1 
H  Wl41  g<(fi^r«4is«Ji  fsRRTH^^iTsftfsrfH:  II 

5086.  (22990  Einen  Herrn,  von  dem  man  keinen  Gewinn,  sondern 
Nichts  als  Ungemach  zu  erwarten  hat,  soll  man  schon  aus  der  Feme  mei- 
den, zumal  wenn  man  vom  Waffenhandwerk  lebt 


5082)  MBh.  3,13288,6.  18389,0. 
6093)  KoTAMj.  193,0.  Vgl  Spruch  5065. 
5084)  PAiiiAT.ed.Kosi«.II,137.ed.Boiiil^. 
i46.  b.  fM«^HHI  »t  J^fHU^J:  Kost«,  c. 


Ummii^  Koste,  d.  ?ra5n  st.  ^f^. 

5685}  V^ddba-Ear.  7,18. 
5086)  Pahkät.   ed.   Kosm.  n,100.  ed« 
Booib.  92.  6.  fe|iUNII4HMli<4iH:  «d*  1 


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t3 


r^lIlH  HyW  >w«^4i  ^Fg  RjsiyHWiq  ^qw  f!^  II 

50d7«  (4777.)  Ich  verbeuge  mich  Tor  dem  Gelde,  dem  eine  wunderbare 
Macht  innewohnt;  da  durch  die  Hingabe  desselben  das  erfolgt,  was  das  Sam- 
meln ?on  Juwelen  und  Heilkräutern  bewirkt:  das  Ende  alles  Ungemachs. 

5088«  (4778«)  Einer  solchen  Freude,  bei  deren  Genuss  man  weder  um 
das  Verdienst  noch  um  den  Nutzen  kommt,  soll  man  sich  getrost  hingeben 
und  nicht  die  Weise  des  Thoren  befolgen. 

qcHHNI  f^  ^IFT  FlTfJ^i.  Spruch  IT:  WHIc||  ^  qFl  'B^J^ 

^FFcPf  eh4uil  r4iPicmt5iHiJJiiri  ^TpfJ  I 

5089.  Wenn  ein  Mann  durch  eigene  Arbeit  irgend  eines  Lohnes  theil- 
hafdg  wird  und  zwar  Angesichts  der  Welt,  so  nennt  man  dieses  menschliche 
Arbeit  (im  Glegensatz  zum  Schicksal). 

TOT  cK«:^ct)qiHI  %  >ioirm«i:  MdAWI  I  * 

(TOT  *Ji^W  ^^  f^  HJcHMiHrf-f  ^ßlT  II 

5999.  Der  Fall  eines  Edlen  ist  ja  wie  der  eines  Balles  (der  sich  wie« 
der  erhebt),  der  Fall  eines  Thoren  dagegen  wie  der  eines  Erdklosses. 

^^  ehi4)Mc|i:  ^rarr  ^err^tnw^rfFnafT:  i 

HWiiNI  ?  f^  f%  ^H^lHIH«HrTTT:  II 

5991.  (2S99«)  Wie  die  sogenannte  Krfthengerste  und  wie  wilder  Sesam 
nicht  in  Wirklichkeit,  sondern  nur  dem  Namen  nach  Gerste  un,d  Sesam  sind, 
so  sind  auch  Leute  ohne  Geld  nur  dem  Namen  nach  Menschen. 

m\  chM^HNIillrffNi  thdclHl  >#c;^l 
5092«  (2391.)  Wie  der  Ackerbau,  wenn  man  zu  rechter  Zeit  gearbeitet 


5087)  Ri«A-TAft.  0,127. 

5088)  MBb.  5,1B06. 

5089)  MBB.  3,fS19.  d.  WVJtU  FJR? 
ed.  iomb. 

5080)  SumIm.  195.  6.  HcIrM^MHHMI 
die  Hdwhr.  Vgl.  Spruch  3886  uod  4333. 


5091)  VkiiäT,  ed.Eosio.  U,93.  ed.Bomb^ 
85.  6.  TfiSi  KosBo. 

5092)  Hrr.  ed.  Scbl.  111,43.  Jobus.  48. 
ed.  Cale.  1830  8.  342.  o.  tTen^tn^  (d.  f.  !f- 
W  ^RIB)  flWT^SUT  («aeh  ^JrfT  CIHTfJ).  e. 


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•4 


hat,  80  tfägt,  0  Fftm,  UvfM  Beiehmeiv  tM  d^m  a^e  Btte  geht,  Frftchte: 
nach  längerer  Zeit,  nicht  gleich  im  AugenbliclL 

TOT  «B!^  ^r?T  M^iq^(HHl(<»t4lj  •.  deo  Torangehenden  Spmob. 

5093.  (2302t)  Wie  zwei  Bolzstacke  im  Weltmeere  znsammenstossen 
oDd  darauf  wieder  aus  eiftaodtr  gehen,  so  ist  es  anch  mit  dem  Zusammen- 
treffen  der  Geschöpfe. 

TOT  ^iWHMi  ^nF?ft  TOT  vf^WT  TO:  I 

5094»  (2303.)  Wie  ein  hölzerner  Elephant  und  wie  eine  ausgestopfte 
T}azelle  ist  ein  Brahmaoe,  der  nicht  stidirt:  alle  drei  ffthren  nur  den  Namen 
(dessen,  was  sie  vorstellen  sollen). 

TOT  ÖH-^fn^m  ^l\  oflM  fUJIc^irl  I 

ciSTT  JpiaT  f^'ÖT  2^[5^fe3|S^  II 

5005.  (4779.)  Wie  ein  Mann,  der  mit  einer  Schaufel  grfkbt,  auf  Wasser 
stOsst,  so  gelangt  ein  folgsamer  S<Aftler  ra  dem  im  Lehrer  verborgenen 
Wissen. 

TOT  ö(''fiI^HHHe|(€^  ^T^  ^fn  ^  g  y-^HW  I 

^  f^  UlWifui  <M^4iylry  ^FÄJ  5J5T:  QpRi^^  II 

5090.  (4780.)  Wie  ein  Esel,  der  eine  Last  Sandelholz  trftgt,  einen  Be- 


6093)  MBa.  1S,86ft,^.  See,a.  «471, ft. 
«47S,a.  R.  ed.  Bomh.  2,105,96.  Scal.  ti. 
Goma.  il4,is.  Hit.  ed.  Schl.  IV, 66.  Johhi. 
1%  SaIi ifTArlTHO».  67.  6.  Ht^iuf^  R.  ed. 
Bomh.  ood  Scbl.  e.  ^  (R.  ed.  Bomb,  und 

SAiflftTAVlTBO».)   ood   V^   ft*  %  ä,  ef)^^. 

mOTQ  e|i%H  R.  ed.  Bomb,  ood  Schl.  WSt- 
5nf*f^t5ranTlT^Go*m.  Hleraorrolgt 
im  R.  folgeoder  (loka,  der  dem  eio- 
iicbeo  d&^UMUR:  io  ooserm  Spnicbe 
eatipriefaC:  ^  HlitV  ^(IWi  UIHMU  ^- 
^^  GouL)  51^  ^  I  fRR  ywMw- 


(5^?^  'IpWs  Goal).  VfL  MBo.  «, 
S*?«,*.  «4t8,Ä:  ^  ^SITit^lilTIO  y  W5l 

SI$!^^f^^:|| 

6094)  M.  2,1 57.  BIBo.  I2,IS8S,6.  ISS9,a. 

o.  ^r^  ft  sfiTWw  MBB.  ü.  sn^Enmi 

(d^Uliü  ed.  Calc.)  ft  Wa ^:  HBo. 

6096)  M.  2,sis»  Tidooa-EIr,  16,17.  o. 
BTfTT  ft  ^SR  KIn.  k.^^  cff/fl  fc4«^ff| 
Elf.  e.  1191  tt«  rim  eine  Aotg.  des  ila. 

6096)  SoQtu  1,1S.   YgL  Sprocli  ^^  {^ 


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S5 


griff  TOB  der  Last,  aber  nicht  Tom  BiwMtelz  hiKt,  gerade  so  tragen  ja  die- 
jenigen, die  viele  Lehrbücher  gel^^,  aber  nicht  den  Sinn  begriffen  haben« 
Lasten  nach  Art  der  Esel 

QW  WF(t  i^Pl^Ul  •.  Spruch  5095. 

5097«  (4781.)  Wie  durch  ein  Bad  in  der  6ang&  der  Körper  rein  wird, 
•o  wird  man  beim  Anblick  einer  treuen  Frau  durch  ihr  Giiok  rein. 

5098.  (2304t)  Wie  ein  Haus  auf  fei^  StQtzen  zusammenstflrzt,  wenn 
es  alt  wird,  so  sinken  Mensehen  zusammen,  wenn  sie  in  die  Gewalt  des  Al- 
ters und  des  Todes  gerathen. 

TOT  5li:  m^iM  sin^  i«jiH  ^  rrar  srai  i 
ftraia  jsqa  ^  sjar  ^^h^i  tot  ii 

MS9t  (2S09«)  Wie  man  eine  Kuh  hütet  und  melkt  lu  recht«*  Zeit,  and 
wie  man  einen  Blumenstock  begiesst  und  pflegt,  so  macht  man  ee  auch  mit 
den  Unterthanen. 

TOT  Tti^^f^n  Wm  *•  ^^  Toraogebeodf  n  Sprach. 
fWT  oUHHHI^^  JfTg  (cfqtl^  II 

5100t  (4782t)  Wie  auch  ein  ganz  kleines  Feuer  gross  wird,  wenn  es 
der  Wind  anfacht,  so  breitet  sich  auch  das  Schicksal  prächtig  aus,  wenn  es 
durch  menschliches  Bemühen  unterstützt  wird. 

TOliil^PWHH  didKcd  (^^i|H  I 

^tj\  'ifir  «b^l'^ilMI  ^ft  r?SIT  WlMfnDl  ^^i  II 
510t«  Wie  ein  Gegenstand  aus  Lack  in  der  Nähe  von  Feuer  schmilzt, 
so  ein  Mann  in  der  Nähe  eines  Weibes,  sei  er  auch  noch  so  klag  und  noch 
so  mager. 


6«t7)  DOlrATt«.  59.  6.  Iwei  Dyamhead). 

8098)  R.  «4.  Bomb.  1,105» fS.  Scau  IS. 
ttou.  114,6.  «.  4'b^Qif  Goal.  6.  H^m- 
III41H  ed.  Bomb,  d,  ljrUMIUK4S(i  Gos». 

8699)  Vi».  Nim.  8,84.  Passat.  «4.  &a- 
#•#.  1,981,*  ed.  ora.  188.  ed.  Bemt».  Sita. 
•.  *.  TOT  xhi^IS  SffT^  Mlcc-UH  (sacfe  qj- 
tRI^  ^  («Hell  fip  f18IT  (aacfc  (||RlTf?T^- 


OT  »tMIcrllH  9  fWT)  OTTt  Paheat.  e.^- 
TO  «ud  cfHm  s^  W4rl  (Lesart  des  Comm. 

M  Kia.  Nim.).  A  d^xrqFnfsRT  st.  ^m- 

9^  TOT. 

8100)  MBB.  18,S87.  a.  tiq^l^t  »d.  Cale. 
^.  ^W  »rf^  JjmyH^«d.  Cale. 

8191)  SoMiiMi.  183.  993. 


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S6 


ijicjlioi  H^<^m1i  ftai  ^nsT  JT^  srg  i 

5102«  (23010  Wie  ein  Mann,  der  sich  in  ein  anderes  Dorf  begiebt,  im 
Freien  fibemachtet  und  am  andern  Tage,  dieses  Nachtlager  verlassend,  wie- 
der aufbricht;  , 

5103«  (2307.)  gerade  so  sind  Vater,  Matter,  Haas  and  Habe  nurRahe- 
st&tten  for  die  Menschen,  o  Rima!  Klage  Menschofi  hängen  nicht  daran. 

TOT  iigf^:  SRsff  ^(l^tirt 

PlMNUI^HHIMHIi^:  I  ^ 

r^lUh  5ft^  JJHR  Sfrftni  II 
5104t  (4783.)  Wie  man  Gold  auf  viererlei  Weise  prOft:  darch  Beiben, 
Schneiden,  Globen  and  Schlagen,  so  prüft  man  aach  den  Menschen  aaf  vie- 
rerlei Weise,  indem  man  die  Freigebigkeit,  die  Gemttthsart,  die  Vorsage  and 
di«  Handlangen  in  Betracht  siebu 

TOT  ^^iP^HI  (^T^TftaT)  ^!  i.  Spruch  510«. 

TOT  ftRf  rIßJT ^}^  ^8IT  ciitiH«ii  ftfWT  I 

^  srrf^  faqiar  q  ^iUHIi<°hJLMdl  II 
5105.  (2308.)  Wie  die  Gedanken,  so  die  Worte;  wie  die  Worte,  so  die  Hand- 
langen: gate  Menschen  sind  in  Gedanken,  Worten  and  Handlangen  dieselben. 

TOT  ^WW^I  f^r^  H^<4^l  ^T^tTT^I 

rlSTT  m^  ^  ^»rlT  ^  rt^4NrHc#iHft:  II 
5iOI.  (2309.)  Wie  Licht  and  Schatten  stets  auf  das  Engste  mit  ein- 


1(102.  3)  R.  ed.  Bomb,  oud  Scbl.  2,108, 

B.  ••  6oM.  im,«!,  ig.  tfio2,6.  «fifsifSr- 

ft|^«q  ScHL.  and  Goaa.  5103,  d.  ft^l^ 
«MRMMI  Coii. 

5104)  GUoDA-P.  112  nach  (KDa.  nnler 
SPCT.  Ybodma^KIm.  5,S.  SvBalm.  157.  a.  Cf- 
fi^'  6.  PlMNUl!  ^^  Süialsa.  g5TT9- 

BT  ^gfi^frT^»  m(1^H  GJLäü^a-P.  d.  ^. 


fPT  «t.  tMUH  and  Sp5R  «t.  JJIIPI  GIäo- 
f  %-P.  Vgl.  Spriloh  TOT  %T  H(1i?!t)  «od 

MBB.  12,12857. 

5105)  ViiftAMA«.  252.  Unsere  Aendoron- 
gen:  o.  mSfj  für  W^.  e.  f^  Ittr  ftifT. 

5106}  BIBa.  13,75.  Pamat.  ed.  K«ti«. 
11,136.  ed.  Bomb.  125.  6.  M^fM|^  it.  ^ 
{i^{^  pAHiAT.  «.  TOT  •**  fWT  MB",  ed. 

caic.  ^  fi.  fWT  pa«at.  d.  Äfirorf^- 

"I^IH  Pahiat. 


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97 


ander  verbanden  sind,  so  sind  aneh  That  und  TbMer  (in  diesem  Leben)  dorch 
die  eigenen  Thaten  (in  einem  vorangehenden  Leben)  mit  einander  verbanden. 

TOT  SR  i^fd  5^  5^ 

5107t  So  gewiss  eine  Blase  im  Wasser  vergebt,  so  gewiss  vergehen 
Schönheit  and  Jagend.  Hierzu  kommt  noch,  dass  es  gar  schwer  hält  hier 
aaf  £rden  Mensch  zu  werden.  Wie  erklärt  es  sich  nnn,  dass  da  nkdit  ge- 
wahr wirst,  was  zu  deinem  Heil  gereicht? 

5108«  (2310.)  Wie  ein  Kranker,  der  am  Leben  zn  bleiben  wünscht, 
eine  ihm  nicht  schmeckende  Arzenei  einnimmt,  wenn  sie  heilsam  ist,  so  soll 
derjenige,  der  anf  Erden  den  Oang  zur  Versenkung  des  (Geistes  zn  gehen  im 
Sinne  hat,  die  Genüsse  genieesen  ohne  dass  sein  Herz  an  ihnen  hängt. 

TOI  qi^^if^  ^j  3^  wsrniH:  I 

stW4iH  i^t^l^l  8D5RFcn  ^I^IJ^T:  II 
«q^qi^^q!5n^'TR4<rfuHI 
W  ff!  Hl j^SjcVllRI  Q?!i  ^j  !SM!ßr?T:  II 
5109«  (23490  Damit  v^äU  es  sich  aber  wie  mit  einem  Baume,  den 
ein  Mann  pflanzte  und  aufzog:  wird  es  ein  mächtiger  Baum  mit  hohem 
Stamme,  dann  ist  er  für  einen  kleinen  Mann  schwer  zu  erklimmen. 

5110«  (285t.)  Zeigt  dieser  Baum,  nachdem  er  abgeblflht  hat,  keine 
Früchte,  so  geniesst  der  Mann  nicht  die  Freude,  deretwegen  er  ihn  pflegte. 


1(107}  Simnlta.  87.  a.  ^^  die  Hdachr. 

5108)  Bbabtk.  lith.  Aosg.  II  1,44.  bei 

ScBRPina  and  Wnia  S.  22.  a.  ||tmHI« 

c.  fWT  HfiiH*[(^  dl4iM|i|l.  ä.  >^i|M{e|- 
f^fh^l:;  HUlHi^Q  unsere  ▲endening 

ttieo.  10)  R.  ed.  Bomh.  2,105,8.  9.  Sgbu 
6,  7.  GeM.  117,18.  U.  5109,«.  Q^  tt 
qm  Goma.  6.  q^nf^RI  ft  fqsrftifTt  Goaa. 

d.  d.  s^tcwiT  M4Un<4t  H4lfk<44:  M^Hj- 
^:  Geis.  51 10,  o.  q^  cT  Bt  IT  q^  Goaa.  c. 
Hftr  »t.  H  rfl  Sohl.  d.  V||lfMr|:  («o  auch  ed. 

III.  TheU. 


Bomb^  aber  der  Comm.  hat  ITHINrf:  ge- 
lesen, das  er  durch  ^rMlI^Hr  erklärt). 
Zwei  gani  ähnliche  Spräche  stehen  auch 
im  6ten  Buche  (130,6.  7  ed.  Bomb.  If2, 
9.  10  Goaa.).  Sie  lauten:  CfCfT  %||^|ft|f{| 
(^^iftl^  öoaa.)  g^  3THUl<fr4$4l^  I 
R^JRf^  (J?^lÖ9,ßeM.)  y^f^%  tf^ 
FSF5IJ  !rara3JR  II  l(ft^(TOlf^  Goaa.) 
h(^i  ^  ^  Qidlf^  W^rf'^fl  I  fIFflr 
5TR>^^  qPT  ^|J  H  (iftp?:  ((IUI?) 

Goaa.)  II 


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98 


5111«  (4784.)  Wie  ein  Licht  schwindet  mit  der  Abnahme  des  Oels,  so 
das  Schicksal  mit  der  Abnahme  des  menschlichen  Thuns. 

^^  (^I^HMl  ^JFrft  i.  Spruch  5094. 

trar  ^:  5rfh[PT  Picmhc^  hcIcSh  \ 

rWT  ^Tp%T  jm^  ^IHST:  Mr^M^MI:  II 

51 12.  (4785«)  Wie  das  Augenmerk  beständig  auf  den  Leib  gerichtet 
wird,  so  ist  der  Fürst  die  Quelle  der  Wahrheit  und  des  Rechts  im  Reiche 
(d.i.  der  Ffirst  sorgt  fflr  das  Reich,  wie  die  abrigen  Menschen  für  den  Leib). 

Ten^l^  fspTTr^FT  iRFT  ^  rWT  JJHf:  I 

Vm:  5R5T^  J^t^i  ^njCT  5?  «H^HI  II 

5113«  (2311«)  Ein  Fehler  an  uns  springt  mehr  in  die  Augen  als  ein 
Vorzug:  der  Flecken  im  Monde  pflegt  mehr  aufzufallen,  als  sein  heller  Glanz. 

TOT  yH««JHM  ^?HT  ft-^tci  mn^M  I 
fWT  M4*fl  ^  *fll(HHi|^(H  II 

5114«  (2312.)  Wie  ein  Kalb  unter  tausend  KQhen  seine  Mutter  findet, 
so  folgt  auch  eine  froher  vollbrachte  That  dem  Thater  auf  dem  Fusse  fiach. 

m  HMHIHcWI^^Hü W  qJW:  q^l 

HMrl^ljHI^H  giTFT  ^V^i  Cf^ll 

5115«  (2313.)  Wie  ein  Jäger  aus  den  zur  Erde  gefallenen  Blutstropfen 
die  Stätte  des  Hirsches  ausfindig  macht,  so  soll  ein  Ffirst  durch  Schluss- 
folgerungen die  Stätte  des  Rechts  ausfindig  machen. 

HyiMAf^HI  ^[Tsn  Hf^  iiPiqio^t^  II 


ttlH)  MBB.  13,388. 

tflt2)  R.  ed.  Bomb.  2,67,88.  Scbl.  29. 
Der  Comm.:  <^f^iü^:  ^^  W^J^  f%- 

rCT  II  fWT  ^ISn  jys^  nriiyA^MI:  IWSTj 
yc)ff5il  {\^\  HsIMI  RhMIUH  ^f^HH- 
cn^  r(  PirMH«!  yc^^in  H  Vgl.  sprach 
5151. 

5113)  Dmbtantac.  4  bei  Harb.  217.  KX- 


TJAKAL.  14.  KItjas.  226.  c  ^ca|«^|. 

5114)  MBB.  12,6760.  12158.  13,368,6. 
866,a.  T^ddba-Kar.  13,15.  Pamiat.  ed. 
KosRG.  11,134.  ed.  Bomb.  123.  SobbIsb. 
243.  Galan.  Varr.  233.  6.  7IES%  st  fi(- 
?^%  RXn.  c.  ^  (auch  einmal  im  MBb.) 

und  irar  »t.  aciT;  ^  «t.  ^4;  «wi  mf 
^  k;«.  rf.  q^fip^  »t.  «jJl^fa. 

5115)  M.  8,44. 


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5111t  (2322«)  Wie  ein  Gesunder  nimmer  nach  einem  gnten  Arzte  Ter- 
langt,  80  begehrt  ein  FOrst,  den  kein  Ungemach  drückt,  nimmer  einen  Bath- 
geber. 

5117.  Wenn  eine  Lichtmotte  aus  Dummheit  frohen  Mnthes  in's  Feuer 
fliegt  um  alsbald  den  Tod  zu  finden,  so  ist  dieses  offenbar  die  richtige  Er- 
klärung eines  Helden. 

qen  fl^J^  W^  W^i  WiQI  ^  sT5Ii?  I 

5118«  Wenn  mit  Hilfe  des  Wissens  das  gewünschte  Ziel  erreicht  würde, 
wie  man  den  Durst  stillt,  wenn  man  Wasser  bekommt,  dann  würde  Niemand 
das  Wissen  Temachlässigen. 

TOTMM>|M^M  MrHdlHIMfa><c<;  I 

^  ÜMHPlilTi^ttt  rife<iii3^Tllc^((M  II 

5119«  Wie  Wassertropfen,  die  auf  die  Blüthenblätter  einer  Wasserrose 
fallen,  nicht  an  denselben  haften,  so  ist  auch  Freundschaft  mit  Unehrenhaften 
Tergeblich. 

^^  n€  JisT:  wrar  v^  ^^  ^  pr:  i 

5120i  Wie  ein  Elephant,  vder,  nachdem  er  sich  vorher  gebadet  hat,  mit 
seinem  Rüssel  in  den  Staub  fährt  und  sich  wieder  besudelt,  so  ist  auch 
Freundschaft  mit  Unehrenwerthen  vergeblich. 


5121.  (4781.)  In  der  Weise,  wie  Männer  hier  auf  Erden  für  die  ihnen 
vom  Herrn  erwiesene  Ehre  kämpfen,  kämpfen  sie  nicht  sogar  für  vieles  Geld, 
das  ihnen  der  Fürst  giebt 

TOT  HMifti  UmiItI  ÖlHNiin  cii^efil:  I 


5110)  Pamiat.  ed.  Koste.  1,134.  ed.  orn. 
96.  ed.  Bomb.  IIB.  a.  G||6-^{r|  tt  Ht^irT* 
fr.  ^\U^  f^«^  (bei  der  Lewrl  Mld^ 
«n  o.).  d.  HlPl^ll-jrfrl. 

5117)R.  ed.  GoM.  S,85,10. 

5118)  MBfl.  13,7606.  a.s|i|fH  ed.  Bomb. 


e.  ^^m  ed.  Bomb. 

5119)  R.  ed.  Bomb.  6,16,11. 

5120)  R.  ed.  Bomb.  S,16,I5. 

5121)  Hit.  ed.  Scau  111,88.  Joons.  91. 
o.  cWT  8l.  Q?n.  fr.TOJa  (aucb  gsqfl)  Jjf^ 


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IM 


5122.  (4787.)  Wie  eine  StrOmong  Sand  anachwemmt  and  wegechwemmt, 
80  Teremt  und  trennt  die  allinftcbtige  Zeit  die  Lebenden. 

OTT  UicHIHJ  M#^Kl  Hl'ilal  McHKMy^l 
^  R^  siirttM  RRT^  R^tJITiPTJJ^II 

5123.  (23140  Wie  reifen  Früchten  keine  andere  (Gefahr  droht  als  das 
Herabfeülen,  so  dem  znr  Welt  gekommenen  Menschen  keine  andere  Gefahr 
als  das  Sterben. 

TOI  sft^  ^RT  ^sgrf  Hcrfa  ^p^sspj^i 

5124t  (2315«)  Wie  Samen,  wenn  er  nicht  anf  einem  Felde  ansgesftet 
wird,  keine  Fmcht  trägt,  so  geht  auch  das  Schicksal  ohne  die  Arbeit  des 
Menschen  nicht  in  ErfCQIung. 

5125.  (2311.)  Wie  ein  zarter  Keim,  wenn  er  gepflegt  und  geschützt 
wird;  mit  der  Zeit  herrliche  Frflchte  trftgt,  so  auch  die  Unterthanen  hier. 

TOT  jfifJ  (gfli)  ^rfpi^s.  Spruch  qPT  jfe:  trfpr^ 

TOT  Wcti{trt^Slr^litl^^<  N^fM  I 

5126«  Wie  eine  Biene,  die  vor  Durst  an  der  Blflthe  des  E&Qa-Grases 
saugt,  keinen  Seim  darin  findet,  so  ist  auch  Freundschaft  mit  Unehrenwerthen 
vergeblich. 

TOT  ^^  HHI<^t?  ^itfijÄflfiB  TO^:  | 

5127*  (2317.)  Wie  eine  Biene  den  Honig  fortnimmt,  die  Bkunen  aber 
achoit,  so  nehme  (ein  Fftrst)  das  Geld  von  den  Untertkanen,  ohne  Amen 
wehe  zu  thun. 

MmiHW  gW  ^IF^  t.  3f  ruch  TO!  ^HI^WHilÜ). 


5122)  Bale.  P.  6,15,8. 

5123)  R.  ed.  Bomb.  S,1«5,I7.  8co.  t5. 
GoMu  114,4.  «.  •i^lUil  slMl4l  Qoat, 

5124)  MBii.  18,801«  Ygl.  Spmok  2087 
uM  51«1. 

tH25>  EIm.  Nina.  11,41.  Pawat.  e4  Ko- 
IM.  1,254.  395.  ed.  orn.  100.  ed.  9»9^ 


223.  348.  (Imio.  Paddb.  b.  V|M(»IHlfH|fd- 

cTj  (such  ^HlfHc^nScf:«  ^'TTÄ  cjptjHO  »t. 
tlfl;^  ^fto.  e.qiHU<l  HcirWd-  d.  c^ 
SnPR:  h^Kki:  ««d  TOT  ÄÄt  *ft  ^- 
f?FT:l 

6126)  R.  ed.  Bomk,  l^l^U. 

5127)  M in.  8, 1  n  0.  VgL  Spmdi  4638. 


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I(»l 


WT  ^ff^UJi*  9!?h^r^  MUf^li^  I 

5128.  (2818.)  Wie  ein  Töpfer  ans  einem  Lehmkloss  bildet,  was  er  will, 
so  wird  der  Mensch  der  ?on  ihm  selbst  Tollbrachten  That  tbeilbafUg  (d.  i. 
so  erntet  der  Mensch  den  Lohn  seiner  eigenen  Tbaten). 

TOT  OTT  'ITl  'TtW  FSpf  fa^JHmd  I 
fWT  cWI  f4*4lR^HRwfi8  ^m  U 

5129.  (4788.)  Sobald  ein  Mensch  das  Unrecht,  dasr  er  begangen,  selbst 
bekennt,  wird  er  von  diesem  Unrecht  befreit,  wie  eine  Schlange  von  ihrer 
(alten)  Hant 

TOT  OTT  Httn^M  iHfl  ^  JT^  l 

asTT  arar  ^i^  dTiHiMHiii  g^  u 

5130.  (4789.)  Sobald  Jemandes  Herz  eine  begangene  Missethat  miss- 
biUigt,  wird  seine  Person  von  diesem  Unrecht  befreit 

qro  TOT  HTafror  5^:  IfifhäT  fWT  ?W!  I 
TOT  qw  ftrt  siRn  trfjf^^l?^ 

5131.  (2319.)  Je  freitndEcher  ein  Mann  gegen  die  Weiber  verfthrt, 
desto  mehr  gerftth  er  in  ihre  Gewalt;  je  mehr  er  ihnen  Liebes  segt^  desto 
mehr  wird  er  gedemflthigt. 

TOT  TOTP?  5fTH5Ö  ^n$ff%r  cWT  fT9t  I 
Hl^fBPtf  TOT  TO  *W^c|  fWT  TOT  II 

5132.  Was  JenMnd  eriangeo  soH,  das  erlangt  er  auch,  und  was  gesche- 
hen solly  das  geschieht  aocb  so. 

TOT  TOT  Hllr^*ll:  HH*lfH- 

Pi«4dl  'Itl^l^HI  ^Hl^elt  II 

5198i  Je  h6her  ridi  der  Busen  hebt,  desto  scheler  bliekt  das  Ange; 
daher  ist  ee  an  erklilren,  dass  böse  Menschen,  die  yon  Natur  ein  sehwanes 
Herz  haben,  das  Glflck  Anderer,  o  Weh,  nicht  zu  ertragen  vermögen. 


UU)  MBB.  13,7«.  Hrr.Pr.  ed.Scn.33. 

5131)  E.  ed.  Boab.  S,S3,a.  GOfti.  24,1. 

Jeum  U,  IIa1»at1«.  ll.<».<i^^^  Ib*- 

e,7,l8. 

F^Tlg. 

M32(^MBb.  ia,si97. 

»129}  M*  11»9SS. 

»iS3>  gcjBalNi.Si.  6.S|9Rrtl  dt^Htebr. 

5130)M.  Ii,ss9. 

e.  TO  it  Slrr  (Ke  Hd»cbi. 

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102 


Ten  qsn  f^  2^:  ^KfOra  5^  JR:  I 

asn  H^IW  u4läl:  ftrotl  nra  wir:  11 

5134»  (2320.)  So  wie  der  Mensch  seinen  Sinn  anf  das  Gate  richtet,  ge- 
lingen ihm,  daran  ist  nicht  zu  zweifeln,  alle  Sachen. 

«rar  ^^  sfieJI*  Hr«hffoU4^dMI  I 

5135»  (4790«)  Alles  Ernstes  mnss  man  darauf  hinarbeiten,  dass  man 
vor  Allem  am  Leben  bleibt:  das  Leben  ist  besser  als  das  Sterben;  wer  da 
lebt,  kann  sich  Verdienste  erwerben. 


^^  ^^l  ^nnöfn^:  &.  den  folgenden  Spruch. 

fWT  JJ^  (hMtIoUI:  ysllfdfis  MH^IH^H 

5136.  (2321.)  Wie  der  Todesgott,  wenn  die  Zeit  gekommen  ist,  Freund 
und  Feind  bezwingt,  so  soll  ein  Fürst  seine  ünterthanen  bezwingen:  dies  ist 
die  Weise  des  Todesgottes. 

5137»  Wie  man  Korn  mittels  stacheliger  Aeste  geschickt  schützt  und 
wie  man  der  Frucht  wegen  sich  einen  Stock  zurechtmachen  muss,  gerade  so 
muss  diese  Welt  (vom  Fürsten)  genossen  (regiert  werden). 

H^lcft^^UIMI  d^l^lid  (M>^^lHd  II 

5138»  (4791.)  Wie  durch  eine  Krankheit  beim  Menschen  hohe  Schön- 
heit schwindet,  so  schwindet,  o  König,  durch  Hartherzigkeit  die  Wohlfahrt 
auf  Erden. 

MiaicrMlcrMH<rill^  ^ffl^NcHN^^It  I 
HmcrMIcrMi  Hc^IHqDi  (I^^KNlR^^t  ^l  II 


5134)  MBh.  5,1  S28. 

5135)  MBB.  12,5888.  c.H|miH  9^!  ed. 
Calc. 

5136}  M.  9,807.  MUk.  P.  27,24.  R.  ed. 
GoM.  2,122,21.  a.  fviMA^?  MIak.  P.  b. 
UIH«hQ  MUi.  P.  a.  b.  qsn  ^Rl  W\i4\\' 
3:  fUMÄ^I  f'l®  R.  e.  d.  j^  ^igr  fsfft- 


ijiiliM  ;[^  iöiiKO)  H%  ^i^Miii.p. 

5137)  K1m.N1tis.5,8I.  6.  QPt  der  Comm. 
gjp}  der  Text 

5138)  PraiaSoIbh.  17,6.  Unsere  Aende- 
rangen:  a.  ITSn^PFV  för  QSn^^UlUh  b. 
f^^:  für  ^1^.  c.  Hier  wird  cTSH^- 
Wn  (d.  i.  RBTT  ^%  nicht  frai^S»?*^  ge- 
schrieben. 


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5139.  (4792.)  Wie  Blutegel,  Kälber  und  Bienen  ganz  allmählich  ihre 
Nahmng  za  sich  nehmen,  so  soll  ein  Fürst  die  Jahresabgaben  ganz  allmäh- 
lieh  ans  seinem  Reich  erheben. 

TOT  e| löstet  *D  {UU  8.  Spruch  5116, 

5140.  (4793.)  Männer  von  klngem  Verstände  streben  and  handeln  nicht 
Aber  ihre  Kräfte  nnd  achten  Nichts  gering. 

5141.  Wie  donnernde  Herbstwolken,  anch  wenn  sie  sprühen «  nicht 
dnrchnässen,  so  ist  anch  Freundschaft  mit  Ünehrenwerthen  vergeblich. 

TOT  51^^^^^  sR^l^^tf^W^I 

V<c<lrt{)MtjMdlVrHai  SRFT  fiH  ftW:  n 

5142.  (4794.)  Da  dieser  unser  Leib  einer  Wasserblase  gleicht,  so  frage 
ich,  wozu  die  Gläcksgüter  dienen  sollen,  die  unstät  sind  wie  die  Flamme  einer 
im  Winde  stehenden  Lampe. 

5143.  Wie  ein  Igel  beständig  seinen  Fuss  bewegt,  so  sauge  (ein  Fürst) 
auf  eine  sanfte  Weise  am  Reiche. 

5144.  Er  lasse  sich  zunächst  eine  ganz  allmählich  wachsende  Abgabe 
zahlen,  darauf  aber  steigere  er  dieselbe  regelmässig  immer  stärker  und 
stärker. 

^m  ^IW  *yq!5T:  W^  TOT  i^uift  tniiwjii  I 

TOT  ^  ^^tR5f  ^  aerr  ßr$T  ^y  w  ^^sstj  ii 

5145.  (2323.)  Wie  ein  Eunuch  mit  Weibern  keine  Kinder  erzielt,  wie 


5139)  M.  7,129. 

5140)  MBB.  5,991  (S.  124). 

5141)  R.  ed.  Bomb,  1,16,18. 

5142)  EatbXs.  22,40. 

5143.  44)  MBB.  12, 8807.  fg.  5143.  WU' 


^dimm  >T?Tq%  MMHfc|  l^i<[^^\  ^^ 

5145)M.2,158.  MBB.  12,1339,6.  I840,a. 

FtWTMBb. 


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Itl 


eine  Kuh  mit  einer  Kuh  kein  Kalb  erzeugt,  ond  wie  eine  Oabe,  die  man 
einem  Thoren  reicht,  keine  Frflchte  trftgt,  so  ist  ein  Brahmane,  der  die  hei- 
ligen Sprache  nicht  kennt,  aller  Frflchte  haar. 

^^  n^  (HHU!  8.  den  fol^nden  Sproch. 


II 


5141t  (2324t)  Wie  ein  im  Meere  Versinkender,  wenn  er  sich  an  eine 
Schlange  klammem  kann,  nicht  weiss,  ob  er  sie  soll  fahren  lassen  oder  er- 
greifen, so  weiss  auch  ich  jetzt  nicht,  was  zu  thnn  ist 

TOT  H^rfnr  grirft  ^ji  w^  wpjj 
aen  H^ifin  grnPi  fswa:  m^v^  wctr  ii 

5147«  (2325.)  Wenn  ein  Fttrst  alle  Unterthanen  eben  so  ernährt,  wie 
die  Erde  alle  Geschöpfe  auf  gleiche  Art  trfigt,  so  ist  dieses  die  Weise  der 
Erde. 

TOT  k^{  IUimi|ff  fMriUfl  ^  tren  TcTIT  I 
TOT  TOT  q  HÜIHI  TOT  Jl^-Wd  ^pni^n 

5148.  Was  Amrta  fttr  die  Qmer,  SvadhA  fQr  die  Manen  und  Sudhft  für 
die  Schlangendämoneu  ist,  das  ist  das  Wasser  der  (}ang&  fflr  die  Menschen. 

TO!  ÖHWlH*flMI^8.  Sprach  seti. 

^^  WIHKllHr^lfn  i^JUtl^olHaiPl  I 
^«Rjf  foRT^  wiwfri  f8|WR|W4H:  11 

5149.  Da  man  gewahr  wird,  dass  sogar  der  Götter  Stellungen  nicht 
ewig  dauern,  wie  sollte  da  das  Schicksal  ohne  die  Arbeit  des  Menschen  be- 
stehen fflr  den,  der  einer  Sache  Bestand  zu  geben  gedenkt? 

qm  f%  qflFBt  c|>nü^WimRn<4|  f?n?(?T  I 
f^W^q  MHiFr^tldJ^WlilHi  II 

5150.  (2321.)  Wie  ein  Wanderer  eine  Weile  im  Schatten  verweilt  und, 
wenn  er  ausgeruht,  wieder  weiter  zieht,  so  treffen  die  Geschöpfe  zusammen. 


A148)  Hit.  ed.  Scau  11,145.  Jorni.  152. 
o.  froni;  PlHssiCI^  uDsere  AeDdemui: 

^TOF.  a.  6.  TO^  JBspi  asUT  qSH  WU^- 
tü^UIHM-  e.  m  st  des  ersten  ^;  ^UfT.  d, 

fTS'!  «t.  TOT,  gnn  »i.  toi 


»147)  M.  9,811. 

5148)  MBU.  13,1807. 

5149)  MBU.  13,317.  d.  FeiFrfcpSTO  ed. 
Calc 

5150)  Urr.  ed.  Schl.  IV,  67,  Jouiis.  73. 


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H5 

5151«  (4795.)  Wie  ja  ein  (gewöhnlicher)  Mensch  die  grösste  Sorgfalt 
auf  seinen  Körper  wendet,  indem  er  sich  der  Kleider  and  anderer  Mittel  be- 
dient, so  wendet  ein  Fürst  die  grösste  Sorgfalt  auf  die  Regierang. 

TOT  ^  HJW  ^mmrMltMHMfn 

HHIimfill  *4lUIMÖMI  c|>4^IMH;  II 

5152f  (4781.)  Denn  wie  der  Schauspieler  seinen  Körper  mit  Farben 
bemalt  and  verschiedene  Gestalten  annimmt,  so  nimmt  der  Geist  die  aas 
seinen  Thaten  entspringenden  Körper  an.  Stenäler, 

TOT  T^  HldHolHM5|  H^I^H^Ofi  I 

T«!  T^fcHHf^TlW  IqItRW  ^  ^5T%  II 

5153«  (2327.)  Wie  man  mit  schmatzigen  Kleidern  sich  ohne  Weiteres 
flberall  hinsetzt,  so  schont  ein  Mann,  dessen  Vermögen  in  Dnordnang  gera- 
then  ist,  nicht  den  Rest  des  Vermögens. 

TOT  f%  (l^MI  ^^OFT  fdl^HH^WI  TOT  I 

H(*^UHI  3TSBW  ?raT  WI^  FpI^H 

5154.  (4787.)  Wie  die  Zftgel  das  Ross,  der  Haken  den  Eiephanten,  so 
hält,  wie  man  lehrt,  eines  Fürsten  Gerechtigkeit  die  Welt  im  Zanme. 

vm  f^  HtCiT^  iHMIrchnürMfSl  fafT:  I 

Me^MUlliltHM^lfH  yS^H^HlfnfH  II 

^  McfjTHI  JTTlf :  ft?J^fITq%T  g^J  | 

HHIMM:  ^  WWMfM  HTfFfT  oUfH^hH:  II 

5155«  (4798.)  Wie  ein  Wanderer  zu  einer  Torbeiziehenden  KaraTane 
spricht:  aneh  ich  will  mich  euch  anschliessen; 

515t«  (4789.)  so  ist  uns  der  Weg,  den  Väter  und  Ahnen  gingen,  fest 
Torgezelchnet  Da  man  diesen  Weg  nicht  verlassen  darf,  so  hat  auch  Nie- 
mand Grund  zu  klagen,  wenn  er  ihn  betreten  hat 


51»1)  R.  ed.  ScBu  1,17,7.  Goaa.  16,7. 
8*isKiTA»tTH0».  50.  a.  h.  eRqTfT  9ThT« 
Vgl.  Spruch  5112. 

5153)JUif.  3,ff63. 

5113)  Pakiat.  ed.  Kmco.  I V,  SO.  ed.  Bomb. 
2A.  e.  ö^flfg  ed.  Bomb.  d.  ^fKlU  ed. 


Bomb. 


5154)  BIBb.  12,i09f. 

5155.  5«)  R.  ed.  Bomb.  2,1 05,S9.ff.  Schl. 

27.  fg.    GOKB.  il4>15.   fg.    8Afi9K|TA»lTaOP. 

58.  5155,ü.  MjMIfMlfM   rt.  Jb^Ulfil^ltll 

GoKR.  51 56,^.  ^\  1^  M^Hi  St.  0^  ^snf- 
ar  Gow.  6.  fq?r^%^:. 


in.  Th«il. 


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t06 


traf  ^^  5MT  ^^hn  5:  tt^s  ö  ^^iw  I 

5157«  (4800.)  Was  der  Himmel  ohne  Sonne,  die  Erde  ohne  Berge  nnd 
der  Lnftr$iim  ohne  Wind,  das  sind,  dartther  herrscht  kein  Zweifel,  Länder 
and  Himmelsgegenden  ohne  die  Oang&. 

5158«  Wie  man  Gold  darch  Glühen,  Schlagen  and  Schneiden  prfift,  so 
den  Mann,  indem  man  das  Geschlecht,  die  GemOthsart  and  die  Handlangen 
in  Betracht  zieht 

515».  (2328.)  Wie  Flüsse  ohne  Wasser,  wie  ein  Wald  ohne  Gras  und 
wie  Kühe  ohne  Hirten  ist  ein  Reich  ohne  Fürsten. 

5160.  (2829.)  Wie  Fleiscfr  in  der  Luft  von  Vögeln,  auf  der  Erde  von 
Raahthieren,  im  Wasser  von  Fischen  verzehrt  wird,  so  der  Reiche  aller 
Orten. 

TOT  ^Ri=T  ^^m  J^IPJ  ^  JlffPf^f|^l 

1^  ^^^'h\ln\  fk^\^  ^  ftrarfH  11 

5161.  (2330.)  Denn  wie  durch  ein  Rad  der  Gang  des  Wagens  nicht 
zu  Stande  kommt,  so  geht  ohne  die  That  des  Mannes  das  Schicksal  nicht  in 
Erfüllung.  Stensler. 


8157)  MBB.  13,179«. 

5158)  Vbddha-KIii.  Berl.  Hdschrr.  71. 
o.  Mfi^H  die  Hdschrr.  e.  M^'4  die 
Hdschrr.  Vgl.  Spruch  5104. 

5159)  R.  ed.  Bomb.  2,67,29.  Schl.  25. 
Gonii.  69, s 5.  Bei  Gobr.  lautet  der  Sprach: 
^  TOT  iMMid^jfl  qm  t|lr|moR  öFPJ^l 
5Ji|Hlkl  WJ  iINVHBII  u.  s.  w. 

5160)  MBB.  3,86.  Hit.  ed.  Scbl.  1,174. 
iouNf.  192.  Pareat.  ed.  Kosio.  1,449.  II, 
124.  ed.  Bomb  1,401.  fl.114.CAaFiQ  Paddu 


a.  rV^  8t.  qsn  MBB.  ed.  Bomb.  e.  ^^^ 
»t.Hrt^H.  Im  Pankat.  and  io  (Xbko.  Paddb. 
lautet  der  Spruch:  TOlftW  sIST  Hr'pM- 

fnd?  rl^  u*  s-  w.  im  MBB.  folgt  dieser 
Spruch  auf^l^:  Mfddl((iJM  während 
er  im  Hit.  Torangeht. 

5161)  JXgn.  1,850.  Hit.  ed.  Scbl.  und 
JooNS.  Pr.  31.  c.  UnigeftelU  »T  ^QFT.  Vgl. 
Sprach  5124. 


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1*7 


iUI2«  (2331.)  Wie  Indra  vier  Monate  hindurch  Alles,  was  auf  Erden 
lebt,  dnrch  Regen  erquickt,  so  erquicke  ein  Ffirst  die  Unterthanen  durch 
Gnadenbezeigungen. 

5163.  (2332.)  Wie  durch  eine  Hand  kein  Hftndegeklatsch  zu  Stande 
kommt,  60  trägt,  wie  gelehrt,  wird,  das  Schicksal  (die  vorangegangene  That) 
ohne  die  Arbeit  des  Menschen  keine  Frucht. 

Hyi<*HlrHI  ^^  H^^  f^H^ln  II 
5114.  (2333i)  Wie  Brennholz  durch  das  in  ihm  selbst  entstehende 
Feuer  zu  Grunde  geht,  so  geht^der  Mann  ungeläuterten  Herzens  durch  die 
angeborene  Habsucht  in^s  Verderben. 

q^  qsq  ^re^  f^efilH  flWrT  ^  'TOTT:  ^afH  I 

^  HHW^W  f^Mfrl*!^  f^^HÄl  <M^dlHe|ltl  II 

5165«  (2334.)  Wie  Bienen  Aber  eine  Blume,  sobald  sie  sich  nur  geöff- 
net hat,  her&llen  um  sie  auszusaugen;  so  fällt  man  aber  einen  Menschen 
her,  wenn  er  im  Unglflck  ist:  wo  einmal  ein  Riss  ist,  da  mehren  sich  die 
UebeL 

q^  Mu[li((MJ  W^rUNI  f^  ^  I 

J^  (W^dlRrTl  ^fiicJTr  Rfriffitfffi  II 

5166«  (4801.)  Wie  aus  einem  vollen  Wasserbehälter  die  Wasser  nach 
allen  zehn  Himmelsstrichen  strömen,  so  fliesst  vom  Hofe  eines  Fflrsten  der 
Reichthum  auf  die  Erde. 

^^  UUIMIdirM  Jj|j4(fH  fsiftppj^l 

c^  H  JT^  dldMrMR<t|||MH[^M 

51(7.  Wie  uns  ein  Vater  einerseits  ohne  Umstände  etwas  unangenehmes 
sagt,  so  hätschelt  er  uns  auch  anderseits,  o  Thor,  ohne  sich  lange  zu  bedenken. 


5102)  MUk.P.27,33.  a.H|HH  gedruckt 
Vf  1.  Spruch  3228  and  oUfMchlUH^I  RT- 


5163)  PARVAT.ed.  Kosse.  II,  137.  ed.  Bomb. 
126.  6.  niFticfl!  KosBö. 

5164)  MBii.  3,84.   6.  HI^IH^fH  (war 
0cbon  io  der  ersten  Auflage  verbessert 


worden)  ed.  Calc 

5165)  M^iiu.  149.  a.  fifoRTR  unsere  Aen- 
deruDg  für  ^Rn$.  d.  Vgl.  Sprach  1883. 
1421.  2006.  (U.  81,8. 

5166)  MBU.  12,287.  d.  ^iffl  fH^  ed. 
Calc. 

5167)  R.  ed.  Goan.  1,66,1  i. 


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108 


5168.  (4802«)  Wie  mit  dem  wachsenden  Rinde  das  Hörn,  so  w&chst 
mit  dem  wachsenden  Reichthnm  die  Habeacht 

g^s^nfP?  cjcruiPi  msiichP*  cWt  ^  ii 

5168t  Wem  es  am  sein  Heil  zu  thun  ist,  mass  seinen  Nächsten  mit 
denselben  Augen  wie  sich  selbst  ansehen,  da  die  eigenen  Freaden  and  Lei- 
den mit  denen  des  Nächsten  abereinstimmen. 

frai  HrdPiyi^H  «tlHolufl  ^fq  ^taCT  II 

5170.  (23350  ^^^  &^^  ^^^  Berge  im  Osten,  hinter  dem  die  Sonne  auf- 
geht,* ein  Gegenstand  durch  die  Nähe  (der  Sonne)  glänzt,  so  glänzt  selbst  ein 
Mann  geringen  Standes  durch  Berührung  mit  Edlen. 

M^li^fd  fn^WI  ^  ^FO  ^  X5ff?T  I 

cWT  (ä^i  xit  ^^^ura  mI|mP^'{:  It 

5171«  (4803.)  Wie  ein  Jäter  das  Unkraut  ausreisst  und  das  Korn  in 
Acht  nimmt,  so  nehme  ein  Ffirst  sein  Reich  in  Acht  und  vernichte  die  Feinde. 

pKNfM^Hi^Irgt  HTllHH*j<lcj^HM  II 

5172«  (4804.)  Eine  Freude,  die  sowohl  am  Anfonge  als  auch  in  der 
Folge  den  Geist  bethört  und  aus  Schlafsucht,  Trägheit  und  Fahrlässigkeit 
hervorgeht,  nennt  man  eine  Freude  der  Finsterniss. 

5173t  (2330.)  Da  sogar  der  bewusstlose  Sonnenstein  entflammt,  wenn 
ihn  die  Fasse  (die  Strahlen)  der  Sonne  berühren,  wie  sollte  ein  glanzvoller 
Mann  eine  ihm  von  Andern  angethane  Beleidigung  ertragen? 


5168)  MBh.  12,9920.  VgL  Spruch  1213. 

5169)  Bft&Bii4DBAUM4  2,11,7.  a.q^TfTSH 
gedruckt. 

5170)  Hit.  ed.  Scbl.  und  Job».  Pr.  46. 

5171)  M.  7,110.   Vgl.  MBB.  12,3986, 


5172)  BB4Q.  18,39.  VgL  Spruch  5047 
und  (^N^fH^MriMUllfj. 

5173)  BuABTf.  ed.  Bohl.  2^30.  Ha».  SS. 
Uth.  Ausg.  1  36  (eig.  87).  lith.  Ausg.  U  87. 
Galan.  40.  6.  Hf^rf^^fefTItT:  und  (vf^- 
((eietimi:.  d.  f^Rirt,  fSRlf??  und  f^^ 
•1-  fHehfd-  Vgl.  Spruch  4040. 


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IM 


5174.  Die  schrecklichste  Sünde,  die  ein  Mensch  ohne  Wissen  vollhringt, 
macht  er  durch  Fasten  vollständig  za  Nichte,  wie  Feuer  das  Brennholz. 

qir  F5r<l  Ret  ^  ^  HrriHIHMrüiM  H 

5175«  (2337.)  Holz,  das  angeglQht  sich  biegt,  das  gloht  man  auch  nicht, 
and  Holz,  das  von  selbst  gebogen  ist,  biegt  man  aach  nicht 

517t«  Den  Lohn  der  That,  die  man  hienieden  vollbringt,  geniesst  man 
im  Jenseits:  wenn  Bäume  an  den  Wurzeln  begossen  werden,  treten  Frächte 
an  den  Aesten  hervor. 

5177.  (23380  Wenn  ein  Geizhals  sein  Geld  tiefer  und  tiefer  in  die 
Erde  vergrub,  so  ge^hah  es,  um  sich  im  Voraus  einen  Weg  zur  Hölle  zu 
bahnen. 

M<(rlH«^  fsi^rfr  qfef^rft  ^  aS^:  I 

Mii^WM  5^f?I  Icjftjslt^i^cll:  fta^:  II  * 

5178.  (2339.)  Was  im  Herzen  ist,  kommt  nicht  auf  die  Zunge;  was 
auf  der  Zunge  ist,  tritt  nicht  heraus;  was  heraustritt,  das  thun  sie  nicht: 
wunderbar  ist  der  Weiber  Treiben. 

jpnfi?Tft  4>IMIrtfjiT<rjjrtirH^:  I 
«fe<*4PlRfedHlc||  i]|bHt^^^HI: 
RfjRft  fsfimiTOT  gfeftl:  H^  II 

51 79.  (2340.)  Wenn  ein  Widder  zurflcktritt,  so  thut  er  dieses  um  zuzu- 


5174)  Soialsa.  123. 

5175)  MBh.  5,1129.  12,3604.  o.  VHIHH 
ao  dei^  zweiten  Stelle.  6.  HrlrHHIM^^frl 
•o  der  zweiten  Stelle.  cCfffem  7^^^  ^q; 
au  der  zweiten  SteUe.  d.  ^HIWtU^^  ed. 
Calc  an  beiden  Stellen,  ed.  Bomb,  an  der 
ersten.  Tgl.  Spruob  4515. 

5175)  Simalsa.  271. 


5177)  Hit.  ed.  Scau  ad  1,147.  JoBMt.  1, 
165.  c.  5|ih  ft®  JoHHS.  ^ifndM  i»t  = 

5178)  PAiWAT.ed.KosBe.  IV,  57.  ed.  Bomb. 
88.  d.  °T|f(5||:  KosB«. 

5179)  Parkat.  ed.  KoM«.  111,40.  ed.  Bomb. 

43.  c.  ^^qfef^c^  5J5imFWqi:  Ko- 


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HO 


stossen;  selbst  der  Tbiere  Fflrst  duckt  sieb  im  Zorn,  bevor  er  seinen  Sprung 
ausfübrt:  kluge  Menseben,  die  Etwas  im  Sinne  baben,  verbergen  ibre  Absiebt 
im  Herzen,  geben  im  Geheimen  zu  Ratbe  und  lassen  sieb  dieses  and  jenes 
gefallen. 

5180.  (2341  •)  Wenn  er  (der  Diener)  auch  Etwas  ganz  genau  weiss, 
spreche  er  es  dennoch  mit  leiser  Stimme:  er  sei  bescheiden  und  bekunde 
ihm  (dem  Herrn)  seine  Ueberlegenheit  durch  die  That. 

5181.  (2342.)  «Was  nicht  geschehen  soll,  geschieht  auch  nicht;  wenn 
aber  Etwas  geschehen  soll,  so  wird  es  auch  so,  nicht  anders.»  Das  ist  die 
Arzenei  gegen  das  Gift  der  Sorge,  warum  trinkst  du  sie  nicht? 

^^  ^5rfH  ^5RT  JWU  clrF^IJ  H^iRH^  f^  I 

qf%^  fc<HdHI  \k\\^u\r\  M<-i|chiMM  II 

5182«  Die  Sfissigkeiten,  welche  die  Zähne  hier  kau^,  geniesst  ja  die  Zunge 
mit  Leichtigkeit:  fttr  eines  Andern  Sache  zu  leiden  ist  die  Natur  Reiner. 

f^>T5W  ^^  ^j^:  ctit-qRi^lm  cTFr^ll 

5183.  Solcher  Besitz,  der  mit  Mühe  erworben,  erworben  nicht  genossen 
und  schliesslich  von  Andern  getheilt  wird,  möge  Niemanden  zu  Theil  werden! 

HT  4?  rMslId  ^;^^  ^s  «luii  fe^IW^:  II 

5184«  (2344.)  Um  die  ich  mein  Vaterhaus  verliess  und  um  die  ich  mein 
halbes  Leben  mir  rauben  Hess,  die  verlässt  mich  lieblos:  welcher  Mann 
möchte  Weibern  trauen? 


5180)Kaii.  NItis.  5,27. 

5181)  Hit.  Pr.  ed.  Schl.  28.  Johhs.  29. 
Vgl.  Spruch  2487.  3519. 

5182)  Dbtictara;  mitgetbeilt  von  Tu. 
AorsBcaT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  2S,455.  b,  f% 
ist  zur  Herstellung  des  Metrums  tou  uns 


hinzugefügt  worden.  Vgl.  Spruch  1521. 

5188)  Ksbbmbndba;  mitgetbeilt  Ton  Tb. 
AuPBBCBT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  2S,238. 

5184)  Pankat.  ed.  Kosb«.  IV,47.  <g.  ed. 
Bomb.  102.  fg.  o.  Cf^  Kosb». 


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m 


5185.  (2343.)  Man  verzichte  schon  von  Ferne  anf  das  Königthum,  da 
um  dieses  Willen  Brflder,  ja  sogar  eigene  Söhne  den  Tod  regierender  For- 
sten ersehnen. 

'I^  ^HfT^f S  ^7^:  8.  deo  vorangehendea  Spruch. 
^^V^^  RWPT  s.  Spruch  5184. 
q<^^|c|J  5?  r!^^^  Mt^>chi  U|cWH«=l  ?Tr?  I 
5?T^  5T^  m^  ^  ^  ^MI^IH  "^^  II 
518t.  (2345.)  Was  unmöglich  ist,  das  ist  nicht  möglich,  and  was  mög- 
lich ist,  das  ist  möglich:  im  Wasser  geht  kein  Karren  und  ehen  so  wenig 
ein  Schiff  anf  dem  Festlande. 

M^T^^fd  fs^  ^  HrH4M4{l?JH:  II 
5187«  (234t.)  Dass  ein  Mensch  die  Unwahrheit  redet,  dass  er  dem 
dient,  der  es  nicht  verdient,  und  dass  er  in  die  Fremde  zieht:  alles  dieses 
geschieht  des  Banches  wegen. 

^^  r4>Rlfr4>M^UslH^^li^ll<c<i|H 

fl^  5^  ^F^ftlH  58l^  ^  ^  R  oliMJW:  II 

5188.  (2347.)  Als  ich,  Nichts  wissend,  wie  ein  brtlnstiger  Elephant  vor 
Wahn  blind  ward,  da  war  mein  Sinn  hochmathig,  weil  ich  Alles  zu  wissen 
glaubte;  als  ich  nach  und  nach  etwas  Weniges  von  weisen  Männern  lernte, 
da  wich  der  Wahn  wie  ein  Fieber  von  mir,  weil  ich  nun  wusste,  dass  ich 
ein  Thor  war. 

M<(N|fH  «♦KTÜllui  5H  OTT  ^  sn^J^R^I 

f^  5Wa  ^  ^Jrn  ofiAsiHirHi:  II 

5189.  (23480  Was  Jemand,  o  Treffliche,  als  Thäter  Gutes  oder  Böses 


51 85)  Paniat.  ed.  Koseo.  V,  57.  ed.  Bomb. 
69.  a.  CV^KosBo.  c.  ||iM«>hHI  unsere  Aen- 
dorung  für  ^iSMonci- 

5186)  Hit.  ed.  Scul.  1,84.  Joa.HS.  91.  b. 
H^^f*i  it.  Mt.^'.  e.  5rSt.  d.  s?  ^t4t 

und  ^  ^RjT  »t.  ^  g  ^q". 

5187)  PAiiBAT.ed.Kosid.  1,286.  ed.  Bomb. 
356. 

5188)  Bhartr.  ed.  Bohu  und  lith.  Ausg. 
II  2,S.  Hak».  3,ioo   litb.  Ans«:.  I  2,7.  Ga- 


lan. 1 0.  Qkti%Q.  Padoh.  Sobbasb.  311.  a.TJf^ 
f^^  BoBLSif,  Hasb.  und  Galan.  q^lloJi- 
f^ig^  ^^  JIsT  ^  R®  HRHSR  SobbUb. 
b.  5Rfent;  ^UR  9t.  qq,  q??:  «t.  tRs.  e. 
Jn?  9t  sr^,  *lfyj|f|  »t  ^cPTct.  d.  qq  tt. 

5189)  R.  ed.  Bomb. 2,63, 6.  Scbl.  6.  Gobb. 
65, 5.  b.  q^;  öRxi  SiPTM^q  Gobr.  c.iI.  ^   . 

Gobb. 


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112 


Tollbringt,  eben  dessen  wird  er,  o  Beste,  als  Lohnes  seiner  eigenen  That 
Üjieilbaftig.  % 

m  fT  crfarai  HeSTT  ».  Spruch  »HO. 

^^  §  «fHN4l(H^».  Spruch  4233. 

5190.  (4805.)  Wenn  aber  ein  Mann  in  eine  durch  den  Verlnst  seiner 
Wohlfahrt  gedrückte,  vom  Schicksal  herbeigefOhrte  Lage  gerath,  dann  wer- 
den •  sogar  seine  Freonde  zu  Feinden  und  es  wird  ihm  eine  selbst  seit  lange 
gewogene  Person  abhold. 

^  5  3*3Hi^^  «.  nach  Spruch  f^älMI  MN^I^UI. 

^^  fT  (ifMHI  5f5f •  8.  Spruch  5109. 

m^  rfciljd  mnSOT  a.  nach  Spruch  Uiwj^l  ^H^c^- 

rj^  y^yynHi  u4fifjroifH4iH  i 

5191.  (4806.)  Wenn  bei  dem,  der  das  Gesetz  Ober  Alles  stellt,  der 
Damm  des  Gesetzes  reisst,  dann  erscheint  er,  o  Lakshmana,  niedergeschlagen, 
nnd  es  erwacht  in  ihm  der  Unglaube. 

5192«  (4807.)  Wenn  ein  Mann  gegen  kein  Geschöpf  eine  unfreundliche 
Gesinnung  hegt,  dann  erscheint  ihm,  der  auf  Alles  in  gleicher  Weise  schaut, 
die  ganze  Welt  voller  Freuden. 

KhMIMH:  Wn  f*Hfyeh|Ulh  ^  ^  ^i  II 
5193.  (2351.)  Wenn  der  Leib  weder  früher  da  war,  noch  später  da 


5190)  MfiiB.  23. 

5193)  (tiiTK;.  2,e  bei  Haib.  416.  KItja- 

5I9I)R.  ed.  Goaa.  3,69,6. 

■AL.  25.  CataeIt.  27.  6.  qUINfg»  ;nn° 

H4.B.  c.  g^Tsifa  »t.  Mp^uiid.  d.  fiuqraf- 

metriicIieD  Rticksichten  fttr  H^^^:!!:;  Tgl. 

IHHh. 

Spruch  26,  d. 

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113 


sein  wird,  so  ist  das  vertraute  Verhältniss  zo  ihm  auf  eine  kurze  Weile  in 
der  Zwischenzeit  beschränkt.  Worauf  soll  also,  da  diese  Verbindung  eben  so 
wie  die  schliessliche  Trennung  natnrgeroäss  ist,  die  Liebe  gerichtet  und  die 
Trauer  bezogen  werden? 

ch<*|oU«jom^HMT  M^f3FrfT:  II 

5194.  (2352.)  Wenn  im  Herzen  des  schon  von  Natur  leidenschaft- 
lichen Menschen  das  Feuer  des  Liebesgottes  mächtig  lodert,  warum  werfen 
auf  Unheil  sich  verstehende  Dichter  noch  Butterspenden,  ihre  schlechten  Ge- 
dichte, hinein? 

q^  >Tpft  ^  >Tcft  q  M^MH^iHifl  I 

5195.  (2353.)  Wenn  Gattin  und  Gatte  sich  gegenseitig  zu  Willen  leben, 
dann  thun  sich  Tugend,  Vortheil  und  Annehmlichkeit,  alle  drei,  zusammen. 

q^  fiplfw  R%  >r«J'trf^qOT:  5RÄ  a^  I 
sr^rftf  Äi<{syiM]^  cnf^cn%T  ^  ^^fn  ii 

51*96.  (2354.)  Wenn  Saturn  da  den  Wagen  der  Rohint  durchbricht, 
dann  regnet  der  Begengott  ganze  zwölf  Jahre  hier  auf  Erden  nicht. 

5!ff|"  ^  öntfr  +f|+cHH=iiu[iyTiiid  ii 

5197,  (2355.)  Wenn  der  metallreiche  Meru,  vom  Feuer  am  Ende  der 


51V4)  (Ihtic.  2,4  bei  Habb.  416.  Katja- 
■AU  25.  Cataiay.  26.  a.  ^ifjJHI  Uabb. 

5195)  MUk.  P.  21,69. 

5196)  yiKRAMAE.251  (nicht  Yarahamuhba 
lugeschriebeii).  Unsere  Aeoderungen:  6. 
llf^UUI:  für  ^iP^UU:,  R^  Air  q^.  c. 
^l<i^llMi^  för  ST^apft^.  Kurz  vor  die- 
tem  Sprache  wird  folgender  auf  kein  Vers- 
maass  xaruckzuführender  Sprach  Vaaaoa- 
■laiRAS  angeführt:  M<l4i^dl  ^^  jß^' 

III.  Theil. 


tlft^Rjt  m(5rT  (lies  ftWT)  ST^  STWin^f 
5R^  Mir|c|T%T  >r^.  Vgl.  Spruch  4300 
und  5230.  v 

5197}  BaABTB.  lith.  Ausg.  11  3,64.  Galan. 
75.  bei  ScHiBriiBR  und  Wbbbe  S.  24.  Sd- 
BBASa.  313.  a.  f^rf^f!:  «od  <((dH;  »*•  f^- 

c.  ^  ÜT^rUriy^uil'i^tfM  ^:  So- 

BHASU.  d.  O^^:. 


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114 


Welt  getroffen,  znsammenstOrzt;  wenn  die  Meere,  die  Behausungen  zahlrei- 
eher  Makara  und  Haie,  aastrocknen;  wenn  die  Erde,  die  doch  von  Bergen 
als  Füssen  getragen  wird,  ihr  Ende  erreicht:  wie  kann  da  noch  viel  vom 
Körper  die  Bede  sein,  der  eben  so  nnstät  ist  wie  die  Ohrenspitzen  eines 
Elephantenkalbes? 

M<l4iHril  ^'  8.  die  Note  zu  Sprach  »196. 
^^  ^T^n^T^I  8.  Sprach  ft^T^WIdHI:. 

5198«  (4808.)  Wenn  die  vom  Schicksal  bestimmte  Zeit  des  Untergangs 
erscheint,  dann  richtet  der  Mensch  seinen  Sinn  auf  Verkehrtes. 

^^  I^Rlin  grlRT  ?^IR  ^hld^lf^H:  I 

fT^  ^fÄ  OTTOftT.^:  «hld^lHi  JTrlT:  II 

5199.  (4809.)  Wenn  der  vom  Schicksal  bestimmte  Untergang  der  Ge- 
schöpfe erscheint,  dann  achten  die  Menschen,  weil  sie  in  der  Gewalt  des 
Schicksals  stehen,  nicht  auf  das,  was  sie  thun  sollten. 

*||fj|i[q|Iiin  (^MsqnH:  ^T^H  ^  ^TR  H^fä^l^l  l| 

5200t  (4810.)  Wenn  sogar  Leib  und  Seele  nothwendig  einst  auseinander 
gehen  müssen,  wer  möchte  wohl  da  in  Verzweiflung  gerathen,  wenn  er  von 
seinem  Nächsten  getrennt  wird,  da  ja  eine  solche  Verbindung  nur  eine  ausser- 
liehe  ist? 

H<WssHiiltflM  Mid^MfH  ^\r^^^k\  II 

5201.  (23580  So  oft  du  des  Umganges  mit  Guten  beraubt  sein  wirst, 
wirst  du  in  die  Gesellschaft  Böser  gerathen. 

q<m1<xllH  Fq(fHrH^^t||(sirHcf 

f?^  ^  Hl(lHMp|<{H5i^  sli^PM  I 
^h1hHI4>  q§H^f^^cf>ia^sjM| 


5198)  R.  ed.  GoBB.  3,62,20, 6.  21,0.  Dio 
Lesart  der  anderen  Recension  hat  man  im 
folgenden  Spruche. 

5199)  R.  ed.  Bomb.  S,56,I6. 

5200)  ad  g;«.  94.  c.  ^^;  ^lTila  un- 


sere  Aenderung  für  i|UR. 

5201)  Hit.  ed.  Scul.  1,197.  Jobns.  217. 

a.  qf^  »i.  q^,  fs?^  8t.  ^ar.  c.  mh 

Ro  und  5T8rfR°. 


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115 


5202.  (23570  ^^^  Unwissenheit,  erzeugt  durch  das  Wandeln  in  der 
Finstemiss  der  Liebe,  herrschte,  da  schien  es  uns,  als  wenn  diese  ganze 
Welt  sogar  nur  aus  Weibern  bestände;  jetzt,  da  wir  Gefallen  finden  an  der 
Augensalbe  der  schärferen  Erkenntniss,  hält  das  auf  Alles  gleichsehende  Auge 
selbst  die  Dreiwelt  fUr  das  Brahman. 

'T^  jsfnf  s  5ra^  H<fidricfir|m- 

5203.  (2358.)  Wenn  jener  schwer  zu  hemmende  Brunstsaft  des  Ele- 
phanten  «Herz»  hervortritt,  wie  steht  es  dann  bei  dem  Treiben,  das  aus 
der  ohne  Maass  hervorquellenden  Feuchtigkeit  entspringt,  mit  dem  Pfo- 
sten, an  den  er  gekettet  wird,  der  Festigkeit?  Wie  mit  der  Fusskette,  der 
guten  Sitte  seines  Hauses?  Wie  mit  dem  Stricke,  der  Scham?  Wie  mit  dem 
scharfen  Leithaken,  dem  bescheidenen  Benehmen? 

^^  WH*2lHI4UI  8.  nach  Spruch  fk^  m^^V^. 

^  ^n%T  jQ-^ÄHl  i^WT  ^?^f?T  TOft  I 

5204.  Wenn  eine  Krähe  ihren  Unrath  auf  den  Kopf  eines  majestätischen 
Elephanten  entlässt,  so  ist  ja  dieses  der  Gemeinen  Natur:  der  Elephant 
bleibt  deshalb  immer  ein  Eiephant. 

^f^ 4iWM<  fern H[^"WrM4M^si  I 

fk^R  pR  snft  5FT  fern  Him  x^  ii 

5205.  (2359.)  Richtet  man  die  Gedanken  auf  Krshna's  Stätte  und  ver- 
ehrt  man  seine  LotusfOsse,  was  hat  man  sich  dann  um  Abgrflnde  oder  Schluch- 
ten, um  Tod  oder  Schlacht  zu  kümmern? 


5202)  BaARTB.  ed.  Bohl.  1,98.  Habb.  101 
und  3,88.  lith.  Ausg^.  II  1,102  und  3,77. 
(lüTig.  4,14  bei  Habe.  427.  Kayjakal.  33. 

^TABAY.  38.    SOBBASU.  315.    O,  HF^fH^  UOd 

H^I^  »t.  Ö^.  b.  ^  und  H^  st  ^; 
PTFWR,  cn^TtpW  uDd  HHIiLlH^st.  sn- 
flHMH  (die  Cäsur  Tällt  zwischen  ^{ift  und 
qCf;  Tgl.  KatbU.  24,163);  ^  und  ^f? 

»t.  qftr.  c.  fi<^oh|so|HslM:;  ^  *t.  sTtl. 


5203)  (anti«.  1,22  bei  Habb.  414.  Katja- 
BAL.  24.  Catabat.  24.  c.  a^?h}l5IH  ST  ^ 

5204)  SoBHASH.  122.  ft.HF^Pl  dieHd»chr. 

5205)  Dbabmatitbba  16  bei  Habb.  509. 
Katjas.  47.  15  KItjabal.  107.  Carb  396. 
a.  Sfrer  ^  Cabb.  b.  a  «t.  cRJ^Cabb. 


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116 


5208.  (48  ll.)  Wenn  eine  Schlaijige,  schwarz  wie  der  Eokila  und  Augen- 
schminke,  in  irgend  einer  Absicht  ihre  Haube  nicht  anschwellt,  obgleich  man 
unvermuthet  mit  dem  Fasse  auf  sie  getreten  ist,  darf  man  darum,  h&tte  sie 
auch  wenig  Gift,  sie  ausser  Acht  lassen? 

5207.  Wenn  die  Seele,  nachdem  sie  den  Körper  verlassen,  wirklich  in 
die  andere  Welt  geht,  warum  kehrt  sie  dann  nicht  auch  wieder  zurück  aus 
Liebe  zu  den  Angehörigen? 

5208.  (4812.)  Donnert  der  Wasserträger  am  Himmel  (die  Wolke),  so 
mag  er  donnern:  man  weiss  ja,  dass  Männer  hartherzig  sind;  kennst  aber 
auch  du,  0  Blitzflamme  (die  du  doch  ein  Weib  bißt),  nicht  der  Frauen 
Schmerz?  (Worte,  die  ein  bei  einem  Gewitter  zum  Geliebten  eilendes  Mäd- 
ehen  spricht.) 

trf^t^E^TlIfft^s.  Spruch  l|((lt^T:^IWHlM. 
^^f^  tiyfi^ij|i|)rt  H  v^l^\ 

f^  si-hFi  ^fJPT  ^fcl^  ^^11 

5209«  Wenn  es  keine  Geburt,  kein  Altern  und  keinen  Tod  gäbe;  wenn 
keine  Furcht  vor  der  Trennung  vom  geliebten  Gegenstande  bestände;  wenn 
nicht  alles  dieses  vergänglich  wäre:  wer  hätte  dann  nicht  seine  Lust  am 
Leben  hier  auf  Erden? 


5S06)  Pankat.  ed.  orn.  1,63.  Brnpit's  (s. 
Gott.  gel.  Anzz.  1862,  Stück  35,  S.  1366) 
Verbessernngen :  a.  o?nHT  für  ^^TF^.  fr. 
cHl^feHl  für  Htifl^dl.  d.  M^UhI  für 
«lioi^l«  etilf«hd  in  a.  hält  Brnfbt  mit  Un- 
recht für  falsch;  er  möchte  st.  dessen  ö|): 
f^!^  lesen.  Von  der  Schwärze  des  KokÜa 


ist  oft  die  Rede. 

5207)  BfBASi^ATi  in  Saatadab^afias.  6. 

5208)  Mbkeu.  86.  a.  ^f^  m.  c.  Ctf^  st. 
^. 

5209)  SuBHASB.  35.  o.  >|%T  die  Hdschr. 
fr*  ^  St.  rf^  die  Hdschr.  e.  |^  und  VfSf^ 
die  Hdschr. 


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117 


5210t  Wenn  nur  diesen  Einen  and  Niemanden  anders  der  Tod  träfe, 
dann  ziemte  es  mir  laut  zo  jammern  über  das  mir  angethane  Unrecht. 

5211*  Wird  ein  thätiger  Mann,  wenn  er  an  ein  Werk  geht,  nicht  des 
Lohnes  theilhaftig,  so  trifft  ihn  keinerlei  Tadel:  was  er  erlangen  soll,  erlangt 
er  doch. 

5212.  (23t0.)  Was  ist  es  für  ein  Wander,  dass  Feaer  brennt  and  Berge 
^     schwer  sind?   Des  Oceans  Wasser  ist  stets  salzig  and  Unverzagthdt  ist  ja 
der  Edlen  Natar. 

5213*  (4813.)  Wenn  ein  Fürst  nicht  anverdrossen  Strafe  verhinge  über 
diejenigen,  welche  Strafe  verdienen,  dann  wtlrden  die  Stärkeren  die  Schwä- 
cheren wie  Fische  an  Spiessen  braten; 

5214.  (4814.)  dann  würde  die  Krähe  den  Opferkachen  verzehren  and 
der  Hand  die  Opferbatter  belecken,  dann  .wäre  man  über  Nichts  mehr  Herr 
and  Alles  ginge  dranter  and  drüber. 

qf^  ^  hiw(m(h:  y*^^Hi  afi:  ^rar  i 

5215.  (23tl.)  Wenn  es  keinen  Fürsten  gäbe,  der  die  Unterthanen  ge- 


5210)  SobbXsb.  82.  6.  q^^RTF?  die 
Hdschr. 

5211)  MBa.  10,85.  c.  f^rf^  ed.  Calc. 

5212)  KItjafr.  99. 

5213.  14)  M.  7,20.  fg.  5213,0.  ^  ^' 
rFmPicnf^FT:  (Mlf^H  kommt  »oosi 
nicht  Tor).  5214,6.  ^  ^  f|?^  Luis. 


5215)  Kam.  NItis.  1,10.  Hit.  ed.  Scbl. 
and  J0B1I9.  111,2.  Pamrat.  ed.  9omb.  III, 
73.  6.  ^ra?r;  ^:  ^rai:  «t.  ciflt  ^jsn  PaA- 
KAT.  c.  CRnJuf^.  d.  (gim^CI  ^  und  f%- 

f^  Panbat. 


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il8 


hörig  leitete,  dann  würden  diese  "wie  ein  Schiff  ohne  Stenermann  auf  hohem 
Meere  hin  und  her  geworfen  werden. 

521t.  Wenn  es  nnter  den  Menschen  nicht  Geduldige  g&be,  die  der 
Erde  gleichen,  dann  bestände  kein  Friede  unter  den  Menschen,  da  der  Zorn 
die  Wurzel  des  Streites  ist 

5217.  Deijenige,  dem  man  fluchte,  würde  wieder  fluchen,  und  derjenige, 
den  der  Vater  (Lehrer)  schlüge,  würde  wieder  schlagen:  auf  diese  Weise 
würde  der  Untergang  der  Geschöpfe  und  die  Ungerechtigkeit  um  sich  greifen. 

5218.  (2St2.)  Wenn  es  nicht  ihn  selbst  trifft,  so  die  Söhne,  wenn  nicht 
die  Söhne,  so  die  Enkel,  nimmer  aber  bleibt  ein  gethanes  Unrecht  ohne 
schimme  Folgen  für  den  Thäter. 

^  ^  ^  ^  wsi  qs^rfa  Jhft^  ii 

5219.  Wenn  es  nicht  ihn  selbst  trifft,  so  die  Söhne,  wenn  nicht  die 
Söhne,  so  die  Enkel,  da  eine  verübte  Missethat,  wie  ein  Acker,  nicht  sogleich 
Früchte  trägt. 

5220.  (2363.)      Und  wenn  auf  Erden  gleich 

Bliebe  kein  Lotosteich, 

Doch  scharrte  nie  der  Schwan 

Im  Miste  wie  der  Hahn.  Fr,  Rückeri, 

^^HWlfM  *IMHI  M4rlWir«^43fj[^l 


5216.  17)  MBB.  3,i089.  fg.  »217, a.  ^' 

ft'srai:  niPiff:  ^TPlMsirilMMd  NIlak.. 

5218)  M.  4,178.    Vgl.  den  folgenden 
Spruch  und  4117. 

5219)  MBu.   12,3428.    h,  Cf^  unsere 
Aenderuug  für  THR.    Vgl.  den  Toran- 


gehenden  Spruch,  3574  und  4117. 

5220)  Bhartr.  ed.  Bohl.  Suppl.  21.  Habb. 
2,107.  (ataiay.  93.  Caeng.  Paddb.  b\  J^^ 
^fsfTfn  8t.ch((|fT|(^iM  sncRCAKÜo.  Paddh. 

C.  MclWl^    CATAliT. 


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11» 


5221  f  Wenn  unser  Leib  von  innen  nach  aussen  gekehrt  wftrde,  mQssten 
wir  einen  Stock  ergreifen  am  ihn  vor  Hunden  und  Krähen  zu  schätzen. 

5222t  (23640  Wenn  Buhm,  der  unvergänglich  und  rein  ist,  mittels  des 
Körpers,  der  vergänglich  und  schmutzig  ist,  erworben  werden  könnte,,  was 
wäre  dann  nicht  zu  erwerben? 

5223.  (4815.)  Wenn  es  den  Weibern,  o  Brahmane,  auf  keine  Weise 
gelingt  zu  Männern  zu  kommen,  so  treiben  sie  sogar  unter  einander  Unzucht, 
da  sie  ja  nicht  den  Gatten  treu  bleiben  können. 

gfe^^l  ^I^  ^cf  ^HOTTT  H(8f<4it  II 

5224.  Wenn  man  durch  die  Erzeugung  eines  Sohnes  den  Himmel  ge- 
wönne, dann  bestände  nicht  das  Gebot  des  Spendens  und  wir  hätten  unsere 
Freude  darüber,  dass  das  Gebot  des  Spendens  von  keinem  Nutzen  sei. 

5225.  (2365.)  Wenn  unser  Leib  nicht  zum  Dienste  der  Menschen  nQtz- 
iich  ist,  wozu  erweisen  dann  die  Menschen  ihm  Dienste  Tag  fär  Tag? 

^f^  >T5ffrl'|5IMIJ|lrMHlf^3LMI  ^ftf  ^^^^^^rRt  I 

^R  «J>^i<^fH  ^  fHsiehIri  HT  HsirMcJ  II 

522t.  (2366.)  Wenn  sogar  ein  hässlicher  Mann  zufällig  in  eines  un* 
keuschen  Weibes  Herzen  wohnt,  pflegt  es  dann  nicht  nur  mit  Mühe  und 
Noth  der  Liebe  mit  dem  wirklichen  Gatten,  wäre  dieser  auch  noch  so  schön? 


5221)  ScbhIsh.  74.  d.  Wft  t^l^W  die 
Hdschr. 

5222)  Hit.  ed.  Schl.  1,42.  Johns.  49.  Ka- 
titXhitak.  104.  d.^  515g  >^  f^q, 
R^  5f5tf  5^  M^)  f%R,  f?5r  5I5U  >T- 

^^  r*^,  aaswi  (d.  i.  sfr  ?r°)  ^sr^ 

5223)  MBB.  13,2228.  e.  d,  V^^^  m- 

r^mid^yiP^uyi  ^^^hi^Tvicih^  ^- 


^rf^  IfiyPtl  ?l^^  ^:  0)- 

5224)  SuBHAsa.  118.  e.  ^f^HH^  die 
Hdschr. 

5225)  ViERAMAi.  168. 

5226)  Pankat.  ed.KosBo.  1,1 97. ed. Bomb. 
181.  6.  HH^^  unsere  Aenderung  für  J^ 
ftr.  SRPRt  J^^y  «eil.  rf  ^isirqcf  Kul- 
BOBN.  c.  ^  unsere  Aenderung  für  ^  ^  . 
e|)^|^[l|  ^eren  if  she  (by  not  doing  so) 
incars  troable  or  danger'  Kiblhobn.  In  der 


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120 


trf^  PF^  y^M:^!  (HjIWH:)  «.  Spmoh  523«. 

5227.  (481t.)  Wenn  das,  was  der  Eine  geniesst,  in  den  Leib  eines  An- 
dern gelangte,  dann  würde  man  fflr  Verreisende  ein  Todtenmahl  veranstalten: 
verträte  dieses  nicht  die  Stelle  der  Wegekost? 

^T^  W^  ^3F^r^l  s*  den  folgenden  Spruch. 

5228«  Wenn  die  Anstrengong  Etwas  vermöchte,  dann  würde  ein  Sterb- 
licher alsbald  des  Lohnes  theilhaftig  werden  nnd  dann  gäbe  es  für  die  Men- 
schen nichts  Unerreichbares,  o  Bester  der  Bharatiden! 

^  ^FIT  qf^  ^  pn  WU^  fPWT  R(H^JjUimrl!  I 

5229.  (4817.)  Hat  man  ein  Weib,  Reichthümer,  einen  wohlgezogenen, 
tugendhaften  Sohn  und  einen  Sohn  vom  Sohne,  so  frage  ich,  was  es  in  Indra's 
Stadt  noch  mehr  giebt 

^f^  TTf^FUOTJ  5RJt  f5H%  ^fMH^^I  ililUlcnWilHI 

ET?[5F  NMlfiil  rT^  ^rf^  ^^f^  cllH^I  ^  II 

5230.  (28t7.)  Wenn  der  Sonne  Sohn  (Saturn)  den  Wagen  der  Rohint 
auf  der  Himmelsstrasse  durchbricht,  dann  sendet  ja  Indra  zwölf  Jahre  hin- 
durch keinen  Regen  auf  die  Erde. 


•d.  om.  1,146  lautet  der  Spruch:  M^IM 

5227)  R.  Bi.  Bomb,  und  Sgbl.  2,108,15. 
GoRft.  116,24.  b.  4)1im  st  ^^  GoBE.  e. 
V|o|^H:  ScBL.  und  GoRft.  rf.  5?  R  0^1^ 
£|^R  GoM.  Vgl.  Spruch  4944. 

5228)  MBB.  13,7600,0.  7601,  o.  o.  Tf^ 
•d.  CäIc.  )1^<=  W^l  '^micl^  NlLAB.  b.  H 
n%  ^S^RI^mH  ed.  Bomb.  Der  in  der  ed. 
Gate  eiugeachobeoe  Vers  ^  N^lr^^lMI 
^  SfrCragTOiWq^  sieht   später  7605 


an  seinem  Platz;  ygl.  Spruch  6234. 

6229)  Veddua-KIii.  17,16.  6.i5|fq  haben 
wir  hinxugofügt. 

6230)  Paniat.  ed.KoSBo.  1,238. ed. Bomb. 
211.  Wilson,  Wörterbuch  Ite  Aufl.  S.  XIV, 
N.  Wird  Varaoamibira  zugeschrieben,  An- 
det  sich  aber  nicht  in  der  B|hatsa0bit1. 
o.  6.  ^^  PFW  («lieh  fJjp?^)  ^^Hl;  TT- 
f^UUI:  5RIOT3T  (auch  ^  ^l|j  ^  (fehlt 
auch),  d,  m^l  (war  schon  in  der  Iten 
Auflage  geändert)  st.  o)|Ht|T.  Vgl.  Spruch 
4300  und  6169. 


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121 


m^  ^Hfti  jj^^Ni  cjffiHji  f^dim^i 

5231.  Wenn  du  einen  Stab,  den  Kopf  geschoren  oder  eine  Flechte 
trägst,  wenn  da  in  einer  Höhle  an  der  Wurzel  eines  Baumes  auf  einem 
Steine  dein  Lager  aufschlägst,  wenn  du  ein  Pnräna,  den  Yeda  oder  einen 
kanonischen  Siddhänta  studirst,  so  hilft  dir  alles  dieses  Nichts,  |wenn  dein 
Herz  nicht  rein  ist 

ciii|c(iifi  H^TiW  H^c^iefi  fyyiHH:  w 

5232.  Wenn  es  nur  der  Worte  (eines  Yerläumders)  bedarfte  um  eine 
böse  That  in's  Werk  zu  setzen,  dann  hätte  schon  das  blosse  Wort  die  Be- 
deutung der  That,  während  doch  das  Wort,  dass  man  einen  Mord  begehen 
wolle,  noch  nicht  die  Bedeutung  (des  ToUbrachten  Mordes)  hat 

5233.  Durch  eine  solche  Handlungsweise  verräth  (derVerläumder),  dass 
seine  Mutter  vom  Unrechten  befruchtet  wurde;  er  gleicht  einem  Pfau,  der, 
wenn  er  tanzt,  seine  Schamtheile  entblödst 

5234.  Wenn  ein  Mann  mit  Hilfe  der  Gelehrsamkeit  der  Freuden  theil- 
haftig  werden  könnte,  dann  wflrde  kein  Gelehrter  seines  Lebensunterhaltes 
wegen  sich  in  den  Dienst  eines  Ungelehrten  begeben. 

5l^R^  "^SlfN  l'^yiM^UI  JJrJTT  II 

5235.  (4818.)  Wenn  du,  o  Geliebter,  in  Wahrheit  reisen  willst,  dann 
suche  dir  irgend  eine  Andere,  da  mich  der  auf  eine  Schwäche  lauernde  Tod 
schon  heute  in  seine  Gewalt  bekommen  hat 

^  HrH^(f^ds ».  Spruch  5201. 


5231)  SübhIsb.  J95.  a.  f^T  st  1%  und 
Sit  die  Hdschr.  b.  f^HFiT  die  Hdschr. 

5232.  33)  MBB.  12,4218.  fg.  5233,<i.  7|- 

r^^  (man  könnte  auch  »jR^  rermuthen) 

BufrBT'f    (TO  Park  AT.  1,458)  Yerbesse- 

rang  für  ^c^^  wozu  NlLAL-SR^i^  ergänzt. 

m.  TiMü. 


Vgl.  Sprach  4294,  an  den  sich  diese  Sprü- 
che unmittellMir  anschliessen,  und  5051. 

5234)  MBB.  13,7605. 

5235)  RItjId.  2,1  «8.  d.  ^«^m>^Mm  eine 
im  Gomm.  erwälmte  Lesart. 

8* 


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122 


523t.  Je  nachdem  Jemand  einem  Guten  oder  einem  Schlechten,  einem 
Frommen  oder  einem  Diebe  dient,  gerftth  er  in  die  Gewalt  dieses  oder  jenes, 
wie  Zeug  sich  nach  dem  Farbestoff  richtet 

^f^  hItI  JpiTT:  TOT  fc^cjhHrilol  ^  T^^{ 

5237.  (23680  Wenn  sich  Yorzfige  bei  Menschen  finden,  dann  treten 
sie  schon  von  selbst  zq  Tage:  den  Wohlgenich  des  Moschus  empfindet  man 
ja  nicht  auf  eines*^  Andern  Bethenernng  hin. 

€ra  H{UWo|^Hq|  sIHT: 

5238.  (2369.)  Wenn  nirgends  als  nur  in  der  Schlacht  Gefahr  zu  ster- 
ben w&re,  dann  würde  es  ganz  angemessen  sein  sich  davonzumachen;  wenn 
aber  der  Tod  den  Menschen  nothwendig  treffen  muss,  warum  wollt  ihr  dann 
den  Ruhm  unnfitzer  Weise  beflecken? 

trf^  B^  ^BBFtr  Tjmi  ahc^^iuichinun  i 

rir«nei  *pi5!raT?a!  ^juiMiIii  iHlfd  Rl^ll 

5239.  (2370»)  Wenn  Jedermanns  Yorzfige  Segen  bringen,  woher  kommt 
es  dann,  dass  die  mannichfachen  Yorzfige  der  Gkusellenftugigen  mich  ver- 
sengen? 

Vl^  HltlPl  rtr  FF^  $il(qni)(|i  ^l  Wt  I 

sra  feiHjrq  ^^\^  sHRlHftUHHH  f§l!R  II 

5240.  Wenn  ich  der  Schlanken  gedenke,  muss  ich  am  Leben  verzwei- 
feln; vergesse  ich  sie  aber  und  bleibe  am  Leben,  so  frage  ich,  wozu  ich  am 
Leben  noch  hänge. 


5236)  MBB.  5,1269. 

5237)  KoTALAJ.  65,a  (50,5).  Hit.  ed.  Sghl. 
ad  11,67.   Hier  lautet  der  Sprach:  ^F7  ^ 

*wf(*i^  JJtjilH  fe®  II 

'  5238}  VBNlsAga.  ed.  Gull  59.  Bit.  ed. 
Sghl.  111,139.  JoBNt.  144.  S;a.  D.  188.  6. 


>Icrfff  8tHMlHfH;J4*PliH,^=OTT.c.^ 
st  J^,  d.  Wn  8t,  XTQT*  das  auch  fehlt;  ^- 
q^,gtfi^iiDdRhMti|Aj. 
5289)  Pankat.  ed.  ora.  1,210. 

5240)    SARASYATlEARTBABHARAfcA       2,  859, 

mitgetheitt  tod  Ta.  AoraKar  in  Z.  d.  n.  G. 
21,458. 


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123 


^^  Wlt^rMI  «4f^«l-*m  ^^WWRi  I 

5241.  Wenn  das  Feuer  kalt,  der  Mond  brennend  heiss  oder  das  Meer 
sass  würde,  dann  wflrde  Weibertreae  sein. 

5242.  (2371.)  Wenn  das  Feuer  kalt  oder  der'  Mond  brennend  beiss 
würde,  dann  könnte  die  Natur  der  Menseben  bier  auf  Erden  umgewandelt 
werden. 

w^  a^  nffte*  WWI4  ^  j#^  ^?  II 

5243.  (2372.)  Wenn  das  Fener  kalt,  der  Mond  brennend  beiss  oder 
der  böse  Menscb  gut  würde,  dann  würde  ancb  Weibertreae  sein. 

M<{li^fH  c8lfl«hfj  s^ii^4H  ^^H\\  I 
OHitHfii^i^ojKrqdrH^VHUÜII  II 

5244.  (4819.)  Willst  du  die  Welt  dureb  eine  einzige  Tbat  deinem  Wil- 
len unterwerfen,  so  verebre  im  Zeitalter  Eali  dib  Alles  gewäbrende  Scbling- 
pflanze,  die  Göttin  Betrügerei. 

M<0^fil  c<!tn<»J?li|<4»W  ^»iftm  I 

M|IMo||<(«HI^  JfT  ^^Ht  FhcIUM  II 

'  5245.  (2373.)  Willst  du  die  Welt  durcb  eine  einzige  Tbat  deinem  Wil- 
len unterweifen,  so  balte  die  weidende  Knb,  die  Zunge,  vom  Eornfelde,  der 
üblen  Nacbrede,  zurück. 

5246.  (4820.)  Wem  es  um  dauernde  Freundsebaft  zu  tbun  ist,  der  soll 
dreierlei  unterlassen:  da»  Glücksspiel,  da»  Ausleiben  Yon  Geld  auf  Zinsen 
und  den  Besucb  einer  Frau  binter  dem  Rücken  des  Freundes. 


5241)  Päiieat.  ed.  Bomb.  T,99. 

5242)  Pankat.  ed.Kossc.  1,288.  ed.  Bomb. 
258.  c.  ^  St.  cT(7  ed.  Bomb. 

5243)  Paiikat.  ed.  Koste.  111,204.  ed. 
Bomb.  IY,51.  c.  ^  cfcf  st.  cT^  Kosrg. 

5244)  UoMATA  im  ^Dr.  unter  STcTT^- 
Hn*  Bioe  Parodie  auf  den  folgenden  Spruch. 

5245)  Vf0DpA-klR.  14,14.  CUie.  Paddh. 


NIti  7.  Kayitambtak.  69.  a.  MIcJIt^Ih*  c. 
°5R^>-"dT;  2TTq^?5n^  und  ^(Vi^- 

5246)  Kam.  22  bei  Wbbbb;  YBODeA-klR. 
Berl.  Hdschrr.  250.  SubbXsh.  186.  a,  ^f^- 

%T  5rT°,  M<{l^im  o^r  ^feM^I  5ft- 

SRf. 


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124 


M^^fä4^l  mfrlH  *•  den  Torangehendeii  Sprach. 

HMrHHIHU|ti<itldl  3TrW  II 

5247t  (2374.)  Das  Wort,  o  P&rvaÜ,  dass  eine  schöne  Gestalt  nicht  zum 
hösen  Handeln  führe,  bewährt  sich  als  wahr,  da  deine  edle  Gemüthsart,  o 
Schön&ngige,  sogar  Büssern  zum  lehrenden  Beispiel  geworden  ist 

Mi*rl  oH^aiew  rir«e|  foRlS  ^ER  II 

5248.  (2375.)  Dass  ein  mächtiger  Mensch  stets  guten  Menschen  zu  nahe 
tritt  und  hochfahrende  Reden  führt,  ist  des  Reichthums  Folge. 

^3^*  35"  ^IHlTl(*l«dl  I 

5?  Hf|t  sPlf^r^^m^  II 

5249.  Was  ist  aus  Krshna's  Stadt  Mathurä  und  was  aus  Räma's  Stadt 
Uttarakosalft  geworden?  Mit  solchen  Gedanken  sollst  du  dein  Herz  stählen 
und  zur  Einsicht  gelangen,  dass  diese  Welt  nicht  von  Bestand  ist 

MiMlH  151:  ft^  ^4  cfi*Ji4B||fq  m  \ 

(TO  «felMMci  TFg  H  ^  fCTR:  F^:  II 

H^4l<fM4»  q^  MHI^rH^ifFhH;  I 

fHW4^MfH  ff  !;TRn:  U^{[r\  H(ItIHH  II 

tr:  ft^  HyMIHlfn  MHcfiMMSlIliH^'l 

•^Hril  ^W^  MiyiWHI^:  M^NItlH^^II 

5250.  (2376.)  Wer  den  Ruhm,  den  Reichthum  und  die  Macht,  die  sich 
der  Vater  erworben,  nicht  einbüsst,der  gilt  für  einen  mittelmässigen  Menschen. 

5251.  (2377.)  Wer  nach  seinen  Kräften  noch  neue  Macht  zu  Tage  för- 
dert, die  grösser  als  die  des  Vaters  ist,  den  nennen  Weise  einen  ausgezeich- 
neten Menschen. 

5252.  (2378.)  Wer  den  Reichthum,  die  Macht  und  den  Ruhm,  die  sich 
der  Vater  erworben,  verringert,  den  heissen  Weise  den  schlechtesten  Menschen. 


5247)  KuMARAS.  5,86.  Kdtalaj.  150,6. 

5248)  Pankat.  ed.Kosee.  11,89.  ed.  Bomb. 
86.  b.  m  sRR. 


5249)  RöpasanItana  and  Gostamii«  im 
gKDR.  unter  MiMicl*  6.0cfni{Rtn  gedruckt 
5250.  51.  52)  Mark.  P.  21,98.  fgg. 


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IW 


5253t  Ein  einmaliges  Znsammentreffen  mit  gnten  Menschen  ist,  w&re 
es  auch  nur  zufällig  zu  Wege  gekommen,  Ton  ewiger  Dauer:  eine  beständige 
Wiederholung  erwartet  man  nicht 

^4^»MM^H  J^  ^  pq  I 

HIHcj^rHlH^I^^RlHIr^lMHI^^!  II 

5254«  Der  Genügsame  lebt  glücklich  mit  dem,  was  ihm  der  Zufall 
bringt;  der  Ungenügsame  dagegen  fühlt  sich,  weil  er  nicht  über  sich  selbst 
Herr  ist,  nicht  glücklich,  auch  wenn  er  die  drei  Welten  gewönne. 

^  Hrr4MI°h^HthdiHMIHlc<  f^Tf 

5255»  (2379.)  Auf  diesem  Antlitz  der  Schlankgliedrigen,  das  von  ausser- 
ordentlicher Schönheit  ist  und  des  Vollmonds  Glanz  überstrahlt,  findet  sich 
Lippenhonig;  dieser  selbe  Honigseim  wird,  wenn  diese  Zeit  dahingegangen 
ist,  überaus  übelschmeckend  wie  die  Koloquinthengurke  und  quälend  wie 
Gift  werden. 

M^HrHlT^^lQ><j;(UWcMi[uimm>| 

H^!  ^tsira:  ga3q5r^^!9rfTO5TR  I 

^  sTH  *hInI  MfiuifH^j^llHI  cTTOf:  II 

5256t  (4821.)  Obgleich  ich  seit  sehr  langer  Zeit  darüber  nachgrüble, 
so  weiss  ich  doch  nicht,  welcher  ausserordentlicher  Easteiungen  Folgen  es 
sind,  dass  man  so  nach  eigenem  Belieben  sich  ergeht,  seine  Nahrung  ohne 
Erniedrigung  geniesst,  mit  Ehrwürdigen  zusammen  wohnt,  dass  der  Lohn  des 
erworbenen  Wissens  nur  die  Beobachtung  yollständiger  Gemüthsruhe  ist  und 
dass  das  Herz  nach  aussen  hin  sich  nur  langsam  in  Bewegung  setzt. 


5253)  Pankat.  ed.  Bomb.  1,151. 

5254)  BhIg.  P.  8,19,24. 

5255)  Bhartr.  ed.  Bobl.*1,79.  Haeb.  82. 
lith.  Aasg.  II  84.  ^takIt.  73.  a.  o«J(L|<^|- 

und  HWrM^  8t.  Hl(4Mlch. 

5256)  BiiARTf.  lith.  Ausg.  II  3,61.  bei 


ScHiBFKBR  und  Wbbbr  S.  24.  a.  FcfT^S- 
•»iJli6'°  unsere  Aenderung  für  fo|l^^ 
f%° und  WI^^IM°;  vgKSpruch  1956,c. 
6.  Vgl.  Spruch  f^%ff;  fti  HT  ^rft  [d).  e. 
^\^\  St.  H-<HI-<;  yld(y(HI  unsere 
Aenderung  für  ^  JtJ^W.  d.  5?IH,  Sff- 


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12« 


5257.  (2380.)  Wenn  diese  Reichen  hier  Goten  abgeneigt  sind,  so  ist 
dieses  keine  Geringschätzung  von  ihrer  Seite,  sondern  Furcht  vor  Veraus- 
gabung ihrer  Reichthflmer.  Darum  betrüben  wir  uns  auch  nicht  darüber, 
haben  yielmehr  nur  Mitleid  mit  ihnen:  wie  sollten  Gazellen  uns  beleidigen, 
wenn  sie  darüber  erschrocken  sind,  dass  es  sich  um  ihr  Fleisch  handelt? 

m^  öRjf  e^olHH  8.  Sprach  3373. 

5258.  Was  gerade  Jemanden  gefällt,  das  ist  für  ihn  auch  schön:  Rudra 
hat  nicht  eine  solche  Freude  an  Sandel  wie  an  Asche. 

5259«  (2381.)  Freude,  die  uns  auf  Leid  zu  Theil  wird,  ist  um  so  süsser: 
eines  Baumes  Schatten  gereicht  ja  vornehmlich  einem  von  der  Sonne  Geplag- 
ten zur  Erquickung. 

3fl;irT  H^clj^l;  Uif|^^i|Hli<c)  II 

5260t  (4822.)  Wetin  ein  Gatte  seines  Weibes  Lust  an  Zaubereien  kennte, 
er  fürchtete  sich  vor  ihr,  wie  vor  einer  Schlange  im  Hause. 

WX  f%  (iyiHp{J|**M  ««Ji^ÖcHM^ijfilfrl  II 
5261.  (2382.)  Sobald  man  Verlangen  nach  dem  Eönigthum  bat,  mnss 


»257)  Canti«.  3,23  bei  Habb.  424.  Ka?ja- 
Mku  3i.  (atakIv.  34.  (g.  NiTiSAfiK.  80;  b, 

5258)  SuBBAflB.  302.  a.  cTFT  st.  C|^  die 
Hdschr.  6.  cT^  st.  H^TrTH  die  Udschr.  (Tgl. 
Spruch  1766,  c.  d),  c.  d.  sftirl:  ^ftfrl  st. 
Vn(H4«»  die  Hd»chr. 


5259)-ViBaA«oaTA«l  62.  o.  Jtli.  6.  ölrH- 
^TrT^uad  3fH5ntr^st.  ^o. 

5260)  Cabäg.  Paodh.  NIti  76.  6.  M?l^- 
^  fkm  die  eine,  Hp|^dM(  (d.  L  =>q. 
t^)  IH^  die  andere  Hdschr:  0.  3T^^ 

5261)  Panbat.  ed.KoBBe.  11^,267.  ¥,56. 
ed.  Bomb.  67.  a.  ^^T^ofiH  sl.  ^{^cHIMH. 


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127 


man  alsbald  seine  Gedanken  anf  (bevorstdiendes)  Ungemach  richten,  da  die 
Krüge  bei' der  Fürstenweihe  zogleich  mit  dem  Wasser  Unglück  ausgiessen. 

«FÖ  ipiFT  «fTl^fti  <i^(Im  y^|p4  n 

5262»  (2383.)  Nar  das,  was  der  Reiche  spendet  nnd  geniesst,  ist  sein 
Beichthum:  ist  er  todt,  so  spielen  Andere  mit  seinem  Weibe  and  seinen 
Beichthümem. 

l|^({lirl  fc|f^l%j^:  ^  den  folgenden  Spmch. 

5263»  (2384.)  Was  du  an  Vorzügliche  spendest  nnd  was  du  täglich  ge- 
niessest,  das  sehe  ich  als  deinen  Reichthom  an:  das  Uebrige  bewahrst  dn  für 
diesen  oder  Jenen  Unbekannten. 

«rf^  <ir|HdlM4«IMi^qMrsfHH^I 

5264.  (4823.)  Ein  Tag,  der  ohne  Unterhaltungen  über  Hari,  diesem 
Nektar  der  bespräche,  verstreicht,  halte  ich  für  einen  trüben  Tag;  nicht  der 
bewölkte  ist  der  trübe  Tag. 

araCcrmr  qigj  m  f%  itfrigh^^ii 

5265.  (4824.)  Was  fem  ist,  was  schwer  zu  bezwingen  ist  nnd  was  in 
der  Nähe  steht,  Alles  muss  man  dorch  Kasteiungen  zn  Stande  bringen:  den 
Kasteiungen  entgeht  man  ja  nicht  leicht 


If'  «lUioü^  uusere  Aenderung  für  ^f^oll^; 
fj^  (aoch  B^öJ)  m%  6UkH^  ^fe:.  c. 

5262)  Bit.  ed.  Schu  I,1K9.  Jobns.  178. 

5263)  Hit.  ed.  Schl.  1, 160.  QXuke.  Paddh. 
(wo  der  Sprach  YjIsa  zugeschrieben  wird) 
and  SubbIsb.  64.  a.  ^^|{c|.  b.  ^Zl^^  ^QffT- 
fky  <re  Orarr  mit  einer  Lücke,  c.  clrT  nnd 


5264)  Pamab.  2,2,35,6.  26,  o.  Prasam- 
G&BB.  10,6.  0.  d.  Tor  o.  6.  in  Pankar.  o.  ^- 
f^  PmasaüoXbh.  ^rar  »l-  «^f^  Pahkab.  ^' 

SfTtf  PRASAftOABB.    d.  H^^^    PrASAROABB. 

5265)  VfDDBA-iAM.  17,8.    SOBBASB.   109. 

o.  ^^,  il^^l^lV^.  6.  mi\^  unsere 
Aenderung  für  CHi  jg^.  In  den  mahratU- 
tischen  Scholien  su  Ybodba-KIm.  wird  CT- 
^  in  a.  durch  ^  ä)  SR^  «HIMMPH 
(^Sf^  35nfin  umschrieben,  TO  i!^  ^° 
aber  in  6.  ganz  übergangen.  0.  cH  (H^- 


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128 


M*WH  H<jwfti  «^otiiPf  F^f^bliehM:  I 

5266.  (2385.)  Welches  Wesen  wftre  grösser  als  derjenige  (d.  i.  der 
Brahmane),  aus  dessen  Hand  stets  die  Götter  ihre  Opferbatter  nnd  die  Manen 
ihre  Todtenkuchen  gemessen? 

HryiPlId  R'^FER  ^yft  ^rr[T  ^^  ^  ^TTai  »rfiRWF  I 

^^^  MMllHMNftl  qn  ij^ilri  gcrtf  sRfPT  II 

5267.  (2386.)  Den  Reichthum,  den  der  Schöpfer  anf  nnsere  Stimplatte 
geschrieben  hat,  er  sei  gering  oder  gross,  erlangen  wir  jedenfalls  anch  in 
einer  Wüste  nnd  mehr  als  diesen  auch  nicht  anf  dem  (goldreichen)  Mern. 
Darum  sei  beherzt  und  suche  nicht  umsonst  einen  erniedrigenden  Lebens- 
unterhalt unter  Reichen  I  Sieh,  im  Brunnen  wie  im  Meere  schöpft  ein  Kru^ 
gleich  viel  Wasser. 

^apf  3^:  fcfiffeir^  ^H  ^  ^^rrgji^i 

Hilf^i^ntH  fMt  M4*4thdl<MH^II 

5268.  In  dem  Guten  und  Bösen,  das  wir  vollbringen,  erkenne  den  vom 
Schicksal  bestimmten  Eintritt  der  Folgen  vorangegangener  Werke. 

H<<MlÖlr^MäH  ^  r«?jHfVd  5?  f*  ^  =?  II 

5269.  (4825.)  Was  man  denkt,  was  man  thut  und  was  man  will,  das 
erreicht  man  ohne  Mühe,  wenn  man  keinem  Wesen  ein  Leid  zufügt 

iiyrUslId  ohiHi-il  rtr^felHIlPlU^d  I 
+mHWl(l  3^:  chWH^jiclHJ^uiH  II 

5270.  (4826.)  Sobald  man  irgend  einem  Wunsche  entsagt,  tritt  jedes 
Mal  Freude  an  dessen  Stelle;  ein  Mensch  aber,  der  seinen  Wünschen  nach- 
geht, ist  dahin,  sobald  seine  Wunsche  dahin  sind. 


5266)  YiKRAMAK.  297.  Eine  der  Gelegen- 
heit angepasste  Umänderung  von  Spruch 
MWIÄH  H<(IWfrl. 

5267)  Bhart^.  ed.  Bobl.  2,41.  Ham.  70. 
lith.  Ausg.  I  und  III  48.  lith.  Ausg.  II  49. 
Galan.  52.  a.  CRSt  «*•  ^^.  *•  PlMfl  st.  fSf- 

rft^;  a^  iift^ouH^und  gsnn  »rf^  m  »t 

^  ^^  ^?ych4.  c.  ä"  und  TO  (»Ic)  St.  a^; 


^t([  und  cft^  St.  g)^. 

5268)  MBB.  3,1228.  a.  ^l^  ed.  Calc. 

5269)  M.  5, 47.  b.  ^fff  st.  ^f^.  d. *  ^ 
«7  wäre  wohl  besser. 

5270)  MBB.  12,6502,6.  6508,a.  6688.  a. 
M«t4trMS|iri  an  der  zweiten  Stelle,  e.  d. 
°hWHI  55|Jn  ftr*l  JjB^  vfHHicf  m 
der  iweiten  Stelle. 


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_12f_ 

5!^HrdyirHMlÖH  5Rnn  gSJ:^?  II 

5271.  (4S27»)  Jede  Handlung,  die  von  Andern  abhängt,  soll  man  sorg- 
fältig meiden;  jede  Handlang,  die  von  Einem  selbst  abh&ngt,  nach  Kräften 
Oben. 

5272.  (4828.)  Alles,  was  von  Andern  abhängt,  ist  Schmerz;  Alles,  was 
von  Einem  selbst  abhängt,  ist  Frende:  i^isse,  dass  dieses  in  Kflrze  die  Merk- 
male der  Begriffe  Frende  nnd  Schmerz  sind. 

M^rHllrHit  4^  5Fg  ^Wi  3W3  I 

5273«  Alles  Angenehme,  was,  o  Maitreja,  den  Menschen  zn  Theil  wird, 
verwandelt  sich  zu  Samen  für  den  Baum  der  Schmerzen. 

tP3rg^  &MM«iWsl-H  ».  Spruch  2635. 
MU^N|lr{  W1l^<-  <ton  folgsmleii  Spruch. 

q  MrMHIUl  gr^  dl«hH4Hc<4c<  K 

5274.  (4829.)  Alles,  was  der  vornehme  Mann  thut,  thun  auch  die  ge- 
wöhnlichen Menschen:  was  Jener  zur  Richtschnur  macht,  dem  folgt  der  grosse 
Haufe. 

M^^H^  WJ  ^  js^rf^f^:  I 

Hrlfethdrll  mir!  ^hrjRft^mt  II 

5275«  Kein  Werk,  das  ein  Mann,  in  dem  sich  die  Missethaten  gleichsam 
zusammengeüiän  haben,  unternimmt,  trägt  Früchte,  eben  so  wenig  wie  Samen, 
der  auf  salzhaltigen  Boden  gesäet  wurde. 

qij^bl  ^  o|io^  f^^  ^Ib^l  WH  d  I    . 

5276«  (2387.)  Aus  Allem,  was  man  sich  wtlnscht,  entspringt  ein  neuer 
Wunsch;  in  Wirklichkeit  hat  man  nur  das  erreicht,  wodurch  das  Wünschen 
selbst  aufhört 


5271.72)M.  4,159.  fii^. 
5278)  TP.  im  Cooun.  so  SISuuamu  6,8. 
5274)  Bha«.  3,21.  Bei«.  P.  1,2,4.  a.  b. 
IW4W((H  i<*lrfHH|klTl4Hrl  Bwla.  P. 
5875)  SoBiXsa.  185.  e.  Cfff^  die  HdMhr. 

in.  Theil. 


d,  C|QT  ^t^  H<(V(  die  Hdtohr. 
527«)  Hrr.  ed-^Bu  1, 179.  ed. Bomb.  197. 

&.  Pj*4afl»t.yc4ffH.  c.5n5in  itHT  »rifr. 

(f.f^  (mit  7orMigeheiidem  iTTO  »t.!??!!» 
WArflto||6j^. 


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130 


5277«  (4830.)  Wenn  auch  der  Fürsten  Befehle  yon  selbst  flberall  hin- 
dringen ,  so  bewegt  sich  doch  der  Weisen  Verstand  erst  bei  der  Fackel  der 
Wissenschaft. 

5278.  Obgleich  der  Sandelbaum  Tom  Schöpfer  ohne  Frflchte  und  Blü- 
then  geschaffen  ward,  so  verschencht  er  dennoch  dnrch  Hingabe  seines  ei- 
genen Leibes  die  Glnth  Anderer. 

traft  ^IH*Mirt1  5rwf?T  sldytH*MMdWlf(^l 
R^  ^  TOlirT  ^\  »^{^(^  ^F€n  ^^Mh^  II 

5279.  (2388.)  Obgleich  der  Vogel  E&taka  die  Wolke  zur  Unzeit  qnält, 
so  zürnt  sie  ihm  doch  nicht,  da  er  nicht  anders  handeln  kann. 

traft  i^  f^  fff^:  'rft^t  ^RäR^'*"*^*  ^^  ^ 
cT^  M(<(H^unri^WH*gl<lftHl  JI^  II 

5280«  (4831.)  Obgleich  es  rund  herum  in  allen  Weltrichtungen  Flüsse 
mit  reichlichem  Wasser  giebt,  so  ist  es  doch  die  Gang&,  die  uns  die  Freude 
schafft,  mit  Indra's  jungen  Weibern  zusammenzukommen. 

Cr^aft  ^  >I5I%^^If5[^8.  Spruch  5226. 

traft  H  ^3^  ^ift:  m(*1mi  ^^  JT^  ^m\^\ 
^THR^  g  ^  SRFT  5^  qf^feran  %:  1 1 

5281.  Obgleich  es  Einem  auch  keinen  Schaden  thut,  wenn  ein  Esel 
fremden  Wein  verspeist,  so  wird  doch  Jedermanns  Herz  beim  Anblick  einer 
solchen  Ungebührlichkeit  mit  Schmerz  erfüllt 

FSWNHW  irftm  %I^s  ^\^  sR:  II 

5282.  (4832.)  Wenn  Brüder  oder  die  Gattin  uns  auch  zürnen  aus  ir- 
gend einem  Grunde,  so  lieben  sie  uns  doch  in  Folge  der  natürlichen  Ver- 
hältnisse; die  andern  Menschen  aber  lieben  uns  nicht 


5277)  MabIh.  52«.      • 

5278)  8oBal8H.123.t.io(f^*dieHd8chr. 

5279)  iir.  8  in  Z.  f.  d.  K.  d.  M.  4,376. 
UttarakItaeIsbtaka  7  bei  flUn.  239.  Kl- 

TJAKAL.  90.  KATJAS.  24.  C.  s|^.  <f.  Mfrlf(<( 


Hl'lim. 

5280)  ^rSo.  Paddh.  Nadjahjokti  1.  d. 

5281)  SuBBASB.  296.  b.  ^[IQ^  die  Hdsohr. 

5282)  MBB.  12,5064,6.  50S5,a. 


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r^motii  ^SrirTT  ^S^lRlff  fl^  oh^UÜM^II 

5283«  Wäre  die  eigene  Arbeit  vom  Glücke  Verlassener  auch  vergeblich, 
so  dürfen  sie  doch  nicht  an  sich  selbst  verzweifeln,  müssen  vielmehr  handeln 
wie  es  sich  gebührt 

5284.  (2389.)  Obgleich  der  glückliche  Erfolg  in  der  Regel  allerdings 
nach  Gründen  bestimmt  wird,  so  befürchtet  doch  der  Freunde  Herz  (stets) 
etwas  Widerwärtiges. 

5285.  (2390.)  Wenn  anch  zur  Erreichnng  eines  Zieles  vier  Mittel  an- 
gegeben werden,  so  geschieht  dieses  doch  nur  der  Zahl  wegen:  das  Gelingen 
beruht  auf  dem  vers6hnfichen  Mittel. 

^'^^f  3^:  f^J^T^B.  Spruch  5268. 

4>HUjj^H^^|i|«^l-l|l  ^iPlMH:  ^7^11      ' 

5289.  (4833.)  Wenn  die  Leute  eine  Sache  deshalb  nicht  unternehmen, 
weil  sie  sie  für  unmöglich  halten,  dann  wird  ihnen  die  Sache  fehlen,  weil 
sie  es  an  Bemühung  fehlen  lassen. 

M^mtUllH  J:9rf^^  ^  3Hfoiydl  I 

H-^^MM  R^ffT  H«t?5lHI  f^H^-i*j(^ll 

5287.  Wenn  es,  o  Fürst,  unheilbare  Leiden  giebt,  die  Grosse  nicht  zu 
heben  vermögen,  warum  prägt  man  dann  diesen  den  Stempel  der  Grösse  ein? 

il^h^slfcl  ehWHIH^s.  Sprach  5270. 

TOIFT  'nfrr?  Tff^  c!^  ^  rIFT  FJ^  RHT^  ^9^  I 


^ 

a.q^qiqiat«3l^l. 

5283)  SuBHJlsH.  54.   a.  Ml^CH^j^T    die 

Hdfchr. 

5286)  MIkk.  P.  23,25. 

5284)  p»AB.  84. 0.  q)^((quiq:.  c^BrfH- 

5287)  R1«a.Tak.  ed.  T».  2,46.  ed.  Caic 

WI°- 

47. 

5285)  Hit.  ed.  Sohl.  IT,98.  Jobns.  102. 

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132 


5288.  (2391.)  Was  mis  nicht  geftllt,  danach  tragen  wir  kern  Verlangen, 
wftre  es  auch  schön:  die  am  Tage  blühende  Wasserrose  fühlt  sich  im  Herzen 
nicht  hingezogen  znm  Monde,  obgleich  er  reizend  ist 

5289.  Was  Jemanden  znr  Speise  angewiesen  ward,  das  schadet  ihm 
auch  nicht.  Grosser  Schaden  aber  erwächst  aas  dem  Gennss  verbotener 
Speise;  daram  soll  man  seine  Nahrung  nicht  wechseln. 

M^mMIU  ^dl^!  «•  Sprach  K285. 

TOT  JSCia  ^Rf  ^t| WtIh  MistMq^l 
M«JHM  He)Mlr4)l  ^  ylfd^l^wifrt  n 

5290.  (2392.)  Was  za  einander  passt,  das  verbindet  der  Weise  mit 
einander:  ich  (Maus)  bin  die  Speise,  du  (Krähe)  bist  Yerspeiser,  wie  kann 
da  Frenndschaft  bestehen? 

5291.  (2393.)  Gäbe  es  nicht  in  der  Welt  eine  Beschäftigang,  die  der 
Zange  Befriedigang  brächte  (d.  i.  wäre  das  Essen  nicht  da),  so  gäbe  es  keinen 
Diener  und  Niemand  gehorchte  dem  Andern. 

^  il4Pl|[:  5TOTftr  H  ^  dhUc^KWI  MNfH  • 

fp^?!%fT¥Sr5r^f^'»PTfntrPT:ii 

5292t  (2394.)  Sage  mir,  o  Gazelle,  wo  und  welche  Easteiangen  hast 
da  geübt,  dass  da  der  Reichen  Antlitz  nicht  immer  and  immer  wieder  zn 
schaaen  brauchst,  nicht  vergeblich  frenndliche  Worte  an  sie  richtest,  nicht 
ihre  hochmflthigen  Reden  anhörst,  nicht  voller  Hoffnung  zu  ihnen  länfst,  dass 
du  zu  rechter  Zeit  junges  Gras  verspeisest  und  behaglich  schläfst,  wenn  die 
Zeit  zum  Schlafen  kommt? 


5288)  Bbabtb.  od.  Bohl,  und  lith.  Ausg. 

III  1,100.  a.  mfn^jRi^.  6.  ri^r  5f  aPi 

(Stbnzlbb  h9tte  ^  fj^f  flFT  vorgeschlagen) 
unsere  Aenderung  für  H^IHI,  H^IHII 
und  fra  flFm;  FJ^FRTXn  ^ft.  e.  g^T- 

ITt. 

»289)  Panbat.  ed.  Bomb.  iy,»7. 


5290)  Hit.  ed.  Scau  1,47.  Johns.  55. 

5291)  Paheat.  ed.Ko8BG.  I,285.ed.  Bomb. 
255.  d.  ohHjRlrJ^cmih  KosB«. 

5292)  CIrti«.  1,U  bei  Habb.  412.  Klv- 
JAEAU  und  (atakXt.  23.  Kutalaj.  110,a 
(89,6).  o.  ^.  6.  ^^:  St.  6t7:,  tH:  st  ^ 
an.  e.  q^  (=  *c|dH^Schol.)  st  gS^I^ 


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193 


5293»  (4834.)  Wie  du,  o  Indra,  der  Ahaljä  wegen  dich  fälschlich  für 
Oaatama  aasgiebst,  so  nimm  auch  meinen  Schmerz  gewahr  and  halte  die 
Wolke  zurück.  (Worte  einer  bei  einem  Gewitter  zam  Geliebten  eilenden 
Schönen.) 

MÄl^^^fd  1^  ^^  ^^  ^  *1  ifff  sn  I 

rtcHÖ  ^yfcr  H<^IVIIiri  ^W  «ft^ilrl  ^  II 

5294«  (2395.)  Was  ein  Mensch  am  Tage  sich  wünscht,  sieht  oder  thnt, 
das  spricht  oder  thut  er  aas  Gewohnheit  aach  im  Traame. 

f^  i|IUilMHji(i|UNHIftMdH^(Mirm- 

5295.  (2396.)  Ein  Verständiger  wartet,  wenn  er  in  widerwärtige  Ver- 
hältnisse gerathen  ist,  ruhig  die  Zeit  ab  und  verrichtet  jegliches  Werk,  das 
er  sich  im  Herzen  vorgenommen  hat,  es  sei  gut  oder  schlecht:  hatte  nicht 
Argana,  dem  die  Hände  vom  beständigen  Anprallen  der  auf  dem  Bogen  G&n- 
dtva  schwingenden  Sehne  hart  geworden  waren,  einen  Frauengürtel  angelegt, 
der  bei  seinen  nur  zum  Schein  angestellten  Tänzen  funkelte? 

a^  (olNHWIW  WdHI  ^f^  H  ^^  II 

5296.  Dasselbe  Treiben  eines  Mannes,  aus  dem  die  Leute  Nutzen  zie- 
hen, so  lange  jener  in  den  gewöhnlichen  guten  Verhältnissen  sich  befindet, 
verzeihen  ihm  sogar  Anverwandte  nicht,  sobald  er  in  Noth  geräth. 


MärIWHHIl  ^!  8.  Spruch  i2»9. 

qt^  MHlHrMl^yHI^M  y^Hrl  I 
Wf  il^X^  fTR  ^  ^^  ^T^  H:  II 


Mbekh.  89.  fg.  b,  ^J^  fehlt;  JirFT- 

5294)  Parkat.  ed.  Kosbg.  1,149.  ed.  orn. 
109.  ed.  Bomb.  133.  a.  c||6^{h  ^\i(4\ 
Tfo,  d.  fl?n  (mit  Torangefaondem  SEP^lHlrf) 


5295)  Pankat.  ed.  Kosbg.  ni,237.  Unsere 
Aenderungen:  a.  ^\ti^\  Hir  ^icicl*  c.  TTUI 
St.  TfE,  d,  (ciQiH^  fassen  Kosbqartbn  uod 
Bbnfbt  als  NominatiT. 

5296)  MBh.  12,3484.  Vlc^fcl:  WM^t  I 

f%^:  ^WPf;  NtLiM. 


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1B4 


5297.  (4835.)  Was  man  hier  moralische  Verdienste  nennt,  entspringt 
aus  den  Glücksgütern:  wer  dem  Andern  die  Glücksgüter  nimmt,  entzieht 
ihm  die  Verdienste. 

tf  ^  ^^a  %ra:  8.  Spruch  5299. 

^  ^  ^^  iH^j  %raw  Mi|«ii*^^  • 

^  ^  51^  %W:  ^^  Mf^^t^MH  I 

5298.  Bei  wessen  Anblick  deine  Zuneigung  wächst  und  dein  Zorn  sich 
legt,  in  dem  erkenne  einen  Freund  aus  dem  früheren  Leben. 

5299.  Bei  wessen  Anblick  dein  Zorn  wächst  und  deine  Zuneigung  sich 
legt,  in  dem  erkenne  einen  Feind  aus  dem  früheren  Leben. 

^^  n^  ^flftf  ^^n^lrH  q  ?ft^  I 

5300.  (2397.)  Ein  Bogen,  ein  Freund  und  ein  Weib  von  reinem  Stamme, 
die  sich  biegen,  aber  auch  gerade  sind  und  die  bei  Widerwärtigkeiten  nicht 
zusammenbrechen,  sind  schwer  zu  finden. 

^ra  ^7^  5n^^  8.  Spruch  »018. 
^^  HTsR  5111:  rtWil^l  sTRrar  H^l 

«fiKfi^i  c^MMi  Hlldwl<«t  *yyd  II 

5301.  (2398.)  Weil  Verzierungen,  die  auf  einem  frischen  (ungebrannten) 
Gefäss  angebracht  werden,  sich  nicht  ändern,  darum  wird  Kindern  hier 
Lebensweisheit  im  Gewände  von  Erzählungen  mitgetheilt. 

q^mTH<Pl^i|Ui4>|<LlRcitffT<  rH^H^i 

cilmi^u[ij<^t^i^'Mm^t  HHa  qlwH 

fTfffCH(dl°h|lsMH<titl  ^t4pT  fal^U^rJdH  II 

5302.  (2399.)  Dass  Elephanten,  bei  denen  sich  vom  Bronstsaft  die 


5297)  MBh.  12,213. 

5298. 99)  SüBHlsa.  301 .  5298,c.  und  5299,c. 
IcilMI  die  Hdschr.  5298, d.  C|5^  st.  t^  die 
Hdschr. 

5300)  Pameat.  ed.  Kosbq.  11,189.  fr.  rl' 

5301)  Hit.  ed.  Scbl.  Pr.  7.  Jobns.  8. 

5302)  Bhart%.  ed.  Bohl.  3,73.  Habb.  2, 


56.  Cariig.  Paddh.  SubhIsb.  54.  a.  H^oil- 
f^Pl«^+|Mfw°;  Pl*MHI  und  Pl^M- 
HI.  fr.  «iHi^HNUilU;  sJ^nFH  unsere  Ver- 
besserung für  %RfH»  J^^^ftl  und  c^nftl 
(BoBLBN  hat  8t.  dessen  ö|crJ|Rl)>  Q^tlfiT- 
cTTj.  o-^K%:  8t.  qni^:;  gHFg.  d.  HJc?  und 
^  st  ^TFT;MUUfM  «tgifer;  Rf^UI- 


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135 


Schläfen  geöffnet  haben,  schlaftranken  dastehen,  dass  am  Thore  goldrerzierte 
aasgelassene  Rosse  wiehern  und  dass  ein  Schlafender  durch  Lauten,  Flöten, 
Trommeln,  Mtischeln  und  Pauken  geweckt  wird,  alles  dieses,  das  der  Herr- 
schaft Aber  die  (jötterwelt  nahekommt,  ist  der  Tugend  Jubehruf.  (Hohe  Stel- 
lung ist  der  Tugend  Lohn.) 

MIpIPItI  H^^fcf):  s.  den  folgenden  Spruch.  « 

5303.  (2400.)  Wessentwegen  Trauer,  Qual  oder  Schmerz  entsteht  und 
woraus  Abspannung  hervorgeht,  das  gebe  man  auf,  sei  es  auch  ein  Glied  des 
eigenen  Leibes. 

5304t  (2401.)  Da  auch  edle  Ströme,  die  sonst  lautlos  hijifliessen,  in 
einem  durch  dicht  bei  einander  liegende  Felsblöcke  unebenen  Orte  fOrchter- 
lich  brausen  und  da  eben  diese  Ströme,  die  sonst  klar  sind,  in  der. durch 
Wolken  getrabten  Zeit  durch  Schmutz  über  die  Maassen  verunreinigt  wer- 
den, so  bewirken  gewiss  nur  diese  beiden.  Ort  und  Zeit,  dass  auch  bei 
grossen  M&nnem  ein  Benehmen  entsteht,  dass  dem  der  Ströme  gleicht 

il^ui^SU^Pl  a  ^R  dMlfd  ??ICT  I 

HUiMH^^Hi^  B  ^  ^Ffqrfa  HHIt^  II 

5305t  (2402.)  0  du  mit  den  beweglichen  Augen!  selbst  ein  Fäserchen 
▼on  einer  Lotuswurzel,  das  sogar  dünner  als  deine  Taille  ist,  findet  zwischen 
deinen  Brüsten  keinen  Platz. 

WHQ^fri^i^  ^^  JSiHT  sftsfi^  (^<yifH  cjfeRl:  M 

5306t  Was  hundert  Wünsche  nicht  erreichen,  was  Dichter  sogar  mit 
Worten  nicht  berühren,  wohin  man  sich  sogar  im  Traume  schwer  zu  ver- 
setzen vermag,  das  gewährt  Einem  das  Schicksal  ohne  alle  Mühe. 


5303)  MBB.  12,796.  S500,6.  6901,^ 
CaiI«.  Paddb.  Nln  43.  a.  Mfilf^T).  b.  511- 
QT  st  t{^   CUB«.  Paddb.  Jt^H^T  ^  st. 

und  gi  q^  ^R^st  ^lft|  (4*^4^  d.  ^- 


5304)  RUa-Tar.  4,808.  b.  q^n^:  un- 
sere Verbesserung  für  qSII^ST:  und  qSTT- 
^:. 

5305)  KuTALAi.  138,6. 

5306)  Dbtasaba;  mitgetheilt  von  Tb. 
AopRiCBT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  25^456. 


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18« 


5807t  Was  Eltern  an  eiDem  Sohne  ohne  Unterlass  than,  dieses  von 
Matter  und  Vater  an  ihm  Gethane,  vermag  dieser  nicht  leicht  zu  vergelten. 

fit^  ?n^  oinpf  H  ^T^^i 

5808»  (4886.)  Wen  das  vollständige  Gelingen  einer  Sache  nicht  erfreut 
und  ein  zu  Zeiten  erscheinendes  Ungemach  nicht  verwirrt,  und  wer  sich 
massigen  Freuden  und  Leiden  hingiebt,  der  Mann  ragt  Aber  alle  Andere 
hervor. 

5809t  (4887t)  Des  Mannes  Leben  bringt  Nutzen,  von  welchem  o,  Sam- 
gaja,  alle  Geschöpfe  leben,  wie  wenn  sie  einen  Baum  mit  reifen  Frachten 
gefunden  bfttten. 

5810t  (2408t)  Einen  Fürsten,  bei  dem  von  Hunger  geplagte  Diener, 
wenn  sie  zu  ihm  ihre  Zuflucht  nehmen,  keine  Erholung  finden,  soll  man  wie 
einen  Arkä-Baum  meiden,  wäre  er  au^  stets  mit  Blüthen  und  Früchten  ver- 
sehen. 

^rf^  ftarfs  cihhmI  ^^[%!  qfPT  jJw^JH  || 

5811t  (2404t)  Jama,  Tivasvanfs  Sohn,  nimmt  von  dem  die  Sünde,  mit 
dem  das  im  Herzen  wohnende  Gewissen,  der  Thaten  Zeuge,  zufrieden  ist 

5312«  (2405t)  Wenn  aber  dieses  Gewissen  mit  dem  bösen  Menschen 
nicht  zufrieden  ist^  dann  peinigt  Jama  den  Uebelthälter,  den  Frevler. 


53€r7)  B.  ed.  Bomb,  und  Scbu  2,111,9. 
Bei  OoBiu  m,9  lautet  der  Spruch:  ^^•' 

Ih*I(  ffFÖF  m^  ftWT  ^  «Jr^JrlM^II 
Vgl.  Spruch  tt316. 
5308)  MBB.  12,8308.  «.  ^l«(Mc]^8t  ^- 


T^^ 


ed.  Bomb. 
5301^  UBa.  S,4586.  c  t|^  ed.  Calc 
53fO)  Pawat.  ed.  Kqsm.  1,57.  ed.  Bomb. 
81. 

5311.  12)  MBB.  1,8018.  %.  Tgl.  den  fol- 
genden Sprach. 


-V 


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137 


53i3«  (2401«)  Der  Gott,  der  in  deinem  Herzen  wohnt  (d.  i.  das  Ge- 
wissen), ist  Jama,  Vivasvanfs  Sohn;  wenn  da  mit  ihm  nicht  im  Streite  bist, 
braachst  dn  nicht  znr  Gang&,  nicht  zu  den  Kam  zn  wallfahrten. 

wso:  ^^Uti  ^1^  ^  ßrnsfe  m  [ciQ^mh^ii 

5314»  (2407.)  Zn  dem  ich  die  Liebesbotin  sandte,  bei  dem  eben  ist  sie 
hängen  geblieben:  erkennt  darin,  o  Freundinnen,  meiDC  Einfalt  oder  die 
Folgen  des  Schicksals. 

5315.  (4838.)  Wen  Spieler,  umherziehende  Schauspieler  und  lieder- 
liche Weiber  preisen,  der  Mann  bleibt  nicht  am  Leben. 

tf  qifnftH^  ^j^  H^  fw^  jjnn^i 

5316.  (2408.)  Das  Leid,  welches  Mutter  und  Vater  bei  der  Geburt 
eines  Menschen  ertragen,  kann  selbst  in  hundert  Jahren  nicht  wieder  gut  ge- 
macht  werden. 

H^ir4c|l^l^^  HlrtHIMHMI:  arf^ll 

5317.  Zwischen  Zweien,  bei  denen  Besitz,  Geburt,  Macht,  Aussehen  und 
Wohlfahrt  gleich  sind,  können  Ehe  und  Freundschaft  geschlossen  werden, 
nimmer  aber  zwischen  einem  Hohen  und  einem  Niederen. 

5318.  (2409.)  Nur  zwischen  Zweien,,  die  gleichen  Reichtfaum  besitzen 
und  nur  zwischen  Zweien,  die  von  gleichem  Wissen  sind,  können  Ehe  und 
Freundschaft  geschlossen  werden,  nimmer  aber  zwischen  Wohlgenährten  und 
Ausgehungerten. 


5313)  If.  8,93. 

5314)  KIJT4LAJ.  125,6. 

5315)  VBa.  5,U43,6.  U48,ii. 

53111)  M.  3,  397.    BtABMAIMiAMU    2, 1, 5. 

Tgl.  Spruch  5307. 

5317)  Bai«.  P.  11,50, 1 6.  b.  a^^lpfRJT 
UH^HI  t||et)(ci:  Cpmm.,  eine  tclilecfate 
ra.ThoU. 


TertheidiguBg  einer  schlechtea  Sache.  Vgt 
den  folgenden  Spruch. 

5318)  MBu.  1,5148.  Vkiikt.  ed.  Komo. 
I,  313.  11,28. 111,220.  ed.  Bomb.  1,281.  II, 
27.  QkwkQ.  Paddb.  6.  ^i^H  und  «IHM  st* 
ga^  <^.  H^W^n  f^e|l«(^lü. 

9* 


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138 

5319.  Wenn  bei  Zweien  die  Absicht,  die  Ansprnchlosigkeit  oder  die 
Einsicht  übereinstimmen ,  dann  wird  die  Freundschaft  zwischen  ihnen  nicht 
ZQ  Schanden. 

i|4)m4il<('(:  JST:  ftfora  ijUNHiM  I 

M5ici^  ^ft  ^i^rüi  ^4ia<{fw  sfn^Tipj^ii 

5320t  (2410.)  Ein  jüngerer  Bruder,  ein  Sohn  und  auch  ein  guter  Schü- 
ler sind  als  Söhne  zu  betrachten,  wenn  das  Gresetz  zur  Richtschnur  genom- 
men wird. 

5321.  (2411.)  Auch  ziemt  es  sich  nicht  aus  Rücksicht  für  den  Ruhm 
den  Körper  zu  vernachlässigen:  der  eigene  Ruhm  ist  kein  Zaubertrank  für 
die  verstopften  Ohren  Todter. 

mr  chlMlöJdrf^ll  MMHI  ^f^  =?  ^ra^  I 

HT  »yft  a^  ^Wf  fdUIH  ^{T^  if^PT:  II 

5322t  Wer  eine  Sache  genau  kennt  und  trotz  dieser  Eenntniss  sie  ver- 
schweigt, der  verunreinigt  sich  mit  demselben  Verbrechen  (das  der  Andere 
beging  und  er  verschweigt),  darüber  herrscht  kein  Zweifel. 

3Hie«t|«<^iqfJi  ^Jjfefip:  ysiiHia  II 

5323.  Wer  in  der  Welt  sich  auf  das  Schicksal  verlasst  und  wer  ein 
Auh&nger  der  Lehre  vom  Zufall  ist,  beide  sind  Ausgestossene;  gerühmt  wird 
deijenige,  der  des  Menschen  Arbeit  anerkennt 

TO  qjpjsnfiiOT  ^^  ?fc!^  TOT  I 


5319)  MBB.  5,1498.  6.  ^>fff  f'Pf^  Sfl 
•d.  Calc  Mlae.:  ^  ^HHl4  f%?  ^ 

bMi(«cjti  j??nmT^  vm  f^m 

^«fwMHdMHI. 

5320)  R.  ed.  Gorr.  4,17,81. 

5321)  RUa-Tar.  4,34.  d.etfiufwnUJ  Tr.; 
jmipn  beide  AuBgg. 

5322}  SuBHAsa.  157. 


5323}  MBu.  3,1214.  c.  Wi^  eine  von 
NIlas.  erwähnte  Lesart;  die  Aasgaben  1^- 
ft  5f|T.  NtLAi.:  ^^^{\  H^IMMWife!- 
äf^clJüWItlHM^:  ^lid«^:  I  •JAollI^*: 
HMs|«4j|HHlB  t|eji(4li5iq^HHWHilrl  SI- 
^^l4l*:  ^  5^1  HI*HH^ne*»HlfJ^ 
*4^f%:  5lfh^  dlr*l(d*  ^«R^h!^ 


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189 


5324.  Wer  seines  Weges  geht  ohne  die  Tagend  za  beeinträchtigen,  der 
gewinnt  an  ihr  eine  Gehilfin  znr  £rfüllang  des  Erwünschten. 

5325.  (2412.)  Wer  einen  Nimba-Banm  mit  der  Axt,  wer  ihn  mit  Honig 
und  Butter  und  wer  ihn  mit  wohlriechenden  Kränzen  und  Aehnlichem  be- 
handelt, fOr  Alle  behält  er  dieselbe  Schärfe  des  Geschmacks. 

5326«  (2413.)  Wer  mich  mit  der  grOssten  Hingebung  gewinnen  will, 
der  mnss  stets  die  Brahmanen  ehren:  auf  diese  Weise  werde  ich  zufrieden- 
gestellt 

cIR^  H^HMci  cTT:  ^^^  JTOWTj  II 

5327.  Den  überaus  Dnmmen  in  der  Welt  und  den  überaus  Frommen 
ergeht  es  wohl:  Mittelmässige  kasteien  sich. 

MVilMHUI  ^  ^^TOF  8.  Spruch  219. 

MdiRl  mJ^MHI  Hi^  8.  Spruch  51iO. 

MUNUlIrMNH^H  cffluiT ».  Spruch  49J2. 

MVle^c^nfnic^UIrl  8.  Spruch  3938. 

q^CpTRIH  2Jo:  »•  Spruch  RT^^l^FJRja  ^U 

^^ri\-W\^^kk\4\\ 8.  Spruch  5003. 

traiFTf^  ^  ^3  fMH(HMJ  II 

5328,  Wer  ihn  erzeugt,  wer  ihn  aus  einer  Gefahr  rettet  und  wer  ihm 
den  Lebensunterhalt  gewährt,  alle  drei  sind  seine  Väter. 

1: 5MHlf{c4  ^fq^  ^c|»I8[|IhP|WöMI:  I 

(iHlullJ  (<  qpT;  ff  ^  ^yc^HHHH;  cq't  II 

5329«  (2414.)  Wenn  die  Ehre  zweier  in  Leidenschaft  gerathener  Men- 


5324)  KATaA8.  32,86. 

gjbHHI  dl5i. 

5325)  KuTALAj.  58,6.  Vgl.  Sprach  980. 

5328)MBe.  13,3ii7. 

5326)  VwRAMAB.  302,   Worte  Kisbha's, 

5329)  RA«A-TAa.  ed.  Ta.  3,516.  ed.  Calo. 

die  er  in  DTArayatl  gesprochen  haben  8oII. 

518. 

5327)  PAĻAa.  i,2,61.  Vgl.  Spruch  $  ^ 

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140 


sehen  darin  besteht,  dass  sie  wie  zwei  Hunde,  die  auf  eine  and  dieselbe  Sache 
erpicht  sind,  sich  an  einander  reiben,  dann  frage  ich,  welche  Schande  dar* 
über  geht?' 

MWIH  ^  ^yjicl  H4*l<i5i  ^tTW  H^TFT  f^  ^rfFT  I 

üR-H^rMI  Haff  fsRRTfH  ^  ^iHHCH  ^r^rMsiftt  II 

5330*  (4839.)  Wenn,  o  Lieber,  ein  Herr  niemals  im  Zorn  anffilhrt  ge* 
gen  einen  ergebenen  und  auf  sein  Wohl  bedachten  Diener,  dann  haben  die 
Diener  zu  ihm  Vertrauen  und  verlassen  ihn  nicht  im  Unglück. 

J|?>iai^4MI  ^%  ^  q  iilfHHmmcl^ll 

5331.  (2415.)  Ein  Fürst,  der  durch  geheime  Spfther  die  mit  einem 
Regenten  in  Berührung  kommenden  Personen  auf  seiner  Seite,  insbesondere 
aber  die  auf  des  Feindes  Seite  kennt,  pflegt  nicht  in  Missgeschick  zu  ge- 
rathen. 

^^  ^It|^?3WH^8.  Spruch  4134, 

H^IUA  rf  f^STOT  q^  HW<f^H;  li 

5332.  Wer  den  in  ihm  aufgestiegenen  Zorn  mittels  der  Einsicht  zurück- 
drängt, den  halten  Weise,  die  die  Wahrheit  schauen,  für  energisch. 

ing  m4m(U  Pür^s.  nach  Spruch  ^IP^IIH  ^  MIMIMIH. 
^^  yHWIHr^sM  ».Spruch  3707. 

f?nf  >T5riH  fkk^i  M^iMHtHIMUlt  il 

5333.  (2416.)  Der  Mann,  der  nicht  Hand  an's  Werk  legt,  indem  er  auf 
das  Schicksal  baut,  steht  bald  ohne  Habe  da  und  baut  auf  die  Flucht 

H  <(l4^5l  sSlHiy:  MUltllMH  wi^  II 
^  f^tWTH  5^  *lrt)<«llfHMyH  I 
«siirH^i  HrlJjrHsM  R  ^1%  gJ^^rf  II 


5330)  HBa.  5,1355. 

5331)  PAi«iAT.ed.Ko5BG.  111,65.  eü.  Bomb. 
68.  c.  ^^  KosMQ. 


5332)  MBB.  3,1081. 

5333)  B.  ed.  Gorr.  5,33,3u,6.  8i,a. 


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141 


5334.  (4840.)  Wer  aber  ein  frommeDdes  Wort  avs  Thorheit  nicht  an- 
nimmt)  der  kommt  als  Sanmseliger  nm  seinen  Yortheil  und  empfindet  hinter- 
her Rene. 

5335*  (4841.)  Wer  aber  ein  frommendes  Wort,  wenn  er  es  hört,  als- 
bald annimmt,  indem  er  seine  eigene  Meinang  aofgiebt,  dem  ergeht  es  wohl 
in  der  Welt 

arg  M^JJMI^Ä  8.  o9ch  Spruch  SRFRf^llRTlH. 

^^  3^  ^  5^1^».  nach  Sprooh  SlRFf  f^  fq^:  0503. 

^TFg  ^^  Wni  8.  Spruch  4i91. 

^^  JW  fer^  ^Wl  8.  nach  Spruch  HWlftsRH^:. 

^^^l  Wim  xm  ^  as^:  wpJ-m  i 

5336.  Wenn  ein  Fürst  einen  Andern  sich  gleich  stellt,  dann  schreitet 
die  Glücksgöttin  nicht  in  derselben  Weise  fort.  Die  Unst&te,  die  diesen  bei- 
den Emporgestiegenen  ihre  Füsse  leiht,  kann  nicht  lange  so  stehen:  sicher 
lässt  sie  £inen  fallen. 

cr^  o|e$Hf^^lM  ^  cjicjffi  ^i^:  I 

^;  M^jMchi^m  HFt  ^ng^  cTcT:  II 

5337.  (4842.)  Ein  Landmann  aber,  welcher  sein  Feld  bestellt  ohne  die 
Begenzeit  zu  kennen,  kommt  nm  seine  Arbeit  und  gelangt  nicht  zu  Korn. 

^Fg  S^NNHI VÖIHI  5T%T  ^^f^  gJI^  ?^l 
i?lWMIHW  cfl^^q  fllNjl^f^:  II 

5338.  (4843.)  Wer  aber,  wenn  er  aach  in  der  Debermacht  ist,  Mitleid 
angedeihen  lässt  einem  heldenmüthigen  Feinde,  der  in  seiner  Gewalt  steht, 
ja  in  seinen  Händen  ist,  den  nennt  man  einen  Mann. 

tpFg  !^  ^  Hf^  «•  Spruch  4503. 

^Fg  HölfHt  Jtn  Hr^^HH  JT¥ifT  I 


5334.  35 j  MBh.  5,il4  4.  fg.  Der  erste 
Spruch  auch  BaluMAouABMA  2,8,5;  der 
xweite  aoeh  MBb.  12,8509  mit  folgenden 
Abweichungen:  6.  ffH  HrS^frlMMH-  «*•  et 
aÄl  'THNtllMa.  5335,6.  SfFT  unsere 
AenderuDg  für  !7FT). 


5336)  Katuas.  60,  H8,6.  fgg.  Vgl.Spruch 
i78. 

5337)  MBB.  12,5212.  6.  qpjg:  »i.  SJT^- 
^',  ed.  Calc. 

5338)  MBu.  12,8235. 


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142 


5339.  (4844.)  Wer  ein  volles  Jahr  unter  beständigem  Schweigen  seine 
Mahlzeit  hält,  geniesst  im  Himmel  zehntausend  Millionen  von  Weltaltem  der 
Seligkeit 

^^  n^rrgHcIH:  •.  den  folgenden  Spruch. 

^Fg  gjnn  PiOT  3n%^  ft^  sFR  I 

5340.  (4845.)  Wenn  Jemand  von  der  Sonne  erwärmtes  Wasser  aus  der 
Oangä  trinkt,  so  ist  dieses  mehr  werth,  als  wenn  man  ein  mit  dem  Kothe 
der  Kühe  abgehendes  Gerstenkorn  geniesst 

Mk-M?5hl  HF^  fkt  mfcT  fnj^lHI  Sf^l 

5341«  (2417.)  Wer  einen  im  UnglQck  befindlichen  Freund  im  Stich 
lässt  und  hartherzig  seiner  Wege  geht,  der  Undankbare  fährt  dieser  Sflnde 
wegen  sicher  zur  Hölle. 

5342.  Sogar  Vjäsa,  dem  Kenner  der  drei  Veda  ihre  Hochachtung  be- 
zeugen müssen,  hat  euch  gesagt,  dass  es  ein  gutes  Werk  sei  einem  verliebten 
Weibe  die  Hand  zu  reichen. 

MWfH^UI  Ff^T^OH  8.  nach  Spruch  ^T  ^ft^4(l  Plr^ 

Mfwf^MlfUI  ^^^  8.  Sprach  i570. 

MWHlfn  MHlUIlR  8.  Spruch  Ö016. 

^Frra  ftwfifH^  8.  Spruch  ITPT  ' 

msra  ^  ^  57Hli4HmrHeh4  I 


cTR^  ri^r  TT  sFamWs^  ii 


5339)  VfDDBA-KAii.  11,9.  6.  SUtt  des 
grammatisch  falschen  und  auch  sonst  nicht 
recht  passenden  >TSTrT  (▼gl*  Spruch  2335) 
könnte  man  o|f|cl  Tormuthen. 

5340)  MBB.  13,1796.  Vgl.  damit  den 
Yerdorbenen  Spruch  Vikbamai.  183  (184): 

rfsa  IklWfh  ^  ^ftSI  MIMIryjjUW  II 


In  der  gedruckten  Ausg.  lautet  er:  CfF^ 

^mgRfiHT  Jii^  H^R  ftr^i  f^- 

crst  ^  ^ftwf^  H^HiHirMH^ri  II 

5341)  Pankat.  ed.  Kosbo.  ¥,73.  ed.  Bomb. 
87.  6.  Hc^dT  8t.  SJ^  ed.  Bomb.  d.  qif'T- 
H5PR  8l.  JT^Sin  OTJJ  ed  Bomb. 

5342)  Naisb.  17,47.   Vgl.  Spruch  FI^- 


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148 


5343.  (2418.)  Warum,  wodurch,  wie,  wann,  welcher  Art,  wie  gross  und 
wo  die  gute  oder  böse  That  von  uns  verübt  wurde,  darum,  dadurch,  so, 
daun,  der  Art,  so  gross  und  da  trifft  sie  uns  nach  des  Schicksals  Willen. 

5344.  (4846.)  Derjenige,  vor  dem  die  Geschöpfe  zittern,  wie  Gazellen 
vor  ihrem  Jäger,  geht  zu  Schanden,  auch  wenn  er  die  meerumgrenzte  Erde 
gewönne. 

MWIrMIHirtl  ^UmHlcfMJM(irOTT:  I 

5345.  (4847.)  Weil  Fürsten  mittels  eines  Spähers  alle  Sachen  in  der 
Feme  sehen,  darum  werden  Könige  weitsichtig  genannt 

MtHi<^*iicJl  >TI5ft  SIT  H^c^yi  5?t  ^^  ^ 

HW\i\  cTFl  ^  ^^  ^  c+iHü^yH  «I^:  II 

'^ 

5346.  (4117.)  Da  eine  Sache  in  Bezug  zu  diesem  oder  jenem  Menschen 
entweder  nicht  geschehen  kann  oder  geschehen  muss,  so  kommt  kein  Weiser 
darüber  ausser  Fassung,  dass  er  ihrer  nicht  theilhaftig,  oder  darüber,  dass 
er  ihrer  theilhaftig  wird. 

QFHjfesia  ^ra»!  SCT  c?F^  W  ^racT^i 
«rat  rIFI  ?^  ^1^  f^^^jd  g^FT^II 

5347.  Wie  sollte  deijenige  zur  Wohlfahrt  gelangen,  vor  dem  die  ünter- 
thanen  zittern?  Sobald  sie  an  ihm  eine  Blosse  entdecken,  fallen  sie  sicher 
von  ihm  ab. 

i^fWiilclfH  sftcritT  ^^:  ^  ^y^  sftcrfff  I 

5348.  (2419.)  Durch  den,  wenn  er  lebt.  Viele  leben,  der  lebt  hier  in 
Wirklichkeit:  füllen  Vögel  den  eigenen  Bauch  mit  Hilfe  des  Schnabels  etwa 
nicht? 


5343)  Pahkat.  ed.  Kosh«.  II,  18.  ed.  Bomb. 
17.  Hit.  ed.  Scbl.  1,34.  Johns.  41.  a.  Um- 
gestellt ti^  tt  ^8^  ^;  ^8^  ^  fewt  b.  trsr 

Oboe  ^.  c.  Umgestellt  cT^  ^  cTOT  ^i  cTSH 
fehlt  d.  f^UIrl  »t.  ehHM*  Vgl.  Spruch 
53ttl  aod  IR  MNI'^^NA:* 

5344)  HBb.  5,1119. 

5345)  R.  ed.  Bomb.  3,33,10.  Goaa.  37,9. 
a.  Jjmi  GoER.  d.  (MMMI^tldM;  Goaa. 


5346)  MBa.  8, 4  9.  a.  cF^l^HT^  ed.  Calc. 

5347)  MBB.  3,1050.  d.  fc|^^H  =  ^- 

U[f^  NiLAB. 

5348)  Paks  AT.  ed.  Ilosbo.  1,28.  ed.  orn. 
10.  ed.  Bomb.  23.  Hit.  ed.  Sohl,  und  Johns. 
11,35.  VwaAMAH.  4.  a.  irfFR,  11^%.  6. 
H  g  8t.  HT  'S'^y  sft^  »t.  Sft^frl.  «.  sfN- 

f?r  8t.  ^4fti  viiaAMAi.  srrjt  ^yf^  f^  5t 

J^  Hit.  A  T»iTj|ämM|U|: 


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144 


5349.  (2420.)  Bot  Mann,  der  im  Geschlecht  obenan  steht,  mnss  ja  alles 
Ernstes  gehütet  werden;  geht  er  zu  Grunde,  so  ist  das  ganze  Geschlecht  da- 
hin: ist  die  Nabe  gebrochen,  so  laufen  die  Speieben  nicht  mehr. 

5350«  (2421.)  Wer,  wenn  wir  ihm  ein  Geschäft  übertrugen,  uns  ruhig 
die  Hftnde  in  den  Schooss  legen  lüsst,  der  ist  ein  wahrer  Diener  und  wie  ein 
zweites  Weib. 

5351.  (2422.)  An  welchem  Orte,  zu  welcher  Zeit  und  in  welchem  Le- 
bensalter man  eine  gute  oder  böse  That  vollbracht  hat,  dort  und  dann  erntet 
man  (im  künftigen  Leben)  die  Frucht  davon. 

T  ^  foRITiR:  «tiRarf^  Mf(ciyqq^n 

5352.  (2423.)  Man  meide  ein  Land,  in  dem  es  keine  Ehren,  keinen 
Lebensunterhalt,  keine  Angehörige  und  keine  Gelegenheit  eine  Wissenschaft 
zu  erlernen  giebt 

5353.  (4848«)  In  einem  Lande,  wo  es  keinen  Baum  mit  Früchten  und 
kühlem  Schatten  d.  i.  keinen  die  Wahrheit  kennenden  EJlirenmann  giebt,  soll 
man  keinen  Tag  verweilen. 


5349)  Pamcat.  ed.  Kosio.  1, 324.  ed.  Bomb. 

^»  3^  f^  ^Rt  und  optJiHI<^  8l.  J- 

5R^  5n&.  d*  ^GTJ^  st  «y|*|:.         jg^j 

53M)  PAffKAT.ed.Ko6B«.I,106.ed.Bomb. 

5351)  Pamat.  ed.  KotKo.Il,79.ed.Ilomb. 
74.   Vgl.  Sprach  5343  und  t|^  OFfFCPII- 

5352)  KÄK.  37  bei  m«B.  315.  bei  Hoefbr 


S.  73.  SAisBBTAr ATBor.  54.  (KDb.  unter  tf- 
i\ö|siH;  Vbdmia-KIr.  1,8.  Hit.  ed.  Scou 
1,99.  Joaifs.  108.  o.  TFRRT  und  ^flfpf«  ^. 

e.  ^  TjiiHüuuw:.  6.  c,  sf  fxnrrfti  i  «ir- 

5353)  JoqatasuotbasIba  1,«  in  Yerz.  d. 
Oxf.  U.  232,6. 


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145 


MffH«4U|fM4)M^and  *4fWf|H|iy*M^s.  Spruch  5356. 

5354«  Deijenige  Mann,  mit  dem,  o  grosse  Göttin,  eine  treue  Gattin  zu- 
frieden ist,  hat  Alles,  was  das  Gesetz  fordert,  erfQllt  und  ist  ein  wahrer  Gatte. 

MpH^i^^HH  §  s.  Spruch  4406. 

ff  ^  qtfersg?:  chiHs»PlH(lpM  j:  II 

5355.  (4849.)  Nur  der  Sohn,  durch  welchen  man  seine  Schuld  abtiUgt 
und  der  Unsterblichkeit  theilhaftig  wird,  ist  ein  aus  Pflicht  erzeugter;  die 
übrigen  hält  man  für  Kinder  der  Lust 

M4KHlHiSf>5T^5nqfiWTHTSFt^:|l 

5356.  (2424.)  Auf  wen  ein  Fürst  öfter  das  Auge  richtet,  der  Mann,  er 
stamme  aus  niedrigem  oder  hohem  Geschlecht,  ist  ein  Gefäss  des  Glücks« 

yffH'^iqi  ^cT^  ^mHW4Wfl4wyi  ^rrfrlcd  ff  ^:  I 

ffmrar^  ffwn  snfiiriöji:  ffnrrar^j  ffra^n  vihji^m:  ii 

5357.  (4850.)  Wie  ein  Mensch  gegen  einen  Andern  verfährt,  so  soll 
dieser  gegen  ihn  verfahren:  dies  ist  Gerechtigkeit  Wer  sich  hinterlistig  be- 
nimmt, dem  soll  man  durch  Hinterlist  zu  Leibe  gehen;  wer  sich  redlich  be- 
nimmt, dem  soll  man  redlich  begegnen. 

fnii^i  ^^3^%T  hiRtI  ff  "^t  f%  ^f^^^fri  ii 

5358«  (4851.)  Vor  wem  man  sich  nicht  fürchtet,  wenn  er  im  Zorn  ist, 
und  von  wem  man  kein  Geld  erhält,  wenn  er  zufrieden  ist,  wer  also  weder 
schadet,  noch  fördert,  was  wird  der  im  Zorn  uns  thun? 


5354)  DifiPATlc.  44.  c.  m^  onsere  Aen- 
•r 
derung  flir  Qff. 

535k)  11.  9,107.  Vgl.  AiT.  Bb.  7,18. 

5856)  Pahkat.  ed.  Kosb«.  1,273.  ed.  om. 
239.  ed.  BomI).  248.  Hit.  ed.  Scbl.  11,127. 
JoHRS.  182.  (luM.  Padob.  o.  MJHMUjiM«!) 
(d.  L  trfFI^Trf^*  *•  *(l|.l«tM(H.  e.  ^- 

5ft^  snj^ft^  ff:  (d.  i.  mu  9^  gj- 

UI.  TheiL 


(d.  L  HIsR)  >T^,  ff  dT*^l  ^{c?  JR:,  ff 
dtr^WlMd  (auch  ofwm  und  ofip^H) 
SR:  (auch^  und  ^J[t). 

5357)  MBB.  5,1840.  12,i058.  c.  ctfcM* 
öQ:  st  cllfMrNI:  an  der  ersten  Stelle. 

5358)  VfoDBA-KAM.  9,9.  c  ftq%T  ^ygo 

unsere  Aendemag  für  Piy«JH°. 
10 


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IM 


ft  5l*n5rl  sftsftf  Jtfelct  ^  'i  tJi^'Mff  M 

5359.  (4852.)  Wem  sie  aber  der  Vater  zur  Ehe  giebt  oder  der  Bmder 
mit  EiDwilligung  des  Vaters,  dem  soll  sie  bei  seinen  Lebzeiten  gehorchen 
uDd  nach  seinem  Tode  ihm  nicht  entgegenhandeln. 

5360.  (2425.)  Wem  die  Götter  eine  Demftthigang  zugedacht  haben, 
dem  Manne  rauben  sie  den  Verstand,  so  dass  er  Alles  verkehrt  sieht 

qPT  ^?=^  5=?  sUHPfl  R^  SIT  Rf^Tff  cf^  I 

frmrPT  gRJRT  n  ^  crfiiia  3^  II 

5361.  (4853.)  Wessen  Vorhaben  oder  berathenen  Plan  Andere  nicht 
erfahren,  wessen  vollbrachte  That  sie  nnr  erfahren,  der  heisst  ein  Weiser. 

OFT  sfiN  ^  J^wfri  JtilciH^  ^  ^f?l:  I 

^Hnt|H*jfa4i  a  ^  crto  3gq^  ii 

5362.  (4854.)  Wessen  Vorhaben  weder  Kälte  noch  Hitze,  weder  Furcht 
noch  Freude,  weder  Gelingen  noch  Misslingen  stören,  der  heisst  ein  Weiser. 

^iFaPT  HHHIMlT^H«rvil^^HH:  II 

5363.  Wer  möchte,  wenn  er  von  Einsichtsvollen  geachtet  sein  will, 
dem,  dessen  Zorn  grosse  Leiden  und  dessen  Gunst  grossen  Lohn  bringt,  auch 
nur  in  Gedanken  einen  Schaden  zufügen? 

qPT  N  H(0h1  (  m^  ^  M(^i|HI  I 

fWT  g  3^  m^i  m^  FnwFT  fn^^fd:  ii 

5364.  (2426.)  Wessen  Feld  an  einem  Flussufer  liegt,  wessen  Weib  mit 


5389)  M.  5,151.  Hit.  ed.  ScBL.  ad  111,31. 
JoBNS.  111,33.  b.  r\m^c\  HiT.  e.  d.  W^^' 
SfHilS  f%  ft  5pt  t||jV|i|(^irt  Hit.  ed. 

5860)  BIBh.  2,S679.  5,1176.  Qcs.  Pet 
Hdschr.  13,6.  ed.  Bomb.  S.  28.  c.  HF7T: 
SRIf o  (blosser  SchroibfeUer).  d.  ^cfltllHI- 
f^;  NtLAK.  erklärt  Mc||iflHlPl  das  erste 
Hai  darch  f^l|(l(flPl,  des  «weite  Mal 
durch  >flM^inH>  H  H  MWIrH^lFtHH 


und  ^  «eifri  Hiit^n«Hl^Co«. 

5361)1108.  5,998. 

5362)  MBB.  5,994. 

5363)  MBB.  4,116. 

5364)  Parbat.  ed.  Kosbo.  1,234.  ed.  orn. 
169.  ed.  Bomb.  208.  Galan.  Yarr.  42*  e.  d. 
3T%  H^HHMWW  mä  W|RbIt|P|4(H: 
Konc.  Vgl.  den  folgenden  8prueh,  28iM. 
3290.  %.  und  J^^^  3]%  cflH:. 


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147 


einem  ADdon  buhlt  and  wer  in  einem  Hanse  mit  Schlangen  wohnt,  wie 
sollte  der  Wohlbehagen  fohlen? 

J^fPr  (ciiMi  ^ffftf!  HrMt-ff*-M  ^  ffeW:  || 

53S5.  (2427.)  Wessen  Feld  an  einem  Flossnfer  liegt,  wessen  Weib 
eines  Andern  Liebste  ist  und  wessen  Sohn  keine  Zucht  kennt,  der  erleidet 
sicher  den  Tod. 

536S*  Wer  in  seinem  Hause  eine  Gattin  hat,  die  wie  eine  Matter  auf 
sein  Wohl  bedacht  ist,  der  nimmt  am  Körper  zu  wie  der  Mond  in  der  lichten 
Hälfte  eines  Monats. 

^FT  V<lri|itifl|fe<|gf;  s.  Spruch  5374. 

5367«  (2428a)  Wem  man  etwas  Unliebes  anthan  will,  zu  dem  spreche 
man  stets  Liebes:  um  eine  Gazelle  sicher  zn  erlegen,  lassen  Jäger  melodi- 
schen Gesang  ertönen. 

?R  V<|tf|tfHc<|g[!  s.  Sprach  5374. 

aFT  ^  g  HMIü  ^  slilHWtflciJs  II 

5368.  (4855.)  Wessen  Herz  vor  Mitleid  gegen  alle  Geschöpfe  schmilzt, 
der  erlangt  dadurch  die  richtige  Erkenntniss  und  die  Erlösung,  nicht  durch 
Zopf,  Asche  and  Kutte. 

qPI  fft^  (sfHsra)  sflctirl  ».  »«  Spruch  2439. 


5365)  Kan.  88  bei  Hau.  86  in  der  Ausg. 
▼oo  Raogapura.  o.  ^if^.  d.  MrU^cf  st.  XT- 

5366)  VfDDHA-Klii.  Berl.  Hdschrr.  186. 
a.  HFH  ^  die  Hdsohrr.  6.  ^^  st.  qia«! 
die  Hdschrr.  o.  ö|^  die  Hdschrr.  Vgl. 
Spruch  533S. 

5367)  VfvoBA-KAii.  14,10.  (Img.  Padbh. 


NiTi  9.  a.  snfqq^;  oFire  PmmIh^ 


T^.  d.  JTTSnfH  8t.  ilWftl.  c.  d.  SEnUT 

Spruch  ^Niami^(l^l(:> 

5368)  VRODBA-K&f.  15,1.  Sobbash.  262. 
c>  ^R  ^  Tl^ra  unsere  Aenderang  fdr 
tl'H^a  HWW.  c.  d.  fIFI  ^TT^R  ^RTO f% 

SlilHWdMH  YRUDUA-iill. 


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148 


5369.  (2429«)  Ein  tngendhafter  Mann  wird  geehrt,  er  stamme  von  wem 
es  auch  sei:  *wa8  wird  ein  Bogen,  wäre  er  auch  ans  reinem  Stamme  gemacht, 
nützen,  wenn  ihm  die  Sehne  (Tagend)  fehlt? 

5370«  (2430.)  Die  Zeit  schlürft  ja  den  Saft  jeglichen  Werkes,  das  nicht 
schnell  vollbracht  wird,  vor  Allem  aber  eines  solchen,  das  schon  flüchte  an- 
gesetzt hat 

^TPT  MMi|^«^IM  >•  Sprech  5372. 

5371.  (24310  Wer  den  Freund  durch  Gaben,  die  Feinde  in  der  Schlacht 
und  das  Weib  durch  Speise  und  Trank  besiegt  (für  sich  gewonnen)  hat,  des- 
sen Leben  hat  Früchte  getragen. 

^P^  U4  f^<^HHI  8-  den  folgenden  Sprach. 

5372.  (2432.)  Für  wctn,  die  Tage  kommen  und  gehen  ohne  gute  Werke 
im  Gefolge  zu  haben,  der  lebt  nicht,,  wenn  er  auch  athmet,  gleichwie  eines 
Goldschmieds  Blasebalg. 

T  H  ^ITR  ^^y*jHII-y:.WTft[^  II 
qpT  ^TOTsf^sn^:  CT  ^  HlßJw  %Tfci^!  I 


5369)  Ran.  14  bei  Wbmr:  Hit.  Pr.  ed. 
ScBL.  22.  JoBNS.  23.  Galan.  Varr.  29.  a.  ^' 
Ffr  aFiT  TOar  fe  Kan.  c.  d.  Aach  bei 

U66TAL.  ZU  UnaDIS.  t,7.  d.  t|f{>F|H  «t.  f^ 

Slrf^rar^    it;N.    Vgl.  Spruch  QS^IHH?! 

o 

5370)  Paniat.  ed.  Kosh«.  IU,233.   ed. 

Bomb.  171.  a.  cTFT  unsere  Aenderung  für 


?FT*  <i«  dr^lH^  ed.  Kosh«.;  r|^  steht 
müsslg  da.  Vgl.  Spruch  938. 
V   5371)  MBB.  5,1  SS8. 

5372)  PANiAT.ed.KosB«.III,97.ed.Boinb. 

96.  (abIa.  PaDDB.;  SARAStATlBAimiABBAaANA 

1,158  (8.  Z.  d.  d.  m.  G.  2S,240).  o.  o^. 

#iFT;  F^^ilsjKlir^  »t.  qiTfiro  Sabasv. 

Vgl.  Spruch  2767. 


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149 


5373*  Fflr  den  das  Onte  nur  des  Gaten  wegen  da  ist,  der  leidet  nnr 
Pein  und  ist  nicht  klog,  der  kennt  die  Bedentang  des  Guten  eben  so  wenig 
wie  der  Blinde  den  Glan^  der  Sonne. 

5374.  Desgleichen  hat  derjenige,  fOr  den  der  Reichthnm  nnr  des  Reich- 
thums  wegen  da  ist,  keinen  richtigen  Begriff  vom  Reichthum:  er  gleicht  dem 
Knecht,  der  im  Walde  die  KQhe  batet 

^TFf  ^  \llMr)  cJllW  s.  den  folgenden  Spruch. 

5375.  (2433.)  Wessen  Gemflthsart,  Geschlecht  nnd  Verbindungen  man 
nicht  kennt,  mit  dem  schliesse  man  keine  Freundschaft:  solches  hat  Brhas- 
pati  gesagt 

qpT  ^  fc(t|i^  ^ran^:  #1^  ^^  ^  ^  jfr^S^I 

S  ^RäWfrlSI*  sRtrf??  SR'ft  Jcl  fsC^ST^II 

5376.  (2826.)  Wer  im  Unglück  nicht  verzagt,  im  Glack  nicht  frohlockt 
nnd  in  der  Schlacht  nicht  feig  ist,  einen  solchen  Sohn,  einen  Schmuck  der 
Dreiwelt,  bringt  eine  Mutter  selten  zur  Welt 

5377.  Wem  Verstand  nicht  angeboren  ward,  dem  wird  vieles  Vorreden 
von  keinem  Nutzen  sein:  eine  Hnndemthe  wird  nimmer  gerade,  hielte  man 
sie  auch  beständig  in  einer  Röhre. 

^  H  siMiIrf  SUIHlä  ^^«H(HiPici  II 

5378.  (2434.)  Wer  keinen  eigenen  Verstand  besitzt,  sondern  nur  Vieles 
gelernt  hat,  der  kennt  den  Sinn  der  LehrbQcher  nicht,  eben  so  wenig  wie  ein 
Löffel  den  Geschmack  einer  Brfihe. 

^PT  HlR-H  Hfft  *Wft  ».  Sprach  5387. 


5373. 74)  11  Bh.  3, 1 286.  fg.  5374, a.  ^(T^- 
C|Q  unsere  Aenderung  für  T|ir^l^«j[. 

5375)  Parkat.  ed.  Kose«.  11,60.  IV,20. 
ed.  Bomb.  11,55.  IV,  19.  a.  ^^  st.  ^h^. 

5376)  Park  AT.  ed.  Ko8BG.I,i18.  ed.  om. 
86.  ed.  Bomb.  105.  Hit.  ed.  Schl.  ad  1,28. 


JoBNS.  33.  ed.  RoDK,  S.  33.  a.  fe|lfQ  7\  Cf. 
FT  umgestellt,  a.  6.  ?fqf^  rjFT  ^  ^(l 

5377)  SuBoiLsB.  281.   Vgl.  die  folgenden 
Sprüche. 

5378)  MBB.  2,1 9i  5.   Vgl.  Sprach  3872. 


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150 


5379.  (2435.)  Wer  nicht  selbst  Verstand  besitzt  and  nicht  der  Freunde 
Bath  befolgt,  der  geht  in  den  Tod  wie  jener  domme  Weber. 

^Fr5^ftHF^wl5^T8^Hf^^*7lff^^%^l 

5380.  (2436.)  Was  nützen  dem  Lehrbfleher,  der  nicht  selbst  Verstand 
besitzt?  Was  wird  dem  ein  Spiegel  nützen,  der  keine  4ugen  hat? 

qFT^^  ^RH  (SRI)  H^t  P|rmJ)  ».  Spruch  5383. 

HFT^^  ^  r^Älia  =?  ^  H  g  MiUiH:  I 
HhM4)l(  ^  rfFT  ^-^^IhI  TOT  PüfT  II 

5381.  Wessen  Sohn  nicht  gelehrt,  nicht  heldenhaft  nnd  nicht  klag  ist, 
dessen  Geschlecht  ist  finster  wie  eine  mondlose  Nacht 

foR^  ^Wi  HfJftfWHI  ^^  5^  f^  II 

5382.  (4856.)  Wer  einen  folgsamen  Sohn  and  eine  gehorsame  Gattin 
hat,  and  wer  mit  seinen  Vermögensverhältnissen  znfrieden  ist,  der  hat  den 
Himmel  schon  hier  aaf  Erden. 

QPT  ^n  Sl^  m»  ^  den  Torangeheoden  Sprach. 

tTFT^H^NHWftl  tH:^Hs^H<^lhUc^h  I 


5379)  Pariat.  ed.  Kom«.  ¥,49.  58.  ed. 
Bomb.  60.  70. 

5380)  KÄH.  109.  bei  Habb.  6t  bei  Wbbbb; 
bei  UÖPBR  S.  74.  yRDDUA-KAii.10,9.  SaSsk^- 
tapItbop.  55.  ^AiiG.  Paddh.  Hit.  ed.  Scul. 
111,117.  Joaiis.  122.  SuBHASB.  101.  Carb 
452.  Galah.  Varr.  172.  c.  ^NHMI.  d.  ^- 

5381)  SoBHASB.  101.  Ybduba-Kar.  Bert 
Hdschrr.  17.  a.  feT^TlI  unsere  Aeuderuog 
für  fcläHT»  (el^l^l  and  ^^|^|.  c.  CRI- 


srrrf  Vbddba-Käb.  a.  HÖ^ÄM  (Wes  9iF^ 
:(i4^1  Vrddua-Kaii. 

5382)  VfDouA-Kifi.  2,8.  Bari.  Hdscbrr. 
192.  Sobhasb.  300.  PaASAifGABB.  14,  o.  a. 
^PT  J^n  cRlT  HRT,  ^F^  jsn  SI§  >rajT; 

^illftnl.  c.  l^^yfM  ^^W:  (aath  H- 

g^j),  f^^  Hf?T  ?iaw:.  d.  w4ww  |- 

%nf^,  Fspf  rIFT  (anch  HilrtfM)  q^- 

f#,  h4hhi  ^  fraa:.  vgi.  sprach 

794. 


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151 


5383«  (2437.)  Von  wessen  Hqldenmathe  Freunde,  Angehörige  nnd  Ver- 
wandte, wie  von  dem  Indra's  die  Götter,  Nutzen  ziehen,  dessen  Leben  hat 
Frachte  getragen. 

^F^B  sPFlfrl  %W  h4h5wMI  fe  H:  II 

5384.  (2438.)  In  wessen  Gunst  die  lotusfarbige  Glaeksgöttin,  in  wessen 
Heldenmuth  der  Sieg  und  in  wessen  Zorn  der  Tod  wohnt,  der  ^arst)  ver- 
einigt die  Majestät  aller  (Götter)  in  sich. 

^  5385«  (2439*)  Wessen  Verstand  in  Abnahme  ist,  den  beruhige  man 
mit  der  Vergangenheit,  den  Thoren  mit  der  Zukunft,  den  Klugen  mit  der 
Gegenwart 

^^  e|i*4tyl  f?CT  Pl^ *^  5^  ^^^  • 

SR  fiS%  siOTTW:  syy^iH  (hmiIhcIs  II 

'  538S.  .(2440.)  Wer  Verstand  hat,  der  hat  Macht;  woher  sollte  beim 
Dummen  die  Macht  kommen?  Im  Walde  wurde  ein  durch  seine  Macht  be- 
rauschter Löwe  durch  ein  Häschen  um's  Leben  gebracht 

5387.  (4857.  21 S8«)  Wem  im  Hause  eine  treue  und  freundliche  Gattin 
fehlt,  der  muss  in  die  Wildniss  gehen:  sein  Haus  gleicht  einer  Wildniss. 


5383)  R.  ed.  Goea.  5,2,86.  Vgl.  Sprach 

5384)  M.  7, 1 1 .  Hit.  ed.  ScbuU,79.  Jobhs. 
80.  a.M4|IW  und  1141111x1  »l-  ^?W  ^ft^. 

ä.  oasPWT;  ^:  »i.  f%  Ht.  Vgl.  u.  7,7. 

5385)  MBB.  1,5614.  12,6S62.  a«  qQT  st 

5386)  Kam.  64  bei  Wibbk;  Viudba-KIr. 
10,16.  Pakbat.  ed.  Ko«m.  1,245.  268.  ed. 
orn.  18t.  204.  ed.  Bomb.  214.  Hit.  ed.  Scbl. 
11,116.  JoBR».  120.  ed.  Ctlc.  1830  8.  254. 
^E.  Pet  Udscbr.  88,  a.  SobbUb.  8.  159. 
200.  Cabu  438.  a.  UmgesleUi  ^f^C^.  6. 


ft^raW,  M^IMHI  und  M^li^st  q^- 
%^;  fn^*«,  lH4r*Wfl; c.  q^  8t.  ^. 

l^cfiH  (mit  Toraogebendem  R^T^ItTT)  9L 
StRRR.   Vgl.  S^uch  4471. 


5387)  MBB.  12,5509.  Kam.  44  bei  Habb. 

86  bei  Wbbbb;  GlBopA-P.,  NItibIba  100 

_.r.         , , 
nacb  PLDb.  unter  >nm>  Pabbat.  ed.  Ko- 

8B6.  iy,54.  ed.  Bomb.  83.  Subbasb.  102* 

a.  b.  qw  «nar  (aucb  qirn  ^FD  JT%  ^- 
fe?  >lrfT  ^  PviMcIli^Hi  (auch  qif^o), 

^Fj  5wfff?  Hfft  himt  jj%5  ftPT  °.  c.  ?rf - 


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152 


OFT  HRIT  3^  f^H  2^  nf^Ji^tri  I 
f?R  «i((ftl  JIT^rftl  ^f^pft^  f^?TUR  II 

5388.  Wessen  Gattm  stets  im  Hanse  wie  eine  Hflndin  bellt,  der 
Bchmmpft  am  Leibe  zusammen,  wie  eine  Lotuspflanze  beim  Eintritt  von 
K&lte. 

qPT  R^  ^  siHfrl  sucjUIUIUItl^lU  ^  I 

5389.  (4858.)  Ein  Fürst,  dessen  Plan  weder  die  Fremden  noch  die 
Eigenen  kennen,  bleibt  lange  in  seiner  Herrschaft,  da  er  seine  Angen  über- 
all hat 

^PT  rnar  JJ^  HIIw  ».  Spmch  5387. 

^PT  Prani  HdIMWdl  iit^n1«c  MUU«=IH  II 

5390.  (2441.)  Es  giebt  hier  auf  Erden  keinen  Glücklicheren  als  den, 
der  mit  einem  Freunde  sich  begrüssen,  mit  einem  Freunde  zusammen  wohnen 
und  mit  einem  Freunde  sich  unterhalten  kann. 

a^  pra  f^  HFi  Hi-y^i  sn^  11 

5391  •  Jedermanns  Herz  hat,  o  Affe,  seine  Freude  an  keinem  andern 
Platze,  als  an  dem,  der  für  ihn  bestimmt,  und  an  keinem  andern  Gesicht,  als 
an  dem,  das  ihm  gegeben  ward. 

^^  p^  rrarpT  ^hcii  ^^cg2^lcIf??  11 

5392.  (2442.)  Die  That,  die  der  Schöpfer  zu  Jemandes  Verderben  be- 
stimmt hat,  läuft  dessen  Spur  nach,  er  mag  laufen  wohin  er  will. 

QPT  7F|  T^  öRTmFT  ^  Spruch  5370. 


V9DDH4-KI11.  Berl.  Udschrr.  185. 
c.  5ft^  m^  ttDd  M4l^|jH<rtl  die 
Udschrr.  Vgl.  Spruch  5366. 

5389)  MBB.  5,U12,6.  ui8,a. 

5390)  UiT.  ed.  Scbl.  ad  14, 2S.  Joums.  I, 
40.  (RDa.  unter  ^T^.  a.  ^nüTT  unsere 
Aenderuog  für  Wnm.  c.  SUU  H^m:  wollte 


ScHLBGiL  nach  Wilkins'  Uebersetiung  (a 
friend  io  embrace)  hWI^:  lesen. 

5391)  (OK.  Pet.  Bdschr.  67, 7.  Unsere 
Aenderuugen:  c  ^rf  Air  f^^.  hI.  c||«|(^ 
für  m^U 

5392)  IUtbas.  36,101. 


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153 


qPT  OFT  f^  ^  H^M^  3^  f%  ff  ^fpi^l 

5393.  (2443.)  Indem  ein  Kläger  dadurch  in  das  Herz  eines  Menschen 
sich  einschleicht,  dass  er  sich  ganz  in  seine  Art  und  Weise  za  seih  hinein- 
denkt, bringt  er  ihn  bald  in  seine  Gewalt 

5394.  (2444.)  Wie  das  Vertrauen,  so  der  Erfolg:  Ershna's  Macht  wird 
auf  die  Weise  bemessen,  dass  man  sagt,  sie  sei  so  und  so  gross. 

qpi  q  tT  5pnT:  H%  ».  Spruch  5237. 

^Fi  oiiHiPi  ^^  j|%  ciiujrNr)  asn  I 

^jRtni  fRHT  m^  f^  fIFI  ^mt||rl  II 

5395.  (2445.)  Wessen  Brod  man  isst  oder  in  wessen  Hause  man  gewohnt 
hat,  dem  thue  man  Gutes  durch  Handlungen,  Gedanken  und  Worte«  ^ 

OFT  <3| I (viMH  l^c^rt  8*  Sprach  5367. 

5396.  (4859.)  Derjenige,  von  dessen  Handlungsweise  die  Menschen  nicht 
als  wie  von  etwas  Grossem  und  Wunderbarem  reden,  ist  nur  dazu  da,  um 
den  Haufen  gross  zu  machen,  ist  gerade  kein  Weib,  aber  auch  kein  Mann. 

t?l(slHM<IHIrMI:  H  ^  |MHtIH:  II 

5397.  (4860«)  Wessen  Handlungsweise  die  Menschen,  sowohl  Städter 
als  Landbewohner  und  Räthe,  auch  dann  noch  segnen,  wenn  er  schon  im 
Himmel  ist,  der  Fürst  gehört  zu  den  Besten  unter  den  Fürsten. 

5398.  (4861*)  Des  Helden  Leben  auf  Erden  ist  schön,  durch  dessen 
muthiges  Auftreten  die  Angehörigen  gut  gedeihen,  wie  die  Götter  durch  das 
des  Indra. 


5393)  Pamkat.  ed.  Kosbg.  1,78.  ed.  orn. 
54.  ed. Bomb.  68.  Hit.  ed.  Soul.  11,50.  Juans. 
51.  6.  aFT  f!FT  Ht  35?  ^,  HHW"(ri[^8t. 
f^  ff  ^^  Vgl.  Hamt.  8332.  fg. 

5394}  (RDr.  nnter  fe|^|H  «us  GUuda- 
P.,  NItuIra  234.  Vgl  Sprach  2956  und 
III.  Th«il. 


4709. 

5395)  Vit.  in  LA.  (III)  9. 

5396)  MBB.  5,4  515,6.  4516,0.  i 

5397)  MBh.  12,767. 

5398)  MBh.  5,4S87.  Vgl.  Spruch  5383. 

10* 


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154 


cftiHK^Bi  cjun«  ^:^^  HRiifi  ottiri  II 

5399.  Wessen  umfassender  Verstand  dem  Guten  und  Nfitzlichen  nach- 
geht und  wer  das  Nützliche  dem  Angenehmen  vorzieht,  der  heisst  weise. 

^  ^[yoh«(dl  JUfrhWWHIill  ^ra5T^  U 

5400.  (4862.)  Wer  mit  Weihern  der  Liehe  zu  pflegen  vermag,  das 
Essen  verdauen  kann  und  am  Leihe  einer  ausserordentlichen  Kraft  sich  er- 
freut, dem  spricht  man  Gesundheit  zu. 

5401.  (4863.)  Wer  Liehe  empfindet,  der  kennt  auch  Furcht;  die  Liebe 
ist  das  Gefäss  des  Leidens,  in  der  Liebe  wurzeln  die  Leiden:  man  entsage 

»diesen  und  lebe  glficklich.  ^ 

5402.  Wem  Heldenmuth  angeboren  ist,  der  wird  nimmer  von  Feinden 
geschlagen:  auch  der  heftigste  Wind  vermag  der  Flamme  einer  durch  ihre 
Edelsteine  leuchtenden  Lampe* Nichts  anzuhaben. 

^F^  ^^ifHÜHcJrll  HolrUIUliiMHI:  'T^  I 

HHIKjtHrir^MHI  ^My^HVIir^m:  II 

5403«  Wenn  durch  das  Zustandekommen  der  Sache  eines  Mannes  An- 
dere gedeihen,  dann  gelingt  ihm  sicher  die  Sache,  weil  er  in  kluger  Weise 
die  Sache  verfolgt. 

qfFlT  ill^f^HI:  ^i?n  3^  ^  qf^^^R  I 

ITPra  ((fdUINfll  HT  'nft  g^TO^  II 

5404.  Einem  Weibe  mit  geringelten  Haaren,  mit  rundem  Gesichte  und 
einem  Nabel,  dessen  Windungen  nach  rechts  laufen,  ergeht  es  wohl. 

q^fr  MHIIH«lf8||t||  Mr*(lffl  g^inWT^l 

riFfiTifMiHcifmai  cirqFf  Hqqiwa  ii 


5399)  MBh.  5,990  (S.  124). 

5400)  PbasamgIbh.  13,  a.  o.  ^f^'^  un- 
sere Verbesserung  für  $ff^. 

5401)  Ybdoua-Kaii.  13,6. 

5402)  Paiisat.  ed.  Bomb.  111,160. 


5403)  MBB.  5,4  548. 

5404)  SobbIsu.  142.  a.  MH4li4l4)f^H^- 
^:  die  Udschr.  c.  HlPl^f^^  die  Hdschr. 
ä.  HMHUJr)  die  Bdscbr. 


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15» 

5405.  (48(4.)  Gerade  in  der  Lebenslage,  in  der  man  etwas  Gates  oder 
BOses  vollbringt,  geniesst  man  die  Fracht  einer  solchen  That 

qFn:^yH!«aiirM*mdl^l  ^jsll*(l  I 

540(«  (48(5.)  Wie  geht  es  za,  dass  die  Schlanke  anf  einem  brennenden 
Scheiterhanfen  liegt,  da  (wenn  sie  lebte)  sogar  ein  Blumenlager  der  Zart- 
gliedrigen  Schmerzen  bereiten  wfirde? 

MVMIcHI  f^:  MIMIr*tryiui  g  ft^iuiH:  I 

5407.  Wessen  Herz  vom  Bösen  abgewandt  und^znm  Guten  hingeffihrt 
ward,  der  kennt  hier  Alles  auf  Erden,  das  Ursprüngliche  und  auch  die  Ver- 
änderungen. 

^^  RPn  V(^  f^  8.  Spruch  5369. . 

MHliaiWHI  Frarfin  i.  Spruch  5409. 

5408.  Wer  Geld  hat,  das  zum  Guten  und  Angenehmen  fohrt,  dem  geht 
Alles  gut  von  Statten:  ein  Armer,  dem  es  um  Geld  zu  thun  ist,  kann  trotz 
aller  Bemühung  nicht  zu  Gelde  gelangen. 

5409.  (2446.)  Wer  Geld  hat,  hat  auch  Freunde;  wer  Geld  hat^  hat  auch 
Angehörige;  wer  Geld  hat,  gilt  in  d^r  Welt  fttr  einen  Mann;  wer  Geld  hat, 
ist  auch  gelehrt 

tTFm^:  H  ^  Nshirll  MHirai:  H  ^  gft^^ll 


5405)  MBU.  11,78,6.  79,0.  13,847,6. 
848,a.  e.  tPtm  »l-  fiPft.  d.  J|^  sF^  ST- 
»tlfi^  an  der  zweitoD  Stelle. 

5406)  KItjIo.  2,886.  c.^^  «t  fp^. 

5407)  MBa.  5,1882.  BalBMADHARMA2,14, 
6.  «.  d.  Vgl.  MBe.  12,»667,o. 

5408)  R.  ed.  Bomb.  6,83,88.  Vgl.  Spruch 
212.  uod  R.  ed.  Gobiu  6,62,84. 

5409)  MBu.  12,319,6. 230,0.  R.ed.Boiiib. 


6,83,^5.  Goaa.  62,33.  Painkat.  ed.  Rosm. 
und  Bomb.  1,3.  Hit.  ed.  Scuu  1,118.  Johns. 
133.  fRD«.  unter  fiR;  V^ddha-Äah.  6,8. 
7,15.  ViiftAMAa.  150.  (Ol.  ed.  Bomb.  S.27* 
SubhIsb.  185.  Galan.  Varr.  238.  a.  6.  c  d. 
Ueberall  ^l  sg.  st  des  pl.  0.  MtHiell,  4- 
RH  äl^.  d.  g  und  f^  St.  g;  sH^lfl  »t 
t|R|irl*M  c-  <*•  9^J  »t.  3 


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15« 


5410.  Wer  Geld  hat,  der  ist  der  Edelste  im  Geschlecht;  wer  Geld  hat, 
der  hesitzt  Yorzflge;  wer  Geld  hat,  ist  heldebmflthig;  wer  Geld  hat,  ist  aoch 
klug. 

541  !•  Wer  Geld  hat,  der  ist  aach  heldenmüthig;  wer  Geld  hat,  der  ist 
auch  klag;  wer  Geld  hat,  hat  lange  Arme;  wer  Geld  hat,  ist  reich  an  Vor- 
zflgen. 

sn^  35?  s?  H^it^ft:  ^rw^c4>4mi  II 

5412«  Wer  Alles  in  der  Welt  zu  sagen  und  Alles  zu  thun  fOr  erlaubt 
hält,  mit  dem  wechselt  der  Reine  keine  Worte,  da  Wort  und  That  bei  jenem 
eins  sind. 

««JIMHI^N  Vlil^jui  ^>-"g^TPT:  H^FTl^  ^ßjcflyifHm^:  II 

5413.  Wer,  o  Fürst,  seine  Reichthflmer  mit  den  Gefährten  gemein- 
schaftlich geniesst,  mit  dem  theilen  die  Gefährten  auch  das  Unglück:  dies 
ist' das  Mittel  Gefthrten  zu  gewinnen  und  GefElhrten  gewinnen  heisst,  wie 
man  sagt,  ein  Reich  gewinnen. 

MWliw  ^nt  CT  ^*»  gi^li:  CT  cffillr?:  CT  ^HclMUl^l!  I 

CT  ^  ^m\  CT  ^  ^5iÄ:  m  Jjmt:  SRra^mmqfH  II 

5414«  (2447«)  Wer  Reichthümer  besitzt,  ist  ein  Mann  aus  edlem  Ge- 
schlecht, ist  klug,  gelehrt,  versteht  Vorzüge  zu  schätzen,  ist  ein  gewandter 
Redner  und  auch  schön:  alle  Vorzüge  beruhen  auf  dem  Gelde. 

ilWlfW  CT^  Jlfe:  CT  «♦iHIIHci^UlliriUI  f^  «nirT  ^ITOCT  I 

fflr?Fr  ^  ^Mfilfd  g^nilT:  50^  sl5f  *W^jNI:  fi«lfrl  II 

5415«  (2448t)  Wer  aller  Orten  sich  hinbegeben  kann,  warum  geht  wohl 
der  aus  Uebe  zur  Heimath  in's  Verderben?  aDies  ist  des  Vaters  Brunnen» 
sprechen  elende  Wichte  und  trinken  salziges  Wasser. 


5410)  R.  ed.  GoBB.  6,62,88.  Die  Lesart 
der  anderen  Recenaion  giebt  der  folgende 
Spruch. 

5411)  R.  ed.  Bomb.  1,83,36. 
'    5412)  MBh.  12,«S20. 

5413)  MBB.  3,269.     , 

5414)  BHABTf.  ed.  BoBL.  2,88.  Habb.  64. 


lilb.  Ausg.  I  iO,  litb.  Ausg.  II  U.  Galan. 
H,  (abno.  Paddo.  Vikbamak.  152.  Subhasb. 
32.  Carb  452.  PbasargUb.  12,6.  o.  cR^. 
m,  b.  und  c.  versetzt.  6.  QTiciHM  st.  W^- 
SfR,  f^fWs  8t.  jpa^u  c.  qWT  st  qiRT. 
541 5)  Pamb AT.  ed.  Kosbg.  1, 365.  ed.  Bomb. 
322. 


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157 


ywi^Jn  Hf^infti  ^tnPr  nii^9l*H:  i 

541  ••  (244I.)  Welches  Wesen  wÄre  grösser  als  dasjenige  (das  Feuer), 
durch  dessen  Mond  stets  die  Götter  ihre  Opferbatter  und  die  Manen  ihre 
Todtenkuchen  geniessen? 

$417.  (48S6.)  Wer  wunde  FQsse  bat  nnd  zu  Fuss  umhergeht,  der  reisst 
sich  die  Fflsse  noch  weiter  auf,  liefe  er  auch  noch  so  behutsam. 

cn^  51^:  tTTStf?.  HcrMiy  f^^Sfl:  Jl:  I 

H3ff?T  rf^  ^mW  Hiaqit^rJ  f^Mcfi  «rft  If 

5418t  (48S7.)  Wer  viele  Hausgenossen  zu  ernähren  hat,  aber  wenig 
Vermögen  besitzt,  dem  vßrursachen  diese  Hausgenossen  und  auch  das  Ver- 
mögen grosse  Leiden. 

5419.  (2450.)  Wer  beständig  fragt,  hört  und  das  Gehörte  behält,  dessen 
Einsicht  erweitert  sich  wie  durch  der  Sonne  Strahlen  die  Wasserrosen. 

m  wi(MH  ^^^l  >y?Hcii({ifHiddH  i 

5420t  (2451t)  Wer  den  Zorn  zurückhält,  wer  Beleidigungen  ruhig  er- 
trägt und  wer,  von  Andern  gepeinigt,  nicht  wieder  peinigt,  der  ist  ein  festes 
Gefäss  fttr  die  Glacksgflter  (d.  i.  dem  fallen  alle  GläcksgQter  zu). 

^:  H^^na  H^  ^W  ».  Spruch  5425. 

^:  HMrMfari  ^^  m  a  HMt^fd  I 

H  a^irfa  ftpf  ^nca  MMHinfn^i^i^  ii 

5421t  (4868t)  W«r  eine  hervorbrechende  Freude  oder  Trauer  nicht  zu 
beherrschen  weiss,  der  geht,  wenn  er  zur  Wohlfahrt  gelangt,  zu  Grunde,  wie 
ein  ungebrannter  Topf  im  Wasser. 


5416)  H.  1,05.  Vgl.  Spruch  5266. 

5417)  MBh.  12,5209.  o.  ^iUI^I  ed. 
Bomb.  ä.  Cn^  umere  Aenderung  für  ^; 
t|ir|c|!  »l.  UTSJa:  ed.  Bomb. 

5418)  KaVITImBTAB.  40.  SAiSKRTApAtBOP. 

36. 


5419)  Pambat.  ed.  KosR6.y,78.  ed.  Bomb. 
92.  d.  9?f?rt  Bt.  af^*  (^le  schon  In  der 
ersten  Auflage  Terbessert  wurde)  Kosbo. 

5420)  MBB.  1,8323. 

5421)  MBU.  3,15127. 


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158 


5422.  (2452.)  Wer  hier  aaf  Erden  den  heryorbrechenden  Zorn  geduldig 
abscbattelt,  wie  eine  Scblange  ihre  alte  Haut,  den  heisst  man  einen  Mann. 

5423.  (24530  Wer  den  hervorbrechenden  Zorn  wie  Qin  Boss  znrflck- 
bftlt,  den  nennen  Weise  einen  Wagenlenker,  nicht  den,  der  die  Zügel  schies- 
sen lässt. 

5424.  (2454.)  Wer  den  hervorbrechenden  Zorn  in  aller  Ruhe  abschfit- 
telt,  der  hat,  dies  wisse,  o  Dev%j&nt,  diese  ganze  Welt  erobert 

^l  HHI*!  (1^  QtT  s*  den  folgenden  Sprach. 

^l  tfrjH  HHiMTi  hcmHi  f^fdMi  ^Rri^i 

5425.  (2455«)  Den  Fürsten,  der  den  Untergebenen  reichliche  Ehren 
erweist,  verlassen  diese  nimmer,  selbst  nicht  beim  Yerlnst  seines  YermögenSi 
ubd  sind  dabei  froh. 

ofcimrtj  :(iit9iic«6Hl  H  ORT  Wgq 

^i  Ni^°hM<  ^  dHlr^dTHlH^II 

542(.  (48610  ^^^  Baum  des  Wissens,  welcher,  wenn  Thoren  seiner 
best&ndig  spotten,  niemals  Wnrzeln,  jange  Triebe  und  anderes  Leben  zeigt, 
erzeugt,  wie  bekannt,  in  der  Noth  eine  Frucht,  indem  er  mit  einem  Male 
einea  Menschen  Ungemach  durchschneidet 

5427.  Wer  sich  den  Frieden  aller  Geschöpfe  angelegen  sein  lässt,  wahr- 


5432)  MBh.  1,8833.  e.  ^hd  ed.  Calc. 

5423)  MBU,  1,8330. 

5424)  MBh.  1)8331. 

5425)  pAiiiAT.  ed.Ko8Bo.  11,22.  ed. Bomb. 
21.  a.  n«^!«!  (bitte  schon  Bbmfbt  verbes- 


sert) ^  qrf  Koste. «.  ^  st  «g^it^ed. 
Bomb. 

5426)  RUa^Tab.  4,359. 

5427)  MBU.  5,1090. 


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f5» 


haft  und  mild  iat,  Andere  ehrt  and  reines  Herzens  ist,  den  erkennt  man  in- 
mitten der  Verwandten  alsbald,  wie  einen  ächten,  klaren  Edelstein. 

5428«  (245S.)  Wer  einen  am  Abend  anlangenden  Gast  nicht  nach  Kräf- 
ten ehrt,  dem  giebt  dieser  seine  bOsen  Thaten  nnd  nimmt  von  ihm  die  guten. 

^:  WI*Hll^  Öart^i^  H-^mIsT-^:  I 

5421.  Wer  in  seiner  Einfalt  schon  mit  dem  Allergeringsten  zufrieden 
ist,  den  verlässt  das  GlOck,  so  dass  sogar  geschenkter  Reichthom  ihm  wieder 
gestrichen  wird. 

^:  ?l^  ^T^  i^lf^  rfFT  ^  ^5:  FTrPT  I 

5430.  Wer  beständig  badet,  dessen  Sünden  verschwinden,  so  lehren 
die  Weisen,  wie  Würmer  (im  Wasser)  verschwinden,  da  seine  gnten  Werke 
sich  wie  Fische  verhalten.  (Wie  Würmer  von  Fischen,  so  werden  Sünden 
von  guten  Werken  verschlungen.) 

5431.  (2457.)  Wer  mit  oder  ohne  Wissen  einen  Esel  berührt,  für  den 
ist  ein  Bad  in  Kleidern  vorgeschrieben,  auf  dass  Unheil  abgewehrt  werde. 

H  T^F^  5Pf  ^l^  MöIt^Im  ^sg^  || 

5432t  Wer  seine  Partei  verlässt  und  der  Partei  des  Feindes  dient,  der 
wird  schliesslich,  wenn  seine  Partei  zu  Grunde  gegangen  ist,  von  Jenen  ge- 
tOdtet. 

^\  ^*ii3i  ^  ^FT  WIHH^lTll  J^fcPfFTJ  I 


5428]  Pari  AT.  ed.  Kosb«.  111,159.  e.  J*- 
KcJiff  uosere  Verbesserung  för  S'J^Rft»  ^- 
^  Bkrfbt's  Verbesserung  für  ^^.  Vgl. 
Sprncb  134. 4028  und  qT  i|«(IMMHfHf8IM. 

5429)  Pam'at.  ed.  Bomb.  n,139.  Eine 
andere   Fassung   desselben   Spruches   ist 


5430)  SuBHASB.  26e.  e.  ^  Sfftjfsjo  un- 
sere Aenderung  für  cfJ|tHr^Mic|°» 

5431)  Parkat.  ed.  Kosk«.  III,  120.  ed. 
Bomb.  117.  6.  ^ftf  st.  ^Sf  Kosao.  o.  Q^öT* 

5432)  R.  ed.  Bomb.  1,87,16.  o.H  unsere 
Aenderung  für  ^. 


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160 


5433.  (2458.)  Das  angeborene  Wesen  za  überwinden  fällt  nns  schwer: 
nagt  ein  Hand,  der  anf  gute  Kost  gesetzt  wird,  dämm  nicht  am  Schuh? 

5434.  Spendet  man  einem  Bettler,  so  mehrt  es  den  Rahm;  spendet  man 
Angehörigen,  so  mehrt  es  die  Liebe;  spendet  man  einem  WOrdigen,  so  mehrt 
es  das  Verdienst:  eine  Spende  ist  niemals  natzlos« 

Jl^fr?  I 

HrMi*«*iiciM«iitf|  ohl4*M  ^  f^^t  U 

'    5435.  (2459.)  Der  Esel  spricht: 

Wer  im  Angeublick,  wo  es  zu  handeln  gilt,  erst  eine  Bitte  Torbringt 
(Bedingungen  macht),  ist  ein  schlechter  Diener,  ist  ein  schlechtet  Frennd. 

Der  Hand  spricht: 

Wer  aber  erst  im  Augenblick,  da  es  zu  handeln  gilt,  seine  Diener  ehrt, 
ist  ein  schlechter  Herr. 

5436.  (4870.)  Das  Bitten  macht  ja  alle  OrOsse  eines  Mannes  zu  Nichte, 
wie  schon  der  Fall  zeigt,  dass  sogar  der  erhabene  Vishnu,  sobald  er  zu  bit- 
ten gedenkt,  stracks  zum  Zwerge  wird. 


6483)  HiT.  ed.  Schu  III,  58.  John«.  61. 
ed.  RoDK.  S.  312.  RavitImbtae.  VI.  a.  CfR 
»m:;  MHIlflrl  and  tppn^  St.  qpT  FTT- 
rlb.^  fSir'f  und  qf  BFT  9i.  HHIltll.  c. 

jm  »t  Hilft,  d.  CT  »t  ?!fj^  5?mr2°. 

5431)  SuMASii.  21K  Vgl.  Spruch  4034. 

5435)  Hit.  ed.  Scul.  11,31.  Johns.  30.  ed. 

Caic.  1830  S.  182.  ed.  Rodh.  S.  157.  Einige 

'  AutL  lassen  den  Esel  einen  ganxen  (loka 

sprechen,  indem  sie  noch  ciltH*«t)|<T  1%- 

%  ^ft  ^^  5^^  1^  oder  qö|)P7- 


zofügen.  e.  WfT^R^  «t.  HH|Q|M^;  ^  ^  Ä- 
Hlc|M^rMI*l*  Auch  die  Antwort  des  Hun- 
des  findet  man  auf  folgende  Weise  ergänzt: 

Auch  die  Schreibweise  fsff  JJrT:,  fsfe  fl^SfJ 
und  f^  1^:  iaist  sich  rechtfertigen;  Tgt 
Spruch  (ctofeti:  f^  CTT  »if^.  Vgl.  Spruch 
1676. 

5436)  Pnasaüsabb.  17,6. 


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iti 


5437,  (2469t)  Den  Schlangen  bat  der  Schöpfer  den  Wind  zur  Speise 
bestimmt,  nm  die  sie  nicht,  zu  bettebi  branchen  und  die  sie  ohne  Mühe  er- 
langen können;  das  Vieh  nfthrt  sich  von  Grasspitzen  nnd  mht  behaglich  anf 
dem  Erdboden;  den  Menschen  dagegen,  deren  Geist  im  Stande  wäre  über 
das  Meer  des  Erdenwallens  hinüberzusetzen ,  ist  ein  Lebensunterhalt  ange- 
wiesen, bei  dem,  wenn  sie  ihm  nachgehen,  stets  alle  Tagenden  ihr  Ende  er- 
reichen. 

fiian  ^  ff  ^  ^  ^  54t  ^  jft  g  H 

5438«  (2461Ö  An  die  ich  beständig  denke,  die  ftthlt  keine  Neigung  za 
mir  nnd  verlangt  nach  einem  andern  Manne;  dieser  Mann  ist  wieder  einer 
Anderen  ergeben  nnd  an  uns  findet  wiederum  eine  Andere  Gefallen.  Pfiii 
rnfe  ich  Aber  jene  und  ftber  jenen,  Ober  den  Liebesgott«  Ober  diese  and  Ober 
michl 

^  hItTT  M(rl<clHWIH<iyi  5^  ^'IT  JlfHt  II 
5439.  (2462.)  Bali  fuhr  tief  zur  Hölle,  obgleich  er  die  ganze  Erde  dem 


5437)  Bhart|.  ed.  Bobl.  3,98^  Hab».  94. 
lith.  Ausg.  U  10.  CInti«.  1,18  bei  JIabb^ 
412.  KItjabal.  und  K&TiAt.  23.  a.  ITUVT; 

f^  8t.  mar  bhab»|.  ^\^  (auch  oiwi) 

H^r*icHW  st  snjt  ^  iqHT.  6.  q^j. 
rlT^uiid  t^gRq^si.  q^RH;  fSTFElT:,  ^i 
und  q^:  »t.  H^^:.  0.  ?r^.  d.  H^OT 
•*•  Hdri« 

5438)  BaAAT|.  ed.  Bohl.  lith.  Ans^  II 
Bod  Galar.  2,3.  Habb.  und  littk.  Ausg.  I  i. 
Vbt.  in  LA.  (111)  21.    SUIhababaiit.  (aaeh 

111.  Tlieil. 


Gildbmbistbb);  SubhUh.  302.  a.6.  im  (KOb. 
unter  io||ft^  (alfl  Verfasser  Udbbata  an- 
gegeben), b.  fflqpoq^;  SR}  st  SR;  Sl^ 
'SUI-ÜH'fti':;  5rSI:  nnd  ^:  st  TOTj-  c. 
5  und  ^fq  sL  ^;  Mp^HUlfd  und  qf^- 
^  8t  qf^gsqfa.       ' 

5439)  Dhabmayitbea  2  bei  Habb.  507.  K.1- 
▼>ABAL.  106.  Katjas.  45.  CABa  418.  6.  !(T^. 
c.  WfJJT(^{l  unsere  Aenderung  fdr  H- 
qf^l^q^  und  ^^E(^.    Vgl.  Spruch  1624. 


11 


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1S2 


Yishna  abgetreten  hatte;  jener  Einsiedler  dagegen  wurde  in  den  Himmel  er- 
höben, obgleich  er  nnr  einen  Scheffel  Mehl  gespendet  hatte;  Kant!  ward  zar 
Stadt  der  Götter  erhoben,  obgleich  sie  von  Kindheit  an  untren  gewesen  war; 
Stt&  dagegen  fnhr,  o  Weh,  znr  Hölle,  obgleich  sie  de^n  Gratten  vergötterte:  gar 
fein  und  schwer  zn  fassen  ist  das  Wesen  des  Verdienstes! 

?^ ^  «?Ihcii  HlioWimirHI«tWMI  nf^:  II 

5440.  (2463.)  «Treffen  denn,  o  Schöne,  diejenigen,  die  verreisten,  mit 
den  Ihrigen  nicht  wieder  zusammen?  Dn  darfst  dir  meinetwegen  keine  Sor- 
gen machen!  Dn  bist  ttber  die  Maassen  abgemagert»  Als  ich,  Thränen  ver- 
giessend,  so  zn  ihr  spreche,  da  schaut  sie  mich  an  mit  ihrem  Auge  —  der 
Stern  in  ihm  ist  matt  vor  Scham  und  Thr&nen  entstOrzen  in  Strömen  — 
und  mit  Lächeln  verrftth  sici  den  festen  Entschluss  bald  zu  sterben. 

w^ri  ^i^  j^RiaT^  4nna-^HiMH  ii 

544t.  Durch  Berflhrung  mit  Sandelbaumen  sind  alle  B&ume  (auf  dem 
Malaja)  zu  Sandelbaumen  geworden;  das  Bambusrohr  aber  wird  nicht  zum 
Sandelbaum,  weil  es  im  Herzen  gar  zu  leer  ist. 

mrJT  mfrT  ^  MIHF^I  ^1^:  5ilcWfyohl  ^  I 

SRISOH^f^Rt  Sfitf??:  FCnfipft  PuMlfMHl  II 

5442«  Viele  kummerbeladene  Menschen  auf  Erden  sind  von  dannen  ge- 
gangen, gehen  noch  heute  und  auch  in  Zukunft  von  dannen;  der  Ruhm  aber, 
der  an  einem  Werke  des  Dichters  haftet,  ist  unvergänglich  und  besteht  fftr 
ewig. 

mfrl  ^n^  JMrM W:  «rtlMti  9  HHH8|h  I 

5443.  Die  Zeit  geht  dahin,  das  Leben  verrinnt  und  die  Wünsche  schwin- 
den: kein  gutes  Werk  ist  vollbracht  worden,  das  Leben  ist  nutzlos  abge- 
laufen ! 


5440)  Amai.  10.  Ravjapb.  149.  o.  cTm 

8t.  espn.  e.  PmdrMiHIVJUJJ. 

5441).SoBBASH.  247.  a..^fn  »t  ^TTRT:  die 
Hdfchr.  6.  r?^:  HfWHlfHHI  (corrigin  zu 
^ftlrtTj  die  Udschr.  e.  MrMtl  und  ÜRJ®  die 


Udscbr.  Vgl.  Spruch  349. 

5442)  Amantadpta;  milgetheilt  von  Ta. 
AuPBKHT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  21,457. 

5443)  SoBHASB.  35.  o.  mQ  die  Hdschr.  e. 

o 

niiNH  die  Hdsehr. 


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i«3 


5444,  (4871.)  Die  Streifen  der  Finsterniss,  von  den  Strahlen  des  Mon- 
des berührt,  verschwinden  and  weisen  auf  das  schlimme  Ende  hin,  welches 
Gegner  eines  Fürsten  alsbald  nehmen. 

5445«  Ein  h&ssliches,  schmatziges,  zanksüchtiges  and  nie  am  eine  Ant- 
wort verlegenes  Weib  ist  das  wahre  Greisenalter  and  wohl  noch  schlimmer« 

qr  g  w  ng^  HfiuHHiiiiHHl  i 
Ihr  ^TgpiifNyl  ht  f^  ^  ftw:  ftw*.  ii 

5446«  Ein  schönes,  folgsames  and  stets  freandlich  redendes  Weib  ist 
der  wahre  Reichthum  and  wohl  noch  besser. 

mg  qrg  feR^i  ffiwm  3^  55  nf^  ^^^  ^wt:  i 

^447.  (24640  Fort,  fort  mit  ihm!  Wozn  soll  erbleiben?  Lass,  lass  ihn 
los,  0  Freandin,  and  gieb  dir  keine  Mühe!  Einen  Liebsten,  den  (von  einer 
Anderen)  zerbissene  Lippen  entstellen,  vermögen  wir  nicht  mit  Angen  anzu- 
sehen, y 

mRÜT  ^ÖT  *lslry94|:  ^t^  ^iR^i  I 

^^^Fl  ^ri%T  MdrMI«hH^MQ|  ^JT^:  II 

5448.  (2465.)  Es  fällt  and  steigt  ein  Mensch  darch  seine  eigenen  Werke, 
wie  der,  der  einen  Brannen  gräbt,  und  der,  der  eine  Maaer  aufführt. 

MIrMiftifT:  f^FR  ^IHI^MUflMd^ 

JT^tiyFf|mJ|UI:  fiilH^MM^: 
U^^MWifi  «{ftl^'Wf^  giftonlri  II 


6444}  KWjIo.  2,850. 

5445)  Vbddra-K;ii.  Berl.  Hdscbrr.  183. 
o.  ^P7  «t  tn  g  und  i^l^tn  ^  die  Udschrr. 
b.  ^^(^^l  die  Hdscbrr.  c.  >iTHlTl^c<|c{l 
die  Hdscbrr.  Vgl.  den  folgenden  Sprucb. 

5446)  YfDDUA-Kiii.  Berl.  Hdscbrr.  184. 
a.  QFQ  8t*  m  H  und  ^[(H  ^  die  Hdscbrr. 


d.  HT  ftpTT  ^  f5RT  ftPH  die  Hdscbrr. 

5447)  Schol.  zo  Da«ab.  S.  79. 

5448)  HiT.  ed.  Soul,  und  Joans.  11,45.  ed. 
Calc.  1830  S.  190.  ed.  Roür.  S.  164.  c.  ^ 
ftlflT-  d.  HI«t»i(HJc(.  Vgl.  Sprucb  885  und 


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IS4 


5449.  Die  Stellang,  die  ein  Piener  einnimmt,  entspricht,  wie  man  weiss, 
der  des  Herrn,  in  dessen  Dienste  er  sich  hegiebt,  and  ist  entweder  in  der 
Welt  verachtet  oder  von  Jedermann  hoch  gepriesen:  ein  Strick  aas  Gräsern 
steigt  tief  hinab,  wenn  er  sich  an  ein  Brannenrad  ke,ttet,  ond  steigt  hoch  aaf  s 
Haapt  eines  .Gottes,  wenn  er  sich  an  Blumen  schmiegt. 

<^|ct4«rMcWHt^W  i4fUUrHH^rt<  ff  H 

5450.  (4872.)  Diejenigen,  denen  das  Essen  nar  zar  Aafrechterhaltnng 
des  Lebens,  der  Beischlaf  nur  zar  Erlangung  von  Nachkommenschaft  und 
die  Sprache  nur  zum  Beden  der  Wahrheit  dient,  aberwinden  alle  Schwierig- 
keiten, 

5451.  (2466.)  Der  Gier,  der  Thoren  schwer  entsagen,  die  mit  dem  Al- 
ternden nicht  altert  und  die  eine  Schar  von  Leiden  in  ihrem  Gefolge  hat, 
entsage  alsbald  der,  dem  es  um  sein  Heil  zu  thunist 

qr  gTPIsn  i^IrlPWT  ^  sfhrfr?  #JrT:  I 

5452.  (24S7«)  Wer  der  Gier,  dieser  lebenslänglichen  Krankheit,  der 
Thoren  schwer  entsagen  und  die  mit  dem  Alternden  nicht  altert,  entsagt,  dem 
ergeht  es  wohl. 

5453*  (48730  Welcherlei  Eigenschaften  der  Gatte  besitzt,  mit  dem  ein 
Weib  gesetzmässig  sich  verbindet,  solcherlei  Eigenschaften  nimmt  sie  an:  es 
geht  ihr  wie  dem  Flusse,  der  sich  mit  einem  Meere  verbindet. 

m^  W^  ^t^  t«l^HiHi<u  ^T^:  I 

5454»  (2468.)  Was  für  Samen  ein  Landmann  auf  sein  Feld  säet,  gute 
oder  böse  Thaten,  solche  Frucht  erntet  er. 


5449)  RUa-Tar.  ed.  Tb.  1,284.  ed.  Cdlc 
385.  lg.  d.  of^^Tl. 

5450)  MBh.  12,4075.  Hit.  ed.  Schl.  IV, 
85.  Joniis.  89.  a.  oItUSI  st.  MNISJ  Hit.  e. 
flr^SRRTO  ^  und  VIH4o|t|Hls}l  ^  neben 
unserer  Lesart  Hit.  d.  ^J||(Ji|fl|  ff<^,  F9- 
ifufrlH^  und  HilnPHoirrl  a  Hit. 

5451)  BbU.  P.  1,19,16  (15).  6.  sl^. 


5452)  MB».  1,8513.  3,83.  12,6513,6. 
6513,a.  9936. 13,864,6.  865,0.  Habit.1643. 
c.  ^M\  Hahit.  in  der  neueren  Ausg. 

5453)  M.  9,33.  BkIrmadharma  2^,3,8. 

5454)  MBB.  13, 300.  e.^RicTTSeV)^  beide 
Ausgg.;  H«fiH  Sftsp^  hIH  NIlai.  d.  ^- 
?llf!  St.  5Plf|  ed.  Calc. 


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tC5 


HT^ÖT^  HtIIhIHIsI  ^oJf^rf  JtSI:  11 

5455.  (2469.)  Was  f&r  Samen  aber  auf  einem  za  rechter  Zeit  bestellten 
Felde  gesäet  wird,  solcher  Same  geht  darin  an^  kenntlich  an  seinen  Eigen- 
schaften. 

Ml^^n  SrmcT  «iftr:  §.  «i  Spmch  2532. 

5456«  (4874«)  Wie.  diejenigen,  mit  denen  er  zusammen  wohnt,  wie  die- 
jenigen, denen  er  aufwartet  nnd  wie  er  selbst  za  sein  wftnscht,  so  wird  anch 
der  Mann. 

^\^^\l  WHN5Ilrt  «•  den  Torangeheaden  Spruch. 

i|l^^:*  Hctin  ^1^1  8-  den  Tolgenden  Spruch. 

«h<(lf^«4l5|  ^^«^Wi^iH^rH  JJ^i  II 

5457»  (2470.)  Wie  diejenigen,  die  ihn  bedienen,  und  wie  di^enigeu,  die 
er  bedient,  so  wird  der  Mann,  darüber  waltet  nicht  der  geringste  Zweifel  ob. 

qi  y4^ir(un  5^  ^rf?!  yfHM^wmi  i 

Hlj«=IHa  Vi^  5?  RT  ^fti  USUHId  II 

5458.  (2471.)  Die  Gattin,  die  nicht  dem  Gatten  folgt,  ihre  Pflichten 
erfüllend  nnd  ihn  über  Alles  liebend,  wird  von  den  Weisen  nicht  gelobt 

mf=r  ^jrft  g  fi^TuRü  chrJöuiPi  5(aif^  w  i 

5451.  (2472.)  Allerlei  Frennde  soll  man  sich  verschaffen  nnd  zu  Hun- 
derten: sieh,  Tanben  wurden  durch  ein  Manschen,  ihren  Freund,  von  ihren 
Fesseln  befreit 

fnf^  MalhMUl^^Witl  H^  fH«üii*tii«iiH  II 


5455)  M.  9,36. 

5456)  MBb.  5,f273.  12,  H  028.  a.  i}R- 
felS^lr)  8t.  riPlcmfrl  an  der  ersten  Stelle. 
TgL  Spruch  5457.  - 

5457)  Parrat.  ed.  Kosh«.  1,279.  ed.  Bomb. 
«49.  o.  )y^  St.  q^  KosM.  6.  m4Hll- 


WW5B  Kowo. 

5458)  R.  ed.  Gobb.  2,24,18,6.  H,a.  Die 
Lesart  der  anderen  Receosion  giebt  Spruch 
-p|HIMc|m(H{HI> 

5459)  Hit.  ed.  Scuu  ad  17,3«  Jobrs.  I, 
54.  CKDr.  uoter  fqs|.    Vfl.  Spruch  1553. 


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1« 


5460.  (4875.)  Die  Thränen,  welche  den  Augen  falsch  Beschuldigter 
entstOrzen,  tödten  die  Kinder  nnd  die  Heerden  der  falsch  Beschuldigenden. 

m  H^Sri  ftp}  Fsw  y-^IWI:  Hfe  MlfMd:  I 

-^  5491*  Glücklich  sind,  0  Freundin,  die  Frauen,  die  den  Liebsten  im 
Traume  schauen:  von  uns  aber  ist,  nachdem  der  Geliebte  ging,  auch  der 
Schlaf  als  Feind  von  dannen  gegangen. 

m  ^^rnaRcFft  sfRir  und  m  gsTiHWHWHi ».  nach  Spruch  <^Hi^1  snfqsfH:^  m. 

m  «cJic^Im  gq^n  fHMHri|i4^wfi|  I 

5462.  (2473.)  Obgleich  der  schon  von  Natur  bewegliche  Blick  eines 
Herrn  selbst  auf  einen  Unehrlichen  fällt,  so  legen  Diener  dennoch  einen  gros- 
sen Werth  auf  ihn. 

Mi4iäMm  HT  %m  f^4jtj((i^mi  sr^  ii 

5463.  (2474.)  In  der  Gattin  bösen  Wandels,  die  stets  nur  an  Hader 
Gefallen  findet,  sollen  Verständige  das  unwirsche  Greisenalter  in  einer  Gattin 
Gestalt  erkennen. 

m  Wn  3^^li(?ll  8.  den  Torangehenden  Spruch. 
^^*  W^  ^'^  ^^^^  ^^  ^^  ^  ^  ?^* 

Hmiih«  ^  WU  ß|iirHNIsSTc4W  R  WPT:  II 

Vi464.  «Ich  verreise,  0  Schöne!»  «Reise,  o  Wanderer.»  «Gieb  flieh,  o 
Geliebte,  nicht  unnützer  Weise  der  Trauer  hinl  «Warum  sollte  ich  Ober  deine 
Abreise  trauern?»  aWie  kommt  es  aber  dann,  dass  du  Thränen  vergi^essest?» 
«Weil  du  nicht  schnell  genug  aufbrichst».  «Woher  ^iese  deine  Hast  mich 
fortzuschicken?»  «Mächtig  ist  der  Drang  dieser  meiner  Seele  mit  dir  zugleich 
von  dannen  zu  gehen.» 

dtrHlf(c|  fH  rMMli^  STTUft  HliH  h1{HI  11 


5460)  MBB.  12,3422.  R.  ed.  Goub.  2, 
109,58.  c.  J^  »t  330^  R.  d.  fRSZnft^t- 
H^nrTMBu. 

5461)  SoBolsu.  19.  a.  T^R  st.  fon?  die 
Udtchr.  (.  cTT  die  Udschr. 


5462)  Hit.  ed.  Scbl.  11,24.  Jouns.  23.  o. 

5463)  PANKAT.ed.KosBQ.lV,55.ed.Boiiib. 

84.  o.  ogrfprr  «i.  omtar  kosbc. 

5464)  VicTANATUA  in  Slu.  1>.  83. 


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1«7 


54(5*  Wie  eine  Nacht  ohne  Mond,  ein  Weih  ohne  Gatten  and  Reieh- 
thnm  ohne  Freigehiglieit  traurige  Erscheinungen  sind,  eben  so  eine  Dichtung 
ohne  einen  Grundton. 

MtT  TTcn  ^^  mh(ht  wt^i  ^ih^M  \ 
^T5n  '^  y^f^isiHMiryiwujby^imi 

5466«  (2475*)  Diese  Nacht  ist  durch  dicke  Wolken  in  ein  fürchterliches 
Dunkel  gehüllt;  mein  Gatte  da^  erschöpft  durch  schwere  Arbeit,  ist  in  Schlaf 
gesunken;  ich  junges  Weib  bin  aus  Furcht  vor  dem  Liebesgott  in  ein  heftiges 
Zittern  gerathen;  das  Dorf  hier  wird  durch  Räuber  beunruhigt:  o  Wanderer,  ^ 
gieb  auf  den  Schlaf! 

MIhIsUHiP*  Jl^lf^  i.  Spruch  2409. 

5467.  (2476.)  Von  der  ersten  Nacht  an,  in  der  die  Menschenkinder 
ihren  Aufenthalt  im  Mutterleibe  beginnen,  gehen  We  Tag  für  Tag  sichern 
Ganges  dem  Tode  entgegen. 

tn  (JcbliüßiyiHHI  >IHMHI  HT  Mifn^H  miR^T 

tnTlKi[j]ülir^HI  MfH^HI  ffT  dhl^'ii  tftjfHHl  I 

tn  j|iKsi«^*wyHi<{My*i  ^mujl  himVI 
m  di*dMviiyH^  cijHHi  w  ^ngft  ^frgft  ii 

5468.  (2477.)  Die  Nacht,  die  durch  Vollmond  geschmückt  und  durch  keine 
Wolke  getrübt  wird,  ist  eine  wahre  Nacht;  die  Gattin,  die  mit  Schönheit  und 
Vorzügen  ausgestattet  ist  und  am  Gatten  sich  erfreut,  ist  eine  wahre  Gattin; 
der  Wein,  den  das  Verlangen  nach  Krshn^  und  die  Lust  an  ihm  versüsst, 
ist  wahrer  Wein;  die  Geschicklichkeit,  die  den  Menschen  beide  Welten  ver-^ 
schafft,  ist  wahre  Geschicklichkeit. 

5469.  (247S.)  So  lange  die  Glücksgöttin  ihren  Leib  nicht  mit  Saffran, 


5465}  RuDHATA  in  CBiiGAaA.T.  1^6.  Mitge- 
thellt  von  Th.  Aupbbciit  in  Z.  d.  d.  m.  G. 
25,240. 

5466)  (mgIbat.  12  bei  Gild.  Katjas *l. 
(S.  97)  und  Katjas.  (S.  70).  I,  öRI^S^. 

5467)  Hit.  ed.  8cm^  IV,  80,  JosNg.  84. 


ed.  Calc.  1830  S.482.  6.[HctlH).  c^PTIH: 

CO  CO 

5468)  GuRARATNA  10  bei  Habb.  524.  Kl- 
TJAKAL.  8,  Katja»).  11. 

5460)  Pamb Arr.  ed.  Koise.  Ol,  32.  ed.  Bomb. 
34. 


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i<8 


dem  Blute  der  Feinde,  gesalbt  hat,  verschafft  sie,  sei  de. auch  reizen^d,  dem 
Herzen  Verständiger  nimmer  Befriedigung. 

5470.  (2479.)  So  lange  eine  Gattin  naeh  ihres  Gatten  Tode  sich  nicht 
im  Feuer  verbrennen  lässt,  wird  sie  nicht  vom  Körper  befreit 

5471.  So  lange  Verstand  und  Beichthum  reichen  und  so  lange  das  Herz 
es  vermag,  thue  man  das,  was  Einen  frommen  kann:  rasch  ist  der  Gang  der 
Gerechtigkeit 

5472.  (487S«)  So  oft  man  geboren  wird,  so  oft  stirbt  man  auch  und  so 
oft  liegt  man  auch  im  Mutterleibe.  Da  ein  solcher  offenbarer  Nachtheil  mit 
dem  Leben  verbunden  ist,  so  frage  ich,  wie  du,  o  Mensch,  hier  Befriedigung 
zu  finden  vermagst 

qietssfiMrH«!  5f%Hf  SFSTT  m  f^  I 

HFftHfTFQ  ^J^F^  ^'l^lWf  JS:  II 

5473.  Man  geniesse  das  Leben,  so  lange  man  lebt,  mache  Schulden  und 
schlürfe  Schmelzbutter,  da  der  zu  Asche  verbrannte  Leib  nimmer  wiederkehrt 


5474«  (2480.)  So  viele  dem  Herzen  theure  Verbindungen  ein  Mensch 
schliesst,  so  viele  Stacheln  des  Kummers  bohren  sich  in  sein  Herz; 

dWrk\  M^MoUiy  Fo|jQl*  M«^MH  H 

5475«  (4877.)  So  lange  eines  Menschen  guter  Ruhm  in  .der  Welt  be- 
sungen wird,  so  lange  geniesst  er,  o  du  Tiger  unter  den  Mftnnem,  im  Him- 
mel der  Seligkeit 


5470)  ViiBAMA^.  280.  tf.  Das  erste  ^  fehlt 
in  der  Udsohr. 

5471)  SubhIsh.  269.  d.  Vgl.  den  Schlust 
von  Spruch  ?W  ^If^J  ^^^^' 

5472}  Mouku.  6,  sfj^.  c.  FlRJfl^. 


5473)  BauASVATi  io  Sabtaoar^anas.  tt. 

5474)  Hit.  ed.  Scul.  IV,69.  Jobm.  75. 
ed.  RoDK.  8.  431.  a.  HlöMt  •&•  MNH:*  «• 
cT!srw^fq5RrTO(.«chferarq%). 

5475)  MBB.  5^1184. 


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161 


547Ä.  So  viele  Schritte  man  bei  der  Besteigung  des  ^atrumgaja  thut, 
80  viele  Jahre  geniesst  man  im  Himmel  der  Seligkeit 

MNrHdlH^^toUirVrt  HNr^l<«MHiyH  q  I 
^  Wjfvjl^3^  (MHimi  4fH5<dl  II 

5477.  (2481.)  So  viele  Haare  man  am  Körper  hat  —  nnd  deren  sind 
bnnderttaasend  Millionen  — ,  so  viele  Jahre  geniesst  eine  treue  Gattin  des 
Himmels  Freuden,  mit  dem  Gatten  sich  vergnügend. 

nwr«  5r^!  ^^^J  ssfri  ^t^  ^err  ii 

5478.  (2482*)  So  lange  Jemand,  sei  er  auch  mächtig,  seinem  Macht  bei 
keiner  Gelegenheit  offenbart,  so  lange  können  ihn  Alle,  wie  das  noch  im 
Holze  ruhende  Feuer,  Übersehen. 

^IR^^fri  moi^ci  fci3m  ^TO:  hmwi  ^l^- 

^{(H  H^  g  ^CTB^  MrM«tiH:  ?Fi^J  II 

5479*  (2483.)  So  lange  dieser  Körper  noch  frisch  und  gesund  ist,  so 
lange  das  Alter  noch  fem  ist,  so  lange  die  Kraft  der  Sinne  noch  unge- 
schwächt ist,  so  lange  die  Lebenskraft  noch  nicht  schwindet,  so  lange  muss 
ein  Verständiger  mit  grossem  Ernst  an  sein  Seelenheil  denken:  wozu  das 
Bemühen  einen  Brunnen  zu  graben,  wenn  das  Haus  schon  in  Brand  steht? 

HH<(lrHl^H  ^MlryimiT?  f^  ^fifpTW  II 

5480.  (4878.)  So  lange  der  Leib  hier  gesund  und  der  Tod  noch  in  der 
Feme  ist,  soll  man  das  thun,  was  Einem  frommen  kann.  Was  wird  man  am 
Ende  des  Lebens  thun  können? 


5476)  SobbIsb.  121.  o.  fTFIfT  die  Hdscbr. 

5477)  Kl^KBARpA  4,59  (s.Bbnvbt  zo  Pah- 
■AT.  111,186).  Vgl.  Spruch  2568. 

5478)  K&ftKHAiipA  1,  8ft  (8.  BinrsT  zu 
Pankat.  1,37).  e.  S?^!  Bbnfkt's  Yerbesse- 
niDg  für  ^ICQU  Vgl.  Spruch  460. 

5479)  BBAKTf.  ed.  Bohl.  3,76.  Habb.  78. 
III.  Tk«il. 


lith.  Ansg.  I  75.  Hth.  Ausg.  II  81.  Galab. 
69.  QXkW,  Paddb.  Yibbamab.  218.  SubuIsh. 
128.  a.  H^IH,  F^TOPJ,  F5F5R  uod 

und  ^fnm:*  ä,  )pR:  JT  »i.  5«  B^- 

5480)  ViDDBA-Ktii.  4,4  (8). 


II* 


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17» 


5481«  (2484»)  So  lange  man  noch  nicht  gestranchelt  ist,  geht  man  be- 
quem auf  ebenem  Pfade;  sobald  man  aber  gestranchelt  ist,  wird  es  sogleich 
uneben  auf  Schritt  und  Tritt. 

Mio|(^rt8i  MjW-iw  il^-WIMJI  frliylH  I 

5482.  (4879»)  So  lange  eines  Menschen  Enocheu  im  Wa^er  der  Gangft 
verbleibt,  so  viele  Tansende  von  Jahren  geniesst  ein  Verstorbener  im  Himmel 
der  Seligkeit. 

i|N<IM:yHimffj  ^HiHlJuMMH;  I 
;iJlrT:  ^iy(5^  «*K(c|lryc|UHH^| 

5483»  (4480*)  Ein  Bündniss,  welches  das  ganze  Leben  hindurch  währt, 
gleichen  Zwecken  dient  und  bei  keiner  Veranlassung,  weder  im  Glück  noch 
im  Unglück,  gebrochen  wird, 

5484«  (4481,)  ist  ein  Samgata-Bflndniss.    Weil  es  so  vorzQglich  wie' 
Gold  ist,  nennen  andere  auf  Bündnisse  sich  Verstehende  dasselbe  auch  das 
goldene  Bündniss. 


MN^IHHmHIid  ^Ni^iaitlHc4Hlcj[^l 

sRR:  sfJHmi  ejfrlHIMe^itl  jftlf^  II 

5485.  Durch  Arbeit  gewinnen,  o  Judhishthira,  die  Geschöpfe  ihren  Le- 
bensunterhalt; von  ihr  befreit  wird  sogar  nicht  das  Kalb,  wenn  es  an  der 
Mutter  Euter  saugt,  sogar  nicht  der  Wanderer,  wenn  er  sich  in  den  Schatten 
begiebt. 


tt481)  Pankat.  ed.  Kosb«.  11,188. 

5482)  MBu.  13,1790.  a.  aWie  viele  Kno- 
chen des  Menschen,  also  fiir  jeden  einzel- 
nen Knochen  1000  Jtk  re».    Stbnzlb». 

5483.  84)  Klü.  NItis.  9,7.  fg.  Hit.  ed. 
acn.  IV,  110.  %.  JoBNS.  116.  fg.  5483,0. 

'nft  H5rf?f  I  M^Uw  ^wm(1mi  q- 


f^:  c4>li^((HlrM^:  KIn.  Nln».  Gomm. 
e.  m  St.  ^  beide  Male.  5484, a.  Ui|HH- 
firf;  ^JSn^  und  ^^  st,  ^^.  o.5[^^- 
(TTrT  Kam.  NItis.,  der  Conun.  wie  wir.  9- 
f{8n^:  ü.  H!  »y^J«  Vgl.  Spruch 


5485)  MBh.  3,1  tos. 


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171 


548S«  (2485>)  So  lange  das  gebogene  Auge  gazelienängiger  Mädchen 
nicht  tanzt,  so  lange  nur  hat  der  Verstand  Macht  aber  den  Geist  der  Ge- 
lehrten. 

^tnV  >TT^^>frffI  WHiim  (34lfrf)  HN-HIMI  ^  ^^  I 

5487.  So  lange  das  Licht  des  Dichters  Bb4ravi  (der  Lichtstrahlen  der 
Sonne)  hell  leuchtet,  lässt  sich  der  Dichter  (Monat)  M^ha  nicht  sehen;  so- 
bald aber  der  Dichter  (Monat)  Mftgha  sich  erhebt,  ist  das  Licht  Bh&raTi*s  (der 
Sonne)  wie  das  der  Sonne. 

5488»  Nur  so  viel,  als  znr  FQllnng  nnd  Ernährung  des  Bauches  erfor- 
derlich ist,  dürfen  die  Menschen  als  ihr  Eigen thom  betrachten;  wer  da  w&hnt 
mehr  zu  besitzen,  der  verdient  als  Dieb  bestraft  zu  werden. 

5489»  (4882.)  So  lange  wir  Reichthflmer  zu  erwerben  vermögen,  so 
lange  ist  unsere  Umgebung  uns  zugetban;  wenn  aber  später  unser  Leib  durch 
das  Alter  gebrechlich  wird,  dann  erkundigt  sich  Niemand  mehr  nach  uns  im 
Hause. 

MHftl  MJjJ^W^f'il  Hl«5r^(5l  ^Hl^m*;!^! 

sraWOT:  VllÜtf^  ÖrtT  sFHPi  5FTf«f  11 

5490.  Wer  bloss  zu  seiner  Befriedigung  ein  Thier  tOdtet,  der  wird  in 
jedem  Leben,  das  er  nach  dem  Tode  antritt,  getOdtet  und  zwar  so  viele  Male, 
als  das  Thier  Haare  hat 

qioilrl  MW^IHlfiü  MSJJilQjJ  HT^H  I 


5486)  DeöftTAS.  in  LA.  84.  YgL  Sprach 
2545  und  4255. 

5487)  SoBa&M.  247.  a.  o^^^f^  die 
fldschr.  c.  ^m\  die  Hdsohr.  d.  ^V(^^ 
die  Hdschr. 

5488)  BhU.  P.  7,14,8.  e.  Zu  SrfHIT^QrT 
▼gl.  ««(^^M  6);  hiernich  ist  diese  Stelle 
im  Wörterbuch  unter  IH  mit  ^TPT  i)  *u 


strelehea. 

5489}  MoBA«.  (fehlt  bei  den  Meisten)  und 
SuBBASH.  36.  o.  Q^:  ft.  ^UffiH.  6.  crimen- 
^.  c.  MUM  8t.  f!^  g  SobbXsb.  d.  ST  fer- 

tli^fcl  «t  ^^fir  ST  ^°  SülBASB. 

549d)  M.  5,  SS.  b.  o^BS^.  Vgl.  den  fol- 
genden Sprach. 


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172 


«  5491»  So  viele  Haare,  als  sich,  o  Bh&rata,  am  Leibe  des  Thieres  finden, 
so  viele  Jahre  werden  diejenigen  (in  der  Hölle)  gebraten,  die  ein  Thier 
tödten. 

5492.  Wie  viele  Male  Jemand  beim  Betrachten  des  Antlitzes  eines 
fremden  Weibes  die  Angen  schliesst  nnd  wieder  aufschlägt,  so  viele  Handert- 
tausende  von  Jahren  wird  er  in  der  Hölle  Eumbhtpäka  gebraten. 

5?  5rgRfH  ^  H^I  nfriHjifqg  ^  II 

5493»  (4883.)  Sämmtliche  dem  Herzen  zusagende  Gegenstände,  so  viele 
ihrer  in  den  drei  Welten  sind,  vermögen  nicht,  o  Fürst,  den  zu  befriedigen, 
der  seine  Sinne  nicht  besiegt  hat. 

msra  5Ts5ra  ^fot  MNc^hliw  mg^n  i 

MNfrltfic?  ^IHNrlNHi-dl  ^sn^ÖcT^II 

5494.  Man  verheirathe  eine  Tochter,  so  lange  bei  ihr  noch  nicht  das 
Schamgefühl  erwacht  ist,  so  lange  sie  noch  mit  Sand  spielt  nnd  so  lange  sie 
noch  auf  dem  Weg)ß  weilt,  den  die  Kühe  gehen. 

^^  sn^:  iir^^rl  5fHi(HiFH5r  35^11 

5495.  So  lange  Jemand  kein  Weib  ehelicht,  ist  er  nur  ein  halber  Mann, 
und  ein  Haus,  das  nicht  von  Kindern  umgeben  ist,  gleicht  einer  Leichen- 
statte. 

w^  fTa?%T  tmrg  iciPm^^:  ii 

5496.  Einen  Schuldlosen  zu  bestrafen  und  einen  Schuldigen  laufen  zu 
lassen  gilt  für  ein  gleiches  Unrecht  bei  einefii  Fürsten;  seine  Pflicht  ist  es 
aber  (die  Unterthanen)  im  Zaum  zu  halten. 


»4W)  SobhUb.  13«.  a.  mSRJ^die  Hdgchr. 

5494)  Pankat.  ed.  Bomb.  IV,69.  6.  Cff- 

c.  nWrJ^die  Udschr. 

^STTgedr. 

5492)  SoBH&SB.  236.  a.  mSfrU  ^H6-H- 

5495)  BtlBMADBABMA  2,2,1. 

m  die  Hdschr. 

5496)  M.  9,349. 

5493:BaX«.  P.  S,  19,31. 

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173 


5497»  (2486»)  Läset  man  die  Glacksgöttin,  die  trotz  der  nahen  Berflh- 
mng  mit  den  Wassern  des  Meeres,  beständig  schmatzig  ist,  zo  den  würdigen 
Männern  gelangen,  die  im  Besitz  des  nach  oben  strebenden  Feners  sind  (d.  i. 
zn  den  Brahmanen),  so  wird  äie  fleckenlos,  wie  ein  goldenes  Götterbild,  wenn 
es  im  Feuer  gereinigt  wird. 

^VB  ?rars^rn  7?7i^  ^fen:  iwr:  i 

>^ 
5498«  Selbst  stets  hochgeachtete  und  geliebte  Fraaen,  die  man  schätzt, 
hängen  sich  an  Bucklige,  Blinde,  Schwachköpfe  und  Zwerge. 

5499«  (2487»)  Freundliches  Entgegenkommmen,  das  ja  alsbald  Schlechte 
in  Gute,  Narren  in  Weise,  Feinde  in  Freunde,  Verborgenes  in  Offenbares 
und  Gift  in  Nektar  verwandelt,  dieses  hehre  Wesen  suche  zu  gewinnen  um 
die  ersehnte  Frucht  zu  geniessen:  mache  dir  nicht,  o  Bester,  vergebens  zu 
grosse  Noth  mit  vielen  Tugenden. 

mni  ^^  IMIMJMH^«.  Spruch  293». 

m^  Hiaift  sjfTR:  FllrÖJrt  (^  ^^  I 

5500.  (2488.)  Da  schon  bei  der  Erwähnung  der  Weiber,  ehe  man  sie 
sieht  und  mit  ihnen  zusammenkommt,  Liebe  erweckt  wird,  so  ist  es  ein  Wun- 
der, dass  man  nicht  schmilzt,  wenn  man  sie  erblickt  und  mit  ihnen  in  Be- 
rtlhrung  kommt 

aWIMlid^-H  3^1  m^  ^cFf  ^TcTj  II 

5501.  Wenn  die.Weiber  schon  durch  den  Wind  ihrer  Seitenblicke  eine 
Lampe  ausblasen,  wie  kann  dann  ein  Mann  bei  einer  Umarmung  derselben 
zur  Hölle  fahren? 


5497)  R1«a-Tak.  5,15.  o.  JJl  bL  J}^. 
5498}  MBB.  13,2221.  6.  J^  ed.  Calc 
5499)  BBAKTf.  od^  Bohl,  und  litb.  Ausg. 

I  3,96.  Haib.  S2.  litb.  Aosg.  II  98.  Galan. 

100.  SobbIsh.  307.  a.  HIU9T  nnd  MJUU; 

SWJ^,  ^Nfff  und  g%*T  »i-  «frth^l; 


^T^  »t  HIST;  q;^.  d.  qi^ldh  und 

HPji^r  «t.  %  mih;  «raT:f ;  oq^  ood 

Wmi  «t.  bllH^^;  r^mx^H  und  R4*^M 
8i.  f^ti^N;  35nF^. 

o     o 

5500)  Pankat.    ed.   Kosb«.   IV,  35.  ed. 

Bomb.  33. 

5501)  SubuUb.  33.  c.  t}^  die  Hdscbr. 


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174 


HWimf^-^H  4ht  f%  f^  ^f^  W^ll 

5502.  Wenn  schon  durch  den  Wind  eines  Seitenblickes  der  Weiber 
eine  Krankheit  sich  steigert,  wie  kann  man  sich  dann  wundem,  dass  ein 
Mann  bei  ihrer  Umarmung  zur  Hölle  fährt? 

5503.  (2489.)  «Wird  sie  wohl  in  d^e  Hand  eines  braven  Mannes  ge^ 
langen,  wird  sie  ihn  wohl  erfreuen,  wird  sie  wohl  fehlerfrei  8ein?»i  So  hSnnt 
sich  ja  ein  Dichter  über  eine  Erzählung  ab,  sobald  sie  sur  Welt  gekommen 
ist,  gerade  so,  als  wenn  es  eine  Tochter  wäre. 

m  f^iifcH*ifti  cnf  qr  f^  R^arfn  hm*h  ii 

5504»  Wie  sollte  ein.  böses  Weib,  das  dem  eigenen  Gatten  Leid  zufOgt, 
den  Buhlen  verschonen?  Lässt  eine  Katze,  die  ihr  eigenes  Junge  frisst,  eine 
Maus  etwa  laufen? 

m  f^  HmiMfirMliiycrilHlRl  ^  5M:^  I 

ht^IhT  idft^i  ^^  ^ydifM  OTisrfa  II 

5505.  (2490.)  Die  GIflcksgöttin,  die  ja  sogar  um  den  Preis  der  Hin- 
gabe des  Lebens  nicht  zu  gewinnen  ist,  läuft,  obgleich  sie  unstät  ist,  in  das 
Haus  lebenskluger  Menschen. 

feS^rft  W^  m^  c(il<^n4  ^  5^:  II 

5506.  (2492.)  Ein  begründetes  Wort,  käme  es  auch  von  einem  Kinde, 
soll  sogar  ein  Weiser  stets  annehmen;  ein  schlechtes  Wort  dagegen,  käme 
es  auch  von  einem  Bejahrten,  soll  man  nicht  beachten. 

irf^^  yjj^lmäidiifM  fe^HF:  i 

5507»  (2491.)  Etwas  Begründetes  soll  ein  Verständiger  selbst  von  einem 


ÖÖ02)  SoisIsB.  33.  ü.  tf^  die  Hdschn 

5503)  Pkükt,  ed.  oro.  1,224.  c,  ^irMlf^- 
cTOT  1%  untere  Aenderung  für  3rMli^H- 

5504)  SuBBASH.  101. 858.  a.f^..f?T ond 
e(nct  «n  einer  Stelle.  6.  öFSf^FT  st  «üSt  ^ 
5?T  im  einer  Stelle,  c.  ferf^^RTpff  an 


einer  Stelle,  d.  ^^S|\  $n  einer  Stelle. 

CS. 

5505)  Hir.  ed.  Scau  IT, 40.  Johrs.  53. 
0.  it%  und  t|^  «t  ^^.  d.^  ^% 

5506)  YiUAMAK.  60. 331.  ä.  Ul^Ml^il  M 
einer  Stelle.  5.<Mrq«hl<fM  in  einer  SteUe. 
d.  ^o|l|  an  einer  dteHe. 

5507)  C^iA«.  FAftM.  NtTi  34  (13).  e.  4. 


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175 


Kinde  anoebmen:  erbellt,  wenn  die  Sonoe  nicht  da  ist,  eine  Lampe  etwa 
nicht  das  Haas? 

yn^  ^5W  ^J  =hc^lÖ  HH  Hli((l!  I 

5508,  (4884.)  Am  Ende  eines  Jaga  wankt  der  Berg  Mem,  am  Ende 
eines  Ealpa  wanken  die  sieben  Meere,  Rechtscbafflene  aber  wanken  nimmer 
und  stehen  nicht  ab  von  dein,  was  sie  versprochen  haben.    ^ 

5509*  (2493.)  ^er  zur  Zeit  des  Kampfes  voran  schreitet,  in  der  Stadt 
stets  hinterher  geht  and  im  Palast  am  Thore  des  Herrn  steht,  der  ist  des 
Fflrsten  Liebling. 

5510.  (2494.)  Zu  kämpfen,  früh  aafzastehen,  mit  den  Seinigen  das 
Mahl  einzanehmen  and  das  in  Noth  gerathene  Weib  za  schätzen:  diese  vier 
Dinge  (lerne  man)  vom  Hahn. 

3%  Rmi5|I  ^^fh  ch<(lRliH*4l{lM  I 

5911«  (2495.)  Im  Kampfe  finden  bisweilen  beide  Theile  ihren  Unter- 
gang: kamen  Sanda  and  Upasonda,  die  von  gleicher  St&rke  waren,  nicht 
Einer  darch  den  Andern  am? 


m^  die  eine  Udschr.,  ftit!  SJFg  sL^I^ 
^ft  "T  die  andere  Hdscbr.  Vgl.  Spruch 
4439  und  €▲•&  454:  jf^IJTfi  cR!  W^ 
flldlc^fM  551*14(4. 

5508}  Viodba-Kän.  13,  ai  (19).  Berl. 
Hdftchrr.  208.    Lautet  in  den  Hdschrr.: 

^(^U|'fH  «iKt^it)  Jpfl^:  (auch  qtn^)  m- 
H^qi  MirlMgW^W«!  s?  q^  (auch 

^^^g=rii 

5589}  Pan^4t.  ed.  Komg.  1,63.  ed.  orn. 
37.  ed.  Bomb.  59.  e.  tran^^ ^* 

5510)  KXm.  72  bei  Hin.  70  in  der  ed. 
Raafap.   Vrooba-EIn.  6,ia.   Galan.  Varr. 


126.  e.  xal  to  ixti^  uicoxci|a£vi)v  rr)v  yxy" 
vatxa  d{xT)v  aXcxTopCdoc,  £9  f^^  avaßaCvci 
0  aX^XTMp  iv  0XC191  Galan,  d.  tH!  RMcf 
m^  Hau.  Bei  V^DDUA-ilii.  lautet  der 
Spruch:  «rMrßllH  ^  ^t  ^  Ö^Hnt  ^ 

^^  I  wiiHi5*ii"M  3^^  fira^rsff^ 

J^inail   Vgl.  Spruch  fl}^5^  SRi^- 


^. 


5511)  Bit.  ed.  Scbl.  iy,20.  Jobns.  24. 
a.  *.  HIMIH^HH^IIH  ^T^nn  TSRPTT 
jftl.  d.  HHcfl  MT  ^  ^  ^R^.  »ne  Va- 
riante Ton  Spruch  3661. 


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17C 


5512.  (2496«)  Wenn  ein  Schwacher  aus  falschem  Selbstgefühl  mit  einem 
Starkem  kämpft,  dann  erfüllt  er  dessen  Wunsch  und  richtet  sein  eigenes 
Geschlecht  zu  Grunde. 

^  5I%T^  ^^  ^  R  ^:  ff  ^  MfUirl:  II 

5513.  (2497.)  Das  Kämpfen  ist  Vögeln  und  vierfOssigen  Thieren  eigen, 
das  Wortemachen  den  Papageien  und  Predigerkrähen:  ein  Held  und  ein  Ge- 
lehrter zugleich  ist,  der  Reichthümer  zu  spenden  vermag. 

■N  «ST 

Mir^n  MS(|o|:  ^  s.  den  Torangehenden  Spruch. 

^  ^^ft-ijjriit^rtftfi  Mf^uil  ^^ciPcjH:  II 

5514.  (4885.)  Berittene  Kämpfer  sind  sogar  fflr  Götter  schwer  zu  be- 
siegen und  selbst  entfernte  Feinde-  sind  in  ihrer  Hand. 

3^^4511^:  fMI<fHr4  ^  sfll^nM  I 
^  f^  slHTfrr  ^Hliy  HrMohldl  HN^^fH  II 

5515.  Schon  als  Jüngling  befleissige  man  sich  der  Tugend,  da  das 
Leben  bekanntlich  nicht  ewig  dauert.  Wer  weiss  es  denn,  wen  heute  die 
Todesstunde  ereilen  wird? 

sn^jrmmfsFUT  ^  5jf  ^  sm^n 

5516.  Du  hast  eine  Badart-Wurzel  und  ich  einen  Badart-Baum;  du 
bist  du  und  ich  bin  ich,  das  ist  die  Verwandtschaft  mit  Bftdardjana.  (Abfer- 
tigung eines  zudringlichen  Menschen,  der  sich  für  einen  Verwandten  ans- 
giebt.) 

'T^  JF^HF^^T^^  JF^  II 

5517.  Wenn  man  dadurch,   dass    man   einen  Opferpfosten  errichtet, 


5512)  PANBAT.ed.KosB6.III,42.ed. Bomb. 
45.  e.  «Mlf^ci  KosBG. 

5513)  YiBKAMAK.  193.  Sdbbasb.  241.  a. 
H^tci  TOöT:  Fl^  ViBEAMAB.  6.  qt^  Vibba- 

MAB.  C.  ^^rff?  4)1^4 IH  ^l  VlKBAMAB.  d.  Rt 

ÜTT:  SuBOASa. 

5514)  Hit.  ed.  Scnu  111,85.  Jobns.  88. 


ed.  RooB.  S.  324.  a.  UiUHRI  und  M^HI- 
^;  '^Mi^l'ji:.  c.  ^{fleidl  ^^- 

5515)  Bbabmadbabma  8,4,6.  MBb.  12, 
6587,6.  6588, a.  mit  Versetzang  der  Verse, 
o*  t-MIfJ  BrIbmadb.  Vgl.  Sprueh  38. 

5516)  Cabr  454.     , 

5517)  SoBBASB.  178.  c.  ^^(Tfl  die  Hdsdir. 


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177 


Thiere  schlachtet  and  eine  Blutlache  bildet,  in  den  Himmel  gelangt,  wer 
fahrt  dann  zur  Hölle? 

qif  cjtf  ^  MMpfcMiHl^^fd^NMI:  \ 

fäfe  sUfWMHI  ^5?  trt  ^  ^  ^^^T II 

5518,  (2498.)  Ehemals  waren  wir  der  Meinung,  dass  da  ich  und  ich 
du  sei:  was  ist  jetzt  geschehen,  dass  du  du  und  ich  ich  ist? 

qrp  ^Tft  ^  ^T?a  firn^jir  ci^^m^m  i 

M^(l5h^MHimifr|  ^^  mS|tI(  S[rr?R  II 

9519«  Euer  sind  hundert,  unser  fQnf,  und  wir  liegen  mit  einander  im 
Hader;  wenn  wir  aber  von  Feinden  angegriffen  werden,  sind  wir  unser  hun- 
dertundfOnf. 

5  ^  Ml^i^lrHHT  3XT^T^:m  ^I^^:  I 

MH^M^Msli^lfH  tgdlfMHllH  ftfsfrf^^:  II 

5520.  (2499.)  Die  Frevelhaften,  die  da  behaupten,  Fürsten  seien  schwer 
zu  befriedigen,  bekunden  hiermit  nur  ihre  eigene  Fahrlässigkeit,  Trägheit 
und  Stumpfheit 

^  ^  ^f^ti^  ^HHI  äälrTlHI  i^HcH^I:  I 

fn^sfien  ^  ^H^  oU8imF^h.  ^  ^  ^  ii 
w  ^  ^fCTWHT  oa%3fT?n5i  ^^^i 
^  ^Irfl^f  «c^w^fti  HrnwrmfH  n  ii 

5521.  (4886.)  Diejenigen,  die  zu  den  Freuden  der  Einsicht  gelangt 
sind,  alle  Gegensätze  fiberwunden  (iahen  und  frei  von  Missgunst  sind,  werden 
weder  durch  Gewinn  noch  durch  Verlust  in  Aufregung  versetzt. 

5522.  (4887.)  Diejenigen  dagegen,  die  nicht  zur  Einsicht  gelangt  sind, 
sich  vielmehr  verkehrter  Weise  der  Thorheit  hingegeben  haben,  freuen  und 
härmen  sich  über  die  Maassen. 

^  ^  ^r^l  ^^WW^Ai  «.  Spruch  5028. 

^  ^  yfeHHi  ^T^  ^  ^  ^t  ^  wui  i 


IMMt)  BaABTf.  Uth.  Aug.  U  3,«1.  bei 
BoBLBii  S.  XI.  bei  ScvnniBR  und  Wkbbh 
S.  34.  SbbbXm.  173.  c  ^TIcR  «ad  qi(fH  »t 

5nfP5(. 

5519)  Y^DDBA-Kiii.  Berl.  Hdsehrr.  138. 
a.  ücf  die  Hdschrr.  b,  fef^lCf  ^  die  Hdschrr. 

lU.  Theil. 


c.  JbllshUJHH  g  die  Hdgcbrr.  «f.  «^RTf 
die  Bdschrr. 

5580)  VkiikT.  ed.  Kotse.  1,45.  ed.  Bomb. 
39.  a.  WH  8t  Vfl^. 

5521.  22)  MBB.  12,6492,6.  fgg. 


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178 


5523.  (4888.)  Nur  die  DOmmsten  und  die  Gescheidtesten  in  der  Welt 
gedeihen  wohl;  der  mittelmässige  Mann  hat  zu  leiden. 

^  ^^^'^\  BftfHiiTfd^i^^jMR-öiHi:  i 

^  ^Hmi  M(WI<l:  5Re^3  HMf^M:  II 

5524«  (4889.)  Mit  dei\)enigen  Männern,  welchen  Weiber  mit  Gesang 
und  Musik  aufwarten,  und  mit  denjenigen,  welche  schutzlos  fremdes  Brod 
essen,  verfährt  der  Gott  der  Zeit  (der  Tod)  auf  gleiche  Weise. 

^  snrmf^%TrHT^T^^T%WTm  ^  I 
ayiHIH{in  fH5n  «nRütI  f^HPirlH^II 

5525.  (2500.)  Für  diejenigen,  welche  Fürsten,  die  doch  durch  ihre 
Geburt  und  andere  Vorzüge  eine  grosse  Macht  besitzen,  sich  nicht  nähern, 
ist  lebenslängliches  Betteln  als  Sühne  geschaffen  worden. 

^  ^HHiH^iHfrl  »•  Spruch  4131. 
T  g^(HNI  H^RT  8.  den  folgenden  Sprach. 

5526.  Thörichte,  die  ohne  zu  überlegen  alsbald  ein  weit  entlegenes 
Gebiet,  ihrer  Feinde  betreten,  fühlen,  da  mit  ihnen  leicht  fertig  zu  werden 
ist,  in  kurzer  Zeit  die  Schwertschneiden  jener  an  ihrem  Halse. 

^^  ^^(l^|tu*j^9.  Spruch  526». 
^  m^M^Mirl  ^^^  s.  Spruch  3051. 

^^  ^-il^HNI  51>iH|LUU|iH  c|T  I 

o  o  o 

5527.  (2501.)  Durch  jedes  beliebige  Mittel,  es  sei  gut  oder  schlecht, 
rotte  man  sich,  wenn  man  in  schlimmer  Lage  ist;  Gutes  übe  man  aber,  wenn 
man  es  vermag. 


5523)  MBB.  12,759.  6490,6.  6491, a.  c. 
cf  ^^Jl  an  der  zweiten  Stelle,  d.  ^fh^il* 
rMtlf^ril  SR:  an  der  zweiten  Stelle.  Vgl. 
Spruch  5327. 

5524)  MBB.  12,869,6.  870, a.  a.  ^TKCTT* 

5525)  Pank4t.  ed.  Kosbo.  1,44.  ed.  Bomb. 
38.  Qra.  ed.  Bomb.  S.  23.  Hier  in  folgen- 
der Fassung:  IT  ^  ^r^\  H^lrHI*^!  ^- 

3TH^  qrfiei^i  awn^T^  ft^n  RFT- 


ftlrT  ^rf^?ff5TfJ^II  c.  Bbhfbt  will  fälsch- 
licher Weise  ft^iHI^  <u  einem  G>mpo- 
sitam  Terbinden. 

5526)  KIm.  NItis.  15,48.  a.  ^{^uW 
Vgl.  Spruch  fSRff??  ««JHI  ^toTt. 

5527)  Pami AT.  ed.  Kosbo.  1, 403.  ed.  Bomb. 
358.  d.  trare^  ?Fmfl^  Vgl.  sprach 
1561  und  5534. 


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17» 


5528.  (4890.)  Eine  solche  That,  über  die  man  auf  dem  Siechbette  sich 
härmen  könnte,  vollbringe  man  schon  vorher  nicht,  da  das  Leben  nicht  von 
Bestand  ist. 

^5?  tilM|*2lUiH  »•  Sprach  5544. 
^  rfHiPl  H4lftl  8.  Sprach  4396. 

^^  j:ä^  5t  j:i^  =:?  r  sng  g#  h^i 

5529.  (1702.)  Wer  sich  durch  ein  Leid  betrüben  Iftsst,  der  wird  nim- 
mer froh  sein,  da  ja  der  Leiden  kein  Ende  ist,  da  ja  ans  einem  Leid  wieder 
ein  anderes  entspringt. 

HHI5I W'=<y  WH4  ^  ^^n^  5n^:  II 

5530.  (2502.)  Wer  einen  Fürsten  mit  seinem  Minister  entzweit,  bat, 
wie  N&rada  sagt,  an  ihm  einen  Mord  ohne  Waffe  verübt 

^^  MW  1*^81  IMH^I  W  ^  HHintH:  I 

H  ^sr  fir^  3I  asn  aisi^  ^  1 1 

5531.  (2503.)  In  welchem  Maasse  and  auf  welche  Weise  Jemand  hier 
anf  Erden  Böses  oder  Gates  sich  hat  angelegen  sein  lassen,  in  dem  Maasse 
und  auf  die  Weise  geniesst  er  jenseits  die  Fracht  davon. 

5532.  (4891.)  Je  nach  dem  Winde,  bei  dem  eine  Wolke  ihr  Wasser 
entlässt,  h&lt  der  Klage  den  Regenschirm. 

^  ^sf  q?n  MMcM^I  ^  HHlf^ciH^I 

dTl<cilrl{  >%  f^  l^i^cIHIrHHI  II 


5528)  MBB.  5,1474,6.  U75,a.  12,10599, 
6. 1 0600,a.  o.  ^[n  und  ^H  ed.  Calc.  6.  cf). 
4mHStKfl  H^  in  der  zweiten  Stelle,  c. 
d.  M\V{t\M^  ehrfoOrH^I  HclHlrHH: 
ao  der  zweiten  Stelle. 

5529)  MBtf.  12,761.  a.  m[  st.  ^  ed. 
Calc. 

5530)  PAHKAT.ed.Ko8B«.  1,305.  ed.  Bomb. 


273.  c.  fpT  5R5ro  KosB«.  b.  Unter  )f^  9) 
ist  dieser  Spruch  zu  streichen  und  unter  8) 
zu  stellen. 

5531)  BbIo.  P.  6,l,<5..a.  6.  q?n  WU 
^r^  ed.  Bomb.  Vgl.  Spruch  5343.  5351 
und  5533. 

5532)  KIn.  32  bei  Wbbbb. 


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18« 


5533.  (4892.)  Weshalb  und  in  welcher  Weise  Jemand  vorher  eineThat 
sich  angelegen  sein  Hess,  deshalb  und  in  der  Weise  geniesst  er  später  stets 
den  Lohn  derselben,  weil  er  selbst  die  That  vollbrachte. 

5534.  (4893.)  Auf  jede  beliebige  Weise  and  durch  jegliche  That  suche 
man,  wenn  man  in  Noth  ist,  sich  am  Leben  zu  erhalten;  vermag  man  es 
aber,  so  übe  man  Gutes^ 

^^  ^^  5tf^tir  qyr«hH  *lifdi  ^l  i 

5535.  (4894.)  Mit  welchem  Leibe  Jemand  irgend  eine  That  vollbringt, 
mit  demselben  Leibe  wird  er  des  Lohnes  derselben  theilhaftig. 

^  ^  J^^  f^qqqHltflHI  ^f^rfq^!  I 

5536.  Fürsten,  die,  von  Andern  abhängig,  ihr  Land  nicht  schützen,  ra- 
gen nicht  hervor,  eben  so  wenig  wie  Berge  im  Meere. 

HMJ^'lRüfslHI  5^  H  a  ^fw  f^Mit-Mpci  II 

5537.  (2504.)  Der  die  Gänse  weiss,  die  Papageien  grün  und  die  Pfauen 
bunt  färbte,  wird  dir  den  Lebensunterhalt  gewähren. 

^a  FnST5??T  SfW  ^ftlT  f^  5MT:  g^mr^l 
muicMlil  Nff^  Hr^q  a  jti[lr jidH?^:  II 

5538.  (2505.)  Eine  Handlung,  die  das  Ansehen  des  Herrn  schmälern 


5533)  MBB.  12,6754.  1214  7.  6.  k^UfUl' 

3^81.  HHine^rlH.  c.  nff^  q^  3°,  aw- 

\3R^\  >Jo.    Vgl.  Spruch  5343.  5351  ond 
5531. 

5534)  MBU.  12,5881.  Vgl.  Spruch  1561 
und  5527. 

5535)  MBa.  11,79,6.  80,o.  13,5716. 
d.  Hr*d  HH^lij^f?  ao  der  ersten  Stelle. 

5536)  R.  ed.  Bomb.  3,33,6.  Goai.  37,6. 
fc.H^ltHll  GoM.;  €|HIU)HlunBereAen- 
deruDg  inr  ^EFcH^rf»  welches  der  Comm. 


durch  hIhsi^iiHh  ^k  FSfwN^  ^nzn- 

rM^iMrm  erklärt;  Tgl.  jedoch  den  Toran- 
gehenden  Cloka.  e.  ^nTT  st.^SH  Gobi.  d. 
HTTJ^  8l.  ^13^  Goaa. 

5537)  Hit.  ed.  Soul.  1,171.  Jobns.  180. 
Comm.  xu  BbI«.  P.  2,1,36.  Pankae.  4,3, 1 6. 

d.  q  St.  3;  ^r^w^fd  8t.  fgraiFTfa  p*»- 

KAR. 

553S)  PANiAT.ed.KosBe.  1,399. ed.BoBib. 
353. 


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181 


oder  irgendwann  seinem  Herzen  Schmerzen  bereiten  könnte,  verübt  ein  aas- 
gezeichneter Diener  nicht,  selbst  wenn  er  das  Leben  hingeben  müsste. 

5539.  (2506.)  Derselbe  wilde  Elephant,  der  früher  Lotuswnrzeln  und 
Blätter  zur  Speiste  wählte,  mit  seinem  Weibeben  spielte,  nach  Herzenslust 
in  vielen  Schluchten  umherschweifte  und  Wasser  von  Wasserfällen  trank, 
nährt  seinen  Leib,  da  er  unter  Menschen  gerathen  ist,  mit  Gräsern:  wer  ver- 
mag das  auszuwischen,  was  das  Schicksal  ihm  auf  die  Stiruplatte  schrieb? 

MHIi$IUiH<{rrl<rl^Vldl-Ulj>r^HkUI^^ 
gT^T  ^  lMHIcbMiruiM<WI(l^fyHI  ^n^ST  I 

\^  i4dHi  ^  rpiFTfq  ^rmm  ^^wa  ii 

5540»  (2507.)  Mein  Leib,  an  dem  die  Zähne  von  Indra^s  Elephanten 
und  des  Gottes  Keulen  in  der  Schlacht  zerbrachen  (?)  und  die  anprallende 
Schneide  der  Streitaxt  Qiva's  sich  verbog,  wird  jetzt  durch  die  Krallen  des 
Mannlöwen  (Vishnu^s)  zerrissen:  hat  das  Schicksal  seine  Macht  eingebflsst, 
dann  pflegt  selbst  ein  Grashalm  zum  Donnerkeil  zu  werden.  (Worte  Hiran- 
jakagipu^s). 

MHIrHI  ^UOrn  =ftrl:  fT  ^P^^  51^:  I 

^Irft  %TO^Rin  s+^Mfi  ^  wß^T:  II 

5541.  (2508.)  Wer  sich  des  Preises  werth  gemacht  hat,  den  suchen  die 
Leute:  ein  Elephant  wird  um  tausend  Goldstücke  gekauft,  ninuner  ein  Löwe. 

?Hl<^ehl|UFhH  »•  Spruch  5081. 


5539)  NItipradIpa  3  bei  Habb.  526.  Ka- 
tjakau 12.  Eatjas.  39.  b.  H^i^H  unsere 
AenderoDg  für  H^^h;  vgl.  Spruch  HT?T 
Wli*dl  SRJ  a^^:.  d.  q?r  sl.  ^^  uod 
viilsq^ci  alle  Aatt.;  vgl.  den  Schlass  von 
Sprach  H  f^  i|iimic|«(l|l. 

5540}  YiBiAMA^  174.  a.  MHI^Uid  un- 
sere  i^enderaiifi:  für  IRj^f^;  qi^f^- 
cltH  kann  nicht  richtig  fein,  schon  wegen 


der  Wiederkehr  desselben  Wortes  in  6. 
b.  M(yi{|cJii^HI  ^l<5ni  unsere  Aende- 
rung  für  M^^I|l4>y^Hiai^rll:.  c.  ^ 
unsere  Aenderung  für  m^,  d.  Vgl.  C||fiT- 
^  f^  sni  Hrl  ^Umri  rJTÜFOfq  MB«.  7, 

430. 

5541)  D|8HTANTAC.  55  bei  Habb.  222.  KI- 
TJAKAL.  17.  Katjas.  231.  d.  f^MH« 


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182 


5542.  (2509.)  Boshafte  und  schlechtgesinnte  Menschen,  die  lebenden 
Wesen  das  Leben  nehmen,  sind  wie  Schlangen  die  Schrecken  der  Geschöpfe. 

HifjMicHcjirtmi  Qf  Ri  w\T^  mm  fsFiJ^II 

5543.  Wer  nie  Weiber  umschlang,  die  mit  der  Pracht  blauer  Lotus- 
knospen wetteifern;  wer  nie  BedQrftige  befriedigte,  die  nach  dem  Thor  hin- 
schauen und  grau  von  Staub  sind;  wer  nie  Verwandte,  die  in  den  Schlamm 
des  Meeres  der  Armnth  gerathen  waren,  herauszog:  der  hat  ja,  o  Freund, 
der  Mutter  die  Jugend  geraubt,  ist  für  Nichts  und  wieder  Nichts  hier  ge- 
boren worden. 

M^ciM(i5lUiH  VlcflHI  f^  T^-^HI:  I 
^^  ^  ^^  ^H^^J^F^iRf^i  II 
5514.  (2510.)  In  dieselben  Lumpen  (in  denselben  Wolkeustreif),  in 
welche  in  der  Nacht  der  Mond,  ist  am  Tage  die  Sonne  gehallt:  Weh  rufe 
ich  über  ihre  Armuth! 

$qMi%^qi^HHNI^4<Mr^pT;| 
FT  fFrfrT  R^lfRBT  ^  51(1  (fM  5fT*nn^ll 

5545.  Diejenigen  edlen  Menschen,  die  nicht  Böses  verüben,  weder  mit 
dem  Herzen,  noch  in  Worten,  noch  durch  Wer^ke,  noch  im  Geiste,  kasteien 
sich,  nicht  diejenigen,  die  ihren  Leib  verdorren  lassen. 

^  ^^^^1MI  eRßmftT  ^INH  «.  den  folgenden  Spruch. 

Vi  sTUI^HHI  ST5f^^l^||fllHmUI  ilUllpct^lM  I 

a  j#n  ^  RTOT  I^Tfi^j  h^nmicwiIh  ^  crrPr  ^^rw  ii 

•\ 

5546.  Diejenigen,  die  sogar  den  Weibern  Fehler  nachsagen,  indem  sie 
aus  Ueberdruss  an  ihnen  ihre  Vorzüge  verschweigen,  sind,  so  vermuthet  mein 
Herz,  schlechte  Menschen  und  diese  ihre  Reden  entsprechen  nicht  der 
Wahrheit 


5542)  Pankat.  ed.  Kosbo.  111,142. 

ScBiBFNBB  und  Wbbbb  S.  23.  a.  CR  ^- 

5543)  SobbUb.  238.  a.  ^^^  und  CTT- 

f^°. 

MHI  <i»o  Udschr.  ö.  Sl^W^HHI  und  (ill'q- 

5545)  Bbahmadbaema  2,14,4. 

rn  die  Hdschr.  e.  ^if^^o  und  ^F^3(lt 

5546)  YARilB.  Bf B.  S.  74, 5.  o.  <hW\ri 

die  Hdschr. 

8t.  5Tc|(((^. 

5544)  Bbabt|.  lith.  Ausg.  113,15.  bei 

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183 


5547.  (2511.)  Selbst  solche  Männer,  die  ihren  Fnss  anf  die  Stimbenlen 
von  Elephanten  setzten,  die  des  Glückes  theilhaftig  worden  und  in  deren  Häu- 
sern Jungfrauen,  wahre  Mondleuchten  am  hellen  Tage,  wohnten,  selbst  solche 
Männer,  der  Welt  Zierden,  betrachtet  die  Welt  als  nicht  da  gewesen,  auch 
nicht  einmal  im  Traume.  0  That  eines  guten  Dichters,  du  meine  Schwester, 
was  soll  ich  dich  mit  Hunderten  von  Lobsprttchen  preisen?  Blind  ist  die 
Welt  ohne  dich! 

O  N^  o 

5548«  (2512.)  Diejenigen,  die  nur  darauf  bedacht  sind  ihre  Unterthanen 
zu  peinigen,  gehen  mitsammt  ihrem  Stamme  zu  Grunde;  denjenigen  dagegen, 
die  zu  Grunde  Gegangenes  wieder  vereinigen,  wird  Glück  zu  Theil,  das  von 
Geschlecht  zu  Geschlecht  übergeht. 

^  fwnm  ^ptwh  w^rr\  ^  HfNfPim  i 

5549.  (2513.)  Diejenigen,  die  uns  Liebes  sagen  und  Gutes  erweisen, 
die  reich  sind  und  einen  nntadelhaften  Wandel  führen,  sind  Götter  in  Men- 
schengestalt 

^  cJic#jQ  qi^wnUIT  {^^ri  MillfH  TOT  f^^  II 

5550.  (2514.)  Diejenigen,  die  in  der  Kindheit  nicht  der  Wissenschaft 
obliegen  und,  von  der  Liebe  heimgesucht,  in  der  Jugend  die  Besonnenheit 
verlieren,  werden  im  Alter  mit  Geringschätzung  behandelt  und  gehen  zu 
Grunde,  wie  Lotusblüthen  durch  Frost. 

^  «iid^fM  H^:  irrar:  ^(J|^Hpl  I 

a^  sf  f^:  f%  HNi^4imM|HIUN!  II 

5551.  (2515.)  Was  für  Atome  zur  Bildung  derer  (der  Bösen)  dienten, 
die  einstiger  als  ein  Eind  sogar  und  zugleich  klüger  als  selbst  der  Götter 
Lehrer  sind,  wissen  wir  nicht    . 


5547)  RIoa-Tak.  1,47. 

5548)  RUa-Tar.  1,188. 

5549)  KIm.  NItis.  3,80.   Auch  nach  88 
eingescbobeo  mit  den  Varianten:  b.  Hr«h- 


5550)  YiKRAMAi.  123.  SubbUb.  101.  a. 

HHHI    8t  Mr^^HIUII    VlKMAMA«.   d.  ^- 

5551)  Raoa-Tar.  6,274. 


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ISl 


5552.  (2516.)  Gegen  die  ein  Fflrst  eine  Oeringschätzang  an  den  Tag 
legt,  nachdem  er  sie  zuvor  geehrt,  die  sinnen  anf  seinen  Untergang,  seihst 
wenn  sie  aus  edlem  Geschlecht  sind. 

^  ^gft  ^  HjiHKHI<{Hr<H  iMIHlF^Hl!  ^- 
^  yjW^ftl  4>dl^f^«Mf^|^l  ?r^  ^  HHTTO  I 

5553.  (2517.)  Die  Bienen  hier,  die  von  dem  Augenhiiek  an,  da  deine 
Knospen  hervortraten,  Tag  für  Tag  sich  auf  dich  setzten,  schwärmen  jetzt  stets 
um  die  Frucht  umher.  Du  siehst  es,  ach,  und  hegrflssest  sie  nichtl  Würmer 
dagegen,  die  früher  nicht  in  den  Bereich  deiner  Augen  kamen,  sitzen  im 
Innern  deiner  Frucht.  Pfui  rufe  ich  üher  dich,  o  Mangobaum,  dass  du  nicht 
den  Bessern  vom  Schlechtem  zu  unterscheiden  verstehst 

m  f?  ^rrafa  mi4mi4|((mi:  ht  sr^  ^w^ 

^H  UIIMfd  RW  cjrJHHd  rF!RH  MHHM^II 

5554.  Das  sind  wahre  Augen,  die  deine  schöne  Gestalt  schauen;  das 
ist  eine  wahre  Bede,  die  von  deinen  vielen  unvergleichlichen  Vorzügen  spricht; 
das  ist  ein  wahrer  Nacken,  der  sich  zu  deinen  alle  Wünsche  gewährenden 
Füssen  neigt;  das  ist  ein  wahrer  Geist,  der  sich,  o  Gebieter,  in  deinen  reinen 
Wandel  vertieft 

^  TPT  f^  ntntJ  Hm  «.  ««  sprach  5237. 

^  nif  qgsn  H^f?T  gntr  H^w^whpr:  i 


5552)  Paniat.  ed.  Kosbo.  1,127.  ed.  orn. 
93.  ed.  Bomb.  113.  b.  Q^Tlf^  Kosm.  an 
beiden  Stelleo.  c  H^(f|  gt  ^rm  (in  der 
Iten  Aufl.  wir  OcW  3  (TOWW  In  den 
Text  getetit  worden),  d.  ahtrilQI  nad  ^- 


5553)  BbeamaeIsbtaka  3  bei  Habb.  240. 
KItjaeal.  90.  KUuM.  17.  b.  m^ffS^lf^  ^' 
|<dHI  Habe,  ^cfl  st  €|^  ««eh  Kavjaeal. 

5554)  SvBaiiH.  216.  «.  «H^tid  st  ^U^- 
%  und  öKU^I:  «n  Bnde  die  Hdadu*.  &  ^- 
ffWPf  8t.  olrIHHd  die  Hdwbr. 


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183 

5555.  (2518.)  Alle  Menseben,  die' durch  des  Schicksals  Fttgung  irgend- 
wann auf  einer  Wasserrose  eine  Bachstelze  erblicken,  werden  über  die 
Maassen  berühmte  Fürsten;  wie  ist  nun  das  Wunder,  o  Schöne,  zu  erklären, 
dass  alle  die,  die  ein  Bachstelzen  paar,  die  Augen,  auf  dem  Lotus  deines 
Antlitzes  erblicken,  durch  die  dichten  Pfeile  des  Liebesgottes  zu  Krüppeln 
werden? 

5556.  Wenn  (Unterthanen),  o  Fürst,  vom  Schicksal  geschlagen,  um  das 
Ihrige  kommen  und  von  Diebea  hart  heimgesucht  werden,  weil  sie  nicht  ge- 
schützt werden,  dann  ist  alles  dieses  des  Fürsten  Schuld. 

5557.  Hatte  aber  dieser  guten  Rath  gepflogen,  war  er  klug  zu  Werke 
gegangen,  hatte  er  Alles  vorgesehen  und  die  ihm  als  Menschen  zukommende 
Arbeit  gethan,  dann  ist  er,  o  Judhishthira,  frei  von  aller  Schuld. 

^  ^^  HrlHMWW  ^Nt  ^  «HWrl  I 

5558.  (4895.)  Solche,  die  bestandig  zu  Gelde  kommen  und  dennoch 
wie  arme  Schlucker  dasitzen,  bringen,  o  Bester  der  Bharatiden,  ihren  Reich- 
thum  den  Feinden  dar. 

^  tjHilfwHWFhls  ^H  rt5Pf  JIcTTJ  II 

5359.  (4896.)  Alle  Angelegenheiten,  welche  Weibern,  Fahrlässigen  oder 
Yerstossenen  übergeben  oder  auch  Unehrenwerthen  anvertraut  werden,  unter- 
liegen der  Gefahr. 

^  cIH'tI  MHMiHM^;  f.  deo  folgeoden  Spmoh. 

^wrat^jf^fi^foff  eiiH(mli  Fi^ 

^H^  ßligiri j>^{44Mitl^^|[HMWi  II 


5555)  ^«Uat.  5  bei  Gild.  KItjüal. 
96.  KItjas.  68.  fg.  o.  fT5?FT°  ««d  ddthP. 
Vgl.  Spmoh  1440. 

5556.  57)  MBa.  13,717.  fg.  5556,a  ^- 
V^  it.  ^13^  ed.  Bomb.  5557,a.  ^HRblri 

in.  Tk«ii.  12* 


g^itfl  q  ed.  Ctlc  MiHHlfcW^IMI^MH  g- 
';^;cieTn^  ^  nIlax. 

5558)  MBB.  5,1^67.  a.  ^HdlH  ed.  Bomb. 

5559)  MBa. 5, 1489,6.  I4  40,a.  e,  ^RW- 
WU^  ed.  Calc 


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18« 


5560«  (2519.)  In  einer  Bergeshöble  auf  einem  Felsenlager  sitzend, 
möchte  ich  nach  abgebrochener  Yertiefung  anter  Lachen,  das  sich  im  Innern 
erhübe,  der  Tage  gedenken,  die  lang  dOnken  dem,  der  ror  Reichen  den 
Schpierz  des  Betteins  empfindet,  und  die  knrz  erscheinen  dem,  dessen  Den- 
knngsart  doroh  das  Aufgeben  der  Sinnenwelt  umgestimmt  wurde. 

H-<lPh-fifaHd41(H0l#  > 

5561.  j[25200  Junge  Schwäne,  die  im  Blathenstaube  goldfarbiger  Was- 
serrosen, da  wo  sich  die  reinen  Wasserwogen  der  Mandäkint  brechen,  gross 
wuchsen,  begeben  sich  nach  des  Schicksals  Willen  in  ein  Wasser,  das  ein 
Netz  von  Qaiv&la  undurchdringlich  macht. 

^  ^Nfn:  4ir(chMldH<H  >f^:    • 
ÖlrJ^tHM^sl|sl:^(Hl*HI^I:  I 

Pf$3  ^I*4iHi|n  ^^clJJlillfJ^H 

5502.  (2521.)  Bienen,  die  der  Brunstsaft  auf  den  Wangen  der  Elephan- 
ten  nährte  und  deren  Körper  der  Staub  anfgeblübter  Wasserrosen  wohlrie- 
chend machte,  verbringen  jetzt  durch  des  Schicksals  Fügung  Tag  für  Tag  ihre 
Zeit  auf  Nimba's  und  Arka-Blumen. 

^  R<Wlir|dMUiHch|^T|:  H^  ilNIrlcfc- 
WHPvyfHtlltld  ^PTOt  cnirMHrüiHI:  I 

5563.  (2522.)  Wie  Wolken  einen  Glanz  in  Farbenmischungen,  so  ent- 


5560)  Bbaetb.  ed.  Bohu  3,29.  Habb.  und 
Galan.  S6.  lith.  Aos^.  I  uod  III  27.  lith. 
Aasg.  U  47.  o.  Sfff^  81.  g^,  ^hil  8l. 
m\.  b.  (SjMMWM«^,  <^^l.  b.  ^TH^  FJ- 

nm.  Vgl.  Spruch  ^T5n  Jü^j  ^örft:. 

5561)  ¥»aAiui.259.  Unswe  Aenderan- 
gen:  o,  q^fsT  für  ifsi^.  b.  r(pl  Wr  ^[pj, 
ä.  sHS?  «ur  ITI5f  und  sIHHI^  für  m^. 


5562}  BBAMiiflriLlsA  im  (KDa.  unter  ^- 
fOftST:  ViBAAHAK.  257.  (Aiiifo.  Paddb.,  Ma- 
DBu&ARAifJorri  20.  a.  ^f^EcTT  and  o|f^Hh: 

q^  st  r^.  b.  H^o.  0.  JirprfH  ti.^T- 

^^f^.  d.  f^^  ^^,  5n4°;  ®mjre][^«i. 

556S)  RIqa-Taii.  ed.  Tb.  5,377.  ed.  Calc. 

882. 


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187 


falten  Schranzen  eine  Lugt  an  KasteDmischangen;  beide  legen  eine  ihnen 
eigenthOmliche  Unbeständigkeit  an  den  Tag,  die  an  den  Wolken  —  Bergen, 
an  den  Schranzen  Familien  den  Untergang  bringt;  beide  donnern  in  ihrem 
Uebermnth  lant  genug  in  der  nächsten  Nähe  und  haben  sie  eich  erhoben, 
so  bewirken  sie  stracks,  jene,  dass  Löwen,  diese,  dass  diese  löwenähnlichea 
Fürsten  nur  daran  denken,  sich  auf  Abwege  zu  begeben. 

5564.  Diejenigen,  welche  den  wahren  oder  falschen  Worten  eines  Fein- 
des trauen,  kommen  om^s  Leben,  wie  diejenigen,  welche  dem  mit  trockenem 
Grase  (Oberdeckten)  Honig  trauen. 

q  ffr5[T  ^  ^ft  f^tM  ^  ^  fen^rrftif?:  I 

5565.  Nur  Heldenmflthigen,  Gelehrten  und  denjenigen,  welche  sich  aof 
den  Dienst  verstehen,  ist  es  gestattet,  das  glänzende  Glflck  eines  Fttrsten  zn 
geniessen. 

^*  TTW  H^  PTiaiyr^^rwÖT  gpR  I 

i<mH4l4i(flHMWI  HNH-Urth<l  q  ^  II 

5566.  (2523.)  Ein  kluger  Fürst  darf  solche  Minister  nimmer  gering 
schätzen,  die  mit  ihm  Gewinn  und  Verlust  gemein  haben. 

ftFMr-yfhiPyiidHMaaffi  «fiff  «icinwii  'J^j  ii 

5567.  (4897.)  Pfui  ruft  steU  die  bei  der  Feier  Ershna's  gebrauchte 
Trommel  über  diejenigen  Männer,  die  keine  Liebe  fühlen  zu  dem  Fusslotus 
des  Sohnes  der  hehren  Jagodä,  pfui  über  diejenigen,  deren  Zunge  keinen 
Gefallen  daran  findet,  die  Tugenden  des  Geliebten  der  Hirtenmädchen  zu 
preisen,  und  pfui  auch  über  diejenigen,  deren  Ohren  nicht  den  anmuthigen 
Erzählungen  Ton  den  Spielen  des  hehren  Krshna  begierig  lauschen. 


5564)  UcANAS  in  IMBu.  12,6204.  a.^}  st. 
^  ed.  Calc. 

5565)  Kui.  NItis.  5,57.  Fehlt  im  Comm. 

5566)  HiT.  ed.  Scbu  UI,131.  Jobns.  136. 
b.  Der  erita  Fum  hat,  wie  scben  Lassbn 
bemerkt  bat,  eine  Silbe  zu  Tiel  in  allen 


Ausgg.  und   Hdschrr.  c.  ff  ^^[r^\  (auch 

wfirm  ebne  3)  ^  apj^^t.  ymcMiffi- 

5567)  T^MBA-klii.  12,5.  Unsere  Aende- 
rungen:  o.  Hl^  Wr  B1^.  d.  ^rn^Är 


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188 


5508.  (2524.)  Diejenigen,  die  ein  grosses  Vermögen  besitzen,  fangen 
mit  dem  Gelde,  käme  es  auch  von  Weitem  her,  neues  Geld,  wie  man  mit 
Elephanten  grosse  Elephanten  fängt. 

q^4T  ßr^lW  fFSfcTT:  MH(m1  ^  ^HR  [Jl|ül<(A|l- 

5569.  Glacklich  sind  sicher  diejenigen,  denen  die  Lehre  vom  Gesetz 
znr  Hausfraa  der  Ohren  ward;  glücklicher  aber  diejenigen,  denen  sie  im 
Herzen  wohnt;  hoch  über  allen  Glücklichen  aber  stehen  diejenigen,  die,  weil 
ihre  guten  Werke  aufgingen,  den  über  Alles  gehenden  Vorsatz  diese  Lehre 
zu  yerkünden  beständig  ausführen. 

^^  ehIHIÜ  ^IM«J  ».  Spruch  »572. 

a  sfkfH  Hä  il%  H^  ^  ft^IHMI:  II 
SRTSRT:  HH*I«I  Pl5|«tl-yc<H*^HI:  I 
dlcirU'^l^'ilHlftlrM  J^:  *HHsll  ^  II 

5570.  Diejenigen»  welche  viele  heldenmüthige;  der  Tugend  ergebene 
Blutsverwandte  haben,  leben  glücklich  in  der  Welt  und  kennen  keine  Leiden. 

5571.  Mächtig,  wohlhabend.  Freunde  und  Angehörige  erfreuend,  leben 
sie,  Einer  auf  den  Andern  sich  stützend,  wie  die  Bäume  im  Walde. 

*<HmlHi  H^*^iuii  ^JTRi^tn  a^:  wni  ii 

5572«  Fürsten,  die  über  Späher,  Schatz  und  Staatsweisheit,  o  Vorzüg- 
lichster unter  den  Sieghaften,  nicht  frei  verfügen  können,  gleichen  gewöhn- 
lichen Menschen. 

^  HrMdl*  ^  HUHHI  HHW^iMUJ  Hiiiiü^Fti  II 


5568)  PANiAT.ed.Ko8B6.I,18.  Vgl.Sprach 
619.  fg. 

5570.  71)  MBB.  1,691».  fg.  Vgl.  Sprach 
2443.  %. 

5569)  8D1HA9B.  43.     a.  ^Cf^Hl    die 
UdsGhr.    6.  frnm   und    Mll^^MIfj^  die 
Hdfchr. 

5572)  R.  ed.  Bomb.  3,33,9.  GoRa.  37,8. 
%  Gouu 

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189 


5573t  (2525.)  Denen  Gelehrsamkeit,  Kasteinngen,  Freigebigkeit,  gute 
Gemüthsart,  Vorzüge  und  Gerechtigkeit  abgehen,  die  wandeln  in  der  Welt 
der  Sterblichen  als  Thiere  des  Waldes  in  Menschengestalt,  indem  sie  nur 
'  eine  Last  auf  der  Erde  sind. 

«1^  sn^RfepT:  ^f^uffr  ^^  SRI:  I 

5574.  (4898.)  Solche,  die  zu  essen  haben,  vennGgen,  sieh  o  Yorzflg- 
liebster  unter  den  Tugendhaften,  nicht  zu  essen,  weil  sie  an  Yerdauungs- 
schwäche  leiden. 

5575.  (4899.)  Viele  andere  Menschen  dagegen,  die  sich  der  Kraft  der 
Arme  erfreuen,  quälen  sich  ab  und  finden,  o  Bester  der  Brahmanen,  mit 
Mflhe  ihr  Brod. 

5576.  FUr  diejenigen,  deren  Herzen  durch  das  Geftthl  des  Mitleids  zur 
Freude  gestimmt  werden,. deren  Reden  die  Fehler  Anderer  nicht  berOhren 
und  deren  Reichthamer  allen  Bedttrftigen  zu  Gute  kommen,  trägt  der  Fürst 
der  Schildkröten  die  Erde. 

q^  o^iq^  fsptTTH  »•  den  folgenden  Spruch. 

i^RRi  g  H<tl-^INI  oJ^tltilPl  Mfg^riJ  il 

5577.  Ein  unternehmen,  das  im  ersten  Augenblick  sehr  grossen  Ge- 
winn, in  der  Folge  aber  grossen  Schaden  bringt,  wird  ein  Eüluger  unterlassen. 


5573)  BBARTf .  ed.  Bobi..  Soppl.  3.  lith. 
Ausg.  I  2,ia.  lith.  Aosg.  II  18.  Galan.  14. 
Y|d»ba-K1r.  10,7.  ViiEAVAi.  124.  Sobbasb. 
154,  a.  J^  it.  q^T.  6.  Wt  ^  ^^^  Wt 
5?  ft  ^  ^  (ViwiAiUi.).  ü.  ijrMdi*;  m 


5574.  75)  MBB.  3,18857,6.  fgg. 

5576)  SubbIsb.  107. 

5577)  VfooBA-KIii.  Berl.  Hdfchrr.  254. 
a.  jiRng  die  Hdschnr.  b.  «^HlfcT  qfo 
die  Hdschrr.  c.  iMtlfrlM  H«(i<IM  die 
Hdschrr.  d.  Mf^N^f&^^UI:  die  Hdschrr. 


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!»• 


5578.  (4900.)  Solche,  dorch  die,  wenn  sie  uns  bGse  «ind,  unsere  Wohl- 
fahrt, 0  Bh&rata,  Schaden  leiden  kann,  müssen  wir  wie  Götter  stets  gttnstig 
KU  stimmen  suchen. 

^  5RPT  5iH  ^i  H  t^ftiii  HI44M4  ?t^ 

5579.  (2526.)  Deren  Geist  durch  das  Glflck  der  Genügsamkeit  erhellt 
worden  ist,  deren  Freuden  leiden  keine  Unterhrechung;  deren  Erkenntniss 
dagegen  durch  Gier  nach  Besitz  getrüht  worden  ist,  deren  Durst  lässt  nicht 
nach.  Bei  so  bewandten  Umständen  frage  ich,  wem  zu  Liebe  der  Schöpfer 
den  Meru  zu  einer  solchen  Stätte  von  Reich thflmem  machte;  da  die  Herr- 
lichkeit des  Goldes  in  ihm  selbst  zum  Abschlnss  gekommen  ist  (d.  i.  nicht 
Andern  zu  Gute  kommt),  so  will  er  mir  nicht  gefallen. 

5580.  (4901«)  Allen  den  Glocklichen,  welche  zu  rechter  Zeit  Alten 
Ehre  erzeigen,  darf  man  sich  nicht  ungestraft  nahen,  eben  so  wenig  wie 
einem  von  Löwen  gehüteten  Walde. 

üg:  T^  ti.HdlHl5j|HyHI  ch^qiiWI  (I^WHI^II 

5581.  Todt  sind  die  guten  Menschen^  die,  wenn  es  eines  Andern  Vor- 
theil  galt,  auf  den  ihrigen  nicht  achteten,  weil  sie  sich  dem  Mitleid  hingaben; 
die,  von  grossem  Mitgef&hl  ergriffen,  Bedürftige  nie  eine  Fehlbitte  thun  Hes- 
sen, und  die  stets  über  das  Leiden  Anderer  im  Herzen  betrübt  waren.  Vor 
wem  soll  man  jetzt  sein  Auge,  dessen  hin  und  her  tanzenden  raschen  Bewe- 
gungen dahin  sind,  noch  aufrichten? 


5578)  MBu.  5, 1487,6.  1438,a.  a.'^  = 
^^n  NIla«. 

5579)  Bbaat^  ed.  Bobl.  3,11.  Habb.  2, 
1 9.  (atakat.  80.  (arncPaoob.  (in  der  einen 
Udscbr.  BsAETuiAai,  in  der  anderen  Viima- 
pATi  ZQgetchrieben).  SubbIsb.  S05.  o.  7- 


^,  ^m  IH^  (Cataiavj  fi.  fij^  ^. 


6.  ^  ^iFU  and  ^  ^Qp^;  ^SGT  and  5?5F 

(SoMlsB.)  9t.  ^;  H5R5T;  =7TO  »tfqq^ 

Jiar  und  ^^  iu  g^ai;  g  i^  ^jinw  tt. 

^  fJWl  ^ar.  c.  ^fil:  8t.  q^.  d.  H^  and 

wjT^;  5Ih1h^  (CatabIv.)  5t  q'^raa. 

5580)  MBo.  5,2466. 

5581)  SowlsB.  61.  b.  ^^  die  Hdsohr. 
d.  {i^cJHim^ilH  and  ^;^  die  Udsokr. 


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191 


5582.  (2527.)  Wer  ginge  nicht  zu  Grunde,  wenn  er  die  (Brahmanen) 
erzürnte,  die  es  bewirkt  haben,  dass  das  Feuer  Alles  verzehrt,  dass  das  Meer 
nicht  trinkbar  ist  und  dass  der  hinschwindende  Mond  wieder  voll  wird? 

5583.  (2528.)  Wer  in  der  Welt  möchte,  o  Bh&rata,  die  nicht  ehren, 
*von  denen  alle  Götter  und  auch  Menschen  geehrt  worden  sind  und  die  da 

Easteiungen  und  Gelabde  treu  beobachten? 

5584.  Dieselben,  welche  ihren  Herrn  durch  Lobreden  in  den  Abgrund 
des  Unglücks  stürzen,  sind  hinterdrein  stumm  und  nicht  Im  Stande  ihn  her- 
auszuziehen. 

JTTrr?g?5^:  HrTff  ßrr?T  ^  I 

5585.  (2529.)  Selbst  denen,  die  in  Schlachten  Berge  von  (brünstigen) 
Elephanten  durch  Hunderte  von  Säbelhieben  gespalten  und  das  dadurch 
wohlriechend  gewordene  Land  stets  erobert  haben,  versagt,  wenn  sie  in  die 
Nahe  eines  Fürsten  kommen,  die  durch  eine  gewaltige  Furcht  veränderte 
Stimme. 

Sit  HlfHHHIi:^  a^RTT  ^  pl4il*fHJ  II 

5586.  (2530.)  Der  ist  ein  schlechter  Minfster,  der  nach  des  Fürsten 


5582)  M.  9,814.  yiKiiAii4K.  296.  a.  o)f. 

^.6.  MMMH  i?o  VwEAMA«.  c.  5Tftr  ^. 
mifUHia^t  ViiBAMAK.  d.  M4>|tHlr|^»t. 

U«hlU|  f!R  VlKBAMAI. 

5583)  YiKRAMAK.  298.  Die  Hdsohr.  liest: 
a.^^^^  b.  JRnn^.  d.  rfmiR  Sfo. 

5584}  MabIr.  584. 

5585)  Hit.  ed.  Scal.  11,63.  a.  6.  fi{Wn- 


r^  unsere  Aenderung  für  RfFfHMI'l» 
welches  Scblbgbl  and  Lassbn  in  P1^  ^' 
cT^  verändert  hatten.  Johrs  übersetzt :  the 
earth  abounding  with  sweet  scents  and 
lofly  elephants.  6.  Hcirf  fsfcn  unsere  Aen- 
derung fiir  «HHirydl  «nd  «rlHinJrll. 

5586)  Hit.  ed.^csL  HI,  102.  Johns.  106. 
ed.  Calc.  1830  S.  384.  ed.  Rooh  S.  341.  a. 


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192 


Wunsch  Unrechtes  als  Rechtes  preist    Es  ibt  besser,  dass  der  Herr  einen 
Seeienschmerz  empfindet,  als  dass  er  durch  Unrechtes  zu  Grunde  geht 

^\  Jl^tlMIHHlHHil  M8JWlf?h  ^  Sf^^fJ^^ 

5587.  (25310  Wer' einen  in^s  Haus  gekommenen  Gast  nicht  nach  Kräf- 
ten ehrt,  dem  giebt  dieser  beim  Weggehen  seine  bösen  Thaten  und  nimmt 
von  ihm  die  guten. 

^J^Jl  chrllM*^!  ^ftr  *<(IWiMMsMrl  I 

fc<r^HMII|<l^l  ^^f^:  5r[Tlf  HlsMRl*q  II 

5588.  Wer  brauchbar  ist,  den  verwendet  man  bisweilen,  hätte  er  Einem 
auch  ein  Leid  zugefOgt:  wenn  man  eine  Speise  zuzubereiten  gedenkt,  nimmt 
man  seine  Zuflucht  zum  Feuer,  wenn  dieses  Einem  auch  das  Haus  verbrannt 
hätte. 

MIsIHHI  ««5*^1  IUI  pIsIMmI  ft^ftf^fRfT  \ 
.  yiJTi^^HdMI  ^f^  M((H=h  ^  Jl^irl  II 

5589.  Eine  Ameise  legt  tausend  Jogana  zurOck,  wenn  sie  geht;  selbst 
Garuda  kommt  keinen  einzigen  Schritt  vorwärts,  wenn  er  sich  nicht  bewegt 

^  ßfr?:  M^Mifm  ^te»^HIrH^rMmi  I 

«IM<WR  g^H  3^^  #3T^ii 

5590.  (4902.)  Wer  von  der  eingebornen  Schar  der  Fttnfe  (der  Sinne), 
die  den  Geist  mit  sich  fortreisst,  besiegt  wird,  dessen  Ungemach  wächst,  wie 
der  Mond  in  der  lichten  Hälfte  eines  Monats. 

«  M5|Miijp|4ri  *lM«MrUH*jri  II 

5591.  (4903.)  Wer  einen  armen,  elenden  und  kranken  Verwandten 
freundlich  aufnimmt,  der  erfährt  eine  Zunahme  an  Kindern  und  Heerden 
und  geniesst  ewige  Seligkeit 

Ol  ^%  ^Fm^  JtrajwT:  q^ncTirrpT^i 
^^  grfm^  uir^i-ut  viiuir4H^H  II 


i^ein^  (90  •ach  bei  Joans.)  Lassim's  Ver- 
bessemng  für  f^  SUIH<°h°  W^  ^ 

tf587)  R.  ed.  Goaii.  S,18,86.  c^l^.gedr. 
Vgl.  Sproch  134.  4028  und  5428. 
5tt88)RlaA-TAa.  7,892. 


5tf89)  Vrdoba-KIr.  Berl.  Hdschrr.  34. 
6.  ^^TsFÖrfH  (auch  ollsIHlfM)  fM^lfd**!: 
(«ach  flltfifichl:)  die  Hdschrr«  c.  H<4dm 
st  q^cPn  eine  Hdschr. 

5590)  MBB.  5,1149.  b.  W^SfU^WOl  »t 
JbUrMchHiuil  ed.  Calc 

5591)  MBh.  5,U6S,fr.  I468,a. 


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I»8 

5592.  (2S320  Wenn  Einer  des  Andern  Fleisch  isst,  so  achtet  auf  den 
Unterschied  zwischen  Beiden:  dem  Einen  wird  eine  angenhlickliche  Frende 
zu  Theil,  der  Andere  dagegen  kommt  um^s  Leben. 

5593.  Wer  einem  ermAdeten  unbekannten  Wanderer  gern  Speise  reicht, 
der  erntet  grosses  Verdienst  ein. 

^T  jM  HlPWMlfd  ^  skri^fH  R^I^  I 

q^g  ^rnfn  J:^Tcf:  n'^  «Irt^Mr+l^fJ^H  ^ 

5594«  (4904.)  Wer  den  Schmerz  nicht  kennt,  der  redet  von  ihm  vor 
der  Menge;  wer  aber,  von  Schmerz  niedergebeugt,  traoert,  wie  vermöchte 
der  zu  sprechen? 

5595«  (2533.)  Wer  beim  Anblick'  betrübter  Geschöpfe  betrübt  oder 
beim  Anblick  froher  Geschöpfe  froh  wird,  der  kennt  dsis  Gesetz  bis  auf  den 
Grund. 

HT  i4^I  >rtnj?ft  MltUHHI  «^d^MVir  Mte^fcl^  HIWT I 

5596t  Ein  Schwacher,  der  einem  Stärkern  nicht  einmal  Hirse,  um  die 
ihn  dieser  angeht,  in  Güte  hingiebt,  bietet  ihm  (hinterher)  nicht  etwa  das 
Angegebene  an,  ttberlftsst  ihm  aber  wo^l  einen  ganzen  Scheffel  Mehl. 

m  ^^cHI  ^TQcri^  MJc-UMH:  s*  den  Torcngehenden  Sprach. 

ymiÄohiHtioPt  HT  ^3^  ^  [ci^fci  ii 

5597*  Wer  dem  Guten,  dem  Nützlichen  und  Angenehmen  zu  rechter 
Zeit  nachgeht,  der  findet  jenseits  und  hier  das  Gute,  Nützliche  und  Ange- 
nehme mit  einander  vereinigt 


W9%)  Hit.  ed.  Scbl.  1,60.  Jobns.  68.  ed. 
Rom.  S.  Ott.  c.  dlUMI* 

S598)  MBB.  3,1  OS.  13,3S1S.  e.  ^MW 
*t  mtlW  ed.  Bomb,  «n  der  zweiten  Stelle. 
ä.  clFT  MUUMk;!  ^cIm  der  ersten  Stelle. 

5694)  MBh.  12,5198,6.  S199,a. 


6595)  ViKRiif AK.  1S9;  Unsere  Aeoderan- 
gen:  c.  H^  fttr  gfe.  d.^°  »r  %f^. 

5596)  PAifiAT.ed.KofM.IV,27.ed.Boaib. 
26.  o.  «^IHill  St.  XHRftf  ed.  Bomb.  c.  ^- 
ITFf  Kosie. 

5597)  MBH.  5,1  S83. 


m.  Theil.  13 


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194 


H<((cj«;  M{<4c| JT^  iTFT  Ü^  >TOqficT  f^f^^ll 

5598.  Wer  gerecht  ist,  Hocbmnth  and  Zorn  niederdrflckt,  unterrichtet 
ist,  Andern  keinen  Schmerz  bereitet,  an  seinem  Weibe  Genüge  hat  und  fremde 
Weiber  meidet,  für  den  giebt  es  in  der  Weit  gar  keine  Gefahr. 

m  ^yf^c^^^id|s^HStlHI^MV^H1^l(HN  gJT:  I 

5599.  (2534.)  Perseibe  Vogel,  der  hier  seine  Beute  aus  einer  Entfer- 
nung ton  hundert  Jagana  und  darüber  erblickt,  sieht,  wenn  seine  Zeit  ge- 
kommen ist,  die  'Sohlinge  nicht 

5600.  (2535.)  Wer  das  Sichere  aufgiebt  und  dem  unsicheren  nachgeht, 
dem  geht  das  Sichere  verloren  und  das  Unsichere  ist  schon  fttr  ihn  yerloren. 

^  ^  sn^nf??  ^f^srennfr  ^a^  5i5T^i 
(AMI  m  5imf^^  mm  ^nftf?  aö^  n:  ii 

5601  •  Ein  Wäscher,  der  es  nicht  versteht  aus  (weissen)  Eleiderji  einen 
Flecken  herauszubringen  oder  aus  gefärbten  ihn  (ohne  Schaden  ffir  die  Farbe) 
zu  entfernen,  der  ist  gar  kein  Wäscher. 

5602;  (2536.)  Wer  nicht  spendet  und  nicht  geniesst,  wenn  Reichthum 
da  ist,  der  besitzt  gar  nicht  diesen  Reichthum:  er  ist  wie  ein  Strohmann, 
der  das  Korn  für  Andere  hütet. 


tt598)  SoBBASB.  45. 

5»M)  Hit.  ed.  Scbl.  1,44.  Johns.  51.  Vfltl. 
Spruch  232. 

5600)  Kam.  63  bei  Habb.  317.  SifisifTA- 
»I7HOF.  54.  bei  Hobfbb  73.  VfODBA-KAii. 
1,18.  Pahbat.  ed.  KosB«.  11,144.  ed.  Bomb. 
135.  Hit.  ed.  Scbl.  1,205.  Jobiis.  225.  So- 
bbIsb.  218.  gKDB.  unter  *f)fdUI(  «n«  Gl- 

BopA-p.  6.  ^ag^,  Mf^d^c)»  «igsfiftr  ft- 

^^  («neb  q  ^^  ond  q  ^SQ^}.  d.  ^F- 


gsj;  f^  «t.  ^. 

MOi)  MBB.  12,8404.  a.  ^  clT  st.  f^- 
^g  ed.  Bomb. 

5602)  ViKBAMAK.  74.  gUlo.  Padob.  Kf  »a- 
nahindI.  o.  ^^^rff?.  ft.  ?l^  «t-  ^P^i  ^ 
«t. %I.  c.  rjUmM<j>ftmM^;iR)l  die.  o^. 
qo,  offenbar  eine  Glosse)  st.  ^^  ^e||H| 
(*Bio.  Paddb.  d.  ^I^qltri  und  Cf^Üf  Vikba- 
HAB.  nW,  !IFf  nnd  ^d^f. 


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1*5 


5603.  (2537,)  Wer  nicht  sein  Hans  yerlftsst  und  nicht  das  ganze  mit 
vielen  Wandern  eifollte  Land  in  Augenschein  nimmt,  der  Mann  gleicht  dem 
Frosche  im  Bronnen. 

*4Rl(lrH  ^J  teiHir^NHI  SR^  ^11 

5t04«  (2538.)  Wer  nicht  die  frommenden  Erfahrungen  der  Freunde 
annimmt,  der  geht  bald  seiner  Stellung  verlustig  und  befindet  sich  in  der 
Feinde  Gewalt 

m  5?  ^raqa  JNiiTimuHHtzifiH  i 

•JMWi^lHI  ^TRJT  ^  «r^  e^ffldl  q^  11 

5605.  Wer  aus  Hoohmuth  des  Fttrsten  Umgebung,  sie  stehe  hoch,  nie- 
drig oder  in  der  Mitte,  nicht  ehrt,  der  geht,  wäre  er  auch  der  £hre  werth, 
wie  Daotila  seiner  Stellung  verlustig. 

^  5?  ^:  W^  ^  MfJ  mi^  ^*äH«iM  1 

5600«  (2539.)  Wenn  ein  Minister,  gefragt,  nicht  die  Wahrheit  sagt,  die 
schliesslich  Segei»  bringt,  und  wenn  er  Einem  nach  dem  Munde  redet,  dann 
ist  er  geradezu  ein  Feind. 

mT  ^  WT  f^^  ^  *•  den  Torcngehenden  Sprach, 
qr  ^  ^^  i^^HWl^HNM*^:  H^  1 

si^>^ini[ciaL^^m  ^  sRar^r  ^  ^mi  w 

5007«  (2540.)  Wer  erschrockene,  von  Feinden  beständig  geplagte  Un* 
terthanen  nicht  schätzt,  der  ist,  darflber  herrscht  kein  Zweifel,  der  Todesgott 
in  eines  Ftlrsten  Gestalt. 


5603)  Pameat.  ed.  Kosm.  1,21. 

5604)  Pariat.  ed.  orn.  1,243.  a.  ^:$- 
q^  unsere  Verbesseniog  für  M:4|t|4ll* 
VgL  Sprach  5334.  fg. 

5605)  Pajiiat.  ed.  Rone.  1, 146. 167.  ed. 
Bomb.  130.  e.  HMQ'^Mm^l  Kosb«.  Vgl. 
Sprach  3344. 

5606)  Fambat.  ed.  Kosi«.  und  Bomb.  Ul, 
5.  (Um.  Padoh.  RAOARtTi  81  (74).  o.  qi  ^ 


??:  W^  ^  unsere  Aeoderung  fttr  m  ^ 

^  %f  5p,  ^[:]  w^  ^^l  araic^^^und 

Paddo.  c.  m  ^^  unsere  Aenderung  für 
HR?ft,  R?ft  ^  und  q%  (auch  TOfT)  ^ 
ftiqsra;;  Fn?J^(bei  der  Lesart  qfj)  st.  % 
5607)  Pankat.  ed.  RosBo.  111,70.  ed.  Bomb. 
72.  6.  q^:  St.  c^:. 


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IN 


5608.  (2541.)  Wer  eines  Andern  Vor^flge  nicht  zn  schätzen  versteht, 
dem  diene  nicht  ein  Elnger,  da  keine  Fracht  von  ihm  zu  erwarten  steht, 
eben  so  wenig  wie  von  eifern  wohlgepflQgten  Salzboden. 

5609.  (4905«)  Wer  den  Geschöpfen  kein  Leid  anthat,  weder  im  Geiste, 
noch  durch  Worte,  noch  durch  Thaten,  den  bekommen  die  Menschen,  die 
Leben  und  Gut  zn  rauben  pflegen,  nicht  in  ihre  Ge>valt 

^^  1^^  ^  ^  ^jr^raif  I 

5?n%T  ^ft  sftcrfH  1^  ^  srf^f  Q  H|f  II 

5610.  (2542.)  Was  nfltzt  doch  in  der  Welt  der  Menschen  das  Leben 
dessen,  der  nicht  mit  dem  Sohne,  nicht  mit  dem  Lehrer  (Vater),  nicht  mit 
der  Verwandten  Schar,  nicht  mit  dem  Armen,  nicht  mit  den  Dienern  Mit- 
gefühl hat?  Auch  eine  Krähe  lebt  lange  und  verzehrt  die  hingeworfene  Gabe. 

m  «ilrHll  (•lirH'i)  »•  den  Torangebenden  Spruch. 

m  Hir^^J  m^  asf  ftpJ  SIT  5t  sn  ^  ^  wiri^^ftt  IWr^i 

^  ^  QT  H^M  nFT  «iiT[WHJ«t^!  W^Mi^  PlcflH  II 

56H,  (4906.)  Wer,  wenn  er  über  die  Gebühr  getadelt  oder  gelobt  wird, 

weder  ein  herbes  noch  ein  freundliches  Wort  erwiedert,  oder  wer,  wenn  er 

geschlagen  wird,  aus  Besonnenheit  nicht  wieder  sehlägt  und  dem,  der  ihn 

schlug,  nichts  Böses  wünscht:  den  beneiden  hier  auf  Erden  stets  die  Götter. 

^rMlfM«^H<N4ilß  ^  ^T  Slfi^  >rniT5r|3T. 

^l-y-H^icl  ff  fsr^  sRTf  %T  ^^  ^frfT  ^I5IM:  II 


WiOS)  PAMK4T.  ed.  Koshs.  1,5S  ed.  orn. 
33.  ed.  Bomb.  47.  350.  6.  H^ffrT  H«R):*  c. 
Umgestellt  Tliöff  H^HIcj[;  ?IPT  tt.  f^rf^cj. 

5609)  MBu.  12,9954,6.  9955,a.  d.  ^SZR 
•adi  die  ed.  Bomb.'' 

5610)  Päniat.  ed.  Kose«.  I,S0b  ed.  orn. 
11.  Hit.  ed.  Schl.  ad  11,41.  t»d.  Rodr.  S.162. 


o.  HlrHÜ  Bbnpby's  Vermuthuug  Wr  flr*?- 
qj  oDd  «Hlr^H;  ^^  «yirH^I  ed.  Rodi,  q 
3J^  und  g  'J^  »t.  3T^  ^T;  HrM^IM  hier 
und  8t  dessett  in  6v  SpqqJT.  b.  ^rU^* 
c.  qi^  8t.  CR5t  %  d.  f^ipr  8t.  ra^  W; 
G^f^VJ.  Vgl.  den  Schlu88  tob  6p^ch  5023. 
5611)  MBU.  12,11008.  Vgl.  Spruch  151. 


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197 


50 12.  (2513«)  «Wenn  sie,  die  als  grosse  Freundin  yon  bnntschimmern- 
den  Dingen  sogar  am  nichtigen  Regenbogen  ihre  Freude  hat,  meinen  Schweif 
erblickt,  was  wird  sie  mir  dann  nicht  Alles  zu  Liebe  thun?».  Wenn  eine 
Wolke  einem  Pfauen,  der  unter  jenen  Betrachtungen  mit  ausgebreitetem 
Schweife  tanzt,  nichts  Anderes  als  ein  wenig  W^ser  spendet,  so  frage  ich, 
welcher  Andere  noch  ausser  ihr  gedankenlos  sei? 

^:  W^  ftff  g^  H  ^JrÖt  ^^^  ri^ftjpn^ll 
5618«  (2544.)  Wer  ungerufen  herbeikommt,  stets  am  Thore  steht  und, 
gefragt,  in  kurzen  Worten  die  Wahrheit  meldet,  der  ist  ein  wardiger  Diener 
der  Fürsten. 

5C14«  Wer  immer  nachsichtig  ist,  mein  Lieber,  der  zieht  sich  viele 
Nachtheile  zu:  es  schätzen  ihn  die  Diener  gering,  desgleichen  die  Gleich- 
giltigen  und  die  Feinde; 

5615.  auch  beugt  sich  nimmer  vor  ihm  ein  Mensch.  Darum  haben,  o 
Lieber,  Weise  stete  Nachsicht  gemissbüligt 

$r  >rPirJJH  5ifhnn  Har  5H  ^in  5^1 

Hl(*l*ilf?l  ^^  ^H^t  H  cIFait  Sf^  ^  H:  II 

5010.  Wer  mittels  des  vergänglichen  Körpers  nicht  dauernden,  von  Edlen 
besungenen  Ruhm  sich  sammelt,  wenn  er  es  vermag,  der  ist  zu  tadeln  und 
zu  bedauern. 

^\  PlJ^Fh:  ^l  ^iPJ^».  nach  Sprucb  qi  f^  >jc^  Pig^:  Wi^ 

^  Sf^^  ^tCeRFin?  HffWFlFf  H^  ff  5^  ^^  ^  *• 

5117«  (4997»)  Wet  sich  niemals  hochmUthig  kleidet,  Andere  nicht  mit 
seiner  Manneskraft  demüthigt  und  In  der  Aufregung  kein  hartes  Wort  spricht» 
den  gewinnen  ja  die  Leute  lieb. 

^l  HIMcbH  5rarT%  HIM*fJ  R^M??:  I 

^  itWJLMmr]HM7ÜHI4^l  ^11 


Mii)  RUa-Tai.  6d»  Ta.  3,Sl8.ed.Calc. 
9if.  c.  ^ifi^uil  Tb. 

M13)  PaiUat.  ed.  KottG.  1,08.  ad.  Bomb. 
87.  Cialo.  Paddb.  b.  Slf* 


5614.  15)  MBB.  5,4031.  fg.  5615, <f.  crfcT 
c(Fs[hI  9U  5Rcnf^  ed.  Bomb. 

5616)  BHilo.  P.  iO,72,S0. 

5617)  MBB.  5,ia8l.  a.  €^1  ed.  €tl«. 


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198 


5618«  (4908.)  Einen  Forsten,  der  weder  zu  nflteen  noch  za  schaden 
vermag,  und  dem  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  nicht  aufzuhelfen  ist,  braucht 
man  nicht  zu  beachten. 

5619.  (2545.)  Wer  sich  nicht  so  kennt,  wie  er  in  Wirklichkeit  ist, 
welches  Böse  hat  ein  solcher  Dieb,  der  sich  selbst  stiehlt,  nicht  verübt? 

5620.  (25460  Wer  sich  bei  Outen  fflr  einen  Andern  ausgiebt,  als  er 
ist,  der  ist  der  grösste  Bösewicht  in  der  Welt,  ein  Dieb,  der  sich  selbst 
stiehlt 

^l  ^^vi^  mI(mi<{:  h  ftnra^  ^rft^iH:  i 

5621.  (132«)  Was  aus  einem  gewöhnlichen  Munde  als  Tadel  erklingt, 
erklingt  aus  einem  lieben  Munde  als  gutmfithiger  Scherz:  Rauch,  der  aus  ge- 
wöhnlichem Brennholz  aufsteigt,  ist  gemeiner  Rauch;  steigt  er  aber  aus  Aloö 
auf,  so  ist  es  ein  wohlriechender  Rauch. 

m  ^soFT  thdHWH:  ch|lrM-ilW  H^^WI^I 

Slsn%H5PW^^gqR5r:|l 

5622.  Ein  Mann,  der  eines  Andern  Frucht  geniesst  und  damit  wieder 
einem  Andern  Liebes  erweist,  nimmt  zwei  Mal  Schaden:  sowohl  jenseits,  als 
auch  hier. 

H^l  jfedH  il^i  Vlt^id!^ilHl(<c4  II 
5023.  Wer  Beleidigem  und  Mördern  nur  mit  äusserster  Strenge  zu 
Leibe  geht,  vor  dem  zittern  die  Leute,  wie  vor  einer  Schlange  im  Hause. 


5618)  MBH.  12,S618. 

5619j  MBh.  1,8014.  5,1611.  BRiBMA- 
DBARMA  2,6, 8.  6.  Nach  NIlak.  ist  von  einem 
Mangel  an  Selbsterkennlniss,  nach  dem 
Comm.  «1  BeIbmadbariia  von  Verttellung 
die  Rede.  d.  T||^m|o.  Vgl.  den  folgenden 
Sprach  ond  m  ^Q|HN4irH1irHI1*l* 

5630)  M.  4,385. 

5621)  GoTA8DBARlKlajA  itt  (liie.  Paddb. 
PaaiImakUujIha  4.  RavitIhitae.  26  (6.  ^- 


H^^^i^fip^Fra^^^j  Hnj- 

l^m;\  (auch  Uj  H^vIhnI)  OT:  II  iiiMQ. 

Paodb. 

5622)  Haeit.  3811. 

5623)  MBb.  3,1049.  o.  ^  >(t|o  aogere 
AendernngfiirCnciO;  nach  NIlai.  ist  cm^ 
nnregelmissige  Zosammenxiehong  von  ^ 
Z^^^  c.  d.   Vgl.  den  Schluss  von  Sprach 


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119 


^  «MdviWrf  ^nfrf  Pl^  «^^  ^Ci|f|i|  | 

f^R^:  H  fHJcWH  5|1uI<(t1I  TOT  JI5C:  H 

5124»  (2547.)  Wer,  sei  er  anch  mächtig,  hingeht  einen  an  Macht  über- 
legenen Feind  zn  erlegen,  der  kehrt  wie  ein  Elephant  mit  zerbrochenem 
Zahne,  von  seinem  Wahne  geheilt,  zarOck. 

f  m  «f^ir^mcf  mf?!  «•  den  Torangehenden  Sproch. 

^\  ^:  IjA  SRFJjT  «.  nach  Sprach  ^\  f%  H?%  PlMf^S  ?R. 

^T  >r^tir4fi:  ^fk:  8.  den  folgendeo  Sprach. 

.  %^  q^ntf  ^ig^  nrFi5f  ^ra^  f%  gsra  htTj  h 

5125«  (4909.)  Wer,  von  Outen  gebeten,  ohne  zn  zögern  nach  Kräften 
ihre  Sache  betreibt,  dem  Guten  wird  bald  Ruhm  zu  Theil,  da  Oute,  wenn 
sie  geneigt  sind,  Freude  zu  bringen  vermögen. 

H  ^ai  ^i^:  ^nq  ^spf  ^ '!;[*  ^^^11 

5121.  (2548.)  Wer,  in's  Ministeramt  gesetzt,  des  Herrn  Rath  verräth, 
der  richtet  des  Forsten  Sache  zu  Orunde  und  fährt  selbst  zur  Hölle. 

5127.  (2549«)  Wenn  ein  Thor  in  einer  Lebensgefahr  Oeld  und  Anderes 
auf  eine  hinterlistige  Weise  zu  retten  sucht,  dann  ist  sein  Leben  dahin;  ist 
aber  dieses  dahin,  so  ist  auch  schon  jenes  dahin. 

5928.  (2550.)  Wer  einen  ihm  an  Macht  Oberlegenen  Feind  sich  zum 
Freunde  wählt,  der  nimmt  ja  ohne  Zweifel  Oift  aus  eigenem  Antriebe. 


5624)  Pahkat.  ed.  Kosie.  1,267.  ed.  om. 
203.  ed.  Bomb.  238.  a.  4(dlrV)lNH  und 

fN^  ^Rt  i^JT,  ^Tl^lf^:.  d.  Umgestellt 
J^  iwn.  Vgl.  Sprach  4S0. 

5625)  MBB.  5,I58S.  o.  »T^^rdH?  aasere 
Aenderaiig  für  «SH^MinM 

5626)  PAmAT.ed.Kosie.I,304.ed.Bomb. 


272.  6.  mf^öil  gegen  das  Yersmaass  jsd. 
Bomb.  0.  ^^cfiiq  cT^ed.  Bomb. 

5627)  PARiAT.ed.Ko8ie.I,404.ed.Bomb. 
350.  b.  UHli<^'  ed.  Bomb.     . 

5628)  Pariat.   ed.   »[osio.  iy,25.  ed. 
Bomb.  24.  a.  MfH:4  st.  ^T  <Sfq?f  ed.  Bomb. 


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200 


5129.  (2551.)  Der  einfältige  Thor,  der  einen  ihm  Ungleichen,  dieser  sei 
geringer  oder  höher,  sich  znm  Freonde  wählt,  wird  znm  Crespött  der  Leute. 

%  ft^lf^  ^f^Tr^ra  %Tfc?OT  =T  Slff^  I 

5130.  (2552.)  Wer  sich  hier  Freunde  erwirht  und  nicht  hinterlistig  zu 
Werke  geht,  der  erfährt  ja  nie  and  nimmer  den  Schmerz  der  Demttthignng. 

^T  5|^^lc^Wt^  |lsldlf|ehiHt^H  I 

fHüUNi<  fe?ratn  cTF^  srn?^  fwuifri  ii 

5631.  (2553.)  Wer  sich  an  einen  dummen  und  hahsflchtigen,  oder  gar 
an  einen  lügnerischen  ThQrsteher  eines  Fürsten  wendet,  dessen  Sache  gelingt 
nicht 

5TOfwfiraR^  H  f^  HHT  'Stf  m  qcT:  || 

5632«  (4010.)  Sollte  der,  welcher  mir,  als  ich  sogar  noch  im  Mutter- 
leibe war,  die  Milch  zum  Lebensunterhalt  anwies,  Ober  der  Sorge  fOr  den 
sp&teren  Lebensunterhalt  eingeschlafen  oder  gestorben  sein? 

H  aFH  SRnti  >TOT  HrMr*1ilS«^rlc<H  II 

«st  o  % 

5638.  (2554.)  Der  Thor,  der  in  seiner  Verblendung  meint,  die  Geliebte 
sei  ihm  zugethan,  ger&th  in  ihre  Gewalt  und  muss  wie  ein  abgerichteter  Yogel 
hüpfen. 

^\  ^^<^^?imri\  ^nftr  Rift?  ?rrf  wui  i 

=T^UJMIilH^R  rlMll^lUHl  >rf^;  II 


»629)  PAiiiAT.  ed.  Kosbo.  11,29.  6.  öH- 
)-i|R4«i)  uonere  Aendemqg  (är  ^lUlItieh. 

5630)  Pamat.  ed.  Komo.  11,201.  ed. 
Bomb.  182. 6.  ^  %lf^H  umgestellt  Ro- 
SM.  (f.  d.  ^:  Hl}  q  M^pjTrf  VimUlfrl 
Kosie. 

5631)  Pari  AT.  ed.  Kos««.  111,85.  ed. 
Bomb.  89. 

5632)  (abmg.  Paddh.  SASrosuApRACAisA  6. 


a.  Jt4M((W|(m  ^fw.  ft.  ^  8t.  q^:.  d.  f%, 

5633)  Vb»dha-K;r.  16,S.  Paiikat.  ed. 
KofliG.  1,155.  ed.  orn.  114.  ed.  Bomb.  189. 
ViEBAMAB.  37.  o.  m  q^H  qsjjqf  qn,  V- 

c.  d.  ^37  ^f§;  f^If^  >ra(^«t.  H?n^=qa 

pAlisAT. 


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3«l 


5134»  (2555.)  Fragt  mai^  wer  büier  nUb»,  derj^ige,  der  ttnertfiflcilich 
Jeden  Monat  hundert  Jahre  hindurch  opfert,  oder  deijenige,  der  Niemanden 
Kflmt,  80  lautet  die  Antwort,  derjenige,  der  nimmer  zQmt 

5635«  Derselbe,  der  hier  auf  Erden  eine  That  verübt,  geniesst  ja  den 
Lohn  dafQr:  nie  und  niamer  geschieht  es  ja,  dass  der  Eine  Gift  geniesst 
und  ein  Anderer  dafQr  den  Tod  erleidet. 

5636«  (2556.)  Zu  welchem  Geschäft  Jemand  geschickt  ist,  an  das  soll 
man  ihn  stellen:  wer  kern  Utbuiig  in  OeschMteii  hal|  macht  trotz  aller 
BQcherweisheit  Missgriffe. 

m  mi  sfW  Pic|«|rt  «*(|fÄ  qf^^^mt  g  ^R5i  a?q  I 

5137.  (2557«)  Den  Ort,  dei^  man  Gewohnt,  pfiegt  man  ja  zu  behüten; 
du,  0  Schöne,  wohnst  im  H«r»eai  und  steckst  o»  beatftEMli|^  in  Brand:  du  bist 
ja  eine  Verbrecherin!  •  . 

m  ^^  f^rWimfa  ».  doA  rolgeodeo  Spruch. 

^  ^>l  Wirf  ^rf?T  2%  ^  f^lTHpJ^I 

5638«  (4111.)  Wohin  Jemand  beständig  gebt  mi  wo  er  regelmässig 
speist,  da  bttsst  er  sein  Ansehen  ein,  stände  er  auch  so  hoch  wie  Indra. 

^  ^T  TOT  ^*a  ^f^RWf^HMcl  V|c<cfM*J^J 

5631.  Wenn  du  mit  Jemanden  eben  so  verfährst,  wie  er  mit  dir,  dann 
ladest  du  keine  Bünde  anf  dich  und  geräthst  auch  nicht  in  Ungemach. 


ttfM)  MB«.  i,88a4.  p,  ^^  ed.  Calc 
56S5)  sobhIm.  ae.  •.  ^^  ^%  tt.  ^ 

J%  die  Hdacbv. 
5630)  Bit.  ed.  Scfiu  III^M.  Join».  57. 

b.  Umgeiteltt  R^  ?f.  c.  ^RT^  tl.  ^I?^; 

5637)  Parsat.  ed.  ori».  l,S4i. 

5638)  E&R.  42  bei  Wbbb»;  ir»Mif4«iA«. 
lU.  Tk«il. 


Berl.  HdMkrr.  Uf .  a.  P(r^i<WlH  wdt*l-' 
rMHIMlFrl  (gemetet  ist  Miqifd)  ▼»pwu* 

i;n.  (>.  3)^  m^  («uoh  gar  ^irfcD  &^ 

^  YRDDRA-Kif.  d.  ^Jl  fm^VfMIA' 

Kit. 

56ai^)  ÜBh.  5,1679.  fr.  ^^  iwisere  1««- 
derung  für  ^. 

13* 


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202 


5640.  (2558.)  Was  Jemand  sich  wOnscht  and  wornm  er  sich  bemüht^ 
das  erlangt  er  jedenfalls,  wenn  er  nicht,  ennttdet,  davon  absteht. 

m  qft^^nensinrf  H  ff  ^q  H  JEnWf^i 

5641.  Man  würde  jeglicher  Annehmlichkeit,  die  man  sich  irgend  wünschte, 
theilhaftig  werden,  wenn  nicht  der  Lohn  der  menschlichen  Thatigkeit  von 
etwas  Anderem  abhinge. 

5642.  (4112.)  Wer  seinen  Yortheil  darin  sieht,  dass  Jemand  lebt,  und 
einen  Schaden  darin,  dass  er  stirbt,  der  ist  so  lange  dessen  Freund,  bis  das 
entgegengesetzte  Yerh&ltniss  eintritt. 

^  Hr«HlMM*=ufrr  crfNÄsf  UilcH4fu  II 

5143.  (2551.)  Wem  Jemand  schon  von  der  Geburt  an  als  Schlacht- 
opfer zugedacht  ist,  in  dessen  Nähe  kommt  dieser  nimmer,  selbst  nicht  im 
Traume.  Was  schwatzest  du  also  solches  Zeug?  (Worte  einer  Schlange  an 
einen  Frosch,  der  da  vorgiebt,  er  sei  gekommen,  mit  ihr  Freundschaft  zu 
schliessen). 

H  fsraüF^T  (HMI*oU:  yiUJM  ^  ^HJ  ^  II 

5644*  (25600  '^^^  so  mit  uns  verbunden  ist,  dass  er  mit  uns  steigt 
und  fällt,  der  ist  des  Vertrauens  werth  und  kann  als  Hüter  über  Leben  und 
Güter  bestellt  werden. 


5640)  CXrSo.  Paddb.  Nin  17.  o.  ^^^  und 
Wm  die  Hdsehrr.  b.  q^.  «.  rPraT^  un- 
sere Aenderung  für  f|^e|P. 

5641)  MBB.  3,18849,6.  18850,  a.  12, 
18880.  6.  nrn^^st  q  CTfo  ed.Galc.  an 
der  ersten  Stelle ;  thW\A\  H<e|IUMI(i beide 
Aosgf .  an  der  zweiten  Stelle,  e.  mi^M{l- 
QH  beide  Aufgg.  an  der  ersten  Stelle,  d. 
Ifi^oftM  beide  Aosyg.  an  der  ersten  Stelle. 


5642)  MBB.  12, 8051,  a.  ofFR  beide 
Ansgg.;  F^W  ed.  Bomb.  6.  tftj?  T  $f|cilri 
beide  Ansgg.  c.  FTIH  ed.  Calc. 

5643)  PAN8AT.ed.KosN.  IV,  21.  ed.  Bomb. 
20. 

5644)  Bit.  ed.  Scbl.  in,128.  Jobns.  133. 

a.  vf^rm^i  und  fffagst.  6.  a^i^  so- 

cft.  0. ^  8t. ^ ;  (e|«|itMI  nnsere  Aendenmg 
fär  (ofvtni* 


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208 

5645.  (2561.)  ^^9  ^r^i  ▼oi^  Furcht,  ein  Schlachtfeld  seinem  Haus  und 
Hof  nnd  den  Aufenthalt  in  der  Fremde  dem  in  seiner  Vaterstadt  gleich 
achtet,  der  ist  des  Ftlrsten  Liebling. 

5646.  (2562.)  Wer,  wenn  er  sich  mit  einem  Feinde  vertragen  hat,  ruhig 
schl&ft,  als  wenn  er  seine  Arbeit  vollbracht  hätte,  dem  ergeht  es  wie  jenem, 
der  auf  einem  Baumgipfel  einschlief;  wenn  er  erwacht,  liegt  er  auf  dem 
Boden. 

5647.  (2S63f)  Wer,  wenn  er  von  des  Feindes  Ankunft  hört,  erschrocke- 
nen Herzens  seine  Heimath  verlftsst,  der  darf  da  nimmer  wieder  wohnen. 

5648.  (4913.)  Wer  die  Worte  dessen,  der  ihm  Nutzen  bringen  will, 
Abel  nimmt,  weil  sie  ihm  unangenehm  sind ,  und  auf  das  hört,  was  ihm  an- 
genehm ist,  der  ger&th  in  die  Gewalt  seiner  Feinde. 

H  m\  cjcga  TOT  öll^uil  5?^dl^8JI  11 

5649»  (25640  Wer,  bevor  er  die  wahre  Sachlage  erfahren  hat,  vom 
Zorn  sich  hinreissen  lässt,  der  Thor  empfindet  Reue  wie  Jener  Brahmane 
wegen  des  Ichneumons. 

^T  ^ryiWi^J  ^»^5  ».  sprach  624. 


5045)  VkükT.  ed.  Kosbo.  1,67.  ed.  ora. 
45. 

5646)  MBh.  1,5615.   12,5283,6.   5384,(1. 

G4L4N.  Varr.  IJ»2.  6.g^  T^rf^ir?  f^HHH 
an  der  zweiten  Stelle,  e.  WW  m  (=  ^) 
•t  TfSn  QH**  an  der  zweiten  Stelle.  Vgl. 
Sprach  4219. 

5647)  Pahiat.  ed.  Kosbg.  III,  45.  ed.  Bomb. 

4s.  c.  d.  Fiwpi  f^  j^rarra  ^  g  H^ 


T^k\^  R:  ed.  Bomb. 

5648)  MBb.  5,4146. 12,3510.  6.  l^dfcfcfi- 
crCf  ^  ed.  Calc.  an  der  ersten  Stelle,  c.  ^- 
^ohtHIH  nnsere  Aenderung  fiir  7iHc|7- 
STTPf.  d.  Hcj^  (c|Hll  ^  beide  Ausgaben 
an  der  zweiten  Stelle. 

5649)  UiT.  ed.  Scul.  iy,93.  Joiuit.  97.  a. 
^  St.  ^^.  d.  ^  st  qen.  Vgl.  Sprach  405. 


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g04 

ftiUiHHctiplfH  ff  TOI  'tUl^frtt  ii 

«MI90.  (29I5«>  Wer  au«  Gier  eine  Thai  vollbringt  and  ^  nicht  die  Folgen 
bedenkt^  der  setzt  sieb  dem  Gespötte  ans  wie  jener  König  Kandra. 

5651.  (25660  Wer  sich  selbst  gering  ^chftttt  ond  eine  falsche  Meinung 
von  sich  hat,  dem  sind  die  Götter  nicht  hold,  da  bei  ihm  nicht  einmal  die 
eigene  Person  als  Triebfeder  wirkt 

^  f^m^  !TO^  f%^  HMMn-ÜH  I 

5652»  (2567»)  Wer,  wenn  sich  Hindernisse  in  den  Weg  stellen,  die  Ver- 
zagtheit überwindet,  dessen  Bemühen  wird  nicht  2q  Schanden,  da  er  mit  ' 
Thatkraft  ausgerüstet  ist 

5653.  Wer,  wenn  er  fem  vom  Banse  weilt,  der  Lieben  nicht  gedenkt 
und  im  Schmerze  die  Frende  sucht,  der  lebe  am  Hofe  eines  Fürsten. 

m  ^f^^:  «r^  «.  »Spruch  5564. 

5654,  Wenn  der  Liebesgott  als  Bogenschütze  mit  seinen  Pfeilen,  den 
Augen  der  Weiber,  die  einem  gar  festen  Bogen,  den  Brauenranken,  entfliegen, 
irgend  Jemandes  Herz,  als  wäre  es  eine  Gazelle,  trifft,  dann  ist  es  um  dieses 
geschehen. 

^{IHUilfl  F^P%f^  ff  Ulh^Mslfd  m^  II 

5655»  Wer  sich  mit  Schlechten  abgiebt,  verkehrten  Sitten  huldigt,  auf 
gute  Freunde  nicht  hört,  Fremde  vorzieht  und  die  Eigenen  hasst,  den  ver- 
lässt  die  Erde  (d.  i.  der  geht  seines  Reich thums  verlustig),  o  Bh&rata! 


5650)  Parkat.  ed.  Koüio.  V,61.  72.  ed. 

5653)  MBB.  4,129.  a.  ^  sU  $f  ed.  Cato. 

Bomb.  73.  86.  b.  ^^IW^H^da  Kosbg. 

5654)  SoBBAsu.  13.  a.  ^f^  die  Hdschr 

5651)  MBh.  i,8(«d.  Tgl.  Spruefa  5619. 

fr-  irlilnJ  die  Hdschr. 

5652)R.  ed.  GOBK.  S,1,17. 

5655)  MB«.  5,4149. 

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205 


5656.  Man  mag  einen  BraJimaoeii,  otler  eine  Knh,  die  Matter  der  Welt, 
oder  einen  am  Schatz  Fkbendeu  tOdteo,  die  Sonde  ist  gleich  gross. 

5657.  (4914.)  Wer  sich  mit  eines  Freundes  Angelegenheiten,  für  die 
die  Zeit  verpasst  worden  ist^  abgiebt»  der  kommt  mit  seines  Freandes  Sache 
nicht  za  Stande,  anch  wenn  er  grosse  Dinge  vollbrächte. 

5658.  (2568.)  Wenn  ein  Mann,  der  die  Zeit  abpasst,  ein  Mal  den  rich- 
tigen Zeitpnnkt  verstreichen  Iftsst,  dann  erhascht  er  denselben  schwerlich 
wieder,  wenn  er  wirklich  handeln  will. 

afsim  silfMd^^l  Fa^  ^^  ff  ^ij:  II 

5659.  (4915.)  Einen  Krieger,  der  aas  Liebe  znm  Leben  nicht  nach 
Kräften  dnrch  mathiges  Aaftreten  sein  Feaer  offenbart,  nennt  man  einen 
Pieb  (an  sich  selbst). 

5660.  (2569.)  Wer,  nachdem  er  einen  prächtigen  Elephanten  wegge- 
schenkt hat,  mit  dem  Herzen  noch  am  Leibgurt  hängt,  was  nfltzt  dem  noch 
diese  Anhänglichkeit  am  Strick,  wenn  er  den  schönen  Elephanten  aafgiebt? 

tn  T^  iT^ffQWRT  HrT^^:  fflS  5Fq3  I 

5661«  (4916.)  Der  ThOrichte.  welcher,  auf  das  Schicksal  wartend,  ohne 
Bkh  za  regen  behaglieh  schläft,  geht  ja  za  Schanden  wie  ein  ungebrannter 
Topf  im  Wasser. 


5656)  MBB.  12,5517,6.  551 8, o.  o.  ^- 
•^Ulci  ed.  BofDk 

9657}  R.ed.Boiiib.4,29,1«.GoBR.26,U. 

5658)  MBa.  12,3814.  Pansat.  ed.  Kosb«. 
ni,134.  d.  m  MBu.  ed.  €ale.  Im  Pai<k\t. 
Uatet  der  Spruch:  ^KISTT  f^  fl^^^fil 
^^  5R15T^  1  y^  ff  ^^  e*»M4iHWchl4- 
BT  (lief  «üToT!  [so  hatte  schon  Bbnfby  rer- 


bessert]  ^iff  fe°).  Vgl.  Spruch  1707. 

5659)  MBu.  5,4546. 

5666)  R.  ed.  Bomb,  ood  Scai.  2,37,8. 
^•<MI^I  ^11*  <^*  X^l  ed.  Bomb.  Die  Fa»- 
BUiig  der  anderen  Recenslon  giebt  Spruch 
5676. 

5661)  MBu.  5,1311. 


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2M 


5662.  (4917.)  Wer  eine  Milchkuh  pflegt,  der  erhält  ja  stets  Milch:  so 
erntet  auch  deijenige  FrOchte,  der  sein  Reich  aof  die  rechte  Weise  geniesst 

«Pyiiiuyi«^  TOUR  a^  ^isn  ««jimmih^h 

5663.  (2570*)  Wer,  an  das  Rechte  sich  haltend  und  nicht  darauf  ach- 
tend, was  dem  Herrn  lieb  oder  unlieb  sein  könnte,  auch  unliebes  sagt,  wenn 
es  heilsam  ist,  an  dem  hat  der  Fürst  einen  wahren  Gefährten. 

^J  f^  ^IH  ^(t«{irM  8«  deo  Toraogeheoden  Spruch. 

5664.  (2571.)  Wessen  Leben  auf  die  Neige  geht  und  wer  ohne  Freunde 
dasteht,  der  greift,  wenn  er  klug  ist,  nach  jeglichem  Lebensunterhalt,  zu  dem 
er  leicht  gelangen  kann. 

^T  f^  HRT  Pwar:  W^  *Mfui  iMi^  I 

5685*  (2572.)  Den  Diener,  der,  yon  seinem  Herrn  an  ein  schwieriges 
Gesch&ft  gestellt,  dieses  zu  dessen  Zufriedenheit  vollbringt,  nennt  man  den 
vorzQglichsten  Menschen. 

580V.  (2573.)  Den  Diener,  der,  angewiesen,  ein  schwieriges  (Geschäft 
nicht  nach  dem  Wunsche  des  Forsten  ausfahrt,  besfisse  er  auch  die  dazu  er- 
forderliche Befähigung  und  Macht,  nennt  man  einen  mittelm&ssigen  Mann. 

5867.  Den  Diener,  der,  angewiesen,  sich  gehen  Iftsst  und  ein  Geschäft 


5662)  MBB.  12,S7S1. 

5663)  MBb.  5,1849.  R.  ed.  Gom.  S,88, 
17.  Hit.  ed.  Schu  IV,17.  Johhs.  21.  a.  ^^ 
•t  q^;  3mRHrM  st  Hm^  R.,  M^^rM 
Hit.  6.  fw  «t  i^;  ftpnßTTO  c.  ^- 
fq  8t  «n^,  riv^iPi  9i.  MmilPl.  ä.  Vgl. 
den  Schluss  ?oa  Spruch  5006  aod  nach 


Spruch  ?P=QfT  ^  MWImH. 

5664)  PAiliAT.ed.KotBe.iy,24.ed.Bonh. 
23.  e.  HT  St.  n»  H^  R^  ansere  Aenderang 
fdr  Höftf®  und  h4^^NIM;  eine  Hdscbr. 

liest  m  Tdk\4mmvii  d-Mw^^cn^r- 
^5  und  qm^  «t  m^. 

5665.  66.  67)  R.  ed.  Bomb.  1,1,7.  fgg. 


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2»7 


des  Forsten  gar  nicht  ansfQhrt,  besftsse  er  auch  die  dazu  erforderliche  Be- 
fähigung und  Macht,  nennt  man  den  schlechtesten  Menschen. 

m  f^  ft^  «hldxl:  nr?ff  HT^  ^rfs  I 

5668.  Wer,  den  richtigen  Zeitpunkt  kennend,  gegen  Freunde  stets  sich 
gut  benimmt,  bei  dem  wachsen  Herrschaft,  Ruhm  und  Macht. 

^T  {^  Ih^^  f^^lfl:  8.  den  Torangehenden  Sprach. 

H  fTPT  «rf^TÜFTTH  auld  ^fOTF:  ^»5T^II 

5669.  Ein  Thor,  der  aus  Unverstand  Gift  trinkt  und  dieses  nicht  (so- 
gleich) gewahr  wird,  erkennt  die  Folgen  dieser  That,  wenn  die  Wirkung  ein- 
tritt 

5670.  (2574.)  Wer,  wenn  sich  Hindernisse  in  den  Weg  stellen,  ktkhn 
auftritt,  durch  den  leben  die  Menschen,  wie  durch  den  Regen  die  Geschöpfe. 

^i  f^  Tm^<4q\  ^sn  ^iRt  5ra^  f^^RJ^I 

5671.  Ein  Thor,  der  in  der  Beschränktheit  seines  Geistes  einem  Feinde 
freien  Lauf  gewährt,  ist  wie  ein  Feigling  verloren. 

^  H  ^^  FfFT  XRIPTW  ^  ^fw  ^:  I 
^g  XFSntfaW^  mP^  IRTTJWT  ^  II 


GoBK.  1,70,7.  8  (der  dritte  Sprach  fehlt 
Wer).  566ö,c.  rl<HiM  it.  H<H^  ului  Gota. 
ri({H|lI|Uil?^c4ilJirc4(IMH  SBWraprfTT 
eptllf^Coaini.  5066,  a.  ^\  Hr^:  Opt  SfilM 
GoBB.  HrMtrt  7!  ^  eine  im  Comm.  er- 
wähnte Lesart,  qf  WlfH^ll^ftfl^fy*  ^- 

tra:  ftpf  ^  j^'^ft^i  f%  3  U^bm4»  5- 

qic^Comm.  c.  >J^  'THr^J  OTWT  ^ftf  eine 
im  Comm.  erwUbnte  LeMrt.   Zu  CT^:  er- 


gänzt der  Comm.  ^fStJ.   c.  d.   H^Tl^t^mS 

nqm  f^  nrn^j  3;^^^^^^  gobb. 

5668)  R.  ed.  Bomb.  4,29,10,  d.  ii,a. 
GoBB.  28,11.  a.  fn^l'U:  8t.  ehMVI:  <^i»<(* 
d.  HnH«JlPl^t]ri  GoBB. 

5669)  R.  ed.  Bomb.  7,15,19. 

5670)  R.  ed.  Gobb.  5,2,34,6.  35,a. 

5671)  R.  ed.  Bomb.  7,68,19. 


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208 


5672*  (4918.)  Wer  bei  helligen  und  prolanen  Schiliften  vor  Allem  dar- 
auf  bedacht  ist,  den  Wortlaut  im  Gedächtniss  sn  behalten,  and  nicht  den 
wahren  Sinn  des  Wortlauts  kennt,  der  trägt  diesen  umsonst  mit  sich  umher. 

5873.  (4919.)  Deijenige,  welcher  den  Sinn  des  Wortlauts  nicht  kennt, 
trägt  nur  die  Last  desselbea;  wer  aber  den  wahren  Sinn  des  Wortlaut» 
kennt,  für  den  ist  die  Kenntniss  des  Wortlauts  nicht  umsonst 

5674»  (4920.)  Wer  sich  selbst  nicht  schätzt,  indem  er  einen  Feind  ge- 
ring schätzt,  der  nimmt  ja  Schaden  und  wird  von  seiner  Stellung  verdrängt 

5675.  Wer  nicht  dem  ersten  Andrang  eine&  Feindes,  der,  wenn  er 
mächtig  wird,  im  Stande  ist  ihn  gefangen  zu  nehmen  und  zu  Grunde  zu 
richten,  wiedersteht,  der  geht  gar  bald  zu  Grunde. 

^  f^  f^?n  fe^W^  JRRRt?  c|^^  I 

5678.  (2575.)  Wer,  nachdem  er  einen  prächtigen  Elephanten  hingege- 
ben hätte,  den  Leibgurt  <le8  Thieret,  o  FOrit,  behielte,  was  finge  der  mit 
diesem  Gurte  an,  da  er  den  herrlichen  Elephanten  fortgegeben? 

5877.  (2576.)  Warum  ereifert  sieh  doch,  als  hätte  er  keine  Scham,  ein 
Mann,  der  nicht  im  Stande  ist  es  Einem  zu  entgelten?  Springt  eine  Erbse 
auch  in  die  Höhe,  so  vermag  sie  ja  doch  nicht  die  Pfanne  zu  zerbrechen. 

^}  ^ft^R^T  P?f^  ^  rf<(WJI((MrU3flJ  I 


5672.73)  MBU.  l2,n»4i.rg.Vgi.gpru€h 

5676)  R.  ed.  GoBB.  2,37,8.  VgL  Spruch 

5096. 

5660. 

5674)  R.  ed.  Bomb.  S,63,2o. 

5677}  Parität.  e4.  Kom«.  1,148.  «4.  om. 

5675)  MBh.  13,4907.  a.  ^  st  SR}  ed. 

108.  ed.  B^oik  432.  c  4.  3rMiddi  ^^ft 

Cale. 

f^  rn^i  «Fh;  r*  «15*  H^ 

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SM 


5678t  (4I21.>  Der  ThdricUta,  welcher  äob  nhiiaer  mit  seinen  Feinden 
▼erträgt,  der  wird  keines  Yortheils  nnd  keines  Lohnes  theilhaftig,  o  Bh&rata! 

5179.  (4922.)  Wer  aber,  sobald  er  darin  einen  Yortheil  erblickt,  sich 
mit  seinem  Feinde  verträgt  and  mit  seinem  Freunde  kämpft,  der  erlangt 
grossen  Lohn. 

^\  «JJIrmi  ^  n^ «.  Sproch  ÖOIO. 

5180.  (492S.)  Weise  haben,  o  Bester  der  Männer,  erklärt,  dase  Freund- 
schaft zwischen  Guten  vorzflglicher  sei  als  Verwandtschaften  durch  Heiralk 

Ml**ld  W^T^fn  tlsiHlifi|8|U(l:  M 

5181.  Die  Jugend  verdirbt  das  Hers  auch  derer,  die  ihre  Leidenschaft 
ztigeln,  wie  ja  zur  Regenzeit  auch  in  einer  Hauptstrasse  junges  Gras  hervor- 
schiesst 

MfSR  ^jm ITR! 5f^  oUIIUMliiHM  I 
Hc^^lehl^fH  MlUil^&^l  Ph^M^cII  II 

5882.  Die  Jugend  ist  durch  das  Alter  verzehrt,  der  Leib  von  Krank- 
heiten heimgesucht,  der  Tod  lanert  auf  die  Lebensgeister:  die  Gier  allein 
bleibt  unangefochten. 

^fSFf  MH^mItI:  5MplHfc<54HI  I 

5J^*MUHlJlM  fsft  3^Fg  ^cj«H*i^ll 

5683.  (2577.)  Jugend,  Reichthum,  Herrschaft  und  Unverstand  stiften 
schon  jedes  fOr  sich  Schaden;  wie  viel  mehr  aber  alle  vier  zusammen? 

5884.  Die  Jugend  verleiht  als  die  schönste  Zeit  sogar  einem  Hässlichen 
Anmuth:  die  Zeit  der  Reife  offenbart  sogar  bei  der  Nimba-Frucht  SOsse. 


5678.  79)  MBh.  12,4938.  §g.  5678,0.  4- 
f^B  uotere  AenderaBg  fdr  fefif^.  6679, 
d.  B  it.  H  ed.  Bomb. 

5680)  MBB.  7,127.  « 

5681)  SvmIsb.  17.  m.  5l3^  (lHi'^iH4Q| 
die  Hdschr.  b.  UM^HIH^  die  Hdschr. 

5682)  8oBBAM.287.e.!TnnF[dieBdBchr. 
ä.  H^M^qII:  die  HdM^br. 

5683)  Hit.  Pr.  ed.  Scbl.  16.  /ohrs.  1«. 
m.  Th«ll. 


DAfiPATt«.  29.  SusbXsb.  297.  a.  Q^uRf. 
d.  i^ig  q[3(  ft.  M  JTig  Hit.  ^2  flsT 
DaSpatIc. 

5684)  Ybt.  in  LA.  (III)  19.  SubbIsb.  20. 
o*  ^«ÜMI  unsere  Aenderung  für  ^efn^; 
man  könnte  auch  ql&R  34tl<=hMI  ▼er* 
mathen.  6.  loi^tiofi  ^  und  f^^Meh^.  9. 
qgf  «t.  qiSfT;  W^  un<i  8|n^  st.  WÄf. 


14 


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2t0 


5885«  Als  die  Hochmttthige  in's  jangfrftaliche  Alter  trat,  stahl  sie  den 
Elephanten  den  Gang;  später  brachte  sie  darch  das  Geklingel  ihrer  Fass- 
ringe Flamingo's  in  Verwirrung. 

5686«  (4924.)  Der  im  Jünglingsalter  Stehenden,  der  Kinder,  der  Greise, 
sogar  der  im  Mntterleibe  Befindlichen,  Aller  bem&chtigt  sich  der  Tod:  so 
verhalt  es  sich  mit  dieser  Welt. 

5687f  Nicht  langte,  o  Tochter,  ziemt  sich  der  jungfräuliche  Stand  in  der 
Jugend,  da  ja  böse  Menschen,  die  Vorzüge  Anderer  missgQnstig  ansehend, 
(der  Jungfrau)  lügenhafter  Weise  einen  Fehler  nachsagen« 

5rh  >rft  si5nrn  ^^^  ^^lr\  qil^s  i 

5688*  Das  sind  die  besten  Männer  in  der  Welt,  die  schon  in  der  Jugend 
Ruhe  des  Gemüths  zeigen,  die  sich  freuen,  wenn  man  sie  um  Etwas  angeht, 
und  die  verlegen  werden,  wenn  man  sie  betrachtet 

5689*  Frauen  aus  guter  Familie  beneiden  junge  Weiber,  die  blanken 
Schmuck  und  saubere  Kleider  tragen  und  dabei  ein  freies  Leben  führen. 

5890.  (2578.)  Die  Röthe  der  Wasserrosen,  das  Wohlwollen  edler  Men- 
schen und  die  Hartherzigkeit  Böser:  diese  drei  Eigenschaften  sind  den  Dreien 
von  NatQr  eigen. 


tt48tf}  SobbIsb.  16.    c.  H'^lfll^ol    die 
Hdachr.  d.  f^^T^TT  die  Hdschr. 
»6M)MBh.  12,5719. 
tt687}  Kathas.  24, so 8. 
M88)  SuBBUH.274.6.Cnf^f|T  dioUdscbr. 


e.  U^r^cW  ^  die  Hdschr. 

5689)  BlBfl.  13,2S30. 

5690)  Bbabtb.  ed.  Bobl.  Sappl.  13.  Habb. 
2,22. 6.Hf7^[mnn  BoBLBif's  Yerbosteraog 


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211 


5691«  (25790  Da  bist  roth  durch  die  joDgen  Sprosse,  mich  haben  die 
preiswflrdigen  Eigenschaften  einer  Liebsten  roth  (verliebt)  gemacht;  dich 
treffen  die  Stacheln  der  Bienen,  mich  die  der  Pfeile,  die  von  des  Liebesgottes 
Bogen  abgeschossen  werden;  wie  dir,  so  gereicht  anch  mir  ein  Fasstritt  einer 
Schönen  zar  Freude:  Alles  ist  bei  uns  gleich,  nur  bist  du,  o  Agoka,  der 
Kummerlose,  während  mich  der  Schöpfer  mit  Kummer  belndL 

5892.  (4925.)  Wohl  wird  eine  Perle  roth  durch  eine  Rose,  nicht  aber 
eine  Rose  weiss  durch  eine  Perle:  nur  ein  Höherer,  nicht  aber  ein  Niederer, 
pflegt  die  Yorzflge  Anderer  anzuerkennen  und  anzunehmen. 

(?hlWI*  «n^K^O  5r  3  'Icn  rM(*H(?t^  spf 

^HjUAIMiHMN^MilHM^ÖT:^- 

^rIrMI<l^lrlHrl(ül  HSR:  ^^[\^J  Sri  ^i  || 

5893.  (2580.)  0  rother  Agoka!  Wohin  ging  die  Schlankleibige,  nachdem 
sie  mich,  den  ihr  ergebenen  Liebsten,  verliess?  Was  schüttelst  du  ganz  umsonst 
das  Yom  Winde  bewegte  Haupt,  als  hättest  du  sie  nicht  gesehen?  Wenn  die 
Fusssohle  der  Liebsten  dir  nicht  einen  Schlag  versetzt  hätte,  wie  wären  dann 
diese  deine  Blüthen  zum  Vorschein  gekommen,  diese  BlQthen,  an  denen  durch 
das  Anreiben  der  mit  Ungeduld  sich  abmühenden  Bienenschar  die  Blätter 
wie  zerbissen  sind? 

jw  ?^  H^R  criminP^  f^^iPunl  i , 

5%  Xm  {k{W  ^  *Klr*S  ^  feWt  II 

5894.  Ist  uns  ein  Weib  zugethan,  so  raubt  es  uns  das  ganze  Vermögen; 
ist  es  uns  abgeneigt,  so  bringt  es  uns  sogar  um's  Leben:  o  Weh,  die  Weiber 
sind,  wie  man  sieht,  mit  ihrer  Liebe  und  ihrer  Abneigung  das  grösste  Uebell 


K691)  KvrkLja.  74,6.  75,a.  c.  Ein  Fuss- 
trltt  eioer  Scböoen  bringt  nach  dem  Glau- 
ben der  Inder  einen  Acoka  zum  Blühen. 

5692)  SAfiSEfTAPlTHOP.  34. 

M93)  ElTJAPm.  105  (188).  6.  ^TcnPPJri 


die  ältere  Ansg. 

5694)  SUBB48B.  23.  b.  f^^ßlfTT  die 
Hdschr.  e.  ^  mit  einer  Lücke  st  Cf^  die 
Hdaohr. 


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tlt 


^WU  'Tfiniq^  HHOT  ii{luJi  WsStn  WT I 

5695.  (2581«)  Em  Yertiebter  ist  wie  eis  rolber  Bock  daza  da,  um  yon 
den  Weibern  verbraucht  zu  werden:  hängen  sie  ein  Mal  an  ihren  Hüften,  so 
gehen  sie  zn  Schanden,  da  sie  am  Boden  schleppen. 

^^  f%  simrf  Hini:  8.  den  Torangehenden  Sprach. 

qsra  ^^JT^prti  H^WIH<(^ül:  II 

5691.  (4926.)  Wenn  ein  Fflrst  die  Unterthanen  anf  gerechte  Weise 
schotzt  and  Strafbare  zftditigt,  dann  bringt  er  Tag  fftr  Tag  Opfer  mit  hun- 
derttausend Opfergaben  dar. 

^HFäT  iImhii^  ^r4w  qr?4  ^8n  II 

5697.  (49270  Die  Rede  muss  stets  bewacht  werden,  da  die  Rede  uns 
in's  Verderben  stürze  kann,  wie  auch  jene  von  zwei  G&nsen  getragene 
Schildkröte  zur  Erde  fiel  (weil  sie  zu  reden  anfing). 

|5r*-UI  ftcIT  f^  ^!  M5|Hr|  ml^  I 
5PTR  yWMWMl  ^  ^mpä  arf^frWn:  II 

5698.  (4928.)  Der  Vater  soll  sie  schützen  als  M&dchen,  der  Gatte  als 
Yerheirathete,  die  Söhne  aber  im  Alter;  wenn  diese  fehlen,  ihre  Verwandten: 
niemals  soll  die  Frau  von  sich  selbst  abhangen.  Stensskr, 

d-^M  ^  PJct  Hit  H^^^  sR:  II 

5699f  (2582«)  Gleich  ist,  wie  man  lehrt,  beim  Bettler  wie  hwn  Fürsten 
der  Zunge  Lust  und  dieses  Wenige  ist,  wie  man  wieder  lehrt,  das  Beste: 
ihretwegen  mtQien  sich  die  Menschen  ab. 

X^ H^fn psTRT  \\^^\  ^^^^Äf^HT:  I 

fMhr  m^iltwüi:  %ifentR?rNrn:  ii 


5695)  Pariat.  ed.  Kosie.  1, 160.  ed.  Bomb. 
144.  a.  i%  st  ^fn  KotiG. 

5696)  H.  8,80«. 

5697)  Hit.  ed.  Scil.  ad  121,7.  ed.  Cale. 
1830  8.  148.  ed.  Rodk.  S.  371.  c.  hVwI- 


5698)  JXcN.  1,85.  6.  cnmi  8t.  M^IH* 
d.  Umgestellt  JSn^  ^.  Vgl.  Sprach  4067. 
4454. 

5609)  Pamiat«  ed.  KofM.  1,284^.  Bomk 
254. 


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tu 


5700.  Bettier  sind  Fftrsteo  und  Fllnteii  gleichen  Bettlern:  Besitzlose 
stehen  am  äassersten  Ende  des  Besitzes,  hrauchen  also  nicht  mehr  Millionen 
herbeizuschaffen. 

5701»  Onte  kommen  zur  Ueberzeognng,  dass  Gute  Silber,  Gold  und 
schonen  Schmuck  nicht  fttr  sich  allein  besitzen. 

2jn  R^frfH  fsföorar  ?f^  ^  4hwc|:  ii 

5702.  (2583.)  Als  der  Schutzher  der  Nachtwandler  (d.  i.  der  Mond)  die 
finstemiss  in  der  Nacht  zerstreut  hatte,  da  durdibohrte  der  Liebesgott  der 
J&nglinge  Herzen,  wo  er  sie  nur  erblickte. 

f?wwPT  mJH  ^3Rn  gicR  g^^dirj  ii 

5703*  Ein  Weib  wird  rein  durch  die  Regeln,  Holz  durch  Bearbeitung, 
Kupfer  durch  Anwendung  Yon  Sfturen,  ein  Weg  durch  Wind. 

(iHWfa4(MlHlli{^s.  gpmch  4640. 

{^^  ftrt  ^  ?ftt  ^HP^clW^r^^l 

Jra  ^^^  ifNl  ff  fsnf  ^  rM^nrimW^II 

5794»  Beim  Anblick  eines  Geliebten,  der  ein  Held  im  Liebesgenuss  ist, 
benimmt  sich  das  Weib 'wie  beim  Anblick  von  Milch  und  Butter;  ist  aber 
dessen  Jugend  dahin,  so  meidet  sie  alsbald  den  Alten,  als  wenn  sie  Gift  er- 
blickte. 

5705.  (25840  Was  thut  das  Meer  mit  seinen  Perlen?  Was  derVindhja 
mit  seinen  Elephanten?  Was  das  Malaja-Gebirge  mit  seinem  yielen  Sandel- 
holz? Um  Andern  zu  helfen  dient  Edlen  der  Reichthum. 


5700)  SobbIsb.  lei.  a.  ^1?%  die  Hdscbr. 
«.  <>^lßWHfJ^  die  Hdscltf.  d,  %1^  die 
HdMitf. 

«7#1)  R.  ed.  Bomb.  4,8,1.  OeaM.  7,7.  ft. 

citültui  St.  UWlfn  GoMu 

o 

5701}  Hit.  ed.  Scbl.  11,107.  ed.  Re»».  8. 
107.  a.  Wi  und  ^  st.  q|[.  d.  1^  W- 


5703)  Gabb  420.  Vgl.  Spruch  4567. 

5704)  Parbab.  i,14,8S. 

5705)  NlTirBADlFA  I  hei  Habb.  5»6.  K&- 
TiABAu  12.  SübbXsb.  107,  B.  f%  U^lpl 

SVBBASB.   0.  ikHillMo^l  ^   SuBttABB.  d.  flf- 

^FFT:  SobbXbb. 


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214 


{'<H|cfl(:  f^  V|ct)(l(ff  ^:  «.  den  Torangehenden  Sprach. 

5706«  Es  verleihen  die  Weiber  Schmuck  den  Perlen,  nicht  schmQckt 
der  Glanz  der  Perlen  die  Franen:  aach  ohne  Perlen  rauben  Frauen  ein  Herz, 
nimmer  aber  Perlen,  wenn  sie  nicht  am  Körper  der  Frauen  h&ngen. 

g*  f^  ^  Mt|Mr4(IH  ^  rH(aHlJlQ>{Hft<  ^:  II 

5707«  (2585.)  Mit  den  kostbaren  Perlen  gaben  sich  die  Götter  nicht 
zufrieden,  ob  jd^s  furchtbaren  Giftes  geriethen  sie  nicht  in  Furcht;  sie  ruhten 
nicht  eher,  bis  sie  den  Unsterblichkeitstrank  hatten:  feste  Charaktere  stehen 
nicht  ab  Ton  dem,  was  sie  beschlossen  haben. 

(^Issc<dl!  Mi^f^[gl^(l:  W^' 

J^i  f^i^  ^^  ^\*HilPlJJM4: 1 
^  ^ÜR:  ff  ^  HliiltMMjMluFl 

<lfj4Hli|fM  57  aW  g  <lf|HWI:  II 

5708«  (2586.)  Wenn  das  Meer,  das  in  Folge  der  Winde  von  Perlen 
strahlende  Wogen  hierhin  und  dorthin  w&lzt,  dahin  gebracht  wird,  dass  es 
die  Bewegung  in  der  Richtung  zum  Ufer  hin  aufgiebt,  so  fällt  die  Schuld 
auf  das  Missgeschick  des  BedArftigen,  in  keiner  Weise  aber  auf  die  Frei- 
gebigkeit dieses  Freigebigen. 

|rMMrMt^<l:  HMlfNH:  MIMMIH^thdl;  M(I^HI:  I 

«HlH*f£imHISU^H^:  ^H^^iPlMUllt  M^I^HI:  II 

5709*  Ein  eigenes  Weib  bringt  uns  zum  Lohn  Lust  und  Kinder,  ein 
fremdes  Weib  Böses  und  Sande:  fremde  Weiber,  die  sich  nur  auf  den  Betrug 
verstehen,  sind  die  Ursache,  dass  Nachkommenschaft  und  Besitz  zu  Nichte 
werden. 


5706)  YarIh.  B^.  S.  74,2.  b.  cjfHHIM 

5707)  BoARTf.  ed.  Bobl.  2,7S.  Haib.  65. 
lith.  Aosg.  I  und  III  79.  lith.  Ausg.  II  und 
Galan.  31.  a.i4<j^|^^  tf.f^fTfo  gi.^  fjjo^ 

5708)  Rl«A-TAm.  ed.  Tm.  3, 1 97.  ed.  Calc 


«00.  o.  «(^f*{5H^  die  eloe,  ^ri^f^R^- 
^o  die  andere  Ausg.  h.  t^T?:  ed.  Calc 

5709)  ScbhIsb.  96.  a.  ^S^J^is^  die 
Hdschr.  6.  MJUIHI:  die  Hdscbr.  e,  o%FI^ 
die  Hdschr.  d.  cficl5«h°  und  m^mIcII:  die 
Hdschr. 


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215 


fJ|vwTit  *sih1  H4Ö{iTi:  n^  ^if^  j^  ^t  ii 

5710.  (2587.)  Des  Menschen  Leib  sieht  man  als  Wagen  an,  sein  Geist 
ist  der  Wagenlenker,  seine  Sinne  bezeichnet  man  als  Rosse:  giebt  ein  Ver- 
stAndiger  gehörig  Acht,  so  fährt  er,  wie  der  Eigenthümer  eines  Wagens, 
wohlbehalten  and  froh  einher  mit  seinen  schönen,  wohlgezogenen  Bossen. 

571  f.  (492t«)  Wie  die  Habsucht  alle  VorzQge,  so  hielt  Argnna  allein^ 
obgleich  er  auf  ebener  Erde  stand,  alle  zu  Wagen  kämpfenden  BogenschAtzen 
zorflck. 

5712«  Am  Wagen  nur  ein  Bad,  sieben  mit  Schlangenleibem  gezäumte 
Rosse,  ein  in  der  Luft  schwebender  Pfad  und  ein  lahmer  Wagenlenker;  so 
darchschreitet  der  Sonnengott  Tag  fttr  Tag  den  nnermesslichen  Himmels- 
raam:  bei  Grossen  beruht  das  Gelingen  einer  Sache  auf  dem  Character,  nicht 
auf  den  Hilfsmitteln. 

I^ÜIrlJÜIHH^i  4Hd(r^^ldc«H^IMitt 

ffSTO  ^  H^lfJ«ft  '^  H^  75PT  rlHIif^:  I 
i^oJ|sncjiHi^rWI|HH<l'pl^lMMIUIH4  ^ 

f^:5I^  SR^:  ^  «»»(^^ilPf^i  foidflliW^fd  II 

5713.  (2588«)  Wann  wird  die  Zeit  kommen,  wo  diese  städtischen  Spa- 
ziergänger erschrocken,  neugierig  und  mitleidig  auf  mich  seheti  werden,  wenn 
ich  durch  die  Strassen  einherschreite  und  in  alte  Lumpen  gekleidet  bin,  die 
Zeit,  wo  in  dem  Augenblicke,  dass  ich  vor  Freude  tlber  den  Nektu*saft  der 
rein  und  lauter  gewordenen  Erkenntniss  einschlummere,  eine  Krähe  ohne 
Furcht  die  erbettelte  Speise  aus  der  gehöhlten  Hand  mii'  rauben  wird? 


5710)  MBB.  3,f894S.  tf,ll58.  a.  J[W^ 
sL  ^^^R  an  der  zweiten  Stelle.  6.  1EIFT 
^mn:  St.  i4l^{UH  an  der  zweiten  Stelle. 
c  mSml  ed.  Calc.  an  der  zweiten  Stelle. 

5711)  PaASAleUa.  ll,a. 

5712)  Sora&tB.  49.  a.  R^:  die  Hdscbr. 


bt  HUflU^  die  Hdschr.  e.  qi<%nH.  die 
Hdschr.  d.  fefiMlfllf^:  die  Hdsehr. 

5713)  Clirric.  4,19  bei  Habb.  428.  K2t- 
JABAL.  34.  (ataeat.  89.  Sie.  D.  92.  o.  öVf. 


>^Wd^^  »l.  *-öMolW.  b.  ^  8t.  H- 


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216 


f^^  muivmiHmim^i^^ifMcMvnrVf  t 

f^g  mYmHrMHi|MciHQUMId{iMl^t- 

^imtKi^Hi^ncjK^  n^  H^  ^^  TOT?  II 

5714.  (2589.)  Eignet  sich  ein  reizender  Palast  nicht  zur  Wohnung? 
Hört  man  Gesang  und  andere  Musik  nicht  gern?  Erzeugt  das  Glück  mit 
deijenigen  zusammeiiznkommeii,  die  man  wie  sein  eigenes  Leben  liebt,  etwa 
nicht  die  höchste  Freude?  Und  dennoch  sind  Weise  in  den  Wald  gezogen« 
da  sie  Alles  fflr  unstät  hielten  wie  den  Schein  einer  Lampenflamnie,  wenn 
sie  vom  Winde  bewegt  wird,  den  eine  umherfliegende  Lichtmotte  erzeugt 

pmftf  ^t^  '^Hü^  i^RF^  5fs^- 

5715.  (4930.)  Dass  auch  ein  glücklicher  Mensch,  wenn  er  Schönes  sieht 
oder  süsse  Töne  yemimmt,  von  einem  sehnsüchtigen  Verlangen  ergriffen  wird, 
rührt  gewiss  davon  her,  dass  er  sich  in  seinem  Geiste,  ohne  ee  zu  wissen,  in 
seinem  Herzen  festwurzelnder  freundschaftlicher  Yerhältoisse  ans  einem  frü- 
heren Leben  erinnert 

pn  jm  cf^  *dc<tHTMUIHIJ|IM  ^ 

srpl  ^nifi"  H(d*n4cJI  %?^  ftlricjfTl:  | 

Hfc  H^l  WUk  ?GcII  Hr^fjci  ^FR  cftfr 

5716.  (4931.)  Haben  Männer  ein  reizendes  Weib  zur  ehrbaren  Gattin, 
Geld  zum  Spenden  und  Geniessen,  Beredsamkeit  im  Munde,  die  Gabe  eines 
ehrlichen  Dichters,  ein  warmes  Gefühl  für  Krshna,  Umgang  mit  Guten, 
eine   feste  Gesundheit  und  Adel   der  Geburt,  so   kömien   sie   pfui  rufen 


1(714)  Bfl4ftTf.  ed.  Bohl.  3,81.  Habb.  76. 
litti.  Ansg.  1  79.  lith.  Ausg.  111  77.  Galam. 
74.  (Uno.  Paddu.  (aiitic,  2,f4.  KIyjaeal. 
SA.  fi|.  NiTifAfis.  67.  a.  ^m^^^FH  st  ^ 
f^  ^BfR;  WcÖ,  iOdlf^efc-  b.  ^i  and 
H4  St.  Wn,  dat  aueh  fehlt;  k\HH^9  ^PTT- 

fii*,  ^miPmUIhm.  e.  «ritf  «t  wirr,  ^ 


fn  »t  HHT. 

5715)  giK.  ed.  BÖBTL.  99.  Monibb  Wil- 
liams 104.  a.  Zu  |U4|iu|  ergänzt  Ratatbma 
^MlfUI,  liest  aber  nicht  dieaes  st  Jenes, 
wie  William  angiebt.  6.  M^r^l  T^-  «• 
WlR<MM>  ä.  Xm  St.  >IR,  fWIHlPl  St. 

fw^fiftr. 

5716)  PRASAÜelBB.  13,^.  6.  eV^  unaere 
VerbesaerMog  für  c|^). 


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2*7 


Aber  den  Himmel,  da  es  auf  dem  Wege  za  ihm  wegen  der  grossen  Entfer* 
nang  Nichts  za  essen  giebt  und  da  er  schlechterdings  nnr  Widerwärtigkeiten 
darbietet. 

4iii?Nip&H«tim(^'if{{gi  v^  firqror  g^ 

57f7f  (2590»)  Beizend  sind  des  Mondes  Strahlen,  reizend  ein  Grasplatz 
im  Walde,  reizend  die  Freuden,  die  aus  dem  Umgange  mit  Outen  hervor- 
gehen, reizend  die  ErzAilungen  in  den  Werken  der  Dichtkunst,  reizend  einer 
Geliebten  Antlitz,  das  von  den  Thränentropfen,  die  der  Zorn  hervorlockte, 
erzittert  Alles  ist  reizend;  hat  aber  der  Geist  die  Vergänglichkeit  dieser 
Dinge  erkannt,  dann  ist  Nichte  mehr  reizend.  t 

'5718*  (2591.)  Ein  von  der  Sonne  gequälter  Elephant  steigt  gewiss  in 
einen  Teich  hinab  um  den  Wasserrosen,  die  dör  Sonne  Angehörige  sind, 
einen  Schaden  zuzufügen,  nicht  aber  um  zu  baden,  da  ein  Bad  einem  Ele- 
phanten  von  keinem  Nutzen  ist 

Tf^fan°h|^l4<6MliHij^ «.  Spruch  2060. 

5719.  Nnr  der  Sonne  Aufgang  ist  des  Lobes  werth,  da  nach  ihrem  Auf- 
gange es  weder  Finstemiss,  noch  (anderes)  Licht  mehr  giebt;  was  nfitzt  es, 
wenn  andere  (Gestirne)  aufgehen? 

4^Ur?  sT^  HUT  ^THJ  ^fhfl^Jf^i  II 


irrt?)  BsAiTf.  ed.  BoBL.  3,80.  Habb.  89. 
lith.  Ausg.  I  und  II  78.  Galan.  78.  Sobhasb. 
31».  a.  ^W|T  ^^,  ^^:  ^WfilHI  X^'  *. 
;pf  (woh  |rq:)  MWHmüM  (auch  o^qj. 

MWI^rWlUl,snFT;  «jfw  »t  fl|^.  d.  3- 
qJIrf  und  dfcHTff  «t.  3Mi|H;  ^PidirttH- 


fpia,  ^1^  r«l»(^Tj  ^. 


in.  Tk^l. 


5718)  KuTALAJ.  52,  a  (39,6).  a.  tp^ffq 
unsere  Aeaderung  fdr  q^ii.  e.  Der  Text 
fllldfli  die  Scholien  fc|!(|frl-    ▼gl*  KXtjad. 

2,323. 

5719)  Sdbbasb.  32.  a.  J^if^^lJ^  die 
Hdschr.  6.  3^41?}^!  die  Hftcfar.    ' 


14* 


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218 


5720«  (4932.)  Aach  solche,  die  Zanbertränke  kennen  niid  diese  richtig 
anwenden,  sieht  man  durch  Alter  gebrochen,  wie  Bänme  durch  stattliche 
Elephanten. 

5721*  Das  Verrathen  eines  Geheimnisses «  Zuträgerei,  das  Enndthun 
fremder  Fehler,  beleidigende  Reden  und  Hader  meide-  man  schon  von  fern. 

5722.  (25*2.)  DasYerrathen  eines  Geheimnisses,  Bettelei,  H&rte,  Wan- 
kelmuth,  Zorn,  Lügenhaftigkeit  und  Glflcksspiel,  dieses  sind  die  Fehler  eines 
Freondes* 

5723«  (2593«)  Eklle  Frauen  gehen  sich  nimmer  dem  Zorn  hin,  auch 
wenn  sie  von  ihren  Mftnnem  verlassen  werden:  sie  fahren  ihr  durch  einen 
guten  Wandel  wohl  gepanzertes  Leben  weiter  fort 

^f^ffl  HqfHfiNr  tind  ^f^fn  >1?lPf :  HTOT:  ».  den  vorangehenden  Sprach. 

^  ^ifta  5nö  STOT)  ^nftf? «.  sprach  top!  'nfit?  5!%  ^ifta. 

5724.  Deigenfgen  halte  ich  für  Mahftdeva,  der  die  beiden  grossen  Rin- 
ger, die  Liebe  und  den  Hass,  besiegt  hat:  alle  übrigen  aber  sind  es  nur  dem 
Namen  nach. 


5720)  MB«.  12,879,6.  680,a. 

5721)  VtDDHA-Klf.  Beri  Hdscbrr.  243. 
6vf  ■!•■.  100.  o,  ^IflH^  Wt^  S0UA8B.  6.RT- 
m«nf  cT9^  ^  SobqUb.  e.  lll^^U  oniere 
Aeodeniiig  für  Q|^nR(SoBBXtH.);  eh^!4- 
^1%  sl*  m^  «*d4  l>®i<io  Hdschrr.  des 

5722)  PiT.  %d.  Sciiu  l,«t.  JoiNB.  90.  6. 


5723)  MBh.  3,2752.  S9f  5  =  Nai.a,  ed. 
Bopp  18,9.  22,26.  ed.  Bbdcb  18,6.  22,21. 
a,  ^of  rnid  H4UII  (mit  vorangehendem  ^^' 
fjfH:)  »t.  ^.  b.  gwif«  »t  JWjJrl- 

5724)  SubbUii.  7.  o.  6.  ^U^NH^W^I 
3wt  ^  Rf^fl  die  Hdschr. 

5725)  SaBHifB..205.  293,  o.  ^HK^  ^' 
^  CTm  BD  der  ersten  Steife,  a  ^UWiVI 
9^  ^  fWa  «t  der  erstep  Stelle. 


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Sit 


5725«  Wo  Liebe  und  Haas  sind,  da  nateen  keine  EaBteiaogen;  aber 
eben  so  wenig  nOtaen  diese,  wo  Jene  fehlen. 

5726«  (4933.)  Die  Sonne  da  und  der  Liebesgott,  beide  offenbaren  eine 
durch  die  VerbiDdung  mit  V&rnnt  (Westen  und  zugleich  Branntwein)  gestei- 
gerte ROthe  (Leidenschaft),  wobei  aber  jene  untergeht,  dieser  dagegen  oben 
auf  zu  stehen  kommt. 

(|i|HHM<I^MHI  FlgRfl!  \a^^^  \ 

5727.  (2594.)  Strauchelt  ein  von  Leidenschaft,  Hochmuth  und  Wahn 
Terblendeter  (Fürst)  in  einer  Feindesenge,  dann  wird  das  Verfahren  des  ihm 
befreundeten  Ministers  2ur  Sttttze  seiner  Hand. 

(|i|H4l4|l{H*  H(*lHfW^li :l5lrfMlfil^fJ- 
ift^fi|lrMfrt4)s(  sldM|M<.bf  ^HHHi(MMHI  I 

ch><t|^chfl|^  V(J^flHf^rc<UfMtf<INV|^-J 

^  ^yfH^M^^^(HMjld^<^4  i^NHI<^<n^  II 

5728.  (2595.)  Es  giebt  ja  in  dieser  Welt  nichts  Anderes  als  die  Jugend, 
was  das  einzige  Haus  fflr  die  Leidenschaft  wäre,  die  Ursache,  dass  man  die 
schweren  Leiden  von  hundert  Höllen  auf  sich  ladet,  der  Same,  aus  dem  der 
Unverstand  hervorschiesst,  ein  Wolkenschleier  fOr  den  Mond  der  wahren 
Erkenntniss,  des  Liebesgottes  einziger  Freund,  was  eine  ununterbrochene 
Reihe  mannichfacher  zu  Tage  tretender  Mängel  vor  Augen  fflhrte,  Unheil 
brächte  and  das  Geschlecht  versengte. 

tliMM||S!l  süHlMlijt  j>WcWi4^g^^ 
4r^-HI*l((d^lU»(^nirHHil(dfl(^ci^1l 

5729.  (4934.)  Ein  gewandter  Diener,  der  Gebärden  und  Mienen  zu 
deuten  versteht,  erkennt  ans  den  Zeichen  der  Gebärden  und  Mienen  seines 
Herrn  Zu-  oder  Abneigung, 


^^  UslWH  r?FT  drl^WI  ^^  II 


873«)  KInlB»  3»  81 8.  <i.44HjpU  8t.  3^- 
SPFS  Aowue»  in  Index  %a  HalIjuma 
onter  oti^itil  n8ch  derselben  Quelle.  Vgl. 
SpraoH  I9d9. 

5727)  IOm.  N1TI8.  4,48.    Vgl.  Spruch 


4774. 


5728)  Bbaiti.  ed.  BoBL,  l,7o.  Ha»**  78» 
litlL  AoBg.  11  48.  d.  «RlhsmjigR^  9L 

5720)  KXh.  Nim.  5,84. 


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221 


4  5730«  (2596.)  Ein  Mann,  dessen  die  Neigung  sich  bemächtigt  hat,  wird 
vom  Verlangen  hin  nnd  her  geworfen;  es  entsteht  in  ihm  das  Begehren,  dar- 
auf wächst  die  Gier. 

5731f  Ein  von  Leidenschaft  Beherrschter  findet  ja  keinen  Schlaf,  Uge 
er  auch  auf  Laken  und  Baamwolle;  wer  frei  von  Leidenschaft  ist,  schläft 
sQss,  geriethe  er  aach  zwischen  Domen. 

5732.  Ein  in  der  Gewalt  der  Leidenschaft  Stehender  nnterlässt  aas 
Oennsssucht  das,  was  er  thnn  sollte,  nnd  begeht  eine  tadelnswerthe  Hand- 
lung; deshalb  wird  er  hier  und  jenseits  der  Leiden  theilhaftig. 

9733«  (2597.)  Jene  rothen  Bimba- Lippen,  das  vor  Jagend  stolz  sich 
aufblähende  umenähnliche  BrOstepaar,  der  tiefliegende  Nabel,  die  von  Natur 
krausen  Locken  und  des  Leibes  schmale  Mitte  mögen  hier  immerhin,  wenn 
man  lebhaft  an  sie  denkt,  leicht  eine  trttbe  Stimmung  hervorrufen,  dass  aber 
ihre  klaren  Wangen  mich  immer  und  immer  wieder  versengen,  sage  versen- 
gen, das  ist  nicht  in  der  Ordnung. 

3ErRkr:  3IH5CT;  FTFmf^  MlUliaicj^MH  II 

5734f  (2598.)  Vor  Fürsten,  vor  Dieben,  vor  Feinden,  vor  Angehörigen, 
vor  vierfOssigen  Thieren,  vor  Vögeln,  vor  Bettlern,  vor  der  Zeit  und  vor  sich 
selbst  hat  jeder  Lebende  und  Reiche  sich  stets  zu  fQrchten. 

jmr\i  ^rddl4UVil(Ht  W5HI<fM  I 


5730)  MBh.  3,80. 

5731)  Vit.  in  LA.  (HI)  20.  b.  M^^hdlM- 

fWrJ:.  d.  cncnol  und  ^^  st  q^:. 

5732)  SubhIsh.267.  ckcIhHlfUI  dieHdschr. 
ä.  J^PT^r  die  Hdschr. 


5733)  Paiikat.  ed.  Kosio.  1,225.  ed.  om. 
2<2. 6.  ghn  »t  ^tNT;  ^I^^rCfTunwre  Ver- 
besserung fdr  Vf^mu  HtHHilHlfM  ^- 

gq;>^-j4rIidliH. 

5734)  Bule.  P.  7,13,89.  o.  %;[rT;*  ▼gl* 
den  folgenden  Sprach. 


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221 


5785.  (2599.)  Vor  Fürsten,  vor  Wasser,  vor  Diebes  nnd  selbst  vor 
Angehörigen  haben  Beiche  stets  sich  zn  fürchten,  wie  vor  dem  Tode  Jeder 
der  lebt 

5738»  (4936«)  Menschen,  über  die  der  Fürst  dafür,  dass  sie  Böses  ver- 
übten, den  Stock  schwang,  gehen  fleckenlos  in  den  Himmel  ein,  wie  Gute, 
die  Gutes  thaten. 

5737»  (2906.)  In  Gegenwart  eines  Fürsten,  unter  Gelehrten  und  beim 
Zusammentreffen  mit  frechen  Buhldirnen  ist  sogar  ein  beredter  Mann  befan- 
gen, da  Furcht  sein  Herz  einschüchtert. 

5738.  0  Fürst,  wenn  du  überallhin  einen  Goldregen  entsendest,  fällt 
auf  mich,  der  ich  mit  einem  Schirm,  meinem  Unglück,  versehen  hin^  kein 
einziger  Tropfen. 

m  ^fär  ^%  vpßi  WolMfSl  ilfdd^IcR  Hl^(|i|  I 
JI5^:  wer  MMidchfilHHMH^IcllMli^HlHh 

HltftW|l5h*^  a?i  thUfri  ^  5r;['7T  d^cl  hmhIiih  II 

5739.  (2601.)  0  Fürst,  noch  Niemand  in  der  W61t  Ist  ja  je  an's  Ende 
des  Meeres  der  Gier  gelangt;  oder  was  nützen  uns  die  vielen  Reichthümer, 
wenn  die  zum  Lieben  geeignete  Jugend  an  unserm  Leibe  dahin  geschwunden 
ist?  Wir  gehen  in's  Haus  der  geliebten  Mädchen,  die  uns  mit  ihren  geö£be- 
ten  blauen  Augen ^Wasseriiosen  apschaoen,  beyar  npcb  das  allmählich  an- 
rückende Alter  ihnen  plötzlich  die  Schönheit  raubt. 


573»}  MBB.  3,85.  Bit.  ed.  Scul.  1,175. 
JoBRs.  ttfS.  ed.  Calc  1830  8. 130.  6.^T^! 
und  ^T^:;  ^isRl^  »t  fc|s|HI^. 

5736>ll.  8,818.  R.od.  Bomb.  4,18,31. 

Gor».  17,24;  a.  ^IslfH^H^Uilid    R.  ed. 

Bomb.  |Mf^l|rl4Uil  ^  R*  ed.  Goia. 

\     5737)  HiT.  od.  ScBL.  11,64.  Lasbbn*s  Yer- 

bMsemngen:  o-  fsij^  »l.  Rt^Ml*  b.  cj- 


5738)  Caiib  457. 

5739)  BuARTB.  ed.  Bobu  l,69.flABB.  Tto. 

luh,  Auig.  II  ai.-6.  in  snwih  ^9.  c.  ^ 

^if^;  W°  rt.  s|BRO;  Mldlt|iHlHli| 
und  MMli«hHHIH^  d.  d^H  »t.  ^CIR. 


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222 


^■^        #■»    ^  <*^  *N    *s  « 

5740«  (2602.)  0  Forst,  wenn  du  diese  Erde  wie  eine  Milchkuh  zu  mel* 
ken  gedenkst,  so  nähre  nnd  pflege  jetzt  die  Unterthanen  wie  ein  Kalb:  wer* 
den  diese  ohne  Dnterlass  gehörig  gepflegt,  so  trftgt  die  Erde  wie  der  alle 
Wünsche  gewährende  Baum  mannichfache  Frflchte. 

574f  *  (2608»)  0  Forst,  wenn  du  deines  Sohnes  GlOck  wOnscbest,  dann 
spende  den  Brahmanen«  da  die  Brahmanen  unter  den  Kasten  die  ehnrOrdig^ 
sten  sind. 

(lsMlsl«^IUJH4:  s.  Spruch  2801. 

(ld4Wimj>MHIfrirVIHW(ilSrnfilHI;  I 

5742«  (2406.)  0  Forst,  alle  sieben  Meere,  die  durch  das  Feuer  deines 
Machtglanzes  ausgetrocknet  waren,  sind  durch  den  Thränenstrom  der  Weiber 
deiner  Feinde  wieder  gefollt  worden. 

tlsl'4)tfMHNirUI  ».  Spruch  2045. 

MfilHini  H*iini  9  '^^  *?!?!?:  ?^5  M 

5748.  (49350  Des  Forsten  Gattin,  des  Lehrers  Gattin,  des  Freundes 
Gattin,  der  Gattin  Mutter  und  die  eigene  Mutter,  diese  fünf  gelten  als 
Mütter. 

^^  m  sftcj  SIT  Hra?  snra  qr  srNr  rt^  ii 

5744.  (4987.)  Du  Prinz,  lebe  lange!  Lebe  gar  nicht,  Kind  des  BQssers! 
Stirb  oder  lebe,  o  Guter!   Du'  Jäger,  lebe  nicht  und  stirb  nicht! 


5740)  BoARTf.  ed.  Boau  2,88.  Ham.  7t. 
lith.  Ausg.  I  und  III  45.  Uth.  Ausg.  II  46. 
64LAR.  4». a. ^»^i^^fU  umgeBlellt, 
fefft^^j  M^H^ll  uud  M«JH4|.  b,  ^^  «t  5- 

4;  gmnf. «.  uPt^miiiui  und  gf^Him- 
RIO. 

5741)  ViuA«AK.  58.  Uniere  Aenderun- 


gen :  o,  Hn][^8L  RT.  *.  ?B5RinOR  «t.  SS^mV 

5742)  KoTALAJ.  183,^. 

5743)  T9i>Dai-&ii!.  4,80.  Simaifa.  iU. 

o.  p«ra).  d.  q^,  Riqtftipni. 

5744)  KXm.  109  bei  Wbmi. 


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22S 


(laPiJH^ui!  $  (o^nun)  •.  sproch  »78». 

5745«  (2C07f)  Gegen  des  Fanten  Mutter,  gegen  «eine  Gemahlin,  den 
Thronfolger,  den  ersten  Minister,  den  Hofpriester  nnd  den  Eamnierling  be- 
nehme man  sich  wie  gegen  den  Fdrsten  selbst. 

{wy^fii  f^  orfw  05151  sTOffr  sr^  i 

5746.  (4938.)  Weil  das  Gesetz  und  der  Rahm,  o  Bester  nnter  den  Sie- 
gern, im  Fürsten  wurzeln,  darum  sollen  Fürsten  in  jeglicher  Lage  geschützt 
werben. 

WH  5  TO5r  swfjSf  iM4<^N^r(^tl 

5747f  Fünf  Jahre  soll  man  den  Sohn  wie  einen  Fürsten,  zehn  Jahre 
wie  einen  Sclaven  behandeln;  hat  er  alber  sein  siechSEehnlei  Jahr  erreicht, 
dann,  soll  man  ihn  wie  einen  Freund  behandeln. 

pSRrf  ^K5T  FIRIf:  ••  Spruch  14W2. 

5748.  (26i9«)  Fürsten  dienen  heisst  so  viel  wie  die  Schneide  eines 
Schwertes  belecken,  einen  LOwen  umfangen,  den  Mund  einer  Schlange  küssen« 

5749.  <4t390  Der  thönchte  Mann,  welcher  K^inigadienem  und  Misch- 
lingen traut,  bleibt  kurze  Zelt  am  Leben. 

^TsfT  «RSfSigf^'JTT  8.  den  folgenden  Sprsch. 

Tßn  *deiur4yi  PimwI  nf^uiw«^!  i 


5741)  PaiwAT.  ed.  Ko«ie.  1,58.  ed.  orn. 
$ß.  ed.  Bomb.  58.  (Uie.  Paddi.  o.  ^IsfT 
J|f o.  4f.  ffit M.  H^;  cni$iS9  |liHrM<h  «T- 

5746}  R.  ed.  Bomb.  S,^,10.  $OM.  45, 


5747)  (UBm  456.   Ygl.  Spruch  HIIM«!- 
F^  srfrfin  und  dMMrM^  Sfmftj. 

5748)  KyTALAJ.  69,6  (54,6). 

5749)  Uamt.  1165.  • 


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224 


5750.  Ein  Farst,  eine  edle  Frau,  Brahmanen,  ein  Beamter  and  Minister 
verlieren  ihr  Ansehen,  wenn  sie  von  ihrem  Platze  entfernt  werden;  desglei- 
chen Zähne,  Haare  und  Nägel. 

5751t  (2610«)  Einen  weichherzigen  Fürsten,  einen  Alles  essenden  Brah- 
maneuf,  ein  ungehorsames  Weib,  einen  Gefährten  von  böser  Gemüthsart,  einen 
widerspänstigen  Diener,  einen  fahrlässigen  Beamten  und  einen  undankbaren 
Menschen  soll  man  meiden. 

5752«  Wenn  ein  Fürst  Gerechtigkeit  übt,  wird  er  ein  Gott;  übt  er  da- 
gegen Ungerechtigkeit,  dann  fährt  er  zur  Holle. 

715n  ^  ^Sisfi  uRloiJl  4Ui^l(«h:  I 
3^  RrPn  ^olWlTU'i4d  SRrafT^:  || 

5753.  (2611«)  Wenn  es  keinen  Fürsten  in  der  Welt  gäbe,  der  die  rich- 
terliche Gewalt  im  Lande  ausübte,  dann  würden,  wie  es  die  Fische  im  Wasser 
thun,  die  Stärkeren  den  Schwächeren  auffressen. 

^T5n  g%T  ^^f^  HrMIHI  HHHM'  MMT^frl 

^  S ^HUHI^UI  W^i  yrMM*4fi  11 

5754.  (2612.)  Ein  Fürst  lässt  seinen  Dienern,  wäre  er  auch  mit  ihnen 
zufrieden,  Nichts  als  Ehre  widerfahren;  diese  aber  vergelten  die  blosse  Ehre 
mit  ihrem  Leben. 


5750)  Hit.  ed.  Scbl.  ad  96,  5.  Sumasb. 

103.  171  (hier  nur  die  erste  Hälfte).  219. 

Gki^n.  Varr.  271.  o.  ohd°N  SobhXsb.;  f^- 
o  <s 

jsn  8t.  ikm,  b.  Mifim  »t.fwjft  sübhIso. 

au  einer  Stelle;  oi  ßaoiXtxol  uirr)p£Tai  Ga- 
lan.; hR4uiu  («uch  Hi(lu}i  ^)  mm\\t 
HiT.  c.  t^hti^i:.  ä.  %?nj  ^rar  prar:)  ^- 

JJt  SuBBA8B.,an  beiden  Stellen;  ^tlT  ^f!WJ 
^J\  R^:  HtT.  Das  onpassende  R^:  fehlt 
bei  Galan.    Vgl  Spmch  f6|H4^|  ^  ^- 

5751)  Paneat.  ed.  Kosbo.  1,472.  ed.  Bomb. 
424niT.  ed.  ScHL.  11,173.  Johns.  181.  a. 


Hci^d:;  man  beachte  die  Länge  in  der 
7ten  Silbe,  b,  ^  ^TSPTT  i^Hfcl:  H°.  d. 
qift  («uch  ^)  HH  ^  ^^f?I  ^i* 

5752)  MBB.  12,8365. 

5753)  BIBb.  12,26f0.  c.  MrHIl  ^TIHf- 
^im  unsere  Aenderung  für  RffmpRPT- 
?IR  und  i|rHlliHe|IHdH.  Vgl.  Spruch 
3943. 

5754)  Paneat.  ed.  Kosb«.  1,95.  S98.  ed. 
Bomb.  83.  352.  QIbmq.  Paddb.  d.  f^  tl. 

^fq.  6.  )|f^HIMtfMM.  c.  f^  st  g:  «- 
sRH;  ^HlPldlHHI  st.  ltqpp?T#W.  d. 


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225 


5755.  (2613.)  Ein  Fürst,  der  beständig  seine  Hand  mildthätig  aafthut, 
erlangt  hier  auf  lirden  Ruhm;  in  Folge  dessen  aber  vermag  er  im  Himmel 
mit  den  Oöttern  zn  wetteifern. 

mm  XJ3[ioRT  fWT  ^Hi^  1^}  fsRT  ITFFf 

5756»  (2614*)  Einen  Forsten  ohne  RechtsgefOhl,  einen  Brahmanen  ohne 
Ehrlichkeit«  Asketen  ohne  Kenntnisse,  eine  Geliebte  ohne  Treue,  ein  Pfer4 
ohne  Lauf,  einen  Schmuck  ohne  Glanz,  einen  Kämpfer  ohne  Heldeumuth, 
Kasteiungen  ohne  Gelübde,  Gesang  ohne  Rhj^hmus,  einen  Bruder  ohne  Liebe 
und  einen  Menschen  ohne  Vish^u  im  Herzen  lassen  Klage  alsbald  fahren. 

9757.  (2615«)  Wenn  ein  Gelehrter  sich  an  einen  Fürsten  lehnt,  gelangt 
er  zu  hoher  Stellung:  an  keinem  andern  Orte  als  im  Gebirge  Malaja  gedeiht 
der  Sandelbaum« 

^TsTPf  WPi  (c|-4rlHI  HFTF  Ben  ^'IR  I 

5758*  (2616»)  Zuerst  suche  man  sich  einen  Fürsten,  hierauf  ein  Weib 
und  schliesslich  Geld:  wenn  es  in  dieser  Welt  keinen  Fürsten  gäbe,  wober 
käme  dann  das  Weib  und  woher  das  Geld? 

JW  MSJUfd  ^nÄPllT  ftpn  H\fiifti  Mfilidl:  I 

5759«  £!in  Fürst  sieht  mittels  der  Ohren  (der  Späher),  Gelehrte  sehen 
mittels  des  Verstandes,  Vieh  sieht  mittels  des  Geruchs,  Menschen  des  nie-» 
drigsten  Schlages  sehen  das  Geschehene. 


11755)  PAMAT.ed.Ko8<e.  V,50.ed.Booib< 
«1.  a.  bUMM(l  St.  ^HM^I  ed.  Bomb. 

5755)  SAnuLMHk  2  bei  Hibb.  6.  Katja- 
tAL.  und  Katjas.  4«  o^  Warum  niebt  ^h^ 
St.  OTT  i||i|*i  iliisere  Aenderang  für  SIT- 

5757)  Paiiiat.  ed.  Kobbo.  1^47.  «d.  Bomb. 
III.  TImII. 


41.  CoE.  ed.  Bomb.  &  24.  6.  qp^f^  su 

Irr  8i.  TöRlTcT- 

5758)  Hit.  ed.  StBu  1^194.  Jomt.  214. 
c  dl*Jj  8t.  SIRT  'f  RTJ^j 

5759)  Cam  440.  d.^  unsere Aendemng 
för  ^.  Vgl.  Sproeh  2084  nnd  2394. 

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226 


5760.  (2617.)  Ein  Forst  ist  der  Freandlosen  FreoDd,  eit  Fürst  iftt  der 
Aogenlosen  Auge,  ein  Fflrst  ist  Vater  nnd  Mntter  allen,  die  sieh  nach  Gebühr 
betragen. 

5761.  (2618.)  Ein  Fürst,  ein  Tronkener,  ein  Kind,  ein  Weib  and  ein 
auf  sein  Geld  Eingebildeter  wünschen  sogar  Unerreichbares,  wie  viel  mehr 
das,  was  sich  erlangen  lässt. 

XTsH  ^l^ejiri  ^ITW  s.  Spruch  5769. 

5762.  (4941.)  Ein  Fürst,  eine  Bnhldirne,  Jama,  Feuer,  ein  Gast,  ein 
Kind,  ein  Bettler  und  zum  Achten  ein  Dorfschulze  kennen  nicht  anderer 
Leute  Schmerz. 

^TsTI  oUl|M(l  Plr^y^i.  Spruch  575». 

5768.  Ein  Fürst  ist  die  Wahrheit  und  das  Recht,  ein  Fürst  ist  der 
Adelichen  Adel,  ein  Fürst  ist  auch  Mutter  und  Vater,  ein  Fürst  ist  der 
Menschen  Wohlthftter. 

5764.  (2619.)  Ein  Fürst  wird  von  erfahrenen  M&nnem  hoch  geehrt,  ist 
eine  Wonne  für  die  Augen  wie  der  Mond,  und  wie  dieser  die  Ursache  zum 
Steigen  des  Meeres,  so  ist  jener  die  Ursache  zum  Gedeihen  dieser  Welt. 


5760;  Pankat.  ed.  Kosi«.  1, 393.  ed.  Bomb. 

346.  VlKRAMAK.  131.  b.  t|^t|T|^l||.  d.  jm 
tllW^^I  Jp^l   ViEtAMA«. 

5761)  Hir.  ed:  Sgbl.  III,'18.  loavt.  10. 
ed.  Calo.  1830  S.  320.  a.  fisPTiNt*  b,  V(' 

J^  ^ft?  fjrl  Vgl.  Spruch  133. 

876S)  V|DMA-Klfl.  17,  f  9.  SimiiUH.  158. 
•.  *.  *lfafflH>^l  V  (mit  Torangehe». 


dem  T(m\)  Y^ooBk-kin.,  «|f^  ood  oCfT- 
Wf\t  SdbbIsb.  0.  9Pnf?T  SoBBASB.  d,  TUR' 
4ilM.4i:   it  °SB^:  (t^I,  gprueh  1M7) 

YfDDBA-Klll. 

5763)  R.  ed.  Bomb.  S,67,S4.  ed.  Scbl. 
80.  b.  {Mjk»»tl  Sceu 

5764)  KIh.  Ntm.  l,f .  (IbI«.  Padm.  Ri- 
«A-flTi  1.  ü.  ^fcfl!.  d.  Mlf^Ut. 


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nr 


5765.  Der  Forst  ist  es,  der  die  Oeschöpfe  schafft  und  sie  auch  ver- 
nichtet: ein  gerechter  Ftkrst  ist  ihr  Schöpfer,  ein  ungerechter  ihr  Yernichter. 

(lilNH^rl  ^2tR  s.  Spruch  4306. 
^:  HfTT  ^ftf  ^nWÖT  UWHWcl  ^UIMI:  I 
*4lolöHiH«*H^I  UHRi  R^WT  SSI  II 

5766.  (2620«)  Selbst  auf  einen  guteü  Fürsten  kann  man  sich  nicht  ver- 
lassen, wenn  unehrliche  Minister  seine  Ohren  umsummen,  wie  Bienen  die 
eines  Elephanten. 

Tlflr  tJimrijsil^:  M'^lMm*  WHr[f^  I 

rWT  ftrönraft  ^  JTK:  Vlli^lfrl  (hRuhM  II 

5767.  (4942.)  Ein  vom  Minister  angerichteter  Schaden  f&llt  auf  den 
Forsten  zurQck,  das  von  der  Gattin  verObte  Böse  auf  ihren  Gatten,  and  so 
erntet  auch  sicher  der  Lehrer  das  vom  Schttler  vollbrachte  Böse. 

^rf^  tlPHtui  MH^i;  9.  den  folgende«  Spruch. 

^rfli  yWfui  qfWT:  ^  '^IWTJ  ^  FPTT:  I 
(WHMHcldti  WT  ^HT  ?!8n  USTTt  II 

5768.  (2C21«)  Die  Unterthanen  richten  sich  nach  dem  Forsten:  ist  er 
togendhaft,  so  sind  auch  sie  tugendhaft;  ist  er  böse,  so  sind  auch  sie  böse; 
ist  er  mittelm&ssig,  so  sind  auch  sie  mittelmftssig:  wie  der  Fürst,  so  die  Un- 
terthanen. 

TT%  (lft?*rf  ^  (WMIM  M(I^H  I 

5769.  (4940.)  Das  vom  Reich  verübte  Böse  Oflt  auf  den  Fürsten  zu- 


5765)  MBb.  12,8411.  Die  erste  Hälfte 
auch  R.  7,59,t,4  (d.  ^TslT^  fcRICRf:); 
die  zweite  Hälfte  lautet  hier:  11^  hhH 
ifMlPcf  flSIT  HRtmlff  yai:. 

5766)  RleA-TAa.  ed.  Ta.  5,316.  ed.  Calc 

SSO. 

5767)  DiftPATtc  4a.  Vgl.  Spruch  5760. 
0768)  VfUMA-KU  13,8.  Bert.  Hdschrr. 

102.  KATBlasATA  in  Verz.  d.  Oxf.  U.  154,6, 
N.  I.  QiwMQ,  Paddb.  RX«Aiilri  6.  Comm«  zo 


Naisb.  17,44.  iXNAKJA  2,6  bei  Galan,  und 
Varr.  260.  a.  MpAftfl»  u4\ft:  und  Wf^l 

»t.  ijfiJOT:.  6.  QFTj  hhnih:  »t.  mmi  Wf 

flH  und  (IsiMl^ri^ixitvil.  Vfl. Sprach 
1652. 

5769)  V^dma-Kaii.  6,10.  SobbAm.  173. 
Carb  457.  a«  JJ^  noaere  Aenderung  fttr 
^  des  SoBHASB.;  die  Uebrigeo  bähen  htor 
wie  in  der  Folge  einen  NominatiT.  ^.  ^pi^: 


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228 


rftck,  das  vom  Fftrsten  verübte  anf  den  Hanspriester,  das  von  der  Gattin  ver* 
ttbte  auf  den  Gatten  und  das  vom  Schüler  yerObte  auf  den  Lehrer. 

5770*  (2622.)  Des  Fürsten  Ungemach,  Schmerz  über  die  Trennung  von 
Freunden,  Landesflucht,  Ermüdung  vom  beschwerlichen  Wege,  solche  herbe 
Frucht  koste  ich  von  diesem  meinem  nutzlosen  langen  Leben. 

>frm  H^fn  vrmi  n^  |df<Hh  ^rar?  n 

5771«  t^943«)  Die  zum  Schutze  eingesetzten  Diener  eines  Fürsten  pfle- 
gen Schufte  zu  sein  und  sich  fremden  £igenthums  zu  bemächtigen;  vor  diesen 
hat  ein  Fürst  seine  Unterthanen  zu  schützen. 

JWi  g  W^  HUIT:  ^  SR?  gaTWT  I 

5772.  Königthum,  Wohlfahrt,  Genüsse,  vornehme  Geburt,  Schönheit,  Ge-> 
lehrsamkeit,  hohes  Alter  und  Gesundheit  sind  die  Fruoht  der  Gerechtigkeit 

AMT  nfJ^K^Mpsfcii  ^^  ^  u^T  fipn  5rpw  it 

5773«  Ein  Königthum  ohne  Minister,  ein  Heer  ohne  Waffen,  ein  Gesicht 
ohne  Augen,  eine  Regenzeit  ohne  Wolken,  ein  geiziger  Reicher,  Speise  ohne 
Butter,  eine  schlechtgeartete  Hausfrau,  ein  unehrlicher  Freund,  ein  Fürst 
ohne  Machtglanz,  ein  Schüler  ohne  Hingebung  und  ein  Mann  ohne  Tugend 
stehen  Ja  nicht  in  gutem  Rufe. 

5774.  Kein  Strenger,  o  Nachtwandler,  kein  allzu  Schroffer  und  kein 
Ungesitteter  vermag,  o  R&kshasa,  das  Regiment  im  Staate  zu  führen. 


it.  JW;  qFi,  M^lf^Ht.  c  Hfft  9  »i.  Hcf- 
T^,  welches  wir  für  HffJ  des  ScbbXsb.  ge- 
•etot  haben,  d.  iJ^HSII  (Vbddua-KXr.)  und 
jp^^^CCABft).  Vgl.  Spruch  5767. 

5770)  Beim  Schpl.  in  Da^ab.  8.  140.  o. 
IRg  mit  f^^  Terbnoden  geschrieben,  d. 
^iftfaiaWT:  gedr. 

5771)  M.  7,188. 


5772)  SiJBfl&iB.  108. 

5773)  SobbIsb.  42.  o.  7TH:  V[^^  ^F4 
die  Hdschr.  c.  3**.Q^  die  Hdsohr.  d,  STT- 
n^cT  die  Hdschr. 

5774)  R.  ed.  Bomb.  S,41,ll.  Lautet  bei 
GoBB.  45,11:  ^  ^ift  ?rfrRi3^  ^rrfspft- 

f^  ^  ^:  II 


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229 


5775«  (2(23.)  Wer  aus  Herrschsacht  oder  ans  Hochmnth  nach  seines 
Herrn  Stellang  trachtet,  fQr  den  giebt  es  Ja  nar  eine  Sfihne,  nämlich  das 
Leben  aofzageben,  and  keine  andere  als  diese. 

«W  ac^l  t{^  c|^|^-^j*i^«en<|H  II 

5779.  (2924.)  Beim  Eönigtham  ist  das  Reich  das  Beste,  im  Reich  die 
Stadt,  in  der  Stadt  der  Palast,  im  Palast  das  Lager,  auf  dem  Lager  die  ganze 
Liebe  eines  schönen  Weibes. 

^  fc^ftltlilfd  4\WM  fs^^ 

^  ^H  ^  nldHT  TIsT  3S?^  II 

5777t  (2925t)  «Die  Nacht  wird  vorQbergehen,  ein  schönes  Morgenroth 
anbrechen,  die  Sonne  aufgehen  and  die  Wasserrosen  werden  sich  öfihen.» 
Wahrend  eine  in  einem  Blnmenkelch  eingeschlossene  Biene  lolehen  Gedan- 
ken sich  hingiebt,  hat,  sieh  da^  ein  Elephant,  o  Weh,  die  Lotospflanze  aas- 
gerissen. 

^fgf^  ^><rqHh  c^qq^i  qr^gm  dgim^  II 

5778.  (2929.)  Die  anvemQnftigen  Menschen  wähnen,  es  sei  dieselbe 
Nacht  and  derselbe  Tag  wieder  da,  and  laafen,  da  sie  im  Stillen  dieses  and 
jenes  Geschäft  nntemommen  haben,  aaf  dieadbe  Weise  sich  abmühend,  hin 


6775)  HiT.  ed.  Scbl.  11,172.  Jobns.  180. 
ed.  RoDR.  S.  2tf8.  0.  ^  st  f^;  HHI^I*  d. 

5778)  KiTJAPft.  173  (331).  Sab.  D.  329. 
b.  Slfq  fehlt. 

5777)  BbbamabUbtaka  8  bei.  Habs.  241. 

KaTJAHAL.  91.   KtTJAf.  18.  KOTALAJ.  159,  o. 
*•  H^SI^:  it.  U4MM^  KüTALAJ.  C  %T- 


5778)  Bharti.  ed.  Bobl.  3,46.  Harb.  and 
Galan.  41.  lith.  Ausg.  I  83.  lith.  Ausg.  II 
71.  lith.  Ausg.  111  42.  a.  TflgJ  qm  ?^. 
b.  m^^^^;  ^yPHn:  fl°  wHi  3Ji|^H: 

«U*MH WlrthMh.  ü.  ga?  und  ga  sL  ^ 
^;  J^  ond  ^  St.  ^.  d.  SVi^fi^  «W- 


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280 


und  her.  Wie  kommt  es  <)och,  o  Weh,  daee  wir,  durch  jenes  ob  der  Be- 
schäftigungen, bei  denen  die  Sinnenwelt  abermals  genossen  wird,  auf  solche 
Art  sich  gestaltende  Leben  geplagt,  uns  des  Unverstandes  nicht  schämen? 

5779.  (2627»)  Gleichsam  darum,  weil  in  der  Nacht  die  Sonne  und  am 
Tage  der  Mond  nicht  da  ist,  hat  dieser  Fürst  das  brennendevj'euer  der  Ma- 
jestät und  den  hellen  Glanz  des  Ruhmes,  die  nimmer  untergehen,  auf  Erden 
erschaffen. 

Tt^cjif|H(MmH<|^ifeIiH  siiHwmi 

MI>iiHlr^HHIsli;lätM^H\TftftH^lrchUdMI  I 

hH^miIm  ^grraf^:  Hpwf  <i?i*H  ^  ^5^  II 

5780i  (2628.)  Ein  Wanderer,  erschrocken  Ober  den  Donner  einer  ob 
der  Wassermassen  träge  einherziehenden  Wolke,  Hess  in  der  Nacht,  mit 
Thränen  im  Auge,  einen  seinen  Liebesschmerz  yerrathendan  Gesang  so  weh- 
mllthig  ertönen,  dass  die  Leute,  eines  das  Leben  verkttnenden  Gesprächs 
aber  Reisen  2U  getchweigen,  auch  den  Groll  zu  Grabe  trugen. 

^1^  ^T5ÖT  oUHiHIMIHiy(crMH(  ^^  I 
Jllih^  J|rW  ^  g^  ^f^  SRM^T  11 

5781.  (4944«)  Wenn  mit  J^Ht  dahinschwindenien  Nacht  die  Lebens- 
zeit kürzer  wird,  wer  könnte  dann  noch  Freude  empfinden,  da  er  einem 
Fische  in  seichtem  Wasser  gleicht? 

iicnmi4ttiH^itM  qfjst  ^ftni  H^*li 

hC chMcjsyissl'JI  vT äf  H^  SR:  *  r^ff^^cm  II 

5782«  (2(30.)  Der  Mann,  der  Räma's  Auswanderung,  Bali's  Bezwingung» 
der  Pändu- Söhne  Aufenthalt  in  der  Wildniss,  der  Vrshni  Untergang,  des 


5779)  KoTALAi.  45|fr. 

57S0)  Amaiu  97.  Auszüge  «US  den  Comm.: 

«n»pqR»^  I  - 1  «im  %  nfra  swH^ 


5781)  MBh.  12,6683; 6.  66tS,a.  I98S. 
An  der  ersten  Stelle  findet  man  folgenden 
Vers  eingeschaltet:  f^  EpHJ  f^'^Hf^ 
f?T  folMlfö^^m:  (fttenfe*'  ed.  Bomb). 

5782)  Pariat.  ed.  Kosig.  Ul,26a   ed. 


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231 


Königs  Nala  YerlnBt  der  Herrschaft,  Argnna's  Dienst  als  Tanzlehrer  end  des 
Forsten  von  Lank&  Sturz  sich  im  Geiste  yergegenwftrtigt,  erträgt  hier  Allee 
nach  des  Schicksals  Willen.    Wer  hilft  dem  Andern? 

^FIFT  9|s|<iH  »•  den  Torangehenden  Sprach« 

UMNIIH  ^  M*IH[M*y*lsnc<{|sn^5l- 

5783.  (2629.)  Der  Wind,  der  im  FrOhUng  in  der  Morgenfrflhe  weht, 
ist  mit  den  Schweisstropfen  von  dem  schönen  Antlitzmond  reizender  Mädchen 
erfflUt,  schaukelt  ihre  flatternden  Lockenranken,  hewegt  ihren  Schnrz,  erfreut 
das  Herz  durch  den  Wohlgeruch  von  dem  vielen  BlQthenstaub  der  naoh  Her* 
zenslust  sich  öffnenden  Wasserrosenreihen  und  verscheucht  die  Erschöpfung 
nach  dem  liebesgenuss. 

JJR  VlrtiHy  «.  ßprooh  5782. 

«ara  yiH*iH%jMWHr*^  wirMsii  Trrar- 

^5nT!  HrJ^  IciiiJdHHM  gsn  Ml^r^sMrl  II 

5784.  (2(31.)  Räma  hat  nicht  die  richtige  Vorstellung  von  einer  gol- 
denen Gazelle,  Nahusha  nicht  von  den  Brahmanen,  die  er  an  seinen  Wagen 
spannt;  in  Arguna  tauchte  der  Gedanke  auf^  einem  Brahmanen  eine  Kuh  mit 
ihrem  Kalbe  zu  rauben;  Judhishthira  gab  im  Spiel  seine  und  der  vier  BrO- 
der  Gattin  hin:  wenn  Terderben  hereinbricht,  pflegt  ein  kluger  Mann  um 
seinen  Verstand  zu  kommen. 

PfPsff^  M{^-^|{h  MfdMHm  ^MM<j[^ll 


Bomb.  V,68.  YiiftAMAi.  80.  o.  JJfl  7^  ood 
irp.  d.  ^  {W^H  (such  (|5|*H)  fe- 

*«ii*ifl  <soch  i^H«jiri)  ntHw  asi^ 

6783)  AmAtu  5a  QktAuiw.  il.  6.  SfSTft: 

(Utak;?.  c.  UVrl^rMI  «i^ctri  VIthlH  Cata- 


5784)  Vrr.  In  LA*  (UI)  i%  Cm.  PeL 
H48chr.  14,  o.  Die  Anfeagswerte  bif  ^iH 
(onFT  S^'O  •u^'>  Parkat.  95, 5.  o.  önn,  ^- 

RFTO  H«tlNi.^.  ^f^rOig.  Vgl.  Spruch 
786.  3324  und  4iW. 


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232 


5785«  Wem  Wahrheit  und  Gerechtigkeit  Aber  Alles  gehen,  der  herrscht 
nnanterbrochen  über  sein  Reich.  Hat  man  des  Feindes  Heere  besiegt,  dann 
hflte  man  (das  Land)  nach  der  Weise  eines  Gatten. 

5786.  (2932.)  Mit  leeren  Händen  soll  man  nicht  vor  den  Forsten  tre- 
ten, nicht  vor  das  Götterbild,  nicht  vor  den  Lehrer,  am  wenigsten  yor  den 
Zeichendeater:  mit  der  Frucht  weise  man  auf  die  Fracht  hin. 

l(?hMliUH  Q^tlfT  ^TiTR  PWsT  J^l 

5787.  (2933.)  Mit  leeren  Händen  soll  man  nicht  vor  den  Fflrst^n  tre« 
ten,  nicht  vor  den  Arzt,  nicht  vor  den  Lehrer,  nicht  vor  den  Zeichendeater^ 
nicht  vor  das  SOhnchen  nnd  nicht  vor  den  Freund:  mit  der  Frucht  weise 
man  auf  die  Frucht  hin. 

5788.  (26340  Wenn  eines  Fürsten  Land  nicht  mit  der  Feinde  Blut 
und  nicht  mit  ihrer  Weiber  Thrftnen  besprengt  worden  ist,  wie  wäre  dann 
sein  Leben  zu  preisen? 

%HT  mi  FfTOj  STO^  H((dläl  fSTOfi?:  U 
5789«  Man  soll  nicht  aus  Hochmuth  einen  Feind  gering  schfttzelk  und 


5785}  YioDHA-KZii.  BerL  Hdschrr.  il6. 
4.  ^^^  die  Bdtcbrr. 

5786)  y »KAM AI.  115.    SuBHAfB.  255.  a. 

^ÖR  SubbXsb.  6.  ^e|c)f  SubbIsh.  ^Q|^nl  Vi-» 

MAMAlf.     ü.^ft?ft*   VlMRABAl.    ^fjrffRl- 

2|)dMlMr  SobbXäb  d.  5J3^  St.  CR^  Vi- 
iftAHAt.  Vgl.  den  folgeaden  Spruch  und 
1133.  Bei  Galan.  Vart.  305  lautet  der 
Spruch:  Kcvo^  tiqv  x^^P^  V""^  ßXcTtlrcA  o 


av!^puito^  T^v  ßaotXf«,  tov  6cov,  tov  di-^ 
dadxaXov,  tov  aoTpoXoyov,  xal  rov  ^arpov  * 
Xapic  Y*P  ^^^  x^P^"^^  yUcTot. 

5787)  Vbt.  in  LA.  (III)  2^ 

5788)  PMfaAT.ed.Ko8Ba.IlI,33.ed.BoBiir« 
35.  a.  6.  nftrafirftW^^  KosB«. 

5789)  VaeIb.  Jocajat»!  1,9  In  Ind.  SU 
10,165.  d.  c^(ii  unsere  Aendemng  fiir  ^ 
%,  wotu  Utpala  44^-1(H  erfinxt« 


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233 


es  an  ADStrenguDg  fehlen  lassen,  in  der  Meinung,  dass  man  gesiegt  habe,  da 
ja  auch  ein  schwacher  Feind  dem  Feuer  und  Gifte  gleicht:  ein  majestätischer 
Elephant  wird,  weil  er  fahrlässig  ist,  aus  eines  Gebirges  Dickiöht  von  Men- 
schen, die  doch  nur  den  zehntausendsten  Theil  seiner  Kraft  besitzen,  forf/- 
geftthrt  und  an  einen  Pfahl  gekettet,  an  dem  er  die  von  seinem  Brunstsaft 
gebildeten  Streifen  reibt 

5790.  Wenn  Lust  und  Fleiss  da  sind,  braucht  man  keinen  Verstand, 
und  wenn  jene  beiden  fehlen,  ist  dieser  auch  nicht  von  Nutzen. 

■^sritT  ^  5rft;[Tfirr^nTT:  iiiifi^HHviiJ  i 

«IM*I  ^  fft?nniIT:  U^nw  ??o^P^:  II 

5791 1  (4945.)  Krankheiten  des  Körpers  und  der  Seele  verursachen  ja, 
wie  Pfeile  mit  scharfen  Spitzen,  die  von  geübten  Schützen  abgeschossen  wer- 
den, Schmerz  den  Leibern. 

T[^  ^fFfPPt  •ilftn  »•  «w  Spruch  5358. 
^(^|q|  M^H^NH  8*  den  folgenden  Spruch. 

idl*il  ^^^»TT^  *il(IMI  HHI^MH^I 
h1(HWI  TR  sn^  <4lfdohlMI  IqcticTHMfj^ll 

5792.  (2935.)  Nur  ein  jugendlicher  Thor  wird  im  unwirschen  Mädchen 
heisse  Liebe,  im  hartherzigen  Milde  und  im  gefühllosen  Neigung  voraus- 
setzen. 

JT^lf&F  (*^i(ui  HHI^MI:  fwii  I 

5793.  Eine  schöne  Gestalt,  Reichthümer  wie  sie  Indra  besitzt,  reizende 
Häuser  und  Herz  entzückende,  mit  Schönheit  begabte  Weiber  werden  sicher 
Männern  zu  Theil,'  wenn  sie  ihr  Geld  Würdigen  spenden. 


5790)  Vidoba-KIh.  Berl.  Hdscbrr.  23. 
a.  ^UIIUII^I  die  eine,  gC^fpUlttl  ^  SEFT- 
tTT  die  aodere  Hdscbr.  c.  fn^Wf  ^f^  ^  FR 
die  eine,  HM^Mff  cl  ^Ulttl  die  andere 
Hdscbr.  Vgl.  Sprach  OlMIUIlTtl  lf^  PH- 


fTW 


5791)  MBB.  12,136U. 
m.TheU. 


5792)  PANBAT.ed.KosBG.lv, 62.ed.Bomb. 
91.  o.  WSl^  St.  WUl  KosBo. 

5793)  SuBHASH.  57.  80.  a.  ^^  an  bei- 
den Stellen,  c.  ^IHMUMrhlfH  ^^  ^3- 
HT  an  der  ersten  Stelle,  d,  ^3(^  iL  ^T^- 
RT  an  der  ersten  Stelle. 

15* 


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234 


5794.  (2636.)  Das  Alter  vernichtet  die  Schönheit,  Gier  —  alle  Freu- 
den, Dienst  bei  Schlechten  —  des  Mannes  Stolz,  das  Betteln  —  das  An- 
sehen, Eigenlob  —  die  Vorzüge,  Sorgen  —  die  Kraft,  Hartherzigkeit  —  das 
Glttck. 

5795.  (2637.)  Diejenigen,  die  mit  Schönheit  nnd  Jagend  ausgestattet 
sind  and  aas  hohem  Geschlecht  stammen,  aber  des  Wissens  ermangeln,  üben 
keinen  Zauber,  eben  so  wenig  wie  die  geruchlosen  Eimguka. 

iMlPlsUHM^I  ^rfiji^l  <4dlP<4^l  I 
ill4>4(dlQÜIMI^I  TcJIKlJg^rfl  T^  II 

5796.  (2638.)  Die  beiden  Söhne  der  Euntt,  mit  Schönheit  und  Adel 
ausgestattet  und  mit  Kraft  ausgerüstet,  begaben  sich  in  des  Vir&ta  Knecht- 
schafl;,  indem  sie  seine  Kühe  hüteten. 

w^n^lT^isRFOT*  ^  sn^  ^OTT II 

5797.  Die  leibhaftige  Gaukelei,  die  Reichen  und  durch  Jugend  Ver- 
blendeten Vermögen  und  Leben  raubt,  schuf  hier  auf  Erden  der  Schöpfer: 
ihr  Name  ist  Buhldime. 

^MUimrHHH  i^MHijUl!  ^  f^  SFRT 

emr<4i  ^1f\c(  m^  ^nft  5^  *ld5hm4li|HI  I 

?l(-yirH  Hiir4H  ggfrrfH:  MMUHHNHMI 
*5iH«tii  fifiSr  IrHIIIslH«^^  ^  5f  f^Tl^HH^II 

5798.  (2639.)  Auch  die,  welche  durch  unvergleichliche  Schönheit,  durch 


5794}  VlNAftASBTAKA  4  bei  Habb.  244. 
KWjabau  93.  KItjas.  19.  NItisamk.  42. 
PlAftARelBB.  17,o.  o.  5^  UDd  p^  8t.  R- 
W.  ft.  iIth^hgii  gt.  ^{^  ^efT.  e.  tn^; 
!^  St.  qfn.  6.  and  c.  wechseln  die  Stel- 
lea. 

5795)  Kar.  7  bei  Habb.  16  bei  Wbbbb; 
HoKPRR  72.    Vbiidha-Ran.  3,8.  8,21.   Hit. 


Pr.  ed.  ScHL.  38.  Joqrs.  39.  SAifCBTApl- 
TBOP.  53.  (RDb.  unter  (h^i^.  SobbXsb. 

8. 282.  b.  ^n>i^.  c.  ^'^fH.  ä.  fsJig^^ 

5796)  Parbat.    ed.   Kosbo.  ni,239.   e. 
^SJJfT^  ao§ere  Aendening  für  ^SJIT- 

5797)  Katbas.  57,57. 

5798)  Panbat.  ed.   Kobb«.  111,240.  ed. 


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235 


Vorzflge  der  Jugend,  dorab  die  Gebart  im  edelsten  Oesebleobt  und  durch 
Liebreiz  gleichsam  die  Göttin  der  Schönheit  hier  auf  Erden  war,  gerieth  im 
Verlauf  der  Zeit  in  eine  schlimme  Lage.  Ja,  hat  nicht  Dranpadl,  der  die 
Jungfraaen  als  einer  Magd  bochmütbig  und  varftchtUcb  Befehle  ertheilten, 
im  Palast  des  Fürsten  der  Matß^  8andel  gerieben? 


^:?t^^ 


SfffHM 

5799.  (2640.)  He  Liebesgott,  wozu  quälst  du  die  Hand  mit  dem  Ge- 
summe deines  Bogens?  He  he  Eokilai  wozu  lassest  du  deinen  weichen,  zar- 
ten Gesang  unnfltz  erschallen?  0  Schöne,  lass  die  freundlichen,  schlauen, 
schönen,  sQssen,  beweglichen  Seitenblicke t  Mein  Sinn  ist  jezt  auf  den  Nek- 
tar der  Vertiefung  in  Qiva^s  Fflsse  gerichtet 

5800.  (2641.)  Was  wir  Körper  nennen,  ist  eine  Umwandlung  von  :Sa- 
men  und  Blut,  und  dieser  Körper  ward  zum  Sitz  des  Todes,  zum  Behälter 
ffJLT  schweren  Kummer,  zur  Ruhestätte  der  Krankheiten.  Obgleich  der  Mensch 
dieses  weiss,  so  taucht  er  dennoch,  weil  ihm  die  Einsicht  mangelt,  er  mag 
wollen  oder  nicht,  in's  Meer  geistiger  Verblendung  und  begehrt,  o  Weh,  der 
Liebe,  der  Söhne,  des  Ackers  und  des  Weibes  1 

^  ^if^  (4ll(«U)  ^WrFg^TI^s.  zu  Spruch  2784. 


Bomb.  175.  6.  ^^^Ii  unsere  Aenderung 
für  |c|U^I] ;  in  der  ed.  Bomb,  lanlet  diese 
Zeile:  JlrfSOrf^  ^=nf^  \^^kM\  m 
^  Sn3^.  c  fc^ilP^flT  (Noin.1)  sL  R- 
^i^t^  ed.  Bomb.  <4i^Hm  unsere  Aende- 
rung filr  id^lHUI;  die  ed.  Bomb»  hat  it. 
dessen  ^ixii^iMl^.  d,  ^  st  f^RcT  Kosb«. 
5799)  Bbabt%.  ed.  Bohl,  und  lith.  Ausg. 
III  1,97.  Haib.  100.  mh.  Ausg.  n  101. 
(ataiIt.  75.  (Uio.  Paodb.  a.  f%  sU  ^, 

^  tt  SRt;  *((iJmR<j  "^  und  rfl  »t.  f*; 


feFT^,  ^PFiT^  und  tfichir^^:.  6.  ^ 
st.^^;  %F?^:  ^i5T^:;  Wst.^;  HT- 
^H,  5FJIH  und  STTTO  St.  stcrni«.  c  gnj 
$1.  qr9;   fc|<^jy  fehlt;  q^^^;  UDd  JR^ 

frspT,  di^{^  und  ^Sf^  (mit  Torangeben- 
dem  W^  St.  irofe;  SnRFJrf  und  ^^. 
5800)  CUti«.  1,2«  bei  Habb.  414.  KI- 
YjiLiAL.  24.  gATAiiy,  25.  a.  o^llPlHMU  • 
cj^  uod  ^JT  St.  cjof.  c.  c|cIcU  St.  ^cfi; 
J.  q|cI  fehlt  in  der  Tüb.  Ildsohr. 


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236 


5801«  (29420  S®  Wolke,  diese  ganze  Erde,  die  von  den  überaus  ste- 
chenden Strahlen  der  Sonne  saftlos  geworden  war,  hast  du  mit  unnnterbrochen 
fliessenden  Wassermassen  reichlich  getränkt  Ein  Wunder,  dass  der  Vogel 
I^ätaka,  der  mit  ganzer  Seele  nur  an  dich,  die  entfernte,  denkt,  guter  Dinge 
bleibt,  obgleich  er  von  Durst  geqn&lt  wird! 

^  ^  H^ut«  cIFT  c?F7  31?''^  ''^  l!^  ^  ^*  M 

5802.  (2643.)  He  he  E&taka,  höre,  o  Freund,  einen  Augenblick  auf- 
merksamen Geistes  zul  Es  giebt  ja  viele  Wolken  am  Himmel,  sie  sind  aber 
nicht  alle  derselben  Art:  einige  benetzen  die  Erde  mit  Regen,  andere  don- 
nern vergebens.  Sprich  nicht  vor  jeglicher,  die  du  erblickst,  ein  klägliches 
Wort! 

5803.  (2644.)  Krankheit,  Kummer,  Betrflbniss,  Gefangenschaft  und  Un- 
gemach: dies  sind  die  Früchte  von  dem  Baume  der  eigenen  Vergehen  der 
Menschen. 

5804.  (2645.)  Von  Krankheit  Gequälte  achten  nicht  der  Früchte  und 
finden  nicht  die  Wahrheit  in  der  Sinnen  weit;  Kranke  sind  stets  von  Leiden 
heimgesucht  und  kennen  keine  Genüsse  des  Geldes,  kein  Wohlbehagen. 


»801 )  K4t.  7  in  Z.  f.  d.  K.  d.  M.  4,375. 
UttaiakatakUbtaia  4  bei  HIbb.  239.  Ka- 
yjAKAL.  89.  KXyjas.  24.  d.  ^^  p|^  unsere 
A  enderang  für  ^f^T^I^,  das  in  der  Tiib. 
Hdscbr.  fehlt,  aber  schon  von  Ewald  er- 
gänzt wurde.  mOl^  st.  ^^<^  (wie  schon 
Ewald  verbessert  hatte). 

5802}  Bhartb.  ed.  Bohl.  Suppl.  7.  lith. 


Ausg.  I  2,60.  lith.  Ausg.  II  61.  Galah.  64. 

o.  g^clT.  b.  fq  frirT  «od  P^Ufci  »*•  f^ 
H%;  ^rft  St.  g.  0.  MKWftl;  q^fit  ti. 

5803)  lIiT.  ed.  Scbl.  1,35.  Joens.  49*  <>• 
Mf^dlM.  c.  ctdlUil.  d.  thdl«^N  f^  ^^• 
Vgl.  Spruch  2777. 

5804)  MBo.  5,1338. 


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237 


MssThIh  H^^Ui  M-^^ui  Rl  ^Ff  fcTHTR:  II 
5805,  (2646.)  Wer  krank  ist,  wer  lange  in  der  Fremde  lebt,  wer  frem- 
des Brod  isst  und  wer  in  fremdem  Hanse  schläft,  dem  ist  das  Leben  Tod 
and  der  Tod  Erholung. 

5809.  (2647.)  Eine  Wunde,  die  Pfeile  schlugen,  yemarbt;  ein  Wald, 
den  die  Axt  niederhieb,  schiesst  wieder  in  die  Höhe;  ein  böses  Wort,  das 
die  Zunge  spricht,  ist  widerlich;  eine  Wunde,  die  die  Zunge  schlug,  yemarbt 
nimmer. 

anPr  mf«  fitlijjMlRtHPUHl:  ^JHHfMd(i*^MliMH:  II 
5807.  (2648.)  Steht  der  Mond  mitten  im  Wagen  der  Rohint,  so  laufen 
die  hilflos  gewordenen  Menschen,  von  den  Kindern  um  Nahrung  angesprochen 
und  Wasser  aus  Krügen  trinkend,  die  Ton  der  Sonne  glühend  heiss  sind,  ich 
weiss  nicht  wohin.    . 

fsR  ^^ift  M^fnWNll  s|i|<5lMHMmlrl  ^qftMH^II 
5808«  (2649.)  Wenn  Saturn,  Mars  oder  ein  Komet  durch  den  Wagen 
der  Rohint  geht,  dann  brauche  ich  es  kaum  mehr  zu  sagen,  dass  die  ganze 
Welt  im  Meere  des  Jammers  ihren  Untergang  findet 

ddUIH  f^  I^Par  PiHdifM  =T  $IH^  I 


5805)  Bit.  ed.  Scbl.  1,132.  Jobrs;  148. 
b.  ^  am  Bodo  hinzugefügt;  t|(o(m!(|iri  ^. 
d.  cTFT  sl.  HT  'TFr. 

5806)  MBb.  5,1172.  13,4087.  Pahiat. 
ed.  KosBO.  111,112.  ed.  Bomb.  111.  a.^1^- 

ff?,  sra^.  b.  f^*^!^  griTFü.  c.  ^' 

%>  T^STIT  fcrt:.  d.  if^l^frf ;  der  Schluss 
^  tl^l^ctrl  Sn^fR  (fehlerhalt)  bei Koix. 
zo  M.  7,62.    Vgl.  Sprach  1549  uod  ofT- 

^Wc^ti  c|((Hii;«mrri. 

5807)  YaeIb.  Ebb.  S.  24,80.  Panbat.  ed. 
KofBo.  1,241.  6.  S?^:  gl.  sRT?.  e.  qif^ 


8t  lIlftlH  Pamkat.  d.  fi|377o  8t  fiS^^ 
Parbat. 

5808)  YabZb.  Brb.  S.  47,1 4.  Pabbat.  ed. 
KosBO.  1,240.  ed.  Bomb.  213.  Yiebamab. 
250,6.  o.  b.  y4jH'4HiDfJ%°  Panbat.  q^- 
R^  %  ^jRHIMHW^I  Yiebamab.  ?J- 
J^  st  ^hti^l,  5l5lt  (▼.  I.  auch  in  YabIh. 
B|b.  S.)  8t  ftrat.  ü.  f%  SI^rf^T  (d.  i.  3- 

sftPD  5?^  snfjnnit  viebamaiL  a^^?^. 

d.  H4dl*y^  und  Hör  äl^st  s|i|<^^o|. 


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238 


5809.  Selbst  fleckenlogei  Wissen  macht  keioen  Eiadrack,  wenn  es  sich 
nicht  zu  erkennen  giebt;  eben  so  wenig  wie  eine  schöne  Jnngfraa  im  Hause 
eines  Armen. 


<lrjc^Wc^MliOHIW?qtl!lgTntJTrnil 


5810.  Die  Glflcksgöttin  (der  Reichthom)  Itaft  als  Gazelle,  aus  Furcht 
durch  einen  Jäger,  einen  Freigebigen,  erlegt  (verschwendet)  zu  werden,  in 
alle  zehn  Weltgegenden  und  sucht  bei  einem  Geizhals  Schutz. 

5811.  Die  Glücksgöttin,  nach  Yerbindangen  mit  M&nnern  Verlangen 
tragend,  schaut,  wie  ein  untreues  Weib,  auch  wenn  sie  an  der  Seite  ihres 
Herrn  steht,  aus  Neugier  Ufitil^  nach  einem  Andern  hin. 

HtH)  (dm<^H  ^  8.  lu  Spruch  3793. 

^^Ü^  chlMI^IMcl  ic(Hl{  ^IMilTs^irT  11 

5812.  (2650.)  Das  Glttck  weicht  nicht  von  dem,  der  mit  festem  Willen 
ausgestattet  ist  und  ehrlich  zu  Werke  geht,  eben  so  wenig  wie  der  Schatten 
vom  Körper;  wohl  wadisen  aber  beide. 

d^Hl^^MMI  §RJ  ^  W^i  ^T^  ^SSPT:  I 

5813.  Reichthum  bildet  das  Band  in  der  Welt,  kein  stärkeres  Band 
giebt  es  als  den  Reichthum:  wer  einen  Schatz  und  Macht  besitzt,  dem  folgt 
die  Welt 

5^  ^q^  ftf'}  ^TsF^I^  ^  II 

5814.  (4946.)  Wohlfahrt,  Gerechtigkeit,  Nachkommenschaft,  Ruhm,  Le- 
bensdauer und  Macht  wachsen  stets  in  Folge  von  Mitleiden:  empfinde  also 
Mitleid,  o  Fürst,  mit  den  Unterthanen! 


5809)  SmuUii.  37.  912. 

5810)  SubbIsu.  218.  a.^i^  die  Hdsohr. 
6.  gi^Wtft  ?[5n  f^  die  Hdscbr.  c  rf. 

^icn5[>itprtfn5i  ^nniJ  snpf  jwti  die 


Hdschr. 

5811)  BB4TT.  5,17. 


5812)  Kam.  «Ins.  43,6.  o.  ^^HVT^  »•-' 
sere  Verbesserung  für  hm^I«}* 

5813)  Kam.  NItis.  5,61.  d.  clfFR  ist 
schwerlich  richtig. 

5814)  PrasangIbo.  17,6. 


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289 


5815«  (2651.)  Wenn  ich  nicht  gesonnen  hin  in  die  Fnssstapfen  deijeni- 
gen  edlen  Weisen  zu  treten,  deren  Geist  nicht  ans  dem  Geleise  zn  kommen 
pflegt,  seihst  wenn  die  Welt  znsammenfiUlt,  wamm  lasse  ich  dann  nicht  schon 
heute  die  Glücksgöttin  wie,  ein  verliehtes  junges  Weih  hinter  mir  her  laufen, 
indem  ich  mich  in  dem  gemeinen  Wandel  geschickt  erweise,  durch  den  jene 
Göttin  in  EntzQcken  gerftth? 

d^tHld^riUl^lHW  P^  ^  •.  lu  Sprach  3798. 

y^lMWld  clliUI^  ».  zu  Spruch  3048. 

dtj^ir45*M  Rfnt  g^  5rfaTt  ^npm  ^?3?n  h^^  i 

5816*  Wenn  Reichthum  mit  Drtheilsdnraft,  Verstand  mit  Gelehrsamkeit, 
Fähigkeit  mit  anhaltendem  Fleisse,  hohe  Stellung  mit  Klugheit  und  Glauhe 
mit  Tugend  sich  verhinden,  dann  tragen  sie  Frflchte  dem  glücklichen  Men- 
schen. 

rmJT:  MlfuiHd  j|41iü  ^^  hIHM  u3i4!  cHI  I 
ehircin^^  HMdHI  J|iuisi^  MHIU^i^r^HI 

5817»  Um  einer  ganzen  Kette  ersehnten  Glückes  theilhaftig  zu  werden« 
hefleissige  man  sich  des  Guten  >  da  durch  dieses  den  Mensche  Wohlfahrt 
im  Hause,  Beredsamkeit  des  Mundes,  Heldenmnth  der  Arme,  Freigehigkeit 
der  iHand,  Gelehrsamkeit  des  Kopfes,  gl&nzende  Schönheit  des  Körpers,  ein 
nach  allen  Weltrichtungen  sich  verbreitender  Ruhm  und  Anhang  vorzüglicher 
Menschen  zu  Theil  werden. 

5W  y^M^m^lTi  ^  5l9#lfi?:  g^H 


1(815}  CXhti^  4,1  bei  Habb.  425.  Kim- 
ealIpa  31.  CataiZv.  35.  b.  {WH4\W^ 
MHleJWIHtbWWPl»  » 

5816)  SobhIsh.  208.  a.  dtf^fc**^  die 
Hdiebr.  d.  ^^^^  die  Bd«ohr. 


5817)  SoBuise.  41.  158.  d^l^^  SR^ 
(8t.  ^^y  Hf?  ^ud  ^TSTm^  «n  einer  Stelle. 
6.  Wyl  W«^<{^  und  ^  {sL  fRT)  an  einer 
Stelle,  d.  «ftq^STPWFrB  »t  q4t  fflW- 


olHIH  SU  einer  Stelle. 


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240 


5818*  Vom  Glflck  Bevorzugte  pflegen  Leiden  Anderer  nicht  zu  kennen: 
während  der  Schlangendämon  ^^sha  von  der  Last  der  Erde  niedergedrückt 
wird,  schläft  der  Gatte  der  Glücksgöttin  (Vishnu)  ganz  hehaglich. 

5819.  Reichthum  heftet  sich,  obgleich  er  aus  Gold  (suvarna)  besteht, 
nur  an  Hände  und  Fflsse:  Beredsamkeit  dagegen  schmückt,  obgleich  sie  nur 
aus  Worten  (varna)  besteht,  den  inneren  Menschen. 

d^^l  Mr^MUlJ  ^T^  ^  >Ttf  R  'TWlfd  HI«tPI^NI  I 

5820.  (2652.)  Wenn  Jemand  meint,  er  habe,  sobald  er  vollauf  mit 
Reichthum  versehen  sei,  Nichts  zu  befürchten,  so  heisst  dieses  im  Irrthum 
schlafen:  dem  Monde  droht  gerade  dann,  wenn  er  «voll  ist,  Gefahr  von  dem 
Sohne  der  Simhikä  (von  dem  Drachen  Rähu). 

d*r*^l  dWl^Icil  äl%  fM*lf«*^l  ^  f%  cPn  I 

sF^fSm  g^^rRm  f^^rs^  m  ^  jpq^  n 

5821t  (4947.)  Was  nützt  auch  der  grosse  Reichthum  der  Reichen  in 
der  Welt,  wenn  ihn  nicht  Verwandte  und  Freunde  gemüthlich  mitgeniessen? 

TtF^m  <MIW4sl^mchf&^IHH(0Mjui  ^Zl  ftm:  II 

5822«  (2653.)  Nicht  heftete  sie  ihre  Arm -Lianen  an  seine  Schärpe, 
nicht  stemmte  sie  sie  gegen  die  Thür,  nicht  fiel  sie  ihm  zu  Füssen,  noch 
sprach  sie  das  Wörtchen  «bleibe».  Als  der  Schelm  bei  wolkentrübem  Wet- 
ter sich  zum  G^hen  anschickte,  da  hielt  sie  ihn  einzig  durch  einen  ange- 
schwollenen Fluss  zurück,  den  ihr  Thränenstrom  gebildet  hatte. 

d^^Mm^ft  5?  ^RJ:  8.  Spruch  ^^  Jpft^  ^Rf:. 

5?^  eni^HMl  %I  i.  nach  Sprach  ^T^  ^dH^I  ^. 

fn^llUUfHsIrll  qrirl  ^FT  ^  W:  444*1:  II 


5818)  SobbIsb.  288. 

»819)  SdbbZsh.  99«.a.  ?|fqt  dto  Hdschr. 
c.  H^IMrMH{lrHH  die  Hdschr. 


5820)  (Iftii«.  Paddb.  Db 


ACAasl9(8). 


NiTi  82.  Vgl.  Spruch  f^iiMIrMf^MUl^. 

5821)  EIm.  NIti».  5,73.  6.  fc(ehli^hQT 
Text  und  Comm.  Vgl.  Spruch  45. 

5822)  Amab.  62.  o.  i\{{k\l  o.  5I5:  (3°)- 


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241 


5823«  (2954.)  Wem  Batzen  fehlen,  dessen  Angehörige  schämen  sich 
seiner  and  verheimlichen  die  Verwandtschaft  and  dessen  Freunde  werden  zu 
Feinden. 

5Ts^  ijUJiMsIHHif  sR^ftpR  ^^- 

HrMt|yj4c^((Mmjo|HHHI:  | 

nsrftcR:  n^q^Rfq  HRSrfrT 

5824.  (26550  Thatkrftftige  Männer,  die  dem  Ehrgefühl,  vieler  Tagenden 
Matter,  wie  einer  leihlichen  Matter,  deren  Herz  durchweg  lauter  ist,  folgen, 
lassen,  indem  sie  sich  des  Wahrheitsgelübdes  befleissigen,  gern  sogar  ihr 
Leben  fahren,  nimmer  aber  ihr  Versprechen. 

5?sn  fci^iJi  ^%  %lftr  tMK^H^iM  MclH(lsl^^l:  I 

58^5.  (2956.)  Wäre  in  der  Thiere  Herzen  ein  Gefühl  der  Scham,  so 
frürden  die  Yak^s  (Bos  granniens)  beim  Anblick  dieses  schönen  Zopfes  der 
Tochter  des  Himalaja  (der  Gemahlin  Qiva's)  ohne  Zweifel  ihren  Schweif  we- 
niger lieb  haben. 

ejirMleJ»c^Rl5*HWMfrl  %  HIMdH  Hjf^R  I  . 

5826.  Was  thot  nicht  Alles  ein  Mensch,  wenn  er  in  den  Fall  kommt 
seinen  schwer  zu  füllenden  Bauch  füllen  zu  müssen?  Er  giebt  das  Gefühl 
der  Scham  auf,  dient  den  niedrigsten  Menschen,  spricht  klägliche  Worte,  be- 
müht sieh  nicht  einen  Unterschied  zu  machen  zwischen  Thunlichem  und  Un- 
thunlichem,  achtet  nicht  auf  den  von  Guten  betretenen  Weg,  macht  den 
t'ossenreisser  und  übt  sich  in  der  Tanzkunst. 


5823)  Paneat.  ed.  Kosm.  U,106.  ed. 
BoAb.  97.  a.  4^r(ehl:  KosM. 

5824)  B0ABT%.  ed.  Bohl.  2^  1  oo.  Habb.  99. 
lith.  Ausg.  I  108.  litfa.  Ausg.  II  HO.  Su- 
Bal8ii.316.  o.  SqSsn,  iJUilMsIHHl  uod  o^. 

s^q^JIFff  and  gsisrrfem:.  c.  fH^fHH: 

in.  Thdil. 


sgo  und  ^^Ff:  cHO;  ^T^RTT. 

5825)  KuMABAS.  1,49. KOTALAJ. 98,6  (79,a). 

5826)  SubhIsb.  292.  a.  dssHMHiH  uiid 

^    •.    -s 
r?Tsr  »t.  ^tU^  die  Hdsehr.  6.  ^}^^^  st. 

HNtrtrI    die   Udichr.    c.   WM^U^Md    die 

Hdselii^  d.  ^Uj^mqjUJlQ  die  Hdschr. 

16 


^ 


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442 


w  hW ^ii^i^  yiiuHi  ?Mprf?T  ii 

5827.  (2657.)  Schamgefühl,  Anhänglichkeit,  eine  süsse  Stimme,  Pläne, 
der  Jugend  Schönheit,  Umgang  mit  einer  Geliebten,  der  Opfer  gleichmftssiger 
Fortgang,  Freisein  von  Leiden,  Scherz,  Tugenden,  Gelehrsamkeit,  des  Götter- 
lehrers Verstand,  Lauteilceit,  Berücksichtigung  der  Sitte,  alles  dieses  erscheint 
bei  den  Menschen,  wenn  der  Topf,  Magen  genannt,  gefüllt  ist 

mf^^rtff  f^^:  MH^Rl  ;[ft%  H^%  F^ftrl  §^^l 

5828.  (2658.)  Stürze  dich,  mein  Ehrgefühl,  in  den  Flussl  Bleibe  fern, 
fern!  Mache  dich  auf  den  Weg!  Begieb  dich  wieder  in  eine  Schlucht  des 
Schneegebirges!  Willkommen  rufe  ich  dir,  geschmackvolle  Rede!  Da  meine 
guten  Werke  zu  Ende  gegangen  sind,  so  empfinde  ich  keine  Furcht  mehr 
vor  den  Leiden  der  vielen  Demüthignngen  und  will  mich  jetzt  in  den  Pfuhl 
des  Dienstes  bei  mitleidlosen  Fürsten,  die  auf  ein  Lumpengeld  bedacht  sind, 
stürzen. 

5TrIT  ^T^fFeiff  ^  »JcTT:  qiW  fNrf  'p^l 

5829.  Eine  Schlingpflanze  klammert  sich  an  den  nächsten  Baum,  Die- 
ner an  den  ersten  besten  Fürsten  und  ein  Weib,  darüber  herrscht  kein 
Zweifel,  an  den  ersten  besten  Mann. 


5827)  Paniat.  ed.  Kosbg.  V,83.  ed. 
Bomb.  07.  SuBHASH.  202.  a.  ^^;  WJ  st. 
F^rr  SüBelse.  <-H|i^5tl<HI  st.  W(qtJ(dl 
und  Sf^:  (h^Hf4  Pambat.  ed.  Bomb.  6. 
VIIUIH^I  (PAN14T.  ed.  Bomb.)  und  Vmi- 
fT^:  (ScbhUb.)  81.  4»WIH$I  (*lrlW^: 
K0810.);  Mc^HHHHMPANiAT.ed.Bomb.')  uod 
«WHHHHHI  (SoBHlsH.)  gt  CRRRqftT;  ^- 
^IhI:  Paiikat.  ed.  Bomb.  e.  ^^  and  ^' 

^^jitff  SübhUh.  d.  fR^j  gnf  8t.  qraf  H^ 

Pariat.  ed.  Bomb,  oftj^^  ^nftlR:  Sü- 


bbIsu. 

5828)  Bbartr.  bei  Scuibpmbr  und  Wbbbr 
S.  25.  a.  trjßl  faW  die  Hdschr.  6.  ?nnit 
Wbbbr*s  Verbesserang  für  ^^V^;  ß<t|g- 
513":  (in  der  ersteo  Auflage  Pi4ftf°)  un- 
sere Aendemng  für  Pi«|^t]etii:.  A  FP^- 
mittl  unsere  Aendemng  für  Ht^i®. 

5829)  Ybodha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  179. 
a,  m^  die  Hdschrr.  6.  «Ff;  die  Hdschrr. 
Vgl.  Sproch  1066. 


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243 


o 

5$30.  (49480  Was  ein  Mensch  erhalten  soll,  das  erhält  er  aach;  selbst 
ein  Gott  vermag  ihm  dieses  nicht  zn  wehren.  Damm  betrQbe  ich  mich  nicht 
and  wundere  mich  auch  nicht:  was  Einem  auf  die  Stirn  geschrieben  ward, 
verwischt  sich  nicht  wieder. 

d®Moyi-Jic|  5P#  JTtloyi-I|c)  Jl^^icl  I 

5831.  (4949.)  Nur  das,  was  man  erlangen  soll,  erlangt  man;  nur  dort- 
hin, wohin  man  gehen  soll,  geht  man;  und  nur  der  Leiden  und  der  Freuden, 
deren  man  theilhaftig  werden  soll,  wird  man  theilhaftig. 

.    r?FT  f^  ^f^'üsf:  ^Hcf  $M1MRi  frlfffrl  II 

5832.  (4950.)  Man  sagt,  dass  man  das  Gewonnene  nur  verschenken, 
nicht  gemessen  oder- gar  anhäufen  soll;  was  hat  man  vom  Anhäufen,  wenn 
ein  wichtigeres  Geschäft  da  ist? 

5833.  (2659.)  Man  wisse,  dass  mit  ReichthOmern,  auch  wenn  sie  schon 
erworben  sind,  noch  zweierlei  Missgriffe  sich  ereignen  können:  dass  man  sie 
nämlich  einem  Unwürdigen  zukommen  lässt  und  einem  Würdigen  vorenthält. 

5834.  Qiva  ist  zum  Hause  hinausgeworfen  worden  (hat  einen  Halbmond 
auf  dem  Haupte);  Vishnu  ergiebt  sich  ja  aus  Furcht  vor  Kamsa  dem  Sinnen- 
genuss  (muss  sich  ja  vor  Eamsa  fürchten)  und  auch  Brahman  ist  nicht  von 
edler  Geburt  (ist  aus  Vishnu's  Nabel  hervorgegangen):  mit  wem  sollen  wir 
den  Fürsten  vergleichen? 

5!3En:  ftW:  qchd=*ilHiMIHHt  1^«.  Spruch  4327. 


»830)  HahIn.  214.  Carr  459.  Vgl.  Spruch 
4323. 

tt831)  MBB.  12,8209,6.  821  o,a. 

5832)  MBB.  12,796.  a.  ^  st.  ^^  ed. 
Bomb.  b.  HtfMH  unsere  Aenderoog  für'H- 


5873)  HBb.  12,798.  Vgl.  Sprach  3843. 

5834)  TiRRAMAK.  276.  o.  6.  ^:  cftVJcftH- 
HljfilMMl  i%^:  die  Hdschr.  c.  RTf^fencT: 
die  Hdschr.  d.  e|jHIMHlH%  ^  H=<tlH  die 
Hdschr.    Vgl.  Spruch  ^^l  c(<^HMIHÖ!. 


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244 


5835.  (2660.)  Wer  darauf  hin,  dass  er  eine  Stellang  erlangt  hat,  vor 
Streit  sich  scheuend,  Schmähungen  eines  Andern  ruhig  erträgt,  für  den  also 
das  Wissen  ein  blosser  Lebensunterhalt  ist,  den  nennt  man  einen  Krämer, 
der  mit  seinen  Kenntnissen  Handel  treibt. 

5836«  Findet  ein  Weib  einen  jungen  Mann,  so  ist  sie  bereit  das  Land 
zu  verlassen;  findet  sie  aber  darauf  einen  bessern  als  Jenen,  so  verlässt  sie 
im  Augenblick  den  frtthem. 

eh(*ii^<tM  M4o4tiaB(^mmim<ii' 

5S37.  (2M10  Wohl  vermöchte  man  selbst  Gel  aus  Sand  zu  eriialten, 
wenn  man  ihn  ordentlich  presste;  ein  von  Durst  Gequälter  köuBte  das  Was- 
ser einer  Luftspiegelung  trinkea;  auch  könnte  man,  wenn  man  umherwan- 
derte, irgendwann  auf  ein  Hasenhorn  stossen:  nicht  aber  wird  man  den  Sinn 
eines  verstockten  Thoren  zu  gewinnen  vermögen. 

5FÖ  STSEITOf  ^  5RWly*H^8.  Sprack  1449. 
5lftT^FT  f%  ^rajFI  gran  ^FTT  ^  J^\  II 

^F5  M4H(iü  PTifssT  ^^\  (hmiRi^i  i 
^rMMiuui^  tygqrfSr  ^^  ^  h^imc|i*j^h 

5838.  (4951.)  Leicht  ist,  wie  man  weiss,  der  schlechte  Mann  hier  zu 
finden,  der  gar  liebe  Worte  im  Munde  fuhrt;  schwer  dagegen  anzutreffen  ist 
der,  welcher  Unangenehmes  aber  Heilsames  spräche  oder  hörte. 

5839.  (4952.)  Wer  aber,  nur  auf  seine  Pflicht  bedacht  und  sich  nicht 
darum  kümmernd,  was  dem  Herrn  lieb  oder  unlieb  sein  könnte.  Unliebes 
aber  Heilsames  spricht,  an  dem  hat  der  Fürst  einen  wahren  Geehrten. 


5835)  Malat.  ed.  Tollb.  16.  ed.  Bomb. 
8.  17.  c.  sftjiRiß  9l.  sTlI^^cJ. 

5fi3^  Panbab.  1,14,79. 

58ar)  BüAfiTB.  ed.  BoüL.  lith.  Ausg.  II 
und  G\LAN.  2,5.  Habb.  3.  lith.  Ausg.  I  4. 
tABÄi;.  Paddh.  a.;fp^.  c.  ^^l^  AUe;  flf- 


mtnRT^.  ä.  5^5l=I.  Vgi.  Spruch  4283. 

5838.  39)  MBU.  2,2136.  fg.  5838,6.  ^ 
^  «t  m[i  R  ed.  Bomb.  </.  f^  st.  ^  ed.  Calc. 
Vgl.  Spr.  471. 474.  5006.  5663  und  H^IHT: 


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245 


5840«  (1739.)  Der  Erde  Gr^oa^  Iftest  sieb  ^rreiobei),  auch  die  des  Mee- 
res und  des  Gebirges,  aber  auf  keine  Weise,  von  Niemanden  and  niemals  das 
Ende  der  Gedanken  eines  Fürsten. 

5F5far  ^(i^li^l^l  m^  8.  deo  fol^DdeD  Sprach. 

5841.  (4953.)  Wenn  ein  Mann  eine  IMEymde  Ten  Joga  mit  dem  Kopfe 
nach  unten  hinge  und  ein  Anderer  nur  so  lange  an  der  Gangä  weilte,  wie  es 
ihm  beliebt,  so  steht  dieser  letztere  höher  als  jener. 

5842.  (4054.)  Das  Biot,  welches  ans  der  Stirn  eines  Helden  strömt  und 
in  seinen  Mand  fliesst,  gilt  so  yiel  wie  das  Trinken  von  Soioa-Saft  nnd  ist  in. 
dem  Schlacht  genamiten  Opfer  in  aller  Ordnung  vorgeschnebeA. 

5843.  (4055.)  Ein  Brahmane,  der  rothe  Schminke  und  ähnliche  Stoffe, 
Sesamöl,  Indigo,  Sa&an,  Honig,  Schmelzbutter,  berauschende  Getränke  und 
Fleisch  verkauft,  gilt  fflr  einen  ^üdra. 

^  *ssld4»lIdHI  HM'WIWI^^^iilKM:  I 

dldlHIH(Öl<(  ^JI^:  irrai:  OTtfS  TOT:  II 

5844.  (2662.)  Ein  Mal  von  Lack  auf  beiden  Seiten  der  Stirn,  der  Ab- 
druck eines  Armbandes  am  Halse,  schwarze  Augenschminke  am  Munde,  an 
den  Augen  deutlich  hervortretende  Farbe  von  Betel.  Nachdem  eine  Gazellen- 
ftugig^  am  frohen  Morgen  selchen  Zorn  erregenden  Schmuck  des  (untreuen) 
Geliebten  lange  betrachtet»  ersticken  ihre  Seufzer  im  Kelche  einer  zum  Spiele 
dienenden  Wasserrose. 


5840)  PAiiaAT.ed.Ko6Bo.I,14t.ed.Bomb. 

laß.  a.  wlril  SWH  ^:  Koäbq. 

tt84i)  MBh»  13,IT»9.  a.  H^rl  ^^^ 
od.  Bomb. 

5842)  Pahcat.  ed.  Kjom«,  1,346.  <|.  b.  iT- 
gP^HSTFT  unsere  Aenderung  für  RcftT 


5843)  Veddua-Kaii.  11, t4.  6. 
beide  Ausgg.  c.  H^rlT  beide  Aosgg. 

5844)  Amai.  88  (bei  Cbcit  33).  Schol. 
zu  Daca».  S.  69.  b,  ohlf^chl  »t.  ehiidW 


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246 


dlj[dt|MHHMM(UIMt|lcl 

5845.  (2663.)  Ein  Hand  wedelt  vor  seinem  Ernährer  mit  der  Ratbe, 
wirft  sich  ihm  zu  FOssen  und  zeigt,  auf  dem  Boden  liegend,  ihm  sein  offenes 
Maul;  ein  migestätischer  Elephant  dagegen  sieht  rahigen  Auges  vor  sich  hin 
ond  frisst  erst,  nachdem  man  ihm  Hunderte  von  Schmeichelworten  gegeben. 

dliHlä^oll  ^WT:  8.  Spruch  »847. 
dlHW<i]UH  fk^  «.  Spruch  588i. 

5846.  Wer  sich  nicht  der  Freude  hingiebt,  wenn  er  Etwas  erlangt,  sich 
nicht  betrübt,  wenn  er  mit  Geringschätzung  behandelt  wird,  und  wer  stets 
seine  Gedanken  beisammen  hat,  der  lebe  am  Hofe  eines  Fürsten. 

dldHlä«(^l  ^T^S  *•  den  fpigeodeo  Spruch. 

HWiHj^i  g  ftpnf  g  ais^  5  snsi^q^ii 

5847«  (26640  Beim  Hätscheln  sind  viele  Nachtheile,  beim  Züchtigen 
viele  Vorzüge;  darum  soll  man  einen  Sohn  und  einen  Schüler  züchtigen,  nicht 
aber  hätscheln. 

dld^rM^  cf^rftr  ^  c|4i(ul  (713^1 
5848.  (2665.)  Fünf  Jahre  soll  man  einen  Sohn  hätscheln,  zehn  Jahre 


5845)  BHiKTR.  ed.  Bohl.  2,26.  Habb.  71. 
lith.  Ausg.  I,  n  und  Galan.  81.  pAMCAT.ed. 
om.  1,14,  Hit.  ed.  Schl.  und  Jobns.  11,40. 
ad.  Galo.  1830  S.  188.  ed.  Roor.  S.  161.  a. 
^[Tö^st.  tii^iiju  ü.  W  KosBG.;  R^8l.  g. 

5840}  HBh.  4, ISO. 

5847)  KIr.  12  bei  Habi.  84  bei  Wbbbb; 
YlDDBA-KlLii.  2,12.  Berl.  Hdschrr.  22.  Pba- 
saRsIbh.  10,0.  Galah.  Yarr.  95.  a.  cTI^- 


und  HUHW;  JUT:.  c.  q^I,  dWI^wl  ^ 
^  %  d.  dliMH. 

5848)  Kar.  11  bei  Habb.  85  bei  Wbbbb; 
Vbddba-Kaii.  3,18.  Berl.  Hdtcbrr.  21.  So- 
BHA8B.  265.  Galan.  Yarr.  94.  c.  ^  sL  ^«  H- 

^VH  8i.  ^  g.  d.  q^,  q^  ftw  HTW- 
7^,  rM:4VIHMdH.  Vgl.  Spruch  5747  und 
WlfHMrMy  el4lfu|. 


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247 


ihn  zQchtigen;  hat  er  aber  sein  seehszebntes  Jahr  erreicht»  dann  behandle 
man  ihn  als  Freand. 

dlldHHI  WsJIrllHI  ^i^rt^Hrll  f^T^I 

5849.  (2666.)  Die  Trennung  von  den  eigenen  Kindern,  die  von  uns  ge- 
hätschelt worden  nnd  lange  auf  nnsenn  Schoosse  tanzten,  ist,  wie  die  Tren- 
nung vom  Leben,  schmerzhafter  als  das  Durchschneiden  eines  Gelenkes. 

H^^  ^r^  sRFT  ^r^  RltlM^I  PfPff?:  I 

5850.  (26670  Einen  Reichthum  an  Anmnth  zu  verschwenden,  erachtete 
er  für  Nichts,  grosse  Mflhen  bürdete  er  sich  auf,  im  Herzen  mhig  ihrer 
Wege  gehender  Menschen  erzengte  er  das  Fieber  der  Sorgen;  and  auch  diese 
Unglflckliche  strafte  er,  da  kein  Gatte  da  ist,  der  ihren  Vorzügen  entspräche: 
welchen  Zweck  hatte  sich  doch  der  Schöpfer  im  Herzen  vorgesetzt,  als  er 
diese  Schlanke  bildete? 

dNUUHUpT:  MufHIWHWI  fgsRF^pj^l 

5851«  (2668.)  Welcher  Bienenschwarm,  der  Menschen  Aogen,  sangt  nicht 
an  ihrem  blähenden  Munde  voller  Anmnthshonig? 

(disIMIH  ^  «Mf^t^ciHH:  y im^fiJHI 
fH|l«il|l:  R^:  HHH^^t<Hlr^HMHI:  I 

Fa^RTSn  Wi  fs?H$r  Sfrfg;^  TFR^^  II 

5852.  (2669.)  Der  Herzensliebste  sitzt  dranssen  geneigten  Hauptes  und 
im  Sande  zeichnend,  die  Freundinnen  nehmen  keine  Nahrung  zu  sich  und 
haben  vom  beständigen  Weinen  verschwollene  Augen,  die  Papageien  im  Käfig 
haben  alles  Lachen  nnd  Sprechen  aufgegeben  und  dabei  dieser  dein  Zustand! 
Lass,  0  Hartherzige,  den  Groll  jetzt  fahren! 

MHrM^^N^MM  4fiifr4thdHI  TIHT  II 


5849)  PiAB.  93. 

5850)  KUV4LAJ.  113,0. 

5851)  81h.  D.  280. 

5852)  Amar.  6.  RWjAPa.  43  (88).  a.  f^- 


die  Schollen  tu  Amar.  erklären  •^Wff° 
darch  <j^f^rl«hlf|  ^rfSfW 


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248 


5853.  (2670.)  FinsterBiss  bestreicht  gleichsam  die  Glieder,  der  Himmel 
regnet  gleichsam  Angensalbe:  das  Auge  ist  nutzlos  geworden  wie  der  Dienst 
bei  schlechten  Menschen.  (Scbilderuog  einer  dichten  Finstemiss.) 

dIdMI  srfsfsl  «n^  J?5t  ^f^  ^^!^^ 

5854«  Man  spreche  stets  durch  Anmuth  reizende,  süsse  Worte:  weiches, 
klares,  kahles  Wasser  sprengt  allmählich  einen  Berg. 

WFFW  UrlHMI  ^  ^WOTcft  ?l4lP(S{l  ^rf^cTT  M 

5855.  (2671.)  Ein  Mann,  der  von  seiner  Liebsten  mit  einer  zum  Spie- 
len dienenden  Wasserrose  geschlagen  wurde,  weil  ein  anderes  Weib  ihm 
ohhe  Scheu  die  Lippen  zerbissen  hatte,  steht  mit  geschlossenen  Augen  da, 
als  wenn  ihm  Staubfäden  hineingekommen  wären.  Die  Schöne  bläst  im  Wahn, 
dass  dem  wirklich  so  sei,  aus  ihrem  zugespitzten  Munde  ihm  Wind  zu  und 
er  in  seiner  Verschmitztheit  kOsst  die  Zitternde  ohne  Unterlass. 

'  5856«  (2672.)  Spielend  richten  die  Weiber  Familien  zu  Grunde  wie 
prächtige  Ströme  die  Ufer,  so  sprach  der  Herr  der  Geschöpfe,  als  er  alle 
ihre  Fehler  alsbald  erkannt  hatte. 

dldNcil*!!  WfstT  ^^iHitd  ^  ^^W  ^^^  ^(ftl  I 

5857.  (2673.)  Amnuthigen  Schönen  sind  verliebte  Gebärden  und  andere 
KOnste  angeboren  und  diese  gerade  flammen  im  Herzen  von  Thoren  auf:  die 


5853)  H^KKH.  14.  gABio.  Paddu.  Taho- 
TAKHANA  3  (nuF  lo  oinef  Hdsdhr.;  wird 
Mbntba  und  ViKBAMlorriA  zogescbrieben; 
Tgl.  AupaecHT  in  Terz.  d.  Oxf.  H.  30<^,a,  N.). 
Kavjad.  2,226  (hier  nur  a.6.).  862.  tLork- 
Lu.  198,6.  a.  f5fnrf?f  ^  IJjIiJh  (blosse 
Scbtelbfehter,  da  Adfibcbt  a,  a.  0.  keine 
abweicheDde  Lesart  erwäbal)  gXai««  Padde. 
d.  P|W4KflffT. 


5854)  SobbIsb.  100.  c,  IfS$  die  Hdschr. 

5855)  AjiAa.  70.  K&tjas.  205.  (^atauU. 
13.  6.  SmfjRrH. 

5859)  IfBii.  13,1475.  Vgl.  Spruch  3309. 

5857)  BBAara.  ed.  Bobu  1,78.  Habb.  81. 

lith.  Ausg.  II  11.  Sdbbasb.  212.  a.  f^SH- 

dWIH.  6.  fn  IJcl  uDd  ?^  ti.TiJ^  ä. 
^  8l.  jqi;  ^if?^l  und  mtf^i- 


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249 


schone  Farbe  ist  ja  den  Wasserrosen  von  Natnr  eigen  und  dort  schwärmt 
nutzlos  die  Biene. 

^  w\  ^^  ^niR  ^m  ^  f^HiRw^  n 

5858.  (2674.)  Der  Habsüchtige  unterscheidet  nicht  zwischen  dem,  was 
zu  thnn,  und  dem,  was  zu  unterlassen  ist,  nicht  zwischen  Ruhm  und  Hölle, 
nicht  zwischen  Recht  und  Unrecht,  nicht  zwischen  heilsam  und  schädlich. 

^5^:  ^  ^smr  ^w^l  wn^  hI^;[R-8J(:  i 

5859.  (2675.)  Ein  habsQchtiger,  grausamer,  träger,  falscher,  sorgloser, 
furchtsamer,  unbeständiger,  thOrichter  und  die  Kämpfer  gering  schätzender 
Feind,  gilt  für  leicht  zu  vernichten. 

^«*<HyH  il^lMlr^*H4ird«h4mi  I 

CS         \     ^       O  t  "S 

5860.  (2676.)  Einen  Habsüchtigen  gewinne  man  durch  Geld,  einen  Er- 
zflrnten  durch  Zusammenlegen  der  Handflächen,  einen  Thoren  durch  Will- 
fabrung  und  einen  Gebildeten  durch  Wahrheit 

ti«*4tq  i^tifri  15f s  »•  Spruch  Fr?sciFT  i^yfri  W:. 

dö»y^MIVlf5WlJ3wW  3^21^  ^35ilfeiM:  I 
3^IRsft^r^  ^Frin^f^^^lT^  II 
5861«  (4956.)  Die  Dienstiente  eines  Habsachtigen  wollen  nicht  käm- 


5858)  R.  ed.GoRi.  2,68,1 6;  Ygl.  ed.ScHL. 
6(1,6. 

5859)  Kam.  fitTis.  8,15.  Einschiebaitg 
nach  8,59.  Pakkat.  ed.  Kosbg.  111,25.  ed. 
Bomb.  26.  Hit.  ed.  Scul.  111,106.  Jobns. 
110.  a.  5frn  d^l  umgeslelU;  ^cRn  st. 

frCTr?:  »i.  ^iH-ßH::  MHI^Pl^MlUld:.  c. 
5pT  «t  TCF;  MANHfll  «nd  MUINMtII. 
ä.  gil^^  aod  g^PTOT:  H^  »l.  Fljfl:, 

5860)  Kan.  33  bei  Habb.  31  in  der  ed. 
Raogap.  YfDDBA-Klii.  6,12.  Hit.  ed.  Scul. 

in.  ThdL 


iy,102.  Johns.  108.  ed.  Galc.  1830  8.  502. 
ed.  RoDR.  S.  452.  Galan.  Varr.  22.  a.  7[- 

^hiq^aDd  jj^Skifj.  b.  m^jR^  81.  gp. 

Galan,   c.  ^-^HNtIH,  ^HcJrMI   (d.  i. 

o^rui)  ^.  rf.  ^sn  81.  frai;  MI«JM^H, 
i|gj|6[(^H  and  qiSnOT^.  Vgl.  Sprach 
1174.  2345.  4536.  4853.  SMj^M^JdMMH 

ond  ^^m^  ^j^^qm 

5861)  Kam.  Mtis.  9,32.  Hrr.  ed.  Scbl. 

and  Johns.  IV,  39.  a.  t^<s>Mmi<HlfiNN* 

b.  Mtuirl,  ^^3^Tf^^^  e.  gaCTRSftfNIcf 

and  ^ffSmgfftÜJ^;  ^  nnd  J^  al.  ^. 

16* 


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25< 

pfen,  weil  er  nicht  mit  ihnen  die  Beate  theilt;  habsüchtig^  Dienstlente  aber, 
die  sich  darch  Geschenke  bestechen  lassen,  bringen  (ihren  Herrn)  in's  Ver- 
derben. 

5862«  (4957.)  Der  Habsüchtigen  Feind  ist  der  Bettler,  der  Thoren  Feind 
der  Lehrer,  der  an  treuen  Fraaen  Feind  der  Gatte,  der  Diebe  Feind  der 
Mond. 

5813«  (2677.)  Habsüchtigen  sind  Ehrliche  verhasst,  Eleinmüthigen  Ma- 
Uiige,  Thoren  sind  Gebildete  verhasst  and  Armen  Reiche. 

H<sQ|UJSMIHIM  8.  Spruch  484. 

gs^  ^  f^HsirMBl  ^  ^iPl^lSy^-MI  I 
<MlfM  J^HsirMeTR^  RJ  5r^  II 

5864«  (2678.)  Ein  habsüchtiger  Mann  spendet  kein  Geld  aas  Furcht 
vor  Yerarmang;  spendet  aber  nicht  ein  Freigebiger  Geld  aas  eben  dieser 
Furcht  (vor  Armuth  im  künftigen  Leben)? 

jpfsafli^^l  TOT:  ichMH'ria  MrUiHI:  II 

5865«  Ein  Abschreiber,  ein  Lehrer  und  andere  Buchgelehrte  sind  all- 
zumal für  ihre  Sache  eingenommene  Thoren;  klug  sind  di^enigen,  die  Tha- 
ten  vollbringen. 

^HMs|e<fMr4  m  MüdlPH  ^i?^R  I 

n^  H^  ^iHFSfj^rra^  n  H141H 11 

5866^  Wer  stets  Heilsames,  schmeckte  es  auch  bitter,  wieTeine  Arzenei 
schlürft  und  zu  dem  Endzweck  geeignete  Personen  aufsucht,  der  geräth  nim- 
mer in  Noth. 

äWTt  M^^fft  HSTWI  5Fft^  J^Rff  cf^  I 

ffT:  j>itMHHll<4^Hljj*yi[H  ff^  f^  II 


(Lesart  des  Comm.  tu  Kam.  Ntns.).    Vgl. 
8prucb  4449. 

tt86B)  TfePiHiA-EAii.  10,6.  6.  R^mn. 

*  ö 

5863)  HBii.   12,4148,6.    4i44,a.    Vgl. 
StMrnch  491«. 


5864}  KufALM.  136,6  (111^6). 

6866)  Vrddba-Kaii.  BerL  HdMsbrr.  234. 
<i*?TS^  eine  Hdscbr.  e.T^  beide  Udschrr. 
<'•  MIOin:  eine  Hdschr. 

6866)  Bhatt.  18,7. 


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251 

5667«  (49$8t)  Die  Leute  pflegen  sich  nach  anserm  Wohlergehen  zu 
erkondigeo,  indem  sie  nach  uoserm  leiblichen  Wohlbefinden  fragen:  wie  sollte 
es  ans  Wohlergehen,  da  das  Leben  mit  jedem  Tage  dahineilt? 

^{t^l  Mt^I^^  cilcfUH  8.  den  Yoraogehenden  Spruch. 
5n«CTT3IPFf  5ISn  «.  Spruch  3862. 

5868.  Bas  Gerede  der  Welt  bringt,  wäre  es  auch  falsch,  hoch  Stehen- 
den hier  im  Leben  Schaden:  veranlasste  nicht  das  Gerode  der  Leute  sogar 
R&ma  (seine  Gattin)  Sttä  im  Stich  zu  lassen? 

5869«  Grausamen  Bösewichten!,  die  ihr  Vergnügen  daran  haben  der 
Welt  Schaden  zuzufügen,  soll  man  kein  Leid  anthun,  vollbrächteo  sie  auch 
Böses. 

dl'hNIII:  fwn  JT^  ITTÜ  jsqf^n^:  | 

5870«  (29800  Das  auf  die  Unterthanen  sich  stützende,  schwer  zu  errei- 
chende und  schwer  zu  bewahrende  Glück  der  Fürsten  erh&li  sich  lange,  wie 
Wasser  in  einem  Behälter,  wenn  ihr  Herz  die  Weihe  empfangen  hat. 

5871.  Weil  die  Leute  Achtung  haben  vor  Allem,  was  verborgen  gehal- 
ten wird,  darum  pflegen  Frauen  auch  ihren  vollen  Busen  mit  einem  seidenen 
Tuche  zu  verhüllen. 

äl^l^I  HTiMiSl^  ^'1  mfrT  ^  H5FT:  II 


5867)  KayitaratrUara  152  beiCARa  384. 
Kar.  12  bei  Wibir.  a,  CT^f^  ^1^  Kar. 
6.  5rf^  Kar. 

5868)  Katbas.  86,13. 

5869)  E.  ed.  Bomb.  6,115,«2.  ed.  Gobr. 

98,85.  b.  5f^  St.  g^^imm  GoRR. 

5870)  Kam.  NItis.  4,5.  Panca^.  ed.KosBc. 


1,77.  ed.  Ronib.  67:  a.  J^I^TOITJ  «t  ^- 

srnm^:  pav^t.  f^gi  st.  ftim.  ä.  ^?r- 

^TF?H  KiM.  NiTis.  mm  und  rffwiHI: 

neben  VlWlff  Paniat. 

5871)  SoBHisH.  115.  rf.  MMhIhW'^  die 
Ildschr. 


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252 


5872.  (2681.)  Fürsten  gedeihen,  wenn  sie  der  ünterthanen  Wohl  för- 
dern, und  gehen  zu  Grunde,  darüber  waltet  kein  Zweifel  ob,  iirenn  die  Ünter- 
thanen zu  Grande  gehen. 

5873.  (2082.)  Fürsten  gedeihen,  wenn  sie  der  ünterthanen  Wohl  för- 
dern: Yon  der  Ünterthanen  Gedeihen  hängt  der  Fürsten  Gedeihen  ab  und 
von  dem  Untergang  jener  der  Untergang  dieser. 

^T% ilT  ^  SRI  mfh  R^ ^FT  W^H  I 

5874.  Wer  in  der  Welt  wird  ans  nicht  zu  Willen,  wenn  wir  ihm  den 
Mund  füllen?  Ein  Blasinstrument  giebt,  wenn  man  ihm  das  Mundstück  be- 
streicht, einen  lieblichen  Ton  von  sich. 

5875.  Oder  es  wird  —  und  es  ist  kein  Grund  da  darüber  lange  nach- 
zudenken —  den  Menschen,  die,  wenn  sie  beim  Handeln  auf  ihr  Wohl  be- 
dacht sind,  stets  nur  den  Lehn  der  eigenen  Werke  einernten,  zur  Genüge 
das  in  Wirklichkeit  eingesammelte  Gute  oder  Schlechte,  das  ihnen  zu  Theil 
werden  muss,  in  der  That  zu  Theil. 

5876.  (2683.)  Für  den  Mann,  der  in  der  Welt  das  Leben  eines  Yer- 
stossenen  führt  und  dabei  wenig  Verstand  besitzt,  ist  es  besser,  dass  er  eines 
leichten  Todes  stirbt,  als  dass  er  verhasst  fortlebt 

5877.  Die  Ungerechtigkeit,  dass  Eenntnisslose  in  Freuden  leben,  Eluge 


5872)  Pamcat.  ed.KosBo.  1,256.  ed.  orn. 
192.  ed.  Bomb.  225.  Urspränglich  ideDÜsch 
mit  dem  folgenden  Spruche. 

5873)  k;m.  NiTis.  14,15. 

5874)  SoBaASH.  16T.  a.  cf^  die  Hdschr. 
d.  Besser  wäre  ^^  5^1?.  Eine  Variante 
von  Spruch  1930. 

5875)  PANK4T.  ed. K08B6. 1,417.  ed.Bomb. 


^72.  a.  Sfn%  St.  ^1%  KosBO.  b,  tcfH^d 
unsere  Aenderung  fdr  Hh^rl* 

5876)  Hariy.  4847.  b.  t|^MH|  unsere 
Aenderung  für  t^TfCffCf;  auch  Langlois 
scheint  ^^  rorgelegen  zu  haben. 

5877)  JüBh.  3,182SS.  c.  c^U^f^  unsere 
Aenderung  Air  ^^t|tl* 


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253 


and  Gescheidte  dagegen  zu  leiden  haben,  sieht  man  in  der  Welt  weit  ver- 
breitet. 

^RT  f^  jpr:  Ht  m  OTT  Hr^ljfl  F^'W  I 

TOT  HU^mU  ^  iMullfn  5WH  ^fif  STT II 

5878.  (4959.)  Der  Mann  wie  die  Frau  bringen  es  ja  in  der  Welt  darch 
ihr  eigenes  Thun  dahin,  dass  sie  Angenehmes  oder  Schreckliches  hören  oder 
erlangen. 

äl^T  cT^  fsfj  ^isr^  TOT  {^  UIH-MH^  I 

5IT5PrafcT  <=i«rti^-l^<{l^I|i  M«rintri  II 

5879.  (2684.)  Tragen,  o  Fürst,  die  Leute  das  Holz  nicht  auf  dem 
Haupte  (ein  Zeichen  der  Hochachtung)  um  es  zu  verbrennen?  Die  Strömung 
eines  flusses  reisst  den  Bäumen  die  Wurzeln  (Fttsse)  aus,  obgleich  sie  sie 
wäscht 

3THyMr<fMüiiö:  3^  i^irt  f^rins  i 

HHIIgJW  ^  ^TfTSq:  ^T^  ^  ^  i^^^ll 

5880.  (2685«)  Durch  Habsucht,  Fahrlässigkeit  und  Vertrauen,  durch 
diese  drei  geht  ein  Mensch  zu  Grunde;  darum  soll  er  sich  der  Habsucht  und 
der  Fahrlässigkeit  enthalten  und  auch  nimmer  vertrauen. 

^PTÖ^jnN  f^  IWTfTT  MMR-H  fsfr  ^ITrl^: 

W^ ^TiMHi  ^  f%  5rfg  q^T  q^tiTtti  cfl ^^  f^  I 

&!sRI  of^  f^  JTOt:  HHI^HI  M«Ukfi  f^  RTT^: 
«fk«tji  qf^  f«R  y^|MMWI  m-mRti  f^^jr^ii  II 

5881.  (2686.)  Wozu  bedarf  es  noch  anderer  Untugenden,  wenn  Habsucht 


5878}  R.  ed.  Gobi.  2,61,32. 

»879}  Hit.  ed.  Scbl.  iy,59.  Johns.  64. 
ed.  Calc.  1830  S.  474.  ed.  Rooa.  S.  425. 
o.^^  und  ^1^.  b.  %7W  8l.  5?  q^,  q^ 

^  CS.  CS. 

^rg^Rjgqq  ohne  q.  c.  dMMrUf^  (in 
d.  cj^  St.  gqi},  ^5TTf|^.  d,  ^^  (in  c.  5TT- 
dMrUlM,  aber  auch  dldM^fM}  st.  ^. 

5880}  Gaboda-P.,  NItisIba  115  nach 
(KDa.  unter  ^qi^:  and  f^^l^:.  6.  q^- 
iH  unsere  Aendemng  für  q^HrT* 

5881}  BBABTf.  ed.  Bohl.  2,4  5.  Uabb.  42. 
lith.  Ausg.  I  54.  lith.  Ausg.  II  55.  Galan. 


57.  Sbadbatna  6  bei  Uabb.  5.  KatjakalIpa 
«S.  Katjas.  3.  NlTiSAfic.  26.  Vbouba-Kan. 
17,4.  Pbasamgabb.  10,6.  Subbasb.  221.  a. 
5^TTqW°,  ^TH«JlRrl3^  §T>T5r^°,  §T- 

qT  ^ycnffcT  q°  (auch  ^Tm  si.  tthr};  35- 

JTUR  und  gqSiq  sL^gUR;  fqqrTT  und  q- 
f%  qqr  St.  hy^iciT.  b,  und  c.  umgestellU 
6.  f^  sl.  des  ersten  f^;  ^«tiK-H.  cTO:, 
siq;  und  q^:  st.  qO!:,  t(c  ^viyxtj  ocoiAaro- 
^uXaxuv  Galan.;  HHrgCll)  tif^rnkia  Galan.; 


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254 


da  ist?  Wozu  noch  anderer  Verbrechen,  wenn  Hinterbringerei  da  ist?  Wozu 
der  Selbstpeinigang,  wenn  Wahrheitsliebe  da  ist?  Woza  der  heiligen  Bade- 
plätze, wenn  ein  reines  Herz  da  ist?  Wozu  noch  underer  Tagenden,  wenn 
Leutseligkeit  da  ist?  Wozu  des  Schmuckes,  wenn  eigene  Würde  da  ist? 
Wozu  des  Geldes,  wenn  wahres  Wissen  da  ist?  Wozu  noch  des  Todes,  wenn 
Schande  da  ist? 

^i*ii'^i<5^  5n5ra  5?PT:  MIMHI  *I|UIH^H 

5882.  (2687.)  Ans  der  Habsucht  entsteht  der  Zorn,  ans  der  Habsucht 
geht  das  Verlangen  hervor,  so  auch  die  Verblendung  und  das  Verderben: 
Habsucht  ist  die  Wurzel  des  Uebels. 

5883.  (49600  ^^^  der  Habsucht  entsteht  der  Zorn,  aus  der  Habsucht 
geht  das  Verlangen  hervor,  aus  der  Habsucht  entspringen  Verblendung,  Be- 
trug, Hochmuth,  anspruchvolles  Wesen- und  Untergang. 

dwi^<M  ^  5^  ynfc^y  iPcjHi  ?rft  i 

JBr^jrOg  fiM^sMTi  ^HRH  JJTTOf^  11 

5884.  (2688.)  Die  Habsucht  ist  es,  die  thOrichte  Menschen,  mögen  sie 
auch  mit  Geld  und  Wissen  ausgestattet  sein,  dahin  bringt,  dass  sie  sich  zu 
Schlechtem  gebrauchen  and  in  unwegsame  Gegenden  schicken  lassen. 

M^^H4W^  ?!FT  MIMHI^4HirNUI:  H 

5885«  (2689.)  Wer  ans  Habsucht  oder  aus  Furcht  einen  um  Schatz 
Flehenden  im  Stich  lässt,  dessen  Verbrechen  kommt,  wie  die  Weisen  sagen, 
einem  Brahmanenmorde  gleich. 

jnf  q^  Vfi^  li^  sf  d^il^iifHH  II 

5886.  Ein  von  Habsucht  ergriffener  Mann  sieht  wohl  4a8  Geld,  aber 
nicht  das  Ungltlck  (das  ihm  droht);  daher  kommt  es,  dass  eine  Katze  wohl 
die  Milch  vor  Augen  hat,  aber  nicht  den  Schlag  mit  dem  Knüttel. 


5882)  Hit.  ed.  Schl.  1,24.  Jobns.  26.  Vgl. 
den  folgendeD  Spruch. 

5883)  MBB.  12,9880.  6.  efHR:  ed.  Calc. 
d.  HHW*^:  ed.  Bomb.  l|^IHHI  erklärt 
NlL4«.  durch  q(NlH^IUM. 

5884)  PhiikT.  ed.  Kosbu.  V,G8.  od  Bomb. 


81.  ö.  b.  a^*^  5wg>^  am  ftriiM- 

cTT  Crf^  ed.  Bomb. 

5885)  UiT.  ed.  Scbl.  1,184.  Jobns.  202. 
6.  ^^  unsere  Aenderung  für  H- 

5886)  PAiiciT.  ed.  Bomb.  111,141. 


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iM 


STPTT  ^Ifikicilff  3WT  sIHmJ^  ?J^FT  I 

5887.  (2690.)  In  Folge  von  Habsucht  wankt  der  Verstand,  Habsucht 
erzeugt  Gier  und  ein  Ton  der  Gier  heimgesuchter  Mensch  erfährt  Luiden 
jenseits  und  hier  auf  Erden. 

5TPTT  ^TUllifl  JTUR  f^pH)  1%JT  ».  Spruch  5881. 

dldijMMll  M<lr«hHMMIMMIrMM  ^ft  feq: 

fTf%T  ^^^f^^^TWr?:  ^r^^d  cUWrM  f^DIddl  I 

5888.  (2691.)  Auch  wenn  die  nach  Brunstsaft  begierigen  Bienen  nicht 
mehr  auf  ihn  eindringen,  bewegt  ein  Elephant  seine  Ohren;  auch  wenn  keine 
Elephantenheerde  hinter  ihm  steht,  wendet  sich  ein  LOwe  um  und  schaut 
um  sich;  auch  wenn  er  keine  Wolken  mehr  erwartet,  hört  ein  Pfau  nicht 
auf  seine  Laute  auszustossen:  auch  wenn  die  Veranlassung  nicht  mehr  da 
ist,  hören  die  ThätSgkeiten  nicht  auf  aus  Gewohnheit  lange  fortzubestehen. 

paTF?n  p4Pioii|qrn  «jiHuii:  wrarat  ^rirsifPj^i 

J4UUl4  ^^  ^^^  ^f<e|^  ^ncTt  MMIHW  3 

ürM  ^ifaH^lR^H  ftWcW  i?  f^t  IHmifH  11 

5889.  (2692.)  Andere  weinerliche  Weiber  halten  einen  zur  Reise  sich 
anschickenden  Gatten  durch  zitternde  Thränen,  Betheuerungen  und  beliebten 
Fussfall  zurück;  ich  aber  spreche:  ich  wünsche  dir  einen  guten  Tag!  Reise! 
GlOck  auf!  Mögest  du,  wenn  du  morgen  früh  aufbrichst,  gutes  Wetter  haben! 
Von  meinem  der  Zuneigung  entsprechenden  Vorhaben  wirst  du,  o  Lieber, 
nach  deiner  Abreise  hören! 

dlRwi*eUHI  g  ^^l  ^^f^jn^J  '^\ri{^\ 

5899.  (2693.)  Wo  man  keinen  Unterschied  macht  zwischen  dem  Stein 
Lohita  und  einem  Rubin,  wie  kann  dort  ein  Verkauf  von  Juwelen  bewerk- 
stelligt werden? 

^liuisMcfifNehHI  ^  H  ^WT  5§n  3^  II 
5891.  (4961.)  Einen  Brahmanen,  der  an  weltlichen  Beschäftigungen 


8887)  Hit.  ed.  8cbl.  M33.  Joans.  149. 

8888)  RUa-Tar.  4,427.  6.  ftf^:  MrMf^ 
ed.  Calc.  bill^fH  beide  Aosgg.  d.  f^(J^ 
unsere  VerbesseroDg  für  |c|^h  >f ST. 


5889)  Amar.  61.  a.  f^  gL  fqT)^. 

5890)  PANKAT.ed.Ko8B«.I,89.ed.orn.73. 

/  f 

5891)  V^ddba-Kan.  11,18.   C.   <^ef)f|f  ^ 

unsere  Aenderung  für  efSq^flK. 


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256 


Freude  findet,  Vieh  hfltet  und  Handel  und  Ackerbaa  treibt,  nennt  man  einen 
Vaiga. 

^  HMHil^(MI^UNrtHI{Mrll-il*j|^ll 

5892.  Wie  ein  eisernes  oder  ein  steinernes  Schiff  Niemanden  überza* 
setzen  vermag,  weil  es  selbst  schwer  ist;  so  kann  auch  ein  Mann  ohne  Vor- 
züge wegen  seiner  eigenen  Schwere  keinen  Andern  Ober  Gefahren  hinweg- 
bringen. 

5893.  Ein  leichtes  Schiff  ans  Holz  vermag  anch  Schwere  hinüberzn- 
setzen;  so  bringen  anch  mit  Vorzügen  Aasgestattete  wegen  ihrer  eigenen 
Leichtigkeit  einen  Andern  über  Gefahren  hinweg. 

«Timi^ci  5nt  mm  Us1lNlMM«*»I^miM  II 

5894.  (2694.)  Bei  Fürsten,  die  ihren  Unterthanen  Leid  zufügen,  geht 
Stamm,  Glück,  Leben,  Gattin  und^  selbst  der  Name  in  einem  Augenblick  zu 
Grunde. 

^  HMJtl  fcJHHll  »•  Spruch  1934. 

cJ^ÜHl  RmMHJ  |Q|tld^|c|l|«tJ  I 

5895.  Wenn  ein  ererbter  schwer  zurückzuhaltender  Feind  sich  in  Be- 
wegung setzt,  dann  erhebe  man,  um  ihn  zur  Ruhe  zu  bringen,  alsbald  Je- 
manden aus  seinem  Geschlecht. 

^:  HufHMI^r(^|fd4f  ßr^:  STi^RT  W^i  I 
c<cilslliyH4i*-Hl^y  4*^*^1  Jpf  Pin«'C|t-enjfl 

5896.  (2696.)  Ein  Gesicht,  das  des  Mondes  spottet,  Augen,  die'Wasser- 


»892.  93)  SupvXsB.  80.  5892,6.  F^q  T^f 
wird  in  der  Hdschr.  zur  zweiteu  Hälfte 
gezogen,  c.  HT^  st.  J^  die  Hdschr.  5893, o. 
^\  die  Hdschr.  6.  W^l  die  Hdschr.  d.  t(\- 
J^r^F^  die  Hdschr. 

»894)  Rao4.Tar.  ed.  Tr.  5,210.  ed.Calc. 

5895)  Kam.  Ntns.  8,66. 


5896)  BoARTf.  ed.  Bobu  ond  Habb.  1,5. 
Ilth.  Ausg.  II  26.  a.  f^ifl<s|  unsere  Ver- 
besserong  für  |o|i«-«|.  Andere  lesen  fSf- 

sfnftr  und  j^difH;  tripjm.  b,  m^  f^o, 

OT.  d.  ^  g  qi^  si.  Hl((c|HsscH;  g- 


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257 


rosen  lächerlich  zu  machen  geeignet  sind,  eine  Farbe  der  Haut,  die  die  des 
Goldes  Qbertrifft,  starkes  Haar,  das  mit  einem  Bienenschwarm  sich  messen 
kann,  Brflste,  die  den  Elephanten  die  Pracht  ihrer  Stirnbeulen  entziehen, 
schwere  Hüften  nnd  der  Rede  glänzende  Zartheit  sind  der  Jungfrauen  na- 
türlicher Schmuck. 

^nm:  5ft3FR  JT5T:  Mf^HdH  Mli(s|IHI<<4: 1 

5897.  Dein  Gesicht  ist  der  Vollmond,  deiner  Lippen  Saft  —  der  Nek- 
tar, deine  Zähne  —  ^ie  Juwelenreihe,  deine  Anmuth  —  die  Qri,  dein  Gang 
—  der  Elephant,  dein  WoHlgemch  kommt  vom  Baume  Pärigäta,  deine  Rede 
ist  die  alle  Wünsche  gewährende  Zauberkuh,  die  Pfeile  deiner  Beiten blicke 
sind  das  Gift  EälalT^ta:  so  ha^n  also  die  Götter,  o  Mondantlitzige,  deinet- 
wegen das  Milchmeer  feqnirlt? 

^^Hif^H<(^>:^^g<-Q<t^i  f>m  ^^  apifir  syHH  I  ^ 

5898.  (2697.)  Als  eine  Freundin  bemerkte,  dass  ein  ununterbrochener, 
▼om  Gesicht  herabträufelnder  Ström  von  Schweisstropfen  am  Halse  einer 
Schlanken  die  Saffranfarbe  durchbrochen  hatte,  lachte  sie  auf  und  malte,  in- 
dem sie  damit  ihrer  Freundin  männliches  Wesen  kund  that,  die  Figur  eines 
Schwertes  auf  ihre  Hand. 

5899.  (2698.)  Erummnasig,  schiefängig,*  grausig,  widerlich  anzusehen, 
80  ist  ihr  "(der  Eule)  Angesicht,  wenn  sie  nicht  zürnt;  wie  wird  es  dann  sein, 
wenn  sie  zürnt? 

cl^RTFRI  H)4)l7l!  «•  den  yoraDgehenden  Spruch. 

^  cj  wPri  ^  H§  ggrnj  nmi^t^wi«  ii 

5900.  (4962.)  Wen  hintergehen  nicht,  o  Freund,  die  Bösewichter  und 


8897)  SuBBASD.  17.  a.  öfTcH  (st.;[HT)  and 
qftIT:  die  Hdschr.  b.  UÜW'i  die  Hdschr. 
c.  ^Wf^^MIH  die  Hd8chr.  d.T|-iHl^1 
die  Hdschr. 

»898)  Sab.  D.  338.   Kctalaj.  174,a.  d. 

III.  Thoil.   ' 


5899)  P4ifCAT.ed.Ko8B6.III,75.  ed.Boinb. 
78.  Lautet  hier:  ojs^jHWy  °h«iwi*tli:- 
JdlillM({HHt  I  gf^  ^^  f^RT:  FH- 
rSF^:  ^^TH^^ari^  II 

5900)  fTATiTAMiiTAK.ie.d.^Tf^fRT:  unsere 
Verhesserang  für  HKilt 

17 


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258 


der  Babldirnen  Seitenblicke,  die  krnmmeD,  henchlerisch  freundlichen,  schwar- 
zen und  an  die  Ohren  sich  heftenden? 

5901.  (49630  Die  krummen,  von  Nator  süssen,  heftige  Liebe  verkün- 
denden, von  den  Geliebten  entsandten  Angen  and  Botinnen  ziehen  die  Lieb- 
haber an. 

5902»  (2699.)  Mit  falschen,  rohen  and  habsüchtigen  Menschen  soll  man 
kein  Freandschaftsbündniss  schliessen:  Yi9v&mitAi,>on  Vasishtha  eingeladen, 
stahl  diesem  die  Eoh.  ^ 

59Ö3.  (2700»)  Darch  übermüthige  Reden  schlechter  Menscheq  schwin- 
det ja  nimmer  eines  grossen  Mannes  Würde:  sinkt  etwa  der  Werth  eines 
Edelsteins,  wenn  er  mit  Erdenstaab  bed^c^  wird? 

3»citiMiMii^  %T  fk^^  HTO:  ii 

5904,  (2701,)  Sur  bei  Gelehrten,  deren  Mand  von  Gelehrsamkeit  er- 
schallt, ist  vom  Aufgeben  der  Liebe  die  Rede,  aber  auch  bei  ihnen  nar  in 
Worten:  wer  vermag  den  Hüften  der  lotusäagigen  Mädchen  za  entsagen, 
den  Hüften,  die  ein  klingender  Gürtel  mit  röthlichen  Perlenknöpfen  am- 
schliesst? 

o|t^trt5i  MMlFhoil  q^iRi  5PTfT  ^l!5W  1 
fßJWl^syft  ^Ir^rl  TUT:  iMshMi  ^^  II 

5905.  (2702«)  Da  ist  ein  Wort  anzubringen,  wo  es,  ausgesprochen, 
Früchte  trägt  und  auf  die  Dauer  haftet,  wie  -Farbe  an  weissem  Zeuge. 


»901)  KWjId.  2,816. 

5902)  CU8o.  P4DDH.  NtTi  96.  d.  f^t^- 


fTt. 


5903)  Ci«.  i6,27.  o.  qf^TOT  der  Text, 
H«^MHI  der  Comm.  d.  H<^IMrll  unsere 


Verbesserung  fär  M<^|4hI^ 

5904)  Bhabtr.  ed.  Bohl.  1,56.  Habi.  99. 
litb.  Aasg.  II  6.  a.  Umgestellt  H^lfn  ^- 
ftl;  91^  8l.  ^^' 

'5905  )Pamcat.  ed.  Kosso.  1,39.  ed.  orn. 


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_2M_ 

SWSRFrafJ^TOPI^«.  Sprach  5908. 

5906.  (2703.)  Der  Donnerkeil  und  eines  Forsten  Machtglanz,  beide 
sind  gar  fürchterlich:  der  eine  fiUlt  auf  Elinen  nieder,  der  andere  fällt  aller- 
wärts  hin. 

5907.  (270.4.)  Yagra  gent^nnter  Mörtel,  ein  Thor,  Weiber,  ein  Krebs, 
Fische,  Indigo  nnd  ein  Betrunkener  hängen  auf  gleiche  Weise  sich  an. 

.    c(HHI|Hl(l|mf|  H^HIHUlPlr^HI  I 

5908«  Selbst  Grosse,  deren  Leiber  hart  wie  Diamanten  sind,  bestehen 
niqht  ewig,  wie  viel  weniger  die  übrigen  Menschen,  die  einem  jungen  Pisang 
gleichen. 

e^^lK^fH  «4)61(1^11  Hgs^Pl  JJJHI^IM  I 

ttil4)lTl(IUil  ^rflf«  %T  2  RiyifJH'jlfl  II 

5909«  (2705.)  Wer  verinag  die  Herzen  ungewöhnlicher  Menschen  zu 
ergründen,  die  noclv  härter  als  der  Diamant  und  noch  weicher  als  Blumen 
sind?  ... 

^^TSSfff  ^  f^^  5ft:  M«i|(|i|l^^- 

/  ^HIchl|Hrt|  mi^r^  ^  J|l^rHHI<^HH;  I 

^i^  feRq^  !WMrHMHIr^4liH(g>;  ^ 

{'        gr^;  ;jh(vihmh(^him^4  fife  ct^ot  ii 

5910.  (2706.)  Durch  den  I^amant  legt  sich  eine  vom  Donnerkeil  be- 
wirkte Gefahr,  aus  dem  Rubin  g^bt  Glück  hervor,  durch  den  Smaragd  wird 
Gift,  welcher  Art  es  auch  sei ,  unschädlich  gemacht.  Die  kostbarsten  Edel- 


57.  ed.  Bomb.  33.  Scbhasb.  31.  6.  ^^  st. 

cT^  c.  tK|||t|  gegen  das  Bfetrum. 

5900)  HiT.  ed.  Schu  11,158.  Jobns.  167. 

5907)  Pankat.  ed.  Kosbg.  1,291.  iy,10. 
ed.  Bomb.  1,260.  iy,9.  b.  H4kih^.  e.  Hl- 


Mm  und  oH^L|M|l|q|. 

5908)  SubbIsb.  82.  97.  a.  ^ft^  sU  QT^ 
an  emer  Stelle,  e,  QT^  bL  Jpf  an  einer ' 
Stelle. 

5909)  UttababImak.  29  (39). 

5910)  RlttA-TAB.  4,881.  b.  Vgl.  M.  7,21 9. 
e.  S|RT  ^si?^^:  Tbotbb.  d.  ^^^  «l.  ^' 
^^o  ed.  Calc 


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299 

steine  bringen,  weil  ihre  Macbt  besohrSidrt  ist,  immer  nur  ein  vorzflgliches 
Werk  ZQ  Stande;  was  vollbringen  dagegen  nicht  Edelsteine  von  Menschen, 
die  durch  eine  onermessliche  Grösse  hervorragen? 

5rft|i|ldTO  ^sT  ^^f^  8.  Spruch  3987. 

^^  jpftt  ^TSfT:  ^4  JIsftiHfM  ^  mmhih^I 

^4HdssHc4i{fHc^  q^r^4M  «rft^:  H 

59H,  (2707,)  Obgleich  der  Fürst  der  Gewässer  (der  Meeresgott,  das 
Meer)  tobt,  so  nennt  die  Welt  ihn  dennoch  tief  und  unergründlich:  was  die- 
jenigen, die  es  vollauf  haben,  im  Leben  auch  thun  mögen,  Nichts  bringt 
ihnen  Schande. 

^^  fN  51 1  Ulli  IHM  <M^ychi7m  wt  jan:  i 

<Mli^4lH[;  V(^^  ^  >J^  at^^^  Pra^firT  II 

5912.  Diejenigen,  die  hier  im  Leben,  von  dieser  oder  jener  Furcht  be- 
schlichen  und  des  Mitleids  baar,  auf  solche  einhauen,  die  sich  in  ihren  Schutz 
begaben  und  kläglich  reden,  fahren  in  eine  der  Höllen,  wie  Baurava  u.  s.  w. 

cfdrH^^  Ui|IUMIrlN  s*  den  vorangeheadeo  Spruch. 
51^  ^PT  HH*^*!  ».  Spruch  5916. 

c|^  ollolfiihUIHHIl:  W^  HtJhh^s  I 
gm^:  ar  5  3^:  ^K5T^f^^  ^  II 

5913.  (2708.)  Das  Antlitz  dieses  schönen  Weibes  ist  fürwahr  der  Mond; 
wann  wäre  aber  der  Mond  wohl  ohne  Flecken? 

^^  ?[sof^^TF4  snsn  r^  Picmsii:  i 

5914.  Einen  zahnlosen  Mund,  beständigen  Speichelfluss  und  nimmer  ein 
Aufblitzen  von  Verstand  gewahrt  man  beim  Kinde,  noch  mehr  aber  beim 
Greise. 

5?  cfiiMcil^  ^yciitHHi  ^rrar  jih^  ran  ii 

SJ^  ^^  «M'^HIH'i  H^-TWIMUIH^I 
H  ehl^o^i^  iöoiJW^M  m^JTrf  W^  II 


5911)  Pankat.  ed.  Kosbq.  und  Bomh.  V,. 
10.  a.  cH^MHI«^  ^  ^TSP:  ed.  Bomb.  d. 
Mr«h<5tfi^  »l.  C[Mrcb4lri  ed.  Bomb. 

5912)  Pakkat.  od.  Bomb.  UI,155.  a.^ 


unsere  Aenrierudg  für  ^^.  ^.  '^^^TI^HF 
unsere  Aenderung  für  ^vf^^H^l. 

5913)  KltM^a.  127  (239). 

5iK4)  P«iliAT.  ed.  Bomi^.  V^T?. 


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261 


5915.  Wer  kein  frohes  Gesicht  macht  und  keine  höflichen  Worte  sagt, 
den  sollen  wir  nicht  hesnchen  om  ihm  unsere  Sache  vorzutragen:  was  nützt 
ein  Gang  zu  einem  solchen  Manne? 

5916.  Wer  aber  ein  frohes  Gesicht  macht,  uns  einen  Sitz  anbietet  und 
höfliche  Worte  an  uns  richtet,  den  sollen  wir  besuchen  um  ihm  unsere  Sache 
vorzutragen:  ein  Gang  zu  einem  solchen  Manne  bringt  Segen. 

5917.  (2709.)  Dieses  Antlitz  ist  keine  Lotusblüthe,  diese  Augen  sind 
keine  blauen  Wasserrosen:  fliege,  o  Biene,  hier  in  der  Nähe  der  Schönäugi- 
gen  nicht  vergeblich  umher! 

5918.  (2710.)  Durch  dein  Antlitz,  o  Schöne,  besiegt,  versteckt  sich  die 
Mondscheibe  in  der  Wolke  und  die  Wasserrose  im  Teich. 

^^  sTtRT  ^H  cf^lRHFT  iirHi:  l 

5RF5fT  *M^H  ^  ffr  rJT  5ra  Srit  II 

5919.  (2711.)  Es  sagen  ja  die  Leute,  wiß  du  weisst,  dass  die  Zeit  als 
Koch  jeden  Augenblick,  ohne  dass  man  es  merkt,  diese  und  jene  Lage  schaffe. 

^rfr?  STfT  nf^  r?fT:  ^«j^lWlrMMiMH  II 

5920«  (2712.)  Eine  Verschmitzte,  die  ihrem  Gatten,  in  der  Meinung,  es 
sei  die  Freundin,  ihr  Abenteuer  mit  dem  Nebenmanne  erzählte,  vervollstän- 
digte, als  sie  merkte,  dass  es  derGatt^war,  ihre  Erzählung  mit  den  Worten: 
«Freundin,  darauf  erwachte  ich». 

^iqMIU||i|q.^^lj^LhdI^  ?^^J  II 

5921.  (2713.)  Ein  Freigebiger»  theilt,  wenn  er  uns  eine  Wohlthat  er- 
weist, Alles  mit  uns:  ein  ßaum,  der 'uns  mit  seinem  Schatten  erfrischt 
spendet  uns  auch  seine  Früchte.         ^ 


59t».  16)  SuBDASn.  257.  5915,6.  JETTH^ 
(Voran  geht  WFF^  mit  ÄnusvAra)  5?  ^ 
»t  ^PTT^FÖ  ^  rfie  Hdschr.  c.  ^^l^^^oj} 
die  Hdsehr.  5916,6.  ^ff^f  sl.  WU  die 
Hd«chr.  c.  °ci|<{l^^JtbU  die  Hdscbr.  d.  ITfl 
die  lldscbr. 

5917)  VicvANATUA  io  Sab.  D.  288. 


5918)  Kutalaj.  63,  a. 

5919)  Raqa-Tar.  4,385. 

5920)  Kuyalaj.  38,a.  c.  ^?n  gedruckt. 

5921)  RAflA-TAft.  3,66.  (i.  hI^WN  uu- 
sero  Aenderung  für  HTcpTPP^:.  c.  SWTT 

cm©  T&OYBB. 


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J:^"  ga^  Hr?ff  slHlPc4Mf(c^rf d  II 
5922«  (4964.)  Durch  Schläge  nnd  Einsperrung,  so  wie  durch  Weiber 
verursachte  Schmerzen,  desgleichen  angeborene  Schmerzen,  wie  auch  Schmer- 
zen, die  ein  Sohn  bereitet,  suchen  in  stetem  Kreisläufe  die  Menschen  heim. 

srara^  ^T^rfTOFrü:  SiMp{i4dl  ^  I 

9923«  (4605f)  Selbst  Schwache  werden  ja,  wenn  sie  nicht  trauen,  durch 
Feinde  nicht  bezwungen,  und  selbst  Starke  werden  durch  schwache  Feinde 
bezwungen,  wenn  sie  diesen  trauen. 

c<^j>H4  fMUWl:  jiMt^lMI  ^^'^jd!  ^J 

5924«  Eine^  Blume  im  Walde,  der  Reichthum  eines  Geizhalses,  der 
Schatten  eines  Brunnens,  der  Blüthenstaub  des  Suranga  und  die  Wttnsche 
vom  Glück  Verlassener  verschwinden  an  Ort  und  Stelle. 

5l4  V(sc|{ddl  srf^:  8.  Spruch  5932. 

ciH^Md^M^jlH  tRsnPr  yf^Hi(H  m  i 

*dl*H  H  5PT^  «ilsil^M  CR^  tfl:  II 

5925.  (2714.)  Wer  votf  einem  Baume  unreife  Früchte  pflückt,  der  er- 
hält keinen  Saft  von  ihnen  und  auch  der  Same  geht  für  ihn  verloren. 

5926.  (2715.)  Wer  dagegen  ejne  reife  Frucht  abnimmt,  die  zu  ihrer 
Zeit  fertig  geworden  ist,  der  bekommt  Saft  von  der  Frucht  und  aus  dem 
Samen  wiederum  Frucht 

5927.  (2716.)  Wohl  ist  der  Wi!jd:«i^  Freund  des  Wälder  versengenden 


5922)  MBB.  12,5197. 

5923)  MBu.  12,5108,6.  5l09,a.  a.  c.  Sf- 
EUHed.  Calc   Vgl.  Spruch  3412. 

5924)  SvBuUa.  125. 157. 256.  o.ö|^^qq 
an  einer  Stelle,  c^quj^l  an  zwei  Stellen. 
*•  ^'Ufd^  an  iwei  Stellen,  ^^Udl^  an 
einer  Stelle,  c.  cl^rfll  an  einer  Stelle. 

5925.  26)  JUBb.  5,lf  os.  fg.  5926,d.  sjt- 


c4|^c|  (war  schon  in  der  ersten  Auflage 
yerbessert)  st.  (s()s(|S|c|  ed.  Calc 

5927)  Kan.  99  bei  Webba;  Pankat.  ed. 
KosBG.  III,  56.  ed.  Bomb.  57«  Vikhamab. 
154.  gXaifa.  Paddb.  Sobbasb.  228. 273.  Carb 
487.  a.  ^^  gfgr:  und  ^t^  ^f^-  «• 
f^®.  d.  ^OTT  und  5fröf  «t.  ^;  W^f^ 
and5tr;[SCq8LVlltfe<H. 


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263 


Feuers,  aber  das  Feaer  einer  Lampe  bläst  er  aus:  wer  schliesst  Frenndschaft 
mit  einem  Schwachen? 

5928,  Wenn  bei  Weibern  Treue,  bei  Glücksgüterp  Beständigkeit  nnd 
bei  Forsten  fürstliches  Verfahren  anzutreffen  wäre,  dann  wäre  hier  im  Leben 
schon  die  Erde  der  Himmel. 

SR  TT^mTl  ^W^fn  (iS^milH  8.  Spruch  5929. 

^  sR  SlN-HdlfUHUJ  ».  Spruch  5933. 

o 

5929.  (2717.)  Selbst  im  Walde  zeigen  sich  Mängel  bei  denen,  die  der 
Leidenschaft  Löhnen;  das  Bändigen  der  fflnf  Sinne,  auch  wenn  es  zu  Hause 
geschieht,  ist  schon  Easteiung;  fOr  den,  dessen  Leidenschaften  schweigen  und 
der  einer  tadellosen  Beschäftigung  nachgeht,  ist  das  Haus  schon  ein  Bflsser- 
wald. 

'  5930.  (2718.)  Löwen,  die  sich  von  Wildpret  nähren,  weiden,  wenn  sie 
der  Hunger  plagt,  selbst  im  Walde  kein  Gras  ab:  so  verlassen  Männer  ans 
edlem  Geschlecht,  wenn  sie  das  Unglück  heimsucht,  nimmer  den  Pfad  des 
rechten  Benehmens. 

^  'Tpr  ftt%T  ilsl^IHHirf)  53R#^  TOT  fjnn^:  I 
5931«  Wie  ein  Löwe,  der  sich  von  Elephantenfleisch  nährt,  sogar  im 


5928}  SUBHA8H..93.  a.  ^fH«N^H  die 
Udsohr. 

5929)  Kapila  in  Hit.  ed.  Scbl.  IV,83. 
J0BN8.  87.  (Xntic.  2,38  bei  Habb.  420.  Kl- 

▼JAIAL.  28.  KaYItImRTAK.  61.  SOBUASB.  216. 

a.  ^^^  and  SR  ^  st.  SR  ^jf^.  6,  3T%^ 
ScBLiaiL  und  Lassbn  haben  HcJ^o  in  H- 


c4rl(Ufl  ^^  geändert. 

5930)  Paneat.  ed.  Kosbo.  iy,75.  6.  ^- 
f?T  Bbnfbt's  Verbettsening;  für  cm^.  Vgl. 
den  folgenden  "Spruch.  ^ 

5931)  Subb;sb.66.  fr.HUllc^M:  die  Hdschr. 
c.  CfSn  st  H^n  die  Hdschr.  d.  Statt  ef)^  öR- 
"^rfa  ist  wohl  efK^ifn  chi[lcj^iu  lo»«>« 


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264 


*Walde,  wenn  ihn  der  Hunger  plagt,  nimmer  Gras  frisst;  so  verrichtet  ein 
Mann  ans  edlem  Geschlecht,  wenn  ihn  das  Unglück  heimsacht,  nimmer  nie- 
drige Beschäftigungen. 

5932«  (2719,)  Ein  im  Walde  loderndes  Feuer  verschont,  wenn  es  den 
Wald  versengt,  die  Wurzeln;  eine  Fluth  von  weichem,  kühlem  Wasser  zer- 
stört den  Wald  mitsammt  den  Wurzeln. 

grf  ^PTt!  [^MHR^8Jr}^T^T%UUUlfH  M|l°hrlliH  II 

5933.  (2720.)  Im  vorangegangen  Leben  vollbrachte  gute  Werke  schüz- 
zen  uns  im  Walde,  in  der  Schlacht,  unter  Feinden,  im  Wasser,  im  Feuer, 
auf  dem  Meere  und  auf  Bergesspitzen,  wir  mögen  schlafen,  sorglos  sein  oder 
in  bedrängter  Lage  uns  befinden. 

^^  iiWÜR  s.  Spruch  5^5  JIFTPTJ. 
^^^I^:  ^PTSri%  {inimm  «.  Spruch  5929. 

SR?:  ^  ^ypr  gyifM-4f*-<(l  R  ^oheJ^UI:  I 

^^  m^  TO:^rm:  '^^  ^^ft  ^r  ^  ii 

5934.  Zu  preisen  ist  jener  unbeschreibliche,  einen  Nektarstrom  entlas- 
sende Vorzug  eines  guten  Dichters,  durch  den  der  Euhmesleib  dieses  und 
eines  Andern  Beständigkeit  erlangt. 

TFm  M<i|^MI  m  H  Wmi  ^HFT  g  11 

5935.  Dass  auch  der  begrüsst  wird,  der  nicht  begrttsst  werden  dürfte, 
dass  auch  der  geehrt  wird,  der  der  Ehre  nicht  werth  ist,  und  dass  auch  der 
besucht  wird,  der  nicht  verdient  besucht  zu  werden,  das  bewirkt  die  Macht 
des  Geldes. 


5932)  Vbddba-Kan.  Berl.  Hdschrr.  241. 
SuBUASH.  277.  Paniat.  ed.  Koseo.  111,253. 
o.  Man  könole,^  vermuthcn;  ilsoiMr}. 
c.  H  tRI^RSR  (lies  VIMdP  mit  Bbnfbt) 

^jqi^  KosBo.  rf.  mmm  (Kosbo.),  «i^m 

uod  ^IFTFIT  Vbddua-KIh,  d,  °5llS5f« 

5^3)  BflABTB.  ed.  Bohl,  und  lith.  Ausg. 
I  2,95.   Habb.  54.  Jith.  Ausg.  II  97.  lith. 


Ausg.  ill  96.  Galan.  99.  Vikramab.  42.  So- 
BHA8H.  110.  a.  sR  sL  JUH,  b,  FPUS  »!•  ^- 

fcRfl.  d.  ^^TH  ViKBAMAB. 

5934)  Raga'Tar.  1,3.  a»  °FF^  unsere 
Aonderung  fiir  °FF^. 

5935)  SiBHAsa.  135.  a.  q^^^  die 
Hdschr.  d.  HHHRT  die  iidschr.  Ursprüng- 
lich identisch  mit  Spruch  4160. 


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265 


5936.  (4965.)  Der  Körper  ist  gekrümmt,  der  Gang  bedarf  des  Stabes 
als  Stütze,  die  Zahnreihe  ist  ausgefallen,  die  Ohren  wollen  nicht  mehr  hören, 
das  Haapt  ist  weiss,  die  Aagen,  ach,  mit  einem  Staar  bezogen  und  dennoch 
fühlt  mein  schamloses  Herz  Verlangen  nach  der  Sinnenweltl 

c|MM^Hc(Hirm  f^^^TT  f^M^  ^  ^  I 

$937«  Ein  Mann,  dem  Schönheit,  die  Gabe  der  Rede,  (schmucke)  Klei- 
der, Wissen  und  Reichthum,  diese  fünf  (im  Sanskrit)  mit  y  beginnenden 
Dinge  abgehen,  gelangt  nimmer  zu  Ansehen. 

SR:  5ft^  ^  fsfrf  sjqT  fsTOT  HHIKIH1 1 

^Hilw  ^PJ  i^^ri  cR^^  fen  wn  ii 

5938.  Wer  Schönheit,  eine  gute  Gemüthsart,  Adel  des  Geschlechts, 
Reichthnm,  Jagend,  Wissen  und  Gönnerschaft  besitzt,  dem  soll  man  seine 
Tochter  zur  Ehe  geben. 

HR ^:  H^:  H^UIM^^I  a  ^f^  VÜmi  I 

iHlffJcrUN^I  fHchiHdH{iHi(H^jPr:  II 

5939.  (2721.)  Die  uns  erzeugten,  sind  ja  schon  lange  dahingegangen; 
mit  denen  wir  zusammen  aufwuchsen,  die  sind  gleichfalls  der  Erinnerung 
anheimgefallen;  wir  hier  befinden  uns  jetzt,  da  uns  jeden  Tag  der  Sturz  be- 
vorsteht, in  gleicher  Lage  mit  Bäumen,  die  an  sandigem  Flussufer  steheli. 


5936)  KatitIm^tak.  64.  Vgl.  Sprach 
2349. 

5937)  SoBHAM.  127.  6.  icPl^qö!  die 
Hdschr.  d,  §^Nlf^  «t;  sltl^^lfrl  die 
Hdschr. 

5938)  SubhIsh.  117.   Vgl.  Spruch  1S23. 

5939)  BH4BTB.  ed.  Bohl.  3,49.  Habb.  46. 
lith.  Aosg.  I  und  II  37.  Gaiab.  45.  (ata- 

■u.  102.  (abSo.  Paddb.  a.  R^qfpTrTT*  b. 

m.  Tb»». 


w(\  ^^  ^:,  wt  5  a  ^!  und  wn  ^ 

^FTT*  SIT  «i.  RR^:  ^^:;  ^s^u  FR- 

fdrcmuHi  84.  fH{uw<yf,  Jmm  «t  u- 

ftaTt.c.spf  ^5Irti?i  ^°,  J^t;  FT  «nd 
?qq^8t  FIT:;  Mi^^  si.  t^JHs^,  qFRT  st. 
MHHI^.  d,  JlfTT  und  JlrTT:  «t.  JlrTTR;  g- 
cryWVÖll  (bei  vorangehendem  J|r!D,  ft?- 
SR^rfsR^S  Wn^"^  (?). 

17* 


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26« 


5940.  Wir  sind  Kraben,  Krähen,  so  schreien  die  Krähen,  wenn  sie  beim 
Geheul  einer  Eule  in  Furcht  und  Besorgniss  gerathen. 

5941.  (2722.)  Wir  sind  zufrieden  mit  Kleidern  aus  Bast,  du  mit  Ge- 
wändern aus  Musselin:  gleich  ist  also  unsere  Zufriedenheit  und  es  besteht 
nicht  der.  geringste  Unterschied.  Der  aber  muss  arm  heissen,  dessen  Ver- 
langen gross  ist;  ist  dagegen  das  Herz  zufrieden,  wer  kann  dann  reich,  wer 
arm  genannt  werden? 

5942.  (2723.)  Da  die  Jugend  wie  ein  nimmer  zurückkehrender  Strom 
dahin  eilt,  so  soll  man  sich  den  Freuden  hipgeben:  auf  Freuden  sind  dlQ 
Geschöpfe  angewiesen,  wie  man  lehrt. 

^mi  MPimiH  ^ffr  q:  55?:  Q5T  ^  Hj  I 
g^SFRft  qmq^lHMIHi-*c4|^mq|| 

5943.  (4966.)  Wer  böse  ist,  bleibt  auch  im  Alter  böse:  eine  noch  so 
reife  Koloquinthengurke  wird  nimmer  süss. 


5RH:  a^SFTHPT  s.  Spruch  5942. 

sr^TSCft^i^f  ?ft5f  ftrf  ^  ^^  q^l 


5940)  SvbbUh.  ^14.  ^TRiT:  beide  Male 
die  Hdschr.  c.  ^FR  s^.  i|H  die  Ifd^cbr. 

5941}  ftaART).  ed.  Hohl,  and  üaib,  9,5«. 
lilh.  Ausg.  I  45.  litb.  Ausg.  U  und  Galam. 
50.  Mth.  Ausg.  111  55.  gXaSo.  Paddb.  8chol. 
zu  Da^ar.  S.  143.  a.  QUini^l  ^  H^'MI  »t. 
J^:.  b.  fHr4^NlfM5W:.  e.  f^  H^ 
und  g  H^  8t.  g  H^;  ^^T^-  ^-  ^rft^- 


5942)  R.  ed.  Bomb.  2,lQ5,8f.  Sc&u  39. 
GoRB.  114,17.  a.  ScPTHFr  GoRR.  b.  %- 
rlHT  8^u  und  Gorr.  SnfflsrfTHJ  Gorr. 
c  El^  fl.  H§  GoRR.  d.  ^HMIsUlJ  9l,  Fra- 
HTiT:  GoRR. 

5943)  Yrddha-Kan.  12,23  aoBBl8fl.275. 
a.  tjf^HIUi  SoBHASB.  e.  H^MehH  Sobbasb. 
d.  HIMdW-^c^HjUI:  SoBulsB. 


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2«7 


5944.  (2724.)  Sacht  man  beim  kanftigen  Gatten  Jagend,  Scbönheit, 
Adel  des  Geschlechts,  eine  gate  Gemflthsart  and  Reichtham,  so  steht,  o 
Freundin,  doch  die  Jagend  oben  an  and  daranf  folgt  erst  Adel  des  Ge- 
schlechts and  das  Uebrige. 

5945*  (2725.)  Besser  ein  Leben  von  einem  einzigen  Angenblicke  in 
den  Banden  des  Gesetzes  als  ein  Leben  von  vielen  Millionen  von  Kalpa 
ausserhalb  des  Gesetzes. 

^RTjt  ^lfHi4lcW  HMWnfl^lÜ»':4H  II 

594(r*  Lieber  ertrage  ich  Räma's^feil  als  Vibhtshana's  Rede:  ein  böses 
Wort  aas  dem  Munde  eines  Blutsverwandten  ist  unerträglich  wie  das  in 
einer  Wolke  steckende  Ungewitter.    (Worte  Rävana's.) 

^  yf  ^  ?^  srt  HI^IM sflcIHM^I 

2HT  l^5**j?hHi  Hsrcri  5?  u^n^JT  II 

5947.  (2726.)  Besser  der  Wald,  besser  Almosen,  besser  ein  Lebens- 
unterhalt durch  Lasttragen  als  Gewinnung  von  ReichthQmern  durch  Dienst 
bei  dummen  Menschen. 

5|^  SR  ^  5fef  cff  ^TT^iqsftcI^pj^l 

^t  o^n^4^s^m\  ^nfti^jf^  ?f^:  ii 

5948.  (2726.)  Besser  ist  für  die  Menschen  der  Wald,  besser  Almosen, 
besser  ein  Lebt^nsnnterhalt  durch  Lasttragen,  besser  Krankheit  als  Reich- 
thum  durch  ein  Amt. 

^  ^^  oUNiM<^<HNHH  «.  deo  folgendeo  Spruch. 
ÄHMM:  MTJl^dl^HlsIHM  I 
5?  SRFl^  ^H'^l'lsfly'IH  II 


5944)  Katua«.  30,29.  d.  Warum  nicht 
Wjm^  8t.  cfelll^eh? 

5945)  Katbas.  49,58. 

5946)  Caba  380. 

5947)  pAiicAT.  nach  deu  Hamb.  Hdachrr. 
(aümo.  Padoh.  Ragan.  a.  ^^  unsere  Yor- 
besserang  für  >f^.    b,  Hi^iH^  (blosser 


Schreibfehler);  M^HlJUlM*^  (gleichfalls 
Schreibfehler)  st.  ^  >IT^°.  c.  Uafl'Jl 
v1>losser  Schreibfehler)  uad  -^t^T^?  (d.  i. 
^•HHT)  8t.  jarRT.  d.  Wie  im  folgeoden 
Spruche  in  Paiicat.  nach  Biiifbt. 

5948)  PANCAT.ed.  Ko8b«.I,312.  ed. Bomb. 
280.  a.  Hlqf  unsere  Verbestemng  fdr  ^^ 


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2«8 


$949,  (27270  Besser  in  einem  von  Tigern  and  mächtigen  Elephanten 
bewohnten  Walde  ein  Baam  zum  Obdach,  Blätter,  Früchte  und  Wasser  zur 
Nahrung,  Gräser  zum  Lager  und  Bast  zum  Gewände  als  ein  Leben  ohne 
Geld  unter  Verwandten. 

51^  cl^qfl  ^fRIT  ^.  Spruch  1528. 

5950*  (2728.)  Besser  dass  ein  Armer  mit  seinem  Leben  das  Feuer  sät- 
tigt (d.  i.  sich  in's  Feuer  wirft),  als  dass  er  einen  groben  Geizhals  mit  einer 
Bitte  angeht. 

m^  fclfj^H  H^  H5lJI4°l(1  8-  den  folgenden  Spruch. 

5951.  (2729.)  Besser  mit  Schlangen  zu  spielen  oder  mit  heimtückischen 
Feinden  zu  wohnen ,  als  mit  schlechten  Freunden  zu  verkehren,  die  der  Tu- 
gend haar,  leichtfertig  und  ungebildet  sind,  was  ja  unerträglich  wäre. 

5952.  (4967.)  Besser  mit  einer  Schüssel  in  der  Hand  in  den  von  Eän- 
däla  bewohnten  Gassen  betteln  zu  gehen,  als  ein  durch  Thorheit  verpfusch- 
tes  Leben  zu  führen. 


5949)  NItiaatna  15  bei  Habb.  13  in  Ka- 
TJAKAL.  14  in  Katjas.  Bbart^.  bei  Scbibp- 
RBR  and  Wbbbr  S.  25.  YRODUA-KilN.  10,12. 
Pancat.  ed.  KoBBG.  y,21.  ed.  Bomb.  23. 
Hrr.  ed.  Scbl.  1,144.  Johns.  160.  Subhash. 
164.  a.  cpf ;  oHfcTrf  (auch  bei  der  I^art 
SR)  und  °HcPr  (bei  der  Lesart  ^^);  ^^ 

*.  ^HI^M  und  ^MHM;  ^^  und  ^^  8l. 

and  H<=f«i*l^»l.  >ü5Rrf;  5R?T  (auch  sR^) 
^5^  <M^«hUi*Hfl'J^  (bei  der  Lesart  SR 


in  a.).  c.  ^nW  and  cjniil;  ^f^^R,  ?ffT- 

sfhÄ,  cfojsftin  und  ^l  sftm  st.  sRpf  g. 

d.  sfH^. 

5950)  Hit.  ed.  Scbl.  1,127.  Jobns.  142. 

c.  HIMt||(:.  d.  ^TTSOfT;  ^^i  st  SR:. 

5951)  Panbat.  ed.  orn.  1,175*  SvbbIsh. 
27.  a.  f^f^  H^  TOT^f^SoBBASB.  b. 

H^lfqri    SCBBASB.    C.  Mp^iUifllC    SoBbIsB. 

d.  ^  St.  ^  und  ^:  SoBBASH. 

5952)  JosatasisbtbasIra  1,36  in  Yerz.  d. 
Oxf.  H.  233,0. 


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26* 


Sit  yiUlcMliil  ^  M^IMHHIJJMilH:  II 

5953.  (27300  Besser  ein  leerer  Stall  als  ein  bösartiger  Stier;  besser 
eine  liederliche  Frau  als  eine  kensche  angezogene,  besser  in  einem  Walde 
za  wohnen  als  in  eines  dämmen  Fürsten  Stadt,  besser  das  Leben  anfzngeben 
als  mit  Niedrigen  zu  verkehren. 

^i  5M4Mii^^finsil(ui:  anft  f^ 

Mir! (Jim  ^FT:  «*r4H4M<rircf<MHt  I 
oft  ^^^  ^^*  thiuiMfrlMÖ  rftr^^R 
Sit  ^%T  MlrlW^r^l  5?  ^:  llildNHM:  II 

5954t  (2731.)  Besser  dass  dieser  Leib  vom  hohen  Gipfel  eines  ehr- 
würdigen Berges  in  irgend  einen  Abgrund  stürzt  und  zwischen  harten  Felsen 
zerschmettert  wird,  besser  die  Hand  in  den  scharfzahnigen  Bachen  einer 
riesigen  Schlange  zu  stecken,  besser  in's  Fener  sich  zu  werfen,  als  dass  die 
Ehrenhaftigkeit  zu  Grunde  geht 

^  ^i'lrl^-l^^r^li^rim:  8.  den  Torangebenden  Spruch, 
srt  FSfW  f^^m  ^  MI^cW:  HhIWcI:  i 

5955.  (4968.)  Besser  den  eigenen  Pflichten  mangelhaft  nachzukommen, 
als  fremde  Pflichten  gut  zu  erfüllen;  denn  wer  von  der  Erfüllung  fremder 
Pflichten  lebt,  geht  alsbald  seiner  Kaste  verlustig. 

5?t  ^f^nsj^^  rHÜHT  ^f^  ^  I 
=?g{iHH(  ^T^^«t1ifi^R^or^:ll 

5956.  Besser  wie  eine  Gazelle  im  Walde  Gras  zu  fressen,  als  das  kläg- 
liche, erbärmliche  Wort  «gieb»  auszusprechen. 


5953)  Hit.  ed.  Scbl.  ad  1,129.  Joaiia.  I, 
145.  ed.  Calc  1830  S.  106.  ed.  Rodb.  S.  92. 
a.  9FQT;  ?^  31?^  unsere  Aenderang  für 
SfTT  3r?°.  b. «FftcTT  and  Mhlni  st.  5(1%- 
sftcn.H^MH^MIbl. 

5954)  BoAmT^.  ed.  Bohi^  2,77.  Habb.  86. 
a.  yj^-m^l^  unsere  Aeuderung  Hir  ^7^- 


fT^l^,  Andere  lesen  H^Mc^^M^  und  5T- 
^Tf^^PT^ßr^tltT;  ^^R  »t.  f^ül^.  b. 
|c«i|[dH:.  c.  fft^  si.  fft?lIT. 

5955>M.  10,97.  Vgl.  die  Sprüche  ^QT- 
•^HU*fl  ^njHT:. 

5956)  SuBBASB.  260.  b,  cJUIIH  tlf^HI  die 
Hdschr. 


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270 

5957.  Besser  das  Gift  H&l&hala  sm  schlacken,  besser  eine  Schlange  sich 
um  den  Hals  zu  binden,  als  Weibern  zu  vertrauen,  da  dabei  weder  Juwelen, 
noch  Zaubersprüche  und  Anderes  zu  helfen  vermögeü. 

5958.  (2732.)  Besser  ist  ja  ein  Ort  ohne  Fflhrer,  wo  Alle  eins  sind  und 
wo  Alles  vom  Schicksal  abhängt,  als  ein  Ort  mit  vielen  Führern,  wo  man 
uneina  ist  und  wo  Alles  zu  Grunde  geht. 

^  «FW  ^FR  8.  Spruch  cf^  ^F?  SRFpi. 

^  ^^SIIHlÄlMi  Sit  ^T^ft^rrfTfgg:  I 

.  ^X  *jJ^IHIrM5|!  W^  J^5IfnS^II 

5959.  (2733.)  Ein  Teich  (d.  i.  einen  Teich  zu  graben)  ist  besser  denn 
hundert  Brunnen,  ein  Opfer  besser  denn  hundert  Teiche,  ein  Sohn  besser 
deuu  hundert  Opfer,  die  Wahrheit  besser  denn  hundert  Söhne. 

sft  5Iw5hi  ^{h\U  ^  ^f9^  5|Pihi  I 

5960i  (2731.)  Besser  eine  Fehlgeburt,  besser  auch  gar  kein  Beischlaf, 
besser  dass  ein  Sohn  gleich  nach  der  Geburt  stirbt,  besser  auch  dass  eine 
Tochter  geboren  wird,  besser  eine  unfruchtbare  Gattin,  besser  auch  das  Ver- 
bleiben im  Mutterleibe,  als  ein  unwissender  Sohn,  wäre  er  auch  mit  Schön- 
heit, Reicbthum  und  Vorzügen  ausgestattet. 

^  H^'iiW  8.  Spruch  ^  qqTcTJJig. 

grf  sfrnfpr  w^^  iijxj^^^^^^f^^^  m  i 

^  HHT^  ^JX^  rMliUc^HHHI  ^  II 


S957>  RitbIs.  72,2»5. 

5958)  Kathas.  18,f  86. 

5959)  MBU.  1,3094. 

5960)  Gl  II4BATMA  9  bei  Habb.  524.  KW- 
JABAL.  8.  KWjas.  11.  Panbat.  Pf.  ed.  Kose«. 
8.  ed.  Bonb.  3.  Hir.  ed.  Schl.  ad  Pr.  12. 
(g.  ed.  Calc.  1830  S.  6.  a.  Tp^qi^T;  IR^ 


sL  crf^  t|,  welches  der  Gleicbmässigkeit 
we^en  auch  hier  stehen  nniss.  6.  sTT??:  ? 
^  snf?:  W?:  wechselt  mit  SJ^  cJ*WJI  »H- 
m  die  SleUe:  eTt^joHlpMTt  cfi-^lPf5|»l- 

fe°;  Jim  St.  jjur. 


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271 


'  5961.  Besser  ein  alter  vertrockneter  Banm  oder  aneh  ein  Stein  za  sein, 
als  arm  im  lieben  geboren  za  werden  nnd  dabei  Freigebigkeit  als  einzige 
Leidenschaft  zu  besitzen. 


:  ü.  Spruch  »954. 


5962.  (2735.)  Besser  Armnth  denn  Reichtham,  der  aof  unrechtmässige 
Weise  entspringt:  Magerkeit  vor  Kammer  sieht  man  gern  am  Körper,  nicht 
aber  Feistigkeit 

5963.  (4969.)  Besser  gar  keine  Regiernng,  als  die  Regierang  eines 
schlechten  Fürsten;  besser  gar  kein  Freund,  als  ein  schlechter  Freund;  bes- 
ser gar  kein  Schüler,  als  ein  schlechter  Schüler;  besser  gar  keine  Gattin,  als 
eine  schlechte  Gattin. 

5r%TiI  qTqTTlf  c^jt^l-pfirui  ^  ^  rfrHH^II 

5964«  (2736*)  Die  Gewährung  eines  Wunsches,  Königthum  und  die  Ge- 
bart eines  Sohnes,  diese  drei  zusammen  gelten,  o  Bhdrata,  so  viel  als  dieses 
£ine:  die  Errettung  eines  Feindes  aus  der  Noth. 

5965.  (2737.)  Tugendhafte  stürzen  sich  lieber  in  loderndes  Feuer,  al» 
dass  sie  auch  nur  einen  Augenblick  mit  Feinden  verkehren. 

5966.  (2738.)  Ein  kleines  ausgesuchtes  Heer  ist  besser  als  ein  grosser 
Trupp  von  Kahlköpfen,  da  eine  Niederlage  der  Untauglichen  offenbar  eine 
Niederlage  der  Ausgesuchten  nach  sich  zieht 


5961)  Katbab.  35,36. 

5962)  gUiiG.  Paddb.N1ti22.  ^^^PTT^n^; 
m^  «t.  ^.  ä.  fqcjfTT  'T  5  ??  §  W°. 

5963)  Yeooba-Kan.  6,18.  jJobrXsb.  136. 
0.  d.  Umgestellt  in  SobbXsb.  e,  cTif$n9U%- 
19^:  SdbbUb.  A  jk{|(({|||  VbddbA'KXr, 
Vgl.  Spmcb  79  und  1809. 


5961)  MBU.  5,1038. 

5965)  Pankat.  ed.  Kosbo.  111,234. 

5966)  Hit.  ed.  Sgbi.    lfl,89.  Johns.  92. 
ed.  Calo.  1830  S.  366.  ed.  Roda.  S.  325w 

81.  Hijidl. 


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272 

5967t  (2739.)  Besser  die  Schneide  eines  Schwertes,  hesser  der  Aufent- 
halt unter  einem  Baume,  hesser  Almosen,  hesser  Fasten,  sogar  hesser  in  eiue 
furchtbare  Hölle  zu  fahren,  als  hei  einem  auf  seinen  Reichthum  stolzen  Ver- 
wandten Zuflucht  zu  suchen. 

?Rfsr5Nrsrf  =TMHr<cin 
Rrsr^  ^  w^  ^mjiRi  II 

5968.  (2740.)  Der  Tag  ist  besser  als  die  Nacht;  nein,  die  Nacht  ist  ja 
besser  als  der  Tag;  doch  noch  besser,  dass  beide  nicht  da  wären,  wenn  man 
nicht  mit  dem  (der)  Liebsten  vereint  ist. 

fiir^c^^Hil-ijfh  WlrHI  ^  5rrWT  ^ 
=T  5  l55TsBTsn^^:  ^  f^HHIcHHt  II 

5969.  (2741.)  Besser  die  Hand  in  einen  vor  Wuth  angeblasenen 
Schlangenrachen  zu  stecken,  auch  besser  Gift  zu  trinken  und  in  des  Todes- 
gottes Behausung  zu  schlafen,  besser  sich  von  einem  hohen  Berge  hinabzu- 
stürzen und  in  hundert  Stücke  zerschmettert  zu  werden,  als  sich  gütlich  zu 
thun  mit  Geld,  das  man  von  bösen  Menschen  erhalten. 

5979«  (2742«)  Besser  dass  im  Lehen  ein  Sohn  sogar  stirbt,  als  dass 
einem  in  guter  Familie  Geborenen  Dummheit  zu  Theil  wird,  dessen  sich 
in  Gesellschaft  gebildeter  Leute  der  Mensch  wie  eines  Bastardes  schämt 


5967)  PADJASAiaRABA  9  bei  IHabb.  530 
und  KivjAS.  52.  8  KItjaial.  116.  Cabr  421. 

5968)  Amab.  60. 

5969)  Bbabt|.  in  (Iabüg.  Paddu.  Manas- 
viPBACAfisA  4.  o.  dfcf  st.  m^.  b,  HH:.  c. 


5970)  Paneat.  ed.  Kosbo.  Pr.  6.  fr.  ^  R 
unsere  A  ender ang  für  <TT*  A  Statt  ^ 
könnte  man  ^JTf  rermathen. 


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278 


597i*  (ii748«)  Besser  ein  Sohn  mit  Vorzttgen  als  Hunderte  von  Tho- 
ren:  4er  e^e  Mond  Torsobeiicht  die  Finsteniiss,  nicht  die  Scharen  von 
Sternen. 

^  ^^  #n?T:  «^ni^  wfm  w^^i^ri;  n 

Sf  72i  (2744.)  Es  wäre,  ach,  besser  gewesen,  wenn  Mainftka,  des  Him&- 
lijft  Sohn,  als  sein  Vater  sich  vor  Schmerzen  nicht  zn  helfon  wasste,  sich 
die  Flögel  hätte  abschneiden  lassen  durch  die  vom  aufgeregten  Indra  ge- 
schleuderten Donnerkeile,  die  ob  des  vielen  hervorsprühenden  Feuers  nur 
um  desto  gewichtiger  waren,  als  dass  er  sich  In's  Wasser  sttlrzte,  was  sich 
fflr  den  Herrn  der  Gewä3ser  schickte. 

5973.  (4970.)  Besser  Feindschaft  mit  einem  Klugen  als  Freundschaft 
mit  einem  Thoren:  ein  (dummer)  Affe  tödtete  (als  Freund)  einen  Fürsten, 
ein  (kluger)  Dieb  rettete  einen  Br^hmAnen. 

5974.  (2745.)  Besser,  dass  eine  sittsame  Frau,  wenn  der  Gatte  in  ijer 
Fremde  ist,  stirbt,  als  das's  sie  sich  den  zudringlichen  Blicken  der  an  ihrer 
Schönheit  sich  ergötzenden  Leute  aussetzt 

^  ^^rÜTTJ  «TTtf  5R^:  ^  I 
5?  H>jslHHM4t:  ^q^-ra^f^  II 


5971}  Kan.  10  bei  Habb.  23  bei  Wkbbr; 
SaSsi^taPathop.  53.  Hit.  Pr.  ed.  6caL.  16. 
JoBüt.  i7.  ed.  Ro»ft.  8.  8.  6.  ^IHRlf^.  e. 
^!5|Wo.  4.  ^^JIHRtWI.  Jo  VBDDOA-iXif.  4,6 
(5)  und  in  SobhUb.  182  lautet  derSprucU: 
5%l  ^f^  ilQMI^^I  (^  ffl  SübhXsii.) 

•hUh.)  I  ;;c^ld-*WMI  (aach  ffm)  ^ 

=?  ^  ai;[T:  W^jHSU:  W^HJ^t  Subbabb.). 

Vgl.  Sprach  1431. 
lU.  TlMil. 


5972)  BuABTB.  ed.  Boul.  2,29.  Uabb.  »s. 
Hth.  Ausg.  l  und  II  36.  Galam.  S9.  at.  ^HtlT 
»t.  q?!.  6.  ^^;  "^m^  sl.  ^5?,  ';^w 
«t.  2^:.  c.  fsRH.  rf.  >Tgif  8t.  ^f^X- 

5973)  Kar.  19  bei  Wbbbb  Unsere  Aen- 
derangen:  6.  p73FrlT  för  ^WfT.  rf.  felf- 
ih"^  ftir  JMci^tp.  Vgl.  Spruch  3878. 

5974)  Katiias.  4,41  ==  üpa«.  3».  d.  ^- 


18 


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374 


5975.  (2746.)  Besser  mit  llü«ren  des  Waldes  in  andarchdring^chen 
Gebirgen  omherzairren,  als  mit  Thoren  selbst  in  des  GtötterfOraten  Palftsien 
zu  Terkehren. 

^l  tTf^%T  s^üfFcn  sifii^Hi 

5976.  Besser  in  ein  loderndes  Fener  sich  zu  stttraen,  als  ein  laoge  ge- 
übtes Gelttbde  zu  brechen,  da  der  Tod  eines  Mannes  von  reiner  Handlnngs^ 
weise  besser  ist,  als  das  Leben  eines  Mannes  von  beflecktem  Charakter.  ' 

^i^  VnW^l  8.  Spruch  5972, 

^  g  HlfHM<NlfHMIH^t^l>^mM^H 

5977.  (2747.)  Besser  das  Leben  anfzageben  oder  auch  geköpft  zn  wer- 
den, als  rnhig  anzasehen,  wie  ein  Mann  nach  dem  Verbrechen,  seines  Herrn 
Stellung  zn  gewinnen,  trachtet. 

5978.  (4971.)  Besser  das  Leben  aufzugeben,  als  die  Ehre  zu  verlieren  : 
der  Tod  ist  ein  augenblicklicher  Schmerz,  den  Verlust  der  Ehre  fühlt  man 
jeden  Tag.  ^ 

^  yiuiMr^rMiiii  n  fkm\  mi^i  i 

5979.  (2748.)  Besser  das  Leben  aufzugeben,  als  sich  von  Männern  eures 
Gleichen  zu  trennen:  das  Leben  kehrt  in  einer  folgenden  Geburt  wieder  zu- 
rück, aber  Mfinner  eures  Gleichen  giebt  es  nicht  mehr. 


5975)  Bbakti.  ed.  Bobl.  2,1 1.  Babb.  S2. 
lith.  Ausg.  I  1 3.  lith.  Ausg.  II  1 4.  Galab. 
7.  SaAsb^tapItbof.  62.  Sdbbasb.  118.  188. 
Galab.  Varr.  235.  o.  J|<^H  st.  ^^c^*  c,  ^ 
ßt.  ??;  W^  und  awf :  Bt  licrfj:. 

5976)  SdbbIsb.98.  a.^f^  s^lsfrf  3?« 
rffSM  die  Hdschr.  c.  ^^T^^  die  Hdschr. 
d.  uDd^lidHHI  die  Hdschr. 

5977)  HiT.  ed.  Scbl.  11,119.  Jobbs.  124. 


5978)  Vbodba-KIii.  16,16.  ScBttAsa.  28. 
90.  h,  ^  unsere  Aendemag  (ur  l|T;  ^^C|f|'- 
^ÜPn  und  oqr^isMJiHI:.  c.  J^W  tu  q- 

^TUf  ^  Vbddba-KIb. 

5979)  Pambat.  ed.  KoA/m.  n,t85.  6.  ^a(- 
JÜ:  KosBft. 


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275 


9t  aimif^msMI  5?  ^  fiw(iA|HI$Nßl(f?|t  ».  Spruch  5981. 

5J80,  (274*.)  Besser  Verstand  als  Wissen,  höher  als  Wissen  steht  der 
Verstand:  die  des  Verstandes  ermangein,  gehen  zu  Grande  wie  jene,  die  einen 
Löwen  wieder  belebten. 

Sit  ^  ^ '^  ^  ^^^^3^ '^'^^ 

^X  ^I®Ö  2^1  ^  ^  M^^d'llfHJIHHiJl^l 

4t  fHdlRilPl  ^  ^  CT^HIHI<HH*aH^II 

5981.  (2750.)  Besser  zu  schweigen,  als  ein  unwahres  Wort  za  sprechen; 
besser  dass  Männer  der  Mannheit  entbehren,  als  dass  sie  dem  Weibe  eines 
Andern  beiwohnen;  besser  das  Leben  aofzugeben,  als  an  Beden  von  Ver- 
leamdem  Gefallen  zu  finden;  besser  erbettelte  Speise  zu  essen,  als  sich  an 
dem  Gennss  fremden  Geldes  zn  erfreuen. 

'     Sit  ^FR  »flMtl  »•  »u  Spruch  2554. 

a?r5iat  ^ 'tNw  f^^i^;  H?5r  5^  II 

5982.  (4972.)  Ein  kluger  Mann  wählt  ein  Mädchen  aus  edlem  Gescblecht, 
wäre  sie  auch  hässlich,  nimmer  aber  eine  schöne  Tochter  eines  gemeinen 
Mannes:  man  heirathet  in  eine  gleiche  Familie. 

«•^MH  TOT  ^iSsfe  J^  f^  ^^03  I 

1^  ^T^  PlMrlöUl  ^PT%  c|Hju|4rJ:  II 

5983.  (2751.)  Wie  man  sieht,  dass  Varuna  Jemanden  in  seinen  Schiin- 


5980)  Pamkat.  ed.  Rqsbg.  V,3i.  t^.  ed. 
Bomb.  39.  SübhIb^.  8.  6.  f^Z^TFTT,  f^PHJ 
jHeiilOMHi  (SomUm.).  c.  ^fe^JTI:  fe- 

5981)  Hit.  ed.  Scbl.  1,129.  Jobns.  f  44. 
PadjasaIoiaha  11  bei  Habb.  und  KItjas. 
10  KltJAKAL.  VImana-P.  56  im  QKÜm.  od- 
ter  3[t.  Auch  in  folifeiider  Reihe:  a,  6, 
d,  e;  0,  a,  6,  d.  a.  Umgestellt  e|^^  HR- 
b.  mi^i  Hf^.  c.  MimiH-MWI  und  ^- 
miH^H^h;  rM5^Hcti<«Pl(fH.{  und  %- 


5Ml^HIWafH{fH4  (VlMAiiA-P.).  d.^^ 

MAHA-P.). 

5982)  Y^ddha-Kar.  1,U.  Berl.  Hdgchrr. 
163.  b.  f^^qmttl  und  l^tllMNiM.  c.  Wr 
^3[^  unsere  Aenderung  für  JCigrft"  der 
Hdschrr.,  ^^^StÜdl  die  Ausgaben,  d.  fsf- 
m^l  unsere  Aendertiig  fir  (cfeii«^  und 
^c||c^.  Vgl.  Galan.  Varr.  165. 

5983)  R.  ed.  Gobi.  2,13a»as4  o.  o|^c4 
gedr.  VgL  den  folgeudeu  Spruch. 


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27t 

gen  gefangen  b&ltt  so  soll  ein  Fftrtt  Bfscb  Yarana's  Wrise  BäiriMr  im  Zaume 
halten. 

5984.  (2572.)  Wie  man  sieht,  dass  Varuna  Jemanden  in  seinen  Schliiv- 
gen  gefangen  hält,  so  soll  (ein  Fürst)  Böse  im  Zaume  halten:  dies  ist  Va- 
runa's  Weise. 

5985.  (2753.)  Ein  kluger  Mann  meidet  einen  Freund,,  der  wie  ein  We- 
ber in  seiner  Gier  stets  Alles  an  sich  2ieht. 

Stm  fepT^».  Spruch  ?IcI  q^  , 

ciu[lÜ)  WI  fesFs  ^^J  »•  Spruch  3457. 

CS. 

c<micM(yiHyHH5|c;lig5hi«?l«hHH:  I 

5986.  (2754.)  Aus  der  Gesichtsfarbe,  dem  Aussehen,  dem  Wiederhall 
der  Worte,  aus  dem  Spiel  der  Augen  und  des  Mundes  erschliessen  Kluge 
eines  Andern  Gesinnuhg;  darum  soll  man  im  Geheimen  sich  berathen. 

yuiHi  ^  ^B^  wy  HiyHi  «i^^l  ^vs\  \ 

JJ^mfl  ^  TOT  fkW:  ^^mm  HMti\  cWT  II 

5987.  Wie  unter  den  Kasten.  d«r  Brabinane,  into  den  Badeplätzen  die 
Gangä  und  unter  den  Gdttera  Yishnu,  so  steht  unter  den  Blumen  der  Jasmin 
oben  an.. 

yuiw4i  trerr  ^  tnr^rPrtotcrfgriT:  r 

5988«  (4973«)  Wie  alle  Kasten  und  die  verschiedenen  liObensstadieii 
eines  Brahmaneu  ohne  Tugend  und  ohne  Kenntnisse,  wie  Opfer  ohne  Soma- 
Saft,  80  wäre  die  Welt  ohne  GangÄ.  •   .      : 

5984}  M.  9,  SOS.  i  0.  HHH^V^Ifl.  V^l.  Sprach  848. 


tt985)  Pamk&v.  ed.  iLo«ce,IV,f  2.ed,Bomb. 
11.  6.  ^raff^KwÄ*. 
IB8S)  fliT.  ed;  Scul.  UI,S8.  Joüira.  35. 


5087)  Citirt  Ton  |}««TALADi^rtA  zu  UmU 

BIS.  3,110. 


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«77 


M89.  (497I.)  Wie  ianth  Yerbinda&g  von  Dodit,  GeAsef  «nl  Oel  eine 
Lampe  ibr  Beetehen  hal  nnd  doch  verlöschen  kann,  so  ist  das  Schwinden  des 
Lebens  zar  Unzeit  SteMler. 

«^ 
5990»  (4975.)  Zugleich  mit  der  £utkräfliio^  der  Wanderer  wächst  der 
Blumenstrauss  des  Mangobaumes  und  zugleich  mit  den  Lebensgeistern  der 
Wanderer  entstürzen  die  Malaja- Winde. 

^rMUH  tll  ^:  s.  Spruch  220. 
^4h  m^  HRR:  isHHI  ^HrW  JcT:  l 

5991.  (2755.)  Wie  sollte  ein  Erheben  nnd  Ehren  Böser  nns  Freude 
"bringen  ?  Giftbäome  tragen,  begösse  man  sie  auch  mit  Nöktar,  nimmer  heü- 
same  Früchte. 

^^^  ^nr  ^Hi*iH  s*  den  ToraDgebenden  Spruch. 

3R5fH  ^  fft^  cUdiqyiUJ^Wrll:  II 

5992.  (4976.)  Eine  Schuld  wächst  beständig  und  gering  geachtete 
Feinde  erzeigen  grosse  Gefahren,  wie  auch  unbeachtete  Krankheiten« 

c<fdW4«slHI*lTl  Mkrifl^f^-rl  f^f^t  I 
*M5nUu  ßrte4^iMti  f^^*l  rl^UlWH-ll 

5993.  (1948.)  Das  Gesicht  ist  mit  Runzein  bedeckt,  das  Haupt  mit 
weissen  Haaren  gezeichnet,  die  Glieder  schlottern,  nur  die  Begierde  ist  jung 
gebliebeiL 

f2^MiIii  t^in}  ^^fri  r^Mri'^^^HyipiAj^ii 


8989)  JIgn.  3,1^5.  MAtriucrp.  6,86.  a,^' 
rMiMH*  «•  <*.  lauten  in  Maitqjup.:  MflMl- 

5990)  Kayjad.  2,3SS.  d.  ^VrfH!]^  «t  9- 

3991)  Hnr.  ed.  Sgal.  11,132.  Joma.  137. 
od.  RoDR.  S.  232.  a.  cfcf^^;  1119  uA^rTTST 
it  enCf;  Hi(H!  onMre  üeddemog  übt  H- 


qi^  und  H^^JIFt.    Dieser  Sprach  i^t  Im 

r 
Wörterbuch  unter  1.  51^5^  4)  a)  zu  slrei- 

cheu  und  unter  4)  fr)  xu  steUoo,  wa  binxu- 

zufügen  ist:  das  ErhebeUf  Förden^ 

5992)  MBu.  12,  saue. 

5993)  BuARTB.  ed.  Boul.  Ham.  fith.  Amsg, 
I  und  Galah.  3,9.  (Auifo.  Padoh.  o.  timcii 
HWBRm.  Vfl.  Spmch  a428* 


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278 


3MI»  <2756i)  Oerftih  ein  Vater,  eis  8oh&  oder  6fn  Fretnul  in  ^  Ge- 
walt äes  Todesgottes,  so  bftrmen  sich  £infältige  tot  Kammer  darfiber  arg 
ab,  indem  sie  heftig  an  ihre  Brust  schlagen;  bei  Weisen. dagegen  beCatügft 
eine  solche  Trennung  im  nichtigen  Leben  mit  sefaem  Qbel  schmeckenden 
Ausgange  die  Leidenschaftbsigkeit,  indem  sie  das  Wohlgefahl  innerer  Ruhe 
erzeugt 

5995.  Mächtige  haben  das  Gesetz  in  ihrer  Gewalt,  wie  Wohlhabende 
den  Genuss;  Mächtige  können  Alles  vollbringen  und  bei  ihnen  ist  Alles  rein. 

5996.  (2757.)  Man  bringe  die  Glücksgöttin  wie  ein  widerspänstiget 
Weib  in  seine  Gewalt,  indem  man  stets  festen  Willen  an  den  Tag  legt,  diQ 
Weise  des  Löwen  befolgt  und  sie  bei  den  Haaren  packt 

^^l  2^  f^Tl^(l  ^  f^pgr  ».  Spruch  4119, 
clliÖPiM  fsIdlcHIH  ^H^Ui  fol*|f|^  I 

5997.  (2758.)  Wer  seine  Sinne  in  der  Gewalt  hat,  seinen  Geist  besiegt 
hat,  den  Stab  über  Abtrünnige  schwingt^  nur  nach  reiflicher  Erwägung  han- 
delt und  klug  ist,  zu  dem  kommt  das  Glück  in  reichlichem  Maasse. 

5998.  Der  Bäume  Jugend  ist  der  Frühling,  der  Männer  Jugend  —  der 
Reichthum,  der  Frauen  Jugend  —  die  Schönheit,  der  JUnglinge  Jugend  — 
der  Verstand. 

^HH  sIhhIhH  *ll*dH  ^  "55?!^' 

**TlsldilHI:  ^TW:  ^fJcfilHI  ^Qiilr^ciT:  II 

5999.  (2759.)  Als  im  Frühling  der  vor  Kälte  sich  fürchtende  Kokila 
im  Walde  seinen  Gesang  ertönen  Hess,  da  tauchten  die  unter  dem  Wasser 
liegenden  Wasserrosen  hervor,  als  wollten  sie  diesen  hören. 


rFöR^<^  gedruckt 

5995)  MBh.  12,4S4S. 

5996)  Klv.  Nim.  13,1  f.    Vgl.  Sprach 
I4I2S. 

5997)  MBa.  5» HU.  48»9.  a.  l^cHTIc^ 


an  der  zweiten  Stelle,  d.  i|{4|Q  st«  W^ 
an  der  zweiten  Stelle. 

5998)  Cakr  459.   NIth^Istka,  Autg.  ia 
TelogiHChart. 72. d.  ic|i||q|  ^S(lt  iL ^f^- 

5999)  V«n.  d.  Osl^li.  iffl^k. 


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«7» 


^iwju 


6OOO4  Gasellen  leben  im  Walde,  freseeA  Dürvä-Gras  und  trinken  Was- 
ser, das  Niemanden  gehört,  und  dennoch  werden  sie  von  den  Menschen  ge- 
tödtet:  wer  vermag  die  Welt  zufrieden  zn  stellen? 

6001.  Wer  schlecht  ist,  ist  schlecht,  stammte  er  anch  aus  Vasishpia^s 
GesQhlecht:  Feuer  brennt,  käme  es  auch  vom  Sandelholz. 

d^lH|Ui  ^  <HW(Ui  g^  g  II 

6002.  Der  Erde  Schmuck  ist  der  Mann,  des  Mannes  Schmuck  —  gros- 
ser Reichthum,  des  Beichthums  Schmuck  —  die  Spende,  der  Spende  Schmuck 
—  eine  würdige  Person. 

^Ö'^Hlfö^  TOR  JTH^H  fc|o|slMrl  I 


6003«  Man  wohne  an  dem  Orte,  wo  es  reichliche  Ebren  giebt,  und 
meide  demjenigen,  der  keine  Ehre  bietet;  man  verzichte  sogar  mit  den  Göt- 
tern zusammen  in  ihren  Wagen  zu  sitzen,  wenn  dieses  keine  Ehre  bringt 

e|Hl4r'ijrirMHNHslH  hPhHcWHHMI 

^^^  ^4i>ou^c.^iHrjji^cmm^yMHi 

H  ^^<4IMj^HH«^<?l  foJWI:  ^4j|HM:  II 
6004.  Ein  Weiser  der  Vorzeit  (Par&gara)  pflegte  der  Liebe  mit  der 
Tochter  eines  Fisches,  die  aus  Vasu's  Samen  entsprungen  war;  so  ward 
Yj&sa,  der  Behälter  von  hundert  Tugenden,  geboren.  Doch  dieses  ist  noch 
nicht  Alles:  er  selbst  sonderte  die  heiligen  Schriften, «ward  der  Stammvater 
des  ausgestorbenen  Geschlechts  der  Kaurava  und  lebte  glflcklich.  Schwer 
verständlich  sind,  ach,  die  Wege  des  Schicksalsl 


Plr^läÖN  r*i(Mjf  ^illW^M:  II 


6000)  SubbIsh.  286.  o.  ^^  die  Hdschr. 

6001)  SobbIsh.  275.     a.   c|ß|yo    die 
Hdschr. 

6062)  SubbImi.  «S5«  o.  ^^m  die  Hdschr. 


b.  ^f^T^Ul  die  Hdschr. 

6003)  SobhIsh.  236.   a.  ^  qHlfMc|i 
FSTPt  die  Hdschr.  Vgl.  Spruch  4815. 

6604)  Pankat.  ed.  Bomb.  IV,50. 


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ts« 


6005.  (2790.)  dlhe  «s  keine  Bc^nunsen  und  ketot  fic^^sten,  die  im 
Stande  sind  Einfältige  zu  bethören,  indem  3ie  in  einem  Mgenblick  etwas 
Unbegründetes  als  Begründetes  hinstellen,  so  würden  in  den  von  Haas  aus 
cmbewohnten  HOHen  Gazellen  weidet  (so  v.  a.  so  würde  NieHiand  zur  Hölle 
fahren).    ' 

6006.  Eine  Lampe  erhellt  mit  ihrem  Glänze  nur  einen  vor  Augen  lie- 
genden Gegenstand,  ein  fleckenloser  Sohn  dagegen  sogar  abgeschiedene  Vor- 
fahren. 

6007i  Man  sagt,  dass  eine  Angelegenheit  auf  dreierlei  Weise  misslinge: 
wenn  man  an  unmögliche  Sachen  geht,  wenn  man  ans  Ui^verstand  an  mög- 
liche nicht  geht,  oder  an  mögliche  zu  spät  geht 

5t^U  sftiRT^  VfttilüRH  MyiyMln(^|l 

64M8.  (2711.)  Ein  Kleid,  eine  milchreiche  Evh,  ein  Wassergeftsi, 
Schuhe,  Arzeiei,  Samen  and  Speise  kaufe  man,  wo  man  sie  gerade  bekem* 
men  kann. 

6009.  Beim  Schmuck  ist  die  Hauptsache  c^  Kleid,  beim  Essen  —  die 
Butter,  bei  den  Weibern  —  die  Brust,  beim  Brahmanen . —  die  Gelehrsam- 
keit. 

c4Hc^l^Hd*HH^».  Spruch  6011. 

wh^Ihi  ^  m  snf^  ^«ar^t  g  sfi^^m  ii 

6010.  (2762.)  Schmuck  ohne  Kleider,  Speise  ohne  Butter,  ein  Weib 
ohne  Brüste  und  ein  Leben  ohne  Wissenschaft! 


6605]  RAftA-TAB.  ed.  Ti.  5,378.  ed.  Calc. 
3S3.  Alle,  auch  Brnpbt,  rerbinden  ofFR 
mit  T^uiin. 

6006)  SDBBA8H.  37.  6.  VIrMd  die  Hdschr. 
d.  q4siM  <lie  Hdschr. 

6007}  Kam,  NIti9.  15,35. 


6008)  Cajin«.  Paodb.  Mti  39  (38). 

6009)  NtTicASTRA  milTeLCharr.  93.a.  6. 
°eRT^  ^o.  unsere  Aenderong  fiir  ^SfJT^: 
f^^'  c.  ttlll  unsere  Aenderang  für  TT- 
ini*  Vgl.  die  folgenden  Sprüche. 

60i0)  Eil.  51  bei  Harb.  i9  io  der  ed. 


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281 


6011.  Schmack  ohne  Kleider,  Speise  ohne  Batter,  Gesang  ohne  Stimme, 
Beischlaf  ohne  Liebe! 

6012.  (2763.)  Der  Schlangendämou  gesha  trägt  die  Reihe  der  Welten 
auf  der  Platte  seiner  angeschwollenen  Hanbe,  ihn  hält  beständig  der  Schild- 
krötenfarst  mitten  auf  seinem  RQcken  und  diesen  nimmt  wieder  der  Meeres- 
gott ohne  Weiteres  auf  seinen  Schooss:  o  wie  anbegrenzt  ist  bei  Grossen  die 
Macht  ihres  Treibens! 

6013.  (2764.)  Man  trage  einen  Feind  auf  der  Schalter,  bis  die  Zeiten 
sich  ändern;  hat  man  aber  erkannt,  dass  die  Zeit  gekommen  ist,  dann  zer- 
schmettere man  ihn  wie  einen  Topf  am  Steine. 


Rangap.  uod  NlriSAfiE.  63  bei  Wrbbr; 
Yiodba-Kan.  Berl.  Hdschrr.  285.  a.  ^HT* 
^lHHd^i(.  d.  c|s{qrllPc|^dUl5  Wbbbr, 
'^(r\\  Mi(«4^Mcl  NlTWAfiB.  nach  den 
Corrigg.,  im  Text  wie  bei  uns.  Eine  Glosse 
in  der  ed.  Rangap.  ergänzt  ^rTR*  lo 
Vbddha-Kam.  lautet  der  Sprach:  FcFf^^PÜ 
5  (auch  ^)  m  (lies  J^J)  mft  Mds^lH  g 
HTsRR  I  ^H^lHMdchl(  (auch *ld«hH) 

fsRn^Hi  fen  vi^  (auch  iMMi<^H  fe- 

60f1)  SubbIsb.  240.  Galan.  Yarr.  302. 
c|H*jlHHd*l(  die  Hdschr. 

6012)  Bbabtb.  od.  Bobl.  2,28.  Harb.  96. 
lith.  Ausg.  I  und  II  35.  Galan.  38.  SubbXsu. 

315.  o.  ^nft;  mmt  »t.5rq:,  qniRi  (=tu. 

m.  TheU. 


rnm^  schöL)  St.  rm^.  b.  ^to:,  q^; 
ümpfn  ond  f^^l^  st.  h  ^  m^H;  h^ 

^IFT^  st  H?[T  H  ^  ^^.  c.  FT^  St.  cR- 
f^;  hmiP<Fm(i<^(i^  und  q^ri^Ripn^- 
^.  d.  P?1W!PW  ond  infHlMH;  1^- 

=  ^ften:  Schol. 

6013)  MBB.  1,5563.  12,5264.  Yrddba- 
KIb.  Berl.  Hdschrr.  110.  ß.  c|^((i^7| 
Yrddha-RIn.  b.  l|Nr<^l^  f^R^TRJ  und 
MNr*WfyMMMrf  YioDBA-Eiii.  e.  f!??:  ^- 

«N  "v  "^ 

CMMirl  efn^  MBo.  an  der  ersten  Stelle, 
H^^HUH  SRT^  Ybddba-KXii.  d.  ftiTH ' 
Ybddba-Kab.   Ygl.  Spruch  1706  und  ^- 

18* 


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282 


6014.  (2765.)  Iq  wessen  Person  ein  bei  aller  Welt  überans  beliebter 
Charakter  sich  offenbart,  für  den  wird  Feuer  zu  Wasser,  das  Meer  in  einem 
Augenblick  zu  einem  Brunnen,  der  Berg  Meru  zu  einem  winzig  kleinen  Hü- 
gel, ein  Löwe  im  Nu  zu  einer  Gazelle,  eine  Schlange  zur  Schnur  eines 
Kranzes,  Gifttrank  zu  einem  Nektarregen. 

^tcRf  FT  m  iiR;Mri  >r^f5r?5  «•  Spruch  491. 

o  o 

3WTTIT  ^3?5ijT  ^^  rf  ^Wnftn:  II 

6015»  Angenehme,  sanfte,  gute,  heilsame  nn4  höfliche  Worte  soll  man 
zum  Fürsten  sprechen. 

6016*  Sagt  man  ihm  dagegen,  was  ihn  unangenehm  berührt  und  seine 
Ehre  verletzt,  wäre  dieses  auch  heilsam,  so  findet  der  Fürst,  dem  es  um 
Ehre  zu  thun  ist,  keinen  Gefallen  daran. 

6017.  (276S.)  Der  Zunge  Bändigung  wird  ja,  o  Fürst,  für  überaus 
schwierig  gehalten;  auch  kann  man  nicht  viel  und  dabei  gehaltvoll  und  rei- 


zend reden. 


6014)  Bhartk.  ed.  Bobl.  2,78.  Habb.  87. 
litb.  Aasg.I  107.  Hth.Aasg.  II  109.  Galan. 

102,  pRA8Ai«lBH.  4,0.    O.  CJ^TWf?  «t.  Sf^- 

W;  «ncrqiqcf  und  e^ic^lM^  st.  ^mq^; 

O  CS  ÄV 

^^'liMci.  c.  ^JlufiMH  und  oJimWH;  °^- 
qm^  und  ogqrqa  st  ^SWW^.  d.qfFT- 
HlfigkHdl^Mg<)^  gft5f,i{i  j^l^^slH 

fit?  5^  ''^  (^fc<ui  5i^q. 


6015. 16)  R.  ed.  Bomb.  3,40, 1  o.  fg.  Gobb. 
44, 10.  fg«,  6015,0.  f^  8t. R  GoBB,  b,  Um- 
geitollt  fe?f  WV^  GoBB.  c.  d.  ^imSR  ^' 
^JoOT  9t.  clHiOII  ^  ^  GoBB.  6016,0.  b. 
HTwf  f!  M^lcWHIMHlf^MT^H  Gobb. 


M^i^  Schol.  in  der  ed.  Bomh.  c  ^TPH~ 
S^^  Gobb.  d.  HM  1^1  GohB. 
6017}  MBa.  5,1170. 


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283 


6018.  (2767.)  Die  Pfeile  der  Rede  fliegen  zum  Munde  hinaus  nnd  wer 
▼on  ihnen  getroffen  wird,  der  trauert  Tage  und  N&chte.  Da  sie  stets  auf  des 
Andern  empfindlichste  Stellen  niederfallen,  so  schlendert  sie  der  Weise  nim- 
mer gegen  Andere. 

t^fcHMHI  ^  ^  <(lHIMJ|H(dUIH  I 

#  n?:  HrfT  fflg  ^^eVtrJj^MpIclH^M 

6019.  (2768.)  Ein  freundliches  und  wahres  Wort,  Mitleid,  Spenden, 
Schutz  in  Noth  Befindlicher  und  um  Schutz  Bittender,  dies  ist,  woran  Edle 
hängen,  dies  ist  ja  die  schöne  Weise  guter  Menschen. 

Qf|i({UiM(^  MI^W^lj  s.  Spruch  4048. 

6020.  (4977.)  Sogar  ein  Mann,  den  hier  im  Lehen  SOnden,  die  durch 
Worte,  Gedanken  oder  Thaten  verübt  wurden,  verzehren,  wird,  darüber 
herrscht  bei  mir  kein  Zweifel,  rein,  sobald  er  die  Gangä  erblickt. 

cll^MUI  ßl-flri:  RTfT^s.  den  folgendeo  Spruch. 

eir^^  hwhIh:  hii^^^mh  crsn  ^:i 

6021.  (2769.)  Nur  in  Worten  sei  butterweich,  im  Herzen  aber  wie  ein 
Scheermesser:  wer  sich  zu  einer  furchtbaren  That  anschickt,  begleite  seine 
Rede  mit  Lächeln. 

fsR  fTgoO  ^inhdHNHlcl  ^  ^T  ir^  J1^WIM|Wj  1 1 

6022.  (4978.)  Kein  Gefallen  geht  über  einen  süssen  Ton,  während 


6018)  MBu.  f,3561.  2,2192.  5,1174.  12, 
l'0999.  13,4986.  a.  «H:El|ryfd^l<iy  ^- 

_  '^  "S  «N  p 

3iT7  au  eiuer  Stolle,  c.  fl  st.  ^  und  M- 

6019)  Kam.  NItis.  3,2.  6.  ^^UIHI:  («»c) 
=  ^l(mNI(in  ConuD.  c.  Der  Comm.  erklärt 
T(^*  WcTFr  durch  RIOT^J  und  fassl  es 
nicht'  als  Pradicat,  indem  er  ^  ergänzt 
und  ^ffl  mit  RT^  u.  8.  w.  rerbindet. 

6020)  MBU.  13,1819. 

6021)  MBB.  1,5606*  12,6269.  a.  c^lW^ 


^m^  unsere  Aenderung  für  cfl^l^im 
f^pftcl:;  an  der  anderen  Stelle  wird  cJT^ 
>T5f  fspftr?:  (öfNtr?:  ed.  Calc.)  gelesen,  b. 
ctm  St.  rrar.  c.  V^TH  St.  fFH  und  ^  St. 
FmcT  an  einer  Stelle,  d.  ctilH^lUl  1^- 
sHtf?  (^  «^sl'MHed.  Calc.)  an  einer  Stelle. 
6022)  (Iahng.  Paddh.  NIti  8.  Sdbhasb. 
193.  a.  cjjemU Jlfj^  HcJdl^fllMpl  Sü- 
BHisH.  b.  c|l4ai^^l^M^UT  SüBoiaa.  d. 

vlftTR  St.  m  SUBHABH.  ij^HW  q^:. 


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284 


durch  einen  raahen  Ton  sogar  ein  geleisteter  Dienst  zu  Schanden  wird: 
welche  Kostbarkeit  hat  uns  der  Kokila  gebracht  (dass  wir  ihn  mögen)  uhd 
welches  Leid  hat  uns  in  der  Welt  der  Eset  zugefügt^  (dass  wir  ihn  nicht 
mögen)? 

6023.  (4979.)  Nicht  durch  Worte,  nicht  durch  Schläge  und  Einsper- 
.rung,  auch  nicht  durch  diesen  oder  jenen  Schmerz  kann  man  die  Weiber 

hQten,  da  sie  stets  unbändig  sind. 

öfT^  ^  fspftcT:  F^TfJ^s.  Spruch  602t. 

6024.  (4980.)  Reinheit  der  Rede,  Reinheit  des  Herzens,  das  Bändigen 
der  Sinne,  die  im  Mitleiden  mit  allen  Geschöpfen  bestehende  Reinheit,  das 
ist  die  Reinheit  der  nach  dem  Höchsten  Strebenden. 

Sfrar  fl^f?t  OFT  >Tt4t  SCqcifft  Heft  I 

6025.  Wessen  Rede  die  Göttin  der  Beredsamkeit  ist,  wessen  Gattin 
schön  und  treu  ist  und  wessen  Reichthum  mit  Freigebigkeit  gepaart  ist,  des- 
sen Leben  hat  FrOchte  getragen. 

^j;«ilN*fclHHI  *lfUü^f<HNHH  II 

6026.  (2770.)  Man  soll  zu  dem^eden,  der  Glauben  hat,  zumahl  wenn 
dieser  fragt;  spricht  man  dagegen  zu  dem,  der  keinen  Glauben  hat,  so  ist 
dieses,  als  wenn  man  in  den  Wald  hinein  klagte. 

fIT  g  ^:  WHMäN  R  H^F^cy^^:  II 

6027.  (4981.)  An  das  Wort  sind  alle  Dinge  gebunden,  im  Worte  wur- 
zeln sie,  aus  dem  Worte  gehen  sie  hervor;  demnach  verübt  der  Mann,  der 
am  Worte  einen  Diebstahl  begeht  (d.  i.  es  fälschlich  gebraucht),  jeglichen 
Diebstahl. 


6023)  MBu.  13,2260,6.  2261, a. 

6024)  VBDDB4-Klfi.  7,20.   Ein  ähnlicher 
Spruch  SuBOASii.  234:   ^t^h^  rT^ittl^ 

Ditifnl^^MMnc^.:  I  H^Hdl((Ml5ll^  s{5T- 
5N  tiq^qqil 

6025)  Vbudua-^Im.   Berl.  Hdschrr.  196. 


c.  HtHI  C^T^  beide  Hdschrr. 

6026)  Pameat.  ed.  Rosbg.  1,438.  ed. Bomb. 
393.  6.  tJE^^  vT^T  fcjc^MiHI  KoSBG.  c.  tf- 
T^lH^jH^  FH^  KosBo. 

6027)  M.  4,2  56.  Schliesst  sich  an  Spruch 
5620  an. 


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285 


HI^I^ImR-cI  ^T^PT  HNItii  fipsi^  a^H  II 

6028.  Der  Zornige  erkennt  nimmer,  was  er  sagen  darf  ond  was  nicht; 
fQr  den  Erzürnten  giebt  es  Nichts,  was  er  nicht  thnn,  Nichts,  was  er  nicht 
sagen  dürfte. 

cjiisic4i(mdi<j»Hi  e^iitfmqiuicjiHHm 

6029.  (2771.)  Pferde,  Elephanten,  MetaUe,  Hölzer,  Steine,  Kleider, 
Frauen,  Manner  und  Wasser  sind  ja  unter  sich  überaus  verschieden. 

Sno^JH  ^f^^  Rr'f :  8.  Spruch  5294. 

'  c||o^iJm^4  ^n^:  Hifwi  5ntn  H^^m  i 
^1^  f^^  ^:  firqra^rfira^i  ii 

6030.  (2772.)  Ein  vollständiges  Beseitigen  der  Wünsche  nennen  zur 
Ruhe  gelangte  grosse  Weise  Wohlbefinden.  Durch  Geld  hört  das  Wünschen 
nicht  auf,  eben  so  wenig  wie  der  Durst  dadurch,  dass  man  sich  zum  Feuer 
begiebt     * 

oii6^i  «ssiHUiw  ijjm  yifdJj^'  ^^^^^ 

^PTOT  5CFR  H^IKlIy  (iHdl*IMcJI4lit(4^| 

§^  0^  srnf?!  PlHdiJUIIW%  ^fp%  ^:  II 

6031.  (2773.)  Verlangen  nach  Umgang  mit  Guten,  Freude  an  den  Vor- 
zügen Anderer,  demüthiges  Benehmen  dem  Lehrer  gegenüber,  eifriges  Be- 


6028)  MBu.  3,1069. 

0029)  HiT.  ed.  Scbl.  und  Jobns.  11,38. 

ViKRAMAE.  254.  Vbt.  iD  LA.  (III)  18.  guK. 

Pet.  Hdschr.  62, a.  b,  Subhasu.  207.  Galan. 

Varr.  57.  a.  ^Tsft,  ^T^pfl.  d.  H«J*ltl(; 

(HIMHI)  ^TrTt  ^  ^^^  ^^'  *•  ^^f^) 
Cos. 

6030)  Pamkat.  ed.  Kosbq.  11,165.  ed. 
Bomb.  152.  d,  H^:  st.  H^**  (wie  schon 
in  der  ersten  Auflage  rerbessert  worden 
war)  KosBo. 

6031)  Bbautr.  ed.  Boul.  2,52.  Uabb.  49. 


lilh.  Ausg.  I  und  III  61.  lith.  Ausg.  II  62. 
Galan.  65.  Saptabatna  1  bei  Habb,  KWja- 
BAL.  und  Ratjas.  Sobbasb.  159.  309  (hier 
nur  die  erste  Zeile).  Pbasaiioabb.  8,6.  a, 
«»fdWI^J  (lies  H«R o) ;  Jjftr  st.  q^,  Jim 
sl.  TfHr,  •?  vor  H^HT  eingeschoben,  c.  Vf- 
fWilferrai;  HfST  ^T%T  (lies  HfklTT- 

^JH)   Subbash.  ^tf?  St.  ^cTO";   HH*4IH- 

'S  N^ 

ifh^H  SüBBAsu.  d.  5j  Sl.  q^;  q§a  ft- 
^HTtT  und  q[^5  5?^  St.  ^  q^  ^hItT; 
R^^  St.  =ip%. 


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28« 


treiben  der  Wissenschaften,  Gefallen  am  eigenen  Weibe,  Sehen  vor  dem  Ta- 
del der  Welt,  Liebe  zu  ^iva,  Kraft  den  Geist  zu  bändigen,  das  Aufgeben  des 
Verkehrs  mit  ßösen:  vor  den  Männern,  bei  denen  diese  fleckenlosen  Tugen- 
den sich  vorfinden,  verbeugen  wir  uns  in  Ehrfurcht 

cilo^  Htjq^  qcffl(  nfsN 
^  ^<'^rl  jsi  W^  ^  «IT  I 

6032.  Schob  der  blosse  Wunsch  verräth  im  Voraus  als  künftig  erfol- 
gend das  BOse  oder  das  Gute,  das  Menschen  in  einem  vorangehenden  Leben 
vollbrachten:  schon  im  jungen  Pfau,"  bei  dem  noch  kein  Ze^phen  des  Schwei- 
fes zum  Vorschein  gekommen  ist,  erkennt  man  dadurch,  dass  er  beim  Weg- 
gehen rückwärts  schreitet,  den  reizenden  Schweifträger. 

yidWsslH'fl  HHHrlHMI  sTFücpi^  JlrTT  I 

HT^  ttOTH  ^ff^  TORT  ^  FSTHTtTt  ^P^IfTW  II 

6033.  (19€0.)  Mein  Gatte  ist  in  Handelsgeschäften  verreist  und  ich 
habe  nicht  ein  Mal  Nachrichten  von  ihm;  seine  Mutter  ist  heute  früh,  da 
ihre  Tochter  niedergekommen  ist,  in's  Hkus  des  Schwiegersohnes  gezogen; 
ich  bin  ein  junges  Weib,  wie  kannst  du,  o  Wanderer,  die  Nacht  in  unserm 
Hause  verweilen?  Es  ist  jetzt  Abend,  gehe  an  einen  andern  Ortl 

snfm^  ^m  d^l  w<tj  ^h^i^  fiu  i 

6034.  Im  Handel  steckt  der  ganze  Reichthum,  im  Ackerbau  der  halbe, 
im  Fürstendienst  ein  Viertel  davon,  im  Betteln  ist  keine  Spur  von  ihm, 

ciHKlfdHM^'>HcUH|g|:Mai^'(|i|K5<^dl 
^:  57tIcFcR5T^^ftrrf  J^fd^l  Hsflrf^J  ^  I 

ÖT  ^^  fRrfcT  i^d^il  H(\ilH:  ^  fjnt  ^J^  II 


6032)  PAiiiAT.  ed.  Kosro.11,85.  od.  Bomb. 
79.  111,181.  6.  2HH»rH<(  ^  St.  W^  5^ 
^;  TOT  ^^nsRTg^-^  ^H|^.  d.  ^- 
r}^r%i  «nd  5rr3?fer  »i.  STfW^ . 


6033)  gB«0Ai4T.  11.  c.  OfRtjj  und  o^. 
^^  8t.  ofpTOT.  ä,  WIHW{. 
6034}  Caab  460. 


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287 


6&35.  (2774.)  Dieser  anne  Flamingo  hier,  der  ehemals  strahlte  von 
Schminkendem  vielen  Blttthenstaobe,  der  den  vom  Winde  geschaukelten  Wasser- 
rosen entfiel,  der  ehemals,  wenn  er  der  Bienen  leises  Gesamme  vernahm,  froh 
ward,- und  der  es  nicht  ein  Mal  vermochte  einen  Bissen  Wurzelscbosse,  die 
aus  dem  Schnabel  seiner  Liebsten  herahhingen,  zu  ergreifen,  bittet  jetzt  in 
der  Wüste,  o  Weh,  um  Gras! 

6036»  (2775.)  Die  Herrschaft  über  die  Erde  ist  unbeständig  wie  eine 
vom  Winde  getriebene  Wolke,  der  Genuss  der  Sinnenwelt  ist  nur  im  ersten 
Augenblick  süss,  das  Leben  der  Menschen  gleicht  einem  Wassertropfen  auf 
der  Spitze  eines  Grashalmes:  die  Tugend  allein  ist,  o  Weh,  unser  GefSlhrte 
auf  dem  Gange  zu  jener  Welt! 

snfrT  JHI:  ^HH^I  yfrlollrl  STJSftR  | 

6037.  (4982«)  Der  Duft  von  Blumen  verbreitet  sich  nur  wenig  gegen 
den  Wind;  der  aus  den  Tugenden  der  Menschen  sich  erhebende  Duft  da- 
gegen verbreitet  sich  fiberall  hin. 

^UnPcl^lM  J^hTw  HI^HI^J  s.  den  folgendeo  Spruch. 

(Ndlf{f^-;^Mr|MlfdHsn(MHHJ 
^fFHT  JiWcifri  ^rf^  TcHrRiFtr  || 

6038.  (2776»)  Durchschüttele  ihn  mit  deinen  Winden,  erschrecke  ihn 


6035)  TiKBAMAK.  260.  gABic.  Paddb.  HaB- 
SAifjoKTi  9.  a.  MsllJl^liJM^T,  m16M|(I- 
J|(sc|^ri.  b.  imjq«i  unsere  Aendoruug  Tür 
HtPR,  ^RTrT  und  ^HcJ;  ^titsKI  st.  ^rflT- 
firrf,  ^:  si.  ;^:,  ^mfHc?:  (Vibbamab.) 
St.  ^:  J7T.  c.  ^cjörfsfrl  und  t^cjc^fsW 
8t.  ^TMdfMH  (ViKRAMAK.);  f^  uod  fsR 
«t.  fsRT;  mm;  Vf^  »t.  q%.  d.  JT^JIcT:; 

^irt  n^T  (CAftSfl.  SAfie.)  St.  ^  fjnf. 

6036)  Aus  einer  Inschrift  im  Journ.  of 


the  Am.  Or.  S.  f  ,27. 

6037)  R.  ed.  Gorb.  2,61,19. 

6038)  Kat.  3  in  Z.  f.  d.  K.  d.  M.  4,375. 
P()ayAKATABASBTAKA  1  bei  Habb.  237.  Rat- 
jABAL.  88.  KITJA8.22.  Carng.  Paddb.  KIta^- 
KANJOKTi  8  (nur  in  einer  Hdschr.),  a,  f%- 
^g^  und  f^UIIMa  8l.  fgUkfM;  RHIM. 
b.  U^U?M  Wf^y  oh|*lP<'-llf):.  0.  H&lf( ; 
Mr^i^H  St.  qf^TÄT,  sftsRFT  st.  fft- 


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288 


durch  furchtbares  Donnern  oder  zerschmettere  seinen X'Cib  durch  Hagelschlag: 
der  YQgel  Eätaka,  dessen  Leben  durch  deine  Wassertropfen,  o  Wolke,  er- 
halten wird,  kann  nicht  anders  handeln. 

^dr^^llNU  wn^  HiHII^:  8.  den  Torangebenden  Spruch. 

<^5|rMHI  ^dHHMfi  UfHUHIr^Ul5il:  II 

6039.  (2777.)  Am  Himmel  erglänzt  ein  Weiher  (der  Nabel),  darüber 
ein  schmaler  Pfad  von  Sapphir  (die  vielbesprochene  Härchenreihe),  der  zu 
einer  goldenen  Treppe  (den  drei  Falten)  führt;  höher  hinauf  zwei  für  Tu- 
gendhafte leicht  zu  erklimmende  Hügel  (die  Brüste),  deren  Grund  mit  San- 
del  bedeckt  ist;  für  die,  die  hier  wohnen,  ist  der  Göttertrank  (auf  den  Lip- 
pen) leicht  zu  gewinnen  ob  der  Nähe  des  Mondes  (Antlitzes). 

c|IMljhMHiNIIHI  i[«^HilMc)HfM  ^  I 

6040.  (2778.)  Streitigkeiten  in  Betreff  von  Weihern,  Brunnen,  Teichen, 
Häusern  und  Gärten  werden  auf  Grund  der  Aussage  von  Nachbarn  geschlich- 
tet: so  hat  Manu  erklärt 

c4IMljtMHili|IHI<c4Hl|j»s|^HH  I 

>5rHiiirM<rJ:  HIWJhJm  sfg  t^  kWH  II 

6041.  Auf  den  Besitz  von  Weihern,  Brunnen,  Teichen,  Tempeln  und 
Sclaven  kann  man  keine  Ansprüche  mehr  machen,  sobald  man  sie  ein  Mal 
verlassen  hat 

c|l'-n^MHililHWI(W^|5vHHIH^I 

3^^^  PH^JSIJ^-:  H  fsf^  ät^  6UM  II 

6042.  (4983.)  Einen  Brahmanen,  der  sich  nicht  scheut  Weiher,  Brun- 
nen, Teiche,  Gärten  und  Tempel  zu  zerstören,  nennt  man  einen  Mle&lcha 
(Barbaren). 

JT^TOT:  HT^:  MMlPifu^Irll:  UrMsM  HfHlf^HI- 
-WHhI  13§  ^nc1%T  sldHT^JH^:  ^OT  «MIc^^Ih  II 


6039}  &UTAL4J.  48,6  (36,6). 

6040)  Pankat.  ed.  KosBG.  111,91.  c.^r^- 
CUfJ  Bbnpbt*«  Verbesserang  Cor  Vlc^MIrf- 
d.  JJ^  UDsere  Aenderaog  für  ^.  Vgl.  M. 


8,262. 

6041)  Parbat.  ed.  Bomb.  111,93. 

6042)  ViDDBA  Kam.  If,l6. 


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289 


(043«  (2779.)  Ein  Weiher  ist  ein  gar  zu  kleiner  Wasserbehälter,  ein 
See  ist  gifthaltig,  da  Niedrige  darin  baden;  das  grosse  Wasserbecken  (der 
Ocean)  ist  winziger  als  winzig,  da  es  für  einen  Weisen  (Agastja)  nnr  ein 
Mundvoll  war.  Darum  lässt  der  Vogel  Kätaka,  der  ja  anf  Ehre  hält,  jene 
bei  Seite  liegen  und  verlangt  nach  dem  Wasser  der  Wolken  dort  oben. 

>«  *3        o  o  o     o    <s 

9044«  (2780t)  Weit  schöner  noch  als  ihr  Tanzen  ist  ihr  Stehen,  ^enn 
sie  die  linke  Hand,  an  deren  Gelenk  das  Armband  unbeweglich  sitzt,  auf  die 
Hafte  stützt,  wenn  sie  die  rechte,  einem  ^j&mä-Zweige  gleichend,  schlaff 
herabhängen  lässt,  wenn  sie  die  Augen  auf  das  Estrich  richtet,  auf  dem  sie 
Blumen  mit  ihrer  grossen  Zehe  leise  bewegt,  wenn  die  eine  Seite  ihres  Kör- 
pers wagerecht  steht,  die  andere  lang  ausgestreckt  ist. 

6045t  (4984.)  Wir  staunen,  o  Liebesgott,  über  deinen  Heldenmuth,  da 
du  uns  zum  Tode  führst,  obgleich  dir  weder  ein  kampfbegieriger  Elephant, 
noch  ein  unaufhaltsames  Boss  zu  Gebote  steht 

cImIhIUII  ^^  cnq>U:  mtlfcHI  MNlH^i^ia  I 

6046«  Der  Bösgesinnte  trachtet  nach  dem  Bösen,  würde  er  auch  vom 
Bösen  abgehalten;  der  Gutgesinnte  trachtet  nach  dem  Guten,  würde  er  auch 
vom  Bösen  angetrieben. 

cjrfisRrrag^  mwi-iiÜ'^i  ^ftM^iMfri  1 

6047.  (2781t)  Wie  Indra  in  der  Regenzeit  vier  Monate  hindurch  reg- 
net, so  lasse  ein  Fürst,  Indra's  Weise  befolgend,  auf  sein  Reich  Erwünschtes 
regnen. 


6043)  PdaYAKATAKA8HTAK4  tt  bei  Hahb. 
K&vjAKAL.  and  Katjas,  a.  •fltiicio  unsere 
Aendemng  tdr  iflrJiqo.  d.  ^RTpft. 

6044)  Malat.  ed.  Tullb.  S.  21.  ed.  Bomb* 
2».  ViKRAMAB.  20.  a.5nJ7,  K-nPiri  ^HMH. 

6.  fl^  st.^^;  ?lt^  8(1  RFflS  feft^;. 
UI.  Thail. 


c.  MI<l^crUHldH°.  d.  Hrü  I4WI:, } 
^cTRt*  Vgl.  B0LLRN8RN  in  Z.d.  d.  m.  6.  iS, 
483.  fg. 

6045)  Katjad.  3,9. 

6046)  BaABMADHARMA  2,14,8. 

6047)  Bf.  9,304.  Vgl.  Spruch  2228.  ttl62. 

19 


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290 


6048,  (2782.)  Mein  kJuger  Papagei  wohnt  in  einem  goldenen  Käfig, 
fürstliche  Lotushände  reinigen  ihn,  süsse  Mango-  und  Granatfrüchte  sind  sein 
Futter  und  nektargleiches  Wasser  sein  Trank,  in  der  Gesellschaft  ruft  er 
Räma's  Namen,  und  dennoch,  o  Weh,  sehnt  sich,  sieh,  sein  Herz  nach  der 
Höhlung  des  Baumes,  auf  dem  er  geboren  ward. 

6049*  (2783*)  «Reich  mir  den  Lappen  da  oder  nimm  den  Knaben  auf 
deinen  Schooss!»  «Auf  dem  Boden  hier  liegt  Nichts,  o  Gatte,  aber  hinter 
dir  ist  ein  Haufen  Stroh.»  So  redeten  Mann  und  Frau  zu  einander  in  der 
Nacht,  als  ein  Dieb  hereintrat;  da  warf  dieser  Lumpen,  die  er  anderswoher 
bekommen  hatte,  über  den  fenaben  und  ging  weinend  hinausi 

sn^sf  sT^  5R^  5R^  y*<f^t|ifq:  i 

6050.  Ein  üebel  ist,  o  V&sudeva,  das  Greisenalter,  ein  üebel  der  Ver- 
lust des  Vermögens,  Wittwenthum  und  Trauer  um  einen  Sohn;  das  grösste 
üebel  aber  ist  der  Hunger. 

SÖHT  5?  H^f:  H^^t^OTT  ^^  ^^  ^^  H^i  I 
HM^mi  f^  eöriXct  ^^  HrViilffl  ^FTT^FTfjrei  II 

6051.  Mit  wem  soll  man  nicht  wohnen  und  nicht  verkehren?  Mit  Tho- 


6048)  PadjasaSgraha  6  bei  Habb.  Katja- 
■AL.  und  KXtjas.  Carr  400.  a,  ftl^^  Padja- 
saSgraha in  allen  drei  Ausgaben,  Carr  ^- 
^^,  wie  schon  in  der  ersten  Auflage  ver- 
bessert  worden  war.  d,  ^^FTT?  Carr.  Carr 
lässt  Alles  den  Papageien  selbst  spro- 
eben,  indem  er  ^  attributiv  auffasst,  was 
schon  wegen  lil(Hl  nicht  zu  billigen  ist. 

6049)  (arBg.  Paddh.  Daridravarrana  t). 


a.  5[FSn  8t.  cITH:,  ^jIR  8t  ^UIR,  die 
Silbe  öf)  am  Ende  fehlt,  c.  cHh  8t  ^; 
^:.  d.  5TS?|;  i^THT:  (\<^Jtl4ri:  die  eine, 
(^^1  ^iPlilrT*.  die  andere  Hdscbr. 

6050)  Sdbh ASB.  91. 6.  ofcl^^M  die  Hdschr. 
c.  ^mi^f:^  die  Hdschr.  d,  «h^grlfl  die 
U<lschr. 

6051)  PnAcifOTTARA«.  *1  in  Monatsbe- 
richte d.  k.  pr.  Ak.  d.  Ww.  1R68,  S.  110. 


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291 


ren,  BOsen,  Schlechten  und  Niedrigen.  Was  soll  ein  nach  der  Erlösung 
Strebender  alsbald  thnn?  Mit  Guten  yerkehren  und  der  FtLsse  Räma's^  ge- 
denken. 

HdlH  5TrW  §^  Rll(Ul{iHl4  c^NU^IWM  I 

FSfRR  ft>T^  cT^nft  ^?TTin  qrcirr  ^rM^HH^ir 

6052«  (2784.)  Bast  als  Gewand,  junge  ^Zweige  als  Lager,  der  Fuss 
eines  Baumes  als  Haus,  Wurzeln  zum  Stillen  des  Hungers,  Wasser  aus  Ge- 
birgsbäcben  zum  Löschen  des  Durstes,  Spiel  mit  reizenden  Gazellen,  Vögel 
als  Freunde,  in  der  Nacht  der  Mond  als  Leuchte:  dass  Elende  dennoch  bet- 
teln, obgleich  sie  über  solche  Reich thümer  frei  verfügen  können,  ist  gar 
seltsam! 

6053«  Ein  Stück  Eisen,  das  man  trägt,  haut  Einem  nicht  die  Schulter 
ab;  aber  sogar  weniges  Eisen  führt  zum  erwünschten  Ziele,  wenn  es  eine 
Schneide  hat. 

1oRf5Tft^  Mcfw^H^^».  Spruch  RjihdfH^  M^fw^iH^. 

^RHt  ^nlf?  RT  ftfif  f^  ^^  5F^  tT  R  I 
Jm^IW  ^dln^M  ehHMP^5iHrlH^M 

6054*  (4987.)  Wenn  das  Herz  eines  Freundes  aus  edelstem  Geschlecht 
durch  Reichthümer  ^immer  einen  Wandel  erleidet,  dann  wähle  man  diesen 
vorzüglichen  Menschen  sich  zum  Freunde. 

6055.  (4988.)  Durch  solche  Zeichen  kann  man  hier  auf  Erden,  wie 
Kenner  sagen,  Freunde,  wie  ein  Opferfeuer,  auf  ganz  sichere  Weise  prüfen. 


6052)  Cahti?.  2,19.  a.  f^lUdMP.  6.  ^T- 

«053)  Kau.  N1ti8.  11,48.  b.  ^^FRiO 
unsere  Aenderang  für  ^öTTh  öft^. 

6054.  55)  P4RKAT.  ed.  Kosbg.  11,118.  fg. 
ed.  Bomb.  108.  fg.  Die  zweite  Hälfte  yon 
6Ö54  und  die  erste  Ton  6055  fehlen  in  ei- 


nigen Hdschrr.  6054,  c.  ft^  fMlrH4*M 
tT  Kosbo.  6055,6.  f^q^RR  «t.  5Ri5|CR 
KosRG.  c.  M(|T7ilct)||ui  (war  schon  in  der 
ersten  Auflage  Verbessert  worden)  Kosb«. 
d.  mRi^cIj  St.  >TrI^  ed.  Bomb.  Statt  dea 
Opfers  hätte  man  eher  Gold  (^^)  er* 
wartet. 


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292 


6056«  (2785.)  Der  Einfältige  patzt  sich  mit  Kleidern  auf,  nachdem 
er  sich  selbst  zuvor  verkauft  hat  (so  v.  a.  in  die  Dienste  eines  Andern  getre- 
ten ist):  wer  schmöckt  aber  auch  nicht  für  Andere  den  eigenen  Körper? 

6057.  (2786.)  Der  Kleinmüthige  und  Kraftlose  folgt  dem  Zuge  des 
Geschicks,  hochgeachtete  Helden  dagegen  kümmern  sich  nicht  um  das 
Schicksal. 

f^frh^l  ^^Hcft^I  ^:  hIcIHHojHH  I 

^rfsr^T^  ^sH^  sr^^jsrrf^  ii 

6058.  (2787.)  Der  Kleinmüthige  und  Kraftlose  folgt  dem  Zuge  des  Ge- 
schicks, der  Muthige  und  Kräftige  dagegen  kümmert  sich  nicht  um  das  Ge- 
schick. 

qs^  §1^  ^  %ni  5rtT  gpT5f  ^  fÄn:  ii 

6059.  Soldaten  verlangen  nach  Krieg,  Aerzte  nach  kranken  Leuten, 
Lehm  nach  vielem  Wasser,  Brahmanen  nach  Nachsicht  (Land),  Bettelmönche 
nach  guter  Nahrung. 

f^^Zf^f?^  ^fN:  ».  Spruch  3660. 
fsrarJ  ^^  yiScU:  H^%T  5?Fipn  cWI  1 

6060.  (4989.)  Nach  einer  zweifelhaften  Sache  muss  man  zu  einer  wohl- 
erwogenen Zeit  fragen;  se  und  nicht  anders  soll  man  verfahren.  Ein  Bei- 
spiel dazu  bildet  jene  Schar  frommer  Schüler,  die  am  Schwänze  der  himm- 
lischen Kuh  hing.  (Beim  Hinaufsteigen  zum  Himmel  fragt  Einer  der  unten 
Hängenden,  wie  gross  die  Kuchen  im  Himmel  seien;  worauf  der  unmittelbar 
am  Schwänze  der  himmlischen  Kuh  sich  Haltende  den  Schwanz  fahren  lässt 
und  mit  den  Händen  das  Maass  angiebt.  Begreiflicher  Weise  stürzen  nun 
alle  zur  Erde  herab.) 


60»6)  Dbshtamtac  58  bei  Habb.  KItja^ 
BAL.  uod  Katjas,  a.  ^Ir^l4.  d.  ^  unsere 
Aeoderiing  für  fcf. 

60tt7)  R.  ed.  Bomb,  und  Scbl.  2,23,17. 
Die  Lesart  der  anderen  Recension  giebt 
der  folgende  Spruch. 

6058)  R.  ed.  Gobb.  2,20,19,6.  30,o. 


6059)  SÖBBASB.  93.  c.  Hd^«4^  PJfJ^ 
wohl  aas  einer  Glosse  Hm«^!  =  ^  enl- 
sUnden)  und  ^m  die  Hdschr.  o.  ^  st. 
qTqi  die  Hdschr. 

6060)  BHABATAKADTJlTl^fiQtKA    io   VcrZ.  d. 

Oxf.  U.  155,6. 


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293 


6061*  (4990«)  An  mannichfache  gute  und  böse  Thaten  gebunden,  gehen 
ja  die  Geschöpfe  in  dieser  Dreiwelt  aus  einem  Leben  in's  andere,  um  guten 
oder  schlimmen  Lohn  einzuernten. 

^f^^tl  HHI(<s»b||:  8.  den  folgendeo  Spruch. 

6062t  (4991.)  Unternehmungen  scheitern  und  gelingen  auch  in  Folge 
des  Schicksals;  hat  ein  Ffkrst  aber  die  ihm  als  Menschen  obliegende  Arbeit 
gethan,  dann  trifft  ihn  keine  Sündenschuld.  t 

6063»  (2788.)  Man  thue,  auch  wenn  man  es  verstände,  keine  Aeusse- 
rung,  auf  die  der  Herr  die  Antwort  schuldig  bleiben  müsste:  der  Kluge  soll 
ja,  sei  er  auch  geschickt,  das  Selbstgefühl  meiden. 

6064»  Wenn  ein  Fürst  nach  erfochtenem  Siege  Nachsicht  übt,  so  wächst 
sein  Ruhm;  dann  fassen  ja  sogar  die  Feinde  zu  ihm  Vertrauen,  hätte  er 
ihnen  auch  eine  grosse  Beleidigung  angethan. 

ferrf  ^Ffri  (^Hr?)  yull  s.  deo  folgeoden  Sprach. 

O  ^      'S 

fs?^  5lMHHlfM  2%^  ^  ^  ^  I 

6065«  Nie  und  nimmer  versuche  man  einen  Feind  durch  einen  Kampf 
zu  besiegen,  weil  in  der  Schlacht  Sieg  und  Niederlage  der  beiden  kämpfen- 
den Parteien  für  ungewiss  angesehen  werden. 

f^:  IWiM^McJiHHf^  «.  Sprech  4580. 


6061)  K4THi8.  27,77.  c.  d.  ^fp^^  5WTO 

6064)  MBB.  12,8782. 

gedruckt 

6065)  Hit.  ed.  Scbl.  ad  111,40.  Jobns. 
111,42.   a.  qa^  (lies  Mdd)  ^lOl;  Vgl. 

6062)  MBh.   12,719.   a.  HHI^sMI:  ed. 

Bomb. 

Spruch  294. 

6063)  KIm.  NIt».  5,26. 

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294 

6066*  Ein  Lehrer  theilt  eine  Wissenschaft  einem  Klugen  'and  einem 
Dämmen  auf  dieselbe  Weise  mit;  nimmer  aber  geschieht  es,  dass  er  ihnen 
die  Fähigkeit  znr  Erlernung  derselben  verleiht  oder  benimmt.  Nichtsdesto- 
weniger findet  in  Bezug  auf  den  Erfolg  ein  grosser  Unterschied  Statt,  wie  ja 
auch  ein  klarer  Edelstein  wohl  im  Stande  ist  ein  Bild  aufzunehmen,  nimmer 
aber  ein  Lehmstttck. 

(=ll(HHyHt|IH4iMN5i  I 

(067.  Spende,  o  Wolke,  dein  Wasser  rasch  dem  von  Durst  gequälten, 
darauf  wartenden  Bettler,  dem  Vogel  Eätaka:  erhebt  sich  in  einem  Augen- 
blick^ ein  Wind  in  der  Luft,  dann  ist  es  um  dich,  um  das  Wasser  und  um 
den  Kätaka  geschehen. 

ÜTcftm  a^  H^UHi^UIIMu[c^<MI; 
F»TT^:  tfmt  (c«|WUlUIHNrMilHH  I 

6068«  (2789.)  Wann  werden  wir,  nachdem  alle  Habe  vergeben  ist,  das 
Herz  von  zartem  Mitgefahl  erfQllt,  des  bis  zum  reizlosen  Ende  angelangten 
Lebens  gedenkend,  die  mondhellen  Nächte  des  Herbstes  in  einem  heiligen 
Walde  verbringen,  die  Gedanken  an  ^iva's  Füsse  als  einzige  Zuflucht  habend? 


606d)  Uttarah.  27  (35).  SubbIsb.  84.  a. 
a^^  SuBUASu.  6.  ^  uod  tT  8t.  g;  cTTT 


Slbbasb.;  Rftpfl  8t.  qfilrf,  JJ^T^:  (S.ü- 

BUA8U.)  St.  ^^  ^:. 

6067)  SuBHASH.  167.205.  6.HTc|%  st.tH- 
^oR  an  einer  Stolle,  c.  ^ERlRn  8l.  35FSf^ 
au  einer  Stelle,  d.  ^(J}i  st.  t|q:  an  einer  ;  '^X[[,  d.  fsflllHT* 
Stelle. 


6068)  BBAaTf.  ed.  Bobl.  3,86.  Habb.  81. 
litb.  Ausg.  I  84.  lith.  Ausg.  II  49.  liih.  Ausg. 
III  82.  Galan.  80.  a.  f^Hlufund  cfj^luf, 


€^((Ml^und  ^^  (for  R^:).  6.  fl^: 
8t.  W|rl:;  HHT^  "»d  HHl^;  f^JjUI  und 
fl:iTTn  St.  i^l^;  JliH«T  und  JIrlt:.  ü.  ^ 
8t.  ^^^;  MUUUUH;  Ml^mW  und  qfpiff 
8t.  qf^rnrl;  Ri^UlhH)  f^(uJ«  und  fsR- 


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2>5 

f^ft  ^  ^f^  HR  ^pj^  ^^  ^ifp  i^pjfW  R^:  I 

6069.  (2790.)  Wer,  wönn  er  Geld  hat,  es  auf  gleiche  Weise  vertheilt, 
wer  einen  geheimen  Späher  hat,  wer  seine  Berathung  nicht  verräth  und  den 
Leuten  nichts  Dnliehes  sagt,  der  gelangt  zur  Herrschaft  üher  die  meerum- 
grenzte Erde. 

fef  <ii«i«Hr?  xTPRJR  5RTfNrt  ^tpf^  I 

6070.  Reichthümer  von  Spenden  hegleitet,  Wissen  ohne  Hochmuth, 
Heldenmuth  mit  Milde  gepaart  und  Genuss  ohne  einen  Hang  dazu,  diese 
vier  schönen  Erscheinungen  sind  selten. 

^:  ^^  cT^  5jlfii]fuifi  Jl^rlH^HlinftlRIl 

6071.  (4992.)  Spende,  wenn  du  klug  hist,  Geld  an  Männer  mit  Vor- 
zügen, an  Andere  aher  spende  es  nimmer:  das  Wasser,  weiches  aus  dem 
Meere  in  der  Wolke  Mund  gei:äth,  ist  stets  süss;  hat  d«8selhe  alles  Lohende, 
Pflanzen  und  Thiere,  so  wie  den  Erdkreis  heleht,  so  kommt  es,  um  Millionen 
Male  vermehrt,  zu  demselben  Meere  wieder  zurück. 

f^Rt  ^FJcpT:  ^  fsRlT  ^^  TORf  I 

6072.  (4993.)  Geld,  Verwandte,  Alter,  Thaten  und  fünftens  Wissen,  dies 
sind  die  achtungswerthen  Gegenstände;  der  je  später  erwähnte  ist  der  ge- 
wichtigere, 

IclHRf^  f^H^UI  ^^RTfe?fN 

f^  R^  trf^  ^^FRI^  R  Q^J  I 

f^  RRRR  Rr5t  ^^  HdUilM: 


A069)  Hit.  ed.  Scbl.  IV,50.  Joons.  54. 

o.  ^  nic^Hrh  »t.  RR  f^RST.  6.  R^oS»  R- 

6070)  Citat  bei  Mlae.  zu  MBh.  7,2182. 
Vgl.  «Spruch  275». 


6071)  Vbddha-Kan.  8,s.  o.  RffJRR  un- 
sere Aenderuog  für  RIHRTR. 

6072)  M.  2,186.  Vgl.  Spruch  f^^TlöRR- 


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29« 


(073.  (2791»)  Wozu  das  Geld,  wenn  es  nicht  an  Arme  verabreicbt 
wird?  Wozu  der  Dienst,  wenn  man  sich  nicht  bemüht,  Andern  Gefälligkeiten 
zn  leisten?  Wozu  der  Beischlaf,  wenn  man  keinen  Sohn  zn  sehen  bekommt? 
Wozu  die  Jugend,  wenn  die  Geliebte  fehlt? 

6074.  (4994.)  Durch  Reichthümer  wird  das  Gesetz  bewahrt,  durch 
Fleiss  Wissen,  durch  Milde  ein  Fürst,  dqrch  ein  gutes  Weib  ein  Haus. 
f^<^jyfM  tJ  >T3JF^  s.  Sprach  1506. 

6075«  Aayvoti;  [ilv,  otfiai,  tzol<ji  xol  7C6oi8e<Jiv 

1^  t5v  oxsiov  (JLi^ed)^  Y^ünfj  'a^  oSoc, 

Moria  Schmidt 

fsiJ^T  f^ßy"!  »Bfttni  "^^  qr  ^  frf^ff?  I 

fsfe  RS?  sTIrlHT^m  qTRqicHf^ir^UII  II 
9076»  Wer  nicht  Gelehrten,  Feinden  oder  Weibern  am  Herzen  liegt, 
der  ist  zwar  geboren,  aber  nur  um  der  Mutter  die  Jugend  zu  rauben. 

6077.  (2792.)  Entferne  die  beiden  Armbänder I  Fort  mit  den  mit  Per- 
len geschmückten  Reifen  an  den  beiden  Handgelenken  1  Der  um  den  Hals 
sich  windende  Schmuck  ist  schwer  und  dient  zu  Nichts!  Lege  mir  nur  eine 
einzige  neue  einfache  Perlenschnur  um!  Allzuvieler  Putz  ist  nicht  am  Platz, 
wenn  man  das  Fest  des  Körperlosen  (des  Liebesgottes)  begeht. 

'm^  WU  ^ni^Ttn  ».  zu  sprach  3i36. 

f^^rf  JTTg  W(Wi  8.  Sprach  J^q^  Jll^  HHlc^H. 

|c|<tj(i  f^^JTWTcHFT  8.  den  folgenden  Spruch. 


6073)  Saptabatea  5  bei  Harb.  Katjakal. 
und  Katjas. 

6074)  VBDoaA-Ki«.'5,9.  Vgl.  Spr.qf^^ 

6076)  Vbt.  in  LA.  20.  b.  oöRqinT^  un- 
sere Aeoderjing  für  e|)intlf« 


6076)  SüBBASH.  2i4.  d.  o^TJ^rf  <><« 
Udschr. 

6077)  RaohavIuarda  in  Sah.  D.  49.  Worte, 
die  eine  ihren  Buhlen  erwartende  Geliebte 
an  ihre  Freundin  richtet. 


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2»7 


f^yn  H^  ^iMcrif  ftyni  ar^ro  ara:  i 

(078.  (4995.)  Bei  Weibern  findet  man  unstetes  Wesen,  beim  Brahmanen 
Easteinngen,  beim  Gemeinen  Rohheit,  bei  Guten  Mitleid. 

^ift'Cf  HF?  fir^  dfH{^  f^  H^  II 

8Q79.  (4996.)  Wer  niemals  satt  wird,  der  ist  im  Besitz  aller  Dinge,  da 
er  ja  das  Sattwerden  an  Eeichthamem  fflr  Armuth  hält 

P<MHHI  iird^MIH-il^lfu  m\ri^\  I 

^  ^  Mljljft)  ioI5mT^5PT|^  J^RPW  II 

8080«  (27930  Denen  es  möglich  ist  auch  anderswohin  zu  gehen  und 
dort  ihr  Glttck  zu  finden,  die  sehen,  wenn  sie  verständig  sind,  nicht  des 
Landes  Yerfall,  nicht  der  Familie  Untergang. 

fsratn  H^  i?r|oCf  5f  g  ^  2rf5Pq%  I 

ft^MI  cfUfdHI  ^:  MidlrW^ri  fhi  II 

9081«  Man  soll  mit  seinem  Wissen  sterben,  nimmer  es  aber  einem 
schlechten  Schfller  mittheilen:  ein  Thor,  den  man  mit  Wissen  hätschelt,  wird 
hinterher  zum  Feinde. 

ßrar  ^nt  ^w^  HN^^iöifn  rh^:  ^^^  i 

9082.  (2794.)  Zu  Wissen,  Reichthum  und  Kunst  gelangt  der  Mensch 
in  gründlicher  Weise  nicht  eher,  bis  er  wohlgemuth  von  Land  zu  Land  auf 
der  Erde  gewandert  ist. 

fipST  gar  ^JT^H ilÄMrl  MrMIH«^!  R^TOT  t=hHUII  ^1 
H^J  ^  yUI«JrMl(^ßlÖ  HkU^a^U:  m^f^i^fTfT  ^HSfi  II 
6683.  Diejenigen,  die  nach  Erlernung  einer  Wissenschaft  nicht  in  der 


6078)  Kar.  54  bei  Wbbbb;  Vbddba-Kan. 
Berl.  Hdflcbrr.  209.  o.  T?n)|  st  mIm^  ^- 
5fT  8l.  tiNcreJ.  c.  m^i&ij.  d.  ^IC[T.  Vgl. 
Spruch  W^  JTTJ  ^fHlöilM. 

6079)  PbasaiIgabh.  10,6. 

6080)  Pam BAT.  ed.  Rosbg.  1, 363.  ed.  Bomb. 
320.  Vgl.  Spruch  286.  3084  und  4852. 

6081)  Vrtalap!  in  Z.  d.  d.  m.  G.  23,446. 
III.  Theil. 


Subrasb.  237.  a.  f^^QI:-  b.  5f  ^^PT  ^T®* 
c.  q^.  d.  fro. 

6082)  PAiiBAT.ed.Ko8BG.  1,446.  ed.  Bomb. 
398.  e.  ^^^  St.  cTsrir?  Kosbo. 

6083)  MBB.  12,4011.  Hlj^il^  5  H  ^- 

rmM\:  Immm^ui  Muli  ^m  H^ 


NIlab. 


19* 


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2>8 

Nftbe  des  Lehrrrs  bleiben  und  ibn  nicht  in  Gedanken  oder  durch  Thaten 
ehren,  laden  eine  Sünde  auf  sich,  die  grösser  als  die  Tödtung  einer  Leibes- 
frucht ist,  und  ihnen  kommt  kein  anderer  Bösewicht  in  der  Welt  gleich. 

6084,  (4997.)  Die  Menschen  sind  wegen  Wissenschaft,  Thatep,  Alters, 
Verwandten  und  Reichthums  der  Reihe  nach  zu  ehren.  Wenn  er  diese  in 
grossem  Maasse  besitzt,  verdient  auch  ein  Qüdra  im  Greisenalter  Achtung. 

Stensfler. 
^WT  %iTrf  ^  i^ItTT  i^M^I(((M^Ui  I 

g^  ^ruji^HHmiri  ^n^f^  ^mh^^^  ii 

6085«  Ist  man  im  Besitz  von  Wissen,  so  braucht  man  nicht  an  die 
Füllung  des  schwer  zu  fflllonden  Bauches  zu  denken:  sogar  ein  Papagei  ge- 
nicsst  im  Hofe  Reis,  wenn  er  «Räma»  sagt. 

ji^-ihI^hIhhhhöi  (^Hcfl'ßf  yniMi:  i 

Hyirflif^dy<MHMI  MiPhI  ximciIki 
UHTrnify^fuiMHMJc^jcrHfcf  tHHMftI  II 

6086.  (4998.)  Im  Wasser  des  Wissens  waschen  Männer  von  flecken- 
loser Gesinnung  ihre  Sünden  ab,  im  Wasser  der  Wahrheit  Gute,  im  Wasser 
der  Gangä  Männer  schmutzigen  Herzens,  im  Wasser  der  Spenden  Reiclie, 
im  Wasser  des  Schamgefühls  sittliche  Jungfrauen,  im  Wasser  der  Erkennt- 
niss  beschauliche  Asketen,  im  Wasser  der  Schwertschneide  Fürsten. 

f^'Jn  ^^T^  f^^4  ^RaPSnfrl  MNHIH^I 

MNes^l^HMIMlf??  ^HKh  cTr?:  Hl^  II 

6087.  (2795«)  Wissen  bringt  gesittetes  Benehmen,  durch  gesittetes  Be- 
nehmen kommt  man  zur  Würdigkeit  (wird  man  würdig  Gaben  zu  empfangen), 
durch  Würdigkeit  erlangt  man  Schätze,  durch  Schätze  moralisches  Verdienst, 
durch  moralisches  Verdienst  Freuden. 

fe^  HiryilHI  ohH^lf^fH  ftft^HIMirsfri 

*3IMWIMHdMHT  MQ«ciM:  F^  slft?  Hlfdf^-Hl: 
^n^  >r^  M|fMUiHMMHMT  ^ÄP^ci  qf^H:  II 


0084)  Jieif.  1,116.  Vgl.  Spruch  6072  und 
M.  2, 1 37. 

«OS?«)  SrBHjlsB. 204. 6. ^^l||P  die Hdscbr. 
d.  ^^  die  Hdsclir.;  q^  liegt  den  Zei- 


chen nach  weiter  ab. 

6086)  PrasargIbb.  6,6. 

6087)  Hit.  ed.  Scbl.  ad  Pr.  5,6    Johhs. 
Pr.  6. 


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299 


9088«  (2799*)  Wir  haben  keine  fleckenlose  Wissenschaft  erlernt,  keine 
Reich thflmer  erworben,  unsern  Eltern  keinen  Gehorsam  aufmerksamen  Sin- 
nes erwiesen,  nicht  ein  Mal  im  Tranme  Jungfrauen  mit  beweglichen  langen 
Augen  umfangen:  wir  haben  wie  Krähen  diese  Zeit  in  Gier  nach  einem 
fremden  Bissen  verbracht! 

ik^  ;[T5rg  ^fsfrn  ^f  g  qsf  i^Mii^^j^H:  m^t  ii 

9089.  (2797.)  Wissen  ist  ja  des  Mannes  grösste  Schönheit,  ein  geheim 
verwahrter  Schatz,  Wissen  schafft  Genuss,  Ruhm  und  GlQck,  ist  aller  Lehrer 
Lehrer,  Wissen  ist  ein  Freund  auf  Reisen,  Wissen  ist  die  höchste  Gottheit, 
Wissen  steht  bei  Fürsten  in  Ehren,  nicht  aber  Geld:  ein  Mensch  ohne  Wis- 
sen ist  ein  Vieh. 

6090*  Nicht  lange  bleiben  im  Herzen:  Wissen  bei  einem  Fahrlässigen, 
ein  Geheimniss  bei  einem  Dummen,  eine  Milchspeise  bei  einem  Hunde  und 
ein  Geliebter  bei  einem  untreuen  Weibe. 

f^PSl  ^^\\kH\  ftsT^  8.  Spruch  6092. 

^^  ^  ^»slfdHHIHH  ^  Hrtl  ^:  II 

9091.  (2798.)  Gelehrsamkeit,  Reichthum  und  Adel  der  Geburt  bewirken 
bei  HochmQthigen  Selbstüberhebung,  bei  Weisen  Selbstbeherrschung. 


6088)  Bbabtr.  ed.  Bobl.  3,48.  Hasb.  44. 
ig.  lilb.  Ausg.  I  36.  lith.  Ausg.  II  48.  lith. 
Ausg.  111  45.  Galan.  44.  d.^Tf^cf:  und  V(- 
fta:  8i.^i7rr:;  chi^ir^cJIMirNH:,  ^- 

6089)  BBABTf.  ed.  Bobl.  2,17.  Harb.  93. 
lilb.  Ausg.  I  1 9.  lilb.  Ausg.  II  und  Ualan. 
30.  GtiRABATiiA  3  bei  Habb.  Kavjaeal.  uod 
KItjas.  Hit.  ed.  Scbl.  ad  Pr.  48.  Visbahak. 
125.   Prasa&gabb.  12,a.  Sdbbasb.  8.  a.  7- 

^MHTitln.  b.  gn  »i.  g^.  c.  qi^r^^cTT. 

d.  ^IsER;  fH»  ^ri%  und  ^^  bL  ^  ^.  Im 


'  Hit.  laulel  der  Spruch  —  foP3TO?Tnt  ^4 

^r^^:  ^^l  II 

6090)  Subbasb.  148.  a.  timf^HI  die 
Udscbr.  c.  qfFöRi^  =hcHilMIH  die  Hdscfar. 

6091)  MBn.  5,1137.  6.  Stbnzlbb  möchte 
«^i^T^  lesen.  Man  beachle,  dass  die  Ge- 
gensälse  auch  laullich  hervortreten:  ^ 
ist  ein  umgestelltes  ^. 


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300 


i^jjn  ft^  5RIH  ^  Hpft  ft^  Ji%^  ^  I 

cUINdH^mtf  ft^f  URT  ft^  ifTFT  tj  || 

6092»  (1999t)  Wissen  ist  der  Freond  auf  Reisen,  eine  Gattin  der  Freund 
im  Hause,  Arzenei  der  Freund  der  Kranken,  moralisches  Verdienst  der  Freund 
der  Gestorbenen. 

6093.  Bei  denjenigen  vom  Schicksal  Verfluchten,  welche  bei  Gelehr- 
samkeit falschen  Stolz  und  bei  Reich thum  Geiz  entwickeln,  ist  Feuer  aus 
Wasser  hervorgegangen. 

3>lÖPTTsFf  chRUr^fiUMIHWHTsrRRII 

6091«  Einer  wird  zum  Behälter  des  Wissens,  ein  Anderer  zum  Behäl- 
ter des  Reichthums,  ein  Dritter  zum  Behälter  von  beiden,  ein  Vierter  zum 
Behälter  von  keines  von  beiden. 

Mlo^^l|c?(  M(HM((cfl  HUI(^*  HiJWl  I 
HIH!(^*  fc4^yr|R.Hi  HiH(«  cj^HT 

6095.  ({iOOO.)  Die  Perle  der  Wissenschaften  ist  die  geschmackvolle 
Dichtkunst,  die  Perle  der  Fuhrwerke  das  Boss,  die  Perle  der  Wunsche  der 
Pfad  der  Vorzüglichsten,  die  Perle  der  Genüsse  eine  Gazellenäugige,  die 
Perle  der  Ströme  der  Götterfluss  (die  Gangä),  die  Perle  der  Monate*  der 
Frühling,  die  Perle  der  Berge  der  Goldberg  (Meru),  die  Perle  der  Fürsten 
Nrsimha. 

Ispai  gtt  oh^MimiM  8.  zu  Sprach  1919. 

ftRIMf  H^^J  W^i  gyir^l  HMctjld(:  I 
HIUil(l  MH1<?iH1  ^  HH  HHhy^iyMH^II 


6092)  Vbddh4-KJIn.  5,15  (14).  12,17. 
Berl.  Hdschrr.  14.  a.  ^RTR^,  ^ifTRI 
und  üMtRrT  8l.  laRTH  ^.  c.  cUIN^^hIp 
und  ^ir}(Hjl°.  d.  ^  ft^  qpr  ^. 

6093)  SobhIsb.  229.  281.  a.t^^lMc|q. 
^  an  einer  Stelle,  e.  ^cnlHQHPfT  an  oi- 


ner,  ^cRfHH(il«il  an  der  anderen  Stella 
die  Udschr. 

6094)  V^ddua-KIm.    Berl.  Hdgcbrr.  48. 
Galan.  Kar.H\6.  c.  3^>n°  die  Hdsclirr. 

6095)  Pias AMG ABB.  14, o. 


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891 

6096.  (5001.)  Einen  Lernbegierigen,  einen  Diener,  einen  Wanderer, 
einen  von  Hunger  Gequälten,  einen  von  Furcht  Ergriffenen,  einen  Schatz- 
meister und  eine  TbQrsteherin,  diese  sieben  soll  man  wecken^  wenn  sie 
schlafen. 

f^^TRcfr  TT^FSTHT^s.  deo  folgenden  Sprach. 

6097.  (2799.)  Gelehrte,  Ehrgeizige,  mit  den  Künsten  Vertraute,  Helden- 
mQthige  und  des  Dienstes  Kundige  können  sich  nur  Fürsten  anschliessen. 

6098.  Wem  Gelehrsamkeit  zum  Streit,  Geld  zum  Hochmuth,  ein  ausge- 
zeichneter Verstand  zum  Betrügen  Anderer  und  eine  hohe  Stellung  zur  De- 
müthigung  der  Leute  dient,  dem  ist  Licht  zur  Finsterniss  geworden. 

^rar  j^rsn^  ^  r^  5rf3j:  ^^  Mfi^liniM  i 

i*HW  Wiyircft|(l(iH(isxiMiM  ^PM  ^  tdUIIM  II 

6099.  (28000  Dem  Bösewicht  dient  Gelehrsamkeit  zum  Streit,  Geld 
zum  Hochmuth,  Macht  zur  Bedrückung  Anderer;  dem  Edlen  zu  entgegenge- 
setzten Zwecken:  zur  Vermehrung  der  Kenntnisse,  zum  Spenden  und  zur 
Beschützung. 

«TRIT  ^TFM  SR:^  [krllMli^Mri  H^  II 

6100«  (2801.)  Die  Kenntniss  der  Waffen  und  die  der  Bücher  sind  zwei 
Arten  von  Kenntnissen,  die  man  sich  aneignen  kann:  die  erste  dient  im  Al- 
ter zum  Gelächter,  die  zweite  wird  stets  geachtet 

f^JtH  $R?F?  ^ÜTFT  s.  den  vorangehenden  Spruch. 

tot  ^ 

tiiiPisiif«cjii^  f^r^  TOT  ^sPFna  II 


6096}  y9i>DB4-Klii.9,6.  Vgl.  Spruch  827 
ond  2034. 

6097)  PA1II4T.  ed.  KosEG.  1,43.  ed.  Bomb. 
37.  QvK.  ed.  Bomb.  S.  23.  a.  i|(^FS|l4l  »l* 
H^^l-il  CoK.  e.  ^Trt  ßpn  »i.  ^irlN^i 

(CE. 

6098)  SuBUAsa.  32. 


6099)  GoHABATifA  7  bei  Uaeb.  Katjaeal. 
und  KXyjAS.  Sobbash.  236.  6.  tl^LTUHIM 

ScBbIsB.  d.  ÜHrT  9i,  ^CTIT  GCNABATHA. 

6100)  Hit.  Pr.  ed.  Scai»  6.  Jobns.  7.  a. 
Hdschr. 


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S92 


6101.  (2802.)  Diejenigen,  die  durch  Wissen,  Charakter,  Alter,  Verstand, 
Schätze  und  Adel  der  Oeburt  hervorragen,  schätzt  ein  Thor  stets  gering,  o 
Bhäratal 

6102.  (5002.)  Wissen,  Heldenmuth,  Fleiss,  Kraft  und  fünftens  Verstän- 
digkeit nennt  man  die  angeborenen  Freunde,  durch  welche  Kluge  hier  im 
Leben  bestehen. 

6103.  Vier  angeborene  Fähigkeiten  muss  man  zu  vervollkommnen  su- 
chen: die  Tonkunst,  die  Dichtkunst,  den  Heldenmuth  und  die  Freigebigkeit. 

f^yiHfnfciHlHi  ^l  ^Tsn  (isHMHiij  i 
H  5(iijV(i  f^^^nJqfto  j^  ^  II 

6104.  Ein  in  den  Wissenschaften  unterrichteter  und  die  Regeln  der 
Staatsklugheit  befolgender  Ftlrst  fahrt  lange  das  Regiment  und  bringt  die 
Feinde  in  seine  Gewalt  % 

f^y^l  sj^^^  §raF?T  ^  M8JM^  I 
Hg|lffg|(l  g  jid(Lm1(Ht  W^  q  R5^:  II 

6105.  Wie  des  Blitzes  (jlanz,  wie  ein  Strich  im  Wasser,  und  wie  die 
Reinheit  am  Kleide,  so  unbeständig  ist  die  Liebe  eines  untreuen  Weibes, 
und  dieses  Wort  ist  wahr. 

Tc^^fedfaH^Md  1^  is<HWlfrljc<HMW  I 

j^tterPp^RFcrr:  ^  ^rf^ran^  m  «rM^Ni:  ii 

6106.  Was  ist  unstet  wie  das  Zucken  des  Blitzes?  Umgang  mit  schlech- 
ten Menschen  und  die  Jungfrauen.  Wer  ist  sogar  im  Kali- Zeitalter  uner- 
schtltterlich  wie  ein  Hauptgebirge?  Die  guten  Menschen. 

fsRöf  ^RRTT  H|ty<(L|N  ITIHMlf^HI  I 


6101)  MBB.  5,1431,6.  I432,a. 

6102)  MBh.  12,521 8.  6.5J5T  =  c|'(|iU(!) 

6105)  Pameab.  1,14,83.    Uasero  Aeode- 

ruhgeo:  6.  Ql^Hl  «ur  ^ifWIHI-  ä.  {\r^  r^ 

NIla«. 

far  FSIRg. 

6103)  NiTiCASTÄA  iD  Telugu-Cbarr.  107. 

6106)  PaACNOTTARABATMAM.  23  iii  Monats- 

o. f^«til51  fnWI  gedrucki. 

berichte  der  K.  pr.  Ak.  d.  Ww.  1868,  S. 

6104)  R.  ed.  Bomb.  6,11,1  u. 

100.  fg. 

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SOS 


6107.  (28030  Tochter  ond  Wissenschaft,  die  man  in  seiner  Verblen- 
dung einem  Unwürdigen  anvertraut,  bringen  nicht  Ruhm,  nicht  Verdienst, 
wohl  aber  Reue. 

6108.  Wer  erleidet  nicht  eine  Demüthigung  in  einer  Gesellschaft  von 
Gelehrten,  beim  ersten  Zusammentreffen  mit  einem  Frauenzimmer,  in  der 
Schlacht, -am  Hofe  eines  Fürsten,  beim  Glücksspiel? 

6109.  (2804.)  Der  Stand  des  Gelehrten  und  der  des  Fürsten  sind  nim« 
mer  gleich:  nur  im  eigenen  Lande  wird  ein  Fürst  geehrt,  ein  Gelehrter  aber 
überall. 

^ISfe:  ^e^^IHbj  s.  Sprach  6055. 

^tmi  MHchO-^j>*-H<dH  ^:  ^m^i  ^  I 

fsfe  ^^  Ä^^t  M(IM*|iö  MWIRh  5rf37:  H<[T  II 

6110t  Wie  viele  Gelehrte  giebt  es?  Wie  viele  beschauliche  Asketen 
ferner?  Wie  viele  besitzen  Erfahrenheit?  Wie  viele  Verwegene  kennt  man, 
die  es  verstehen  brünstigen  Elephanten  die  Stirnbeulen  zu  spalten?  Wie 
viele  haben  wohl  gute  Sitten?  Wie  viele  nehmen  eine  hohe  Stellung  ein? 
Aber  noch  seltener  findet  sich  £iner,  der  stets  die  Macht  hat  Andern  zu 
helfen. 

^RT5rft(5rT  ^^\{  H(öii^  ^  i-x^fci  II 

6111.  Der  Kluge  und  der  Mächtige  zürnen  nicht,  wenn  sie  zu  leiden 
haben,  und  geniessen  der  Freuden  im  künftigen  Leben  dafür,  dass  sie  den 
Beleidiger  nicht  zu  Grunde  richteten. 


6107)  KatbXs.  24,20. 

6108)  SoBHASH.  243. 

6109)  kXn.Z  bei  Harr.  312.  SaSsbitapI- 
Tuop.  8.  53.  bei  HoiFBm  S.  72.  bei  Galan. 
C  ,9.  Vrddba-Kah.  Berl.  Hdscbrr.  46.  Pan- 
KAT.  ed.  KosBfi.  11,56.  129.  ed.  Bomb.  51. 
Pba8a9«abb.  5,6;   SuBttAsn.  8.   a.  T^^tTTe^) 


VBonBA-KAR.;  TOI  ^  ^U  c  MSMdl  und  ^' 
fsiar.  d.  fil^arr  bU  ^SR.    Vgl.  sprach 


3873. 


6110)  SoibUb.  277.  a.  7^t^  st.  CR^ 
die  Hdscbr.  c.  FcH^T^I  und  vhsmhC^^I 
die  Hdsobr.  d.  q^lMe(il^oh(Ui  die  Hdscbr» 

6111)  MBB.  3,1076. 


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804 

RliUfM  ?Pit  ^T??T  q'ft  ni^JJUIll«^»:  I 

6112«  (2805.)  Der  Reiche  ist  auch  gelehrt  und  freigebig,  der  Reiche 
ist  edel,  weiss  Vorzüge  anzuerkennen  und  ist  aller  Welt  Freund,  der  Reiche 
ist  ehrenwerth;  wer  aber  kein  Geld  bat^  ist  alles  Glanzes  haar. 

6ii3.  (5003.)  Wer  klug  und  ehrlich  «et,  den  soll  man  aufsuchen;  wer 
klug  und  falsch  ist,  vor  dem  soll  man  auf  seiner  Hut  sein;  wer  dumm  und 
ehrlich  ist!^  den  soll  man  bemitleiden;  wer  dumm  und  falsch  ist,  den  soll  man 
lauf  jegliche  Art  meiden. 

fksm  f^sIHlfH  f^d5slHMf(^HH^I 

6114.  (2806.)  Nur  ein  Gelehrter  kennt  die  ermüdende  Arbeit  des  Ge- 
lehrten: eine  Unfhichtbare  kennt  ja  nicht  die  heftigen  Schmerzen  bei  der 
Geburt 

N^Mq  1^  sTHTlH  8.  don  Torangehenden  Sprnch. 

t^d Wm<ftjoijl  Hli^^lfrj  ^ g ^Tl 
c*H(HMr<!^UNKyH45!  qjt  ^PTT:  II 

6115.  (2807.)  Einem  Klugen,  nimmer  aber  einem  Dummen  soll  man 
einen  Rath  ertheilen:  jene  Vögel,  die  thörichten  Affen  einen  Rath  ertbeilten, 
büssten  ihre  Wohnstätte  ein. 

f^MMI  5F0H  H%  i%^  n4^  ^Tsq^  II 

6116.  (5004.)  Ein  Gelehrter  wird  in  der  Welt  gepriesen,  ein  Gelehrter 
gelangt  zu  Ansehen;  durch  Wissen  erlangt  man  Alles,  Wissen  wird  Oberall 
geehrt. 


6112)  (CK.  Pet.  Hdschr.  43,6.  b.  HTU7T- 
illil<^:  die  Hdschr.  o.  ^^  die  Hdschr.  d. 
TTR^:  die  Hdschr. 

6113)  Pankat.  bei  Brnpbt  1,281.  c.  92sT- 
IT^  unsere  Verbessening  fdr  ««IH®. 

6114)  KuTALAj.  65,a  (50,6).  NIticastba 
in  TelagQ-Charr.  106.  Carr  462.  o.  f^  sH- 
Riff?. 

6115)  Hit.  ed.  Scbl.  und  Jobiis.  III,5.  ed. 


RoDR.  S.  265.  6.  Hli^älSI.  c.  ÖMi^^Ulüf 
und  3rq^lC  d.  VmSPSJ'  Vgl.  Spruch 
1286. 

6116)  Vrddba-Kar.  8,30.  6.  J|t^l^  un- 
sere Aenderung  für  h^^*  welches  wohl 
aus  der  folgenden  Zeile  hereingekommen 
ist  c.  ^P^HtT  unsere  Verbesserung  für  ^- 


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S«5 


(o)4WlHi^  Mild«*!  mI^UIHI  tJpft  ^f^  JJ^ 

61 17.  (2808.)  Ein  Gelehrter  und  in  der  Gesellschaft  parteiisch,  ein  Mann 
in  reiferen  Jahren  und  stolz,  arm  nnd  einem  eigenen  Hauswesen  vorstehend, 
reich  und  geizig,  von  Andern  abhängig  nnd  glücklich,  bejahrt  nnd  keine  Wall- 
fahrtsorte besuchend,  ein  Fürst  und  an  schlechten  Rftthen  seine  Freude  ha- 
bend, vornehm  und  dumm,  ein  Ehemann  und  unter  dem  Pantoffel  der  Frau 
stehend,  ein  Gottesgelehrter  und  nicht  Gutes  Abend:  giebt  es  noch  etwas 
Anderes  auf  Erden,  was  Gegenstand  des  Gespöttes  w&re? 

6118.  (5005.)  Ein  Weiser  benimmt  sich  gegen  alle  Geschöpfe  wie  ge- 
gen sich  selbst  und  giebt,  zuMedengestellt  und  reines  Herzens,  Alles  auf. 

f^Ucii  fk^Ri  ^FßTT:  m|h1  HSfio  ^ß^  i 

^^  T^TTO:  $T^  fHsHl(i  W  ^^  II 
6119«  Eine  Wittwe  gleicht  einem  unebenen  Wege,  ein  fremdes  Weib 
einem  Hohlweg,  eine  Bnhldime  einer  grossen  Landstrasse,  das  eigene  Weib 
einem  ebenen  Wege. 

Rl^lcjiMf^H  qm  ^  chnü<rHc<HH  I 
*WMdfM<  Hör  HlelWI^T  5^ng§  II 

6120.  (2809.)  Aus  der  vom  Schöpfer  (Schicksal)  vorgeschriebenen  Bahn 
kann  Niemand  treten.  Alles  in  der  Welt  wurzelt  in  der  allmächtigen  Zeit: 
Geburt  und  Tod,  Freuden  und  Leiden. 

R4MMI  J^S^  m  FügfSTO  ^d(Hlfd4l  I 

6121.  (2810.)  Die  vom  Schöpfer  (Schicksa)}  auf  die  Stirn  geschriebenen 
gilben  vermag  auch  der  Klügste  nimmer  abzuwaschen  mit  seinem  Verstände. 


6117)  Natabatra  9  bei  Pbtmow  und  Ham. 
8  fn  Katjakal.  and  KItjas.  Kayitamrtak. 
49.  Wind  VAalaAMiHiftA  zagöschrieben.  a. 
^imi  »t*.  qf^TDHT  (KatitImäta..).  b.  ^- 

fTF5:  und  ^cJJlU:  st.  fcjrllU:,  ^^HF  »t 
qprai;  ^;  UHlfvid:  »t  fflölftlH:.  c. 
M«hddl  «t.  qR^IH^T;  M4IM1°- 

6118)  MBB.  12,99SS. 
UI.  Tk«U. 


6119)  SoBHASB.  256.  o.  ld^^^J  ^^  die 
Hdschr.  b.  H^h^l  die  Hdschr.  c.  ^«j^lMSfl 
die  Hdscbr.  d.  Qq  die  Hdschr. 

6120)  MBB.  1,240.  SaSskitapatuop.  59. 
HoBPB»,  Los.  13. 

6121)  V^ddba-Kaii.  Borl.  Hdschrr.  270. 
Panbat.  ed.  KosBfi.  11,183.  ed.  Bomb.  170. 
Galan.  Ka».  H*,7.  o.  J^  st.  IH  PTOT 

20 


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806 


fo|Ml5|i  {ftifil  ^  woi  RieiiTir  %fQRT  ^^  ».  d«  Toraagaliandeii  Spruch. 

6122«  (281  !•)  Menschen,  die  ruhig  dasitzen,  nachdem  sie  einem  aufge-. 
brachten  Feinde  den  Krieg  erkl&rt,  schlafen  gegen  den  Wind,  nachdem  sie 
zuvor  Feuer  in  dürres  Gesträuch  geworfen. 

fciMIMI^l«*ifc|AH«W  ».  nach  Sproch  fHm  «fl^^UIC  5R^:. 

6123«  (2812.)  Die  Erde  und  ein  Reibholz,  mögen  sie  auch  rauh  sein 
und  hart  behandelt  werden,  geben,  jene  Früchte,  dieses  Feuer,  wenn  man 
auf  die  vorgeschriebene  Weise  und  unter  Gebeten  zu  Werke  geht 

6124.  (2813.)  Du  Krähe  magst  immerhin  krächzen,  w«$  hast  4a  ver- 
brochen? Das  Schicksal  verdient  vor  Allem  getadelt  zu  werden,  da  es  dir 
und  dem  redlichen  Kokila  einen  gemeinschaftlichen  Wohnplatz  auf  dem 
Mangobäume  anwies. 

6125.  (2814.)  Das  Schicksal  verfährt  mit  Guten  wie  brave  Diener  mit 
ihren  Herren:  es  wacht  darüber,  dass  eine  Sache  gelingt,  ohne  dass  die  da- 
bei Betheiligten  es  gewahr  werden. 

\  ^^  SSTRTOfNr  Hfcf*H*iy^l 


Pamiat.  ed.  KofRG.  fl|U1^1  (auch  f^mflT) 
^HsKil  'IPT  Vrddha-Kaii.  HIM  unsere 
Aenderaug  für  HT.  0,  t^^^M{°  Vrodba- 
Kar.  c.  $r^:  Pankat.  ed.  Bomb.  ^\  ^fcf 
Rf^  SU^IIH  VRiMiiiA  KIh.  d.  HStlFhdlUI- 
f?nnjJf?I:  Paniiat.  ed.  Bomb,  nf^tsu  fe?- 
fislff  T17{:  Vrddba-Kaii.  Galaros  überselzl; 
'H  ocipa  T(3v  YpaHP>aT«>v,  r  yty^ayuKi'^ri 


iizi  ToG  iJLeTcoTcou  im  jou  StTpayouTcicc,  oux 
av  ISaXei9^e(i^  oSts  vico  tuv  aoqxDV,  outc 
fjLT^v  iizo  TtJv  Seoiv. 

6122)  Ci«.  2,42.  KUTALA4.  9»,o  (76,0). 

6123)  PANiLAT.ed.Ko8Ba.I,247.ed.Bomb. 
216. 

6124)  RoTALAJ.  Ii2,a  (91,a). 

6125)  KATUAft.  30,91. 


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307 


6126.  (2815.)  W^na  fiösewiciitor  die  Vorzife  Anderer  verkleinem,  so 
tritt  ihre  Schwärze  (Bosheit)  in  hohem  Grade  hervor:  auch  der  Wolken 
Schwärze  ist  dnnkler,  wenn  sie  den  Glanz  des. Mondes  verhüllen. 

foFFt  ffsH^TJ:  MlUid^TJ:  g^TlftcP^I 
5R(f  ^HehlT^U:  H^TJ:  ßf^  5iHMH  II 

6127.  (9006.)  AABtäBdiges  Benehmen  lerne  man  von  Fürstensöhnen, 
Beredsamkeit  von  Gelehrten,  Unredlichkeit  von  Spielern,  Spitzbüberei  von 
Weibern. 

aUliMfH^I^HHHHlPMH  i 

6128.  (2816.)  Als  ein  Liebhaber  mit  seines  Mundes  Haache  d^  BlQ- 
thenstaab  aus  den  Augen  einer  SchÖnäugigen  entfernte,  da  füllten  sich  sofort 
beide  Augen  der  ihm  nicht  gewogenen  Jungfrau  mit  des  Zornes  Staube  (Lei- 
denschaft). 

6129.  (5007.)  Die  aiedrigsten  Menschen,  welche  alles  anständigen  Be- 
nehmens und  aller  guten  Sitte  ermangeln  und  Unheil  bringen,  bringen  Heil, 
0  Brahmane,  wenn  sie  sich  zur  Gangä  begeben. 

fsR^J^  f^  ^  5ft;  ^  ft5n  5rf5RT  f^  1 

613A.  (2817.)  Was  ist  eine  hohe  Stellung  ohne  gutes  Benehmen?  Was 
eine  Nacht  ohne  Mond?   Was  Bedefertigkeit  ohne  wahre  Dichtergabe? 

W^  5^  aW  H^JJt^lldH:  II 

6131.  Wer  vor  dea  Augen  dessen,  der  schützen  kann  und  in  dessen 
Schutz  er  sich  begab,  umkommt,  der  geht  mit  allen  dessen  guten  Werken 
von  dannen,  weil  er  nicht  geschützt  wurde. 


6186)  YAsATAD.  6.  d.  HfdPiHI  irf^:. 

6127)  VkODHA-EAR.  12,18.  SoBiiASii.  199. 

6128)  Sie.  D.  81. 
6(120)  MBB.  13,1 8M. 

613Q0  V«ff.  ia  UL  (III)  4.  A  ^tfip^ 


I.A8iBBi*«  YerbeMemof  Air e|^o| O;  jUulere 
iMeo  HT  f^°  und  ön&S^C^. 
61dl)  R.  ed.  Bomb.  1,18,90.  Gom.  S,9l9 

5t.  JIR  GoEiu  d.  i<iD^(fari:  Goim. 


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3ft8 

t^qSjd  5?3^  mfrT  (c|l(c|  5Rft  TOT  II 

,  6132.  Der  Thor, «der,  ohne  ein  Geschäft  zu  haben,  in  ein  fremdes  Hans 
geht,  kommt  noth wendig  am  sein  Ansehen,  wie  der  Mond,  wenn  er  das  Haas 
der  Sonne  betritt. 

f^  2^?^  ijUHl^ylrM  siMifri  ^  ^T  f^^dUII  ^ft  I 

f^  irfht  ^dNHi  ^fir  Pi^lirtfi  ^  M^irfwiöfn  ii 

6133.  Der  Vorstand  einer  Yersammlnng,  wäre  er  anch  klag,  lernt  ohne 
Lehrer  das  Gesetz  nicht  kennen:  wie  sollte  man,  hätte  man  auch  gute  Aa-!> 
gen,  ohne  Leuchte  all  die  Gegenstände  gewahr  werden? 

f^  i|3LH^5(f  ^  My i^i^  y<5irJH  i 

6134.  (2818.)  Wer  ohne  Anweisung  eines  Lehrers  so  verfehrt,  wie  er 
es  bei  Andern  gesehen,  der  setzt  sich  dem  Gelächter  aus  wie  jener  einfältige 
Schüler  des  frommen  Bettlers. 

T^'H  ^*R  H^k\  s.  den  folgenden  Spruch. 

f^  s?Tä^  ^^  craro  fq^iMi  ^  1 

6135.  (2819.)  Ohne  Zauber,  ohne  Spruch,  ohne  Formel  und  ohne  Un- 
terweisung betrügen  Frauen  einen  Mann,  selbst  einen  überaas  klugen,  in 
einem  Aagenblick. 

o 

^R\  fTrf>B  ^IrHIH  ^ifTO  ^^U^  sR:  || 

6136.  (2820.)  Ohne  diese  (die  Weiber)  giebt  es  keine  Schönheit,  ohne 
diese  auch  keine-  Freuden,  ohne  diese  glauben  die  Männef  ihr  Ziel  nicht  er- 
reicht zu  haben. 

fsRT  ^4  ^RPRIT  f^  W4  ^:  ?isr:  I 


^Rl  ^=t  ^:  SR^:  ^  ^MMMIsJ^cl^H 


613^}  SoBUAsa.  202.  o.  ^\\^^  (st  öRFT 
^  und  ^^dT:  die  Hdschr.  e.cnfH  die  Hdschr. 
d.  ^nfH(\cs|  gt  {^f(M  die  Hdschr. 

6133)  SuBUASH.  285.  a.  6.  STli  HlfM^c^l 
die  Hdschr.  d.  f^fO^O^  and  q<(|Jmc4: 
die  Hdtehr. 


0134)  BBAkATAKADTATBflviiA  in  Vefz.  d. 
OxC  H.  155,6. 

6135)  ViKRAMAs.  14.    o.  sIMH  unsere 
Aenderung  für  sFPT. 

6136)  goK.  PeU  Hdschr.  62,0.  6.^  ^  st 
q  S{  die  Hdschr.  d.  gsf  die  Hdsobr. 


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S«9 


Ci37.  Ohne  Geld  ist  ein  Mann  blind,  ohne  Geld  ein  Leichnam  and  ein 
Eunuch;  darum  soll  man  Geld  erwerben. 

6138,  (2821.)  Das  wahre  Wesen  des  Guten  wird  nicht  ohne  Prüfung 
offenbar:  die  Aechtheit  goldener  Pfänder  erkennt  man  nicht  ohne  Reiben 
auf  dem  Prfifstein. 

gf?f  ^^  f*  WT  ^cRR^WI^  ^P?  5WH II 

C189.  (2822.)  Der  Muthige  wird  auch  ohne  Geld  Gegenstand  der  höch- 
sten Achtung,  der  Elende,  sei  er  auch  mit  Geld  ausgestattet^  wird  zum  (}e- 
genstand  der  Verachtung:  erlangt  wohl  ein  Hund,  trüge  er  auch  ^  ein  goldenes 
Halsband,  den  majestätischen  Glanz  eines  Löwen,  der  aus  seiner  Natur  ent- 
springt und  sich  in  der  Erlangung  vieler  trefflicher  Eigenschaften  erweist? 

fsRT  ^  qj  ^4idldVi  ^  9  5RJ I 

61 40.  Ohne  Tohn  vermag  ein  Töpfer  keinen  Topf  zu  machen  und  ohne. 
Gold  kann  ein  Goldarbeiter  keinen  Ohrring  verfertigen. 

f^  FcP4  tot  3T^  qsn^  ImHIc^MI  I        • 

H  tj*f«i  I  i^  55f  ^Hi  3^  jsf  «rac5[^ii 

6141.  Wie  ein  Haus  ohne  Pfeiler,  ein  Leib  ohne  Seele  und  ein  Baum 
ohne  Wurzel,  so  stürzt  ein  Geschlecht  ohne  Sohn  zusammen. 

^iPnfelPtT  ¥^Jfl:  HftftT  Hlddl*(:  I 

6142.  (2823.)  Für  Flüsse,  die  aus  ihr^m  Lande  gehen,  bildet  das  Meer 
eine  Grenze;  für  diejenigen  aber,  die  nicht  bloss  zum  Schein  auf  Eroberun- 
gen ausgehen,  giebt  es  nirgends  eine  Grenze. 


6137)  ScvhIsh.  32. 

6138)  ]>9tHTliiTAf.  43  bei  Hau.  KItja- 
KAL..  and  K1t4as.  6.  Q|i|c)  st.  siiMcf  Alle. 
*.  Hc|4<^'^ldl  AUe.  d.  WpSpa  Alle. 

6139)  HiT.  ed.  Schl.  1,167.  Joeiif.  185. 
ad.  Cafe.  1830  S.  126.  ad.  Rodb.  S.  109.  a. 

cft;[:  st  ^i.  b.  qf^MMi'l  und  qf^^^l 


»t  rni^.  c.  ong^^TSnftrfiprtT  und 

oqj^isnftri^^;  i^^  tt.  ^ra*. 

6140)  PA1IB4B.  2,6,19.         ^ 

6141)  SumbUe.  87.    h.  UHirHHl   dia 
Hdschr.  e.  H^o^W  die  Hdschr. 

6142)  RleA-TAi.  4,848. 


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810 


6143.  (2824«)  So  lange  man  einen  Feind  niclit  aufgerieben,  ist  ein  be- 
haglicher Zustand  Ja  sehweir  ru  «rrekhen:  so  lange  Wasser  Staub  nicht  in 
£oth  verwandelt,  kommt  es  niebt  zom  Stehen.  ^ 

^  ^V\  (^f^sidli^cj  sftg^  H<SUdlP4  ^T^ä^ll 

6144.  Mit  einer  an  Macht  überlegenen  Feindesschar  soll  ein  Klnger 
keinen  Streit  beginnen.  Sollte  man  aneh  zu  Fall  gekomqien  sein,  so  erhalte 
man  sein  Leben,  da  ein  Maiio^  wam  er  tun  lieben  bleibt,  noch  hundertfaches 
Glttck  erfahren  kann. 

^Rtli  Wim:  fg^rf^:  I^-UH<Mdl  \ 

dwiri  bftHWj  snrtrT  ^^^  ^^t^RrsTs 

6145»  ^iva  ist  sein  Gegner,  der  Mond  mit  seinem  kalten,  starren  Leibe 
sein  Minister,  der  FrOhling  sein  Grenznachbar,  Blumen  seine  Pfeile»  ein  Weib 
seine  Heeresmacht,  und  d«inoeh  ero'bert  der  körperlose  Liebesgott  alle  drei 
Welten:  bei  Grossen  beruht  das  Gelingen  einer  Sache  «uf  dem  Ghfucakter, 
nicht  auf  den  Hilfsmitteln» 

6146.  (5008.)  Der  Mann,  welcher  bei  Ungemach  nicht  verzagt,  ge- 
schickt, stets  zur  Arbeit  bereit,  auf  seiner  Hut  und  bescheidenen  Gemüthes 
ist,  erlebf  stets  Glück. 

wfti  ^ifH^I^oUH4  g^ 

6147.  (2825.)  Standh^tigkeit  im  Unglück,  Nachsicht  im  Glück,  Bered- 


6144}  SubhUh.  187.b.%3;^4iemsdir. 
«.  HJiliM  Bl.^^  ^ft.die  Odsohr.  £  SlH 
sqr  und  tjl^ifl  die  Hdsclv» 

6145)  SUBBA8U.272.  d.  =  <1  fon  Spruch 
»712. 


6146)  BfBi.  2,1941,  finAaiuttaASiu  2^ 
12,S. 

6U7)  BiuBtf .  ed.  teau  t»«6.  Babb.  %. 
Htb.  Ausg.  I  ttod  lU  es.  Itt^  Ausg.  II  63. 
Galar.  «6.  Claia^  PiktMi.  8vbhaM.  61* 
SAdssf XAPlTeopu4l.  GiBB  463.  Ar.  ad.  Scet. 


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m 

samkeit  in  der  Versammhiiig,  Hotb  in  der  Sohlaoht,  Geäkllea  wi  Rakn,  fleis- 
nge  Beschäftigung  mit  den  keiligen  Schriften:  dies  ist  ja  Edkoi  ätshon  von 
Natur  eigen. 

(MMI^  ^  9W  ft^:  «.  Spruch  »37ÖW 

|cml<^  tl^rn  Uqira  U4IWHMl<JH 

61 48,  Gedenkst  du  bei  grosses  Charakteren  im  Unglttck  ein  Schwinden 
ihrer  Standhaftigkeit  zu  gewahren,  so  stehe  ja  von  diesem  Bemühen  ab,  da  es 
ein  thöricfates  Unternehmen  ist:  am  Ende  eines  Kalpa  giebt  sogar  das  Meer 
sein  gewohntes  Verfahren*  auf;  jene  Grossen  sind  aber  "weder  winzige  Ge- 
l^irge,  noch  Meere. 

fk^r^  5TOr?T  f^^l'4H|JlO*^W  ^^  ^^pftr^r  II 

^149»  Ungemach  sucht  den  heim,  der  keinen  Muth  an  den  Tag  legt; 
den  in  Ungemach  Geratheuen  verlässt  die  Zukunft;  wer  keine  Zukunft  hat, 
dem  droht  sicher  Geringschätzung;  der  Mann  ohne  Ansehen  isl  keiae  Stätte 
für  die  Herrlichkeit,  eines  Fürsten. 

'6150.  Gute  vollbringen  keine  böse  That,  befänden  sie  sich  auch  im  Uö- 
glück:  friiBst  etwa  ein  Flamingo  WtUrmer  wie  ein  Bahn,  vürde  er  auch  noch 
so  sehr  vom  Hunger  geplagt?   .  . 


1,28.  JooNS.  3Ö.  ft.^ftr,  darüber  {^M  sl. 

H^  SuiHlsH.  c.  ^ftfffl^"  8l.  t^fif^frl- 

5",  Wf  st  g^T.  VgL  Spruch  3. 

0148)  BuAft  r|k  ed.  Boul.  Suppl.  17.  Habb. 

2,76.  a.  und  b.  umgestellt,  a.  \^^^  ^^' 

4äÖ  M{iHjHl«jIl.   h.  Ein  rapi  fehlt? 

fc|(Him«I^;  51FRI5  foblt;  J^IJctHmai        61Ö0)  SüBUASn.  34-  HJ.  a.  V{t{  an  einer 

__     1  «r 

uosere  Verbe«8erun|e  für  3T^°*  ^-  ^'  '  ^lölle.  b,  ^\^^l^  an  einer  Stelle. 

i^r^  Bt.  ßi^Ptfei:;  50^  8t.  od^;  nach  i 


BouLBN*s  Ausdruckswoise  (non  vero  opus 
est  ut  Terbum  cQ^TH  cum  B.  addanuis) 
müsste  man  annehmen^  dass  cl|qlf|  in  der 
Hdschr,  uobcit  cöMH  stände;  ^RRT:.  d.  sT- 

6149)  KiR.  2,in, 


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812 


6151.  Unsere  Erde  ist  schwer  beladen  mit  Thoren,  die  verkehrt  den- 
ken nnd  handeln:  ihre  Leiber  (Knochen)  sind  die  FelsstQcke,  ihr  Fleisch 
die  B&ume. 

6152.  (5009.)  Das  Reifen  der  Handlangen  entsteht  für  Einige  nach 
dem  Tode,  fQr  Einige  in  diesem  Leben,  fttr  Einige  hier  nnd  jenseits:  ihr 
Zustand  ist  es,  der  diese  bestimmt  SteneUr. 

f^Ml^i^HjUll  ;[T^  f(M(crq1  ^UljfH^:  I 
355PTfa g^ ^f^ ^i^ *Ui°hl^(!  II 

6153.  (2827.)  Selbst  ein  kleiner  Feind  wird  mit  der  Zeit  fürchterlich 
nnd  verarsacht  Fürsten  Pein:  selbst  eine  winzige  Domspitze  peinigt  den 
Fuss. 

H^nilHRMI:  ^5n:  HK^MI  SR^TsPT:  I 
^  ^iHpi^i  5*^lfH<*)l  5?tir  «hmih: 

sr  fMßwowmidr  ^iwwßii  sr  ^  ^f^w:  ii 

6154.  (2828.)  Wenn  Flüsse  mit  mächtigen  Sandbänken  da  sind,  wenn 
es  Berge  giebt,  deren  Felsen  von  heftig  herabstürzenden  Wassermassen 
schlüpfrig  werden,  wenn  Wälder  mit  dichten  Bäumen  da  sind,  wenn  Yjäsa^s 
zu  innerer  Ruhe  mahnende  Worte  und  Umgang  mit  Klugen  uns  nicht  fehlen, 
was  vermögen  dann  aus  Fleisch  und  Fett  bestehende  Weiber  und  auch  der 
Liebesgott  uns  anzuthun? 

faMdHldfa  ^^uiH»li|gl(HH  g^T 
ic(fcJHHM|{Ti  t)hBr4fslrM  ^  TOT  I 

6155.  (2829.)  Einige  Hochweise  haben  diese  Welt  ehemals  geschaffen, 


4151}  M|UB.  115.  6.  e.  KXlidIsa  hätte 
keine  solche  Gomposita  gebildet. 

ei52)  J1«M.  3, 188.  e.  n^hMl  unsere  Aen- 
derung  für  ^  %!tT.  d.  UMIsloh:. 

6153)  PftAB.  31. 

6154)  P»4B.  73.  a.  TF^. 

6155)  Bbabtr.  ed.  Bobu  und  Haib.  3,S8. 
lith.  Aosg.  I  49.  lith.  Ausg.  II  22.  lilh.  Ausg. 


ill   42.  Galam.  53.  (Intic  2,18.  Subrasu. 

310.  a.  I^Mctl  St.  (MMd  C*"Tic.;  f5in[5T- 


^^^!^:  (auch  j^MdP  »t.  f^^;  ^! 
und  5F&!  St.  q?5:)  ^ftlSfo.  b.  f^WT®; 
^  8t.  ^;  MMT^4)r4fdrM,  aiÖT.  c  ^ 
fehlt;  ^SRH^ä  und  ^SRFÖ;  sft^st. 

^\Jm^  CANTig.;  ^g^5f.  d.  cinH  «riH  »t. 

^tflHM;  3^:  St.  2^;  SR:;  q^  st.  q^. 


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813 


Andere  haben  sie  beseweo,  Andere  haben  sie  erobert  und  wie  wcrthloses 
Gras  wieder  weggegeben,  wieder  andere  Beherzte  beherrschen  hier  auf  Erden 
ja  vierzehn  Reiche:,  wie  ei^ärt  sich  hiemach  der  Menschen Hochmuthsfieber 
beim  Besitz  einiger  weniger  Städte? 

6156.  (2830«)  Selbst  eines  hochweisen,  aber  armen  Mannes  Verstand 
schwindet  dahin  ob  der  bestandigen  Sorgen  für  Butter,  Salz,  Oel,  Reis,  Klei- 
dung und  Feuerung. 

6157«  (5010«)  Gelangt  ein  Mann  hier  im  Leben  sogar  zu  einem  gros- 
sen Vermögen,  zu  Genüssen  und  zu  Weibern,  so  vermag  er  sie  ohne  Arbeit 
doch  nicht  zu  geniessen;  giebt  sich  dagegen  ein  Mann  hohen  Sinnes  hier  im 
Leben  beständige  Mühe,  so  gelangt  er  sogar  zu  einem  wohl  geborgenen,  von 
den  Göttern  gehüteten  Gute. 

i^25l^^^p^:  (auch  (4(|q4<$<!)()^  und  fejST^^^.)  %f5I^».  Spruch  6155. 

flHllrÖ<t  ^  iy^H  ft^>%  ^R^t^PTB  I 
W5l0iWyrd  ^  ^TH^  f^^HMH  MH  II 

6158.  (50110  Man  hat  aber  noch  nicht  entsagt,  wenn  Einem  Etwas 
nicht  zu  Theil  wird;  wer  in  der  Vereinigung  ein  Uebel  sieht,  der  ist  gegen 
Alles  gleichgiltig  geworden,  lebt  in  Frieden  und  ist  ungehemmt. 

6159.  (5012.)  Darum  sollst  du  nicht  wünschen  an  Freunden  und  Gü- 
tern zu  hängen,  und  solchen  Hang,  wenn  er  sich  in  dir  erhebt,  durch  Er- 
kenntniss  unterdrücken. 


6156}  Panbat.  ed.  Kosbg.  und  Bomb. 
V,5.  a.  ümgeslelU  ^^olm  ^R^RS^ 
ed.  Bomb. 

6157)  HBa.  13,839. 

6158.  59)  MBB.  3,77.  fg.  6158.  f^UUlIj 

in.  Th«il. 


m^sro^:  «irt<^USM;üj  NtLAK.  6159.  fq- 

H  4jm«4H  I  TR^^ ^r^\T^  ^UH\^  tpgr- 
J^  f*  ^  WSllOtirEH^MicUlrWw- 
cMg^rM  ^^t#THIJmHWc)HHirH- 
rTO^FB  qfra^NlLAK. 

20* 


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314 


6160.  (5013t)  Zwischen  zwei  Brahmanen,  zwischen  einem  Brahmanen 
und  Feuer,  zwischen  Eheleuten,  zwischen  Herrn  und  Diener,  so  wie  zwischen 
^iva  und  seinem  Stier  soll  man  keinen  Unterschied  erkennen. 

6161.  Von  einem  und  demselben  Schlage  sind  Brahmane,  Mond  und 
Sandelbaum;  von  einem  und  demselben  Schlage  ein  Weib,  eine  Laute  und 
ein  Eokila;  von  einem  und  demselben  Schlage  ein  Boss,  ein  Schwert  und  ein 
Krieger;  von  einem  und  demselben  Schlage  Holz,  ein  Dummkopf  und  ein 
Esel. 

fc<y«^W  ^4  ((y  lrWHI*JlH  ^'JJWHM^I 

^:^ift^jm  ^  OTrf  ^^  w  rirag  1 1 

■o 

61 62.  In  di|  Hand  eines  Brahmanen  soll  man  Geld  opfern,  fOr  seine 
Gattinnen  die  Jngendkraft,  fflr  die  Angelegenheiten  seines  Herrn  das  Leben: 
dies  ist,  o  M&dhaya,  meine  feste  Meinung. 

6163.  (5014.)  Bei  Brahmanen  richtet  sich  der  Vorrang  nach  den  Kennt- 
nissen, bei  Kriegern  nach  der  Tapferkeit,  bei  Yaiga  nach  dem  Getraide 
und  nach  anderm  Besitz,  nur  bei  den  Qüdra  nach  der  Geburt  (d.  i.  nach 
dem  Lebensalter). 

^  ^!  M|((l(KlTl«^iUI  H^  vTfq  ^  sR: 

^Hign°iy^%  Hi  faN^rH'^^NH  snoiiui<j>M  n 


6160)  y^DDBA'KlN.  7,6.  Berl.  Hdscbrr. 
265.  a.  fira^^TOI,^  ^  fSRRftf  ^. 

unsere  Aenderong  Hir  ^tl|UN  H^  and 

6161)  SuBälsH.187.  a.Osnf?T**  dieHdschr. 
h.  sftmT:  ^lPhdl5leh°  die  Hdscbr.  e.  «T- 


ir^r^o  die  Hdschr. 

6162)  N1TICASTB4  iD  Telogu-Cbarr.  12. 
Wird  Kar 9a  in  deu  HoDd  gelegt 

6163)  H.  2,155.  CiRk  463.  NIticastra 
in  Telaga-Charr.  1»5.  Vgl.  Sprach  2456. 
438^4390. 


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815 


6164«  (5015.)  aSage  mir,  o  Brahmane,  wer  steht  in  dieser  Stadt  hoch?«> 
«Eine  Grappe  von  Weinpalmen ».  «Wer  giebt  hier  Etwas?»  aDer  W&scher 
giebt  Einem  am  Abend  das  Gewand  wieder,  das  er  am  Morgen  nahm.»  «Wer 
ist  geschickt?»  «Fremde  Frauen  und  fremdes  Geld  sich  anzueignen  ist  Jeder- 
mann geschickt.»  «Wozu  lebst  du,  o  Freund?»  «Ich  lebe  nach  Art  des 
Mistkäfers  (d.  i.  ich  suche  das  Beste  heraus).» 

6165.  (5016.)  Der  Brahmane  ist  ein  Baum:  die  Andachten  stellen  die 
Wurzel  dar,  der  Veda  einen  Ast,  Tugend,  Handlungen  u.  s.  w.  die  Blätter. 
Darum  soll  man  die  Wurzel  sorgfältig  hüten,  da  ohne  Wurzel  es  keine  Aeste 
und  keine  Blätter  giebt. 

6166.  (1932.)  Frtther  vollbrachte  gute  Werke  tragen  hier  keine  Früchte: 
selbst  Gelehrte  und  edlem  Geschlecht  Entsprossene  werden  zu  Sclaven  des- 
sen, der  Reich thümer  besitzt. 

f^fl^  ^Jcf  qiqH  ^!y()|liui  <i^HIM  I 

^lUildl  ^ft  ^:  WT  MfMiR-rl  fsR^f  URR II 

6167.  Nur  die  Reich  thümer  der  Menschen  werden  geehrt,  nicht  ihre 
Person;  sogar  ein  Kändäla  ist  der  beste  Mann,  wenn  er  ein  grosses  Vermö- 
gen besitzt 

fsR^  >nsR  ^  frltfirl  iMMcIlf^H:  I 

flra^  g  JI3  ^^jjf^  <^^ti  ^  Hra^:  II 

6168.  (5017.)  Wenn  Reichthümer  da  sind,  wenn  es  zu  essen  giebt  und 
wenn  gespendet  wird,  dann  sind  die  Schmeichler  da;  im  Unglück  aber,  wenn 
die  Andern  davongegangen  sind,  gewahrt  man  bekanntlich  die  Guten. 

ragfcf  PWHIHIH«.  Spruch  1397. 

fe^:  W^  ^l^i  Hrft  H^UUcil  ^TO^I 


6164)  YfDDBA-KXii.  12,9.  a.  e|)Q  onsere 
Aendemog  für  fff. 

6165)  YfODHA-Elii.  10,18.  Unsere  Aen- 
derangen:  6.  ^51°  ^^  für  l|Hfin4l(^- 
q^.  c.  flFTF^^  för  rIFn?5^5^.  d.  q^W 
fdrXV^. 

6166)  Pamkat.  ed.  Koste,  and  Bomb.  Y, 


9*  o*  fc|C|;^H  unsere  Aenderong  für  f^RT- 
^(^  der  ed.  Bomb.;  c|)^(il«Q  Kosio. 

6167)  Y^DDHA-Elii.  BerL  Hdschrr.  144. 
o.  fipT^:  h4  die  Hdscbrr.  d.  IIHIIIH 
die  Hdscbrr.  Ygl.  Spruch  4494. 

6168)  MabIrataka  502. 


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31 S 


6169.  Hat  man  grosse  Rerchthümer  erworbeD,  so  sorge  man  dafür,  dass 
sie  von  Gaten  genossen  werden:  vollkommen  annütz  sind  solche  Reichtbft- 
mer,  an  denen  Gute  keinen  Theil  haben. 

6170«  Wenn  ein  Entehrter,  Geschlagener  oder  Geschm&hter  keinen 
Beschützer  findet,  dann  trifft  den  Fürsten  ©ihe  nicht  von  Menschen  verhängte 
Strafe. 

Hcjji(!.^ch<MHII<Hi  ikUcllc^l:  I 

6171.  (2832«)  Ein  mit  Wolken  bezogener  Himmel,  ein  mit  weissen 
'Blüthen  bedeckter  Erdboden,  mit  dem  Wohlgerach  junger  Kutaga  und  Ka- 

damba  geschwängerte  Winde  und  die  ob  des  zarten  Kufes  der  Pfauen  rei- 
zenden Wälder  erzeugen  bei  Jedermann,  beim  Frohen  wie  beim  Traurigen, 
das  Gefühl  der  Sehnsucht. 

6172.  (5018.)  Wer  gleichgiltig  gegen  eines  Andern  Weib  ist,  kein  Ver- 
langen nach  eines  Andern  Sache  hat  und  frei  von  Heuchelei  und  Neid  ist, 

r  der  hat  die  drei  Welten  erobert 

f^^3r5I^jf?I^  s.  Sprach  445d. 
f^T^TR  g  ^raiFtr  8.  Spruch  1506. 


6169)  KXm,  NiTt».  4,1s.  b.  sma  LeiÄrt 
der  Scbolien  st  cT^  des^  Textes. 

6176)  MBB.  12,S420. 

6171)  Bhakt|.  ed.  Bohl,  und  lith.  Aasg. 
m  1,42.  Habb.45.  lith.  Ausg.  n  94.  (Uta- 

■^▼.  67.  a.  ^Hii4i{Ttsi^u  ^^r^m.  * 


und  ^  8t  Jl^.  d.  H4qrifi'lU(r|. 
6172)  MABAMMtiiiATüiTfti  in  DAirArl«. 

21.   BftlBMADBAMIA    2,6,4.    6.    p(ft|^:    OÜd 

JHWI«^:  gedruckt 


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317 


6173.  (2833.)  Stehet  ab,  ihr  Verstandigeii,  von  dem  Umgange  mit  Wei- 
bern, einem  Genuss  von  kafzer  Dauer!  Verkehret  mit  den  Frauen  Mitgefdhl^ 
Freundschaft  nnd  Einsicht!  In  der  Hölle  hilft  euch  ja  weder  ein  draller 
Busen  mit  schwer  lastenden  Perlenschnuren,  noch  runde  Hüften  mit  klingen- 
den Perlengürteln. 

f^  fsJpnrnHT^Fim  8.  sprach  6148. 

6174.  Die  Zahl  der  (sichtbaren)  Sterne  hat  stark  abgenommen  wie  die 
der  guten  Menschen  im  Zeitalter  Kali;  die  Finstemiss  weicht  wie  der  BOse  aus 
dem  Herzen  der  Guten;  klar  nach  allen  Seiten  hin  ist  der  Himmel  geworden 
wie  das  Herz  des  Weisen;  flugs  schwindet  die  Nacht  wie  der  Faulenzer 
Glück. 

fM(51l  sjhfrl  i]UllM(dl  Rerfn  f^?44  i^  I 

fol^dl  ^(cfiiMen^iJ  Q^:§  J:fecn  T^{^U  II 

6175.  Wenige  verstehen  Vorzüge  zu  schätzen,  Wenige  dienen  hier  im 
Leben  einem  Armen,  Wenige  betreiben  die  Sache  eines  Andern,  Wenige  sind 
beim  Leid  eines  Andern  betrübt 

(<e(wmHi<diditli  oUMriMuii  mi  i 


^173)  BoiBTt.  üth.  Attg^.  II  3,5$.  ScuIbf- 

HBR  UOd  WsBBk  S.  24.   O.  H^^*g|lc|.  6.  ^> 

sfl^^jUIM^I,  o^ö,  ^.  m^\^\^  (Sic), 
^HÜidl.  Bin  Bcholmst  erklärt  H(4k<^l- 
^liflirl  auf  folgODde  lächerliche  Weise: 

i(ontq  ^  ttpt  ^  «n^  ^jffift  Rm- 

s^It4^;  zu  ^  ergänzt  er  ^M  und  fasst 
die  f&lgenden  Nominatiye  als  Accusatife. 
(i.  (|f9t  fehlt 

0174)  MitgetheiH  Ton  Tb.  Aupbbcbt  in 
Z.  d.  d.  m.  G.  25,239,  wie  es  scheint,  au« 


SABASTAtlKARtülBHABAMA. 

6175)  SuBBASB.  96.  190.  a.  s|IU|{tl  an, 
einer  Stelle,^  ITÖIT  ah  det-  emen,  THnT:  an 
der  anderen  Stelle.  6;  fcf^c^ril  an  beiden 
Stellen;  tn^ffff  st  H^rfH  an  einer  Stelle; 
PiMHri«^!  an  der  einen,  Pft|«i  Mll^  an 
der  anderen  Stelle,  a  (cf^^^i  an  beiden 
Stellen;  M^e^sslcfi|^i  ah  der  einen ^  tf^- 
S5|of)^l  an  der  anderen  Stelle,  ä.  ^^:- 
föHijfem  f^^yi  an  der  einen,  ^^:- 
f^PTT  {e|(^l  an  der  anderen  Stelle. 


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318 

6176.  (28340  Der  graasame  Liebesgott,  der  uns  darch  Trennung  seine 
Bosheit  an  den  Tag  legt,  verzehrt  den  Leib;  der  mitleidlose  Todesgott  ist  im 
Zählen  der  Tage  gar  geschickt;  und  nun  noch  do  in  der  Gewalt  des  Grolles, 
dieser  Krankheit!  Wie  soll,  bedenk'  es  doch,  mein  Schatzherr,  ein  Weib, 
zart  wie  ein  junger  Schoss,  dabei  am  Leben  bleiben? 

6177.  (5019.)  Sogar  Trennung  ist  Vereinigung,  wenn  die  Herzen  gegen- 
seitig verbunden  sind;  sind  aber  die  Herzen  getrennt,  so  lässt  sogar  Vereini- 
gung Trennung  als  yorzflglicher  erscheinen. 

^r,^\\i  HUc^ferl  <j^(p|IUJ^I  *j>(rMfH^H 

6178.  (2835.)  Allen  Wünschen  zu  entsagen  habe  ich  von  der  Biene  ge- 
lernt: Reichthum  wie  Honig,  die  man  mit  Muhe  erwarb,  trägt  ein  Anderer 
davon,  indem  er  zuvor  den  Besitzer  sogar  tödtet. 

<Md«<|n^((M  cisn  iq^jttiTi  ^  H^t  II 

6179.  (2836.)  Verständige  streiten  nimmer  mit  Stärkeren,  aber  auch 
nicht  mit  Schwächeren,  wenn  dieser  viele  sind. 

JRia  HN((lrMH4-U^  äM^lti^H^II 
^l  WyteWI^^fsi^  HT  ^PlcildH  I 
(i(^iTt(  ßrsTHtr?  sriFIR  %rt  sRR  II 

6180.  (2837.)  So  lange  ein  Hässlicher  sein  eigenes  Gesicht  nicht  im 
Spiegel  gesehen,  hält  er  sich  für  schöner  als  Andere. 

6181.  (2838.)  Erblickt  er  aber  sein  hässliches  Gesicht  im  Spiegel,  dann 
erkennt  er  den  Unterschied,  der  zwischen  ihm  und  den  andern  Leuten  be- 
steht 


6176)  Am  AR.  64.  (atajkIt.  12.  a.  mjRi 

^iFf  «t.  efnqi  snFni^gATAHiv. 

6177)  Bbartr.  litb.  Ausg.  II  1,80.  Un- 
sere Aenderungen:  c.  ^ik  c^^M  H  Hir  Cf- 
*<MHP*.  <i.Wli|H|ftir  ^m.  cd.  ^- 
*^HrtJ|HHMl  H^  'Jftr  fs(o  fqo  cod.  Par. 
nach  Trza. 

6178)  Bha«.  P.  f,13,85.    Vgl.  Sproch 


6179)  R.  ed.  GoRR.  2,23,16. 

6180.  81)  MBa.  1,3074.%.  Horfbr,  Les. 
12.  (akuntalop.  bei  CaszT  S.  38  (Tgl.  die 
Noten),  bei  Wbstbrqaard  S.  49.  6180 
auch  in  JSAisKRTAPATBOP.  S.  60.  6180,  d. 
älMoIrmH  und  ä^MMrlHH.  6i8i.a.  g  st 
F^.  c. d.  r^a;[  [MsIHIh  (auch  (NsUhIcI». 
auch  bei  unserer  Lesart)  HT  'f'f  FTR*  «TcTif 


4676.  I  SR^. 


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31» 

PtHW^IHtitHMH<HMHmHWi  ^5^?^!  HcfHl  I 

6182.  Scherz,  Lachen,  Essen,  Trinken,  Spenden,  Gehen,  Sitzen  und 
Anderes,  kurz  alle  Handlungen,  sie  seien  böse  oder  gut,  thun  Fürsten  wie 
der  Schatten  Andern  nach. 

fsRcnffl^fNl  H«5Sli:  ».  Spruch  5857. 

fsRmHn  ^  HIHrMI  JT^T  ^T^  xTTOB  J^i  II 

6183.  (2839.)  Daran,  dass  die  YOgel  sich  verstecken,  die  Tagwasser- 
rosen sich  schliessen  und  der  Jasmin  sich  öffnet,  erkennt  man,  dass  die  Sonne 
untergegangen  ist. 

r^d^'H:<r<^l  q^  ^  f^°h^'<1c<(c)HM  I 
RfT:  MHgh1ilslpMsliHI^{ciii^; 

^t<li^^^M  H<Hfelfe|tTiilMf(H^M  II 

6184.  (28400  Wenn  der  Mond  schmölze  und  vor  meinen  Augen  zu 
einem  Nektarteiche  würde,  und  wenn  sein  Fleck  sich  in  einen  blühenden 
Lotushain  verwandelte,  dann  könnte  ich  vielleicht,  wenn  die  Glieder  dnrch's 
Spiel  beim  Bade  sich  abgekühlt  hätten,  mich  befreien  von  dem  Schmerze  und 
der  Demfltbigung,  die  mir  das  Feuer  des  Liebesgottes  angethan. 

^önnpr^R^*  s.  den  folgenden  Sprach. 

f^cjUicj<(^4-jjijbl  ^f corT:  ^Rn5IH  I 

6185.  (2841.)  Selbst  im  Herzen  geheim  gehaltener  Zorn  verräth  sich 
durch  ein  bleiches  Gesicht:  dass  Feuer  im  Holz  ist,  erkennt  man  aus  den 
(hervorquellenden)  Wassertropfen. 

rqqt^qtrt  Pisllfui  HMlflfWlfM  *^SIh  I 

Hjsnrf??  Hnte  H  7T%m4  3^  II 


6182)  Ra6a-Tab.  7,1  f  14.  a.  6.  In  der 
Ausgabe  zuerst  t4lH*1  und  dann  S^SfR,  wo- 
durch Gleichartiges  ohne  Noth  getrennt 
wird. 

6183)  KcTAiAi.  193,0. 

6184)  KoTALAi.  204,6.   «.  Unter  1.  ^ 


mit  fif  ist  diese  Stelle  anter  4)  zu  strei- 
chen und  zu  8)  zn  stellen. 

6185)  DbshtXiitac.  74  bei  Habs.  75  in 
KlfJAKAL.  Unsere  Aenderangen :  a.  c)^^J 
•t.  c|tA^.  c.  HWU  8t.  tl^«!-  d.  W^ 

^yfn:>t.55RRßr:. 


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329 


6186.  Wenn  man  Frennde  fördert ,  Feinde  hart  mitnimmt  and  Gate 
ehrt,  80  heisst  dieses  Fürstenpflicht. 

Hc|  HH  Hl  IM  NHc?  fror:  Wi|IH«J;äui  H4  SRPlrt  I 

im  ^ft  H5ilM^HWvJMIWH<HI-«I  ^  HFUShi^;  II 

6187«  (2842«)  Es  ist  als  wenn  der  Sonnengott  zugleich  mit  seinen  tau- 
send Kühen  (Strahlen)  auch  die  mit  ihnen  yermischten  Ktthe  der  Menschen, 
Augen  genannt,  fortgetriehen  hätte:  daher  kommt  diese  Blindheit,  nicht  von 
der  Finstemiss. 

«iTM*ii«iiTi(ii  f^  Mc<<{ftl  mll^UI:  H 

6188«  (2843«)  Bei  einem  Rechtshandel  fordert  man  ein  Schriftstück; 
ist  dieses  nicht  da,  —  Zeugen;  fehlen  auch  diese,  so  lassen  die  Weisen  ein 
Gottesurtheii  gelten.. 

f^^  ^  qOH^  TOT  SWJq^  5W:  l 

W^i^  HW  ^^  (]hi(c|  Pl^llHH:  II 

6189.  (2844.)  Nur  der  Verstand  vermag  eine  höse  Neigung  der  Men- 
schen zu  beseitigen:  nur  die  Sonne  dort  oben  ist  im  Stande  die  Finstemiss 
der  Nacht  zu  verscheuchen. 

fsR^:  f^  ^  ^yft  H^HslfHHI  ^^  ^  ^ 

ff  Nt  q^  q?  ^g?^  ^  M^^l^f^^fdi 
WrI  f%  rI5T  HII^Mluflihd  q^  H^  II 

■o 

6199.  (2845.)  Ist  aach  das  Verstand,  wo  nicht  Mitleid  aus  Gefühl  für 
die  Seinigen  entspringt?  Ist  das  der  rechte  Pfad,  wo  die  Lust  Andern  zu 
heflfen  fehlt?  Ist  das  Tugend,  wo  sich  nicht  der  Drang  regt,  vom  Unrecht 
gegen  Andere  abzulassen?  Oder  ist  das  Gelehrsamkeit,  was  nicht  zor  Ruhe 
des  Gemüths  führt? 


6186)  MBa.  12,8441.  6.  ^IF^cfi^lcT  ed. 
Calc. 

6187)  KuTALu.  46,a  (34,6). 

6188)  Pahkat.  ed.KosBG.  1,451.  ed.  Bomb. 
403.  6.  cI^HI^  ^fq  HT°  Ko8B«.  Vgl.  nii. 
3,23. 

6189)  D|8iit1iitac.  5  bei  Habb.  Kayiakal. 


und  KItjas.  b,  r^^i^A  Katjakal. 

6190)  Climc.  2,28  bei  Habe,  und  Kat- 
JAKAL.  NtTiSAfiK.  71.  (Iatak&t.  30.  6.  mm 
»t  qirft;  q^TÄl?^:  Tob.  Hdschr.  <l.fT- 
5T  M  umgestelU;  q^  st.  q^ff ,  ^wf?!  sU 
i^cffcl;  vgl-  Spruch  5256,6. 


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321 


•191.  (5020.)  Vorzüge  an  einem  Klugen  erfahren  eine  Steigerung: 
schöner  spielt  ein  in  Gold  gefasster  Edelstein. 

6192.  (2846.)  Thoren,  die  stracks,  ohne  sich  lange  zu  besinnen,  in  das 
feindliche  Heer  sich  stürzen,  faljeti  sicher  in  die  Umarmung  von  Schwert- 
klingen. 

fsRfW:  ^rrpri  mj^^jm  si^icuifyf^g^ 
f?iI^  ^ffw  ^3»T^  ^  ^rrarnr  ^^  ii 

6193.  (2847.)  Ich  vermag  Nichts  mehr  zu  unternehmen,  auch  der  Kör- 
per ist  durch  Alter  und  Krankheit  hart  mitgenommen,  an  ein  Ernähren  von 
Brahmanen  und  Angehörigen  ist,  ob  ich  es  auch  wünschte,  nicht  mehr  zu 
denken:  ob  der  Verbleudung  taucht,  o  Weh,  da  das  verwünschte  Schicksal 
entgegen  ist,  in  meinem  Herzen  auch  heute  nicht  das  Wahre,  das  zu  thun 
wäre,  auf. 

l^afiöH:  ctilH^rll  m  Jp!^  ^f^c^fsfrl:  1^ 

3qrpf:  HJm  HTIUT  HcTrl  <c|c|rMiH:  II 

6194.  (5021.)  Wäre  ein  Gatte  auch  unsittlich,  fröhnte  er  auch  allen 
Gelüsten,  oder  ermangelte  er  auch  der  Vorzüge,  so  muss  eine  tugendhafte 
Gattin  ihn  dennoch  stets  wie  einen  Gott  verehren. 


/-«         «^  ^  r 


yiiHM*^*  5T5n^^  Q8JIMIN  f^^3^'  ** 

6195.  (2848.)  Diejenigen,  die  sich  Nichts  gefallen  lassen,  gehen,  wie 
Rähu  es  noch  heut  zu  Tage  mit  dem  Monde  thut,  gerade  dann  auf  den  Feind 
los,  wenn  er  bei  voller  Kraft  ist. 

f^^^HirrMMHWf??  M^*-*iir^iMH^^  I 
j^^jnro  f^^^  f^JTHHMirlMrt  II 


6191)  Vbdoiia-Kan.  16,9.  Sobhash.  279. 
a.  «R^mn  VBDi>eA-iiH.  b.  MHI\lrllH  9t. 
HM^^H  VBDDaA-KiH.  d.  <^fnmf5r?f:  Su- 


6192)  HiT.  ed.  Schl.  111,67.  Johns.  70. 
^  iM^litl  «^WtHH^  Vgl.  Spruch  5526. 


111.  Thöll. 


6193)  (Iamtic  1,6  bei  Habb.  und  Katja- 
BAL.  5  in  NtTiSAfis.  (Iatakat.  22.  a,  f^^- 

6194)  M.  5,154. 

6195)  Paneat.  ed.KosBfi.  1,370.  ed.Borob. 
326.  Vgl.  Spruch  5820. 

21 


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822 


S19S.  (2849«)  Durch  gewonnenes  Vertranen  wird  man  den  Leuten  lieb, 
dnrcb  gewonnenes  Vertrauen  gelangt  man  zum  Ziel,  durch  gewonnenes  Ver- 
trauen tödtete  ja  Indra  der  Diti  Leibesfrucht. 

€197.  (2850t)  Im  Vertrauen  zu  wem  Jemand  auf  irgend  eine  Weise 
den  Tod  findet,  der  pflegt  durch  diesen  umzukommen:  einen  solchen  Aus- 
spruch hat  Manu  gethan. 

fyMIUÖMlPwWr?  MrchlM  sriPf^cT  cR^f^ll 

6198«  (28510  ^^^  Vertrauen  geniesst,  sei  stets  gerüstet,  halte  seine 
Mienen  und  Gebärden  zurttck  und  rede  nur  Freundliches:  was  zu  thun  ist, 
muss  auch  gethan  werden. 

tcpini  HV4M4  ^^  ^Hiuii  ^NiH  rF^  i<=i^^i(  SRira^l 

fdHIrlO/M^I  s^^Wa^  fHolUMtll  5Tf5RT  MMJsJIH^II 

6199.  (2852.)  Unter  h&ufigem  Ausruhen  erging  sich  eine  Schlanke  im 
Walde  im  Schatten  der  Bäume  und  wehrte  den  Strahlen  des  Mondes  mit 
dem  Busentuche,  das  die  Hand  emporhielt 

H  Wrai  sftcrfH  uilHkHrUHliJthdl:  ftW:  II 

6200.  (5022.)  Der  reiche  Mann  lebt  röhmenswerth,  unter  dessen  Schutze 
Mannet  hohen  Geistes  wie  unter  einem  Zauberbaum  sich  behaglich  fühlen: 
des  Reichthums  Nutzen  ist  der,  dass  Gute  ihn  mitgeniessen. 

t^^Udl^»^  MUÜd l^^'IMI;  gWff  TO:  I 
ilrM^I»^J|(HtHI  HHI^HHiir<<^H  II 

6201.  (5023.)  In  allen  Welten  ist  der  Ruhm  der  Gangä  ob  ihrer  Hei- 
lig:keit  verbreitet,  weil  sie  des  Sagara  Söhne,  die  Nichts  als  Asche  waren, 
von  hier  zum  Hinunel  befördert  hat. 


6196)  Kam.  NtTis.  9,66.  Vgl.  Spr.  3224. 
3435. 

6197)  Parkat.  ed.  KosBG.  1.306.  ed.  Bomb. 
274.  0.  Ulifi  unvere  Aendenuig:  Itir  HT  der 
ed.  Bomb.;  rl^rKII'i  (wofär  Bbmfvt  im 
Wnrterbnch  unter  ^r^\  nicht  äbel  fJJ"- 
f8|MV  tu  les^n  Torseblä^t)  st.  djrCII 
?m^KotiG. 


6198)  KIm.  N1ti8.9,65. 

6199)  Biiartr.  ed.  Boat.  1,32.  Harb.  24. 
lith.  Awg.  II  63.  a.  ^,  g|cT  und  »V^  tt. 

6200)  Kam.  NItis.  5,72.  d.  ^^^^(^1'^ 
der  Text,  Hr?P?ni°  der  Comm. 

6201)  MBB.  13,1 88ft. 


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323 


€202.  (14S20  MaD  traue  einer  schwarzen  Schlange,  einem  Feinde, 
der  ein  Schwert  in  der  Hand  hält,  and  anch  der  Handlungsweise  eines  Wan- 
kelmttthigen;  nimmer  aber  traue  man  dem  Benehmen  eines  Weibes. 

HHIId^IHMi^ls»  n^HI-ilHNMI  II 
*^  « 

6203*  Ein  Mann,  ^er  Vertrauen  hat,  nähert  sich  und  lässt  sich  nach 
Wunsch  benutzen;  darum  soll  ein  FOrst  allen  Uutertbanen  ohne  Falsch  Ver- 
trauen einflössen. 

^  ^^  hil^tslM^^  J|dJdr|  ^^  ^V^  Jlfü:  I 

h\^\\^^'<^U^^\  nf^  H^Q>-ujH^rtiiJi{M^ii 

S204t  (2853*)  Sogar  Vigv&mitra,  Parä^ara  und  andere  Heilige,  die  nur 
von  Wind,  Wasser  und  Blättern  sich  nährten,  verloren  den  Verstand,  sobald 
sie  den  schönen  Antlibs-Lotus  eines  Mädchens  erblickten.  Wenn  gewöhnliche 
Menschen,  die  Reis  mit  Butter  und  sQsse  und  saure  Milch  gemessen,  die 
Sinne  bändigten,  dann  schwömme  auch  der  Vindhja  über's  Meer. 

faWHiMMchücl  m^UIMMMWtlit  I 

S205t  (2854t)  Wer  das  Vertrauen  missbraucht  und  wer  einen  FlQcht- 
ling,  der  sich  unter  seinen  Schutz  gestellt,  umbringt,  die  Beiden  kommen  in 
eine  fttrchterliche  Hölle  zu  wohnen  bis  zum  Untergang  der  Welt . 


«502)  Vet.  iu  LA.  (III)  22.  a.  q  fSTHÖ- 
rjtWHtfm  (auch  o^qj.  6.^f^.  cg?. 

•n 

^T^  Gilduiiistir's  Verbenserang  for  Cd- 
W(i  5n^,  t|iT||tJ,  tfitfit^,  5fgpJ  und 

6203)  MBa.  12,3792,6.  3798,a. 

6204)  Bbaat^.  ed.  Booi..  1,65.  Haeb.  68. 
litt.  Ausg.  tl  100.  a.  oM||SUUHHMI;  Q  W- 


qm  »t.  H^  q^;  girf?!  ^  »t.^  jj^,-  3- 

5äfl  QDsere  Verbe8»erang  für  H^^«  <<•  HT* 

6205)  YiKKAMAi.  49.  Aus  dem  Plural  q|- 
HRT  und  ans  ^(cf  in  a.  köoDle  jnaa  scbliea- 
sen,  dast  ein  (leka  ▼oniagegauyeo  wire, 
in  dem  oocb  andere  Verbrecher  au^esählt 
wurden.  Vielleicht  ist  aber  eiofacb  oikWfl 
XQ  leten.  Vgl.  Sprach  4857. 


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324 


€206.  (2855.)  Was  ist  das  für  Klugheit,  wenn  man  Menschen  hinter- 
geht, die  voller  Vertrauen  sind?  Was  ist  das  wohl  für  Muth,  wenn  wir  einen 
auf  unserm  Schoosse  Schlafenden  umbringen? 

€207.  (2856.)  Nachdem  man  des  Gegners  Vertrauen  durch  etwas  Wah- 
res gewonnen,  schlage  man  bei  geeigneter  Zeit  auf  ihn  los,  wenn  sein  Fuss 
eine  kleine  Bewegung  mftcht 

6208.  (5024.)  Man  gewinne  das  Vertrauen  Anderer,  traue  aber  selbst 
Niemanden,  da  man,  o  grosser  Fürst,  sogar  das  Vertrauen  zu  Söhnen  nicht 
gutheisst. 

WyWM<(i^yHlf^yfrlWlffl  f^HfJ^I 

qf^l^UmMIMlfH  ^P^:  m^R^  H:  II 

6209.  (5025.)  Er  (der  Fürst)  gewinne  .das  Vertrauen  derer,  die  ihm 
nicht  trauen,  und  traue  denen  nicht  zu  sehr,  die  ihm  trauen:  wem  er  sein 
Vertrauen  schenkt,  der  ist  ein  Gefäss  der  Wohlfahrt  (der  wird  der  Wohlfahrt 
theilhaftig). 

^TOTH:  W^\  ^  a^  WnHXfsT:  I 

fH%  HJ||[yL|c^  ^f ft  ^  ^:  ^rf^rnfs  II 

6210.  (2857.)  Vertrauen  ist  der  Wohlfahrt  Wurzel;  darum  wird  ein 
Elephant  Führer  der  Heerde,  darum  sieht  man  in  des  Löwen  Umgebung 
keine  Thiere  des  Waldes,  obgleich  er  ihr  König  ist. 

6211.  (2858.)  Die  sonst  misstrauische  Krähe  sieht  fremde  Jungen  für 


6206)  Hit.  cd.  Scbl.  11,166.  Johns.  IV, 
S6.  VIMA1I4«.  58.  CuK.  Pet.  Hdschr.  15,6. 
ö.  H?^  und  Hü^  St.  fgiriH.  6..5RR; 
f^f^^fn  St.  fg^p^IrfT.  e.  gRRT  »t.  HR 

6207)  MBu.  12,S39o,6.  8391, a. 


6208)  MBu.  12,3226. 

6209)  KAm.  NItis.  5,90. 

6210)  Pankat.  ed.  Kosi6.1l,23.  ed. Bomb. 
22.  d.  Hit^MMsMH  ed.  Bomb. 

6211)  RAeA-TAR.  6,275.  a.  vyi^<{ll|H  f5|- 


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325 


ihre  eigenen  an;  der  Flamingo,  geschickt  im  Scheiden  von  Milch  und  Was- 
ser,.  fürchtet  sich  vor  einer  nichtigen  Wolke;  ein  Fürst,  der  hei  der  Vor- 
sorge für  die  ünterthanen  seinen  scharfen  Verstand  bethätigt,  hält  Reden 
von  Bösewichten!  für  wahr:  pfui  rufe  ich  über  die  mit  einem  Gemisch  von 
Klugheit  und  Dummheit  behaftete  Schöpfung  des  Schöpfers! 

6212«  Gift  wird  durch  Gift  wil'kungslos,  ein  Diamant  wird  durch  einen 
Diamanten  gespalten,  ein  mächtiger  Elephant  wird  nur  durch  einen  in  seiner 
Kraft  erprobten  mächtigen  Elephanten  getödtet. 

6213t  (2859.)  Gift  ist  das  Umherstreichen  in  der  Nacht,  Gift  eines 
Fürsten  Gunst,  Gift  auch  Weiber,  die  ihr  Herz  einem  Andern  zugewandt 
haben,  Gift  eine  Krankheit,  die  man  nicht  erkannt  hat 

m^T^FT  H^IFT  8.  Spruch  1506. 

^  o  o  o  o  o  o 

6214.  (2860.)  Wenn  die  Weisen  sagen,  der  Bösewicht  sei  viel  gefährlicher 
als  eine  Schlange,  so  reden  sie  .nicht  unwahr,  da  diese  nimmer  ein  ganzes 
Geschlecht  feindlich  verfolgt  (oder:  da  diese  das  Ichneumon  zum  Feinde  hat), 
der  Verräther  dagegen  den  Gegner  mitsammt  seinem  Geschlecht  (oder:  sein 
Geschlecht)  feindlich  verfolgt. 

6215.  Findet  ein  Weib  einen  Jüngling  selbst  aus  verachtetem  Stamme, 
so  ist  «s,  weil  es  Verlangen  trägt  diesem  alle  seine  Habe  zu  schenken,  im 
Stande  seinen  Herrn,  wenn  er  auch  der  Tugendhaften  Bester  wäre,  Gift  zu 
reichen. 


6212}  KIm.  NItis.  8,67.  d.  ST^fl  ge- 
druckt. 

6213)  Kan.  97  bei  Habb.  95  io  NlriSAfiE. 
94  in  ed.  Rangap.  im  (IKDm.  anter  f^^.  c. 
M-U|HI  ed.  Rangap.  d.  S^f^TcT:  st.  ^- 
l%rT!  NiTiiAfiE.  in  den  Corrigg. 

6214}  Vasatad.  S.  tf.  CarI«.  Paddu.  Dur- 


«ANANINDA    5    (4).    KaYITABIRTAK.   17.     b,  ^^ 

c 

8t.  ^^\.  d.  Fcl^i3  8t  H5R5T  Kavitamrtak. 
6215)  Pankab.  1,14,80.  a,  6.  ^  mit  dop- 
peltem Accusatirl  Statt  ^cfTFFt  könnte 
man  FSTTpR  vermulhen,  aber  cf^  statt  5J- 
^  zu  lesen,  wäre  wiederum  gewagt. 


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82t 

f^NMWIHIithdll<;Uloi|cWWp|lfli[l  TOR  t 

621S*  (2861.)  Deren  Leben  halte  ich  des  Preieens  werth,  die  Kamelen 
gleich  fest  entschlossen  sind  zu  dem  Unternehmen,  an  unwegsamem  Orte 
wachsende  süsse  Früchte  zu  pflücken. 

folM^I  f%  ^  V(fm  4.  Spruch  «218. 

i^Rin:  cfiid'ilr^lHI  HJt|HlT<sldWMI?  I 

r^Ö^j^H1 1^  JJ^Ht  'TSRTT  ^  II 

6217*  (2883.)  Fürsten  wie  Berge  sind  uneben,  hart,  Zufluchtsstätten 
für  ganz  Niedrige  und  Dunune  (Behälter  für  stets  herabfliessendes  Wasser) 
und  von  raubgierigen  Geschöpfen  umlagert 

fclM^I  ^  ^  ^ITHT^cINI^iH  5  ^J5T^I 

^n^R:  ch4<imrui  ^  f^dHIrMMrUid:  tl 

6218.  (2862.)  Wenn  ein  Mensch  in  eine  schlimme  Lage  gerftth,  tadelt 
er  heftig  die  Oötter  und  erkennt  als  Thor  nicht  die  Sündhaftigkeit  seiner 
Handlungen. 

s|ilrymi«^(l  f^IPf  SRW  nOldchl:  BSH:  n 

621t.  (2864.)  Wem  jagen  Bösewichter  nicht  Furcht  ein,  da  sie  gefthr- 
lich,  Ton  schmutziger  Gresinnung,  zweizüngig  wie  die  Schlangen  sind  und  stets 
der  Menschen  Leben  bedrohen? 

fomm  ^f f^  qsn  'T^t  t.  deo  folgenden  Spruch. 

6220.  (2865.)  Wie  ja  das  gef&hrUche  Krokodil,  wenn  es  das  Wasser 
verlftsst,  machtlos  ist,  so  ist  gewiss  auch  ein  Löwe,  wenn  er  ans  dem  Walde 
herausgeht,  nicht  schlimmer  als  ein  Schakal. 


6216)  Parkat.  ed.  Ko^b«.  1,195.  ed.  orn. 
144.  ed.  Bomb.  179. 

6217)  Paiikat.  ed.  ora.  1,52:  Tgl.  Spmcli 
2840. 

6218)  MBii.  3,18847.  HiT.  ed.  Scbu  and 
Joant.  1V,5.  o.  f^  tC  ^  und  W^ •t^Vfh 
HT  Hl». '6.^  ^[^^  ^ll  Hit.  c.  o|i4^|(j 
%  *4<IMIVI  «od  eftH^IMHtJ  Hit.  d,^  I 


•t  5T  fe  Hit. 

62  i^  Hau« AHA  in  (Ifti«.  PAOon.  Dvma- 
11  amiuda  9  (8). 

6220}  Hit.  ed.ScBL.  111,133.  JoBRt.  138. 
ed.  B#Mi.  S.  359.  «.  fc|  sl.  f^  6.  f^PicfT 

»1.  f'u^.  «-«rag  ^r^y*  ^»  •*•  wt 

d.  FTO5^!y°;  Alle  ^J|Mc((j. 


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827 


€221.  (2866»)  Stehe  ab,  stehe  ab,  o  Herz,  yon  der  Berührung  mit  die- 
ser SinDeDwelt,  einer  wahren  Schlange:  sie  strotzt  von  Uebeln,  wie  diese  von 
Zähnen,  und  ihr  beiderseitiges  böses  Treiben  thut  sich  kund  durch  die  Ent- 
lassung eines  gefährlichen  Giftes.  Wegen  der  geringen  Sinnenlust,  des  Edel- 
steins (im  Kopfe  der  Schlange),  begehe  keine  Unbesonnenheit! 

6222.  (2867»)  Aus  Verlangen  nach  einer  leckeren  Speise,  der  Sinnen- 
welt, treibt  das  Herz  die  Sinne  an.  Dieses  halte  man  alles  Ernstes  zurück: 
ist  dieses  besiegt,  so  hat  man  auch  die  Sinne  besiegt. 

1228*  Wer  der  Sinnenwelt  fröhnt,  schwankt  ob  des  Dunkels  vor  seinen 
Augen  und  sieht  den  edlen  l^Eann  nicht;  der  Reine  dagegen  sieht  immer  und 
immer  wieder  den  Unglflcklichen  und  den  Würdigen. 

fcINMt^Mtf  Mii|IHtl<ti  ^^HdlMHH^^ 

€224*  (50260  Eine  Freude,  die  aus  der  Berührung  der  Sinne  mit  der 
Sinnenwelt  hervorgeht  und  am  Anfange  wie  Nektar,  am  Schluss  wie  Gift  er- 
scheint, nennt  man  eine  leidenschaftliche. 

I^MW  f^MMIUll  g  ^IHr^rWrllM  I 

6225.  Zwischeil  Gift  und  der  Sinnenwelt  besteht  ein  gar  grosser  Unter- 
schied: Gift  tödtet,  wenn  es  genossen  wird,  die  Sinnenwelt  aber  sogar  dann, 
wenn  man  ihrer  gedenkt 


6221)  (l'ifTic.  3,37  bei  Harb.  uod  in  KX- 
▼lAiAL.  NlnsAfiK.  78.  (ataiIt.  33.  ^S%T- 
r*|IUil.  b.  ferro  St.  ^niq:  ^km  «nd 
f^q^  st  f^IHTI.  d.  ffH  oder  m^  st.  qfiir  ; 

°?inPTft  5n%T  m°.  [gedruckt. 

6322)  Ein.  Nim.  1,87.  d.  flftlR  fe« 


6223)  Kill.  70  bei  Wbbbb.  e.  Cff^  ^  un- 
sere Aenderang  Air  Tff^  f^. 

6224)  Bha«.  18,88.   Tgl.  Sprach  5047. 
5172. 

6225)  SpbhIsb.  7i(.    a.  f^MMMI^    die 
Hdschr.  6.  ^(H-^cIHHH  die  Hdschr. 


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328 


6226.  (2868.)  Wie  eine  Schlange  ohne  Gift  und  wie  ein  Elephanfobne 
Brnnstsaft,  so  wird  ein  Fürst  ohne  Burg  Jedermann  zu  Willen. 

6227.  (2869.)  Selbst  aus  Gift  darf  man  Nektar  gewinnen,  selbst  von 
einem  Unreinen  Gold,  selbst  von  einem  niedrigen  Manne  die  höchste  Wissen- 
schaft und  selbst  aus  einem  niedrigen  Geschlecht  eine  Perle  von  Weib  ent- 
gegennehmen. 

mIh^I^IM  ^^HHH^in^chiyHH^II 

6228.  (2870.)  Selbst  aus  Gift  darf  man  Nektar  gewinnen,  selbst  von 
einem  Knaben  einen  schönen  Ausspruch,  selbst  von  einem  Feinde  gutes  Be- 
tragen, und  selbst  von  einem  Unreinen  Gold  annehmen. 

f^Nlfä^  f%  H'J^MI:  HH^ni  J:#  ^%T  firMTg^Tlft  I 
^^  vTfFrf  %T  ^^  ^im^\(\  ^:  CTpft^T  fsRrfW^^II 

6229.  Was  ist  schlimmer  als  Gift?  Die  gesammte  Sinnenwelt.  -  Wer  ist 
stets  betrübt?  Der  an  der  Sinnen  weit  hängt.  Wer  ist  glücklich?  Der  Andern 
Hilfe  leistet.  Wer  verdient  geehrt  zu  werden?  Der  in  Gott  eine  Wahrheit 
sieht. 

6230.  (2871.)  Partkshiti  hörte  zu,  wenn  von  Vishnu  geredet  wurde, 


6226)  Cakng.  Paddh.  RaganIti  8»  (79j. 
Vgl.  Spruch  2675.  fgg. 

6227)  Kar.  16  bei  Harb.  14  cd.  Rangsp. 
Yrudha-Kaii.  1,16.  Derl.  Hdschrr.M64.  c. 
3TPtT  f^W  und  3fRT  f^^f^T.  d.  ?^- 
5n^ft  und  5R:SR5fn^fq.  d.  In  unserer  Fas- 
sung auch  bei  Uogval.  zu  Unadis.  3,U  und 
bei  Mallim.  zu  Kumahas.  6,30.  c.  d.  In 
Braumataiv-P.  2,56,22  (s.  AupascuT  in 
Preface  zu  UnIdis.  XYHI):  V|c[^^V(MH 


^  HH(H  iMidl<W.  Vgl.  den  folgenden 
Spruch,  4440,  5T?^IH:  5P|T  fe^OTT  fg. 
und  TH^  ^WRJSn  T=f^T. 

6228)  M.  2,239.  CAftR465.  NiriglsTRA  in 
Telugu-Charr.  146. 

6229)  pRAgKOTTARAM.  13  in  Monatsberr. 
d.  k.  pr.  Ak.  d.  Ww.  1868,  S.  109. 

6230)  Citat  beim  Schol.  zu  Prar.  S.  70. 
Bröckoais  schreibt:  a.  ^^%  c,  ^ml^- 


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32* 


Vjftsa^s  Sohn  Quka  erzählte  von  ihm,  Prahlftda  gedachte  seiner,  Lakshmt 
verehrte  seine  Füsse,  Prthu  ehrte  ihn,  Akrüra  begrüsste  ihn,  der  Aflfen  Fürst 
Hanamant  war  sein  Knecht,  Ar^una  sein  Freand,  Bali  bot  ihm  alle  seine 
Habe  und  sein  Leben  an:  ewige  Glückseligkeit  ist  ihr  Los  dafür. 

fRTf??  m^^i  ^psrfH  vi4ohie|  ^^l  i 

rq%l  Wrf??  sftRct  WH*iH«^  5tRi5^:  II 

6231.  (2872.)  Dieses  Grames  Fieber  verbreitet  sich  wie  des  Giftes 
Fener,  versengt  die  Gelenke  wie  Fener  im  Walde,  verursacht  heftige  Schmer- 
zen, reibt  den  Körper  vollständig  auf,  raubt  die  ürtheilskraft,  ruft  im  Herzen 
die  Verirrung  wach  und  verzehrt,  o  Weh,  gewaltsam  das  Leben. 

iiTi^MHiswiMim  cfsn  TT^q^TsRrq  II 

6232.  (2873.)  Wie  ein  mit  wild  gewordenen  Rossen  ohne  Lenker  dahin 
eilender  Wagen  zu  Grunde  geht,  so  ein  Reich  ohne  einen  Fürsten. 

^  ^«^HHaiMHI  W-imW  ^^  ^37  II 

6233.  (2874.)  Yorsügliche  Menschen  entledigen  sich  ohne  zu  prahlen 
ihres  Zornes,  wie  Schlangen  ihres  Giftes;  gemeine  Menschen  gleichen  den 
Trommeln:  sie  sind  leer  im  Innern,  machen  aber  viel  Lärm. 

^  W^tryHfd  V|UIMI*»yä  I 

f^Hfriy^drlWflH  V^  II 
•234.  (2875.)  Gieb  auf,  o  Schöne,  die  Furcht  vor  der  Vereinigung  mit 
dem,  der  ja  seit  lange  darauf  harrt,  dir  seine  Neigung  zu  bezeigen.  Während 
ich  den  Mangobaum  vorstelle,  übernimm  du  die  Rolle  der  Winde  Atimuktä. 

\t^XTT^  JimrMNM  ^?T5=ft5|  f^  jsfsT'  II 


6231)  Prab.  90.  «.  5RJWTfin  R  (STJR 
=  TO  Schol.  1.)  8i.  qq  4NiriJ<i4r(.  b.  ^ 
«i  H5F,  «4iNlrl  »t.  «♦»MW.  ä.  ^  st  J^. 
Vgl.  Spruch  3699. 

6232}  R.  ed.  Gou.  2,69,36. 

6233j  Ci«.  16,33.  6.  Wir  trennen  ^^R 
in.  Theil. 


SEH^i   wahreud   Maliinatua   ein  Adjecliv 
Jc4^H  im  Compositum  sieht. 

6234}  Mai.at.  od.  Tdli.b.  71.  ed.  Bomb. 
S.  78.  Sla.  D.  167.  $ohol.  zu  Da^ab.  S.I02. 
b.  fm  St.  «T^.  Vgl.  BoLi.RNSBN  in  Z.  d.  d. 
m.  G.  13,486. 

21* 


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339 


6235.  (2876.)  Gute  Menschen  werfen  wie  eine  Wanne  das  Schlechte 
hei  Seite  nnd  behalten  das  Gute;  böse  Menschen  dagegen  behalten  ja  wie 
ein  Sieb  das  Schlechte  und  lassen  das  Gute  fahren. 

S23S*  (5027.)  Wie  mondlose  Nächte  und  blüthenlose  Bäume,  so  sind 
die  Länder  und  Gegenden,  die  des  Heil  bringenden  Gangä- Wassers  erman- 
geln. 

wl^'fdfl  <Mfi!^m5i  MoiiM(i5li  I 

MHirT|(lTl<M^  ifHMdMHril- 

Hr^<4lP-c(^m  H  MT|rMj(liN|rT  II 

€237.  (2877.)  Der  Fischer  Liebesgott  hat  hier  im  Meere,  der  Welt, 
eine  Angel,  Weib  genannt,  ausgeworfen,  an  der  er  die  Fische,  die  Männer, 
die  nach  dem  Köder,  den  Lippen  des  Weibes,  begierig  sind,  alsbald  aus  dem 
Wasser  zieht  nnd  am  Feuer  der  Liebe  brät 

^äuifH  ^  e({^5|MfH<(  ^  fMlSPlÖlNrlH  I 
qt^  ^yPTT  «g^lMHItiehlMSU^micIdl  f^FMdl 

pt  MNH^)^Nc^iHeh"(ir-H^i  gm  ^^  ii 

'6238.  (2878.)  Der  Busen  da  hat  bereits  einen  grossen  Umfang,  ist 
aber  noch  nicht  zu  der  ihm  angemessenen  Höhe  gelangt;  die  drei  Falten 
(oberhalb  des  Nabels)  sind  schon  durch  Linien  bezeichnet,  aber  die  Vertie- 
fungen und  Erhöhungen  treten  noch  nicht  deutlich  hervor;  auf  der  Mitte 
ihres  Leibes  ist  eine  gerade,  lange,  in's  Braune  fallende  Härchenreihe  schon 
da:  wir  sehen  das  reizende  Alter,  ein  Gemisch  von  Kindheit  und  Jungfräu- 
lichkeit, Tor  uns. 

V|^^lldlM^I|U  H^T  J3TH^:  II 


6235)  Kam.  108  bei  Wkbbh;  Kayit'vmrtak. 
24.  (KDh.  unter  ^TSTOT^;  Sibbasu.  203. 
a.  ^Mc|^  ansere  Aeuderung  für  ^TTof^: 
rMsim  St.  ÜrHsq  Kam.  und  Katitammtak. 

yniJ  ^i^H  OTOT  SüBHASB.  6.  gurr:  sü- 

BDA8H.  c.  JTUFH  r^^  Ka«.  d.  tIIHhI  551 

8t    tllctl^lcf   f^   SUBBASB.   ^{IH<(:    »t.  f^ 

j^!  K  atitImbt  AK.  ^fmraftt!fi34m  i  a«. 


6236)  MBB.  13,1792. 

6237)  Bhartr.  ed.  Bobl.  1,84.  Habb.  87. 
lith.  Ausg.  II  54.  (atahat.  74.  d.  t|t|ffl- 
ftRo  und  q^  ^o  8t.  H  Mtlr*4l  ^. 

6238)  Beim  Scbol.  zu  Ba^ar.  S.  76.  6. 
"^^I^IIHcfin  wird  zusammengeschrieben, 
?)CR  enUpricht  aber  dem  Hr4HH  in  c. 


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331 


€239.  (5028.)  Gerftuinigkeit,  grosse  Ungleichheit  des  Bodens,  Vorrath 
an  Wasser,  Korn  und  Brennholz,  ein  Eingang  and  ein  Aasgang,  dieses  sind 
die  sieben  YorzOge  einer  Barg. 

•240.  (287Ä.)  Bevor  Manner,  die  mit  Leidenschaft  nach  Ehre,  Hoch- 
math and  Gewalt  streben,  ihre  Pläne  aosgeführt  haben,  die  nur  durch  gros- 
sen Unternehmungsgeist  zu  Stande  gebracht  werden  können  und  daher  gross- 
artig sind,  die  geliebte  Personen  mit  ihren  Segenswünschen  begleiten,  die 
einen  hohen  Grad  von  Klugheit  und  rascher  Entschlossenheit  erfordern  und 
zu  einer  den  Wünschen  entsprechenden  angesehenen  Stellung  führen^  —  wie 
kann,  so  frage  ich,  bevor  solche  Pläne  ausgeführt  sind,  ein  ungestümes  Herz 
Wohlbehagen  empfinden,  da  dieses  als  Müsse  sich  äussert? 

fsf^ffhn  RcfF^  8.  Spruch  6068. 

f^^^^^  ^  %7:  8.  den  folgenden  Spruch. 

finwT:  fr^zn  ^rs  w^^:  H4=hHuiiM  i 


HTOjr 


€241.  (2880.)  Verblüfftheit  soll  man  stets  zu  meiden  suchen,  da  sie  ein 
Hinderniss  für  jegliches  Werk  ist;  darum  gebe  man  die  Verblüfftheit  aaf  and 
vollbringe,  was  zü  vollbringen  ist. 

Nf^HWHHyHlftk4Hf^  ^  nspHrJ^I 

*<HU«t;iyKMIUII  ^J  ^cH^^frl  M 

6242.  (5029.)  Durch  Nichtbefolgung  vorgeschriebener  Handlungen  und 
durch  Vollziehung  verbotener,  und  durch  Nichtbezähmnng  der  Sinne  gelangt 
der  Mensch  zum  Falle.  Stenaler. 

^r^R^FTRRt  ^T5n  r?i^  cRT^j  ^»3;  || 


6239}  Hit.  ed.  Seat.  111,53.  Johns.  56. 

a.  WmIuF  ^1%^,  f^Wllif  tufHl^MH, 

6240)  Pankat.  ed.  Kosbg.  111,264.  a.  fp- 
XUIMM]4)P  UDsere  Aenderong  für  f^HII- 


C|H^^*  c.  JTrTTt  Bbnfbt's  Verbesserung 

o 

for  JlrlT. 

6241)  Hrr.  ed.  Scbl.   und  Jobns.  II,  IS. 
a.  f^HIMU  H^  (d.  l.  n^).  ä.  HIOT,  fsi- 

6242)  Ja«ii.  3,319.  DAgPATlc  25.  Kull. 
luM.  11,51.  a.CFRWHiq. 


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882 


€243*  Meine  Schwieger  kann  nicht  sehen  (ist  blind),  mein  Oatte  ist  in 
weite  Ferne  gezogen,  ich  bin  eine  junge  Frau  and  allein:  wie  kannst  du  (o 
Wanderer)  hier  die  Nacht  verbleiben? 

^^  WU  rfST  TUT:  HMMnai  Q5TWa  II 

6244.  (2881.)  Diese  Arzenei,  die  ein  göttliches  Auge  schaute,  ist  Lei- 
denschaftlichen zu  empfehlen:  zuvörderst  besiege  man  den  Neid,  darauf  die 
Leidenschaft;  die  Erwartung  flieht  dann  von  selbst. 

yN^lfrl  ^  ^T?WT:  Rf^T^rTftfcnqJTT:  II 

6245.  (2882.)  Zu  dem,  der  keinen  bösen  Neigungen  fröhnt,  zu  dem 
Unermfldlichen,  zum  Standhaften  und  zum  Klugen  kommen  die  GlOcksgOter 
wie  zum  Meere  die  Flflsse. 

^  ^Imthd  PTSlfH  t^^JllJ  gK^  R^:  HT^RT: 
3^  CIMf^rf  r^^J^  R^^I  ^  SPTTrf  W:  I 

Pl^cdj^  rU?lftl  ilfuichl  ^  ^  nf^ui: 

h4:  ^IMc^yisslHi  'jf^T^B  4iHllfVH  ^  ^SW?  II 

6246.  (2883.)  Vögel  verlassen  einen  Baum,  wenn  er  keine  Früchte  mehr 
bat,  Kraniche  verlassen  einen  ausgetrockneten  See,  Bienen  eine  verwelkte 
Blume,  Gazellen  einen  verbrannten  Wald,  Buhldirnen  einen  Mann  ohne  Geld, 
Minister  einen  gefallenen  König:  Jedermann  ffthlt  sich  für  £twas  za  Etwas 
hingezogen;  wer  ist  dem  Andern  (an  und  fttr  sich)  lieb?    * 

wiHi^i  ^fk  fpn  ^T  «J^OT^:  CTf?:  II 

6247.  Wo  die  Geliebte  ist,  sei  es  auch  an  der  Wurzel  eines  Baumes, 
da  ist  das  Haus;  sogar  ein  Palast  gilt  fftr  eine  Wildniss,  wenn  sie  dort  fehlt 


6243)  VICTANATH4  10  Sah.  D.  332. 

6244)  RIoa-Tab.  ed.  Tb.  3,521.  ed.  Gate. 
538. 

6245)Kaii.  Nim.  13,7. 

6246)  Saptabana  4  und  Vanabjasutaka  8 
bei  Uabb.  KWjakal.  und  Katjas.  NiTiSAfis. 
40.  pANKAT.ed.KotBB.  11,162.  QabÄo.  Padd«. 
SuBHASB.  156.  a.  ^l  St.  H^:,  HTTfcH:  st. 
m^fTTS*  f>*  okmI  e.  amgestellt.  b,  f^T^nf  ^' 
^  St.  Wt  ^^f^f^;  TOm:;  cRTrit  »*• 


si.  ^  ^,  Ä5I5RT:  St.  Hf^UI:.  d.  ^  und 
qsf ;  STTpf^HT;  ^^HSR^H  (d.  i.  o^^TlsT) 
Bl.  e|)l4c4!(||5|;  SR  an  einer  Stelle  in  Kl- 
vjAS.;  »rj^]^,  f^  PW  und  f^  ^ff  st. 
^M^^;  ^  SRFT,  f^F  «UW  «nd  (SülchfM 
»t.  e^WlP^. 

6247)  Parbat.  ed.  Bomb.  iy,82.  o.  Soll 
man  ^PTS  oder  ^»ii  schreiben? 


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333 


^^  JF'H  Fspf  ^T^  ^  JF^  II 


.  8248.  (2884.)  Wenn  man  dadurch  in  den  Himmel  gelangt,  dass  man 
(wie  es  beim  Opfer  geschieht^)  Bäume  fftilt,  Thiere  tödtet  und  Blutlachen  ent- 
stehen lässt,  wer  fährt  dann  zur  Hölle? 

öririHUiiMMftj  j(i3i4c<4J  Fnfeftnft^nn  i 

6249.  (2885.)  Wer  auf  Eroberung  ausgeht,  der  muss  den  Feind  tödten, 
hätte  er  sich  auch  nur  hinter  einem  Zaun  verkrochen,  wie  viel  mehr,  wenn 
er  sich  in  einer  mit  allem  Erforderlichen  wohl  ausgestatteten  Burg  verschanzt 
bat. 

srrf  ^^  H^^fsfw^  ^  miH  ^  i 

^cfiÜll  f^FrTfT:  ^fW  ^tIHW  ^^  ^:  II 

6250.  (5030.)  Den  Lebenswandel  soll  man  sorgfältig  hüten,  Reichthü- 
mer  kommen  und  gehen:  wer  seine  Reichthümer  verliert,  ist  noch  nicht  ver- 
loren; wer  aber  um  seinen  guten  Wandel  gekommen  ist,  der  ist  um  Alles 
gekommen. 

*«diuWTil  ^  5ftnrT  ffTcrm  ^  ^:  II 

6251.  Der  Lebenswandel  muss  sorgfältig  gebotet  werden,  zumahl  von 
einem  Brahmanen:  wer  seinen  guten  Wandel  bewahrt  hat,  der  ist  noch  nicht 
verloren;  wer  aber  um  seinen  guten  Wandel  gekommen  ist,  der  ist  um  Alles 
gekommen. 


6252.  (2886«)  Ein  Forst,  dem  es  um  Nachrichten  von  etwas  Geschehe- 
nem zu  thun  ist,  soll  zwei  Kundschafter  ausschicken:  geht  der  Eine  ver- 
loren, so  bringt  der  Andere  die  Kundschaft. 


6248)  Paniat.  ed.  Kosia.  Uh  107.  ed. 
Bomb.  106.  Sdbhash.  262.  a.  ^^  f^(c|| 
SoBBlsH.  c.  d.  {id\i,%\  IHdl^lf<fiü4 

6249)  Paniat.  ed.  Kosbg.  111,129.  ed. 
Bomb.  125.  6.  CR^H:  (auch  ^SEfi)  fqj- 


o 

6250)  MBU.  5,1289.  c.  cJfTrTJ  »l.  f^fT: 

ed.  Calc.  Vgl.  den  fotgenden  Spruch. 

6251)  MBa.  3,17894. 


577. 


6252)  Katuärrava  in  Z.  d.  d.  m.  G.  14, 

f 


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384 

sn^  rp^  mnjrfr  frrfFT%:  4ic|^Hcfl(lrm:  I 

^  ^  N^^Ufl  MN<(IM:  HHh5  I 
sfhnrpT  2^:13tPt  ^^tTH  n^HHd:  II 

6253.  (2887.)  Der  Beschränkte  hält  grosse  Stocke  auf  seine  Art  und 
Weise  zu  sein,  bewirkt  durch  Beileidsbezeugungen  Trauer  im  Herzen  (des 
Leidenden),  spottet  offen  der  Tttchtigkeit  (des  Andern)  und  singt  sein  eigenes 
Lob,  spricht,  indem  er  den  Unfall  (des  Andern)  fQr  dauernd  erklärt,  toq 
Anwendung  schlechter  Mittel:  kurz,  der  gemeine  Mann  hört  den  Andern 
nur  über  ein  Leid  klagen  und  verursacht  ihm  statt  dessen  die  quälendste 
Pein. 

6254.  (2888.)  Daher  kommt  es,  dass  Verständige,  so  lange  sie  leben, 
Freuden  und  Leiden  im  Herzen  zurückhalten  und  dass  erst  nach  ihrem  Tode 
der  Scheiterhaufen  diese  verbrennt. 

^fU^^^  ^%r?  HT  f^  VJ^  Plf4rll  I 

JTHlirMfrlH  ^  ^TTR:  yWc|H:  Frf%  II 

6255.  (2889.)  Wegen  des  Lebensunterhalts  soll  man  sich  nicht  gar  zu 
sehr  abmühen,  da  schon  der  Schöpfer  für  ihn  gesorgt  hat:  kaum  ist  das 
Kind  aus  dem  Mutterleibe  getreten,  so  fliessen  schon  die  Brüste  der  Mutter. 

c|tll'4  HTsR  ^^T^  «.  Spruch  5450. 

6256.  Unnütz  ist  der  Regen  dem  Meere,  unnütz  die  Speise  dem  Satten, 
unnütz  die  Gabe  dem  Reichen,  unnütz  die  Wohlthat  dem  Gemeinen. 

cTSn  ^VSi  HR^  ^  ^sn  cTH  ff  HTsFPT  I 

^  UR^  ^  ^f^^I^' ^  II 

6257.  Unnütz  ist  der  Regen  dem  Meere,  unnütz  die  Speise  dem  Satten, 
unnütz  die  Spende  dem  Reichen,  unnütz  die  Jugend  dem  Armen. 


6253.  54)  Rao4-Taa.  ed.  Ta.  1,228.  fg. 
ed.  (ialc.  228—230.  6253,  c.  ^^  st.  51^ 
Ta.  6254, a.  folcl^miM  ed.  Calc.  c.  ^^- 
fOI  St.  siTiUlH  ed.  Calc.  Diese  beiden 
Sprüche  schliesseti  sich  unmittelbar  an 
Spruch  3926  an. 

6255)  Hir.  ed.  Scul.  1,170.  Joums.  188. 


a.  STTP?  St.  Jirft?. 

6256)  Garcoa-P.  115.  im  (RDa.  anter 
öfg^T.  Vgl.  die  folgenden  Sprüche. 

6257)  Cahb  465.  NIticastra  in  Telaga- 
Charr.  73.  a.  6.  c.  d,  ^^\  st.  öfSn  NIti«.  dU 
^rf^  NiTi«. 


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335 


»«^  •>> 


6258.  (2890.)  Unnütz  ist  der  Regen  den  Meeren,  unnütz  die  Speise 
dem  Satten,  unnütz  die  Gabe  dem  Reichen,  unnütz  der  Schmuck  deita  Helden. 

6259.  (5031.)  Unnütz  ist  der  Regen  den  Meeren,  unnütz  die  Speise 
den  Satten,  unnütz  die  Gabe  den  Reichen,  unnütz  auch  die  Lampe  am  Tage. 

c^^^M  'Ten  HF7T  8.  den  folgenden  Spruch. 

(260.  (5032.)  Im  Alter  ein  Weib  nehmen,  sein  Gel^d  in  die  Hände  von 
Verwandten  geben  und  von  fremdem  Tische  essen,  durch  diese  drei  Sachen 
setzen  Männer  sich  dem  Gespötte  aus. 

6261.  Den  Rath  eines  Bejahrten  soll  man  stets  befolgen,  zumahl  wenn 
man  mit  Vorzügen  reich  ausgestattet  ist:  sieh,  Flamingos,  die  in  einem  Walde 
gefangen  waren,  wurden  durch  den  Rath  eines  Bejahrten  befreit. 

m^  N^uui  ^n^  ^  ^  ^  II 

6262.  (2891.)  Eines  Bejahrten  Rath  soll  man  annehmen,  wenn  die  Zeit 
der  Noth  gekommen  ist;  sonst  überall  mit  Bedacht,  beim  Essen  und  beim 
Liebesgenuss  aber  nie  und  nimmer. 

^riTRT  cf^^  i4i«^H  <^<  den  ToranKebenden  Sprach. 


6258)  CIrno.  Päodh.  NIti  36  (35).  c.  HR* 

jjfcr  81.  hh?:ft. 

6259)  VfDOBA-klN.  5,16  (15). 

6260)  V9DDBA-kXii.8,9.  o.  ölrlT  unsere 
Yerfoessernng  für  CffTT* 

6261)  Subbasb.  199.0.0^1^ die  Hdschr. 
e,  ^^  die  Hdschr.  Vgl.  Bbnpbt,  Panrat. 
11,139.  %. 


6262)  NiTiSAaA  8  bei  Harb.  in  Katjabal. 
und  Katjas.  Hit.  ed.  ScbuI,20.  Johns.  22. 
ed.  Calc.  1830  S.  34.  ed.  Rodr.  S.  30.  a. 
^5HT  St.  ojftfM.  b.  Hc4^^l  fsC®;  J^  un- 
sere Aenderung  für,  ^.  d.  HTsR  •?  ^  H  °, 

5R  ^  M^f^H» 


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t263i  Wenn  man  dem  Bösewicht  nicht  wehrt,  ist  das  Herz  der  Men- 
schen wie  das  alter  Thiere,  o  grosser  Fürst,  in  Unruhe  und  Sorgen. 

6264.  Eine  lange  am  Himmel  stehende  Sonne,  Rauch  von  Opfern,  ein 
junges  Weih,  reines  Wasser  und  der  Genuss  von  Reis  mit  Milch  zur  Nacht 
verlängern  das  Leben  von  Tag  zu  Tag. 

^fe:  ^NWsia  8.  §pruch  4465. 

WRinh  >rQJH^^4i°hiM^  yc<r[H  ii 

6265i  Ein  FQrst,  der  bejahrten  und  erfahrenen  Leuten  huldigt,  steht 
bei  Guten  in  Ehren  und  giebt  sich  nicht  Uebelthaten  hin.  würde  er  auch 
von  Bösewichtern  dazu  angetrieben. 

^  ^  HIHlfMH^I  HT^  Hl^l  g??:  fif^J  I 

MUlchltf^ff  ^R(5rT  H(fen  HH^ölofirJ^II 
6266i  (2892.)  Bejahrte  Eltern,  ein  treues  Weib  und  ein  unerwachsener 
Sohn  müssen  ernährt  werden,  hätten  sie  auch  hundert  Uebelthaten  vollbracht: 
60  bat  Manu  erklärt. 

^nSRiFT  fk^  3^^  ».  »u  Spruch  2471. 
^  *(lfH  g(J|trtf(ft  Vtm^ 

MIUloytlM  T|^mit^f|  m\  5J^?f?f  I 
W^^  mm  M^NHI  ^cfTT:  HHNI: 
^femFR^l  ^-^Oqsr  q^^f^bfn  II 
6267.  Ein  Ross  nimmt  einen  Ansatz  zu  raschem  Laufe,  aber  die  Beine 
laufen  nicht  in  entsprechender  Weise,  weil  dem  Thiere  der  Athem  ausgeht: 
die  unsteten  Triebe  eines  Mannes  laufen  in  allen  Richtungen  aus,  kehren 
aber  darauf,  ermüdet,  wieder  in's  Herz  zurück. 

6263)  MBb.  12,3874.  o.  e|^H|IT  =  ^-         6265)  Kam.  NItis..1,60. 

H^T  |c^<44<^Hm  NIlab.  6266)  Vikhamak  134.  DtiPATl«.  43.  d.  H- 

6264)  NlTKÄSTRA   iu  Telugu-Charr.  2R.  \  ci^l  Vikhamak. 
Vgl.  Spruch  TOI4TR  Hq|W'  ^  und  m^-  j      6267)  M|iih.  78. 
^T  V^HMH^  in  den  Nachträgen.  i 


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337 


8268«  Die  heilige  Weisheit  wurzelt  im  Veda,  das  Hans  in  der  Gattin, 
das  Korn  im  Ackerbau,  diese  Welt  im  Gelde. 


626Ä.  (2893.)  Wer  den  Veda  und  die  dazn  gehörigen  Schrijften  gründ- 
lich kennt,  dem  Gebet  und  den  Opiern  fleissig  obliegt  und  beständig  Segens- 
sprQche  im  Monde  fahrt,  der  eignet  sich  zu  eines  Fürsten  Haaspriesten 

ö|((5^r^H(Ndl  foRT:  fra^r  ^H  I 

6270.  (5033.)  Ein  Brahmane,  der  den  Veda  and  die  dazn  gehörigen 
Schriften  gründlich  kennt,  wird  überall  geehrt;  ein  Brahmane  aber,  der  nicht 
studirt,  ist  eine  tranrige  EIrscheinudg  in  der  Gesellschaft 

6271.  Wenn  der  Veda,  die  kanonischen  Werke  und  die  Puräna,  o 
Schöne,  Wahrheit  lehren,  dann  erfolgt,  o  Weib,  unsere  Vereinigung  erst  in 
der  Hölle  Kambhtpftka. 

^^ftnfTtlflWir:  »  Spruch  6269. 
$?[T:  ^Wrtr  ?JT?W:  ^RHÖ  yWfl^  SR^f  OTHW I 
OFT  WU^  ^  HMrMHIUi  ^HFrTPT  spfe^  Wm^  II 

o  % 

6272.  (5034.)  Eine  Autorit&t  sind  die  Veda,  «ine  Autorität  die  Gesetz- 
bücher, eine  Autorität  ein  Aussprach,  der  Gutes  und  Nützliches  enthält;  für 
den  keine  Autorität  eine  Autorität  ist,  wer  möchte  dessen  Ausspruch  für 
eine  Autorität  halten? 


6268)  NIticastra.  ia  Telogo-Cbarr.  43. 
6.  Sn^IW  gedr. 

6269)  Kär.  101  bei  Habi.  98  in  der  ed. 
Ran^ap.  Y^doba-^aii.  Berl.  Hdschrr.  52. 
CKDr.  unter  tf^lf^rl  und  Hr^  (aus  Ga- 
Hop4-P.  112).  QXaMQ.  Paddb.  EUarIti  55 
(49).  SoBBASH.  300.  Galar.  Yarr.  69.  a.  %^; 

QnnH  9L  ^^  sotBAÄB.  b.  ^JWf^  «t. 

III.  Th^l 


6270)  PrasaügIbb.  16,K 

6271)  SubbIsb.  211.  253.  6.  Hlf^Pl  8t 
HIihH  an  einer  Stelle,  e.  HJPT  an  beiden 
Stellen. 

6272)  AgTAOBOSBA  2  bei  Wbibb,  Vagba- 
9d^  218.  DAiPATlg.  24.  Sobbasb.  163.  6. 
^tR:.  «.  ^  3pt  tyPT  8t.  qFI  HHIUI  H 
SobbXsb.  d.  ohMlH*  ^^M  unsere  Ueber- 
Setzung  die  richtige  ist,  orsiefal  man  auch 
aus  der  r.  I.  ia  Subbasb. 


22 


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338 


6273*  (5035*)  In  einem  Lande  ohne  Forsten  lesen  Brahmanen  nicht 
den  Veda,  ffthlen  auch  kein  Wohlbehagen  and  erfrenen  sich  auch  nicht,  an 
Erzählungen  gewöhnt,  an  Erzählungen. 

^  f^Prat:  FJcrat  JclPlMI: «.  M  Sprach  2K0K. 

6274.  Man  soll  die  Freunde  kennen  lernen  und  auch  die  Feinde  er- 
kennen; diese  Meinung  der  Klugen  erweist  sich  hier  in  der  Welt  als  gar  fein. 

Mlc^n^i  SgR#qrtT  pHslijc^iTilirrMi^iii-iiHm  II 

6275.  (2894.)  Man  lese  beständig  den  Veda,  vollbringe,  wie  es  sich  ge- 
bührt, die  darin  gelehrten  Werke,  bezeige  dadurch  seine  Verehrung  dem 
Herrn  (Qiva),  gebe  die  Gedanken  an  Liebe  auf,  schüttele  die  yielen  Sünden 
von  sich  ab,  richte  seine  Aufoierksamkeit  auf  die  Uebel  in  den  Freuden  der 
Welt,  beharre  in  dem  Verlangen  nach  der  Allseele  und  verlasse  eiligst  sein 
Haus. 

6276*  (2895.)  Zweimal  beging  der  Schöpfer  einen  Irrthum:  indem  er 
das  Weib  und  indem  er  das  Gold  schuf.  Wer  weder  an  jenem,  noch  an  die- 
sem hängt,  ist  der  leibhaftige  Qiva  in  Menschengestalt 

srar  si^spnf^refT  jii(m*^i  »rf^  ^i{\^{t  i 

6277.  (2896.)  Brahman  ist  von  Schmerzen  heimgesucht  (ist  von  Wissen 


6273)  R.  ed.  Gorb.  2,69,16.  6.  fip^ 
aosere  Verbetseraog  fiir  fsp???-  VgL 
Sprach  3639. 

6274)  MBB.  12,6048. 

6275)  SIdbarapaiikaka  1  bei  Habb.  und 
in  Katjas,  fr.  (ofM^MrllH  unsere  Aenderang 


förfcrahfiiq. 

6276)  KtifALAi.  22,  fr. 

6277)  ViEBAMAE.  277.  a.  $?|T  ^^HMI  fcf- 
^^  die  gedr.  Ausg.  (nach  Bbocehaus).  d. 
^  «i)H|t|HlH<S  die  Hdschr.  Vgl.  Sprach 
5834. 


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339 


durchdrangen),  aach  Yishnu  hat  eine  Krankheit  an  der  Lippe  (tr&gt  eine 
Kenle),  Qiva  hat  Leibschneiden  (trägt  einen  Speer)  and  giebt  sich  der  Yer- 
zireiflang  hin  (isst  Gitt,  hat  Gift  verschlackt):  mit  wem  soll  man  den  Forsten 
vergleichen? 

c4SUHmHQh(UIM  8*  Sprach  6282. 

6278.  Niedrige  Männer,  die  mit  fremden  Frauen,  wie  Buhldirnen  und 
andere,  Umgang  pflegen,  werden  in  der  Hölle  von  Frauen  aus  glühendem 
Eisen  umfangen. 

^^^H|iilW  H^^^IMMI^I  ^r|5^l|^(aH^  I 

6279.  (5036.)  Der  Reiz  der  Zuneigung  einer  Buhldime,  des  Lichtes 
eines  Reg^nbogens,  der  Farbe  von  Gelbwurz  und  eines  noch  so  hinreissenden 
Gesanges  eines  einfallenden  Chors  wird  durch  die  schnelle  Vergänglichkeit 
geschmälert. 

6280.  (2897.)  Die  Buhldirne  da  ist  des  Liebesgottes  Flamme,  mit  dem 
Brennstoff  der  Schönheit  genährt,  in  der  Verliebte  Jugend  und  Schätze  opfern. 

^^  <Mdc«'^|iill  llstA^llfciM^dl  I 

cifiüsäi  §^^h1o|  fra^  d^l^H^iii  II 

6281«  Der  Fürsten  GlQck  gleicht  einer  Buhldime:  es  ist  Oberaus  un- 
stät  und  muss  mit  Gewalt  genossen  werden.  Der  Eaufleute  Glflck  dagegen 
gleicht  einem  treuen  Weibe:  es  ist  beständig  und  geht  zu  keinem  Andern. 

^^  ^T ft  f^  HyHl  FW??  ^  ^  fljÖ!  II 

6282.  (J5037.)  Man  ahme  den  Anzug  und  die  Sprache  des  Fürsten  nicht 
nach;  denn  der  Kluge  soll  mit  dem  Fürsten  nicht  wetteifern,  besässe  er  auch 
seine  Vorzüge. 

teä  ^^^nMlH^MylfilHs^c^M^H  I 


6278)  SobbIsb.  267.  c  Fld  die  Hdschr. 

lith.  Ausg.  n  49.  Vgl.  Sprach  548. 

6279)  R1«A.T4B.  ed.  Ta.  tt,88l.  ed.  Calc. 

6281)  KatbIs.  21,56. 

S86. 

6282)  Klik  NlTis.  5,88.  a.S|^  Text  und 

6280)  Bbabt|.  ed.  Bobl.  i,90.  Ha»,  93. 

Comm.  (=%JBarf^ 

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34» 


6283«  (2898.)  Schwäche  der  Glieder,  Fallen  zur  Erde,  angebübrliches 
Schwatzen:  alle  Zeichen  eines  fieberhaften  Znstandee  bringt  der  Wein  hervor. 

6284.  (2899.)  £inen  dem  Trank  ergebenen  Arzt,  einen  Schauspieler, 
der  seine  Bolle  schiecht  gelernt  hat,  einen  Brahmanen,  der  nicht  betet,  einen 
Feigling  in  der  Schlacht,  ein  Pferd,  das  nicht  mehr  rasch  laufen  kann,  einen 
Thoren,  der  als  Bettler  wandert,  einen  von  schlechten  Ministem  omgebenen 
Forsten,  ein  von  Uebeln  heimgesuchtes  Land  und  ein^  auf  ibre  Jugend  stolze 
Gattin,  die  mit  einem  Andern  buhlt,  lassen  Verständige  alsbald  fahren. 

^Jfffqren  HjWlimiH  «.  m  SpTuch  U748. 

^\  5rRirf^r#?!  «.  Sprach  6286. 

5^^NKl{NIMIt  ^5Ri  ^(m^HIM^I:  I 
MgHii^Rli^KWI:  «€gW^  ^TJJ  II 

6285.  (2900.)  Aerzte,  Sterndeuter  und  Lehrer,  als  Späher  angestellt, 
l^ean^n  Alles  auf  der  eigenepi  Seite»  wie  Scblaogenz&hmer  und  Yerrtkckte 
Alles  auf  der  feinde  Seite. 

5yw4i(*in^i  Pw*Mi  ^^c^utfrfl  #T«  I 

^»CTg  MNUMil  MfH^SMdlfH  ^mf^  tl 

6280.  Ein  Arzt  ohne  Urtheil,  eine  Frau  aus  guter  Familie  ohne  Scham- 
gefQhl,  ein  fetter  Asket  und  ein  boshafter  Gast:  diese  vier  machen  Kopf- 
schmerz. 


628S)  Paii^at.  ed.  Kosbg.  1,199.  ed.  orn. 
142.  ed.  Bomb.  177.  6.  (HrMMf^iH  st.  ^' 

6284)  Parbaratna  3  und  Yanaeiasbtaea 
6  bei  Qabb.  in  KW^aial,  und  Katja»,  d. 

628»)  PAiiiAT.ed.Ko8B«.|II,67.ed.Bomb. 
70.  a.  ^«WrHft*|tJM|ttj  g#«en  d»$  Me- 


trum ed.  Bomb.  c.  QSII  f%  cT^  Kosbg. 

6286)  Sdbbash.  239.  301.  a.  qZQ':  ^f^?- 
fgo  an  einer  Stelle,  fSf^tfn  »l-  fe^Nl 
an  einer  Stelle.  6.  ^c^l  crfJT:  ^i^t  an 
einer  Stelle,  p.  Wf^  «t  ^(f^m  «n  eiper 
SteUe,  UIMUI'%1  an  beiden  Sielen.  Ygl. 
Spruch  691. 


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341 


6287.  (2901.)  Aerzte  leben  von  einem  reichen  Kranken,  Beamte  von 
einem  im  Unglück  befindlichen  Fürsten,  Gelehrte  von  Thoren,  ein  Fürst  von 
Rechtenden. 


^5^  ^%HrtHi  ^fWT  jpnfH  II 


6288.  Aerzte  erklären  ein  körperliches  Leiden  als  veränderten  Znstand 
des  Schleimes,  der  Galle  oder  des  Windes  im  Körper,  Sterndeuter  sagen, 
dass  die  Planeten  es  bewirkt  hatten,  Beschwörer  erklären  es  für  eine  Be- 
sessenheit von  bösen  Geistern,  ehrliche  Asketen  denten  es  einfach  als  Schick- 
sal (als  FolgQ  vorangegangener  böser  Handlungen). 


t)j4ivjiujij(i:  qm  ^MfiJü  jm\\  i 

S289.  Sogar  Aerzte  pflegen  krank  zu  sein,  so  anch  Kräftige  nnd  Schwa- 
che, Reiche  und  Arme,  nnd  anch.Eunnchen:  gar  seltsam  ist  der  Wechsel 
der  Zeiten. 

%9t  5^  R^  ^  ^FT  ^:  Rlfl^t  I 

niO(M4^iHi^Ti:  ^  q  ^^{'^^?  ii 

6290«  (2902.)  flin  Fürst,  dem  Arzt,  Lehrer  und  Minister  stets  nach 
dem  Munde  reden,  kommt  bald  um  Gesundheit,  Tugend  und  Schatz. 

6291«  (S038.)  Feindschaft  entspringt,  und  dieses  wissen  die  Weisen, 
ans  fünferlei  Ursachen:  Weiber,  Haus  und  Hof,  Worte,  angeborener  Hass 
und  Beleidigungen  veranlassen  sie. 


6287)  Hit.  ed.  Schl.  111,34.  Jobns.  36. 
ed.  Ctlc  1830  S.  336.  ed.  Rodr.  S.  296.  a. 
Wn^rt.  Q^TR.  b,  dilUHl  ^,  eUHHlMI 
(d,  i.  SCRRt  m)  ODd  öU^hIhI.  Unter  55- 
«Hl  kann  ^ieier  Spmch  anch  zu  2)  ge- 
•tellt  werden;  vgl.  Sprech  H^HIM^j  JJ- 
^l'  d,  HSäl  ^jq^R:  und  ?ROTf  sft^ 
WUR^  Vgl  9pr9ch  2961.  fgg.  ^jjq  Vil 
«n^ifri  und  U^MIM^I  JW. 


6288)  SuBHASH.  271.  a.  öf^t^  st.  ef)C||  die 
Hdschr.  c.  H?|H(^|  die  Hdschr. 

6289j  MBU.  12,S54.  c.  WJfSll  ed.  Calc. 

6290)  HiT.  ed.  ScuL.  111,103.  Jobns.  107. 
ed.  Calc.  1830  S.  384.  ed.  Rodb.  S.  341.  6, 
ftra:  n^  rt.  firt^s.  €.  AUe  o%mi:. 


6294)  MBh.  12,0175,  d.  HHM(HP  ed. 
Calc.  Vgl.  Spruch  HR?Ö  c||tjjsl  üft^ 


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342 


c)||JU  ^QilrMoR:  s.  den  folgenden  Spruch. 
5(Me4  tf^(r^^l  5fl^  «R%  ^F^J  I 

6292.  (2903.)  Einer  wandert  in  der  Entsagung,  ein  Anderer  irrt  in 
der  Lebensklugheit,  ein  Dritter  ergötzt  sich  an  der  Liebe:  auf  Erden  schei- 
det sich  Einer  vom  Andern. 

^r^mi  5rf^  «c^tqirt  8.  Spruch  5151111  ^^  S^QJiq. 

6293«  Wer  einem  Feinde  sein  Vertrauen  zu  schenken  gedenkt,  der 
schläft  auf  einem  Baumgipfel  ein  und  erwacht,  wenn  er  auf  dem  Boden  liegt 

cJUII«il|l:  ^^  cT  «J-U«  Q5R:  ^iBW  M 
6294.  Sogar  Feinde  erhalten  ja  die  Freiheit,  wenn  Eie  am  Ende  des 
Lebens  Gras  essen:  wie  kommt  es,  dass  das  Vieh,  das  beständig  Gras  frisst, 
getödtet  wird? 

5HMUH«fcrH  *rtMl{i  5n#5  Ivcl^  ^  ^  ^:  II 

6295«  Verstümmelung,  Geisselung,  Abscheeren  der  Haupthaare  und 
Brandmarkung,  diese  Strafen  verdient  ja  deijenige,  der  rauhe  Reden  führt; 
doch  steht  in  keinem  Buche  geschrieben,  dass  ein  Gesandter  gestraft  würde. 

MlrHHHIrHHI  Hf^  fsIHWill  ^  ?i5R:  II 

6296.  (2904.)  Edle  und  tugendhafte  Frauen  behüten  sich  seiht,  gerie- 
then  sie  auch  in  eine  schwierige  Lage,  und  gewinnen  den  Himmel,  daran  ist 
nicht  zu  zweifeln. 


6292)  Bbartb.  ed.  Bobl.  1,99.  lith.  Ausg. 

n  108.  a.  H  tl^H^il;  5(|iy  WTOc^%T 
cod.  Par.  nach  Tbza. 

6293)  V^ddba-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  8.  d. 

crfa??  Mfri^NWjri  und  ^rfiia:  ufd^mn  die 

Hdschrr.  Tgl.  Sprach  4219.  5646. 

6294)  SuaalsH.  286. 


Mabarataea  312.  (KDr.  unter  ^- 
3[P7*  ^*  d^ul  unsere  Aenderong  (Ur  cfT" 

6296)  MBB.  3,2751. 2914  =  N.(ed.BopF) 
18,8.  22,25.  6.  ^TcT!  ^<Pn  beide  Ansgg. 
des  II Bb.,  NIlai.  ergänzt  cITiHs* 


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343 


6297.  (29050  Wer  beständig  in  der  Armuth  Finstemiss  gehallt  ist,  den 
sieht  sogar  am  hellen  Tage,  stände  er  aach  vor  Einem,  Niemand  trotz  aller 
Mühe. 

OÜ4IH  ^f?r  ^  ^  q:^  ^  HMiM(i  I 

6298.  (2908.)  Die  Pubes  einer  Jangfran  yernichtet  einen  Ahnen,  die 
Brflste  vernichten  einen  Nachkommen,  der  Liebesgennss  erwünschte  Welten, 
die  Menses  den  Vater.  (Ein  Mädchen  soll  vor  der  Pubertät  verheirathet 
werden.) 

MMIU{I^  JRI^  (sIVMlil:  «frlf^H:  II 
HHir6c|itj>qreMJI  MN<tHMHl  H^^l 
(^cj|«j>JdHifc^e||qit  ch^iqiVcl  l\kW?  II 

6299.  (2907.)  Mit  dem  Erscheinen  der  Pubes  geniesst  ja  Soma  das 
Mädchen,  mit  dem  Erscheinen  der  Brflste  gemessen  es  die  Gandharva,  in  den 
Menses  ruht  der  Feuergott 

6300.  (2908.)  Darum  verheirathe  man  eine  Tochter,  sobald  sie  die 
Menses  hat:  man  empfiehlt  aber  auch  die  Heirath  eines  achtjährigen  Mäd- 
chens. 


sllHI-Hr4ia(MiH  rHHMWWrHWH  II 

6301.  (5039.)  Dieser  beständige  Wechsel  der  lichten  und  dunklen  Hälfte 
des  Monats,  der  fflr  keinen  Augenblick  unterbrochen  wird,  macht  ja  die 
Menschen  {dtern  von  dem  Augenblick  an,  dass  sie  geboren  werden. 

HHtfl^tJ^<^l:  ^FTSn  fsrasR  ^  II 

6302.  (2909.)  Arme  Leute  regen  nur,  wie  Wittwen  aus  edlem  Ge- 
schlecht, das  Herz  mit  Hunderten  von  Wünschen  auf,  indem  sie  nie  zur  Be- 
friedigung derselben  gelangen. 


6297)  P  AMI  AT.  ed.KosBo.  11,09.  ed.  Bomb. 
91.  6.  Beide  Aasgg.  schreiben  ^rlH^NrlM 
wogegen  auch  Nichts  einzuwenden  ist 

6398)  Pariat.  ed.  Kosbg.  111,216. 

6299.  300)  Paneat.  ed.  Kosbg.  111,214. 
fg.  Der  erste  Qloka  auch  Gbbjas.  30,6. 
fg.  mit  folgenden  Varianten:  fr.Hüirl  und 


fil:  Mri^TlHH:  (gemeint  ist  M^IFHcI!). 

6301)  MBB.  12,12517.  c.  ^r^T^  beide 
Ausgg. 

6302)  Par^at.  ed.  Kosro.  11,103.  ed.  Bomb. 

94.  e.  R|<^HI:  FT:  st.  M^«^l:  Kosm. 


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344 


6303«  (5040.)  Ohne  Eücksicht  darauf,  dass  man  durch  mannichfache 
Wünsche  aufgeregt  wird,  ausser  sich  ist,  am  Leben  h&ngt  und  widerstrebt, 
wird  man  zum  Untergang  fortgerissen. 

oCT^^  H^tTT  ftri%:  ^5iiM(i  ^l{  I 

5fTO^  5l|cf^^  ^RPlftT  5!5RjT:  g^  II 

6304.  (2910.)  Beruft  man  sich  auf  Grosse,  so  gelingt  eine  Sach&  aufs 
Beste:  die  Häschen  leben  froh  und  zufrieden,  weil  sie  sich  auf  den  Mond 
beriefen. 

cJTT^^R  (cim^SlI  vlft)  ftifej  PTTrJ  ».  den  yorangehenden  Spruch. 

^^  4H5ldl°hl<°ldl?il  ^rfW:  I 

^^H^HHH^r  HHNIUII  ^J^lftr 

I^Hci^Hc^HW  ([^^^  t4IH(IUII4^II 

(305.  Man  wendet  sich  an  den  Guten,  hätte  er  auch  Alles  Terausgabt, 
seiner  Werke  wegen:  die  Welt  der  Götter  ist  doch  schöner  als  die  der  Men- 
schen, obgleich  die  Häuser  der  Menschen  von  Reich thnm  strotzen,  die  der 
Götter  dagegen  den  Wohnungen  auf  einer  Leichenstätte  ähnlich  sehen. 

öniTiiuiHlM  (TT^  «hHUII  fi^Mti  0«  den  roraDgeheDden  Spruch. 

oytiwld:  ^«i  {I  ^f^  sfjfxf  mfa  ^ii^nw  i 

6306.  (2911.)  Ein  Verschwender  geräth,  wäre  er  auch  der  Gott  des 
Reich thnms,  leicht  in  Armuth:  selbst  das  Leben,  nimmer  aber  Geld  sollen 
Reiche  Bettlern  hingeben. 


6303)  MBh.  12,1t  51». 

6304)  PÄNBiT.  ed.  Rosbg.  lil;79.  88.  ed. 
Bomb.  82.  90.  Hit.  ed.  Scul.  111,13.  Jobns. 
U.  ed.  RoDR.  S.  213.  a.  h.  S^C^^  (auch 

^?5T  ^^)  ftrfe:  Fn^^ra%  *i(iiMH  hw. 

c.  MßlHlc4^.  d.  5RR»T:  ^isIMWH  (aoch 
^1^$^^).  Vgl.  Sprach  2179. 


6305)  MBB.  1.3,340.  a.ciMifUH  »t.ö?J- 
if^lflH  der  Teit  in  beidea  Ausgg.  NIlak* 
erklart:    öJFI  ^  J^\   HHNI  ^TFr  ft 


(c|W*^frMrhHlMRl^*4üllH4Mf(Ulf^- 
6306;  DHUKT48.  in  LA.  73. 


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845 

S307«  Wird  ein  Schatz  veraasgabt,  «verschleudert,  verzehrt,  nicht  ge- 
häuft, gestohlen  oder  befindet  er  sich  in  weiter  Entfemang,  so  nennt  man  , 
dieses  sein  Verderben. 

MlrmA  ^MMi^i^i  ^cU^IHM  f^rfefPT!  II 

6308.  Wer  anders  als  ein  Sohn  wird  des  Vaters  ünglQck,  es  sei  klein 
oder  gross,  vertreiben,  wie  Dbanvantari  eine  Wnnde. 

6309.  Derjenige  Sohn  aber,  der  nicht  unverdrossen  des  Sohnes  Pflicht 
am  Vater  thut,  der  reinigt  sich  nicht,  eben  so  wenig  wie  ein  Reicher,  der 
keine  frommen  Handlungen  vollbringt. 

ol\k\A  1%  H<(l(ltt:  8«  den  folgenden  Sproch. 

50?H  f%  ^^  ^TsTT  HI«JlrUyiHM*dri  I 
fclfyni  !IIIH4^H  ^rJ^4it[:  W^W^i  II 

6310«  (2912.)  Wenn. ein  Fürst  in  seiner  Bethörung  sich  bösen  Nei- 
gungen hingiebt,  dann  sollen  ihn  die  Diener  nach  der  in  den  LehrbOchem 
vorgeschriebenen  Weise  alles  Ernstes  davon  zurückhalten. 

SOTsf  cf^MrJJ^  aPTTtf  ^Ilßpl^^fa  II 

6311.  (2913.)  Wer,  wenn  er  in's  Unglück  geräth,  in  seiner  BethOrung 
nur  wehklagt,  der  vermehrt  nur  das  Uebel,  gelangt  abei'  nimmer  mi*8  Sude 
desselben. 

fe^HHiMHJIHMlsj^S«||J|IH{mil 
H(UmM»i;HlHI  J:l^^lt|iir(^HHIij[^l 

iU^UIH!(l|UlMl  PirMH^i  f^  ^:  II 
9312«  In  hunderterlei  Unglück  gerathene,  von  Leiden  und  Liebe  heim- 


6307)  KIh.  NItis.  13,66.  d.  SfO^^  ge- 
druckt. Vgl.  Sprach  154. 

6308.  9)  R.  ed.  Gore.  S,49,S5.  i^. 

6310)  Paniat.  ed.  orn.  1,164.  a.C|^  ^• 
Sn  unsere  Aenderang  für  H^l^l\|l*  o.  d, 

m.  TktU.  32* 


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6311)  PAiiiAT.ed.K08i«.U,195.ed. 
1T7.  e.  6R^^  it.  SCRTt  ed.  Bomb. 
53^9)  SümIm.  40.^ 


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gesuchte,  ton  TodeBftmbt  gescbUgene,  von  Schmers  und  Trauer  geqnälte 
allerlei  von  diesen  oder  jenen  Gefühlen  beherrschte,  zoflnchtslose  Menschen 
haben  ja  in  der  Welt  keine  andere  Zuflucht  als  die  Tugend. 

6313.  (5041.)  Ein  lasterhaftes  Leben  ist  schlimmer  als  der  Tod:  der 
Lasterhafte  sinkt  stets  tiefer  und  liefer  zur  Hölle;  wer  sich  aber  dem  Laster 
nicht  hingiebt,  der  geht  nach  dem  Tode  zum  Himmel  ein. 

6314*  (29140  unmittelbar  nach  einem  ünglflck  erscheint  uns  auch 
Mne  ganz  kleine  Freude  bedeutend:  wer  vorher  etwas  Zusammenziehendes 
genossen  hat,  findet  Wasser  aberaus  sQss. 

c^FR  fi*5^llHH  f^  ^T  ftsf  ^iPl'^^fl  I 

MH'IIm  Myi^ir*  ff  5RtR  f^j4W:  II 

6315.  Wer  einem  im  TJnglöck  leidenden  Freunde  nicht  beispringt,  in- 
dem er  ihn  nach  Kräften  tröstet,  den  halten  Weise  iür  niederträchtig. 

oOFR  yi8[*t^  öfT  H^  3T  silf^HHil  I 

^q?ra  ^^T  fsn  yrHHWHHi<lrl  II 

6316*  Im  Unglück,  in  einer  verwickelten  Angelegenheit  oder  in  einer 
das  Leben  bedrohenden  Gefahr  denkt  der  Standhafte  mit  seinem  Verstände* 
nach  und  l&sst  den  Muth  nicht  sinken. 

HyyctiicJ^I  q  g  3  tfi^l^rlFsfrt  smq^ii 

6317.  Wer  bei  UnglQcksßUlen  ruhig,  bleibt,  selbst  im  Wohlstande  sich 
nicht  aberhebt  und  In  Gefahren  nicht  feig  ist,  der  ist  weise  und  hat  die  Welt 
erobert 

R  B^  ^npP^IH  (ir^NI<WIMH^II 


6813)  H.t)  5«. 

e8i4)  DftftHTUTA«.  31  bei  Hm.  in  KU- 
jAiAL.  and  KXtUs.  6.  ?S|t^CFf .  e,  qKMIM  ud" 
sere  Aenderiuig  för  gTOW;  {HUIHW. 

6315}  MBU.  S,38t7.  c.  ^^SR^  st.  CR- 


^TCT  ed.  BoiAb.  d.  ri^^H  •<>•  Bomb.  e.  d. 

6316)  R.  ed.  Bomb.  4,7,  f. 

6317)  KatbIs.  52,SS9. 


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»47 


6818«  (2915.)  Wer  bei  allen  ünglückaföUeu  seine  Geistesgegenwart  be- 
wahrt, der  kommt  mittels  dieser  glücklich  Ober  jene  hinweg. 

6319.  Ist  das  Unglück  d^,  dann  scfaliesse  man  mit  dem  ersten  Besten 
ein  BQndniss,  wie  es  ehemals  R&ma,  der  Sohn  Dagaratha's,  mit  den  Bären 
nnd  den  verschiedenen  Affen  that. 

^  ^:  ir^r^^rPtT  ^  wraiwiM:  ii 

6320.  (5042.)  Welche  eigene  Angelegenheiten  gelingen  nicht,  ohne  dass 
man  sich  abzamühen  brauchte,  denen,  welche  Andere  in's  Unglück  gehen 
lassen  nnd  dabei  auf  ihrer  Hot  sind? 

<^H^(iHHHH4  ^jm  P<HRimH;  I 
ili-l<!lfH5ll  ylMmi-UMc^jeJrrT  II 

6321.  (5043.)  Pie  Freude,  die  ein  von  seinen  bösen  Neigungen  gequäl- 
ter, am  Räude  des  Verderbens  stehender  Mann  beim  Anblick  der  Gang& 
empfindet,  entfernt  von  ihm  diese  bösen  Neigungen. 

ouwnuI5i«(*|id^iyi  ipsT 

^nJITil  Hr|H<(lKlf^(lslHHI:  I 

WlnPifeh  M|H«lilM^\NI  Hsri^  w 

6322*  (2616.)  Löwen  mit  zottigen  Mähnen  und  offenem  Bachen,  Eier 
phanten,  die  mit  Streifen  reichlich  fliessenden  Brunstsaftes  prangen,  kluge 
Männer  und  Helden  in  der  Schlacht  werden  in  Gegenwart  von  Frauen  zu 
erbärmlichen  Feiglingen. 

3Ejmt  crf^RT  fiwyilf^cijÜTT 

dlchHmU|f^HHW(HifH  fq^ll 


6318)  .Pasiat.  ed.Koufi.  and  Bomb.  11,6. 
Ygl.  Spruch  1215. 

6319)  V^odba-Ka^.  Berl.  Hdschrr.  131. 
Unsere  AeDderangen:  b,  h^I^H  für  ^- 
IH.  ä.  {m{W\  für  <;i^|((ei  und'I^I^. 


6320)  Ra«a-Tar.  6,861.  a.  tlH^^I^ 
Unsere  Aendemng  für  tlnH^^I^- 

632i)  MBB.  13,IS15. 

6322)  Pamkat.  ed.  Kosse.  1,207.  «d.  onu 
15$. «.  %af  gedruckt. 


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348 


6323.  (291 7.)  Das  Greiseoalter  steht  drohend  da  wie  eine  Tigerin 
Krankheiten  stürmen  wie  Feinde  auf  den  Körper  ein,  das  Lehen  verrinnt  wie 
Wasser  aas  einem  zerhrochenen  Krage:  dass  die  Welt  dennoch  Böses  that, 
ist  ein  Wander. 

6324.  Man  sagt,  dass  ein  Vermögen  darch  Betrag  sich  verdoppele,  darch 
Entschlossenheit  sich  vervierfache,  darch  Ackerhaa  sich  verhandertfache; 
wird  es  Würdigen  verschenkt,  so  vervielfadit  es  sich,  wie  man  meint,  in's 
Unendliche. 

oejl^  ^Ul  ^5H  »•  Spruch  935.  • 

clilHlfHia  R^  ^:  FW:  *dl(s*rt:  K 

6325.  (2918.)  Ein  Traam,  den  ein  kranker,  hetrOhter,  von  Schmerzea 
verzehrter,  von  Liebe  geplagter  and  ein  trankener  Mensch  hat,  geht  nimmer 
in  Erfüllnng. 

^uiRiJH^yyHHiHi  r^dfii  fsigsf  ^H^l 

6326.  (5044.)  Den  Schmerz  derer,  die  durch  Krankheiten  gemartert 
werden,  entfernen  Aerzte  trotz  aller  Mühe  doch  nicht,  opferten  jene  auch 
vieles  Geld. 

6327.  Es  drohen  einem  Menschen:  Krankheit,  Feuer,  Wasser,  Schwert, 
Hanger,  UnglQcksf&lle,  Gift,  Fieber,  Tod  und  ein  Fall  von  einer  Höhe. 

c4JN^Pl«HWlT^Hlf<«l^cjsfHlcj|^l 
X:ä  ^gN:  5nftt  ^JT^:  VlWflfi  II 

6328.  (5045.)  Durch  Krankheit,  durch  Bertthrung  von  etwas  Unange- 
nehmem, durch  Ermüdung  und  durch  Nichtgenuss  von  etwas  Angenehmem, 
durch  vier  Ursachen  entsteht  ein  körperlicher  Schmerz. 


6323)  BBAftTf.ed.  Bobl.3,89.  Uabb.  and 
G4LAJI.  85.  lith.  Aoflg.  I  und  III  86.  lith. 
Aaig.  II  97.  SobbXsb.  317..  o.  tlf^cIsHIrTl. 
b.  (MlliU,  ^.  c.  Mf{l4o|fH. 

6324)  SoBulte.  167. 

6326)  Paniat.  ed.  Kosb«.  und  Komb  V, 
4*.  «.  efilHlfn  WtfR  (war  fcbon  in  der 


Iten  Aufl.  verbessert)  Kosse.  (imciiis^- 
(T:  unsere  Aenderang  fdr  tit^ifc^rf:  bei 
Koste.;  die  ed.  Bomb,  liest  ^om^  H^QöVi:. 

6326)  MBB.  12,12541. 

6327)  MBr.  12,857. 

6328)  MBB.  3,58. 


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81» 


^Mül^^l  TOT  5515?  Gldli*(rJ  ftdlrf^l 

6321«  (2919.)  Wie  ein  Schlangenfänger  mit  Gewalt  eine  Schlange  .ans 
einer  Höhle  zieht,  so  zieht  ein  Weib  ihren  Oatten  hinauf  (in  den  Himmel) 
und  geniesst  mit  ihm  der  Freuden. 

sgiöf  <MMHmMHr|iH(Tll'^  «hs^H^ 

^  4W\iä  ftlONJ^HHItlH  #!^  I 

6330.  (2920.)  Wer  Böse  durch  Nektar  träufelnde  Reden  auf  den  Pfad 
der  Outen  zu  f&hren  im  Sinne  hat,  der  schickt  sich  an,  einen  störrigen  £le- 
phanten  mit  Bindf&den  von  jungen  Lotuswurzeln  zurückzuhalten,  der  rflstet 
sich  einen  Demant  mit  dem  Rande  einer  Qirtsha-Blüthe  zu  durchschneiden, 
der  gedenkt  mit  einem  Tropfen  Honig  dem  'salzigen  Meere  Sasse  zu  yer-^ 
leihen. 

oilMIUIMliM  rc|thdlp4  HchU<L<*lPl 

Mthlfil  ^r^dHc*liM  i^lH^lfMJ  I 
Jf3^  <M-^y{fH  *Hl«h  «4sitJi- 

^%T  Jpn:  a^  PHjfrl  «HW^IMI-^^II 

0331.  (5046.)  Obgleich  du,  o  Eetakt  (Pandanus  odoratissimus),  Schlan- 
gen als  Behausung  dienst,  keine  Früchte  trägst,  mit  Dornen  versehen  und 
krumm  bist,  auf  sumpfigem  Erdreich  wächst  und  schwer  zugänglich  bist,  so 
bist  du  doch  Jedermann  durch  deinen  Duft  ein  lieber  Angehöriger:  ein  ein- 
ziger Vorzug  macht  ja  sämmtliche  Fehler  zu  Nichte. 

Qi||e|c<-ilr  jit|HI(HI  j>H«h^'  5aMld<J:l(Nig| 
Stm<THt|g^l^Hf^ch\ma  (HKHMi 


6329)  ViEBAMAE.  283.  Hit.  ed.  Scbl.  IH, 
30.  JoBNS.  31.  Die  Ite  Hilfle  aus  Baahma- 
VAIT.-P.  3,28, 6  =  KIcIeb.  57  bei  Aupibcbt, 
HalIi.  Index  anter  ^UMÜlf^H.  b.  ^FTT- 
ii{^  (ü(ir|  bei  Aopabcbt)  oj^in.  e. 
HAttc^l(HI4IM  HiT.  d.  a^  «^  ^ 
«nd  Hifdl^  H^^lMfl  Hit. 

6330)  BBAiTf.  ed.  Bobl.  and  lith.  Aasg . 


n  2,6.  Uabb.  90.  lith.  Aasf.  I  6.  Galan. 
s.  o.  ?W¥^.  6.Hrf  8t  ^:  SRpmftq, 
UH<JiFd.  0.  Sqrrxg^  und  dl|l^°.  d.  ^t 

6331)  Y|DDBA-iAW.  17,ai.  cHctt^ehlfq. 

0.  SF^^H. 


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851 


6332«  (29210  GlOcklich  bist  da,  o  Ball,  dasa  dieee  Schöne  aus  Liebe 
zu  dir  so  angelegentlich  sich  mit  dir  beschäftigt:  ihr  schwerer  Busen  httpft, 
ihr  Haar  ist  in  Unordnung  gerathen,  ihre  Perlenschnur  tanzt,  ihre  Wangen 
prangen  mit  den  zitternden  Ohrringen,  der  Lotus  ihres  Antlitzes  ist  mit 
Schweisstropfen  bezogen,  mit  der  Hand  giebt  sie  dir  beständig  Schläge  und 
ihr  Athem  ist  beschleunigt 

6333«  (5047.)  In  einem  Reiche  ohne  Fürsten  ttbertreten  die  Menschen 
die  Schranken  des  Gesetzes,  sind  anglftubig  and  schavlo«  und  fahren  Schreck- 
liches im  Sinne. 

sgi^prT  ^u  hIuii  ^  ^t  ^  3Ti?nT  i 

8334«  Des  Gesetzes  Kundige  wissen  es,  o  Brahmane,  daas  es  für  Frauen, 
die  Söhne  haben,  der  grösste  Lohn  ist,  vor  dem  Gatten  den  letzten  Gang  zu 
gehen  (zu  sterben). 

6335.  Wer  einem  Bösewicht  eii^  Wohlthat  erweist,  pflttgt  in  der  Luft, 
bemüht  sich  ein  Bild  im  Wasser  zu  mahlen  und  den  Wind  mit  Wasser  zu 
waschen. 

sai^RTtr^r^lf^T  v^ft  I^^JTT:  ^«IMcJrUIM({ 

5rgqwf^^(J|IMfl(dd^Mf^l;  ^Hil<(t|  \ 

6336«  (2922.)  Vögel,  die  nur  in  der  Luft  sich  bewegen,  gerathen  in's 
Unglück;  Fisöhe  werden  sogar  aus  dem  tiefen  Meere  heraus  von  geschickten 


6332)  Kdyaläj.  79, a  (62,a). 

6383)  R.  ed.  fioaa.  2,09,29. 

eS34)  MBh.  1^«ia4  c=  Baabü^hatuIpa 
2,2».  ü.5^M^mim  BaittMAüAY. 

6335s)  BjH AfluntTiLASA  1 ,93  nach  A«ifbbcht, 
Halaj.  Index  unter  ^FSn^RcT» 

6336)  A«BTAiiATNA  2  und  NItiphaoIpa  5 
bei  Haib.  in  Ratjakal.  und  RIyjas.  PaiUat. 
ed.  KosBG.  11,21.  ed.  Bomb.  20.  Hit.  ed. 


ScBL.  1,40.  JoBNS. 53.  a.  cUIUIchltl^  und 

5aiul*lTl°.  *.  Pw^4.  MillMSUiddlH; 

HfTt  (««<5h  f%  ^  irf^  St.  idHd(j,  J- 

rf.  SfnSTs  R^siii-^viO  (Panbat.  ed.ßonb^, 
^»rfiia;  hIt  St.  ^J;  JJ^Tlßr. 


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851 


Leaten  gefangen.  Was  hsisst  hier  aof  Erden  dommee  nnd  was  klages  Be- 
nehmen? Welchen  Vortheil  hat  man  bei  Erreichung  einer  Stellung?  Die  all- 
mächtige Zeit  streckt  ihre  Hand  nach  Laune  aus  und  erfasst  sogar  aus  der 
Feme. 

^UlÜjohlrlfolcJflf^mi  ^f^  s.  den  Torangehenden  Sprach. 

6337.  (2923.)  Es  fällt  und  steigt  ein  Mensch  durch  seine  eigenen 
Handlungen,  wie  ja  der,  der  einen  Brunnen  gräbt,  und  der,  der  einen  Palast 
baut 

<^si[r(  ^  PisrHfi  HiriliH  «r^ffi  ^e^T  i 

6338«  (2924.)  Wie  die  Wasser  der  Flüsse  hinabfliessen  und  nicht  wie- 
derkehren, so  thun  es  aQch  stets  die  Nächte  und  Tage,  indem  sie  der  Men- 
schen Leben  mit  sich  ziehen. 

6339.  Wem  es  um  Geld  tu  thnn  ist,  ergebe  eich  dem  |[andel;  wem  es 
um  Wissen  zu  thnn  ist,  begebe  sich  zu  einem  grossen  Gelehrten;  wem  es  um 
Nachkommenschaft  zu  thun  ist,  nehme  die  zum  Beischlaf  geeignete  Zeit  wahr; 
wem  es  um  Ehre  zu  thun  ist,  begebe  sich  in  den  Dienst  eines  Forsten. 

6340.  (2925.)  Ein  Weib  wird,  fände  sie  auch  Gefallen  an  Gelübden 
nnd  Fasten  nnd  wäre  sie  sonst  noch  so  vorztkglich,  (im  Jenseits)  eines  schlim- 
men Loses  theilhaftig,  wenn  sie  dem  Gatten  nicht  gehorcht 

6341«  (5048.)  Einen  Karren  meide  man  auf  fttnf  Ellen,  ein  Pferd  aof 
zehn,  einen  Elephanten  auf  tausend  und  einen  Bösewicht  schon  Ton  fern. 


6337)  (Uie.  Pamhi.  NIti  64.  Vgl.  Sprach 
885.  M48. 

6338)  Hit.  ta.  SoM.  iy,7».  ed.  Joam. 
7«.  ed.  RoDa.  S.  432.  6.  qirtrfH. 

6339)  Vf DDBA-RiLR.  Bert  IMsehrr.  226. 

6340)  R.  ed.  Bomb.  2,24,35,6.  26,a.  ed. 


ScuL.  28.  Vgl.  Sprach  3086. 

^41)  NtrifltTA*  in  Tehign  Chtrr.  K3. 
Vbooha-RIii.  7,7.  SotaltB.  112.  a,  k.  o^- 
Ffp?  St.  ?«5H^  VioDBA-Rlii.  und  SomIsb. 
c.^F?ft  («och  ^fer)  «^WH'^UI  Vbddba- 
Kah.  «^fHH  91??^^  SomUb.  d.  ^. 


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852 


6342.  (2926.)  Wie  man  nicht  der  Vögel  Spur  in  der  Luft  und  nicht 
der  Fische  Spur  im  Wasser  sieht,  so  ist  auch  der  Tugendhaften  Gang. 

6343.  Wenn  man  zu  spenden  im  Stande  ist  und  Fremden  spendet,  wäh- 
rend die  eigenen  Angehörigen  darhen,  so  ist  dieses  der  blosse  Schein  eines 
guten  Werkes:  ein  Greifen  nach  Honig  und  ein  Kosten  von  Gift. 

slP^HI  i?H^5t5TFT  (JUIPT  ^  HRT  jrfH:  II 

6344«  (2927.)  Ein  Mensch  ohne  Ehre  und  ein  Grashalm  haben  ein 
gleiches  Los:  sie  beugen  sich  aus  Mangel  an  Kraft  und  haben  ob  ihrer  Nich- 
tigkeit Oberaus  wenig  Gewicht. 

UAlHlfM  W{\  S'R  «•  den  folgenden  Sprach. 

SÜAiHlfM  n^  ^?p^  (c^^NI  *Mlrl(IM[dUII 

H^HHlfHö^d^  RrFPt^  fsfi  ^iftcf  g^5I(^|l 

9345«  (2928«)  Ein  Kluger,  sei  er  auch  mächtig,  muss  ja,  o  FOrst,  stets 
auf  einen  günstigen  Augenblick  wartend,  selbst  unter  winzigen,  schlechten 
und  ob  ihrer  verletzenden  Reden  schlimmen  Leuten  wohnen;  hat  nicht  der 
Obermächtige  Bhtma,  mit  dem  Löffel  eifrig  hantirend,  von  Rauch  geschwärzt 
und  mit  schwerer  Arbeit  beschäftigt,  im  Palast  des  Forsten  der  Mat^a  als 
Koch  gewohnt? 

!U7h)lM«hl(:  «*fJoIjl  HIM*[^:  STttf  ^  ^  I 

HW4l(lrMll  W  HIMc|)l|m  Hiri«HH  II 


Kak.  und  SoBBASB.  Ygl.  Sprach  <^HI  ^- 
WH^tÖUl. 

6843)  MBB.  12,6768. 1 Sf  S6.  d.  VIHfM<(l 
•t*  mji|«ti(il  an  der  ersten  Stelle. 

6343)  M.  11,9.  BftABMADBABMA  2,9,10. 

6344)  Pake  AT.  ed.  Kosrs.  1,119.  ed.  ors. 
R7.  ed.  Bomb.  106. 


6345)  Panbat.  ed.  Kosis.  111,236.  ed 
Bomb.  172.  a.  HcTT  3^  tt.  fl^  HJ^  ed. 
Bomb.  ^J[^  ^^  BBiiriT*s  Yerbessermig 
für  ??^^?fR<^.  b.  ollWoU  und  o|]^,  cf- 
HMIdfctMi)  und  Q|i4t|IHf^iNI.  c.  f^  it 
^  ed.  Bomb.  d.  qqf  (d.  I.  ^qqi)  H  l^rij- 
ffl:  «t.  f^  HifMfi  n^cjfl  ed.  Bomb. 


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898 


•346«  (504>.)  Nach  Eräft«B  toll  inttn  Hilfe  leisten ,  ttiuittiei*  aber  Je- 
manden Schaden  zafikgen:  es  giebt  kein  grösseres  Verdienst  als  Hilfeleistung 
und  keine  grössere  Sünde  als  SchadenzafQgnng. 

6347,  Der  Fleissige  vermag  zu  leben,  dem  Trägen  aber  ergekt  e«  nicht 
gut;  auch  wird  man  in  dieser  Welt  der  Lebenden  gewahr,  data  Fleissige  in 
der  Regel  anf  das  Wohl  Anderer  bedacht  sind. 

51^  MWlrW:  HFCT  «.  Spruch  63M.  ' 

6348.  (2929.)  Dem  Feuer  kann  man  darcb  Wasser  wehren,  der  Glnth 
der  Sonne  durch  einen  Schirm,  einem  brünstigen  Elephanten  durch  einen 
scharfen  Leithaken,  einer  Kuh  und  einem  Esel  durch  einen  Stock,  einer 
Krankheit  durch  Einnehmen  Ton  Arzeneien,  einem  Gift  durch  Anwendung  ver- 
schiedener Zaubersprüche:  für  Alles  wissen  die  Lehrbücher  Heilmittel  anzu- 
geben, für  den  Thoren  aber  giebt  es  keine  Arzenei. 

6349«  Man  kann  zwar  auf  die  mannichfachste  Weise  leben,  wenn  aber 
der  Fall  eintritt,  dass  man  die  angestammte  Art  und  Weise  aufgeben  mussy 
so  ist  dieses  schwer  zu  ertragen. 


0346)  SAfigE|TAPATBOP.  51. 

#347)  MBB.  tOyS4^  «.  sHi^ri  ed.  Bomb. 
b.  HMHI  ed.  Calo. 

6348)  BaAwr%.  ed.  Beeu  8appK  n  lltb. 
Ausg.  I  3,10.  lith.  Aosg.  II  ff«  Gaujt^  e. 
pAHBAiAtiiA  9  bei  Hab».  Katja! al.  aod  Ra- 
YJA8.  Cakb  446.  SoBBASB.  282.  o.  SUcUI;  ^- 
rlHJJ^;  ^^  ft.  S^rP^;  gjn?n:  nnd  81- 

m.  TkiiL 


4\r^\  (Cabb).  b.  H^f  WV(  ond  W^ 
•t.  W^'r  Jh°,  °J1^:.  Ä  ^Wfi  UÜ^UI 

H^yHNlfdNM^  Panbabatka.  4.  fS(^  m. 
«rfe?,  f^rf^  »t.  M^i  4IH^|t4<H. 
6319)  PÖBTAilTABlMifABA  3   bei  Habb. 

KWjMAL.  «ad  K&TJ4B. 

23 


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354 


6350.  (2980«)  Einen  Ton  Feindesband  auf  uns  niederfallenden  Hieb 
vermögen  wir  zu  ertragen,  nicbt  vermögen  wir  aber  selbst  einen  kleinen 
Knmmer,  der  Ober  ans  kommt,  zu  ertragen. 


6351«  Mit  klarem  Verstände  bestimme  man  (bevor  man  zur  Tbat  schrei- 
tet)  das  Mögliebe  und  das  Unmögliche:  wenn  ein  Elephant  gegen  einen  Fel- 
sen stösst,  so  bewirkt  dieses  nur  einen  Brach  seiner  Zähne. 

6352«  (5050.)  Wer,  ohne  za  wissen  was  möglich  and  was  anmöglich 
ist,  sich  an  etwas  Unthanliches  macht,  der  erntet  Nichts  als  den  Verlast  des 
eigenen  Lebens  dabei  ein. 

?ran  cfirftr!  sf5R  3RW^  8.  Sprach  6348. 

6353.  (2931«)  «Ich  werde  dieses  vollbringen  können,  da  es  anbedea- 
tend  and  ohne  Mähe  abzamachen  ist;  waram  soll  ich  darauf  besondere  Sorg- 
falt wenden?»  Vernachlässigen  einige  Menschen  fahrlässigen  Sinnes  aater 
solchen  Gedanken  eine  Obliegenheit,  so  verfallen  sie  später  in  den  Schmerz 
der  Rene,  der  ihnen  leicht  za  Theil  werden  kann,  wenn  ein  Ungemach  sich 
einstellt 

su^hImi  f^  H^  Pi^yniMi  <i(*Hi  i 

3MobfjHlM  mtf  f^i^  Hr^sM  *[^\c\  11 

6354,  (2932.)  Die  Armath,  aller  Würde  haar,  erregt  ja  Oberall  Ver- 


0350)  R.  ed.  Bomb,  und  Scbl.  2,02,16. 
o.  Q^  MIMfrlrf!  Scbl.  Die  Lesart  der 
bengalischen  Recension  giebt  Sprach  hT6 

6351)  Kam.  NItis.  11,88. 
5352)  SaIsk^tapatho^.  42. 
6353)  Pamat.  ed.  Kosi«.  111,262.  6.  3- 
MdmUll:  BiNriT*»  Verbesserung  fdr  7f- 


«ryniuii:. 

6354)  Paiieat.  ed.  Kosb«.  11,97.  ed.  Bomb. 
98.  a.  6.  =  e.  d.  von  Sprach  1595  (ctTFV) 
'Tfi'R  St.  FPST).  6.  1^:v4ciim  Kost«,  d. 
H»<4m  eh4)|H  (woflir  in  der  Isten  Aa^ 
läge  nt«n(H  geseUt  war)  st.HCM^I^- 
f^  Koste. 


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355 


dacht:  Einern  ArmeD,  w&re  er  auch  zu  helfen  gekommen,  geht  man  ans  dem 
Wege. 

CO  o 

6355.  (2933.)  Bei  Allem  auf  Erden,  auch  hei  Speise  nnd  Trank,  ist 
Be^orgniss  im  Spiel:  worauf  soll  also  die  Thfttigkeit  gerichtet  werden  oder 
wie  kann  man  Oherhanpt  lehen? 

6356.  (5051.)  Der  Falsche  aber  erinnert  sich  ja,  anch  wenn  er  die  Ge- 
legenheit dazu  hat,  nicht  der  ihm  erwiesenen  Wohlthat,  sncht  vielmehr  dem 
Wohlth&ter  irgend  eine  Schuld  anzahängien. 

fcjEJmiyiUtft  t^Hpi  ^  ?rat  ^  JIUIMfrl  II 

CS 

6357«  (2934*)  Dass  da,  o  Falscher,  als  da  mich  gerade  umfangen  hiel- 
test, plötzlich,  da  du  das  Geklingel  der  Juwelen  am  Gürtel  einer  Anderen 
vernahmst,  den  Knoten  deiner  Arme  löstest,  wem  soll  ich  dieses  berichten, 
da  meine  Freundin,  trunken  von  dem  Gifte  deiner  vielen  butterweichen  und 
honigsüssen  Reden,  auf  Nichts  achtet? 

$IST  ^^TTPn**  8«  den  Torangehenden  Sprach. 

fisl'til  (^rmc^iü  gcHj  j7iHiH^tnmH  II 

6358.  Hanfgemüse,  gekochtes  Fleisch  und  mit  der  Hand  zu  Butter  ge- 
riebenen sauren  Rahm  zu  gemessen,  so  wie  mit  dem  Zeigefinger  die  Zähne 
zu  reiben  ist  eben  so  schlimm  wie  der  Genuss  von  Euhfleisch« 

H^  ft^s  M^PlMfrlH:  Mlf^tjTfnPT:  I 


6355)  Hit.  ed.  Schl.  1,21.  Johhs.  28.  o. 
fHclirlJ.  d.  ^iHT  ^  «t.  ^  ^. 

CO  -o 

0356)  SAfiSKftTAPlTUOP.  47. 

6357)  SIh.  D.  34.  Schol.  xu  Da^ab.  8. 69. 

a.  5^  ^sopn:  Sah.  d.  6.  q^  s:^r(i^«^^c^ 


Dacae.,  als  wenn  Q^  darin  stedLte.  ü.  SJT- 
^fCT  SIh.  ]>• 

6358)  YfDDHA-Klii.  BerL  Hdsohrr.  290. 
a,  H*\kn4i  ^  beide  Hdsohir.  6.  ^fcf:  eine 
Hdsclir.  e.  ^QCf  ^  beide  Hdfcbrr. 


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851 


f35S«  HmulertniiU  babe  ich  ihm,  o  liebe  Frenndin,  banche  Worte  ge- 
sagt, tausendmal  ibn,  wenn  er  mir  zu  FOssen  lag,  mit  Fersenscblägen  fortge- 
stossen,  wie  oft  ich  aber  die  Braoen  fnrcbte,  weise  ich  im  Augenblick  nicht 
mehr;  trotzdem  lässt  der  Freche  keinen  Augenblick  nach  mich  zu  plagen! 

6360«  (2935 )  Hundert  Goldstücke  bingeben  um  nicht  zu  streiten  ist 
des  Klugen  Merkmal;  sogar  ohne  Veranlassung  Streit  anfangen  ist  des  Tho- 
ren  Merkmai. 

SUH^rk:  4irllHIH:  s.  den  folgenden  Spruch. 

^sfÄfer^  ^  sff^iriri  fsFR  SR  II 

6361.  (2936.)  Der  (Fisch)  von  hundertfachem  Verstände  ist  da  auf  dem 
Kopfe  (des  Fischers)  und  der  von  tausendfacher  Einsicht  hängt  (am  Stricke): 
ich  (Frosch)  von  einfachem  Verstände  spiele,  o  Schöne,  im  klaren  Wasser. 

6362«  (5052t)  Der  Mann,  welcher  unwahr  redet  in  Betreif  eines  Pfer- 
des, richtet  hundert  (Verwandte)  zu  Grunäe,  tausend,  wer  solches  in  Betreff 
einer  Kuh,  sich  selbst  und  seine  Angehörigen,  wer  solches  in  Betreff  eines 
Menschen  thut 

5TfWi^  ^f^  rtOTT  yi*l^fiJl  ^3^:  I 

6363.  (2937.)  Ein  einziger  Bogenschütze  hftlt  gegen  hundert  Stand, 
wenn  er  auf  einer  Mauer  steht:  darum  empfehlen  mit  der  Staatsweisheit 
vertraute  M&nner  eine  Burg. 


031(9)  SAftASTATlElRTBABHAftAllA  4,181.   5, 

868  mitgetheilt  Ton  Tb.  AePBBCHT  in  Z.  d. 
d.  m.  G.  25,458.  a.  Wd^l  gedruckt. 

6360)  Hit.  ed.  Scbl.  111,32.  Joofis.  34. 
©d.  Calc.  1830  S.  334.  6.fcI^rFT  ?Rrra  »t. 

JTOPT  ao.  a,  ^ft.  5^;  mm. 

6361)  Parbat.  ed.  Rom«.  y,36.  Z9,  ed. 
Umh.  45.  »0.  o,  ^mni  und  ^li^lMI 
^  %f:^^eC  BMib.  4.  ntH^RT  (f<c)  «o 
einer  8t#lle  ed.  Benb. 


6362)  R.  ed.  Bomb.  4,34,9.  Go»».  u. 

m^  II  Comm.  in  der  ed.  Bomb.  Vgl.  Spr. 
3856  nod  ^fff  slIHHslIHliU. 

6363)  Pan^at.  ed.  Refe«.  1,260.  ad.  or«. 
197.  ed.  Bomb.  229.  U,i4.  gUie.  Pabm. 
4.  i^tMIHI:  0i.  J^  miu  Tgl.  Bpnieh 
1377. 


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857 


kM^([\A\  dW(J  *w*iili  rfii^uwi  aw  I 

6364.  (5054.)  Der  Blitze  Unbeständigkeit,  der  Schwerter  Schärfe,  so 
wie  Garada's  und  des  Windes  Geschwindigkeit  ahmen  die  Weiber  nach. 

sran  5Tf?H^^  ^TrlT  H^  SIT  a  SIT  II 

€385.  Unter  Handerten  wird  ein  Held  geboren,  nnter  Tausenden  ein 
Elnger,  unter  flanderttausenden  ein  beredter  Mann,  ein  freigebiger  Mann 
kommt  vielleicht  gar  nicht  zQr  Erscheinung. 

1^  cOq  q  TOIFW  ociMHq  g^55RT:  II 

6346«  (5055.)  Feinde  und  Blutsverwandte  sehen  die  Einnahme,  nicht 
die  Ausgabe;  Gieichgiltige  die  Einnahme  und  die  Ausgabe;  Freunde  nur  die 
Ausgabe. 

513^1  'Tfcr  f^itjc?  %c|^;  crpq^i 

8367«  (2t38«)  Selbst  Feinde  bringen  Segen,  wenn  sie  mit  einander 
streiten:  ein  Dieb  rettete  Jemanden  das  Leben,  ein  Bäkshasa  wiederum  ein 
Paar  Kühe. 

HT^  a^fa  fh*^H  q^snfn  «i%i^:  ii 

6368«  Wie  der  Ocean  das  (höllische)  Feuer,  so  beschwichtigt  ein  kluger 
Fürst  einen  Feind  mit  Milde,  auf  dass  dieser  seinem  Verlangen  entsagt 

a  m\  ^tm^  f  fe  ^nwmaPrspn  ii 

6369.  (5056.)  Wenn  Schwache  einen  stärkern  Feind  richtig  beurthei- 
len,  dann  geräth  ihr  nach  dem  Sinne  der  Lehrbücher  entscheidender  Geist 
nicht  in*s  Schwanken. 


6364}  R.  ed.  Bomb.  S,13,(.  Gori.  19,7. 

6.  ^nfcr  fftfuiffr  st  rft^  aw  gore.  c.  ^- 

«^HlfHdMI:  G«w.  d.  «j^ftl  st  ^^o 

636»)  Si^bUb.  «63. 386. 6.  Q^R^  ^  an 
einer  Stelle. 


6366)  Katitambtae.  66. 

6367)  Pamat.  ed.  Hose«.  111,198.  fg.  d. 
^Riaa  BEiir»T*s  VerbeMerungför  ^I^THCD* 

6368)  Pahbat.  ed.  Bomb.  111,142. 

6369)  MBB.  12»»068»d.  sofi»«. 


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358 


5T^  ^  fnsiaJJm  HlQ^lfHHM^H^I 
Plr^Midir&MTlHll^^lrHtiMHl(<°l  U 

6370.  (2939.)  Einen  Feind  soll  man  in  Freundes  Gestalt  mit  friedlichen 
Mitteln  besänftigen  und  stets  vor  ihm  sich  schonen  wie  vor  einem  Hause 
mit'  Schlangen. 

6371.  (2940.)  Mit  einem  Feinde  soll  man  kein  Bündniss  schliessen,  sei 
dieses  auch  noch  so  fest  geknapft:  Wasser,  sei  es  auch  noch  so  heiss,  löscht 
dennoch  ein  Feuer  aus. 

W*WIM  m  5?  Hllr*lf^rMliW  af=5W  H 

6372.  (2941.)  Mit  einem  starken  Feinde  bringe  man  einen  noch  stär- 
keren Feind  zusammen,  .da  der^eigenen  Sache  dabei  nicht  der  geringste 
Machtheil  erwächst,  wenn  dieser  zu  Grunde  geht 

5rfl?f  Wpm  m  Hlt^lrHMMdH  I 

6373.  (2942.)  Wer  in  seiner  Verblendung  es  nicht  beachtet,  dass  eine 
feindliche  Partei  sich  verstärkt,  dem  schneidet  diese  die  Wurzeln  ab,  wie 
eine  Krankheit,  die  man  hat  überhand  nehmen  lassen. 

SlNfHMIsIMT^^M  8.  Sprach  0372. 

ouwi*(  m\m  *ui*Hc(  ohui*H^ii 

6374.  (2943.)  Einen  scharfen  Feind  vernichtet  der  Weise  durch  einen 
andern  scharfen  Feind,  wie  man  zur  Erleichterung  einen  Schmerzen  berei- 
tenden Dorn  mit  einem  andern  Dom  auszieht. 

sTF?^  sfipfftisra  3iit|^l5i  fc^T^irtUii:  II 


6370)  MBB.  12,526 f. cd.  Ygl.den  Schlass 
von  Sprach  5623. 

6371)  PiiiiAi.  ed.  Kosrg.  11,30.  111,23. 
ed.  Bomb.  11,29.  HI,  24.  Hit.  ed.  Scbl.  1,83. 
Jeans.  89.  ed.  Calc.  1830  S.  78.  ed.  Rooa. 
S.  68.  o. Stimuli  aod  ^f^JIT sl.  kl^m;  H^ 


6372)  Panbat.  ed.  Kosie.  lY,  18.  ed.  Bomb. 

17.  a.  5Rft^  ed.  Bomb. 

6373)  BfBa.  2,1960. 

6374)  Pahb AT. ed.Ko8B«.  lY,  19.  ed.  Bomb. 

18.  d.  öRIJSbIR?  (war  schon  in  der  ersten 
Auflage  verbessert  worden)  Kosbs.  Ygl. 
Spruch  1279. 


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»59 

6375.  (2944*)  Nor  einige  wenige  Kluge  in  der  Welt  treten  zum  Gelin- 
gen ihrer  Sache  als  Freunde  in  Feindesgestalt  und  als  Feinde  in  Freundes- 
gestalt auf. 

6376.  Da  Freunde  in  der  Gestalt  von  Feinden  und  Feinde  in  der  Ge- 
stalt von  Freunden  erscheinen,  so  wird  man  es  nicht  gewahr,  wenn  sie  sich 
verbanden  oder  wenn  sie  in  die  Gewalt  der  Liebe  oder  des  Zornes  gerathen. 

6377«  Wer  da  versinkt  oder  nahe  daran  ist,  in  einen  Abgrund  zu  stür- 
zen, der  klammere  sich  an  das  Bein  des  Feindes;  himmer  soll  man  verzagen, 
würde  Einem  auch  die  Wurzel  abgehauen. 

graMWHr?  ^m  ^  ?^|c^MHI^«=4M^I 

=Tf^  ^fjjn  ^jfeRTFR:  ^hIh^I  II 

6378.  (5057.)  Ein  Kluger,  dem  es  um  sein  Wohl  zu  thun  ist,  darf  eines 
Feindes  Worte  nicht  für  wahr  halten  und  nicht  darauf  hin  mit  ihm  Freund- 
schaft schliessen  und  sich  gegen  ihn  gerade  benehmen. 

stN^NMuiiT:^^  kimm  ^%r  i 

8379.  (2945.)  Ein  Feindesrest,  ein  Schuldenrest  und  ein  Feuerrest,  o 
Fürst,  sammelt  sich  und  wächst  wieder,  darum  soll  man  keinen  Rest  lassen. 

W^^cl  f^  fq^  Tf  ^  §^  ^  ^  HIfjetii  I 

^T  ^  HdlMilfn  ^  H  5ra:  W^r\  ^  II 

6380.  (2946.)  Ein  Schriftstück  ist  noch  kein  Feind  und  eine  Mutter 
noch  kein  Freund:  wer  einem  Andern  Schmerz  bereitet,  den  nennt  man,  o 
Fürst,  Feind. 

JlNHiyHUi  ^If^  ^137  nftl  «MdlMMI  I 

6381.  (5058.)  Bei  einer  zugleich  den  Feind  betreffenden  Angelegenheit 
verbinde  man  sich  mit  ihm,  wenn  er  stärker  ist,  sei  auf  seiner  Hut,  verfahre 
in  angemessener  Weise  und  traue  ihm  nicht  nach  Erreichung  des  Zieles. 


6375)  Pankat.  ed.  orn.  1,174. 

6379)  Ü«AHA8  in  IiAinr.1172.  Ygl.Spruch 

6376)  MBB.  12,6049. 

172.  1331.  fgg. 

6377)  MBH.  5,4618. 

6380)  MBB.  2,1964. 

6378)  SAflSKfTAP&TBOP.  37. 

6381)  U«AiiA8inMBB.12,5l04,6.  6l05,a. 

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SM 

?RftlfT  ^tf^  rf^UlM  •  Spruch  5871.  ' 

^cf irr  sfWH  sr^  cum«  ^isittforiw  n 

6382.  (2947.)  Wenn  ein  Fehicl  flieht,  giebt  er  sidi  eine  Blosse;  wenn 
er  sich  in  den  Schatz  eines  Andern  begiebt,  eine  zweite;  verliert  er  den 
Kopf,  so  geräth  er  in  die  Gewalt  der  Eönigsdiener. 

H?Ö  HifMHrmt^i  SR:  W%J  f^m^  ^T^  H 

6383.  (5059.)  Welcher  Terstftndige  möchte  sich  in  den  Bereich  eines 
anedlen  Feindes  begeben,  der,  von  Noth  and  Hanger  geplagt,  eine  Speise 
sacht? 

Hefen  fRc^  5^  f5p5  ^' öf^ii 

6384«  (5060.)  YorzOge  soll  man  sogar  am  Feinde  anerkennen  nnd 
Mängel  sogar  am  Lehrer  rügen;  einem  Sohne  nnd  einem  SchQler  aber  soll 
man  anter  allen  Umständen  and  nach  Kräften  sagen,  was  ihnen  frommt 

6385.  Um  einen  Feind  zn  vernichten,  giebt  es  kein  anderes  Mittel  als 
die  Milde:  versengt  nicht  ein  Schneefall  im  vWinter  eine  Lotaspflanze? 

•s    r       *^  ^  «»s. 

6386.  (29480  Wer,  bevor  er  des  Feindes  Macht  erkannt  hat,  Feind- 
schaft mit  ihm  beginnt,  der  erfährt  eine  DemQthigang  wie  das  Meer  dnrch 
den  Strandläafer. 

^Ml4«j;IW  jH(l  ^rfir!  ^  m  SfOT:  ^^IMHcfHN^K>^  I 
^ ^^ f^  NM^HHI  ^fN^  J:^^ HHHiPiMHj  II 


6382)  Paniat.  ed.  Komeo.  111,128.  ed. 
Bomb.  123.  b,  CRI5I  st  ^ERFS-  e.  e^oicil 
unsere  Aenderang  f^  e^oiiUil. 

6383)  MBb.  12,5084,6.  5085,0. 

6384)  MBB.  4,1  ft»7.HAyiTAii9TAi.Q9.PftA- 
tA«6A»B.  8,6.  Vbddba-KIii.  Berl.  Hdscbrr. 
199.  o.  m^  St.  m^.  c.  H^  Kavi- 
vlMfTAi.  c.  d.  UrhM4Hk<4^l  WOT  ^  ^^ 


6385)  Pari£at.  ed.  Bomb.  111,133. 

6386)  Pahkat.  ed.  Kosbs.  1,349.  401.  ed. 
Bomb.  312.  Hit.,  ed.  Scbl.  id  72,3t.  o.  S(F- 
^Tf^SRMHüMI  und  SUIHlidfih^H^IMI- 
6.  f^  si.  g:  und  fe^:  »t  g  q:.  ä.  fe^W- 


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381 


6387«  Wer  ist  unser  grOsster  Feind?  Die  Liebe,  der  Zorn,  die  Unwahr- 
heit, die  Gier  and  die  Verblendung.  Was  wird  nimmer  gesättigt?  Das  Herz 
durch  Sinnengenüsse.  Was  ist  des  Schmerzes  Wurzel?  Die  falsche  Vorstel- 
lung, dass  es  ein  Mein  gebe. 

Sfrarf^öFminm  ».  Spruch  6386. 
5raT:  ftrcf  H<lr8IWl  s.  zu  Spruch  tt996. 

6388«  (5061«)  Kflmmere  dich  nicht  um  Feind  oder  Freund,  um  Sohn 
oder  Verwandten,  um  Erleg  oder  Frieden:  sei  gegen  Alles  gleich  gestimmt, 
wenn  du  bald  in  Visbnu  einzugehen  wünschest 

6389«  (2949.)  Saturn  und  Donnerkeil  (zugleich  Nicht-Saturn)  yemich- 
ten  den  bis  auf  den  Grund,  dem  du,  o  Fürst,  zürnst;  wem  du  aber  gewogen 
bist,  der  glänzt,  er  sei  edel  oder  nicht  (oder:  stehe  in  der  Gewalt  seines 
Weibes). 

51^:  5|nf  ^  ^jfn  J^  cr^  51^:  5l^r  II 

6390.  Langsam  auf  der  Reise,  langsam  bei  einem  geflickten  Kleide, 
langsam  beim  Uebersteigen  eines  Gebirges,  langsam  in  Geschäften  und  beim 
Einsammeln  guter  Werke :  bei  diesen  Fünfen  heisst  es  langsam,  langsam. 

5l^?J4si  <t»iH*ü  cyiMiHiü  5R:  51^:  II 

6391.  Langsam  beim  Sammeln  von  Reichthümem,  langsam  beim  Er- 
lernen einer  Wissenschaft,  langsam  ersteige  man  einen  Berg,  langsam  beim 
Einsammeln  guter  Werke  und  beim  Geifnss,  langsam,  langsam  bei  Anstren- 
gungen. 

ii^r4^I  5!^:  ^F8n  5I^J  MqIHMI^^H  I 
51^:  ^fTOir  ^4ll  M^rllH  51^:  51^:  II 


63S7)  PftA^NOTTOBAM.  21  iu  Monatsberr. 
d.  k.  pr.  Ak.  d.  Ww.  1868,  S.  110.  d.  Ei- 
gennutz und  Stolz  WiBBft. 

6388)  MoBAM. 

6389)  KlyjAPft.  32  (68).  e.  q^  st.  q^f 
die  ältere  Ausgabe,  d.  5RTiaT  ^T^  ^rf^- 

in.  ThMl. 


PTrT:  Glosse  in  der  neueren  Ausg.    Wir 
erklaren :  i^Wifr^fH  ^T^FU:. 

6390)  Cabb  468.  a.  Ygl.  die  folgenden 
Spruche. 

6391)  Ybddba-KIii.   Berl.  Hdscbrr.  35. 
SuBB&SB.  151.  a.  SEfsht  \^MU»  fr*  c.  ^.  d. 

23* 


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812 


ft&92.  Langsam  beim  Erlernen  einer  Wi88en9clia&,  langsam  bei  einem 
geiickten  Kleide,  langsam  ersteige  man  einen  Berg,  langsam  beim  Genoss 
nnd  beim  Einsammeln  gnter  Werke:  bei  diesen  Fünfen  heisst  es  langsam, 
langsam. 

8393«  Schan,  o  Laskbmana,  wie  der  überaus  tagendbafte  Reiber  an  der 
PaTnp&,  aus  Besorgniss  ein  lebiendes  Wesen  zu  tödten,  die  Beine  langsam  und 
bedächtig  bewegt! 

51^:  5f^^?[Tr^  ^f^  HrlH^hW^MI  I 

äBr%T  sltr|t|(:  ^rrnft  «töF:  iIIMUlfH«*:  II 
6394.  Aus  Mitleid  mit  andern  Gescböpfen  schreitet  dieser  langsam  nnd 
bedächtig  einher:  o  Wunder  rufe  ich  Aber  das  am  Wasser  lebende  Thier, 
den  Reiher,  der  so  Aber  alle  Maassen  tugendhaft  ist! 

51^:  51^  HIrhoU  ^^ftq  J^rlHMlfsJclM  I 
(HIMHfi|c|  Wl5«J'?IMl  ^  ^  ^  ^  II 
6S95.  (2950.)  Ganz  allmählich  soll  man  seine  erworbenen  Reichthttmer 
geniessen,  wie  Verständige  es  mit  dem  Lebenselixir  tbun,  nimmer  aber  mit 
einem  Male. 

tHiMifH<=f  ^n^T:  H  ^f^  ^rpfr  ^^11 

6396.  (2951.)  Wer  sein  Reich  je  nach  dem  Ertrage  ganz  allmählich 
geniesst,  wie  Verständige  das  Lebenselixir,  der  gedeiht  vorzüglich. 

9397.  (2952.)  Selbst  durch  (falsche)  Eidschwüre  oder  auch  durch  Geld- 
spenden, durch  Gift  oder  durch  Zauberkünste  soll  man  einen  Feind  aus  dem 
Wege  räumen:  nimmer  darf  man  ihn  übersehen. 

«nra  w^  f>5n  ^t  51^  gf^  11 


6393)  GUupA-P.  109  i»  (XDr.  uater 
51^:.  e.  ehIHV  uro  gedruckt 

6393)  Cabr  437.     VgL  den  folgendea 
Spruch. 

6394)  PAH! AT.  ed.  Bomb.  Ul,134. 
#395)  PANiAT.ed.  KoMG.  11,80.  ed. Bomk. 

75.  d.  FcR  ed.  Bomb.  Vgl.  den  folgendofl 


Spruch. 

6396)  P Ali« AT.  ed.  Kosbo.  1,246.  ed.  er». 
185.  ed.  Bomb.  215.  a.  JlSCfR  si.  ^T^.  6. 
^^  m^m  KosBG.  an  einer  Stelle ,  ^^\^' 
^^  ed.  Bomb. 

6397)  MBU.  1,5594. 


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t<8 


6398«  (2953.)  Man  traue  nicht  einem  Feinde,  hätte  er  auch  unterEid- 
schwüren  Frieden  geschlossen:  wie  überliefert  wird,  hat  ja  Indra  trots  des 
Eides,  den  er  geschworen  hatte,  Vrtra  umgebracht. 

^IsMdlHWHI  ^:  51%tn  ^ImH^H:  II 

6399.  (2954«)  Man  traue  nicht  einem  Feinde,  hätte  er  auch  unter  Eid- 
schwüren Frieden  geschlossen,  da  Indra  aus  Verlangen  nach  der  üerrschaft 
den  Vrtra  durch  (falsche)  Eidschwüre  in's  Verderben  bracht. 


JIS^'TT^M  HrTSOTWn  ^IS^^n^TIR  I 
5I5^%3  ^rf^WT  JPft  ifl^  JlrlT  II 

6400.  (2955.)  Vor  einem  blossen  Tone  soll  man  sich  nicht  fürchten,  so 
lange  man  nicht  die  Ursache  desselben  erkannt  hat:  eine  Kupplerin  gelangte 
dadurch,  dass  sie  die  Ursache  eines  Tones  in  Erfahrung  brachte,  zu  grossem 
Ansehen. 

«M-^Wt^W  sr^  JT^rSRi  JT^  cbMdHjHI  f^  H:  II 

6401.  Wer  ohne  die  Grammatik  studirt  zu  habeo  in  einer  Gesellschaft 
zu  reden  gedenkt,  der  hat  ja  im  Sinn  einen  brünstigen  Elephanten  im  Walde 
mit  einem  Lotusstengel  zu  fesseln. 

515^  FW  ^  3W  ^  IFOT^  X^  ^  I 

HIMHIJ|lrM(  hliitjiH'il  Sf^rrFT  STf  II 

6402«  Wenn  es  zu  hören,  zu  fühlen,  zu  sehen,  zu  riechen  oder  zu 
schmecken  gilt,  dann  hat  weder  der  Reiche  noch  der  Arme  mehr  als  den 
Genuss  davon.    . 

y^yUNM  HMiy-iN  ^  f%  <(l^lrH°liHR-H  ^:  I 

Hlitflj^dl  ^  ^J4)MIH<^ri^KfHH^I^Hrtl  II 

6403«  (5062.)  In  den  Büssern,  denen  innere  Ruhe  über  Alles  geht,  ist 


0398)  PARKAT.ed.KosBG.  11,39.  ed.  Bomb. 
34.  a.  H%TFmft.  6.  umgestellt  5<^KMI: 
ed.  Bomb.  c.  ^^|<(  st.  W^rT  ed.  Bomb. 
Vgl.  den  folgenden  Sprucb  und  3242. 

6399}  Paskat.  ed.  Rosb«.  1,130.  (arIo. 
Paüdh.  RJl«ANlTi  22  (20).  b.  fc|Uld  Kofi«, 
c-  (IsMdlHI^HI  Eo«o. 

6400)  Hit.  ed.  Scbl.  11,85.  JoHNf.  88.  d. 
^rc^t  and  TlfTl:;  «ti^ll  unsere  Aenderung 


für  ^rfpft. 

6401)  SuBBASB.  229.  a.  tHUlcJ  TO:  st 
MlUlrM  ^l  die  Hdschr.  6.  HHItI^  die 
Hdschr.  e.  cHST^  die  Hdschr.  d.  f^  H:  febll 


in  der  Hdtchr. 


6402)  MBB.  I2,iss«7.  d.  ^  st.  des  letz- 
ten m  ed.  Bomb. 

6403}  (:ae.  ed.  Böbtl.  40.  o.  HMN^N. 
c.  «rft  »t,  ^.  rf.  a  ^ERI^  St.  R^o. 


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3«4 

ja  ein  leicht  aufloderndes  Fener  verborgen;  dieses  geben  sie,  die  es  sonst 
leiden,  dass  man  sie  berQhrt,  wie  die  Sürjak&nta-Steine,  von  sich,  sobald  ein 
anderes  Feuer  sich  entgegensetzt. 

HMHrUMfrl^MNfyi  ^^=0^  MPttf^rj 

6404.  (5063.)  Ein  Doftelephant  bezwingt  schon  als  Kalb  die  Qbrigen  Ele- 
phanten;  das  heftige  Gift  einer  jungen  Schlange  wirkt  mächtiger;  ein  Fürst 
vermag  auch  im  Kindesalter  das  Land  zu  schätzen:  nicht  vermöge  des  Al- 
ters, sondern  vermöge  der  Geburt  sind  die  genannten  Drei  ihrer  Obliegenheit 
gewachsen. 

SUHMfcl  sldy(UI|l  ^IH^MHI  rf^  ft^mirtiH  I 

6405.  (2956.)  Der  Wolken  Wasserstrom  stillt  jungen  Eätaka  den  lang 
anhaltenden  Durst  und  der  Weib^raugen  Wasserstrom  benimmt  Geliebten 
die  Reiselust. 

5R5T  ^ui  WT^WTT  m  H  5%:  HlFg  3  ^TT  HHI<{1: 1 

6406.  Habe  Acht,  dass  deine  Gesinnung  der  Art  sei,  dass  sie  mit  in- 
nerer Ruhe,  mit  Rechtssinn  und  Klugheit  verbunden  ist  Vergänglich  ist  die 
mit  Rohheit  verbundene  hohe  Stellung,  die  mit  Milde  reichlich  gesegnete 
aber  geht  auf  Kinder  und  Kindeskinder  aber. 

o 

6407.  (5064.)  Qambara*s  Zauberkunst,  die  des  Namuln,  des  Bali  und 
auch  die  des  Kumbhtnasi,  alle  diese  kennen  die  Weiber. 

MHifchMrl  HrTrf  ^T^^JT^THTj  I 
c<MlHilM|T<r^:?|(^QlMHIM 
rP^  ^  ^TJIcB  «hVWIUUlM  II 


6404)  ViKfeAHOfeT.  156.  a.  ^^Iffrl  »t.  $[- 

^^fh•  c.  <4id^^  st<4MN^i.  d.  jjnr: 

ft  Jim:. 

6405)  KuTALAj.  63,a  (48,a). 

6406)  MBh.  2,2488,  0.cf^  ^Sn  8i.^' 


qsT  qnn  ed.  Cilc.  d.  ^JJ  HHi(^m  Heft 

^n^T  ^m\  NlLAE.  Vgl.  Sprach  3263. 

6407)  MBB.  13,3287,6.  2388,o.  Pamiat. 
ed.  Bomb.  1,183. 


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S«5 


(408.  (2957.)  Ich  verbeuge  mich'  vor  dem  hehren  Liebesgotte,  der  ge- 
scbmOckt  wird  durch.  Thaten,  die  Worte  nicht  zu  schildern  vermögen,  und 
der  Qiva,  Brahman  and  Yishna  stets  zu  Sclaven  im  Hanse  gazellenftngiger 
M&dchen  machte. 

6409.  (5065.)  Die  frQber  vollbrachte  That  folgt  ja  dem  Manne  nach, 
er  mag  liegen,  stehen  oder  laufen. 

4rMyiryHd^üH4ft^5^RT  ^T'l^^T  SR 
i^VIIMlHÜH  MrM^ifaHIMgtrJHi  mt^^  II 

6410.  (2958.)  Ein  Rasenplatz  als  Lager,  ein  reiner  Steinblock  als  Sitz, 
der  Fuss  eines  Baumes  als  Wohnung,  kaltes  Wasser  von  Wasserfällen  als 
Trank,  Wurzeln  als  Speise,  Gazellen  als  Gefährten.  Am  Walde,  der  allen 
diesen  Reichthum  darbietet,  ohne  dass  man  darum  zu  bitten  braucht,  ist  nur 
der  eine  Fehler,  dass  man  da,  weil  Bedürftige  in  ihm  schwer  anzutrefifen 
sind,  lebt  ohne  die  Mähe  der  Arbeit  fQr  Andere. 

q^T^jir(UIIM  ^H^Tm^  -(^  ^  f^m^HI 
^^  R  M(H«{[:  m^  q4%T  ^  ^^\^T^i  II 

6411.  (2959.)  Die  einen  Felsblock  zum  Lager,  eine  Höhle  im  Berge 
zum  Hause,  Baumrinde  zu  Kleidern,  Gazellen  zu  Freunden,  zarte  Früchte 
von  Bäumen  zur  Nahrung,  Wasser  aus  Giessbächen  zum  behaglichen  Trank 


6408}  Bbartr.  ed.  Bobl.  and  Hieb.  1,1. 

CataiIt.  61.  c.  jb^ilN(fMf^s^^i(^:^HlM 
CatakIt.  d.  n^{^^m  »t  ^HHiMtm 

BoARTf.  Pariser  Hdschr.  nach  Tbza. 

6409)  MBB.  11,77,6.  78,a.  e.MHMNitl 
ed.  Calc.  Vgl.  Spruch  Wf  H^  8(IMM1. 

6410)  (Xntic.2,20  bei  Habe,  und  in  KX- 
TJAiAL.  (atakIt.  29.  NaoImarda  51.  6.  ö|). 
^:  f  4imc.  e.  Umgestellt  h4h^  Haeb. 

d.  g(4|^  st  ii.^4  ^takw.  ^^^^sn  St. 


QWP^HI  Naganahda. 

641t)  Bbart^.  lith.  Aasg.  II  3,87.  o.  ^. 
tfrfTtnF^  unsere  Verbesserung  für  ^^- 
JWS(;  die  Scholien:  f^RRTTOF  ßlf^- 
W^CnAl  ^*  ^c9  ^  unsere  Verbesserung 
für  ^c^c|;  die  Scholien  übergehen  dieses 
Wort.  d.  MWJH  der  Text,  die  richtige 
Lesart  haben  wir  den  Scholien  entnom- 


men. 


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8«C 


und  fflr  den  Liebesgenoss  die  Wissenschaft  zum  Weibe  haben,  die  sind,  wie 
ich  meine,  vornehme  Herren,  da  sie  nicht  im  Dienst  ehrerbietig  dio  Hände 
Aber  dem  Kopfe  zusammenzulegen  brauchen. 

6412.  Den  Weibern  hat  Manu  das  Liegen  und  Sitzen,  den  Putz,  die 
Liebe,  den  Zorn,  die  Unredlichkeit,  den  Hass  und  den  schlechten  Wandel 
auf  ihren  Theil  beschieden. 

M-^IHI  1^5r%  ^T^  iRH^ehllsll  TOT  M 

6413.  (2960.)  Glücklich  sind  diejenigen,  denen  in  Gegenwart  des  Lieb- 
sten, wenn  herbstlicher  Mondschein  die  Finstemiss  weithin  verscheucht  hat, 
eines  leise  tönenden  Gesanges  Nektar  in  die  Ohren  dringt 

517x0  Nr  v«H«^iPi  fsr^TSFqrprra  m.\ 

^  CMstin  ^  H5T^  c^j^uiH  q^lft  ^r^  II 

6414.  (2961.)  Haben  sich  die  Reichthamer  als  Flachtlinge  unter  den 
Schutz  des  Geizhalses  gestellt,  dass  er  sie  nicht  fahren  lässt?  Oder  bringen 
sie  wie  Gift  den  Tod,  dass  er  sie  nicht  geniesst? 

ftiTirNHjdHii^  qr^!  nfer  y^\ 

^ißRFT  ^H<(c(|  37|rfH  pTcI^:  FöTOFT  II 

6415.  (2962.)  Ein  Schutzsuchender,  ein  von  Hunger  Gequälter,  ein  von 
Feinden  Verfolgter  und  wer  lang^  im  Hause  gewohnt  hat,  muss  von  Jeder- 
mann geschützt  werden. 

6416.  (2963.)  Der  Mann,  der  den  Schutz  versagt,  fährt  ohne  Zweifel 
zur  Hölle  Eombhtpäka:  wie  sollten  die  Götter  sein  Opfer  und  die  Manen 
seinen  Todtenknchen  entgegennehmen? 


^fr?  a  gi^  (#51 ' 


64<2)M.  9,17.  &.5RTqf?m. 


6413)  PAiiEAT.ed.KMBG.y,i2.  ed.  Bomb. 
A3,  c  siroa  cjnn  »l.  fsRlfir  W^  ed.  Bomb. 

6414)  KuTALAj.  137,6  (113,6).  Subvasb. 

291.  o.  vn^m  Süiu.  6.  ^l{^^tl  ^  f^ 


6415.  16)  AHMRAtt  gauTf  in  Habit.  1151. 
fg.  6415,(1.  ^oli^j  die  neuere  Aiug.  6416,0. 
"^olT!  die  neuere  Aiug, 


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S«7 


Cif  7.  (2964.)  Dein  Antlhs,  o  Schlanke,  bewirkt,  dass  der  Geliebte  der 
znr  Herbstzeit  strahlenden  Yollmondsnacht  (d.  1.  der  Yollmond  im  Herbst) 
eine  Ohrfeige  davonträgt  (d.  i.  besiegt  dasteht). 

6418.  (5066.)  Der  Frauen  Gesicht  ist  wie  ein  aufgeblähter  Herbstlotns, 
ihre  Rede  ist  Nektar  für  die  Ohren,  ihr  Herz  gleicht  der  Schneide  eines 
Scheennessers;  wer  kennt  ihr  Treiben? 

^iHi(i  fsRm  pm:  cpfn  MJ^HiImH:  II 

'  64 f  9.  Der  Jugend  Schmuck  ist  yergänglich  wie  der  Schatten  einer 
Herbstwolke;  die  Sinnengenfisse  sind  am  Anfange  reizend,  am  Ende  aber  be- 
reiten sie  Schmerz. 

5n[tt  wüUci  ^w  ajt  ^J^  ^  w^i  i 

6420.  Es  erschlafft  der  Leib,  nicht  aber  das  Verlangen;  es  vergeht  die 
Schönheit,  nicht  aber  die  böse  Gesinnung;  es  erscheint  das  Greisenalter,  nicht 
aber  die  Erkenntniss:  pfui  rufe  ich  über  die  Natur  der  Menschen. 

su(l(^Nuiirmmi:  gft?H  ^nftFfT  ^m  \ 

6421.  (5067»)  Wie  durch  das  Peinigen  des  Leibes  die  Lebensgeister 
der  Menschen  zu  Grunde  gehen,  so  gehen  durch  das  Peinigen  des  Reiches 
auch  die  Lebensgeister  der  Fttrsten  zu  Grunde. 

6422.  (5068.)  Der  Erzeuger,  der  Lebensretter  und  der,  dessen  Brod 
man  isst,  alle  diese  drei  werden  der  Reihe  nach  im  Gesetzbuch  Väter  genannt 

5rf^  5TFf  WI<Hfrl  <fUHlld^HWÖ 

!TO3I  fn^lÜl  ^^  ^r^riiM  ^^?H  RJR  II 


6417)  Ratjami.  71  (136). 

6418)  BbIo.  P.  ft,i8,40  (41). 

6419)  SuBRAgB.  75.  h,  qteR:  die  Hdschr. 
e.  Wm  die  Hdscbr.  d.  ^f^ffFH:  die 
Bdscbr.  . 


6420)  SuBflXsB.  135.  o.  WlUJrf  ^  die 
Hdsebr.  d.  SSf^f^  die  Hdsctir. 

6421)  M.  7,112. 

6422)  BIBb.  1,9950.  e.  ÖRROT^  (aidn- 
TALOP.  5, 1 3  bei  Cbizt. 


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8«8 


(423.  (29(5.)  Der  Körper  mag  abmagern,  wenn  ihm  die  Freude  die 
Geliebte  zu  umarmen  versagt  wird;  das  Auge  mag  sieb  mit  Tbrftnen  fallen, 
weil  es  sie  nicht  ein  Mal  auf  einen  Augenblick  zu  sehen  bekommt;  du  aber, 
o  Herz,  bist  von  der  Gazellen&ugigen  niemals  getrennt:  was«giebst  du  dich, 
da  die  Seligkeit  sich  dir  darbietet,  dem  Schmerze  hin? 

i(i(l(ir«<=4ri  OT:  M4rllrHfdd  ^^ II 

6424.  Am  Leibe  haftet  das  moralische  Verdienst  und  darum  muss  er 
sorgfältig  gehatet  werden:  dem  Leibe  entstrOmt  das  moralische  Verdienst, 
wie  einem  Berge  das  Wasser. 

5l{it^HI  5^:  fw  RTfTT  ^  >T^fT  I 
MNIMßl6!l^5rTf?T:HT3lRnHlsl(IH(l  II 

6425.  (5069.)  Den  Leib  erzeugen,  o  Bh&rata,  Vater  und  Mutter;  rein 
aber  und  nicht  dem  Alter  und  dem  Tode  unterworfen  ist  die  Neugeburt,  die 
der  Unterricht  des  Lehrers  bewirkt 

5l(l(Hr^l  (5(1(1  (HCl)  HSTf!:  »•  den  Torangohenden  Sprach. 
y{i(Hc|IMHH  Wläf^  J:^FT  t||i-qiq<i*l  s(I(1(h^| 

6426.  (2966.)  Die  eigene  Person  ist  der  Sitz  der  Freuden  und  auch 
der  Sitz  der  Leiden:  welche  That  immer  der  Mensch  in  eigener  Person  voll- 
bringt, deren  wird  er  in  dieser  seiner  Person  theilhaftig  (d.  h.  deren  Folgen 
hat  er  zu  tragen). 

5r^  ^F^  Fn?f  «.  Spruch  6423. 

k\(\{W  iJUlHI  ^  ^|HrMTlHrl(H^I 
^jfiX  STOfsfÖTH  chcrL|H^8Jl(MHI  JTUR:  II 

6427.  (2967.)  Zwischen  dem  Körper  und  den  Tugenden  besteht  ein 
gewaltig  grosser  Unterschied:  der  Körper  fällt  nach  einer  kurzen  Weile  aus 
einander,  die  Tugenden  danern  bis  zum  Ende  der  Welt. 


6423)  Malat.  ed.  Tollb.  36.  ed.  Bomb. 
S.  35.  o.  JF^  ToLLi.  SSRT4  t.  I.,  wofür 
schon  in  der  ersten  Auflage  ^TFI  gesetzt 
wurde,  welches  durch  die  ed.  Bomb,  be- 
stätigt wird.  d.  H^Tk\  »t.  c)<^j^  Tollb. 
Vgl.  Sprach  2904. 

6424)  ScjBBASB.  89.  c.  l^elUI  st^TölcT  die 
Hdschr. 


6425)  MBh.  5,1691.  12,4007,6.  4008,a. 
13,5180,6.  5181,  a.  o.  ^  St.  ^JrH,  ?TsffT: 
8t.  5^-  *•  ^rarf»  5ITFrn  WWI<I:  ^nFcfT 
3M^5JI  ^TFTT  Rl  sn%^  NtLii.)  sU  RT- 
^.  d.  Wm  und  i^^IT  St.  qiRIl. 

6426)  MBk.  12,6478.  Vgl.  Sprach  3323. 

6427)  Hit.  ed.  Scbl.  1,43.  Jobns.  50. 


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86» 


•428.  (29C8.)  Der  Mond  ist  die  Leaclite  der  Nacht,  die  Sonne  die 
Leuchte  bei  Tagesanbrocb,  die  Tugend  die  Leuchte  der  drei  Welten,  ein 
guter  Sohn  die  Leuchte  des  Geschlechts. 

6429.  (2666.)  Einen  Splitter,  der  uns  in's  Auge  gekommen  ist,  sehen 
wir  nicht  wegen  der  allzugrossen  Nähe;  befindet  er  sich  aber  in  der  Ferne, 
so  ist  er  uns  sichtbar,  wenn  er  nicht  gerade  verdeckt  wird. 

gtnur<{c«Ni(iilJ«|^MliHM».  Spruch  2060. 
5lftRT  f^fWT  ^  RwifW  5M!  l 

^^w  «hHdH  ^pttIh  H^:  II 

6436.  Der  Mond  schmückt  die  Nacht,  die  Nacht  den  Mond,  Mond  und 
Nacht  den  Himmel;  das  Wasser  schmückt  den  Lotus,  der  Lotus  daa  Wass^i 
Lotus  und  Wasser  den  Teich. 

5ii5Hi  H^  müh  ^W<0  ^  ^^  ddrHdly^  I 

W(^i  M(rl<=<r4i|l  ^  !lf?n^  f%  [^tlH^^ry  II 

6431*  (2676.)  Dass  mit  dem  Monde  der  Mondschein  fortgeht»  dass  mit 
der  Wolke  der  Blitz  verschwindet  und  dass  Weiber  auf  des  Gatten  yfe§9 
wandeln,  räumen  ja  sogar  Unvernünftige  ein. 

stiRiPi  ^  *d^:  ohUi^  ^*H^i^ 
»  Mc|[H^t|HL|lH:  qafrlT^^ilM  I 

snrfn  mr^5*i  FHr45«hi  f^wirn  ii 


•438)  Kar.  2»  bei  Wnbi:  YfDOBA-Klii. 
Ben.  Hdichrr.  18.  Viviamak.  86.  Ca«r  475. 
Nhri«48T«A  in  Teloga- Chart.  36.  Galan. 
Varr.  99.  a.  Kü^;  ^  and  g^.  6v  W>?T- 

^R,  "^dlcßr^lq^T  SR:,  rf.  fipl:  und  ff* 
f^^U  b.  c.  Wsiaa  hält  >dtO^*^  ^«"'  hesser, 
111.  TUU. 


ich  fdr  schlechter,da  iiherall  dasselbe  Wert 
erwartet  wjtd. 

6428)  R.  ed.  Goat.  5,t,ee. 

6430)  Bei  BouLRif  %u  BflAart.  1,88  ans 
Halbrd's  EinU  xu  den  lod.  Gesetxen. 

6431)  RiiiAtAS.4,t8.  ViBfeAiiAK.  378.  e. 
HWU  8t.  oJcH^II  VoraAMAi. 

34 


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870 


H(432.  (2971.)  Iva  Honde  b^faiiitHch  tm  Fl^k,  am  Lotusstengel  ein 
Dorn,  bei  Jungfrauen  eiQ  Sinlcen  des  Busens,  Grauw^rden  der  Haare,  das 
Meerwasser  ungeniessbar,  beim  Gelehrten  Armuth,  im  Alter  erst  tüchtiger 
Verstand-:  ohne  Verstand  ist  der  Schöpfer! 

5rßw1^  f^RIfü^T  y4lrIHI,<Q(ii^p|  I 

6433.  (2972.)  Wie  sioh  das  Herr  ron  Kälte  Gequälter  nicht  am  Monde, 
das  von  Hitze  Gequälter  nicht  an  der  Sonoe,  so  erfreut  sich  das  Berz  der 
"Weibör  nicht  am  Gatten,  dem  die  Sinne  dürch's  Alter,  abgestumpft  sind. 

^  P<*w<^ii^d  j4>feimH(  T^fj^i  I 

6134.  (29730  Der  graue  Mond  am  Tage^  eine  Geliebte  mit  geschwun- 
dener Jugend,  ein  Teich  ohne  Wasserrosen,  eines  schönen  Mannes  Gesicht 
ohne  ßeredsamkeit,  ein  vor  Allem  auf  Geld  bedachter  Gebieter,  ein  beständig 
.in  Armnth  lebender  Edler  und  ein  Bösewicht  am  Ilofe  eines  Fürsten  sind 
nebett  Pfeilspitzen  in  meinem  Herzen. 

SH^rehlHI  ^  |kTO  ^  ^  fjfrrä  cRhm  I 

6435.  Ein  untreues  Weib  denkt  stets  nur  an  Liebe  und  hat  nimmer 
*  genug  aih  Spiele:  sie  wird  dadurch  nur  n6cli  mehr  entflamml;,  wie  Feuer 
4ur^h  Opfeii^batler. 

f^iiTsJfl  ^  a^  nw  ^V^Wi{\\\ 

6436.  (50700  Dein  Arm  gab  den  Fürsten  einen  Schwertstreich  und 


6432)  A8BTABATNA.6  bei  Hakb.  in  Katja- 
lAi..  und  KWjas.  d,^^  unsere  Aeiidening 
fvr  ^^. 

6433)  Hit.  ed.  Schl.  I,  lOtlv-JoaM.  116. 
ed.  C«ic.  1836  8.  94.  ed.  HoDit.  8.91.  d. 

riT;  HR  nt.  CfffI,  weichet  Anstoi»  erregte. 

6434)  BuAKTf.  ed.  Bohl.  2,4C.  Harb.  .;. 
liih.  Ausg.  I  »ö.  liUi.  Ausg.  i1  »b.   GaUn. 


59.    ASBTABATNA   7    061    HaBB.  ID    KaVJaEAL. 

und  Katjas.  K'atjapb.  166  (320).  SIh.  D. 
33%.  ^bmc.  Pam>h.  MKRAKAiflxi;  Sobhasb.' 
303.  a.  5fin,  ^sf^.   b.W^  sL  mf^tf: 

5R?crpft  and  ü^nf*?  «t.  ?i?ori^. 

6436)  Pamkab.  1,14,97;  Vgl.  8pr.  J233 
uud  3241. 
6436)  KUja».  2)3&6.  Vgl.  Spruch  2697. 


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37t 


nahm  ihnen  den  Rnbi^a^'^Mi  des|  »iß  |i^e'ga8MMBelt}i«tW9  und  der  blendend 
weiss  war  wie  eine  Wasserlilie.  . 

u^iT^riTFj  T^t^i  n^rn  ^TSnrrT  I  . 

5nt  1h^  m^mhi  liiO^Hch  .   . 

.6437,  (2974.)  Feinde,  die  darch  Mordwaffen  erschlagen  wurden,  sind 
ja  nicht  erschlagen;  Feinde  dagegen,  die  durch  den  Verstand  erschlagen 
wurden,  sind  wirklich  erschlagen:  eine' Mordwaffe  tödtet  mt  des  Menschen 
Leib,  der  Verstand  vernichtet  Geschlecht,  Macht  und  Ruhm. 

SüH^^rtltCl  l|Mo|;  s.  deo  Torangebenden  Spruch.  v 

^Tfjni  ^f?iaT  ^rf^;  F^^M«ii^rawfH  ii 

6438.  (2975.)  Was  wird  ein  Bösewicht  dem  anhaben  können,  der  das 
Schwert  der  Gemöthsruhe  in  der  Hand  hält?  Wenn  Feuer  nicht  auf  Gras 
fällt,  erlischt  es  von  selbst 

H  fjWiaiJ  ^^T  öaiili^  ^  OTT  ^^VT^i  II         .   .       .   ., 

6439«  (5071.)  Keine  Kasteiung  kommt  der  Gemftthsrnhe  gleicht  keipe^ 
Freude  geht  über  die  Zufriedenheit,  keii^  Krankheit  ist  schlimpiev  alß  4ift^ 
Gier  und  keine  Tugend  steht  höher  als  das  Mitleid. 

^nf^flÖpSRcJ^  fsRl?  8.  Spruch  5016. 

Hjjsi  ^Mr|HNI{I^^W  HHWUI  ^ft  HWIHffl  I 
f?ltHT^  jpicjftl^HIWSl^  ?IWT  Ä^t  ft^-  /     :» 

6440.  (^976»)  In  das  ruhige,  unendliche,  reine  geistige  Wonne  gturAhK 
rende,  wellenlose  Wasser  des  >Iektarmeere8  mag  detr  Thor,  wenn  er  ermüdet 
ist,  gar  nicht  hineingehen  um  davon  zu  schlürfen;  vom  nichtigen  W*a8ser  des 
Meeres  der  Täruscbungen  aber  thinkt  er,  das  schlQrft  er,  in  dem  bndet  er,  an^ 
dem  erfreut  er  sich,  in  das  taucht  er  unter  und  aus  den  taueht  etr  pried^r, 
empor.  ' 


«437]  PA!ii4T.  ed.   Row.   111,^57,   ed. 

6439)  Vidohä^Kar.  S,I3.    VgU  Spruob 

Bomb.  17«,  a.  ^aiF^  T{CiöH  -4  ^rlM'? 
ed.  Bomb.  6.  Vldl'^tlV^  ed.  Bomb. 

20ii.                                          .    ,' 
6440)  PiuB.  69.  >.  JRTTW. 

6138)  MBh.  5,i020,d.  I02l,a. 

.     .>  .      1       ,    ,        -      / 

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»72 


Wfwt  Mvuiwnm  iHn^?nH  *iiii^wsi 

HHIrH  u4illlMUI  ^IPT  8[rf?f  «H:  ?I^  II 

(441.  Alle  voo  Weisen  verfassten  LehrbOcher  solleD  zu  innerer  Rahe 
fahren:  daher  ist  deijenige,  dessen  Herz  stets  ruhig  ist,  ein  Kenner  aller 
LehrbOcher. 

wn  ftnn  s.  spmch  ^mm  ftror. 

UIHHI&I  NnWIdl  T^i  ^qit&HT^H  I 

JBRniriarT  g  et  jw  WHVMiviifa  f^^ifesra^r  ii 

(442.  Entweder  dadurch  dass  man  ihn  bestraft  oder  dass  man  ihn  lau- 
fen lässt,  befreit  sich  ein  Dieb  von  der  Schuld  des  Diebstahls;  wenn  aber 
ein  Ffirst  den  Dieb  nieht  bestraft,  dann  ladet  er  dessen  SQnde  auf  sich. 

WW  ^  9  3«!^  ^  JHT  «^RWH  II 

(443.  (2977.)  Eine  Wissenschaft  muss,  wäre  sie  auch  gut  durchdacht, 
ton  Neuem  durchdacht  werden;  gegen  einen  Forsten  muss  man  misstraEuisch 
terfahreik,  h&tte  man  ihn  auch  sich  wohlgewogen  gemacht;  eine  Jungfrau  muss 
gebotet  werden,  sässe  sie  uns  auch  auf  dem  Schoosse:  wie-  sollte  man  Ober 
eine  Wissenschaft,  einen  Forsten  oder  eine  Jungfrau  eine  Herrschaft  aus- 
Oben? 

^rnif  ^PffUrlRjUlfM  s.  den  TorangeheDdeD  Sprach. 


•441)  SobhIsh.  298.  a.  ;|4TQ  die  Hdschr. 
e.  H  fehlt  in  der  Udsohr.  d.  (TlfH  die 
Hdtohr. 

6442)  M.  8,816.  R.  ed.  Bomb.  4,18,83. 


W  H4*IWlff?  i^fe^TOR  R. 

6443)  VIrabjabbtaka  2  und  Sbadsatiia  1 
bei  Habb.  in  KItjaiau  nnd  RItjas.  KUn. 
65  bei  Wem«;  Hi.t.  ed.  Schl.  ad  110,18. 
SobhIsb.  101.  136.  CKI>«*  unter  Mr^W^- 
^t^U  wo  der  Sprach  Udibaja  logeschrie- 


ben  wird.  Auch  in  der  Reihenfolge  e.  6. 
o.  d.  a.  m\  MPtRltlHiM  »t  qft  ^o. 

gPrfaaf^mÄ  ^  ftrNH  «»d  gf^r- 
frofiwT  qf^°.  p.  qr^iflim  und  #. 
^  »cFsn^af;  5^^*  mJhhi^hI-. 

H:  St.  ^ft?  ;jo  qf^o,  qf^^^fuftiT:  ^  qff- 
HI^hIM:.  c  MlrHMHlfM  »i.  9^  fWcTT- 
fq:  qsifft,  qf(8M^*ilMI.  d.  «p5  »t.  sp 

g,-  cRRt  and  [k^{^  st  qf^f^H,  önirfT- 

g?l^  St.  j^  ^RRSR. 


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$7S 


6444. /V^arum  h^t  diu.  o  unverständiger  Schöpfer^  nicht  dafflr  gesorgt, 
dass  gelehrte,  überaus  fromme,  vielen  Leuten  zur  StQtze  gewordene,  einen 
tugendhaften  Wandel  fahrende,  Andern  zu  helfen  sich  frenandei  wahre  Fund« 
gruben  fflr  das  Juwel  arflcksichts volles  Benehmen  d,  von  Jedermann  wegen 
ihrer  Vorzüge  geliebte,  edle  Menscheu,  deren  es  auf  dem  Erdkreise  so  we- 
nige giebt^  bis  an's  Ende  der  Welt  leben? 

9IIH^I  ^^  yillflf^HMI  ^QJIfW^T  ^ftf  «nft 

QiiHi(a)iiii  ^WÖH  «fifi^l  H5Tai  «nftHi«  II 

(445«  (2978.)  Auch  der  Gelehrte,  auch  der,  dessen. gasi^telte^  Betragen 
weit  bekaiAt  ist,. auch  der,  der  eine  Kenotuiss  von  der  Allseele  b^sit^t,  wird 
in  dieser  Welt  gewiss  selten  eines  glücklichen  Loses  theilhaftig,  weil  ee  hier 
bei  Schönftugigen  gebogene  Brauenlianen  giebt,  die  wie  Schlüssel  das  Thor 
zur  Stadt  der  Hölle  auf$chliessen. 

(44(«  (5072.)  Eine  Belehrung  belehrt  einen  dummen  Mensehe»  weder 
über  das  Bessere,  noch  über  das  Schlechtere :  ein  Mann  ¥on  Idodisohem  Ver* 
Stande  reif^  o  Fürst,  nimmer  zu  einem  Alten. 

5fret  ^mw  ^Pn^  ^  q^iw  sfticiri^i 

(447.  W;ei89n  dient  jHire  Gelehrsamkeit  zur  Erkenatniss,  ihr  Geld  zum 
Spenden,  ihr  Leben  zum  Einsammeln  guter  Werke,  ihr  Körper  zur  Hilfe- 
leistung. 


6444)  SubbIsh.  841.  a. 


and 


dlTrlT  die  Hdsehr.  c.  Hmjitdl  die  Udschh 
d.  cT^  St.  WH  die  Hdscbr. 

6445)  BoAiT^.  ed.  Bohl.  1,63.  Hak*.  65. 
litb.  Amg.  II  88.  KItjas.  54.  (ataiat.  70. 


b.  (^|dl;  HI^  8t. HFsR. c. ^rfT,3^- 
^^;  jftm;  ein  Seliol.:  W^feaf  =sx 


6446)  MBh.  2,3485. 

6447)  SroiiASB.  939. 


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w^  Big  trcnff  ^a?roq^H  . 

6448.  Wenn  Jemand  in  groBB«r  Noth  eine  Saoke  mit  QjstaDsetznng  der 
Aussprüche  der  Lehrbücher  mit  einem  glücklichen  Schlage  zar  Entschei- 
dung zu  bringen  suiiht,  so  ist  dieses  offenbar  ein  Zeichen  von  Lebensklugheit 

6449.  (2970.)  Es  giebt  Menschen,  die  trotz  aller  Bücherweisliei^  Tho- 
ren  sind;  der  Mann  aber,  der  da  haüdelt,  ist  ein  Weiset:  auch  eine  wohl 
ausgedachte  Arzenei  bringt  durch  ihren  blossen  I^amen  Kranken'  noch  nicht 
die  Gesundheit  wieder. 

,    HMHlf^ihH^tttell  •,'  Spnt5Jti.«?8ft.     , 
^n^MtF^T^  ^33^7^  ^Ifnti^HiV 

C450.  Ein  66l«hrter  sdthaut  mit  dem  Au'lf^e  der  GelefarsflimkeiC,:  Firsten 
schauen  mit  dem  Auge  der  Politik^  BrahManen  mit  dem  AOge  der  iieiligei 
Schrift,  gewöhnliche  Menschen  nqt  dem  Auge  des  Nutzens» 

64.51.  Vollständige  Vertrautheit  mit  den  Lehrbüchern,  angeborener  Ver- 
stand, Selbstvertrauen,  Meisterschaft  in  der  Rede,  Berücksichtigung  der  Zeit- 
umstände und  QeistesgegenwATt  sind  die  alle  Wflasdhe  er(|il«idei]  Vorzüge, 
wenties  z«  lumdeln  gilt 

N^WI:  sf^f^  SFifH  fk^^  ^tPÄf4^jHl!  I 

^rtat:  ?J  ^'1(1^*1  f^  m^  5^:  ^flfT:  ü 

6452.  (2980.)  Wenn  berühmte  Dichter,  die  eine  schöne  Sprache  mit 

_  _^ 

641«)  R,«d.  G«M  5,«59U..  \  a.  *ni5lWI9  eM  H^fchr.  «^T^^m  bqide 

a449>  UiT.  ed.  Scüt  I.t02.  ^obm.  f«0.  '  Bdi^hrr^.A  ^{ISira ^  .4iß  eine,  ^FI^fTili- 

Jy^  ^  die  andere .  94Af bf, 

64Ö1)  MALAtlM4  50«  S^ol  EU  l>Acuu88. 
6152)  Bbabt|i.  ed.  Bqbu  2, 12.   Umb.  s. 
6450)  Vbdüha-KU.  Beri.  H^tehrr.  101.  |  IHU.  AttSfr*  f'H.  ütb.  Aib^«  U  uad.UkikJi, 


d.  ?fr^apTR  und  5ff^^  5riiTf^.  Vgl. 
Spruch  g?!^  ^^rafro. 


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875 


AnsdrUöken  im  Schviuicke  der.  GMehtsamkeit  Ittlirei  nnd  im  Besitze  von  Leh^ 
Ten  sind,  dk  6ob&IerB  überliefert  zu  werden  teüdienen,  im  Laude  eines  Für- 
iten  in  Armnth  leben,  so  zeagt  dieses  von.disr  Stumpfheit  des 'Herrschers, 
da  gelehrte  Männer  auch  ohne  Geid  grosse  Herren  sind;  zu  tadeln  8i»4  j# 
die  Abschätzer,  durch  deren  Schuld  Edelsteine  im  Preise  sanken. 

6453«  Nur  die  Eifersucht  (des  Mannes)  lehrt  ja  4ie  Frauen  sich  einem 
andern  Manne  anzuschliessen;  darum  soll  ein  Kluger  sein  Weib,  hüten  ohn^ 
seine  Eifersucht  zu  verrathen. 

6454.  Wenn  Unterricht  tihd  Fleiss  da  sind,'  dann  braucht  man  keinen 
Verstand,  und  wenn  Cnterricht  und  Fleiss  fehlen,  d^nn  ist  jener  aut^h  nicht 
von  Nutijen.  '  '  a*> 

f§h^i^WFRWH*|l'rlM:  I 
gg*^  ^  HqIW|MII^ 

??T^fe»^PB5f5f5fi5rtg3rtni  '    '■ 

6455.  (29S1.)  Wie  heisst  die  Busse,  auf  w^lcbero  B^rge  uof]  wie  la^ge 
vollzog  sie  der  junge  Papagei,  dass  ihm  vergönnt  ist  in  eine  Bim  ha  Frucht, 
roth  wie  deine  Lippen,  o  Schöriaudll^ge^  zu  beissen? 

^i  gTWFfc|4imUMrr«rVltMt  fe^fOf 
H^1miTj:j^K^HM»IHJaiPl  sRTfeq^l 

6456.  (2982.)  Vom  Himmel  auf  ^va's  Haöpt,  von  Qiva's  Haupte  auf 


1 5.  CatakIy.  78.  SuihXsh.  303.  o.  o5I(^MI- 
JWT:,  l5Fnnj  5^^,  BH^W^WliWI-  e. 
3Rg$|  »t.  wflTO.  f:m  «t.  TOI-  rf.  SfiFFm 
Md  WW^^  4»M(ifH^^,  '^UflW^  und 

641(3}  KathU.  6f,l68. 

6i5lj  Aa$SAaA8yATllANTBABBARAllAf,'»48 


mitgetheilt  yod  Tb.  Adprbcbt  in  Z.  d.  d. 
m.  G.  25^456,  Tgl.  Sj^tick  S79a 
6il5iS)  Sa».  D.  ti9l^.  (citalm.  llt,«6  (90,^ 

6456)  BBAfeT^.  td.  lk»»L.  und  lith*  Aung. 
11  2,10.  iitb.  Ausg.  I  9.  aALAR.  la.a.  9T^t 
F^stlFT  itudh  V^}  ^^  fepiFrlfriTfa- 


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87« 


einen  Berg  (den  Himftlajft),  vom  hohen  Berge  aaf  dieBrde  und  von  d)NrErde 
in's  Meer,  ganz  allmählich  gelangte  die  Gangft  hier  za  einer  immer  tieferen 
Stelle.  Aber  so  geht  es:  fftr  dea,  der  nm  die  richtige  Einsicht  gekommen  ist, 
gieht  es  hundert  Gelegenheiten  za  Fall  zn  kommen. 

(TOTpr  ^fSTflT  ^W  5F§  ^  IJVmi  II    " 

6457.  Obgleich  der  milde  Qiva  den  Mond  auf  seinem  Kopfe  trägt  (hoch 
ehrt),  so  schwindet  dieser  doch  dabin:  es  ist,  wie  man  sieht,  eine  schlimme 
Sache  nnter  eines  Andern  Schatz  za  stehen. 

6458.  (29&3.)  Selbst  Haare,  die  man  doch  stets  aif  dem  Haopte  trägt 
{hoch  in  Ehren  hält)  imd  mit  I^iebe  (Oel)  pflegt,  enterben  sich  (werden 
gleichgiltig);  wie  sollten  dieses  Diener  nicht  thon,  wenn  sie  nicht  mit  Liebe 
behandelt  werden? 

(459*  Im  Leben,  das  Weise,  wie  eine  Qirtsha-Blfithe,  ohne  Mflbe  ab- 
zathan  vermögen,  bleibt,  o  sieh,  doch  Eines  Qbrig,  wie  bei  jener  BlOthe  der 
Stengel,  nämlich  die  Barmherzigkeit. 

ßMIfÖl  JhUHmU  ♦n4i<i(^«*JisiiH  I 

6460.  Aaf  einen  Stein  WohlgerOche  aufzutragen,  zu  geniessen  was  eine 
Katze  Obrig  gelassen  h^  und  sein  Abbild  im  Wasser  zu  betrachten,  konnte 
selbst  Indra  die  Herrlichkeit  rauben. 


6.  ^^  (Rur  eis  Mal)  1]^  h4  (auch  71^- 
iW);  WIH\  at  5I8r  OTT.  d.  SdcWSlSt  ein 
Schol.:  ^IcT^:  =>  QrlMI*  Im  Wörterbuch 
iit  unter  T^  5)  dieaer  Beleg  lu  streichen 
und  unter  9)  «u  ateNen. 

6457)  ScBulaB.  300.  6.  ^7?  die  Httachr. 

645ft)  Pamat.  ed.  Koase.  1,04.  ed.  Bomb. 


82.  6.  cien  lä^H  MIMHI:  «d.  Bomh. 

6450)  RUa^Tai.  ed.  Tiu  3,88.  ed.  Cak. 
86.  6.  t|Qi^  ed.  Calc.  a.  ^fR  ^"^  ed. 

Calo. 

a 

6460)  NtnclaTKA  in  Tehigu-Charr.  44.  «. 
o^  godr.  6.  qmf^o  gedr.  Vgl.  Spmcb 
3589. 


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877 


6461.  Ein  Handwerk,  eine  gnte  Gemathsart,  Fleiss,  Elogheit  und  Ge- 
winnung eines  Freondes,  diese  fQnf  Dinge,  die  kein  Dieb  zu  stehlen  vermag, 
bilden  einen  unvergänglichen  Schatz. 

6462.  (2984.)  Ein  blosses  Gedenken  ^iva's  hebt  das  Leben  und  den  Tod 
auf:  eine  Wolkenmasse  ist  gar  wohl  geeignet  einen  fürchterlichen  Waldbrand 
auszulöschen. 

(463*  (2985.)  Ein  Mann  ohne  Urtheilskraft,  ein  Gewaltthfttiger  und  ein 
Undankbarer  wird  sogar  von  Wohlgesitteten  im  Stich  gelassen,  wie  viel  mehr 
von  solchen,  die  gehätschelt  sein  wollen.  So  verlässt  auosh  ein  Weib  einen 
Mann,  der  nur  an  sich  denkt. 

64(4«  Der  Schaler  Gottheit  ist  der  Lehrer,  des  Lehrers  Gottheit  das 
Wissen,  der  Weiber  Gottheit  der  Gatte,  der  Menschen  Gottheit  der  Brah- 
mane.  ^ . 

^li^onrM^  ^m^  8.  den  folgenden  Spruch. 

6465.  (2986.)  Wenn  ein  Mann  da,  wo  es  rasch  zu  handeln  gilt,  lange 
.  zögert,  dann  legt  seine  Gottheit  aus  Aerger  seiner  Sache  ein  Hinderniss  in 
den  Weg. 

5ftfPftfTra  ^  f^  (UWlrllW  Sff^t  I 


'  6461)  ilN.  ßerl.  Hdschrr.  39.  a.  %rq- 
^t^ beide  Hdschrr.  c.  U^I(«^{Un  few 
(auch  |o|it||:)  die  Hdschrr.  d,  t|^rl  (auch 
^^  cT)  M^MI  die  Hdschrr. 

6462)  D^sttTANTAC  1  bei  Haeb.  in  Katja- 
KAL.  und  Ratjas. 

6463)  Hit.  ed.  Scbl.  HI,  126.  Jobrs.  131. 
ed.  Calc.  1830  S.  402.  o.  4)|i^iuM|\|.  6.  ^- 

m.  Tli«iL 


fPTRRfJ«  c.  5?Tcf9j  unsere  Verbesserung 
»r  5n^:.  d.  mUCaiF^TTp^:,  TOTOI- 

6464)  VRDDaA-KAN.  Berl.  Hdschrr.  87. 
'    6463)  Pankat.  ed.Kosie.  UI,232.  ed. 
Bomb.  170.  a.  HÜM^j^r^jj  ^^  Kosig. 
e.d.  rtfyR'^ciHIFHfq  ^IMlfeUrUriHh 
T^  Rosn. 

24» 


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378 


(46(.  (5t73.)  Brahmanen,  die  sich  vor  K&He,'  Krieger,  die  ädi  vor 
Kampf,  and  eine  Frao,  die  sich  ?or  Feuer  (d.  L  Yor  dem  Scbeiterhaofen) 
fOrchtet,  diese  drei  kommen  ja  nicht  in  den  HimmeL 

(467.  (2987«)  Wenn  ein  Weiser  anch  nor  die  H&lfte  der  Leiden  wie 
K&lte,  Wind  und  Hitze,  die  Diener  geduldig  ertragen,  als  fromme  Kasteinng 
fiberwanden  hat,  dann  ist  er  froh. 

(168.  D^in  Antlitz  ist  der  Mond,  deine  Angen  blane  Wasserlilien,  deine 
Hände  gleichen  Lotusen,  deine  Schenkel  zwei  jnngen  Pisang-Bftnmen,  deine 
Arme  Lotuswnrzeln :  o  da,  deren  sämm^icbe  Theiie  des  Körpers  auf  diese 
Weise  Wonne  bereiten,  nmschlinge  mich  schnell  ohne  Zagen,  komme,  o  komme 
nnd  kCkble  meine  von  Liebesglath  geqaälten  Glieder! 

HflHMMli^^yirn  n^  OTH  H^^:  I 

^TFT  füf^  ^icHiiH  trf^  q4i^  g^qH  il 

6469.  (2988.)  Leiden  wie  Kälte,  Hitze  and  dergleichen  mehr,  die  ein 
Diener  erträgt,  genfigen,  wenn  er  nicht  von  der  Tagend  lässt,  noch  nicht 
zum  Reichwerden. 

^(ilfiici^i  ftlOU*^  äPTOf%T  5  %rW:  I 

VnW^  gfrMMWfrl  NiFH^n^jd:  ftR:  II 

6470«  Frei  ist  Qiva  von  den  sechs  im  Menschen  wfiüienden  Wogen: 
von  Kälte  und  Hitze,  den  Wogen  des  Leibes,  von  Gier^und  Irrthom,  den 
Wogen  des  Geistes,  and  von  Hanger  und  Durst,  den  Wogen  des  Lebens. 

crilii(«T:  *eldM<iilll  ^TSRTH  fen^:  I 

ö^tsNt:  ^^f^  if^  yH-sin  srorarn 


6466)  KIr.  96  bei  Wnb«.  d.  Ein  metri- 
scher Fehler  im  ieUten  Fass. 

6467)  Hit.  ed.  Sou^  U,20.  Jobms.  19.  6. 

ft  ond  rl^^HlfM. 


6468)  Ratnat.  65., 

6469)  Panbat.  ed.  KosBo.  1,302.  ed.  Bomb. 
270. 

6470)  SubbIui.  219. 


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87» 


^  S471«  (2989.)  Sich  warm  zn  kleiden,  wenn  die  Kftite  vorOber  ist,  zu 

essen  am  Ende  des  Tages,  mit  einer  Lotosängigen  am  Ende  der  Nacht  ein 
Spiel  zu  beginnen,  zn  heirathen  am  Ende  der  Jagend,  einen  Damm  zu  banen, 
wenn  sich  das  Wasser  verlaufen  hat,  an  den  Stand  der  Gestirne  erst  nach 
der  Abreise  zn  denken:  alles  dieses  ist  fruchtlos,  da  die  Zeit,  die  jedes  die- 
ser Dinge  erfordert,  vorüber  ist. 

6472.  (2990.)  «Da  ist  Jemand,  der  das  laute  Beben  der  Lippen  lehrt, 
der  sie  verwundet  und  die  Haut  schauem  macht».  «Hat  sich  ein  artiger 
Stadter  zu  uns  gesellt?»  «Nicht  doch,  nicht  doch,  o  Freundin,  es  ist  der 
winterliche  Wind.» 

STtnir  5F8n  n?!:  f^T  •.  Spruch  2426. 

k\\  Qc\  nl^Mdl  >rai  8.  Spruch  5110. 

^n'MIMHI>^^'^UII4m<ijrmi|HI'4<HH  I 

6473.  (2991.)  Wer  die  Buchstaben  mit  Köpfchen,  voll,  in  gerader  Linie 
und  gleichmassig  zn  schreiben  versteht,  der  gilt  fflr  einen  ausgezeichneten 
Schreiber. 

5ft5f  5N  !rtllrl{l WUU  Rg^  5^  sFT  I 

^  f^^lsiPtl  ^  m  fclTif^^HfM  M^NH4  II 

6474.  (2992.)  Eine  edle  GemQthsart,  Ehrlichkeit,  Nachsicht,  ein  rflck- 
sichtsvolleö  Benehmen,  Liebenswürdigkeit,  Adel  der  Geburt:  alles  dieses  tritt 
ja  bei  einem  Manne  ohne  Geld  nicht  hervor. 

U4  ßRT  nlil^d  ^THcTT:  ^^  JTflT:  ^ffe^RTCn  ^ftTTs  II 

6475«  Eine  edle  Gemathsart  ist  das  Vornehmste,  nimmer  aber  Adel  der 
Gebart;  was  nützt  Einem  der  Adel  der  Geburt,  wenn  er  nicht  mit  edler  Ge* 


6471)  NItipkadIpa  14  bei  Hab»,  in  ILat- 
JAKAL.  uod  Katjas.  Sobbash.  243.  a.  o|^|*I- 
I|^  SüBBAsa.  6.  Qt|o|^M^!(|l  unsere  Aen- 
derang  für  o^.  o.  P^H^  ^  ^3ft  st.  ^- 
feW  5r°  SübbIsb.  d.  ^  4^l4c|H()|H 
^W?f !  P*  cR^rfa  Süteise. 

6472)  KuTALAj.  37,a.  a.  u)r«hl^'  fedr. 


6.  ^CR^  der  Test,  die  Scholien  wie  wir. 

6473)  Matsja-P.  189  im  (KDa.  anter 
ä^|5R.  Vgl.  Spruch  4977,  R^jJ^pT^- 
cHSTm  H«^4SilW{li^:  nnd  Galah.  yarr.65. 

6474)  pAiiiAT.  ed.  Kosee.  und  Bomb.  T,2. 
647^)  Soralsa.  86.  o.  ^n^l  die  Hdschr. 

c.  {^  St.  fiRT  die  Hdsohr. 


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380 


mOthsart  verbunden  ist?  Charakterfeste  Menschen,  ans  niedrigem  Geschlecht 
entsprossen,  sind  ohne  Vermögen  in  den  Himmel  gekommen,  wenn  sie  im 
Besitz  einer  edlen  Gemöthsart  waren. 

5ftef  ^TOFf  J^  HMHI«J  HUi^uIri  I 

o 

(47(.  (29930  Eine  edle  Gemflthsart  ist  das  Vornehmste  beim  Men- 
schen: wem  diese  hier  im  Leben  yerlo'ren  geht,  was  nOtzen  dem  Leben, 
Reichthflmer  nnd  Angehörige? 

lgM(oüHT|n1  ^  HlUilUJ^I  ^firatqn  II 

(477«  Wer  eine  edle  Gemflthsart  nnd  ein  gutes  Benehmen  zeigt,  klug 
ist,  alle  Juwele  zu  schätzen  versteht,  ehrlich  und  treu  ist,  den  nennt  man 
einen  (wahren)  Schatzmeister. 

H  ^  fUIPT  jvn  ^ft  5^  (rMrHolftlM:  II 

(478.  (5074.)  Die  lichte  Hälfte  eines  Monats  bewirkt  ein  Wachsen  des 
Mondes,  der  Mond  ein  Wachsen  der  Liebe,  die  Liebe  ein  Wachsen  der  Lei- 
denschaft, die  Leidenschaft  ein  Wachsen  der  Pracht  des  Liebesfestes  junger 
Leute. 

J^  HriiciiHi  IoiH5(i  fohMf?lf  mf?T  ^  ^5IW I 

CRkin::  ^  ^«t  q^^q^q^  pm:  II 

6479t  (2994.)  Erwäge  doch,  in  wie  vielerlei  Lagen  dieser  Leib  nicht 
geräth,  dieser  Leib,  der  ein  Geföss  fflr  die  Trauer,  eine  blosse  Umwand- 
lung von  Erde,  ein  Gehäufe  unreiner  Stoffe  ist!  Schickt  es  sich  demnach 
fflr  Kluge,  dass  sie  auch  nur  einen  Augenblick  auf  ihn  Rflöksicht  nehmen? 
Heisst  das  nicht  sich  selbst  beschimpfen,  wenn  man  um  das  Ich  so  ängstlich 
besorgt  ist? 

o  o 

«H^IÜMI  ^l?lf  ^  «rMHI  ^  ^s^iUll:  II 


6476)  MBB.  5,1149. 

6478)  Katjap.  2,107. 

6477)  SubbIsb.  t99.  a.  crffT  st  ^  die 

6479)  (Ximc.  1,95  bei  Hab»,  und  io  Klr- 

HdBchr.  e.  gfil^o  die  Hdichr.  Vgl.  8pr. 
4274. 

JABAL.  CatabIv.  25.  o.  m^it  ^o  Habb.  k. 

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SSI 


6480.  (2995.)  Ehrlichkeit,  Freigebigkeit,  Math,  Theilnahme  an  Freuden 
und  Leiden,  Anhänglichkeit,  Rührigkeit  *nnd  Wahrhaftigkeit  sind  die  Tagen- 
den eines  Freundes. 

W^^  CMINKil  ^IMM  »•  den  Toraagehenden  Spruch. 

fHrMHIf4  5!%  ^Uil  W^iPlJ  ihdMW'l  I 

clfOT  ^ft  ^sRH  Wl^l  HJ(«t(Ui  5^'  H 

(481*  (2996.)  Rein  ist  Wasser,  das  auf  dem  Erdboden  steht,  rein  eine 
treue  Gattin,  rein  ein  Schutz  verleihender  Fürst,  rein  ein  genüg!samer  Brah- 
mane, 

6482.  (2997.)  stets  rein  ist  der  Weiber  Mund,  ein  Vogel,  .wenn  er  eine 
Frucht  herabwirft,  ein  Kalb,  wenn  es  an  den  Zitzen  saugt  und  auch  ein 
Hund  ist  rein,  wenn  er  Wild  packt  (d.  i.  ein  Vogel  verunreinigt  nicht  die 
Frucht,  die  er  herabwirft,  u.  s.  w.). 

dM^taiH  Mr^rMsq  ftilHH-ür^<l  ^  II 
(483.  *H  Y^  xotä'apa  Ijxtv  (f$l,  tl  (jl*^  tic  -icpocysCi)  axaS^apoia*  Ixxoc 

Gaianos. 

HSimW^Uf  M(l5hHi  H  HMIMll^HlHr*^Uh  II 

6484.  (5075.)  Ein  reines  Wissen  schmflckt  den  Körper,  kuhe  des  6e- 
müths  ist  eine  Zierde  des  Wissens,  Heldenmuth  ist  ein  Schmuck  der  Ruhe 
und  der  Heldenmuth  hat  das  durch  Klugheit  zu  Wege  gebrachte  Gelingen 
zu  seinem  Schmuck. 


6480)  I^AM.  NlTis.  4,75.  Hit.  ed.  Scau  l, 
A9.  JoBHS.  97.  a.  y^fti^.  b.  QFTFlf  («ach 

6481.  82)  CUfio.  Paddh.  SadabUa  14.  fg. 
Der  erste  Sprach  auch  V|ddba-Kaii.  8,17. 
Berl.  Hdsohrr.  280.  GaUh.  iln.  t!  1  (rgl. 
Varr.  117);  der  2te  Sprach  orapröoglich 
=s  968.  6481,0.  Uirl^  and  Wi  st  ^f^. 


b.  5rra  and  5T^  st.  wft|i.  c.  5T^,  $PI- 
^  and  5FTI^.  <«.  Hdic^l. 

6483)  Viddba-Kaii.  Berl.  Hdschr.  (nar  in 
einer)  279.  Galan.  Kar.  £l  2.  o.  Sl^RloH- 
Pniff  (d.  i.  5Tf^  HJ^o)  fIFI  die  Hdschr.  c. 
°F8n^  MT^C^stf  die  Hdschr.  d.  5RlF8rH 
!^:  9T^:  die  Hdschr. 

6484)  KialT.  2»8S. 


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S82 


ttli^S^I'^tlU-^l.j.l'^l  JM^IthMUMM;  l 


ct.  ^ 

6485.  (2998«)  Eine  Gazelle,  die  sieb  von  reinen  Grasspitzen  nährt  und 
in  veite  Fernen  zu  laufen  im  Stande  ist,  sucht  durch  eines  Jägers  Hand  den 
Tod,  weil  sie  nach  Gesang  Verlangen  trägt. 

6486.  (2999.)  Als  ich  nach  reiflicher  Ueberlegung  den  Gebrauch  einer 
Latwerge  aus  Ingwer  und  Kuhauge  verordnete,  da  verdrehte  er  dieses  und 
reichte  mir,  o  höret,  nur  das  Auge  einer  Kuh.  Nicht  Vortheil,  nicht  Freude, 
nicht  Ruhm  erntet  man  im  Hause  eines  Thoren:  ffir  den  ausgezeichneten 
Arzt  (Dhanvantari),  der  zugleich  Dichter  und  Fürst,  Vishnu  und  Qiva  war, 
wäre  der  einzige  Gewinn  ein  an  einer  Kuh  verübter  Mord! 

5T^  i^TZ)  HTH^lfi  fTFTT  «.  Spruch  6481. 

•O  O  c^x  "^ 

6487«  (5076.)  Ein  Leben  ohne  Wissen  ist  nutzlos  wie  des  Hundes 
Ruthe,  die  weder  die  Schamtheile  zu  verdecken,  noch  Bremsen  abzuwehren* 
vermag. 

6488«  Erblickt  man  einen  Hund,  so  ist  kein  Stein  da;  erblickt  man 
einen  Stein,  so  wird  man  keines  Hundes  gewahr;  wo  man  Hund  und  Stein 
zugleich  erblickt,  da  soll  des  Fürsten  Hund  .sein.    Was  fangen  wir  nun  an? 


6485)  k;m.  Mm.  1,41.  a.  U|fa|VM|Q 
ge4r.  Vgl.  Spruch  5367. 
64^)  DBARMATin^i  6  bei  Hab«,  in  Kat- 

-s. 

jAiAL.  UDd  Ravjas.  a.  i)|(e||  Mühhuf  and 
Aatereuiantha  longifolia  haben  wir  durch 
Kuhauge  wiedergegeben ,    welches  nach 


Campb  auch  die  FeldkamiUe  bezeichnet,  i. 

Schluss  vgl.  Spruch  3866  vnd  4064. 

6487)  V^ddha-Kaii.  7, 1 9.  tf.  ^  8t  ^.  Vgl. 
Spruch  3549. 

6488)  Cark  471. 


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6489.  (3000.)  Ein  gutes  wie  ein  böses  Werk  wartet  auf  die  Zeit  der 
FrOchte:  na^  im  Herbei  reift  schnell  der  Reis,  nimmer  im  Frühling. 

(490.  (3002.)  Gutes  wie  Böses,  das  in  d^r  Menschen  Herzen  mht,  kann 
man,  sei  es  auch  gut  geborgen,  aus  den  Reden  im  Traume  und  im  Rausche 
erfahren. 

6491.  Wer  ein  ausgesprochenes  Wort,  es  sei  gut  oder  böse,  zur  Wahr- 
heit macht,  der  ist  ein  wahrer  Mann,  der  beste  Mensch. 

6492.  (3001t)  Gutes  wie  Böses,  Unangenehmes  wib  Liebes  sage  man 
ungefragt  dem,  dem  man  eine  Demüthigung  ersparen  will. 

6493«  Hat  ein  Mann  eine  gute  oder  eine  böse  That  vollbracht,  so  hat 
er  als  VoUbringer  derselben  den  Lohn  dafür  zu  erwarten.  Dieses  Lohnes 
wird  er  auch  wider  seinen  Willen  theilhaftig;  denn  wie  sollte  ein  Mensch  sich 
von  ihm  befreien  können? 

51^  eh4uM  ^TOi  jtö  ^^  ^Rnn  i 
^  ^  tüsrfi?  n^  ^n^  ^m  arf^ii 

6494.  (5077.)  Eine  gute  That  erzeugt  Wohlbehagen,  eine  schlechte  Un- 
behagen: was  man  gethan  bat,  trägt  imiher  Früchte;  nimmer  geniesst  man 
die  Früchte  dessen,  was  man  nicht  gethan  hat 


6489)  DfSHTANTAC.  31  bei  Habb.  in  Rat- 
lAKAL.  und  Katjas. 

6490)  Pankat.  ed.  Kosi«.  l,UiO*  ed.  orn. 
110.  ed.  Bomk  134. 

6491)  R.  ed. Bomb.  4,30,78.  Goaii.  ii,6. 
11,  a.  >.  qs?  »t.  qj  f^  GoE».  c.  «rMIHrq- 
f)1^R|fH  GoAB.  d.  ^T%  Bt.  sft^:  Goaa. 

6492)  MBU.  tt,i«97.  Paiiiat.  ed.  Eesso. 
1,269.  ed.  Bomb.  239.  a.  b.  c.  fflq  m  Of^ 


m  sscf  ^  ^  tri?  gT5w?  I STT^  ^f^ 

f^  ff  ^U^  KOSBO. 

6493)  MBh.  3,14762.  e.  qs^fff  (das  An- 

o 

stoBS  erregte)  uosere  Aendernng  für  R^- 

Tf?. 

6494)  MBB«  11,81,^.  8S,a.  13,804.  e.H- 
^  and  5WJa  bL  m^^.  d.  f^^B  sl. 


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384 


dJrHir^rMHHJIH  Jwi(Plc<  F^f^  ^  «4)4  IUI  I 
t^f^^  rHH(IHH^4id<;gh1iM<LttT|^ 

6495.  (3003.)  Ein  blendend  weisser  Palast,  gefallsttcbtige  Jungfrauen 
nnd  ein  durch  einen  weissen  Sonnenschirm  strahlendes  GlQck  (d.  i.  Herr- 
schaft, Eönigthum)  werden,  als  wären  sie  von  Bestand,  genossen,  so  lange 
gute  Werke  im  Ueberfluss  da  sind;  ist  der  Yorrath  an  diesen  zu  Ende,  sieh, 
so  fliegt  alles  dies  nach  allen  Weltgegenden,  plötzlich  auseinanderfallend, 
davon  wie  ein  Perlenschmuck,  an  dem  beim  scherzhaften  Liebesstreit  die 
Schnur  zerreisst 

1^  ^^:  ni^TT  f^r^T  ^  ^1%  Wi\  FW:  II 

0496.  (3004.)  Ein  Weib  habe  seine  Freude  an  dem,  was  dem  Gatten 
lieb  und  förderlich  ist,  und  leiste  ihm  unbedingten  Gehorsam:  dies  ist  des 
Weibes  ewiges  Gesetz,  wie  es  die  heiligen  Schriften  offenbaren  und  mensch- 
liche Satzungen  lehren. 

W^*<4il*&45r*W  dll&*Rc g qiHfH!  I 

5?  2  ^SIHIrMf^^:  ^  WliJ^UlPtl^:  II 

0497«  (3008.)  Dürres  Holz^  Erdklösse  und  auch  Staub  kann  man  noch 
gebrauchen,  Fürsten  aber,  die  um  ihre  Stellung  kamen,  kann  man  zu  Nichts 
mehr  gebrauchen. 

!THTa  ^'i  Pw  WT:  ^rnn^^ifiim^  II 

(498.  (3005.)  Gedörrtes  Fleisch,  alte  Frauen,  die  junge  Sonne,  eben 
sauer  gewordene  Milch,  Beischlaf  und  Schlaf  am  frühen  Morgen,  diese  sechs 
Dinge  entführen  alsbald  die  Lebensgeister. 


6495)  BBAftT|.  ed.  Bohl.  1,95.  Habb.  9S. 
lith.  Ausg.  II  S.  Katjas.  97.  a.  Q7  und 

o 

^1^1  nod  l4^<^^||. 

6496)  R.  ed.  Bomb.  2,24,97,6.  SS,a. 
ScBL.  35.  e.  ViH  ed.  Bomb.  ^JJ  ^^  st. 
fnm  fRrm  SCHL. 

6497)  fc.  ed.  Bomb.  S,33,18.  6obb.37,18. 


a.  ^^i  GoBB.  6.  €rm  sn  ^wgiii«^: 

GoBB.  c.  JWi  st  isiHlcT  GOBB.  d.  f^ifw- 

r^m  ^{\\^l  GOBB. 

6498)  KIr.  64  bei  Habb.  and  im  (IKDb. 
unter  c^T;  Ybpdha-Kaii.  Berl.  Hdsehrr. 

295.  Galab.  Yarr.  «47.  a.  UIMi^IhI  and  ST- 

,  ^  >5  ^    >i 

ROTH.  *.  fl^nn.   Vgl.  Spracb  ^idlHI^ 
STSTO  ^  ond  SnSnSR:  UHMHIU  in  den 

CS 

Nacbiragen. 


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»85 


dll(LU^||f^^q  Sit  5P^  ^  ^rf^-  H 
6499«  (3006.)   Beneidenswerther  ist  das  Los  eines  verdorrten,  von 
Würmern  darcligrabenen,  vom  Feuer  Oberall  angebrannten  nnd  sogar  eines 
anf  salzigem  Boden  wachsenden  Banmes,  als  das  eines  Bedürftigen. 

5|^-tR  ^T^  ^lc\  ^ft  <Hldy  5llehWMdN  %m:  I 
SflltinT  ^TRT  f^^ihr  f^WT  <{yNr«  H*rH  ^Mr"  II 

6500.  (3007.)  Bei  trockenem  Holze  gedeiht  das  Feaer,  bei  Thoren  der 
Kummer,  bei  Unbeständigen  der  Zorn,  bei  geliebten  Mädchen  die  Liebe,  bei 
Erfahrenen  die  Vernunft,  bei  Mitleidigen  das  moralische  Verdienst,  bei  gros- 
sen Charakteren  die  Standhaftigkeit 

5r^:  «fi  1*5? *1  «Iren  IMH  ».  Sprach  6497. 

sftsRHT  Hci^*l  JJrl:  lUHU  simS  II 

6501.  Wer  einen  ganzen  Monat  hindurch  seine  Speise  aus  der  Hand 
einer  ^üdrt  empfängt,  wird  im  Leben  zu  einem  ^üdra  und  nach  dem  Tode 
als  Hund  wiedergeboren. 

^^  ^Hi<=lt^TH  ^-  ^^^  folgendeD  Spruch. 

CS 

5R"  FT  q^^gr?^  fs^  rra  ^  fspOH  I 

^^  ^  ^^^*'  öijc^uii  yi«<MÜii  5T  ^  ir 

6502.  Wenn  ein  ^üdra  ein  gutes  Merkmal  voraus  hat  nnd  wenn  ein 
solches  Merkmal  einenr  Brahmanen  abgeht,  dann  ist  der  Qüdra  nicht  mehr 
Qüdra  und  der  Brahmane  nicht  mehr  Brahmane. 

^p  ^ft  Hfld^MMI  i]UNMI<^uil  H^l 
W^m  ^fq  flRm#T:  JMs^lMrMWHI  H^ll 
6503«  Ein  Qüdra  sogar,  der  mit  einer  edlen  Gemüthsart  und  mit  Vor- 


6499)  pAiiiAT.  ed.RosBG.  11,96.  ed.  Bomb. 

l^C^^  KOSBG. 

6500)  YAiiARlsiJTiiA  6  bei  Habb.  id  Rat- 

JAKAL.  UDd  Katjas.  NlnsAiK.  43.  a.  ÜT^- 

o 

SCR,  5W.  *.  V^  »l.  <MMM.  c.  stau  ftRT 
könnte  man  lofff  ▼ermuthen.  d.  ^pj  ^  st 

6501)  Vbddba.-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  284. 
UI.  Tkail. 


e.  )^^  9T71  eine  Hdschr. 

6502)  MBfl.  3,13471.  12,6957.  o.  ^c(^ 
st  cT  ^^  «n  der  zweiten  Stelle,  e.  H  st  ^ 
ed.  Calc.  an  der  zweiten  Stelle,  d.  sl|(^U)| 
^  ^  St.  ^T  ^  Sn^TUF:  nnr  ed.  Calc.  an  der 
zweiten  Stelle. 

6503)  SoBBAsa.  170.  d.  MUlMr^^^  die 
Hdtcbr. 


25 


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38« 


zflgen  ausgestattet  ist,  wird  zu  einem  Brabmasen,  lud  sogar  ein  Brahmane, 
der  die  heiligen  Handlungen  untcrlftsst,  wird  dem  Sohne  eines  Qüdra  gleich. 

^fSTr?:  f^NH^UI  WfHI^-l  feil  H^cT  II 
6504«  (3009.)  Ein  Qüdra,  ein  Mann  aus  noch  niedrigerer  Kaste,  oder 
auch  ein  Eändftla  wird  zu  einem  Brabmanen,  sobald  er  sein  Haar  in  Flech- 
ten trägt,  mit  Qiva's  Spruch  sich  weiht  und  seinen  Leib  mit  Asche  bestreut 

rHAIcUlsIHMIilHfM  nftri"  ftofro  ^rMHi5iH  I 

d55iHiiyi^1  iwn  ^^TOfT  STRT  ^  ^fr^ar  ii 

6505.  (3010.)  Ein  junges  Weib  sieht,  dass  Niemand  im  Schlafgemach 
ist;  da  erhebt  sie  sich  leise  ein  wenig  vom  Lager,  betrachtet  gar  lange  das 
Gesicht  des  Gatten,  der  sich  stellt,  als  ob  er  schlafe,  und  kttsst  es  wieder- 
holt und  ohne  Scheu.  Als  sie  aber  gewahr  wird,  dass  die  Härchen  auf  seinen 
Wangen  sich  erheben,  da  neigt  sie  vor  Scham  das  Antlitz  und  wird  nun  von 
dem  auflachenden  Liebsten  lange  geküsst. 

5^a  f^:  WUli  ^  ^FÖ  <^r<5itM  II 

0500«  (3011.)  Leer  erscheint  das  Haus  dem  Einderlosen,  ewig  leer 
dem,  der  keinen  guten  Freund  hat;  leer  erscheinen  die  Weltgegenden  dem 
Thoren,  leer  Alles  dem  Armen. 

U|«-UMiquiHIH(rl  Hrü|mHHIMf)  I . 

9507.  (5078.)  Durch  den  Umgang  mit  Gelehrten  wird  eine  Einöde  zu 
einem  stark  bewohnten  Orte,  der  Tod  zur  Unsterblichkeit  und  Unglück  er- 
scheint wie  Glflck. 

5RTO  HW|1«^HW(j|iRI  5nTn:  I 
^M^^MM^HWilHfcl  HIHIHI- 

t         «S  C 

^^  H^f^  W^idl:  ^r^HINchMI:  II 


6JM)4)  Pankat.  ed.  Kosbo.  1,183.  ed.  orn. 
133.  ed.  Bomb.  167.  6.  ji^Ql  ^fq  ed. 
Bomb.  d.  H  mm"^!  Kotse.  HHRl^ft  od. 
Bomb. 

6505)  Amab.  77.  KItjapb.  25  (53).  Sab.  D. 
7.  Man  boacble,  dass  die  Abaolotite  niclit 


mm  logiseben,  M>uderD  zum  grammati- 
schen Snbject  gehören. 

6506)  Mrbbb.  2.    Vgl.  Spruch  444  und 
685. 

6507)  JocatIsishtbasaba  1,8  in  Vers.  d. 
Osf.  iL  238,6. 


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887 


(M8.  (8812.)  Arme  (yerarmte)  M^nsohea  gleicheo  ja  leeren  Oemä- 
ohem,  wasserlosen  Brunnen  und  faalen  Bäumen,  da  für  sie,  gleichwie  für 
jene,  die  Zeiten  des  Erfreuens  Anderer  nutzlos  verstreichen,  indem  sie  den 
früher  gewohnten  Umgang  mit  Menschen  inzwischen  vergessen  hahen. 

(509.  (3013«)  Einen  Heldenmüthigen  suche  man  durch  demüthige  Un- 
terwerfung auf  seine  Seite  zu  bringen,  einen  Furchtsamen  durch  Entzweiung 
mit  seinem  Freunde,  einen  Habsüchtigen  durch  Geldschenkungen;  mit  einem 
Gleichen  soll  man  kämpfen. 

Cnia  «hrlf^^U  ».  Spruch  6517. 
JJJW  5P-TI 51^  hI^IhT^jHMI  tot  I 

6510.  (3014.)  Einem  Helden  scheint  es  ja  im  Herzen,  als  ob  ein  Zweck 
durch  Heldenmoth,  einem  Feigen,  als  ob  er  durch  Feigheit  zu  erreichen  sei: 
so  scheint  es  ihnen  und  so  und  nicht  anders  geschieht  es  auch. 

H(tMllsidittdt<4  ».  den  folgendeo  Spruch. 

8^(fMir4HM?ai^rH^P<ghit»t||f^Uh  I 
f^lSm^  ÜHHIliM  1§ra$  ^T^  ^TsH  II 

6511.  (3015.)  Im  Reiche  eines  Helden  von  erhabenem  Charakter,  der 
wie  ein  Löwe  muthig  verfährt,  freuen  sich  die  Unterthanen  noch  nach  seinem 
Tode  sogar. 

6512.  (3016.)  Ein  Sterblicher,  mag  er  heldenmüthig,  wohlgestaltet, 


6508;  MfiKu.  90.  c.  oj^f^HHHI^ 

6509)  MBU.  12,5810.  a.  b.  qf^  und  H- 
^^  foheineu  nicht  richtig  la  sein.  Statt 
H^  hätte  mao  ^Cp^  erwartet,  was  aber 
nicht  zum  Metrum  pastt  Vgl.  Sprach 
4174.  2345.  4536.  4853.  5860.  F^HT^^- 
"(KI^M  und  Galam.  Varr.  22.  24. 

6510)  RlaA-TAi.  6,868. 

6511)  MBh.  5,4689,6.  4§80,«.  o.  fxIflHJ 


St.  HWFT  ed.  Calc.  d.  ^^l  ed.  Calc 

6512)  Parbat.  ed.  KosBa.y,23.  ed.  Bomb. 
25.  Yhramai.  225.  a.  H>T71FrT  ViKtAMAS. 
b.  SUIMlfm  RSnftf  (Pak^at.  ed.  &0W0.) 

und  ^n^ainn  ^iHifoi  (Vimamai.)  «t.  5r- 

Hinn  5Fninftf ;  «h^lM  Parkat. ed.  Bomb» 

fti^  ^^  viMAMA«.  c.  q^rai  ^  «t.  ^- 

tHI«hdlM  Pamat.  ed.  Bomb.  /*.  qdJl^Hj- 

<^tni«n   VlVKAMAB. 


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888 

schön,  beredt  and  mit  den  «Wissenschaften  und  Waffen  vertraut  sein,  wird 
hier  in  der  Welt  der  Menschen  ohne  Geld  nimmer  sämmtlicher  KOnste  theil- 
haftig.    (Am  Armen  wird  man  immer  Etwas  auszusetzen  haben.) 

W(M«tlS^i^HH!  f^^T  sn  HHIsl«||U|6l|f8JHI  ^  ^^  I 

6513«  Wer  ist  wohl  noch  beldenmflthiger  als  der  Held?  Der  durch  die 
Pfeile  des  Liebesgottes  nicht  aus  der  Fassung  kommt.  Wer  ist  wohl  weise 
und  gar  standhaft?  Der  durch  die  Seitenblicke  der  Weiber  nicht  in  Verwir- 
rung geräth. 

^^  ^^  Jiftw^lti  f?^  a^  *Hidm:  ii 

(514»  Helden,  Gelehrte  und  schöne  Weiber  finden  überall  eine  Woh- 
nung bereit,  wohin  sie  auch  kommen 'mögen. 

STjra  «IdeJtlU  «tinifaiiiü  (unfsi(  I 

(515.  (5079.)  Auch  Heldenmathige,  Kr&ftige  und  auf  dem  Schlacht- 
felde als  gute  SchOtzen  Erprobte  stQrzen  wie  D&mme  von  Sand  zusammen, 
wenn  der  Gott  der  Zeit  sich  ihrer  bemächtigt 

6516«  Heldenmathige,  kluge  und  gelehrte  Männer  hassen,  o  sieh,  durch 
die  Tyrannei  der  Zeit  ihre  Befähigung  ein. 

6517«  (3017.)  Du  bist,  o  Söhnchen,  heldenmathig,  gelehrt  und  schön, 
aber  in  dem  Geschlecht,  aus  dem  du  entsprangst,  wird  nimmer  ein  Elephant 
getödtet    (Worte  einer  Löwin  an  einen  jungen  Schakal.) 


6513)  Prachottakam.  id  Mooatsberr.  d. 
k.  pr.  Ak.  d.  Wm.  1868,  S.  109. 

6514)  SobhXsb.  259.  b.  m  die  Hdsohr. 

d.  ehciMM:  die  Hdschr. 

c 

6515)  R..ed.  Bomb.  3;69,50.  6,16,S4. 
GoftB.  8,74,81.  5,88,19.  6.  ^  JJJl  st  ;[- 
Qllfd^  ed.  Bomb,  ao  der  zweiten  Steile, 


5?^  HR  und  5?^;  ^^  Gora.  d.  j^^ifll- 
Wf^  ^^  GoRR.  an  beiden  Stellen. 

6516)  R1«a-Tar.  2,89. 

6517)  Pamkat.  ed.  Kosio.  IY,4d.  45.  ed. 
Bomb.  38.  43.  a.  H#iü  «hclNUIÜ  ed. 
Bomb,  an  der  ersten  Stelle,  e.  UMr^^l  at 


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889 


65 18.  (3018.)  Nar  dieser  oder  jener  Glückliche  gewahrt  an  sich  keine 
Veränderang  beim  Eintritt  der  frischen  Jagend,  die  die  Wolke  für  den  Baum 
der  Liebe  ist,  der  Strom  für  den  hervorquellenden  Saft  des  Scherzes,  der 
liebe  Freund  des  Liebesgottes,  das  Meer  für  die  Perlen  reizender  Reden, 
der  Vollmond  für  die  nach  seinen  Strahlen  lechzenden  Kakora,  die  Augen 
der  Schlanken,  die  Schatzkammer  für  die  Pracht  der  Schönheit 

Srf^Ufl  ^  H^iAl  ^  ».  Spruch  3214. 

5TnT  ^^  X^^  mHiI^  WFff 
^  ^5f  ^  ^^  MliNriiiWs  ^i^iwt  I 

6519.  (3019.)  Höre,  o  Herz,  ein  Geheimni^s,  das  Weise  empfehlen:  nie 
und  nimmer  soll  man  mit  einem  Weibe  zusammenkommen,  da  eine  Gazellen- 
ftugige  auch  den  Besten  alsbald  den  Verstand  raubt,  indem  sie  ihnen  mit  den 
scharfen  Pfeilen  der  Augen  ihren  Panzer,  die  Ruhe,  durchschiesst 

ilH  R^  llWHH  Jlt^rlMHil^fcl  I 
^(^m  W^rf  ^  iHWid  g  H«fclrHHI  It 

6520.  (5053.)  Eine  früher  vollbrachte  That  der  Menschen  weicht  nicht 
von  ihrer  Seite,  sie  mögen  schlafen,  gehen  oder  stehen. 

%  5RRJ  HrUNdKMlFui  cTFÖ^  fHsUfui  RlrflR^  II 


6519}  BB4aT|.  ed.  Bobl.  1,71.  Habb.  74. 
lith.  Ausg.  II  <S.  Katjas.  68.  (atakIt.  72. 

VIH^UIHHN  ein  Schol.).  6.t|fi(rll  »L  ^- 

6519)  Climc.l,S8  bei  Hin.  and  inKl- 
TJABAL.  (atakat.  35.  NItisaIk.  62.  a.  Um- 

^ettoiit  vm^  3#fi.*  *.  rtPify:  »t.  *i- 


^rf  HTIff  HRy%  0.  Wf^l  und  g^:; 

6520)  Pahkat.  ed.  Kosbo.  11,135.  ed. 
Bomb.  124.  a.  !UHH<^UMHH  Kosb«.  e. 
!m^  unsere  Verbesserung  fdr  ^STRirT 
(KosBG.),  MlTh'i  ed.  Bomb.  d.  Hdr<*4  ^- 
«i^irHIJ  (^ne  mit  dem  fehlerhaften  ^TT^tcf 
insamnenhiingeDde  Coigeotar)  Kosio. 


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SN 


S521.  Wer  schlaft  sQss?  Der  sich  der  AafoierksAmkeit  befleissigt?  Wer 
wacht  Wühl?  Der  das  Wahre  und  Unwahre  unterscheidet.  Wer  ist  unser 
Feind?  Die  unbezwungenen  Sinne.  Eben  diese  sind  unsere  Freunde,  wenn 
wir  sie  in  uns  bezwingen. 

f^  gW :  iyftlril  >T^f?T  JT^tT:  fc^  CTFfFTf  I 

6522.  (3020.)  Die  Kühle  ist  ja  gerade  dein  Vorzug,  ferner  ist  Klarheit 
dir  von  Natur  eigen;  was  soll  man  noch  von  deiner  Lauterkeit  reden,  da 
Unreine  durch  deine  Berührung  rfein  werden?  Auch  will  ich  noch  etwas  an- 
deres Preisenswerthes  von  dir  berichten:  du  bist  das  belebende  Element  der 
lebenden  Geschöpfe.  Wenn  du,  o  Wasser,  den  Weg  nach  nnten  einschlägst, 
so  vermag  dich  Niemand  zurückzuhalten.  , 

5T^  tt^  ^  Hirmcru  ^imi4i  ^  J|^  JI^  I   . 

6523.  (3021«)  Nicht  in  jedem  Berge  sind  Rubine,  nicht  in  jedem  Ele- 
phanten  Perlen,  nicht  überall  Gute,  nicht  in  jedem  Walde  Sandelbftume. 

It^  l^jfillJIM  f^^  HM^dUW  I 
g^|fdHWIIM  FSn^MlilfHÄMIII 

6524.  (5080.)  In  Gebirgen  mit  schwierigen  Pfaden  muss  man  für  den 
Schutz  des  Fürsten  sorgen;  wenn  dieser  auch  von  guten  Kriegern  gehütet 
wird,  so  ist  sein  Schlaf  doch  nur  ein  Mittelding  zwischen  Vertiefung  und 
Schlummer. 


6521)  Pbacnottakah.  io  Monatsberr.  d. 
k.  pr.  Ak.  d.  Ww.  1868,  S.  108. 

6522}  K.4Tibiutta's  PADJASAioBABA  (wird 
L4KSBMANASBNA  lo  doD  AI und  gelegt)  17  bei 
Habb.  uad  in  KItjas.  15  in  K Wjaeal.  ^Db. 
anter  TTt^rTT  und  f)f^;  SobbUsh.  253.  a. 
^tr^;  ^t  f^  ^W^*  8t.J|mw5cin^: 
51^  and  H^:  «t.  a^.  b.  f^  ^:  ^- 

tj^  und  crfqr  ^f .  c.  f^  ^rir?:  'ipf  ^ 


^  sftfsRT  (auch  ^?fT).  d.  fW^  sU 
ir^ftl,  H^  «t.  [H(li. 

6523}  Kan.  55  bei  Habb.  and  Wbbbb; 
VBDDaA-KlH.  2,9.  BerL  Hdschrr.  219.  Sd- 
BBASB.  162.  Galam.  Tarr,  120.  o.  Mlf^chj. 

6.  I^llrl*. 

6524)  Hit.  ed.  Scbl.  in,75.  Joaiit.  78. 
a.  cpnT  »t.  ^H!^.  e,  fPTlU  unsere  Aende- 
Hing  fdr  ^ni,  FSRW  and  gfc|M|tf.  d. 
5R4  st  F^crt;  MifiiPf^. 


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391 


$ii>^vmHH^viirui  HirwHHiHiP»  ^  \ 

6525.  (3022«)  Taasende  von  GelegeDheiten  zum  Kummer  und  Hunderte 
von  GelegeDheiten  zur  Furcht  bemächtigen  sich  täglich  des  Thoren,  nicht 
des  Klugen. 

6526«  Der  Kummer  bewirkt  es,  dass  weder  Verstand,  noch  Wohlfahrt, 
noch  moralisches  Verdienst  za  Tage  tritt:  es  giebt  keinen  ^eind,  der  dem^ 
Kummer  gleich  käme. 

^ll*l|lfclHM^IUf  ^ffriir^FWIsRJT  I 

6527.  (3023.)  Wer  hat  den  Schutz  gegen  Kummer,  Feinde  und  Gefah- 
ren, das  Gefäss  der  Liebe  und  des  Vertrauens,  diese  Perle,  das  zweisilbige 
Wort  Mitra  (Freund)  geschaffen? 

üiirT^niT  STOH  ^^^  ^^  ng:  i 

^rR  ^^^  sftq  hi«i-^*ih  V^^H  II 

6528.  (5081.)  Durch  Trauer  wächst  eine  Krankheit,  durch  den  Genuss 
von  Milch  der  Körper,  durch  den  Genuas  von  Schmelibutter  die  Kraft,  durch 
den  Genuss  von  Fleisch  das  Fleisch. 

5n^  TOR%  ^rai  dran 'iraprf??  5FR I 

6529.  (3624.)  Der  Kummer  vernichtet  die  Einsicht,  der  Kummer  ver- 
nichtet die  Gelehrsamkeit,  der  Kummer  vernichtet  die  Standhaftigkeit:  es 
giebt  keine  Verirrung  des  Geistes,  die  dem  Kummer  gleich  käme. 

5Fra?T  RI5R^  y^  Üra»!  HIHIMri  WiR\ 
5rT%T  HISflM^  ^  RlftcT  Wl^hUHl  f^:  II 


0525)  SIBh.  3,6S.  11,67.  12,751.  6497, 

b,   6498,  a.  13483.  19,304,6.  30S,a.  HiT. 

ed.  ScBL.  und  Jobns.  1,2.  a.b.  FSTH*  o.  Bin 

r        ^  r 

Mal  ^  St.  ;nö|).  6.  Ein  Mal  ^  st.  ^m. 

0526)  SuBBASH.  190.  a.  b.  e.  M^UH  st.  ^- 
^  die  Hdschr.  b.  W^f^  ^^  ^: 
die  Hdschr.  e.  IR:  die  Hdsehr. 

6627)  Hit.  ed.  Scbl.  1,203.  Jobns.*  223. 


CXaüo.  Paddb.  KatiTamrtak.  S9.  a.t|Q?|l- 

im  (Sic)  sL  )iq5iiTn.  6.5hi|mM8t.>nsPw. 

Vgl.  Spruch  1908.  4328  und  Galan.  Varr. 
134. 

6528)  Vbddba-Kan.  10,90. 

6529)  R.  ed.  Gobb.  2,63, 1 4.  Die  Fattsang 
der  anderen  Recension  giebt  der  folgende 
Spruch. 


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3i2 


(530.  (3025.)  Der  Kummer  vernichtet  die  Standhaftigkeit,  der  Kummer 
Teraichtet  die  Gelehrsamkeit,  der  Kummer  vernichtet  Alles:  es  giebt  keinen 
Feind,  der  dem  Kummer  gleich  käme. 

6531.  Die  Mutter  derer,  welche,  von  einem  heftigen  Schmerz  ergriffen 
und  von  einer  Krankheit  gequält,  unter  Seufzern  ihren  Geist  aufgeben,  wäh- 
rend die  Angehörigen  trauern,  hat  umsonst  Kinder  geboren. 

5nw  "^^rlS^r  ^f^  5?Fr  ^:  2=T:  I 

^^  ?R^  MIHcU  H^"^i^Pnii|^:  I 

6532«  (30260  Wenn  irgend  ein  gestorbener  Angehöriger  dadurch  wie- 
der auflebte,  dass  man  um  ihn  trauert  und  weint,  dann  würden  wir  alle  ins- 
gesammt  um  ihn  trauern. 

6633.  (3027.)  Wenn  aber  alle  Geschöpfe,  die  zur  Welt  kommen,  sobald 
die  Zeit  zum  Sterben  da  ist,  nothwendig  von  dannen  gehen  müssen,  dann  ist 
auch  nicht  die  geringste  Berechtigung  zur  Trauer  da. 

6534.  Eine  Familie,  in  der  die  weiblichen  Verwandten  trauern,  geht 
alsbald  zu  Grunde;  eine  Familie  dagegen,  in  der  jene  nicht*  trauern,  gedeiht 
ftr  und  fttr. 

Swril  5R  H#^  ^Fg^ri:  g^^FfWT  I 

qirltlfrl  TTct  H^IM^UIrlH  "(m^  II 

6535.  (5082.)  Von.  Liebe  erfüllte  Ver\^andte  und  Freunde  bringen  ja, 
0  Sohn  des  Raghu,  wenn  sie  (um  einen  Verstorbenen)  trauern,  durch  ihre 
herabfallenden  Thränen  den  zum  Himmel  Eingegangenen  zu  Fall. 

^II^hHiM  Ht^«;^!!  s.  den  ToraDgeheaden  Spruch. 

irpw  f^iNi  ^^  ^  rHijuwH«:  i 

^TR^  rPRTT  ^:  5FP1H  'H^iHsT^TFr  II 


6530)  R.  ed.  Bomb,  and  Scbl.  2,02,15. 

und  MBh.  13,9489,6. 

6531)MUk.P.  22,42. 

6535)  R.  ed.G0RR.  2,81,32.  Hir.ed.ScBu 

6532.  33)  R.  ed.  Gorb.  2,85,18.  fg. 

IV,74.  a,  ^iM^HIfcJ.  c.  Ifiaqiff  R  ff 

6534)  M.  3,57.  Vgl.  Spruch  2407.  240« 

HW<. 

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3i3 


6536.  (3028.)  Inmitten  Ton  Gelehrten  glänzt  nimmer  ein  Mann,  dessen 
Geist  keine  Yorzfige  besitzt:  in  der  Finsterniss  strahlt  eine  Lampe,  nimmer 
aber  im  Glanz  der  Sonne.  * 

6537.  Eine  Lotusblüthe  ist  die  Zierde  des  Wassers,  ein  Vogel  die  Zierde 
des  Laftraomes,  Gluth  die  Zierde  der  Sonne,,  eine  Wunde  die  Zierde  eines 
Helden. 

5lMrc4(^ltfMIU|RH  ».  Spruch  6»39. 
f^:5f%T  (H(M5|MI  ücfMUI:  ^^l<^IHISlHi  I 

HIMIcTl  4idMWHiü  Mrl^l^mmfcTl  ft:g^:  II 

6538.  Ein  Spieler  kennt  keine  Ehrlichkeit  nnd  keine  Sitte,  wird  von 
Freunden  und  Verwandten  wie  ein  Leichnam  gemieden,  trägt  kein  Bedenken, 
ist  ohne  Scham  und  Mitleid,  findet  mit  genauer  Noth  sein  Brod,  hält  Ange- 
hörige und  einen  Eid  fflr  keine  Fessel,  kflmmert  sich  weder  um  diese  noch 
um  jene  Welt,  hintergeht,  ist  eine  Schmach  für  seine  Familie,  ein  Meer  von 
SAnden  und  aller  Freuden  haar. 

ft^  sR^  ST  5  fsfrf^nÄTsRq  II 

6539.  (3029.)  Selbst  Erde,  die  vom  Putzen  der  Geschirre  ttbrig  bleibt, 
kann  noch  irgendwo  angewandt  werden,  ein  armer  Mann  dagegen  dient  auch 
zu  gar  Nichts. 

5tT%7  5Pin  %T:  df^lMI  I^^HUI  g  I 

5^:  M(\N«hf(UI  ^^  J}JW[MMI  fWW  II 

6510.  Ein  Brahmane  witd  durch  Reinheit  der  Wohlfahrt  theilhafrig,  ein 
Krieger  durch  Tapferkeit,  ein  Vaiga  durch  Arbeit,  ein  ^^dra  durch  Ge- 
horsam. 


6536)  DasBTANTAg.  50  bei  Harb.  in  Kay- 
JAKAL.  und  Katjas,  d.  °cjs|^l  Katjakal. 

6537)  VfDDBA-KAR.  Berl.  Hdschrr.  286. 

h.  idNHI  »t-  fclMfd  die  HdBchrr.  c.  m^ 

-sr  ^ 

St.  WH  die  Hdschrr. 

6538)  Varah.  Josajatra  2,7  in  Ind.  St. 

in,  Tbeil. 


10,168.  d,  ohdMISlHll  gedruckt 

6539)  Panb AT.  ed.  KosBo.  11,109.  ed.  Bomb. 
99.  o.  ^NJ^i^iyHI  (welches  schon  in  der 
Iten  Auflage  Terbessert  worden  war)  Ko- 
SBo.  c.  ySIH^  st.  sH^cJ  RosBa. 

6540)  MBB.  13,310. 

25* 


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394 


6541.  Durch  Heldenmuth,  darch  Easteiangen,  durch  Wissen  oder  durch 
Geld  wird  sogar  ein  Mann  aus  ganz  niedrigem  Geschlecht  alsbald  zu  einem 
Yornehmen  Manne. 

m  H^IIW  '^Irllc^MM  HfCTTO^  mrf:  II 

6542i  (5083.)  Die  Jungfrau,  die  dort  sitzt,  die  dunkle,  schlanke,  spitz- 
,  zähnige,  deren  Lippen  an  eine  reife  Bimba-Frucht  erinnern,  die  in  der  Mitte 
des  Leibes  schmale,  die  mit  ihren  Augen  einer  erschrockenen  Gazelle  glei- 
chende, die  mit  vertieftem  Nabel,  die  ob  der  Bflrde  der  Hüften  langsam  ein- 
herschreitende  und  die  ob  des  Busens  sich  ein  wenig  neigende,  die  scheint 
unter  den  Jungfrauen  —  des  Schöpfers  erste  Schöpfung  zu  sein. 

sntlit  Hl^  cfi^  ^  CTPf  mj^  cTHtf:  5F^^  ^RIT II 

6543.  (5084.)  Eine  Schwarze  ist  die  wahre  Geliebte,  Ershna  der  wahre 
Gott,  Ehre  der  wahre  Reichthum,  der  Liebesgott  der  wahre  Schütze,  Bered- 
samkeit die  wahre  Freundin,  ein  Elephant  das  wahre  Reitthier,  der  Frühling 
die  wahre  Zeit,  die  Dichtkunst  die  wahre  Wissenschaft. 

5T^^JH:  g^  fsRjT  «^HI<{fM  «HlgMIH  I 

Hc<UHfM  tiH<UJI<l<<(lHirc|TJ^MH^|| 

Wij^  iMidNlRl  folNic^UIHrf  ft^l 

^4k}^\  f%  ftiRT  jw^m  ^^^  ^ro?:  ii 

6544.  (3030.)  Wer  Vertrauen  hat,  darf  eine  gute  Wissenschaft  selbst 
von  einem  niedriger  Stehenden  empfangen;  auch  darf  man  ohne  Bedenken 
Gold  von  einem  Unreinen  entgegennehmen; 

ß545.  (3031.)  eine  Perle  von  Weib  sogar  aus  schlechter  Familie;  Nek- 
tar darf  man  sogar  aus  Gift  schlürfen.  Weiber,  Perlen  und  Wasser  könnea 
ja  nach  dem  Gesetz  nimmer  verunreinigt  werden. 

W?^UH:  m\  rc|^IHI((({lHN(l<fM  I 


6541}  SuBUASB.  136. 
6542 j  Pbasanqabu.  10,6.  , 

6543)  Prasamoabii.  11,6.  a,  ^uHl  unsere 
Aenderung  für  SffFTT. 


6544.  45)  MBa.  t2,607f.  fg.    Vgl.  den 
folgeodeo  Spruch,  6227.'rg.  und  [^Ml  ^- 


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395 


S54S«  (8032.)  Wer  Vertranen  hat,  darf  eine  gnte  Wissenschaft  sogar 
von  einem  niedriger  Stehenden  entgegennehmen,  das  höchste  Gesetz  jsogar 
vom  Niedrigsten,  eine  Perle  von  Weib  sogar  aus  schlechter  Familie. 

6547.  (3033.)  Da  steht  der  preisenswerthe  Baam  der  Tngend :  Glaube 
ist  sein  Same;  das  Wasser,  mit  dem  die  Brahmanen  ihn  besprengten,  ist  der 
Veda;  «eine  Aeste  sind  die  vierzehn  Wissenschaften,  seine  Blathen  sind  die 
Vortheile,  seine  zwei  FrOchle  —  die  Annehmlichkeiten  des  Lebens  und  die 
Erlösung,  jene  die  grobe,  diese  die  feine  Fracht. 

S548«  (3034«)  Ein  Todtenmahl,  das  man  heachlerischer  Weise  ohne 
Glauben  und  ohne  heilige  Handlung  veranstaltet,  ist  aller  Früchte  haar  und 
nfitzt  den  Manen  nicht. 

yfölH  SIT  V(^^  ^  ^  i^i^^^l  RfTT:  n 

S549.  Einen  frommen  Bettler,  ein  Boss,  einen  Fürsten,  einen  Pfau, 
einen  Elephanten  und  einen  Stier  hält  man  allzumahl  für  GlQck  bringend, 
sie  mögen  ausziehen  oder  heim  kehren. 

6550.  Diejenige,  deren  ^lick  gefilhrlich  wie  Gift  ist,  mattet  unsern  Kör- 
per in  hohem  Grade  ab,  leitet  den  Geist  in  die  Irre,  bereitet  Schmerzen  und 
benimmt  uns  immer  und  immer  wieder  das  klare  Bewusstsein. 


6546)  II.  2,338.  Cam  483.  NIticastra  in 
Telufu-Cbarr.  145.  a,  ^^MHh- 

6547)  Dharmatitbba  1  bei  Habb  iu  Kat- 
JABAL.  UDd  Katjas.  JUosere  Aeoderungeo : 

m^l  efiim*  Die  manf eltufle  Construdion 
muss  man  dem  Dichter  zur  Last  lei^D. 


6548)  (uB.  Pet  Hdscbr.  39,6. 

6549)  SoBaJLsa.  263.  e.  UH^Ü  st.  Mf^H 
die  Hdschr. 

6550)  SuBHA«H.  13.  c  H^4^J  at  ^: 
die  Hdschr.  d.  f^TTf^  ic|NH^  oH^ld  die 
Hdsohr. 


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39« 


S551.  Wer  den  Manen  kein  Todtenmahi  veranstaltet^  die  Götter  nicht 
ehrt  und  sich  weder  Freunde  noch  Bundesgenossen  erwirbt,  den  nennt  man 
einen  Thoren.  . 

ftirr  J^i  fwi\  'iW  ^r«hl*Il  nlrifn^i^i  I 

6552«  Wem  es  um  Wohlfahrt  zu  thun  ist,  der  muss  diesen  Glflcksgöt- 
tinnen,  Frauen  mit  Namen,  Gutes  erweisen:  eine  Frau,  die  beschtttzt  und  in 
Zucht  gehalten  wik'd,  ist  eine  Glücksgöttin,  o  Bhärata! 

ftrar  ^5Pft?n!  «c^hi  HI«fcMrMR<^trtlilH  I 

H  RFT  ftfff  ^^ffn  5lll(<(WfHeHpld5  II 

6553t  (5085.)  Ein  beständiges  Zusammenleben  mit  der  Göttin  des 
Reichthums  verwirrt  ja  den  Thoren:  es  verscheucht  seinen  Verstand,  wie  der 
Wind  eine  Herbstwolke. 

ftrOT^MMMI  fc|NM^|HI:  Ulrlfol^HI 

<j«^t^l^l  ^:  ^HHH<MdHtodl 

r?5ncilfFP^  ^  ^  ^  iirnPi  ItUi  II 

6554«  (3035.)  Das  GlQck  ist  schwankend  wie  eine  Schaukel,  die  aus 
der  Sinnenwelt  hervorgehenden  Genüsse  bewirken  schliesslich  einen  Ekel, 
der  Leib  ist  ein  Haus  fOr's  Ungemach,  selbst  ein  grosses  Vermögen  geht  auf 
vielfache  Weise  zu  Ende,  die  Welt  hat  stets  grossen  Kummer,  das  Weib 
bringt  vielen  Schaden  und  dennoch  hat  man  leider  seine  Freude  an  diesem 
grausigen  Pfade,  nicht  an  der  Weltseele. 

*4lMl|t|i||ss|i|  ^Hc4rtiPi^i  f^t^JM^r^diiiH  I 

3qf^5rf?T  ^ift^^r'illoMH^  ^  ^RhHiP^  II 

S555.  (303S.)  Selbst  Dumme  werden  durch  die  Bekanntschaft  mit  der 
Göttin  des  Glücks  kundig  des  klugen  Benehmens:  verliebte  Mädchen  lehrt 
gerade  der  Jugendübermuth  den  Liebreiz. 


worauf  Sprach  60tf  angeführt  wird,  a)8 
wenn  dieser  einen  Ühnlichen  Gedanken 
aossprüche.  d.  3TK:  kW^hU 

«55tf)  KXtjapi.  12  (20).  Subhash.  288.  c. 


6551)  MBb.  5,f005.  o.  Das  Yersmaass 
würde  hergestellt  werden,  wenn  man  ??T 
läse. 

6552)  MBh.  13,S498.  Ygl.  Sprach  4158. 
4200. 

6553)  HBh.  12,6S77.  o.  HT  ed.  Bomb. 

6554}  PftAi.  «6.  o.  q^  äiSn  St.  fm\ 


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3S7 


855S«  (508S.)  Wenn  ein  Verwandter  einen  reichen  Verwandten  antrifft 
und  dennoch  Noth  leidet,  wie  eine  Gazelle«  die  aof  einen  Jäger  mit  vergifte- 
tem Pfeile  stösst,  dann  wird  dieser  reiche  Verwandte  der  Sünden  jenes  theil- 
haftig. 

snf^cfNt^  ^rrai  ^ri^f^r  mhiI^hI  ii 

ft^N^W  HlrHT^  TOM^ol  fri^fri  II 

S557«  Und  diese  Glücksgöttin  ist  stets,  o  FQrst,  betrügerisch  wie  die 
Belästigung  mit  dem  Glücksspiele,  anbeständig  wie  eine  Meereswoge  and  be- 
raaschend  wie  ein  geistiges  Getränk. 

8558.  Bei  einem  verständigen,  wohlberathenen,  von  allen  bOsen  Nei- 
gungen freien  and  urtheilsfähigen  Fürsten  aber  zeigt  sie  Ausdauer  und  weilt 
bei  ihm,  als  wäre  sie  mit  Fesseln  gebanden. 

Vfi  ((cfl  silofilcHSII  «.  Spnicb  295». 

5ft4^dlrMHc|fH  yiücoMilrHVIMfcl^  I 

8559«  (5087.)  Eine  hohe  Stellung  entspringt  aus  dem  Glück,  wächst 
durch  Selbstvertrauen,  schlägt  Wurzeln  in  Folge  von  Rührigkeit  und  steht 
fest  bei  Selbstbeherrschung. 

g??  Hr^  cTT:  ?ft5t  fq^ii'I  «wh^cih^I 

^^  3^  ^*  y^^  ^HHdM^II 
S5S0«  (3037.)  Ein  Thor,  der  in  die  Flamme,  Weib  genauit,  sich  stürzt, 
lässt  Gelehrsamkeit,  Wahrhaftigkeit,  Easteiungen,  gute  Gemflthsart,  Wissen 
und  hohes  Wesen  wie  Holz  darin  verbrennen. 

dl*H(liil  fciHMIfl  f^  tii«t»M(i'ifi:  II 
6561«. (3038.)  Aus  dem  Umgänge  mit  Gebildeten  geht  Wissen  hervor, 


«tf56)  MBh.  5,147S,6.  1473,a.  Mare.  P. 

29,89,6.  -4o,a.  ü.  d.  hIc^HI  MHirl  R'?  fT- 
r^  H  HMWrl  mIie.  p. 

«5»7.  58)  KatbIs.  62,f  6i.  fg. 
65»9)MBa.  5,f232. 


6560)  YiKBAMAi.  29.  Unsere  Aenderoo- 
gen:  c.  ^^^  »t.  ^^qfsj.  d.  iHd^s^-  ^- 

6561)  Sah.  D.  328. 


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398 


aus  dem  Wissen  gates  Benehmen,  aus  gutem  Benehmen  die  Liebe  der  Men- 
schen und  was  geht  nicht  aus  der  Liebe  der  Menschen  hervor? 

S562.  Brahman,  der  Herr  der  Welt,  hat  ausser  den  Weibern  niemals 
ein  anderes  Juwel  hervorgebracht,  das  bei  der  Erwähnung,  beim  Anblick, 
bei  der  Berührung,  ja  sogar  bei  der  Erinnerung  Männer  entzückte.  Daher 
kommt  es,  dass  das  Gute  und  das  Nützliche,  SOhne  und  sinnliche  Freuden 
aus  ihnen  hervorgehen.  Die  Weiber  müssen  als  Glücksgöttinnen  des  Hauses 
stets  durch  Ehrenbezeugungen  und  werthvolle  Gaben  geehrt  werden. 

^ff  y^Hif  OFT  ^fsn  ^  ^(iMiu  I 

6563.  (5088.)  Bei  wem  das  Wissen  der  Einsicht  und  die  Einsicht  dem 
Wissen  entspricht,  und  wer  die  Schranken  Edler  nicht  durchbricht,  der  er- 
hält den  Namen  eines  Weisen. 

^r|StndlMWMHe4>Hli4c<  :g^i  \ 

«ItT:  Uf^VU  ^^  yjM»<^trtfl|o|Hd:  II  ' 

65S4«  (8115«)  Wie  Feuer  in  einen  dürren  Baum  fährt  und  ihn  ver- 
sengt, so  fährt  ein  böser  Mensch  in  das  Herz  gelehrter  und  wohlgearteter 
Menschen,  ehe  sie  sich's  versehen,  und  richtet  sie  zu  Grunde. 

^fn  ^i^rfH  twm  ^^  ^F^i^^inf^  i 

FJ1?T  H^  fll^TO  HT  5?W  ^ftcTT  5|5?l^  II 

S5S5.  (3820.)  Wie  kann  die  Geliebte  sein,  die,  wenn  man  von  ihr 
hört,  Seelenschmerz  hervorruft,  die,  wenn  man  sie  erblickt,  Geistesverwirrung 
erzeugt,  die,  wennr  man  sie  berührt,  das  Bewusstsein  raubt? 

^rllPldf^rn  ^ftcFT  FJ^  4^Ni|ll^*^  I 


6562}  Vabab.  6(0.8.74,4. 

6663)  MBa.  5,999. 

6564)  KAM.NtTi8.d,l7.  a.HrT'  der  Text, 
5Tr?  der  Comm.  d.  ^^SIR  der  Text,  öRfJI 
der  Comm. 

6565}  BuABTR.  ed.  Boul.  1,73.  Uabb.  76. 


lith.  Ansg.II  80.  SuBHASH.  17.  133.  293.  a. 

Firn  8t.  5131,  ^l^\^  st.  rumq.  6.  ^^ 

^o;  ^^  und  cfjtHt  81,  cfilf^uH.  e.  ftj- 
WT,  F7^  und  n^  il.  FT^.  d.  rHR  8t. 


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399 


9596.  (50890  Wenn  Männer  von  der  Gang&  reden  hOren,  wenn  sie 
nach  ihr  verlangen,  von  ihr  trinken,  sie  berühren,  sie  erblicken  oder  in  ihr 
sich  baden,  dann  rettet  sie  ihre  beiden  Geschlechter  (von  der  Seite  des  Va- 
ters nnd  der  Matter),  um  Anderes  nicht  zu  erwähnen. 

^^:  W^  Hcf^  fl^^TFrfR  ^eTaT:  II 

9597.  (3939«)  «Welcherlei  Speise  ein  Mensch  isst,  solcherlei  Speise 
essen  seine  Götter.»  Dieser  in  der  Welt  gangbare  Sprach  scheint  mir  durch- 
aus wahr  zu  sein. 

gn^  cT^  srrftT  ftpri  sn  f^5Kw  sn  i 

6568.  (5090.)  Wer  an  Wissen,  Kasteiungen,  Wohlfahrt  oder  Heldenmath 
Andern  überlegen  ist,  der  ist  ja  in  Wirklichkeit  ein  Mann. 

^^  5?!^  HMdH  HHJJI I 

^^  ^IdichMH  H^'^^HI  II 

9599.  (3040.)  Wissen  ziert  den  Geist,  schlechte  Neigungen  zieren  die 
Thorheit,  Leidenschaft  das  Weib,  Wasser  einen  Flosa,  der  Mond  eine  Nacht, 
Yertiefong  die  Zufriedenheit,  kluges  Benehmen  den  Fürstenstand. 

o  t 

9570.  (3041.)  Dadurch,  dass  ein  Fürst  einen  Rath  hört,  geht  dieser 
noch  nicht  in  Erfüllung:  durch  die  blosse  Eenntniss  eines  Heilmittels  ver- 
geht nimmer  eine  Krankheit. 

WJmi  mm  ^IHd^HMI  J:fern5ftsR5!  | 
.    FySTT  Fqm  ftpTPT  flglHHHic|^f  '^^  MI^^MI  II 


6566)  SIBb.  13,1821. 

6567)  R.  ed.  Bomb.  2,104,15.  Scbl.  18. 

6568)  MBB.  5,4517,6.  461 8,a. 

6569)  Katjapb.  101  (182). 

6570)  Hit.  ed.  Scbl.  111,68.  Jobus.  71. 


ed.  Calc.  1830  S.  360.  a.  b.  f^\  tT^HTR- 

^TWR  5nwoFT  und  f%  H^mms^Hj- 
^iw^ri^  (auch  5nw1^^)  »i.  g^  q"* 


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400 


0571.  (30420  Als  die  schlankgliedrige  Gattin  eines  auf  Reisen  befind- 
lichen Mannes  um  Mitternacht  das  Donnern  neu  aufziehender.  Wolken  ver- 
nimmt, da  stfirst  sie  mit  ihren  schlaffen  Gliedern  vom  Ruhebett  auf  den  Erd- 
boden und  wahrend  die  betrflbten  Freundinnen  sie  auf  den  Händen  halten, 
weint  sie  sehnsüchtig  und  aus  vollem  Halse,  so  dass  die  Thränentropfen 
durch  das  Anprallen  an  den  festen  Busen  zerstieben,  und  gedenkt  dabei  be- 
ständig des  Liebsten  unter  Hinstammeln  zarter  Worte. 

6572.  Als  ich  in  weiter  Feme  deinen  Ruhm  vernahm,  wurden  meine 
Ohren  befriedigt,  nicht  aber  meine  Augen;  weil  ich  nun  gern  einen  Streit 
zwischen  den  Beiden  verhüten  möchte,  bin  ich  gekommen  dich  zu  sehen. 

0573t  (5001.)  Durch  Zuhören  lernt  man  das  Rechte  kennen,  durch 
Zuhören  entsagt  man  falschen  Begriffen,  durch  Zuhören  erlangt  man  Erkennt* 
niss,  durch  Zuhören  kann  man  det  Erlösung  theilhaftig  werden. 

0574«  (3043.)  Wenn  ich  nur  den  Namen  des  Liebsten  höre,  sieht  man 
deutlich  überall  auf  dem  Körper  die  dichten  Härchen  sich  emporrichten; 
wenn  ich  seinen  Antlitzmond  erblicke,  wird  dieser  mein  Leib  feucht  wie  ein 
Mondstein.  Wann  wird  nun  aber  der  Augenblick  kommen,  da  nach  der  An- 
kunft des  Gatten,  wenn  er  mich  leidenschaftlich  in  seinen  Armen  umfangen 
hält,  bei  mir,  der  Demantharten,  alle  Gedanken  an  Groll  gebrochen  sein 
werden? 

PciMiohiri  ^^^  fwd^i^  nfyfw  ii 

6575.  (5002«)  Wenn  ein  Mann  der  Freunde  Lehre  hört  und  sie  nicht 
befolgt,  so  brennt  ihn  dieses  in  der  Folge,  wie  eine  genossene  Eoloquinthen- 
gurke. 


6571)  Am  AI.  55.  Katjas.  202.  gATAElv. 
11.  b.  5RZn4T. 

6572)  Udbbata  im  (KDr.  uoter  ^c|/)l|. 

6573)  Vrddba-Raii.  6,1.  o.  ^  unsere 


Verbesserung  für  ^^,  d,  jfRT  ^  ^I^STcf 
cod.  VaticaDus  nach  Tbza. 

6574;  Amar.  57. 

6575)  MBB.  5, 4 US. 


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401 

V4^IMM*  ^%:  *ItW  s.  den  rolgemleii  Sprach. 

6576«  (3044.)  Als  sie  den  Geliebten  dranssen  kommen  hörte,  da  trag 
sie,  die  ihren  Anputz  noch  nicht  vollendet  hatte,  schwarze  Augensalbe  anf 
die  Stirn  auf,  Scharlachfarbe  anf  die  Augen  und  das  Stimzeichen  auf  die 
Wange. 

war  rfiiii?HMi]f  snffT  nf^wii  hiIhh  ^  i 

6577,  (3045.)  Wer,  wenn  er  von  einem  bevorstehenden  Kriege  reden 
hört,  dem  Herrn  gegenüber  ein  verklärtes  Antlitz  zeigt,  der  ist  ein  des  Für- 
sten würdiger  Diener. 

^}^m  y4u4H  ^J?s  suiw^iliPr:  i 

6578.  (3046.)  Höret  die  Summe  des  Gesetzes,  die  in  Millionen  von  Lehr- 
büchern verkündet  wird:  Andern  zu  helfen  bringt  Verdienst,  Andere  zu  pei- 
nigen —  Sünde. 

*llrHH:  Mfcl^dlfH  ^^  ^  HHM^d[^M 

6579«  (3047.)  Höre  die  Summe  des  Gesetzes  und,  wenn  du  sie  gehört 
hast,  so  beherzige  sie:  was  dir  selbst  nicht  gefallen  wiürde  (wenn  man  es  dir 
th&t«),  das  thue  Andern  nicht. 

«^t  JSqcnSf  ^?n^3»TWB)  ».  Sprach  6581. 
6580.  (3048.)  £s  ist  besser,  dass  ein  Fürst  seine  Unterthanen  schützt, 


6576)  DuANiKA  za  DAgAi.  2,36  (S.  96). 
Sau.  D.  56.  o.  ^(^mTrf  in  Daqab. 

6577)  Panhat.  ed.KofiBc.  1,1 03.  ed.  Bomb. 
91.  a.HTmiRcfrT  (war  schon  in  der  ersten 
Aufl.  Torbessert  worden)  Kosbo. 

6578)  ViKiAMAi.  158.  c.  d.  =  c.  d.  von 
Spruch  H^nriRjear?  ^:.  Vgl.  den  fol- 
genden Sprach,  3253  und  6593. 

UI.  Theil.  '  26 


6579)  Paniat.  ed.  Kosbg.  III,  104.  ed. 
Bomb.  103.  ^ARNG.  Padub.  (wo  der  Spruch 
Vjasa  zugeschrieben  wird).  SarastaVIkar« 

THABHARANA    (8.  AuPRRCUT    lU  Z.  d.  d.  m.  G. 

16,749).    Vgl.  Galan.  Varr.  6.  d.  5?  q(^ 
umgoslellt  Sabasy. 

6580)  BuAG.  P.  4,20,fi. 


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402 


weil  er  dann  im  künftigen  Leben  den  sechsten  Theil  ihrer  guten  Wei^e  fftr 
sich  nimmt;  wenn  er  dagegen  Abgaben  von  seinen  Unterthanen  erhebt  ohne 
sie  za  schützen,  dann  nehmen  diese  die  gaten  Werke  von  ihm  and  er  kostet 
ihre  Sünden  (d.  i.  leidet  die  Strafen  für  ihre  Sünden). 

8581.  (3049.)  Oel  ist  ja  besser  als  ein  Oelkuchen,  Butter  ist  besser  als 
Buttermilch,  Blumen  und  Früchte  sind  besser  als  Holz,  Genuss  ist  vorzüg- 
licher als  Tugend  und  Nutzen. 

$t|K^c|t4*Ti  f^npiT:  M^UHIrHjfWHIH  I 

fsra^  P?^  ^i  ^7^^  HmcT^:  II 

0582.  (3050«)  Besser  den  eigenen  Pflichten  mangelhaft  nachkommen, 
als  fremde  Pflichten  gut  erfüllen.  Besser  bei  den  eigenen  Pflichten  sterben, 
fremde  Pflichten  bringen  Gefahr. 

F^HRfwf  SfW  ^4^IMlfH  %fe=5raJT  II 

0583t  (5093.)  Besser  den  eigenen  Pflichten  mangelhaft  nachkommen, 
als  fremde  Pflichten  gut  erfüllen:  wer  eine  durch  sein  ursprüngliches  Wesen 
fest  bestimmte  Handlung  vollbringt,  verfällt  nicht  in  Sünde. 

W^  Crsqcn^f  ctii^id  t.  Spruch  6581. 

ft^T^  fojPiRur*!  ^aT^T%  5?  ^ra^  II 

0584t  (3051.)  Ein  Vater  soll,  sich  schnell  entschliessend,  seine  mann- 
bare Tochter  einem  Höhern,  einem  Gleichen  oder  einem  Niedrigeren  zur 
Frau  geben,  da  daraus  keine  Schuld  für  ihn  erwuchst 

^n^^  o|*oU  ^  sfn^  f^  5MT:  II 


6581)  MBh.  12,6245,6.  63(6,a.  Ybt.  io 
LA.  (III)  16.  Pankat.  ed.  Kosbo.  111,100.  ed. 
Bomb.  99.  a.  f^UOl^^tlH  MBu.  ed.  Calc.  In 
der  Vbt.  lautet  der  Spruch:  TJ^i  (auch  ^^5 
sowohl  hier  aU  in  der  Folge)  M^^m^  mi- 

3^inffn:  und  jnj  W5^°)  i  wwh 
^  ftiraRjifcRwi  £r4T8r^T^:  ii  im  pan- 


r?^  1  VIMWd  g  fMlWIchltj^MH  (««ch 
°$T)  ^^V  HHNIfj[^ll 

6582)  Bbao.  3,  35.   Vgl.  den  folgenden 
Spruch  und  5955. 

6583)  Buao.  18,47. 

6584)  Paniat.  ed.  Kosbg.  111,219. 


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403 


S585.  Ein  Herr,  dem  es  am  seine  Wohlfahrt  zu  thun  ist,  mnss  auf 
seine  Diener,  die  sein  Bestes  wünschen,  hören;  diese  aber  mflssen  anch  an- 
gefragt dem  Herrn  zu  rechter  Zeit  sagen,  was  ihm  frommt. 


S586.  (3052.)  Dem  Ohre  verleiht  Glanz  das  Wissen,  nicht  ein  Ohr- 
gehänge; der  Hand  die  Gabe,  nicht  ein  Armband:  dem  Körper  Mitleidiger 
die  Hilfe,  die  sie  andern  leisten,  nicht  SandeL 

Wra  sR?  WäMHI  ylHchdl  ^I^ÜHI  yi\|f|l 

o       O        >J 

0587«  (5094.)  Der  Mann  ist  die  Wonne  der  Menschen,  welcher  sich 
einer  rühmlichen  Gebart,  der  Schönheit,  des  Reichthams,  der  Gesundheit, 
der  Einsicht,  einer  unwandelbaren  guten  Sitte,  des  Mitleids,  des  Adels,  eines 
liebenswtlrdigen  Weibes,  langlebender  und  tugendhafter  Söhne,  der  Selbst- 
ständigkeit and  wohlwollender  Freunde  erfreut,  Liebe  zu  Yishnu  fühlt  and 
an  ihm  hängt 

5?S5i  jujc^i  ^[m  qf^  H^  j:§Nrt  ^foh  n 

0588.  (3053.)  Zu  preisen  sind,  o  schöner  Topf,  die  hundert  Schläge 
mit  dürrem  Holze,  zu  preisen  der  stechende  Sonnenschein,  gar  sehr  zu  prei- 
sen die  Leiden  der  schönen  Lehmmasse,  zu  preisen  dein  heftiges  Brennen 


6tf8^)KATH&8.  60,44. 
0tf86)  Bhartr.  ed.  Bobl.  2,63.  Habb.  68. 
lith.  Aasg.  I  70.  lith.  Ausg.  II  72.  Galan. 

78.  PBASAii6ABBil1,6.  SOBHASB.  100.  O.  UUd 

b.  umgestollt.  a.  ^  st.  ^.  6.  ^  st.  cT;  öR^- 

^^.  c.  ^TPnfH  it.  ^pttIh;  sR^rakf^ 

«od  <4>^^mij>dHI.  d.  ^J[W^  ^  (auch 
^)  ^^.  Vgl.  Spruch  2750  uod  2763. 
6587)  PRASAiielBH.  12,5.  e.  Tffoi  ansere 


(aus  dem  Folgenden  sich  ergebende)  Ver- 
besserung Tür  TTTtIT»  d,  ^  unsere  Verbes- 
serung für  ^. 

6588)  (aiiGARAT.  9  bei  Gild.  Habb.  in 
Katjaeal.  und  Ratjas.  a.  fflH}  st.  W^U 

6.  Wim^StlH(:  (auch  °pnTcq;:)  gq^- 
f^mi;  Q^lt^H^:  und  sT^T^FR:;  ^J^ 
unsere  Aenderung  für  nT^^:.  e.  effi^  st. 


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404 

im  Feuer,  weil  du  dadurch  der  Freuden  des  Schaukelyergnflgens  zwischen 
der  Geliebten  Busen  und  Annlianen  theilhaftig  geworden  bist:  ohne  Leiden 
gelangt  man  nimmer  zu  Freuden! 

6589.  (3054.)  Der  allein  ist  unter  den  Menschen  auf  Erden  zu  preisen, 
der  steht  unter  den  Besten  oben  an  und  der  ist  glücklich,  von  dem  Bedürf- 
tige oder  um  Schutz  Bittende  nicht  mit  getäuschter  Hofi&iung  weggehen. 

mrgjT  ^h^hImi  ^  H^diMMci>ir(Hi  i 

6590.  Wenn  grosse  Herren  Andern  hilfreich  unter  die  Arme  greifen,  so 
ist  dieses  zu  loben  und  zu  preisen,  da  sogar  eine  ganz  geringe  Dienstleistung 
mit  der  Zeit  Segen  von  gar  grosser  Tragweite  bringt 

MUlrlN  c[^^  rTprrt  ^fnJT  sTTS  ^fHxTT  H 

6591.  (3055.)  <« Warum  umhalste  ich  Thörichte  den  Gatten  nicht?  War- 
um bewegte  ich  mein  Gesicht  hin  und  her,  als  er  mich  kflsste?  Warum  blickte 
ich  ihn  nicht  an?  Warum  richtete  ich  keine  Worte  an  ihn?»  Indem  ein 
junges  Weib,  das  mit  dem  Aufkeimen  der  Zuneigung  diese  Genüsse  kennen 
gelernt  hatte,  solche  Betrachtungen  über  ihr  Betragen  als  Neuvermählte  an- 
stellt, giebt  sie  sich  der  Reue  hin. 

W^n^  ^FU^g^  $^  2^  ^  'TSRI:  I 

6592.  (3056.)  Weil  der  Verstorbene  wider  Willen  den  Speichel  und  die 
Thränen  geniesst,  welche  die  Verwandten  vergiessen,  so  muss  man  nicht  wei- 
nen, sondern  die  Todtenopfer  nach  Vermögen  vollziehen.  Sterusler. 


6589)  Hrr.  ed.  Sciil.  I,48d.  Jobhs.  201. 
ed.  Calc.  1830  S.  132.  6.  MrM^N^HU  (es 
fol^  auch  noch  H  ^  H:).  d.  HKUlfc^H^I, 
P-W*^l:. 

6590)  Kam.  NItis.  S,49. 


6591)  Amae.  56. 

6592)  Jlii,  3,11.  Paniat.  ed.  Kosbg.  I, 

380.  ed.  Bomb.  335.  c.  HfHN  Paniat.  fT 

rs  '  r     r  ^ 

8t  T^.  d.  gRTqi:  hm^ci:  und  ST>mnZT  5f- 

i^:  Paniat. 


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405 


6593.  In  einer  halben  Strophe  will  ich  ench  sagen,  was  Millionen  von 
Schriften  verkfindet  haben:  Andern  zu  helfen  bringt  Verdienst,  Andere  za 

peinigen  —  Sünde. 

Äi%^  ön  R^^  m^H^M^ui  ^1 

6594.  (5095.)  Durch  das  Erlernen  einer  Strophe,  oder  eines  Verses, 
oder  auch  eines  Halbverses,  oder  auch  nur  einer  Silbe,  durch  Spenden,  Stu- 
dium und  Arbeit  mache  man  den  Tag  fruchtbringend. 

6595.  (3057.)  Was  morgen  zu  thun  ist,  thue  man  schon  heute,  und  was 
am  Nachmittage  zu  thun  ist,  thue  man  schon  am  Vormittage,  da  ja  der  Tod 
nicht  darauf  wartet  (achtet),  ob  man  sein  Werk  vollbracht  hat  oder  nicht 

Hr^  FR^  ^  ^^J  jwi  jm^  Ffsn  ii 

6596.  (5096.)  Wie  Milch  in  einem  Hundebalge,  wie  die  heilige  Schrift 
bei  einem  Qüdra,  wie  die  Wahrheit  beim  Diebe,  wie  die  Kraft  beim  Weibe, 
so  ist  die  Regierung  in  den  Händen  Durjodhana's. 

jimm  f^üw  rfritti^  ^ft^th  ii 

6597.  (5097.)  Die  Berührung  von  Hunden,  Hähnen  und  Kändäla  gilt 
für  gleich,  zumahl  aber  von  Eseln  und  Kamelen;  darum  soll  man  diese 
nicht  berühren. 

ITT  'j^hHI^MfH  SF^THF5f  W^  ^  =T^:  Mf^^^l^THrR  I 


6U93)  NiTigASTBA  in  Telugu-Charr.  84. 
Slbbasii.  190.  a.  Hl^ll|-i.  c.  ^^VWlJT^. 
Vgl.  Spruch  32S3  und  6378. 

0594)  Vrddua-Kan.  2,13.  Borl.  Udschrr. 
33.  a.  xl  sl.  m  6.  cT^T^T^THT  (auch  rT^- 
^nJ^f^)  ^.   c.  g^.7},  i^H,  5»^TR. 

d.  ^^g,  ^RTWR^T^rl.   Vgl.  Galan. 
Varr.  96  und  Spruch  115. 
659äJ  MBu.  12,  tiösft,  6.    G337,  a.    ftiuo. 


12!  16.  SuBtüsH.  94.  Carr  472.  a.  F^  st. 
W:;  =bH5lI  st.  ^0k  Cakr.  6.  ^'cUT^  st. 
q[4%  Slbuasu.  rnq^rf^i.  c.  Wt^l^ 
^]^i  SimuÄsu.  ä.  ^FfT^TF??;  ^J  ^firT^T  st. 
^^rW;  ^  sn^SRT^  Subuasu. 

6596)  MliH.  3,134  4. 

6597}  Panbat.  ed.  Kosbg.  111,118.  ed. 
Bomb.  116.  a.  ^?vTO  Kosrc.  c.  ^IHHT^- 
T^^^m  und  7T5IWR??^- 


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40« 


S598*  (3058.)  Ein  Hund  zieht  ein  Krokodil  mit  sich  fort,  wenn  dieses 
am  Ufer  liegt,  nnd  ein  Krokodil  wiederum  einen  Hand,  wenn  dieser  in*s 
Wasser  kommt:  wer  an  seinem  Platze  bleibt  nnd  sich  Mflhe  giebt,  der  ge- 
langt sicherlich  zum  Gennss  (der  FrOchte)  seiner  That  und  seiner  Kraft 


0599.  (3059.)  Wenn  junge  Weiber  den  weissen  Platz  der  Kopfhaare 
gewahr  werden,  so  ziehen  sie  weiter  ihrer  Wege,  da  sie  gerade  diesen  Haupt- 
sitz  der  gegen  die  Männer  gerichteten  Verachtung  meiden  wie  eines  K&nd&la 
Brunnen,  den  ein  aufgepflanztes  Knochenstflck  kennzeichnet 


0000.  Nicht  ein  weisses  Haupt  und  nicht  die  hundert  Jahre  machon 
einen  Mann  alt  (ehrwürdig):  wessen  Verstand  die  Reife  erlangt  hat,  der  ist 
der  ältere  (ehrwürdigere)  unter  den  Männern. 


JSsi^  snqH  JW  ^TsTT  Hsrfn  fJfgcR:  n 


0001.  Eine  Berathung,  die  sechs  Ohren  hören,  wird  vefrathen,  nicht  so 
eine  Berathung,  die  nur  vier  Ohren  hören:  (so  geschah  es,  dass)  ein  Buck- 
liger Fürst  und  ein  Fürst  Bettler  wurde. 


«598)  KIm.  Siru.  15,88.  Vgl.  Spruch 
3211. 

"6599)  Bhartk.  ed.  Bohu  3,75.  Habb.  72. 
lith.  Ausg.  I  74.  Galan.  68.  (atakay.  106. 
(armo.  pADDa.  SuBBASB.  318.  Pariat.  ed. 
KosBO.  111,193.  fg.  ed.  Bomb.  IV,  77.  a.  cfni 
filf?  Mf^ohdai  (auch  Wcici>U,  sft^ET 
und  grfefH  cft^  st  t|f(ef)d^);  Rl^fn 
^t^  (auch  qW)  a.  UHfHM\il;  9^Hj«tl- 


Tlfr.  b.  q^  und  sf^  iU  q^.  ü.  yi|lfiMI- 
fHW«hd;  SR^Rf  «t.  ;Ri^.  d.  giJII5T,  fl- 

6600)  Harit.  4196.  Vgl.  Spruch  3S75. 
fg.  3508. 

6601)  SoBBASB.  150.  a.  MiWI  f^  f^Ptln 
ohne  H^H  die  Hdschr.  Vgl.  die  folgendaa 
Sprüche. 


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407 


S802t  (SOSO.)  Eine  Beratbung,  die^  sechs  Ohren  hören,  wird  verrathen 
nicht  so  eine  Berathnng,  die  nur  vier  Ohren  hören;  darum  soll  ein  Kluger 
alles  Ernstes  eine  Berathang  meiden,  an  der  sechs  Ohren  Theil  nehmen. 

6603.  (3061.)  Eine  Berathnng,  die  sechs  Ohren  hören,  wird  verrathen; 
eine  Berathang,  die  vier  Ohren  hören,  steht  fest;  hinter  eine  Berathung  aber, 
die  zwei  Ohren  hören,  kommt  selbst  Brahman  nicht 

^rMIrMHlfÄHlMH  i^:  ^  ^^t^  II 

6604.  (3062.)  Weil  eine  Berathang,  die  sechs  Ohren  hören,  verrathen 
wird  and  auf  diese  Weise  zum  Gegenstand  des  allgemeinen  Geredes  werden 
kann,  darum  soll  ein  Fürst  selbaader  Rath  halten. 

^:  JsqrfsnF^  TOT  HT^  ?lH4|r(  I 

6605.  Wie  eine  Biene  aus  dem  Innern  einer  Blame  das  Beste  aussaugt, 
so  nimmt  ein  Kluger  aus  allen  Sachen  das  Beste  heraus. 

id^-Hi  jf^  ^T  ^^Jira  ^  ^  'jftsnqH  ii 

6606.  (3063.)  Wer  mit  dem  sechssilbigen  Spruche  auch  nnr  eine  ein- 
zige Blume  auf  die  Spitze  eines  Linga  legt,  der  wird  nicht  wiedergeboren. 

MfiHIH  f^roilT  H^rfm^^dUJlrl  I 


((602)  P  Aiii  AT.  ed.  Koskg.  1, 1 12.  ed.  Bomb. 
99.  6.  OcRllI:  fef^  H^KosBQ. 

6603)  Vbt.  in  LA.  (III)  3.  G:aopA-P.li4 
im  QKDb.  unter  h^UH;  Caumg.  Paddb.  Ra- 
«anJti  75  (69).  6.fFg[^  sl.  fef^;  ^gSSfJ- 

nhzi  ^rfn  GiBüDA-p.  d.5i^nca%T  ^  5- 

EQcT  GAbdda-P.  Zum  Schluss  des  Spruches 
Tgl.  den  Anfang  von  Spruch  HHMFht-M  Z- 

6604)  HiT.  ed.  Sghl.  111,37.  Jobns.  39. 


Cabb  472.  6.  VITQTSJi  unsere  Aenderung 
für  HIHiU,  Andere  lesen  rW\  ^  WFRt- 

frm  und  38n  ^HFtr  mwn.  c.  ^  qf?r- 

P^HIMH  Cabb.  d.  q^^. 

660»)  Sdbhasu.  283. 

6606)  P  AHB  AT.  ed.  Kosbg.  1,184.  ed.  orn. 
134.  ed.  Bomb.  168.  (abho.  Paddb.  Dhab- 

MATIVBTI    30    (29).    d.   R  >ßT  ^^ft  5|  511^3 

und  ??  H  Hm  ^Jft[  srm^. 


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488 

SS07.  (30640  Diese  sechs  gehen  zu  Grande,  sobald  man  nar  einen 
Augenblick  seine  Aufioierksamkeit  von  ihnen  abwendet:  Kfihe,  Dienst,  Acker- 
bau, eine  Gattin,  eine  Wissenschaft  and  wer  mit  einem  Qüdra  verkehrt 

MV|c<Fhl(HMfifHHJlMH^rp<slH^n 
M^fdHI^  7TsrHH#T|liyqc^||^HlH  I 

6608.  (3065.)  Diese  sechs  soll  ein  Mann  meiden  wie  ein  leckes  Schiff 
im  Meere:  einen  Lehrer,  der  nicht  nnterrichtet,  einen  Priester,  der  nicht  die 
heiligen  Schriften  liest, 

6609.  (3066.)  einen  Fürstea,  der  keinen  Schatz  gewährt,  eine  Fraa,  die 
anfreandlich  ist,  einen  Hirten,  der  gern  im  Dorfe,  and  einen  Barbier,  der 
gern  im  Walde  weilt. 

VR^i  chIHMHN  MsIHHN  UHchl:  I 
JW  i^ci^HMN  ^^  ^^  ^ftHrfT:  II 

6610.  (3067.)  Diese  sechs  leben  von  Sechsen,  einen  siebenten  giebt  es 
da  nicht:  Diebe  leben  von  Fahrlässigen,  Aerzte  von  Kranken, 

6611.  (3068.)  Weiber  von  Verliebten,  Opferpriester  von  Opfernden,  ein 
Fürst  lebt  von  Rechtenden,  Klage  leben  stets  von  Thoren. 

nIhM^NI  3^(5^8.  Spruch  6608. 

^3H  ^RR^OH  Piffl  McfjLjciijf^  UIH^I 

Wt  Ni|H°hlHIW  SüHI^ia  yMM<*H  I 

^  Piw1ui*irii(i  5ng^  Rir*rH*M^II 

6612.  (3069.)  Diese  sechs  schätzen  stets  gering  den,  der  ihnen  früher 
Dienste  erwies:  Schüler  den  Lehrer,  von  dem  sie  unterrichtet  wurden,  ver- 
heirathete  Söhne  die  Matter, 

6613.  (3070.)  gleichgiltig  gewordene  Männer  eine  Gattin,  diejenigen. 


6607)  MBa.  5,1052. 

6608.  9)  MBB.  5,1049.  (g.  12,2090.  fg. 
Paniat.  ed.  KosBG.  111,71.  fg.  ed.  Bomb. 


zweiten    Stelle.    6.  ^^F^TTH   st.  ^cfRilcf 
Paniat.  ed.  Kosbo. 
6610.  11}  AIBh.  5,1059.  fg.  Vgl.  Spruch 


74.  fg.  6608,  a.  ^f^HH  und  ^rflRR  »t.     2961.  fgg.  6287  und  rf^FR^  JW^ 
^{ÜJ^Fl;   ^[cIH   »i-  ^RPT  MBU.  an  der  |      6612. 13i  MBu.  5,1 058.  fg.  6613, a.  <^öfn- 


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409 


die  ihr  Ziel  erreichten,  den  Urheber  ihres  €^ücks,  diejenigeD,  die  ans  dem 
Walde  herans  sind,  den  Wegweiser,  nnd  (gesund  gewordene)  Kranke  ihren 
Arzt. 

6614.  (3071.)  Sechs  YorsOge  soU  ein  Mann  nie  und  nimmer  anfgeben: 
Wahrhaftigkeit,  Freigebigkeit,  Unverdrossenheit,  Freundlichkeit,  Nachsicht 
und  Zufriedenheit 

6615.  (3072.)  Sechs  Fehler  soll  ein  Mann,  dem  es  um  seine  Wohlfahrt 
zu  tliun  ist,  hier  im  Leben  meiden:  vieles  Schlafen,  Lässigkeit,  Furcht,  Zorn, 
Trägheit  und  Saumseligkeit. 

6616.  (5098.)  Wer  die  Herrschaft  über  die  sechs  stets  in  ihm  selbst 
Wohnenden  (die  fünf  Sinne  und  das  Herz)  erlangt,  den  trifft  keine  Sünde, 
viel  weniger  noch  ein  Schaden,  weil  er  seine  Sinne  besiegt  hat. 

^immirMrH  MrhHirHf^5!.Mmil  MMliyWW  I 

6617.  (5099.)  Der  Verständige,  welcher  die  Zügel  der  sechs  in  ihm 
angespannten  widerspänstigen  Sinne  festhält,  der  ist  ein  vorzüglicher  Rosse- 
lenker. I 

6618.  Am  Schielenden  haften  sechszig  Mängel,  am  Rothhaarigen  acht- 
zig, am  Einäugigen  und  am  Zwitter  hundert,  beim  Buckligen  kommt  man  mit 
dem  Aufzählen  der  Mängel  nicht  zu  Ende. 


m^  ed.  Calc.  b,  ^ITTsR  ed.  Calc.  c.  ^M 
unsere  Aenderung  fiir  ^^,  das  mit  dorn 
Walde  nichts  zu  schalTon  hal  und  dem 
man  auch  koiae  Dankbarkeit  erweisen 
kann.  .  ^^^    i>^«'  < . 

«6t4)  MBa.  5,1051, 

6615)  MBB.  5,1048.  HiT.  ed.  Scbl.  1,29. 
JouNs.  34.  ed.  Rodb.  S.  33.  KAViTÄaiRTiii. 
111.  Thoil. 


56.  a,  q^MUl^.  c.  FT^T  St.  f%T;  fF?^? 
und  rRTf ;  in^R.  d,  ^t^fcrf^T. 

6616)  MBh.  3,t3941.  5,1U58. 

6617)  MBh.  3,13943. 

6618)  Vrduui-Kan.  Berl.  üdscbrr.  238. 
6-  ^IJOtirl  beide  Hdscfarr.  c.  IfFZ  st.  mjE 
beide  Hdscbrr.  Vgl.  den  folgenden  Sprach. 

26* 


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410 


€619.  Am  Zwerge  haften  sechszig  Mängel,  am  Rothhaarigen  achtzig, 
am  Backligen  erkenne  man  hundert  H&ngel,  am  Einäugigen  sind  sie  unzählig. 

6620.  (3073*)  Wer  das  sechsfache  Verfahren  in  der  auswärtigen  Politik 
gründlich  kennt,  wer  mit  den  Landessprachen  und  der  Staatskunst  vertraut 
ist,  dem  toll  ein  Fflrst  die  Ahgelegenheiten  des  Krieges  und  der  BOndnisse 
flhertragen. 

€621.  (3074.)  Der  Liebesgott,  dem  Qiva  wohl  den  Körper,  aber  nicht 
die  Macht  nahm,  besiegt,  er  der  Eine,  die  drei  Welten. 

^  ^  ^  <fj^^*  »•  Spruch  68. 
^MrllU  f^  ?5nil  HfHHrllü  ^F^:  I 
?^in^  P«w4iQii:  HtT;  ^I^hnr:  f|c|*4PlJ  II 

6622.  (5100.)  Sich  selbst  beherrschende,  fleissige  und  kluge  Menschen 
sieht  man  ja,  weil  sie  unfiruchtbar  sind,  mit  keiner  Sache  zu  Stande  kommen. 

€€23.  (5101.)  Andere  ganz  niedrige  Menschen  dagegen,  die  einfUtig 
sind  und  aller  Vorzüge  ermangeln,  sieht  man,  obgleich  sie  nicht  einmal  dar- 
um bitten,  jegliches  Wunsches  theilhaftig  werden.    . 

^MdiuifM  ^^rnn ».  sproch  6622. 

tfMf^HUril  WfSPl^ ».  Spruch  n^^qn^  ^(Wl;^ 

U*JPII  fojyquijtll  5|lcll4l  yiPuiHi  g^i 


6619)  SimalsB.  136.  ä.  efnnF:  die  Hdschr. 
^  6620)  MlTtiA-P.  89  im  (KDa.  unter  ^- 
qflRrT^.  VgL  Spmeh  3104. 

6631)  KlmrR.  159  (307).  Sla.  D.  322. 
d.  Umgeitellt  ^rt  ^FR  Sin.  D. 


6622.  23)  MBa.  12,isssi.  f|^.  Der  erita 
Spruch  «Qch  3,18850,6.  I888l,a.  6622,a. 
rfMHIUlfM  ?°.  t.  PiMk?»:.  d.  !J^^ 
WW*4PTS.  6623,11.  5^. 


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411 


6624.  (3075.)  Sicherlich  enden  die  Verbindungen  aller  Lebenden,  die 
geboren  werden,  mit  Trennungen :  sie  entstehen  nnd  yergehen  wie  Blasen  aof 
dem  Wasser. 

€€25.  (3076.)  Eine  Verbindung  deutet  ja  auf  eine  bevorstehende  Tren- 
nung hin,  wie  die  Geburt  auf  den  künftigen  unvermeidlichen  Tod. 

6626.  (3077.)  Darf  man  Bedürftige,  die  in  der  Welt  voller  Hoffnung 
sind  und  Vertrauen  zeigen,  hintergehen,  nachdem  man  sie  zu^or  mit  süssen 
Worten  angeredet  und  mit  erheuchelter  Freundlichkeit  bestrickt  hat? 

WrMM*HiM  Pf^fri  «FFT  fÖ^:  I 

fsrerKF35F  ^^  5^f^^:  II 

6627.  (5102.)  Zöge  man  eine  Schlange  auch  mit  Milch  gross,  sie  wttrde 
doch  nicht  fügsam  werden;  ein  Löwe  Ukltet  gewaltsam  sogar  seine  Hflter; 
ein  Böser  thut  denen,  die  ihm  einen  Grefallen  erwiesen.  Etwas  zu  Leide;  dar- 
um sollen  Kluge  hier  im  Leben  auch  nicht  das  geringste  Vertrauen  haben. 

«idslc^frl  ^  ^t^:  ^  ^tIMMJ^MI:  II 

•6628.  (5103.)  Niedrige  Menschen  sagen,  o  Judhishthira,  in  der  Unter- 
haltung dem  Andern  grobe  Worte:  mittelmässige  (gewöhnliche)  Menschen 
aber  geben  eine  grobe  Antwort  denen,  von  welchen  sie  grob  angesprochen' 
wurden; 

6629.  (5104.)  vorzügliche  Menschen  aber  sind  die  Klugen,  welche,  man 
mag  sie  grob  oder  nicht  grob  anreden,  niemals  Schaden  zufügende  grobe 
Worte  reden. 


.6624)  MBh.  12,8S8.  6.  U^:  ed.  Calo. 
VgL  Spmch  QifdMWI  ftWJ. 

6626)  Hit.  ed.  Scnu  IV,7S.  Jonis.  77. 
a.  6.  fehlen,  so  dast  o.  d.  den  Anfang  bil- 
den, mit  folgendem  Schloss:  sRIItl^Q^- 


6626)  Hit.  ed.  Sgbl.  1,72.  Jobhs.  79. 

6627)  SaAsiitafItbop.  48. 

6628.  29)  MBh.  2,S440.  tg.  Der  iweite 
Spruch  «och  S428.  6628,e.  d.  Hb^mV^^ 


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m 


q^<ISQFr  g  I^«iih:  W^  5%  TOT  II 

6630.  (5105.)  Das  Zasammenleben  erzeugt  Liebe  und  gegenseitiges 
Yertraoen  sogar  unter  solchen,  die  sich  nach  dem  Leben  trachten,  wie  z.  B. 
zjrischen  Hand  nnd  Pariah. 

(H^PPT  091 H^  ^  ^^^  foigendea  Sprach. 
?rtcPWtI^2^HIHIr^He|H-4JH  I 

6€31«  Wenn  man  beim  Gennss  mit  Andern  theilt,  seine  R&the  nicht 
gering  schätzt  und  einen  tlbermfithigen  Mächtigen  zflchtigt,  so  heisst  dieses 
FOrstenpflichtf 

€632«  Wenn  ein  Fflrst  beim  Genass  schwache  Menschen  bedenkt,  dann 
werden  diese  mächtig:  und  dieses  heisst  Fflrstenpflicht. 

€688«  (3078.)  Eine  treue  Gattin  folgt  dem  Gatten  stets,  auch  wenn  er 
nach  dem  Tode  auf  rauhen  Pfaden  allein  wandelt. 

fffPTsn ^INiJUll  HSRftfa  «•  deo  folgenden  Spruch. 

6634.  Der  Ausspruch,  dass  Mängel  und  Fehler  aus  der  Berflhrung  her- 
Torgehen,  ist  nicht  wahr,  da  der  Nilcula,  obgleich  er  sich  dem  Wasser  ange- 
schlossen hat,  indem  er  am  Ufer  steht,  bei  seiner  Beweglichkeit  sich  Yor  der 
heftigen  Strömung  des  Flusses  rettet  (nicht  mit  diesem  sich  in*s  Meer  begiebt). 


^^^:  ed.  Bomb.  6629  lautet  an  der  iwei- 
len  Stalle:  ^  ^ITfiT  ^  tlH*l  Nlj?<il 
ed.  Calc.)  ^^^\  q^  fi\Ji  |  ^J^  ^- 

6630)  MBh.  12,9178. 

6631)  MBa.  12,84S8.  a.  qSIT  st  q^  ed. 
Calo.  e.  ^|^f?T  ed.  Calo. 

6632)  MBB.  12,848». 
6631)  MBa.  1,8088. 


6634)  Bei  Malun.  lu  Miahadöta  14;  f. 

Z.  d.  d.  m.  G.  22,727.  o.  UUi|s||  imMioa.' 

in  Telagn  -  Charr.    fnach  Simpr.  Gou>- 

-\ 
SCHMIDT),   b.  ^fsiiUim  die  Lesart  der  ge- 

nannten  Ausg.  statt  st^nuM  der  Hdacter. 
Nach  diesem  Verse  soll  der  Terfaaaer  des- 
selben den  Beinamen  Niiola  ertialten  ha- 
ben. 


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IIS 


♦IM^KMR^  f^  «•  Sprach  UrU^li^fd  % 

tfHI|°h^c|eriHl  QDd  HMI|eJiic4dW  B.  Sprach  6636. 

?ftn^  fiSf  PlttiH^  «.  Spruch  6643. 

riHI(HN<JMHI4^ ».  Spruch  6637. 

tlHI(Hlrl«{irMlPl  «.  den  folgenden  Spruch. 

6635«  (5106*)  Wer  das  zuThuende  von  einem  Tage  zum  andern  schiebt, 
bei  jeder  Sache  im  Zweifel  ist  and  da,  wo  es  schnell  zu  handeln  gilt,  säumt, 
der  ist,  o  Bester  der  Bharatiden,  ein  Thor. 

HHipFrrftR  8.  Spruch  6643. 

6<36.  (3079.)  Der  Oiftbaam  des  Lebens  hat  zwei  nektarftholicherrlchte! 
den  Oeaofls  des  Nektarsaftes  der  Dichtung  and  eine  Unterhaltung  nodt  guten 
Menschen. 

tlHI(^ltlft|rllHI  f?I#!  f^^lfrlHHM:  I 

mr^  g  ^iST^  g  HNHüinJ^^I  ^  II 

6637.  (51070  Für  diejenigen,  deren  Geist  durch's  Leben  crmftdet  ist, 
giebt  es  drei  Gelegenheitea  zur  Erholung:  die  Ejiuler,  das  Weib  und  der 
Verkehr  mit  Guten. 

HHT^^r^:  gldsUrH^im:  %?  HW^cJ:  ^B&ff J  H  J^  I 
ST^  IstiHcf»  H(*HI  m^  FSnW^  Vm  si*iHihi  «t«i  n 


6635)  MBh.  5,1004.  a.  HHHVIW'Jc^l- 
f5|  ed.  Calc  UMI^mIcI  HrMlI^dl^l  VfSf^- 
trfjl  NIlak. 

6636)  NtTiBATRA  3  bei  Habb.  in  Katjakai.. 
und  Katjas.  Yiunia-Kaii.  16,18.  Hit.  ed. 
SciiL.  I,142(.  Jobs».  161.  SimBAM.279.  Ga- 
la». V«»F.  258.  a.  TO  (d.  i.  SRg)  st.  f^I^; 

^?l^rW;  ^  ^  («uch  ?ra)  W^  (auch  ^- 
fpjq)  tjjg.  c.  ^nfC|^  q  ^jtqiS  und  g- 


Hli^HI(UIHI<.  <«.  HIPT:  (mit  Torange- 
h'endem  ^(HIHI^:)  «t.  WSTWt:  FB^ 
und  Hsi^:  8t.  IJssi^:;  ^JI^:  ?ra^  SR. 

6637)  Pbasargabh.  9,a.  Ybdoua-^Ir.  4, 
10  (9)..SoBiiA8a.  171.  280.  o.  sQc^lHI  st. 
fg?rFn;  ctwfaytl4l  und  rilM<iblHI  st 


i^lfrl^el:  und  9|UI  i^4mH4il(lll^  c. 
^!^.  d.  ffiil  st  Hg;  qgef  (obglekh  als- 
dann nur  xwei  genannt  werden)  ^^mSP^fl* 


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414 


M38.  Was  hebt  eine  Wiedergebort  anf?  Die  Erkenntniss  der  Weltseele 
mittels  der  heiligen  Ueberlieferong.  Was  bezeichnet  man  als  Ursache  der 
Erlösong?  Dasselbe.  Was  bildet  das  einzige  Thor  zur  HGlle?  Das  Weib. 
Was  Yerschafft  Menschen  den  Himmel?  Die  Schonung  alles  Lebenden. 

ÖHT^  +((d)M*-*?°  »•  Sprach  4823. 

6639.  Was  ist  das  Beste  im  Leben?  Hag  man  es  anch  noch  so  oft 
überdenken,  so  findet  man  nnr  dieses:  dass  man  nnter  Menschen  geboren 
wird,  die  Wahrheit  erkennt  and  das  eigene  nnd  des  Nächsten  Wohl  sich  an- 
gelegen sein  lässt  ^ 

fftn^  ^yfFFS^  nrt  f^pwwHMi  ^fi  w  i 

fl^^*H  <n*iHI  srf^RHT  SRI  Pl^h^H  II 

€640.  In  diesem  Leben  haben  zwei  Dinge,  Reichthnm  and  ein  Sohn, 
einen  Werth;  daram  ist  die  Gebart  des  Menschen,  dem  Eines  von  diesen 
abgeht,  natzlos  gejresen. 

ritrit  ^^^^^'7  jiHM(rlHc<HAI(t|cHcfcdj['- 
^W^yW^MI:  *8IHHdlu^T  ^IHÖ  Ö^I^:  I 

li^chl^lchdim:  WHH( (^HH^^^WUI I W ^UU:  II 

€641.  (3080.)  Wie  würden  wohl  in  diesem  nichtigen  Leben  M&nner 
von  laaterer  Gesinnung,  wenn  ihnen  über  den  an  ihnen  haftenden  Schand- 
fleck ob  des  Dienstes  am  Palastthor  schlechter  Fürsten  der  Math  entsinkt, 
noch  gater  Dinge  sein  können,  wenn  nicht  die  Jangfraaen  da  wftren,  die  allen 
Glanz  des  an^henden  Mondes  an  sfch  entfalten,  die  lotasftagigen  JangfiraaeQ 
mit  den  zitternden  Glockengflrteln  and  mit  der  von  der  Last  der  Brüste  sich 
biegenden  Körpermitte? 


6638)  Paa« NOTTAiAM.  S  in  Monatsberr.  d. 
k.  pr.  Ak.  d.  Ww.  18«8,  8.  108.  d.  H^iw{ 
WsBti'g  Yermathaiig  fär  Fc|7|  C^^. 

6639)  PftACMOTTAftATiiAH.tf  lo  MonaUbeiT. 
d.  k.  pr.  Ak.  d.  Ww.  1868,  S.  98. 

6640)  SubbIsb.  91.  e.  HnchH  die  Hdschr. 


6641)  BBABTf.  ed.  Bobl.  1,66.  Habb.  69. 
lith.  Ausg.  n  85.  RItjas.  58.  a.  HSR;  9- 

?ff ;  ^^.  ä.  einat  8t,  5n#,  toi  «t.  *t- 


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415 


€642i  (3081.)  *Ev  (jiaTai^  t^S«  ßio  xaxd  tou^  xotpiuou^  ff^aX^p^  ovti 
5üo  «lolv  68ol  Tov  aof  «Jv  tcotI  |iiv  Suiyovtov  tov  xpovov  x^  xtvetaä'at  tov 
vouv  vt|x6|Jievov  6^  iv  SSaTt  iv  xy  r^  toXtjS^ou^  y^foaw^Q  v^xTocpt"  el  Sl 
JX7),  T9  ffTCouSaCfttv  07CCJC  xpu93^^vTt  t^  S^ivoipt  a^ovxoti  tou  aapxcSSou^  ßou- 
ßcSvoc  x*ptsffwv  xop5v,  afrtvft^  |juxot(jv  xal  TfXouTov  0x199^  x^xP'"'!^'^*^ 
o^xy. 

tiHI(l<Rl(Hfdl|M<cn  ;t  ^cftqtf^  I 

6643.  (3082.)  Der  Pfad,  der  Aber  das  Meer  des  Lebens  hinOberfOhrt, 
wäre  nicht  gar  lang,  wenn  nicht  grosse  Ströme,  die  Weiber,  über  die  man 
nicht  leicht  hinüberkommt,  dazwischen  lägen. 

<jyWliH\*älüHI  tmi(lwlrf  ^rpi^ii 

€644.  (3083.)  Die  ansserordentlichen  Eigenschaften  eines  Mannes  pfle- 
gen erst  nach  seinem  Tode  deutlich  zn  Tage  za  treten:  der  Wöhlgemch  des 
Aloeholzes  verbreitet  sich  erst,  nachdem  es  verbrannt  worden  ist 

«[WMHilHI  ^H^  «•  Spruch  UijpmUcll  sniPT. 

U«(d<4N^I  ^t  »•  Sprach  ^)cnrRFQ8n  ^:. 

ff^:  ^lidW^tl:  «.  Spruch  3939. 

RWrft  Mf^c^Fhl  ^  nTT^ftr  HUictIl:  II 


6642)  BaAiTf.  ed.  Boau  1, 1 9.  lith.  Ausg. 
tl  «8.  C^TAilT.  64.  b.  (4dr«hH  »t  Srag- 

HiVMsJdldWHHIH. 


6643)  Bhaitb.  ed.  Bohl.  1,68.  Habb.  7f  • 
lilh.  Ausg.  II  41.  Katjas.  60.  SobhIsb.  37. 
ö.  Wn(  ?R  %o  (auch  fsT^aip,  HHf^ 
H^tt  (Pariser  Hdsohr.  nach  Tbia).  d.  q& 

6644)  D|8iit1nta«.  8  bei  Babb.  in  KItja- 
KAL.  and  KZtiab.  -d.  Hipi^- 


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4I< 


€645.  (3084,)  Kiie  VerUndang  ndt  SttnungenoMen,  seien  diese  auch 
noch  so  anbedentend,  bringt  den  Menschen  Segen:  Reiskörner,  fehlte  ihnen 
aach  nnr  die  Hfllse,  schiessen  nimmer  auf. 

U<^dl  fF35n  ^:  8.  Sprach  H^HrfcfFiraT  ^:. 

€646.  Vollbringe  die  That,  sei  unverdrossen  nnd  waffne  dich  mit  der 
That:  vielleicht  geschieht  es,  dass  Einer  anter  Tausenden  die  That  anerkennt 

€647i  (5108.)  Was  trauerst  da  wie  ein  Thor?  Was  trauerst  dn  um  die, 
welche  zn  betrauern  sind?  Sieh,  in  den  Schmenen  (der  Traner)  sind  (wieder) 
Schmerzen  «nd  in  der  Angst  (wieder)  Angst 

%fraa:*^Hf%!a3:i 

5JWT^qn^#^:ll 

€648.  (89860  Der  ist  ein  schlechter  Freond,  der  seinem  Forsten  einen 
gnten  Rath  vorenthält,  und  der  ist  ein  schlechter  Herr,  der  den  nicht  hört, 
der  es  gut  mit  ihm  meint:  alles  Gltkck  hat  ja  stets  seine  Lust  an  FOräten 
nnd  Ministem,  die  gat  mit  einander  stehen. 

6649.  (3086i)  Das  ist  ein  schlechter  Diener  nnd  ein  schlechter  Minister, 
der  ohne  sich  lange  zn  bedenken  gleich  von  Anfang  an  einem  Fürsten  rftth 
sich  zum  Kampf  zu  rüsten  nnd  sein  Land  zn  verlassen. 


6645)  Hit.  ed.  Schl.  1,31.  Jobms.  36.  8i>- 
mmlvu  272.  6.  ^SR^  g  f^NH:  Sübba«h. 
«.  rpliVi  Mf^tl^l  SoBulsB.  e.  d.  Mf(rM- 
fhHUJ^HI  5?  «(I^fd.  Vgl.  Spruch  771. 
fP?$f  ftjfw^lftr  undH^;  ÜMH)  TT- 

o  o  ^ 


w^. 


6646)  MBB.  3,1210. 


6647)  MBB.  12, 749.  b.  MHiriWfa  ed. 
Cale.  ••  OFT  St.  q^  ed.  Bomb. 

6648)  KiA.  1,6. 

6649)  Hit.  ed.  S«bu  HI,  39.  JoeNt.  41. 
ed.  Calo.  1880  S.  340.  ed.  Romu  &  369. 
o.  of^:  fcir  Q  q|T  Jlfft.  c  ^^TQR.  d. 


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417 


6650«  (3087.)  Ein  Mal  sprechen  Farsten,  ein  Mal  sprechen  gnteMen- 
sehen,  ein  Mal  werden  Töchter  znr  Ehe  gegeben:  in  diesen  drei  F&llen 
beisst  es  stets  ein  Mal.  (Ein  Wort  ein  Wort,  ein  Mann  ein  Mann.) 


««fir*-i*mriH  »•  Sprach  4333. 

6651.  Wenn  deijenige,  der  ein  Mal  eine  Beleidang  erfahren  hat,  an 
demselben  Orte  yerweilt,  so  heissen  Klnge  dieses  nicht  got:  sich  ans  dem 
Staube  zu  machen,  ist  besser. 

H^ifqraiSJSBhm^  s.  Sprech  2708. 

S652.  (3088.)  Ein  Mal  fUlt  das  Erbtheil  sn,  ein  Mal  wird  eine  Toch- 
ter zur  Ehe  gegeben,  ein  Mal  sagt  man  «ich  will  es  dir  geben»:  in  diesen 
drei  Fallen  heisst  es  bei  Gaten  «ein  Mali>. 

H*<(iM  ^5^  t^gyi  siHfti  HI^  rIPT  I 

6653.  (3089.)  Klage  wissen,  wenn  sie  einen  Mann  auch  nur  ein  Mal 
gesehen  haben,  was  Gutes  an  ihm  ist:  Getlbte  bestimmen  das  Gewicht  eines 
Pala  schon  durch  die  Wage  der  Hand. 

M4^IIHMHQl4n  y^^l  mR  äs^:  II 

6654.  (3090.)  Wer  von  ein  Mal  Gesprochenem  den  Sinn  anffasst,  wem 


6650)  Ybt.  in  LA.  (III]  28.  Vkddba-K&ii. 
4,11  (10).  Galar.  Varr.  262.  6.  MRlicIl: 
•t  mO?:.  e.  SfRIf  y^iUfl.  Vgl.  Buipbt, 
pAiMAT.  2,  S.  146  und  Sprach  6652. 

6651)  MBB.  12,5157. 

6652)  H.  9,47.  MBB. 3,16688  «=  Sat.2, 

«6. «.  4((|if)[H.  d.  H^dWmid  FBlr«- 
fSJ^»t.  HfTT  H^  ▼gl.  Sprach  6650. 

6653)  PA!iBAT.cd.Ko8B«.II,84.ed.Bomb. 

III.  TlMiL 


78.  4.  nf(HiaI  Kost«. 

6654)  Ear.  104  bei  Habb.  101  in  der  ed. 
RBBgap.  SAigraTAFATBOP.  55.  Viddba-RIii. 
Bert.  Hdschrr.  59.  (KDb.  unter  d^^*  t* 
HHMWl  (auch  UHHIil  wäre  am  Platz), 
d.  ^  39^  («uch  dN4l)  3^0ff •  ▼«!• 
Spruch  4977.  6473.  UH^SHMIlHl?*  ond 
GaUn.  Yarr.  65. 

27 


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418 


68  leicht  Ton  der  Hand  geht,  wer  die  Schrift  in  seiner  Gewalt  hat  und  in 
allen  Wissenschaften  sich  nmgesehen  hat,  der  gilt  flir  einen  ausgezeichneten 
Schreiher. 

€€55.  (3091.)  Wer  weder  ein  Mal  Gesprochenes  behUt,  noch  seihet 
Etwas  zn  Tage  fördert,  wer  demnach  kein  Kästchen  fttr  Geschmeide  besitzt, 
wie  sollte  der  schön  reden? 

H  MrMHMiJ^lfd  SIHHUdO  TOT  II 

6656«  (3092.)  Wer  mit  einem  Freunde,  der  sich  ein  Mal  yergangen 
hat,  sich  wieder  auszusöhnen  im  Sinne  hat,  der  zieht  sich  den  Tod  zu,  wie 
ein  Maulthierweibchen,  das  eine  Leibesfrucht  aufoimmt 

gs^  ^  ^  W^  VHöJHißlPl«!  srai!  II 

€657.  Einen  Fürsten,  der  an  groben  Sinnengenflssen  hängt,  seinen  (be- 
lasten fröhnt  und  habsüchtig  ist,  mögen  die  Unterthanen  nicht,  eben  so  we- 
nig wie  das  Feuer  auf  einer  Leichenstätte. 

WIHIHPiSi  wt  q  ti^^VII«fiHMrt|  II 

€658.  (3093.)  Freunde  oder  Feinde,  die  die  Gelegenheit  erzeugt,  wie- 
gen viel,  da  sie  als  solche  in  Folge  einer  bestimmten  Veranlassung  auftre- 
ten; diejenigen  dagegen,  die  ob  der  Geburt  oder  anderer  natürlicher  Ver- 
hältnisse Freunde  oder  Feinde  sind,  können  in  das  Gegentheil  umschlagen. 

?raW:  ufoiN^^  HelrilHI:  ftrt^:  I 
ftci^  JPROTJ  HclHJIffw  ^n?f(i  II 


6655)  Pamk  AT.  ed.  Koss«.  11,177.  ed.  Bomb. 
162. 

6666)  KIr.  19  bei  Hau.  17  ed.  Rafigap. 
PAiiiAT.ed.KoiM.  11,33.  iy,15.  ed.  Bomb. 
JI,31  (S.  9).  IT,14.  Hit.  ed.  Scwu  U,140. 
JoBiis.  146.  ed.  Cak.  1830  S.  233.  ed.  Roimu 
8.  236.  a.  ^  und  f^  st.  9,  ^^J^  (d.  i.  ^' 


'ft^)  »t  g  fjpf ;  m  finf  und  i|fH4  «t. 

fw^  ^x;  ^T  g  fipj  «t^  fira  ^l'  «•'jfj- 

Vgt  8proch  58.  2689. 

6657)  R.  ed.  Bomb.  S,33,8.  Gorr.  37,  S. 

6658)  ^  2,86. 


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411 


6651.  (3094.)  Diese  freandHchen  (Gattinnen)  sind  Freunde  in  der  Ein- 
samkeit, y&ter  bei  der  AusfibuDg  heiliger  Pflichten  and  Mfltter  dem  Leiden- 
den. 

€660«  (5109.)  Ich  weiss  von  keines  Menschen  Liebe  hier  im  Leben, 
die  so  uneigennützig  wäre  wie  die  Freundschaft  zwischen  zwei  leiblichen 
Bradern  oder  zwischen  Eheleuten. 

WjÄn  PlijuJl  ^rf^  H«JWI  5I5lc|Tq[:  I 

6661«  (3095.)  Ein  Gefährte,  er  habe  Vorzüge  oder  auch  keine,  Yermag 
Vieles:  ein  Reiskorn,  wäre  es  auch  nur  um  die  Halse  gekommen,  schiesst 
nimmer  auf. 

?N!5 1^  ^  iW^U  iIrloU  i^^  ^  9 1 

rj^TW  R  JItIöÖ  JlrfStf  |:qir?Ä  ^ftr  II 

€662«  Nicht  soll  man  ja  in  einem  Hohlwege  gehen,  auch  nicht  auf  un- 
ebenem Wege,  auch  nicht  auf  einer  grossen  Landstrasse,  wohl  aber  auf  ei- 
nem ebenen  Wege. 

»l^iHcftHHHri  f^^msrr  (M<iUMi  i 

«^H^^irtfrll^hH  di^lM4|  rHHiidHM  II 

€663.  Als  eine  Verschmitzte  bemerkte,  dass  ihr  Liebhaber  die  Zeit  des 
Stelldicheins  zu  wissen  wttnschte,  schloss  sie  eine  Tagwasserrose,  mit  der  sie 
spielte,  indem  sie  auf  die  lachenden  Augen  anspielte. 

riRfhft}*4lumlHHHI<J  f^IfTPJft  yi<ibHrfh«=li  9 1 

Uw»{Ui M^HliH4  xllUJrlW  ^  H^IUMMj^ll 

<M4.  (5110.)  Einem,  dem  Alles  schwer  von  der  Hand  geht,  einem  all- 
zu Fahrlässigen,  einem  stets  Unwahren,  einem  in  der  Liebe  nicht  Beständi- 
gen, einem  gleichgiitig  Gewordenen  und  einem  sich  fUr  geschickt  Haltenden, 
diesen  sechs  überaus  niedrigen  Menschen  soll  man  nicht  dienen. 


66tfO)  MBm.  l,äo8o. 

6660)  MBB.  12,5068,6.  5064,  a.  o.  SUtt 
(I^  Aönnta  man  t^l  Termothen. 

6661)  Udbuata  im  ^Di.  unter  fHilHI; 
iXii.  101  bei  Wbmi;  Cam  480.  e.  ^T{c^'' 
W^  Bt.  qf{9OT  Kln.  Vgl.  Spruch  6645 
und  6667. 


6662)  SuBHisa.256.  a.  ^f^  uod  fq  (st. 
f^)  die  Hdschr.  d.  q§  die  Hdsohr.  YgL 
Spruch  6119,  der  die  Erklärung  giebl. 

6663)  Sah.  D.  21.  Vgt  Spruch  1623. 

6664)  MBB.  5,1870.  a.  rifFhftWl^^'" 
MIHdiPjH  NlLAK.   Man  könnte  nfWWi- 


RHIFT  Termuthen. 


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_42«_ 

€665.  (3096.)  In  EOrze  —  und  wozu  bedflrftet  ihr  vieler  Worte?  — 
laatet,  o  Leate,  das  Gesetz:  Andern  zu  beUen  briogt  Verdienst,  Andere  zu 
peinigen  —  Sflnde. 

a^HlfcWIHIUlIHKmWsq^qfT:! 

6666.  (5111.)  Grösstes  Misstranen  gilt  fflr  die  Samme  aller  Lehr- 
bOcher,  die  über  Lebensklagbeit  bandeln;  dämm  ist  Misstrauen  gegen  die 
Menseben  etwas  überaas  Heilsames  für  die  eigene  Person. 

tliMriiU^^M:  und  *m:  #f^:  ».  Sprach  5484. 

6667.  (3097.)  Eine  Verbindung  mit  Freunden,  seien  diese  auch  ohne 
Vorzüge,  bringt,  o  Fürst,  Segen:  Reiskörner,  wären  sie  auch  nur  um  die 
Hülse  gekommen,  schiessen  nimmer  auf. 

6668.  (3098«)  Niemand  verkehrt  ja  mit  ihm  (dem  Armen),  man  nimmt 
nicht  die  Rücksicht  ihn  zu  begrüssen;  kommt  er  in^s  Haus  von  Reichen  zu 
Festen,  so  wird  er  geringschätzig  angesehen;  da  er  nur  notbdürftig  bekleidet 
ist,  so  ergeht  er  sich  aus  Scham  fem  von  der  Menge:  ich  meine  gar  sehr, 
die  Armuth  sei  ein  neues  sechstes  grosses  Verbrechen« 


6665)  Pariat.  ei.  Rone.  111,103.  ed. 
Bomb.  102.  6.  R  ft.  c|:  Kosse.  Vgl.  Spruch 
3253  und  657a 

6666)  MBh.  12,5107,6.  5l08,o. 

6667)  gUü«.  Paddb.  RloAiitTi  110.  Pam- 


■at;  ed.  Ko8M.  III,fö.  e.  d.  t|(f|  fSP^  ^ 
fild^rl;  X.  Jf^  u.  8.  w.    Vgl.  Spruch 
6645  und  6661. 
6668)  MfKifl.  15.  b.  (tm^*  (i*  ^  uod 


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421 

C66I«  (39M.)  Umgang  (mit  Guten),  Liebe  zu  Viahnn  und  das  Baden 
im  Wasser  der  Gangä,  diese  drei  erkenne  man  in  dem  fftrwahr  nichtigen 
Leben  für  etwas  Gates. 

og^ft^  j4^^  WIR??:  ^l^^  ii 

6670.  (3100.)  Wie  sogar  ein  tief  liegender  Floss  einen  Mann  zum 
Ebrfarcht  gebietenden  Meere  ffibrt,  so  die  Wissenschaft,  f&nde  sie  sich  aoch 
an  einem  Tiefstehenden,  znm  schwer  zugänglichen  Forsten;  von  da  aber  geht 
es  zum  Glflck. 

6671.  (31  Oll)  Habe  ich  zwischen  Zasammensein  nnd  Trennung  zn  wäh- 
len, so  halte  ich  die  Trennung  für  besser  als  das  Znsammensein  mit  ihr: 
beim  Zasammensein  ist  sie  es  ja  nur,  al^o  Eine,  bei  der  Trennung  dagegen 
scheinen  mir  sogar  alle  Welten  Yon  ihr  erftült  zu  sein. 

WR  ^^  HHHH^I  IclMiJlilHHM  m^^*^:  I 

6672.  Der  Eine  versengt  ans  das  Herz  beim  Zusammensein,  der  Andere 
aber  bei  der  Trennung;  Beide  sind  nach  meinem  Dafftrhalten  die  Ursache 
eines  Schmerzes:  kein  Unterschied  besteht  zwischen  einem  schlechten  Men- 
sehen  und  einem  Angehörigen. 

w^i  Hrg  fMkfff  HJraar  Hf*'{ibiylMdi 

miHlli^:  M((tfli|fll  ^;6flt  sipfm  HrMsMHIH^I 

g)j^4iW(HüJcli  grHßiiNWj  hhi^iuJhih^ii 

6673.  (3102.)  Man  verkehre  mit  Guten,  zeige  beständig^  Liebe  zu 
Yishnu,  mache  sich  mit  der  Gemathsruhe  und  anderen  Tagenden  gehörig 
vertraut,  gebe  alsbald  alles  Handeln  auf,  begebe  sich  zu  dem^  der  im  Besitz 
eines  guten  Wissens  ist,  verehre  täglich  dessen  Schuh,  verlange  nach  dem 


*     6609)  Hit.  eiL  Scuu  ad  1,145.  Jobm.  I, 
162.  Tgl.  Spruch  77«. 

6670)  Hit.  #d.  Scbc  und  Jobhs.  Pr.  5. 

6671)  Slu.  D.  285.  ed.  Calc  1828  S.  303. 
Vit.  in  LA.  (HI)  21.  ä.  f^cFS  »t  (^«hctM. 


und  cf  st  fFPI. 

6672)  SobbXmi.  107.  o.  ^^flf  die  IMn^. 
<l.  JiR:  die  fldtebr. 

6673)  SADH4MArA«KAK4  2  M  Hai»,  und 
in  KWiAS.  o.  ^J5\  Ot^  an  beiden  SleUeii. 
d*  ^^fH  ^f^  an  beiden  Steltoo. 


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422 


einsilbigen  Brahman  (der  Silbe  om)  ond  h6re  ein  Wort,  das  ftr  eine  Haupt- 
stelle  der  heiligen  Ueberlieferong  gilt 

€€74.  (3103.)  Dem  Verjcebr  mit  Andern  soll  man  ans  ganzer  Seele 
entsagen;  vermag  man  ihm  nicht  zn  entsagen,  so  verkehre  man  mit  Gnten: 
der  Verkehr  mit  Gnten  ist  ja  ArzeneL 

€675*  (5112.)  Ans  dem  Verkehr  entspringt  die  Liebe,  ans  der  Liebe 
entspringt  der  Zorn,  ans  dem  Zorn  geht  Geistesverwlrmng  hervor,  ans  dA 
Geistesverwirrung  eine  Ged&chtnissstömng. 

♦1i|^M{ :  Vm  n^  f^  (HIddM  I 
^If!T  5  5I5?^5  ^^  HolHIMf^  Jl^  II 

6€76.  Das  Meer,  das  nur  an^s  Sammeln  denkt,  ist  ja  zur  Hölle  gefah- 
ren; die  freigebige  Wolke  dagegen  donnert,  o  schau,  hoch  Ober  der  Erde. 

gen:  JuöPiwti  a  ^  ^fsr  ^thsh:  ii 

6677.  Nur  das  sind  Mftnner  hier  auf  Erden,  die  zum  Schutz  von  Eflhen 
und  Brahmanen  unerschrocken  in  der  Schlacht  kämpfen  und,  von  Schwertern 
durchstossen,  ihren  Geist  aufgeben. 

tfMM^i^Um  ^Uir4wi;  c4,tH]^cJH:  I 

^  5raifT  HJJti^T(  yifjUMIcMlWai  II 

€678,  (3104.)  Wie  dichtes  Bambusrohr,  wenn  es  zusammen  steht  und 
von  Domen  umgeben  ist,  nicht  vernichtet  werden  kann,  eben  so  wenig  der- 
jenige, der  m\\  seinen  BrQdem  zusammen  steht 


6074)  Hit.  ed.  Scau  IV,  89.  Joaii 8.  93. 
ft.  9  st  ^  Yfl.  Sproob  1653. 

6675)  PbasaiIaabii.  16,  o.  Vgl.  DaIpatIc. 

fiWR:  II  PjfHifÖ  ^f^HI^I  ^liHBlIlß- 

6676)  SoBBASB.  36.  290.  a.  Ul|^«h:  an 


einer  Stelle;  VH^t  st.  Vim  (an  einer  Stelle 
darübergeschrieben)  an  beiden  Stellen.  6. 
R  st.  f^  an  beiden  Stellen,  o.  ^Ic|l(  *t. 
^IrTT  H  an  einer  Stelle;  s|^  an  beiden 
Stellen,  tf.  ITfSicf  an  beiden  Stellen.  V^L 
Sprach  2209. 

6677)1IIm[.P.  22,48. 

6678)  Kam.  NItm.  9,4S.  Hit.  ed.  Sgbl. 


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423 


q  ^  -^qfdVH  tiRicjiHI?  W<IVHlP<  cftHH^HlPi  i 

H  ^  H  9  HW  fnPl  ^  ^rtlrl4KIH  HSJlfH  II 

1679.  (SiOS.)  Der  Fftrst  hier,  diese  Minister,  diese  Fraaen  and  diese 
Haine  and  Wälder,  sie  alle  sind  hin,  sobald  der  Todesgott  einen  Blick  auf 
sie  richtet 

nfel:  f^  SIT  tl  R?ft  ».  Spruch  6649. 
^rnsf  M^l5r4Pl(^HHd*UrclM*J  I 


6680.  (31060  In  Wahrheit  geboren  war  der  mir  unbekannte,  dem  des 
Liebesgottes  Feind  (Qiva)  einen  weissen  Sch&del  hoch  aaf  s  Haapt  setzte, 
am  ihn  damit  za  schmücken«  Was  ist  nnn  das  fOr  ein  seltsames  üebermaass 
von  deberhaftem  üebermath  bei  den  Männern  darüber,  dass  heat  za  Tage 
(Einige  Menschen,  deren  Sinn  aaf  die  Erhaltong  ihres  Leibes  gerichtet  ist, 
steh  vor  ihnen  verneigen? 


H  31HT  ^  sna^  mfn  *!:  Hg^fa^i 


ICSI*  (31070  Der  ist  in  Wirklichkeit  geboren,  darch  dessen  Gebart 
die  Familie  in  die  HOhe  kommt:  wer  wohl  wird  bei  dem  Kreislanf  des  Le- 
bens nach  dem  Tode  nicht  wiedergeboren? 


H  sftcrfH  jpr?  ^TPT  qPI  ^*J:  H  «1^4  Jff  I 


iy,26.  JoBNf.  30.  ed.  Calc.  1830  S.  450.  ed. 
Rom.  S.  403.  Pamiat.  ed.  Kost«,  in,  57. 
ed.  Bomb.  58.  a.  ^^W»W  mä  ff^^ 

fPacn  Hit.  b.  ^mfifel:  ood  PlfiD^UI^ 

r  "N  -s  ^ 

^:  H  ng^.  d.  i4dl  ^yft  cWT  ^:  Pa"- 
KAT.  Vgl.  Sprach  k\r^vi\  MiPh^I  »IfW:. 

6679)  Pamkat.  ed.  Kosm.  111,271. 

6680)  BflAiTf.  ed.  Bohl.  3,61.  Hau.  90. 
lith.  Ausg.  II  S8.  o.  ^  qicT:  und  tjsiin;  8t. 

H  «na:,  fr.  Mwifld  fef^ja^  <*•  ^13^" 


6681)  BoAiTf.  ed.  Bobl.  2,94.  Hahb.  98. 
lith.  Ausg.  1,  II  und  Galan.  83.  Hit.  ed. 
ScBL.  Pr.  13.  JoBNS.  14.  Parkat.  ed.  KofB«. 
1,33.  ed.  Bomb.  27.  SobhXsb.  63.  e.  d,  vor 
o.  h*  6.  4VM^  ^*  Im  Pamat.,  wo  jene  Um- 
steUuog  gleichfalls  SUtt  findet,  lautet  der 
Spruch:  t|<^  1^^  ^m^!l  (auch  wie  bei 
uns)  5?  ^o  I  sIMH  JIUOT  AI  ^^  ^l 

Fgifa  Pj^mÜPK:  (auch  TO^r^Fsmifq^- 


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in 


6€82.  (5t  13.)  Wer  Vorzttge  bedtsst,  der  lebt;  wer  Tagenden  htt,  der 
lebt:  das  Leben  dessen,  welcher  der  Yorzflge  und  der  Tugenden  ermangelt, 
ist  zwecklos. 

6683«  (3108.)  Wer  Ehre  geniesst,  der  lebt;  wem  Rahm  zaTheil  warde, 
der  lebt;  wer  sich  mit  Schimpf  and  Schande  bedeckte,  der  ist  einem  Todten 
fthnlich,  ob  er  gleich  lebte. 

TOlrth^ipt  yWWjH  f^  JTT^:  II 

6684i  (31090  Edle  Menschen  sind  es,  die  die  vielen  Yorzflge  Gater 
verbreiten;  der  Blamen  Wohlgerach  trägt  der  Wind  nach  allen  Weltgegen- 
den hin: 

M«aHHH*i*l^  Pi^^4(^uii  fw  I 

6685.  (3110.)  Wenn  ein  Fflrst  Ungebflbrltches  treibt,  dann  sollen  ihn 
die  Minister  davon  zarflckhalten,  and  der  Fflrst  höre  anf  ihre  Worte,  als 
wenn  sie  von  seinen  Lehrern  kämen. 

Hf'l  a  ^  H^t' 3T^  3T^  ^  ^  H 

6686.  (3111.)  Freande,  die  einen  Fflrsten  zarflckhalten,  wenn  er  ün- 
gebflhrliches  treibt,  sind  fflrwahr  nicht  mehr  einfiache  Freunde,  vielmehr  ehr- 
wflrdige  Lehrer. 

WssIHHI  «jklehlM^  R(^MI«^l«[iddUl!  I 
*IN«tr}jilHM{l  HMHc|Wc{  ^i  H 

6687*  (3112.)  Ein  Fflrst,  der  üngebflhrliches  treibt,  indem  sein  Aage 
darch  die  Sinnenwelt  geblendet  ist,  fflhrt  selbst  einen  Unfall  herbei,  der  ihm 
schreckliche  Angst  verarsacht 


6683)  Y^ddha-RIm.  14,18.  Berl.Hdflohrr. 
195.  SoBBASH.  119.  ^.  qif;  q^  qPT  pm- 
geeleUt.  d.  %q;^  3^1  gM^cT^uod  sft- 
fo|flM|Hl  cl^. 

6683)  NHisUa  7  bei  Harb.  in  KWjakai. 
and  Katjas. 


6684)  DfSBTlRTA«.  12  bei  Uarb.  io  Klv- 
JAKAL.  and  Katjas. 

6685)  KIm.  NItis.  4,4f. 

6686)  Kam.  Nlns.  4,45. 
6687}  Kam.  Nlns.  1,39. 


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425 


6€88«  (3113.)  Wer  möchte  seinen  Sinn  aof  Reichthfimer,  Leben  und 
Verbindungen  richten,  da  Reichthttmer  mit  Verlust,  Leben  mit  Tod  und  Ver- 
bindungen mit  Trennungen  enden? 

S689.  In  don  übrigen  Weltaltem  vertheilen  sieb  die  Sünden  der  Men- 
schen hier  auf  Erden;  im  Weltalter  Kali  aber,  das  mit  Sonden  erfüllt  ist, 
wird  derjenige  verunreinigt,  der  die  Sünde  begeht. 

.  HW^IrM&j4  ^4  «^hdTlIM^UI  ^:  i        .^,  ,.-,. 

6690.  (5114.)  Verübt  ein  Mann  seines  Weibes  wegen  eine  böse  That, 
so  hat  er  allein  dafür  Leiden  zu  tragen  jenseits  und  auch  hier. 

flmrü  HT^rO  HHKdUi  ^  HH«?H  Nti^UlfM  I 

6691.  (3114.)  So  oft  ein  kluger  Mann  des  Todesgottes  mit  seinetn  grau- 
sigen Stabe  gedenkt,  erschlafft  all  sein  Eifer,  wie  lederne  Riemen,  die  Regen- 
wasscr  benetzte. 

BUT^;  MljfHclIHN  Hra(l<IM  Tl€^  || 

6692.  (5115.)  Während  man  noch  Eeichthümer  zusammenscharrt  und 
bevor  man  noch  an  den  Genüssen  sich  gesättigt  hat,  rafft  Einen  der  Tod 
hinweg,  wie  ein  Tiger  ein  Schaf. 

HH:  ^ftOTTHCmH  8,  Spruch  6504.         ,  .         . 

6693.  (3116,)  Wer  in  seinem  Wahne  den  Rath,  den  ihm  gute  Menschen 


CG88)  MBh.  JI2,3S91,/».  398i,a. 

6689)  Pakkat.  ed.  Bomb.  IV,  46.  Vgl. 
Sprui:h  1061. 

6690)  MBu.  12,Gi82.  12132.  c.  Hcf:  %- 
5T^  an  der  zweiten  Stelle,  d.  ff^  ^  st. 
^  RHc|:  au  der  zweiten  Stelle.      '        ' 

6691)  Hit.  ed.  Schl,  IV,79.  Johms.  83. 

6.  ^^w^.  d.  h4. 

ni.  Tboii. 


6692J  MBit.  12,6541.  9945,6.  9946,  o. 
12063.  !2  5ü5.  a.  7^^^  St.  I^IR,  C.  ^\^\t\ 
st.3^mT^;  ^^TfniqmPlI.  VghSprucb 
il33. 

6693)  Panbat.  ed.  Kosbg.  ¥,68.  fg.  od. 
Bomb.  IV,  164.  f^.  6.  ^  ^I^fT^^^IFU^  ed. 
Bomb.  c.  d.  R  ^  ^I5]^r§li?f  Fh<^I^IH- 
\^  ^5n  ed.  Bomb. 

27» 


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42« 


ertheflen,  nicht  befolgt,  der  geht  alsbald  zo  Grande  wie  jenes  Kamel  mit 
der  Glocke. 

flr!:  ^  Ih^iWci  Htunci  I 

fIfT:  wir  ^Fic^Hr««^MiH  H 

6694t  (5116.)  Ist  man  ein  Mal  mit  Guten  zusammengekommen,  so 
wünscht  man  auch  ferner  zusammenzukommen;  darauf  nennt  man  sich 
Freund.  Und  nicht  fruchtlos  ist  das  Znsammenkommen  mit  einem  guten 
Menschen;  darum  lebe  man  im  Verein  mit  Guten. 

HrlT  H^  yiyHy4cJlTl:  TOT  ^  «l<^iri  ^  ^  SO^TH  I 
TOtTHhUlthd:  ?iW ^fir? H^iT »l't  HHcinftl  HH:  II 

6605.  (5117.)  Gute  geben  sich  stets  der  ewig  w&hrenden  Tugend  hin; 
Gute  gerathen  in  keine  Verlegenheit  und  kommen  nimmer  aus  der  Fassung; 
das  Zusammenkommen  mit  Guten  ist  nicht  fruchtlos;  durch  Gute  gerathen 
Gute  nimmer  in  Gefahr. 

n?tT  i^H^HilMH^:  q|  q^  I 
m^%T  dl'JiriMiFMA^^  M^^rl  II 

6606.  (51180  In  Folge  der  Berührung  mit  Schlechten  leidet  die  Ehre 
Guter  auf  Schritt  und  Tritt:  ob  der  Berührung  mit  Eisen  wird  Feuer  mit 
Hämmern  geschlagen. 

c|n^  ca?R  qiqj  qairllM  ^  il^^frl  II 

6697.  (3117.)  Wer  den  Rath  Guter  in  den  Wind  schlägt  und  den  Bath 
Böser  befolgt,  der  geräth  mit  der  Zeit  in  Noth  und  hat  es  zu  bereuen. 

Heft  RrFrfasfrnr  qr  ^HfiT  ^fj^  RH  I 

6698.  (5119.)  Wer  den  Rath  Guter  in  den  Wind  schlägt  und  den  Rath 
Böser  befolgt,  über  dessen  Ungemach  trauern  die  Freunde  gar  bald. 


6694)  MB«.  3,16777  =  8Xt.  5,29.  b. 

6696)  PftASAMGltH.  10,a.  e.  ^f|jff  sL  if- 

SUtt  jifWl^  i«t  Tielleicht  ^^fR  eu  leseu. 

wIr. 

e.  nqiJIff  st  *Tff  SiT. 

6697)  Pamkat.  ed.  oro.  1,242.   YgL  den 

669»)  MBa. 3,16794  r=SlT. 5,46.  a.^> 

folgenden  Spruch. 

ilcft  Sat.  6.  oUyfrl  MBB.  ed.  Calc  und 

6698)  MBB.  5, 4 147.  BaIbmadbaema  2,8,6. 

Bomb. 

- 

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427 


(699*  Ein  Verständiger  verrichtet  nach  der  Weise  der  iGroten  zn  rech- 
ter Zeit  ein  Werk:  wer  zn  rechter  Zeit  etwas  Gates  verrichtet,  wird  eines 
sflssen  Lohnes  theilhafUg. 

1^  ^  ^j^wiMhrui  hhi^(h<  gira  m 

(700*  (3118.)  Bei  der  Lampe,  des  Heerds  Flamme,  hei  Mond-,  Stemen- 

ond  Sonnenschein, 
Fem  von  des  Mädchens  Reh-Angen  liegt  die  Welt  mir 

in  Finstemiss. 

A.  W.  wm  SehUgel. 

Hfn  ^ft^  jrni  ^iiftf  2*  5li4i<Mi  TOT  I 

5fcRH<(c5i*HI:  5IPIt  fe^fH  TO^:  II 

(701*  (31 19.)  Bei  guter  Gemflthsart  treten  der  Männer  Vorzüge  wie 
Heldenmath  and  ähnliche  in*s  wahre  Licht:  in  der  Jngend  verleihen  schöne 
Schmucksachen  Olanz  einer  Schönbranigen. 

fk^^i  Rift??  y^iuii  ßpriiri  ^nfer  *4miH^ii 

67Ö2.  Keine  Trene  bei  Buhldimen,  kein  Bestand  bei  Glflcksgütem,  kein 
richtiges  Urtheil  bei  Thoren,  keine  Vergeblichkeit  bei  Werken. 

Mrfl'^ciHf^MimiHUHHI  WinVmi  I 
5^  f^  yfd^^TlItl  5dlcWWlfM  f^Röl:  II 
6703.  (5f 20t)  Durch  den  Ausbruch  des  Zornes  selbst  einer  einzigen 
treuen  Frau,  eines  einzigen  Gottes  und  eines  einzigen  Brahmanen  sollen  ja, 
wie  man  erzählt,  sogar  die  drei  Welten  zu  Grunde  gegangen  sein. 

3%  vT^nen HrfHcit  RlStl^H  I 

n^fwf^  OT^  FcISRjfH:  II 


6«99)  Kam.  NtTit.  11,78. 

0700)  Bbabtb.  od.  BoBL.  1,14.  Habb.  16. 
Ilth.  Ausg.  II  73.  KItjas.  15.  a.  W^  «t. 
Hr^Dl  uDd  in  6.  dHHHUliriM.  c.  ip- 

6701)  DisuTAüTA^  14  bei  Uabb.  in  KIt- 


JAKAL.  und  Katjas. 

6702)  SobdIsu.  101.  Vgl.  Sprach  ^ITT- 

^  ^rirn  ejjjuHiH. 

^  6703)  RIoA'Tab.  ed.  Tb.  1, 272.  ed.  Calc. 
273. 


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428 


C704«  (5121.)  Sogar  eine  tageadhafte  Ehefrao  haben  die  Leute  in 
schlimmem  Verdacht,  wenn  sie  beständig  im  Hanse  ihrer  Blutsverwandten 
wohnt;  darum  sehen  die  Angehörigen  eine  Frau  am  liebsten  beim  Gatten, 
selbst  in  dem  Falle,  wenn  sie  ihm  unlieb  ist 

Har  ^Pl  f^  ^  ^TsTH  ».  Spruch  HtlT  ^ft  ^f%  ^[13^. 

(705»  Der  Sehmuck  einer  Rede  ist  ein  gutes  Gedicht,  der  Schmuck  der 
Nacht  —  der  Mond,  der  Schmuck  eines  Weibes  —  eine  gute  Gemttthsart, 
der  Schmuck  des  Reichthums  —  ein  bescheidenes  Benehmen. 

tlrf  HWI«[mHIH|WHM4lMchir{Uh  I 

6706.  (5122.)  WetiD  derjenige,  den  wir  durch  Geld  und  Ehre  ausieich- 
setea,  immer  fortfährt  uns  Etwas  zu  Leide  su  thun,  dann  dflrCan  wir  ihm 
nicht  das  einem  Freunde  zukommende  Vertrauen  schenken,  da  die  (fraher 
vollbrachte)  That  ihre  Macht  ausübt  und  uns  Schrecken  eiigagt 

«nJirH4|o|  «li4lfUI  «.  fipruch  ^cJifiKliM  *4lftl. 

(707.  (5123.)  Nur  gemeine,  nicht  edle  Frauen  achten,  o  Vaideht,  wenn 
sie  gehegt  und  gepflegt  werden,  einen  armen  Gatten  gering. 

Un^rilU  «Jidl^Wü  fSrai  ^  ^l^ftl  ^  I         • 

t708«  Wetan  Menschen,  denen  früher  Freundlichkeiten  erwiesen  wur- 
den und  denen  man  zu  ihrem  Ziele  verhalf,  sich  undankbar  erweisen,  dann 
mögen  nach  ihrem  Tode  sogar  Krähen  ihr  Fleisch  nicht  verspeisen. 

flHJiHIVi  ejiHWIU  Pi^imli  ^  >?«[%  q  i 


6704)  CXk.  ed.  Böhtl.  il4.  AfiTOrftTTT 
SU  st  a^ftwrfq;  fPRIW.  uod  g^- 

670»)  SosbUb.  113.  o.  omillT  ^[e 
Hdflchr.  e.  ^jS^fldl  die  Hdschr.  cf.  ^f^qj 
die  Hdfchr. 


6706)  MBB.  12,118«.  c.  VfoHeioht  ist 
HIMMl  so  leieii,  (i-^^crfH  ed.Boiiik  Vgl. 
Spruch  41  »9. 

6707)  R.  ed.  Gomr.  2,38,19. 

6708)  PAIIK4T.  ed.  Bomb.  111, 198.  Yfi. 
den  folgeoden  Sprach* 


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I2i 


6709.  (5124*)  Solche  Undankbare,  welche  nicht  zu  den  Freunden  hal- 
ten, wenn  diese  ihnen  früher  Freundlichkeiten  erwiesen  und  zu  ihrem  Ziele 
verhalfen,  mOgen  nach  ihrem  Tode  sogar  Raubthiere  nicht  yerspeisen. 

€710.  (5125.)  Wenn  jener  Baira  der  Freigebigkeit  auf  ein  gutes  Feld 
gepflanzt  wird,  wenn  freundliche  Worte. die  yielen  mit  Wasser  gefüllten  Gru- 
ben um  seine  Wurzeln  bilden  und  wenn  er  mit  dem  tadellosen  Wasser  der 
heiteren  Herzensstimmung  begossen  wird,  dann  tr&gt  er  bekanntlich,  o  Fttrst, 
schon  in  seiner  frtthesten  Jugend  zu  seiner  Zeit  diese  und  jene  erwünschte 
Frucht  dem  Freigebigen  und  übertrifft  sogar  den  Kalpadruma  und  andere 
Wunderbftume. 

0711«  (5126.)  Wessen  Herz  von  bösen  Neigungen  verzehrt  wird  und 
wer  träge  ist,  den  verspottet,  wäre  er  auch  mit  Muth  und  Einsicht  ausge* 
stattet,  das  Glück  wie  einen  Entmannten  ein  Weib. 

nwrfWI#Ws  «H^iyi  flf^f^:  I 

^la^:  nrqsn^  9  Trat  äi%  ii#ja  II 

qyg  TBff  fal^  ^^  Pl:<mHi|Mchir(UH*i^l 
PlSUT  hIh^I  ^^  ^  -jUlHHiHH:  II 

6712«  (31210  Ein  herzhafter,  aus  hoher  Familie  stammender,  mitlei- 
diger, seine  Sinne  im  Zaume  haltender,  erkenntlicher  und  Wahrheit  redender 
Fürst  steht  bei  der  Welt  hoch  in  IShren. 

6713.  (3122«)  Giebt  es  dagegen  einen  niederträchtigeren  Fürsten  als 
den,  der  sich  zum  Unrecht  hält  und  Freunden,  die  ihm  Dienste  erwiesen, 
falsche  Versprechungen  macht? 


(1700)  MBB.  5,IS0i.  R.  ed.  Bomb.  4,30, 
78.  Gobi.  12,6.  I8,a.  a.e^H is[l  ^CI^JrTWI- 
4!  R.  ed.  Bomb.  b.  HsHTT  «t*  ^»1%  R*  ed. 
GoBft.  N1l4I.  ergftnzt  f^c||i|  xo  fH:p||UIIH, 
der  Comm.  in  der  Bomb.  Aoig.  des  R. 

«=hi4w. 


6710)  RliA-TAB.  4,SS4.  b.  p|U{i)  bq. 
sere  Yerbesseniog  für  H^^ill. 

6711)  KIm.  NIt».  13,8. 

6712.  13)  R.  ed.  Bomb.  4,37,7.  fg.  ed. 

GOBB.  12.  fg.  6713,ie.  f^  tU^T  GOBB. 


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4$0 
-^CMlsJ  H«5(lJ  ^7T  ••  den  folgenden  Spruch. 

€71  !•  (31 230  ^^  Verständige  glftnbigen  Herzens  einem  Wardigen  am 
rechten  Orte  nnd  zn  rechter  Zeit  auf  geziemende  Weise  spenden,  das  währt 
ewig. 

n^nwigfrl  4M14M  nxTJ  «hicWs  u 

6715;  Die  Wahrhaftigkeit  gilt  als  Opferpfosten,  Easteinngen  gelten  als 
Feuer,  die  eigenen  Lebensgeister  als  die  Angehörigen.  Bringt  man  noch  die 
Schonung  alles  Lebenden  als  Opferspende  dar,  so  hat  man  ein  ewiges  Opfer. 

5hM  ^  |t|5|HIW4  g  ^5^  HilMMM:  II 

S716*  (5127.)  Wahrhaftigkeit,  eine  schöne  Gestalt,  heiliges  ond  welt- 
liches Wissen,  Adel  der  Gebart,  gute  Gemöthsart,  Macht,  Reichthum,  Helden- 
moth  und  Beredsamkeit,  diese  zehn  führen  zum  Himmel. 

^^raM(H*HW  ßHdt  WIUIIMMxl:  ^X 

d^lU:  thdHdnfw  5FPf  i^MIcH^i:  f^  ^:  II 

671 7i  (3124.)  Um  die  ganze  Wahrheit  zn  sagen  hat  m^  eine  herzge- 
winnende Rede,  die  leicht  zu  erlangen  ist;  um  den  Manen  die  schönste  Gabe 
darzureichen  hat  man  klares  Wasser,  das  Einem  Hilfe  gewährt  und  keine 
Gefahr  bringt;  um  den  höchsten  Herrn  (Qiva)  zu  ehren  genügt  schon  ein 
reines,  aus  einem  still  hergesagten  Gebet  bestehendes  Opfer;  um  den  Hanger, 
diese  Krankheit,  zu  stillen  hat  man  Früchte  und  Wurzeln:  was  sollen  uns 
nun  noch  Reichthümer  nützen,  an  denen  nur  Leiden  haften? 


6714]  PARMAT.ed.KosBG.  11,76.  ed. Bomb. 
71.  a.  H^  ?^  1^  unsere  Aenderung  für 
«HN*  ^^  IRJ.  b. '\k\*\^  ed.  Bomb. 
^SIli^H  K08B6.  cf.  %ii*irt|lM  unsere  Aen- 
deroog  für  ^HtllM. 

6715)  SuBUASa.  261.  a.  Cp|  st.  t^R  die 

^  «PK  «TS    «S 

Udschr.  6.  ^<s|^MQI  die  Hdschr.  | 


6716)  MBU.  5,1240.  d.  ^  HHTI^  3|- 
HIT;  eine  Toa  NIlam.  erwähnte  Lesart 

6717)  (Iartic.  4,6  bei  Habb.  und  in  Kat- 
JAKAL.  (atakat.  36.  NItisaSk.  82.  fg.  a.  ?- 

3^^.  c.  1^^^.  d.  5fqilf;  %5IW^:  und 


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481 

Hr^f  9nT  fWI  frölT  «WÄa  ^  JTOT;  I 

6718i  (3125.)  Wahrheitsliebe,  Heldenmath  uod  Freigebigkeit  sind  die 
drei  Vorzüge  eines  Fürsten:  ein  Fürst,  dem  diese  abgehen,  zieht  sich  ja  den 
Tadel  der  Leute  zu. 

6719.  (3126.)  Wahrheitsliebe,  Gerechtigkeit,  Math,  Mitgefühl  mit  den 
Geschöpfen,  freundliches  Wesen  nnd  Yerehrnng  von  Brahmanen,  Göttern  und 
Gästen  nennen  Weise  den  Weg  zum  Himmel 

•  * 

W^  ^  qiSPRlr^:  «•  Spruch  ^f^T  *?  JÜSW^n?^ 
Hf4  ^cimltM  ^  «.  Spruch  6726. 

6720i  (31270  Ich  sage  euch,  o  Leute,  die  Wahrheit  und  rede  nicht 
etwa  aus  Parteilichkeit;  auch  gilt  dieses  bei  aller  Welt  für  ausgemacht:  nichts 
Anderes  entzückt  das  Herz  als  die  Schönhüftigen  und  keinen  andern  Grund 
der  Leiden  giebt  es  als  sie. 

Ur^M4  {c4<^l  H*4  ••  den  folgenden  Sprach. 

Hryy4cUMciH  ^  H<UJIr*y  ^  ^  I 

6721.  (3128.)  Mit  dem,  der  von  Wahrheit  und  Recht  gewichen  ist,  soll 
-man  nimmer  ein  Bündniss  schliessen:  mag  ein  solcher  mit  uns  auch  verbün- 
det sein,  so  wird  er  aus  Unredlichkeit  doch  bald  von  uns  abfallen. 


6718)  Hit.  ed.  Scbl.  111,127.  Johms.  133. 
a.  ^  »t.  FWT.  b.  q^  »t.  Wfl'  c.  J^' 
g^(aiichq%I). 

6710)  R.  ed.  Bomb,  und  Scbl.  2,100,81. 
Gouu  1 18, 83.  6.  ^y+tli  ScHu 

6720)  BoAiTf.  ed.  Bobl.  1,54l  Hau.  67. 
lith.  Aaig.  II  10.  K1TJA8.46.  a.t|^l(IHId^ 

b.  tff«f?iHviüH,  ?igferf^  Hrw.  e.  wti> 


6721)  Ein.  NItis.  0,41.  Uit.  ed.  Schl. 
IV,4S.  J0BN8.  tf2.  Pankat.  ed.  Kotm.  UI, 
24.  ed.  Bomb.  25.  a.  fo|^^H  »t*  oi|t|HH 
Pamkat.  6.  ümgestelU  H^UJM;  ^  st. 
^.  «.  Wlfear  Paniat.  ^f^l.  VgLSpr. 
4452.  fg. 


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132 


<722«  (S128.)  Wahrhaftigkeit,  SelhtlMiamebtiiig,  Easteinngen,  Frei- 
gebigkeit, Sohonoiig  alles  Lebenden  nnd  das  Beharren  im  Gesetz,  nicht  aber 
die  Gebort  nnd  das  Geschlecht  bringen,  o  Fürst,  stets  Alles  bei  den  Mfinnern 
zn  Wege. 

6728*  (3129.)  FOrwahr  nicht  darober  mache  ich  mir  Gedanken,  dass 
die  Reichthflmer  dahin  sind,  da  ja  das  Geld  nach  dem  Laufe  des  Schicksals 
kommt  nnd  geht;  aber  das  versengt  mir  das  Herz,  dass  die  Leute,  nachdem 
ich  den  BOckhalt  am  Gelde  eingebttsst,  auch  die  Freundschaft  erkalten  lassen. 

C724.  Keine  Wahrhaftigkeit,  keine  Easteiungen,  keine  Bezähmung  der 
Sinne  und  kein  Mitleid  mit  den  Geschöpfen:  dies  sind  die  Merkmale  eines 
k&ndlOa. 


«TMHOI  ^  qfij  ^  ^^  ^^  t 


S725.  (5129.)  Wer  Wahrhaftigkeit  und  Mitleid  mit  Bedrängten  sich 
stets  zur  Aufgabe  gestellt  hat  nnd  wer  die  Liebe  und  den  Zorn  in  seiner 
Gewalt  hat,  der  hat  die  drei  Welten  erobert 

flFnrllrqiR^  ^  W^  ^RT:  HtfilWci:  tl 

>  6726i  Wahres  und  mildes  Benehmen  eines  Fürsten  währt  ewig;  darum 
ist  Wahrheit  das  Wesen  der  Herrschaft  und  darum  ist  die  Welt  aof  Wabi^ 
heit  gegründet. 


erst)  MBB.  3,ISS8I. 

6793)  M^^B.  8. 

6734)  SuMlsa.  169. 170.  6.  ^f^<>  st. 
T|P^q«>  an  elaor  Stelle,  d.  ^HM  ^id^Ul 
an  eioer  Stelle.  Vgl.  Spmcb  Hf4  W^  fT- 


6725)  MAulNiaYlNATAiiTB4  lu  DaIpatI^ 

21.  BalBMADflAHllA  2,6,8. 6.  UJW  DAfpATtf. 

6726)  R.  ed.  Bomb,  mid  Scul.  2,109,10. 
Goaa.  118,10.  a.  VR^  H^hVik^  9  Goi«. 
d.  ^RiT:  IcrfafefTTJ  Go*t. 


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4S3 


6727«  (51 30.)  Boddha  hat  wahr  gesprochen,  wenn  er  die  Gemflthsstim- 
mungeo  fOr  unvergänglich  erklärt,  da  die  Eakora-äugige  noch  heate  in  mei- 
nem Herzen  leht 

WrMM5*l(l  5n^  W^  ^i  n^rftTcTi  I 

6728.  Die  Wahrheit,  ja  die  Wahrheit  ist  der  Gott  in  der  Welt,  auf  der 
Wahrheit  beruht  stets  das  Recht,  in  der  Wahrheit  wurzelt  Alles,  eine  höhere 
Stufe  als  die  Wahrheit  giebt  es  nicht 

f^tnjSfNlcRf??:  31^  ^^  ^Ä  II 

6729.  (4720.)  Ein  Mann,  dem  hier  in  der  Welt  Sorgen  den  Verstand 
verwirrten,  wird  seinem  Versprechen  untreu,  giebt  seine  vielen  Freunde  auf, 
kehrt  alsbald  sogar  seiner  Mutter  und  seiner  Geburtsstätte  den  Bücken  und 
zieht,  liebe  Leute  verlassend,  in  die  Fremde. 

M'^JjMHU^ItldWIl^H  ^>^  11 

6730«  (5131«)  Ich  gelobe  es,  dass  es  dir,  0  Geliebter,  nicht  vergönnt 
sein  wird  mich  anzuschauen  mit  einem  Auge,  das  roth  ist  Von  der  Schminke, 
die  durch  den  Euss  einer  Anderen  übertragen  wurde. 

Wi  51^  H^  5f^  g^  ^i^f^y^:  I 


«f727)  Katjad.  3,174.  Buddha  bat  be- 
kaDDÜich  das  Gegentheü  behauptet  (Tgl. 
Spruch  200tf).  Der  Dichter  lässt  den  ge- 
lehrt sein  wollenden  Verliebten  absicht- 
licb  eine  Dummheit  sagen. 

6728)  R.  ed.  Bomb,  and  Scbl.  2,109,18. 

Gota.  118,  u.  6.  ^  «rtPOTff  feirn 

Scbl.  und  Goau.Hf^  ^^  MicliVHI  eine 

IIL  TheiU 


Tom  Schol.  in  der  ed.  Bomb,  erwähnte 
Lesart,  c.  d.  qg  HFWfHWH  HWIrHrM- 
^  >igrr  Goa». 

6729}  Pankat.  ed.  Kosse.  V,25.  ed.  Bomb. 
27.  c  *|[H«dl4)  Ko»«G.  d.  rc4Tllchd> 
und  2^:  HH-y:  (st.  q^  nT  ?r  #1%) 
K08BG. 

0730;  Katjaü.  2,125. 

28 


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434 


6731«  Wahrhaftigkeit  ist  das  Brabman,  Kasteiungen  sind  das  Brabflian, 
Bezähmnng  der  Sinne  ist  das  Brahman,  Mitleid  mit  allen  Geschöpfen  ist  das 
Brabman:  dies  sind  die  Merkmale  eines  Brahmanen. 

ftw  ^  5THrf  SW^  ^4:  HHIHH:  II 

6732«  (31300  Man  sage,  was  wahr  ist,  and  sage,  was  angenehm  ilt; 
doch  sage  man  nicht,  was  wahr,  aber  anangenehm  ist,  and  aach  nicht,  wil 
angenehm,  aber  nicht  wahr  ist:  dies  ist  ewiges  Gesetz. 

f^  5  Hrll^HIMI^-H^-dM  f^  silt^ciH^II 

6733«  Genüsse  entzücken  in  Wahrheit  das  Herz  and  Reichthümer  sind 
in  Wahrheit  reizend,  aber  das  Leben  ist  anstät  wie  das  Verziehen  der  Aagen- 
winkel  einer  anfgeregten  Jungfrau. 

HPT  JTTrn  ftcTT  ^H  OTT  ^TflT  ^  FSI^  I 
5nf?T:  ^^  Wn  ^:  ^rl^  ^W  ^FU^:  II 

o 

6734«  (5132.)  Die  Wahrhaftigkeit  ist  meine  Matter,  das  Wissen  mein 
Vater,  die  Tagend  mein  Bruder,  das  Mitleid  meine  Schwester,  die  Gemfltbs- 
ruhe  mein  Weib,  die  Geduld  mein  Sohn:  dies  sind  meine  sechs  Angehörigen. 

W^  Ff^:  ftp}  Wlfn^dl*  TOt  ^^  ' 

5FRi5ft  ^  Hf^  ^  <^fhod  ^^tPrT  H^  II 

6735*  Freunden  soll  man  Wahres  sagen,  Frauen  Liebes,  einem  Feinde 
Falsches  aber  Angenehmes,  seinem  Gebieter  Erwünschtes  und  Wahres. 

*llrHlr«hN  fWI  f^Ffl  ^l^  ^^{4^^tj^  11 

((736.  Ein  Verständiger  soll  wahre,  sanfte,  liebe  und  frommende  Worte 
im  Munde  führen,  Selbstüberhebung  und  das  Tadeln  Anderer  aber  unter- 
lassen. 


6731)  SuBolsH.  170.  Vgl.  Spruch  672i. 

6732)  M.   4,138.    BaABMADBARMA   2,0,  G. 

NlTi^ilsTaA  in  Telogu-Charr.  141.  SubbIsu. 
158.  Cabb  476.  a.  SWItJ.  o.  ftrn  ^  CF|ct. 
Vgl.  Sprach  2516. 

6733)  SuBflisB.  70. 

6731)  V|ddra-Ran.  12,11.  NIticastba  in 


Telugu-Chirr.  3  (wird  hier  Dbabma  in  den 
Mand  gelegt).  6.  FcfHI  unsere  Aendemof 
für  W^   UB<t   H^.    c.  5nf?l  und  tiaf? 

VbDDUA-KaII.  Cf.  ^3rf  VfDDBA-RlljU 

6735)  SubbIsb.  148.  6«qCT^  die  Hdschr. 

6736)  BbUbmadbabma  2,6,2. 


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435 


|737.  (5133.)  Wahr  erscheint  mir  anch  in  Bezug  hierauf  folgender  in 
der  'Welt  gangbare  Ausspruch:  Söhne  schlagen  den  Vätern  nach,  Töchter 
den  jilttttern. 

W^\  fif^  f%  *Rwi:  J4Mld4l^l  wIh*  ^M**«tfitj  f^l 

*  HrMS^I  f^M^jMWMI^J  f^ToFöR^T^  H^  f*  J^-  II 

6738.  (3131.)  Wozu  die  Bemühungen  um  ein  Polster,  wenn  der  Erd- 
bodfp  da  ist?  Wozu  Kopfkissen,  wenn  uns  die  Arme  gegebe.n  sind?  Wo- 
zu mannichfache  Schüsseln,  wenn  uns  die  hohle  Hand  zu  Gebote  steht? 
Wofu  der  Musselin,  wenn  die  Weltgegenden,  Bast  und  ähnliche  Dinge  da 
sind? 

«rMI*MI  WfTRSIFf :  »•  Spruch  6740. 

P^CTT  ^^^l^yj^fM  r^\Ji^l\  <4(^l<4||  I 

6739«  (3132.)  Eines  Fürsten  Politik  tritt  wie  eine  Bnhldirne  in  man- 
Ulchfacher  Gestalt  auf:  sie  ist  wahr  und  auch  falsch,  barsch  und  auch  freund- 
lich, grausam  und  auch  mitleidig,  geldgierig  und  auch  freigebig,  hat  bestän- 
dige Ausgaben,  aber  auch  viele  und  beständige  Einnahmen. 

wr^m  qrfiRn  ^^m  UMflMirHMdl  i 

^R^PRrf^BPft  ?f^m:  TO  *irHHIi  II 

o 

S740.  (3138.)  Ein  Freund  der  Wahrheit,  ein  Ehrenmann,  ein  Gerech- 


6737)  R.  ed.  Bomb.  2,35,38.  Schu  26. 
b.  ^  8t.  m  Sghl.  Vgl.  R. ed. Gobi.  8,22,83. 

6738}  Bei«.  P.  2,2,4. 

6739)  Bhabt|.  ed.  Bobl.  2,89.  Habb.  78. 
lith.  Aasg.  I  46.  lilh.  Ausg.  II  47.  Galan. 
80.  Parkat.  ed.  KosBo.  1,473.  ed.  Bomb. 
425.  Hit.  ed.  Seat.  II,  174.  Iohns.  182.  Pba- 
84i«lBB.  7,6.  a.  JJJ  fU  fCR.  c.  ^f^oUMI; 
J^  und  ftST  »t.  des  iweiten  ^Hr^;  f^- 
WUW  81.  rnrMMHIilHf-  d,  c||||pc|. 


6740)  Kam.  NItis.  9,41.  Hit.  ed.  Schl. 
iy,22.  JoBMS.  26.  ed.  Calc.  1830  S.  450.  ed. 
RoDB.  S.  402.  PANEAT.ed.  Ko8B«.  111,8.  ed. 
Bomb.  9.  a.  W^^l  ^rMIMMlFHehlHIM, 

HrMi^i  qrffeiwT,  ^^min  mftk- 

TSmi.  c.  f5R5R%rcft  ^  (auch  ^of).  rf. 
^f^  8t.  TO;  itOT:  ^  r^MH^rJ.  Vgl.  Spr. 
6746.  3146.  SftJ:  eR^T  ^dRI^,  6678. 
4408.  2338.  331. 


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436 


ter,  ein  ünehrenwerther,  ein  mit  seinen  BrOdem  Zusammenhaltender,  ein 
Mächtiger  und  ein  Sieger  von  vielen  Schlachten:  diese  sieben  nennt  man  als 
solche,  mit  denen  man  sich  verbanden  kann. 

Hr^^  Um^  ^J5^t  ffi^  cTW  Xpii  I 

n^  snfn  stFra  ^  w^  ywfwHM  ii 

6741.  (5134.)  Ob  der  Wahrheit  besteht  die  Erde,  ob  der  Wahrheit 
scheint  die  Sonne  and  ob  der  Wahrheit  weht  der  Wind:  Alles  beruht  auf 
der  Wahrheit 

W^  TOPFHrW  ».  Spruch  6746. 
W^  ;[fIR  W  ßP3T  Olipi  ^tCCT  I 

6742.  (3134.)  Durch  Wahrheit  wird  das  Gesetz  bewahrt,  durch  Fleiss 
das  Wissen,  durch  Reinlichkeit  die  Schönheit,  durch  gutes  Betragen  die  Fa- 
milie, 

6743.  (3135.)  durch  Messen  das  Getraide,  eine  Stammtafel  bewahrt  die 
Pferde,  beständiges  Nachsehen  die  Kühe,  Weiber  miiss  man  durch  schlechte 
Kleider  bewahren. 

«rMfionJ  HriHiri  Wd4HIUIIMH  5l5ft  I 

6744.  (5135.)  Ob  der  Wahrheit  scheint  die  Sonne,  ob  der  Wahrheit 
wächst  der  Mond,  ob  der  Wahrheit  entstand  der  Unsterblicfakeitstrank:  auf 
der  Wahrheit  beruht  die  Welt. 

HrM^5iH  Mlj^JohJ-mrH  HrM^IHI  ^:  I 
^  mftF  HH*J frl^hl  ^  «hHSklfl^lM  II 

6745.  (5136.)  In  welche  Welten  der  Wahrheit  lebende  Menschen  mit- 
tels der  einen  Wahrheit  gelangen,  in  die  Welten  gelangen  nicht  Unwahre, 
brächten  sie  auch  Hunderte  von  Opfern  dar. 


6741)  V9DDB4-klii.5,19(18).  d.^^  und 

6742.  43)  MBa.  5,1132.  fg.  6742.  Vgl. 
Sprucb  6074.  6743,6.  MHshH  =  oUIMIH- 


f^ldlf^  NIlai.  e.  ISn)^  ed.  Calc  d.  ^* 

r^h^ddl  ed.  Calc 

o 

6744)  a.  ed.  Goaa.  2,61,13. 

6745)  R.  ed.  Gobk.  2,61,15. 


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4S7 


HrJJ^JlrWH  HT:  «*  Spruch  i515. 

S746.  (31360  ^i^^  Freund  der  Wahrheit  f&llt,  seiDem  Versprechen  treii 
bleibend,  nimmer  ab,  wenn  er  sith  mit  ans  verbündet  hat;  und  so  wird  auch 
ein  Ehrenmann,  stände  selbst  sein  Leben  in  Gefahr,  sicher  nimmer  gegen 
seine  Ehre  handein. 

Hf?npRSr^  ^  Hijjrfi  iädlHI 

^p^  5?  ^  53*^*5^  mi^mIti  II 

6747.  (5137.)  Dorch  den  Verkehr  mit  Gaten  werden  ja  Schlechte  gut, 
dnrch  den  Umgang  mit  Schlechten  aber  werden  Gate  nicht  schlecht:  ein  ir- 
denes Gefäss  nimmt  den  in  einer  Blame  steckenden  Duft  an,  Blumen  aber 
haben  nimmer  den  Gerach  des  irdenen  Gef&sses. 

^rUM<IM^M%Ts<<^(MMlR|SHI|((;  I 
T^f5f%TsR5rf^:  II 

6748.  (5138.)  Ein  Lehrer,  der  die  gate  Ueberlieferung  besitzt,  mit  dem 
heiligen  Wissen  vertraut  and  noch  mit  andern  Vorzügen  aasgestattet  ist, 
wird  von  den  Leuten  hoch  geehrt. 

6749«  Verloren  ist  ein  gutes  Werk  durch  Heuchelei,  verloren  sind  Ea- 


6746}  KIm.  NItis.  9,48.  Hit.  ed.  Schl. 
IV,23.  Johns.  27.  a.^1f^  (ond  dano  wohl 


(Jedeofalls  Qf^:  zu  lesen),  e,  UIUNIU 
(auch  ynmi^lU  und  nillj|IU)  N^f^^SEI- 
W7^  <«.  HfWlff?  uud  5?  mfH  St.  H\  mB. 

Vgl.  sprach  6740. 

6747)  V900BA-KI11.  19,7.  (U9o.  P&ddh. 
SASsiaoAPtA^AfisA  10  (8).  a.  ^Hijl^^st.  H- 


rH^T^  C.  P.  ^cMHHI  eine  Hdscbr.  der 
g.  P.  6.  ^TT^  sL  5?  g  V|DDaA-KAR.  ^:  11 
WBFfi  T^  i5ld^iWlr*sMötl  ||  eine 
Hdscbr.  der  (.  P.,  in  der  anderen  über- 
haupt nur  a.  d.  H^«^J  unsere  Aenderung 
für  qtr^    und  IJ^;    5|^   st   5?   ^ 

VaDDBA-Rlll. 

6748)  PaASAHfilBH.  9,a. 

6749)  VfoDHA-KAN.  Berl.  Hdscbrr.  96. 
a.  ^H  die  Hdschrr. 


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438 


steinngen  durch  Zorn,  verloren  nicht  fest  haftende  Kenntnisse,  verloren  ist 
Gelehrsamkeit  dnrch  Onanfmerksamheit. 

«^  qw  3^  5R:  H^  q^  ^1^^f8R:  11 

6750«  (3137»)  Stets  wandelt  die  Sonne  am  Himmel,  stets  ist  der  Wind 
in  Bewegung,  stets  trftgt  der  Scblangendämon  ^esha  die  Erde,  stets  fptbält 
sich  der  Kluge  des  Prahlens. 

6751.  (3138»)  Ein  Herr,  der  gnter  Dinge  ist,  wenn  seine  Diener  von 
gutem  Betragen  sich  in  NOthen  befinden,  fährt  znr  Hölle  und  lebt  iQ  Trflbsal 
jenseits  und  auch  hier  auf  Erden. 

6752«  Leiden  der  Seele  oder  des  Körpers  bringt  man  durch  Anwen- 
dung zweier  Mittel  zur  Ruhe:  entweder  dadurch,  dass  man  beständig  Gegen- 
mittel anwendet,  oder  dadurch,  dass  man  niemals  an  sie  denkt 

6753»  (3139.)  Ein  riesiger  Elcphant,  der  durch  beständiges  Spenden 
(Fliessen  des  Brunstsaftes)  hingeschwunden  ist,  wird  gepriesen:  ein  Esel,  der 
Nichts  spendet  (keinen  Brunstsaft  hat),  wird  nur  verhöhnt,  wäre  er  auch  fett 

6754«  (3140»)  Ein  Verächter  der  Götter  und  Brabmanen  geht  ob  der 
grossen  Macht  seiner  schlechten  Werke  ja  stets  von  selbst  zu  Grunde;  eben 
so  der  vom  Schicksal  Geschlagene. 


6750)  Sah.  D.  227.  Vgl.  Spruch  4569. 

6751)  PANKAT.ed.KosBG.  11,24.  ed. Bomb. 


23. 


6752)  MBB.  3,69.  a.  H^  unsere  Aende- 
niDg  für  rT^.  d.  ^  8t  rT  ed.  Calc. 

6753)  PANiAT.ed.  Rosb«.  11,73.  ed.  Bomb. 


69.  o.  ^  ^Prrf^o  Ko8«6.  c.  HlHilMW 

6754)  Kam.  NItis.  9,89.  Hjt.  ed.  Scbl. 
IV,42.  JoHHS.  46.  a.  H^  U^o,  b.  ^^p^- 
^U  e.  f^^[pljf{;  %^  and  ^  «t  ^.  d. 
^«tH*IWai.  Vgl.  Spruch  4450.  fg. 


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439 


(i755.  (5139t)  Hat  ein  Farst  Jemandeo  Etwas  zu  Leide  gethan,  dann 
sei  er  nimmer  unbesorgt:  ist  man,  wenn  man  Andere  beleidigt  hat,  unbe- 
sorgt, dann  erntet  man  ja  Leiden. 

6756.  (5140.)  Eine  Frau  muss  stets  heiter  und  bei  den  häuslichen  Ver- 
richtungeu  rührig  sein,  das  Geräthe  hübsch  sauber  halten  und  in  den  Aus- 
gaben nicht  verschwenderisch  sein. 


H4H-<H^' 


^I^HI^H:  I 

MFOTtT  H  %HfT  11 

6757.  (3141.)  Ein  Löwe,  der  sich  vom  Fleische  reichlichen  Brunstsaft 
träufelnder  Elephanten  nährt,  frisst  niemals  Gras,  wenn  seine  Lieblingsspeise 
ihm  nicht  zu  Theil  wird. 

FmrT  s-  «Ion  folgenden  Spruch. 


^mrfMI  ^  HI^:  FTTH  und 

H^mf^TiTOT^TJ:  PTTf^iT^:  ^4  ^  1%  I 

6758.  (3142.)  Nie  und  nimmer  kann  man  ja  auf  die  Länge  mit  einem 
Reichen  zurecht  kommen:  Weise  haben  den  Satz  aufgestellt,  dass  Rcichthum 
das  Herz  verderbe. 

H^  Mmi^UIMGUHH^HMI|lr*1HHiiT- 

6759,  (3143.)  Stets  tritt  bei  dem,  der  seine  Sinne  bändigt,  eine  unun- 
terbrochene Freundschaft  zwischen  Geist  und  Herz  zu  Tage,  wenn  diese  Ge- 
fallen  daran  finden  Andacfatsübungen   fleissig  obzuliegen.    Was  macht  sich 


0733)  MBii.  12,5207, 

6736)  M.  5,i5ü.  ÜAMPATlc  40.   b,  7\^- 

^fq  ^  ÜAMPATI«. 

«757)  Pankat.  ed.  orn.  1,7.  a.  H^  q^^ 
gedr.  d.  ohS(|(1  gedr. 

6758)  Hit.  ed.  Scul.  11,98.  Jahns.  101. 
«•  H^TRTfTT  ^  HT^t  i  Scui.BGBL  und  Las^KN 
haben  H^FIrQH  in  H^IMtUIH  veriaindeiU  j  ^1°,  ^f^HTl^ 


c,  3t^  sl.  m^. 

6759)  BiiARTR.  ed.  Bobl.  und  lith.  Ausg. 
III  1,96.  IIabb.  99.  lith.  Au8g.U  5.  Katjas. 
98,  Qatakat.  75,  a,  ^R^rj"  unsere  Aende- 
rung  für  cT^T^Tlf.  b.  MJk^^'^f^i  ^- 
TFFIE  St.  qfiRR;  J^%  und  H^:  st. 


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440 


dann  ein  Solcher  aas  einem  Gespräche  mit  geliebten  Mädchen,  ans  dem  Ho- 
nig ihrer  Lippen,  aas  ihrem  Antlitzmonde,  aas  dem  Wohlgerach  ihres  Athems, 
aus  dem  Umfange  ihres  Basens  und  aas  dem  Liebesgenuss? 

sTlHT  ^fer ^  'TFT  ^^  SRI  ^3^^  T^  MHp^  sTIH:  11 

6760.  Was  heisst  beständige  Erniedrigung?  Das  Bitten.  Würde  ist  das 
Gegentheil  von  diesem.  Wer  ist  in  Wirklichkeit  geboren?  Der  nicht  wie- 
dergeboren wird.  -Wer  ist  in  Wirklichkeit  gestorben?  Doch  derjenige,  der 
wiedergeboren  wird. 

6761.  (5141.)  Gelehrte  soll  man  stets  aufsuchen,  auch  wenn  sie  nicht 
unterweisen,  da  schon  ihre  leicht  hingeworfenen  Reden  Unterweisungen  sind. 

H^  H^si^^uti  13n^  >T5rra  ^^TS|iT  I 

6762«  Zu  preisen  ist  eine  hohe  Stellung,  aus  der  Jedermann  stets 
Nutzen  ziehen, kann:  ein  schöner  See,  von  dessen  Wassermenge  man  mit 
Bequemlichkeit  trinken  kann,  ist  besser  als  ein  Brunnen. 

HpferePT:  uod  Hpfi  fkW^t  ».  Spruch  193. 

6763.  (3144.)  Auch  ein  Kluger  verfährt  seiner  Natur  gemäss:  die  Ge- 
schöpfe kehren  zu  ihrer  Natur  zurück;  was  wird  der  Zwang  nützen? 

^  MfUidHtH<lNI<rlH  ^f?RT  I 

•  6764.  (5142.)  Dieses  hat  ein  Weiser  mit  einem  Elephanten,  dessen 
Stosszähne  einer  gabelförmigen  Deichsel  gleichen,  gemein,  dass  er  sich  allein 
in  den  Wäldern  vergnügt  und  dass  er  mit  dem  blossen  Walde  zufrieden  ist 


^  ^  f^  o^lo^^fr*  HMUI:  HT^f  ^pij^ll 


6760)  Pra«nottabam.  18  in  Mooatsberr. 

Hdschr.  e.  ^MMM  die  Hdschr.   Nach  deo 

d.  k.  pr  Ak.  d.  Ww.  1868,  $.110. 

Lexicographen  ist  H(lc4(  maac 

6761):i06AYlsMUTMA84fta  1,7  in  Yerz.  d. 

6763)  Bhao.  3,38. 

Oxr.  H.  232,6.  Vgl.  Spruch  39»6. 

6764)  MBU.  12,3S99,6.  S9oo,a. 

G762)  SuBUASu.  322.    b.  ^^^  die 

• 

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441 


6765.  (3145.)  Ein  Fürst  in  Noth  kann  stets  von  seinen  Ministern  aus- 
gebeutet werden;  darum  eben  sehen  ihn  ja  diese  gern  in  Noth. 

min  TOi  wn^  w  önr^T^^rajcTTR  II 

6766.  (5143.)  Wenn  ein  Fürst  etwas  Schlechtes  verübt,  dann  ist  dieses 
nur  des  Ministers  Schuld:  durch  die  Fahrlässigkeit  des  Führers  erhält  ^in 
Eiephant  den  tadelnden  Namen  eines  störrigen  Elephanten. 

HiNyfdMp^HIH^und  H^  ^rfrTTmqm  8.  Spruch  620Ö. 

6767.  Götter,  gute  Menschen  und  Brahmanen  begnügen  sich  mit  Recht- 
schaffenheit, gewöhnliche  Menschen  mit  Essen  und  Trinken,  Gelehrte  mit 
Beden,  die  man  an  sie  richtet. 

H^^  ^"^F-^H^  s.  Spruch  F^m^  ^^f^R^ 

U^\k\  ^nf^  ^^?7HT  lT5^Tn  ^fitT  H^^l 
{^55il  ^ilfFH  Hi^lUII  U^W  ^nfir?  °hHmiM  U 

6768.  (3146.)  Keine  Rechtschaffenheit  bei  Buhldirnen,  kein  Bestand  bei 
Glücksgütern,  keine  Urtheilskraft  bei  Thoren,  keine  Vergänglichkei  bei  Werken. 

nfef^^Tf  ^^  ^  ^mfki  ?^?m\^{^  II 

6769.  (3147.)  Nur  mit  Guten  soll  man  wohnen,  mit  Guten  Umgang  ha- 
ben, mit  Guten  streiten  und  Freundschaft  schliessen;  mit  Bösen  dagegen  soll 
man  Nichts  unternehmen. 

6770.  Ein  Böser,  würde  ihm  auch  von  Guten  mit  milden  Worten  freund- 
lich zugeredet,  giebt  nur  Gluth  von  sich  wie  ein  Stein,  den  man  mit  Wasser 
abreibt. 


6765)  Panbat.  ed.  Koseg.  1,133  ed.  orn. 
95.  ed.  Bomb.  117.  Vgl.  Spruch  6287. 

6766)  MüDRÄR.  76. 

6767)  GÄRUDA-P.,  Nim.  109  im  QKDb. 
(Nachtrage)  unter  ^PTIFT.  Im  WÖrler- 
buch  ist  unter  ^H  (wofür  man  übrigens 
CHF?  vermutheo   könnte)  st.  ^P^TöR  zu 

Ul.  Thdil. 


lesen  H^m^. 

6768)  ViKRAMAB.  46.  Vgl,  Spruch  6702. 

6769)  (Iabng.  Paüdb.  Niri  2.  Pbasangabh. 
12, a.  b.  HTFW  e.  Nc(I<^H4  % 

6770)  SuBHA8H.275.6.s^ff^dio  Hdschr. 
c.  IT?  St.  r|^  die  Hdscbr. 


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442 


6771«  (3148.)  Ein  Mano,  dem  es  um  Erfolg  zu  thnn  ist,  habe  mit  6a* 
ten  Umgang,  nimmer  aber  mit  Bösen,  was  far  diese  wie  für  jene  Welt  vom 
Uebel  wäre. 

^sqiinir  ^c(|^|^|  fH4d(J  5?  JT^^ffT  II 

6772«  Ein  bösgesinnter  nnd  schlechter  Mensch  wird,  wttrde  er  anch  von 
Guten  belehrt,  nimmer  rein,  eben  so  wenig  wie  eine  Kohle,  wenn  man  sie 
reibt 

WI:  VIVII^|I  §tlf^  WSi  Vl^lehO  cRT  I 

TOT:  51%^  ^T^  WI:  ?lfaPRt  ^^l  II 

6773.  (5144.)  Der  Oennss  einer  Tandt-Gurke  benimmt  alsbald  die  Ein- 
sicht und  der  Genass  von  Calmos  schafft  alsbald  Einsicht;  ein  Weib  benimmt 
alsbald  die  Kraft  and  Milch  schafft  alsbald  Kraft. 

H^  ««^«miwlfii  4MI^^:  gHwiH  I 

H^  *ld«t(IHirui  MMHI^^  55f^:  II 

6774«  Drei  Dinge  verschaffen  uns  alsbald  Kraft:  ein  junges  Weib,  Sal- 
ben und  gute  Speise;  drei  Dinge  benehmen  uns  alsbald  die  Kraft:  Reisen, 
Beischlaf  und  Fieber. 

6775.  (3149.)  Frisches  Fleisch,  neuer  Reis,  ein  junges  Weib,  Genuss 
von  Milch,  geschmolzene  Butter  und  warmes  Wasser:  diese  sechs  erfrischen 
alsbald  die  Lebensgeister. 

Ht5RW^j  5?":  cblR^I  ^1^  JJUIlPclH:  I 

^Jrt  U^rfra  5Rn  SfsR^:  ^  5P?:  II 

6776.  (3150.)  Einen  grausamen  Herrn  sollen  Oute  wie  einen  Bogen 


6771)  Gardoa-P.  im  (3LDb.  unter  ^tlH- 
RIX-  ä.  5n%iR  gedruckt. 

6772)  Paniat.  ed.  Bomb.  IV,55.  d,  "^q- 
"^l  UDsere  Aeoderuog  für  oiJl^q;  (das 
Dach  BÜHLBR  hier  «disposition»  bedeuten 
soll). 

6773)  Vbddba-Kaii.  17, 4.  c.  itlfa«MI' 

6774)  GlavDA-P.  im  (RDa.  unter  ä|^M. 


b.  m^WU^  gedruckt,  d,  ^EliTH  gedruckt 

6775)  Kam.  65  bei  Haib.  63  in  der  ed. 
Rangap.  Vbddba-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  296. 
a.  b.  c.  H«c4Hlt]  ^  Wi  mSPSS^  ^ftpfl- 

g^  I  3W^  H^^IMI  VfDOBA-iill.    Vgl. 

Sproch  6498. 

6776)  Sab.  D.  175.  Vgl.  Spruch  4339. 
5869. 


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443 

dnrchaas  meiden,  w&re  er  aach  von  gutem  Stamme  und  rein,  spendete  er 
auch  zehn  Millionen  (h&tte  er  auch  zwei  gekrammte  Enden)  nnd  wäre  er 
auch  mit  Vorzügen  (einer  Sehne)  ausgestattet 

R  WnJ  sÜNH  (TFT  fP^  SRT  HsRR:  I 

6777.  (5145.)  Deijenige  ist  glücklich,  derjenige  lebt,  derjenige  ist  edel 
geboren,  von  dem  Bedürftige  nicht  nnverrichteter  Sache  fortgehen  und  dem, 
0  Freund,  die  Reichthümer  nicht  sparsam  zugemessen  sind. 

n=T5TW  ^H  4lHR  s.  Spruch  6358. 
H  ^fef  ^filr^y^H  s.  Spruch  2202. 

6778.  Fasse,  o  Einsichtsvoller,  die  Meinung,  dass  es  kein  Jenseits  giebt, 
mache  dich  an  das,  was  du  mit  deinen  Sinnen  wahrnimmst  und  kümmere 
dich  nicht  um  das,  was  du  nicht  mit  deinen  Sinnen  erreichen  kannst. 

6779.  Es  giebt  in  der  Welt  keinen  Diener,  der  nicht  Verlangen  trüge 
nach  einer  hohen  Stellung;  diejenigen  aber,  deren  Ehre  in  Folge  ihrer 
Schwäche  gebrochen  ward,  umlagern,  zum  Dienste  bereit,  einen  Fürsten. 

HtT  ^  ?CTr  iHrMMmi^^UMHI:  I 

6780.  (3151.)  Nur  Gute  sind  im  Stande  Gute  aus  dem  Unglück  zu  ret- 
ten: nur  Elephanten  helfen  ihren  im  Sumpf  versunkenen  Mitbrüdern  aus  der 
Noth. 


6777)  MÄHK.  P.  20,27. 

6778}  R.  ed.  Bomh.  und  Scbl.  2,108,17. 
GottH.  116,26.  a.  tq"  sl.  qpr  ^oHii.  ^ 
unsere  Aenderung  für  ^  (Scbl.),  ^HtT 
od.  Bomb.)  und  ^rfT  (Gürh.)  c.  d.  ^^  m 


6779)  CiUl  im  Comra.  zu  Kam.  NItis.  8, 
71.  Vgl.  Spruch  3490.  fgg. 

6780)  Hit.  od.  Scbl,  1,181.   Joins.  199. 


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444 


6781«  (S1520  Von  einem  Wassertropfen,  der  auf  glühendes  Eisen  fUlt, 
ist  keine  Spar  mehr  zu  erkennen;  derselbe  Tropfen  gl&nzt  in  Perlengestalt, 
wenn  er  sich  auf  dem  Blatte  einer  Lotnspflanze  befindet;  zn  einer  achten 
Perle  wird  er,  wenn  er  unter  dem  Sternbild  Svftti  in  eine  Meermnschel  ge- 
räth:  niedrige,  mittelmassige  und  hohe  Eigenschaften  pflegen  aas  der  Berah- 
rang  mit  Andern  hervorzagehe'n. 

(782«  HOrt  es,  ihr  Gelehrten,  and  prägt  es  enrem  Herzen  ein,  was  ich 
mit  erhobenem  Arme  ringsam  laat  verkiilnde:  Nichts  ist  hier  aaf  Erden  so 
reizend  wie  die  Schönbraaigen,  Nichts  ist  hier  aaf  Erden  so  reizend  wie  die 
SchOnbraaigenl 

Mrt^lMFh?M^tfti^c^((MI  q#  5R;  ^nfcTt  H  . 

6783.  (51460  Gebildeten  Menschen,  die  es  sich  angelegen  sein  lassen, 
dass  bei  ihnen  ein  tugendhafter  Wandel  zur  Entfaltung  kommt,  fUlt  das  Le- 
ben stets  schwer,  weil  sich  Zwang  bei  ihnen  einstellt  und  weil  sie  bei  jeder 
Gelegenheit  sich  vor  nbler  Nachrede  der  Leute  fQrchten;  ein  getneiner  Mensch 
dagegen  ist  glQcklich,  da  er,  weil  er  unentwickelten  Verstandes  ist,  weder 
durch  eine  gute  noch  durch  eine  schlechte  That  in  Bewegung  gerath,  und 
da  sein  Herz  sich  nicht  damit  abgiebt,  das  Passende  und  Unpassende  zu  son- 
dern. 


rir<M^lfMr4\tMI  <ir(chl<HMc[ch;  | 


6781)  BH4KTB.  ed.  Bohl.  2,57.  Uaib.  87. 
lilb.  Ausg.  I  66.  lilh.  Ausg.  II  67.  Galan. 
69.  (Uh6.  Paddh.  Pamiat.  ed.  Kosbq.  I, 
280.  ed.  Bomb.  250.  Sobhash.  105.  a.  cf  st. 
?T.  b.  q^  und  q^;  ni^-RqMH  JWm> 
e.  FSn^;  qfar  st.  Jrf^;  jpf  und  5fr% 
«t.  TOJ;  crfHf^  St.  qracf ,  HgZJTS  »t.  q- 

av*;  umgestellt  rl^sTiq^  (auch  Rs^TqR) 


6782)  Sabasta-Heaiitbabuabaiia  2,  S49, 
mitgetheilt  too  Tb.  Acfbbcut  in  Z.  d.  d. 
m.  G.  25,238. 

6783)  Comm.  zu  Da«ab.  S.  123.  Kutalaj. 
162,0.  b.  Im  Wörterbuch  ist  unter  q^HIT 
2}  diese  Stelle  eine  Zeile  tiefer  zu  rocken. 


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445 


6784.  (5147.)  Man  wisse,  dass  einBflndniss,  welches  daraaf  beruht, 
dass  man  dem  Andern  eine  Tochter  zur  Ehe  giebt,  Samtftna  heisst;  Sam- 
gata  nennen  Gelehrte  das  anf  Freundschaftschliessnng  beruhende  Bandniss. 

HHIMMfrl  ohHMyyjJSf  ^Jjmi  8.  Sprach  2874. 

6785i  (5148.)  In  Folge  von  Betrübniss  schwindet  die  Schönheit,  in 
Folge  von  Betrübniss  schwindet  die  Kraft,  in  Folge  von  Betrübniss  schwin- 
den die  Kenntnisse,  in  Folge  von  Betrübniss  fällt  man  in  Krankheit. 

6786.  Ein  Guter  gewinnt  ja  ein  noch  schöneres  Aussehen,  wenn  man  ihm 
Schmerz  bereitet:  erfreut  Milch,  wenn  sie  gekocht  wird,  nicht  etwa  das  Herz 
durch  ihren  süssen  Geschmack? 

6787.  ArmiB  haben  gegen  ihren  Willen  Kinder  in  Hülle  und  Fülle  und 
Reiche  haben  keinen  Sohn:  gar  wunderbar  ist  des  Schicksals  Treiben  1 

zr^^m  ^  ^^:  ^fi^i  5rpn  ^^  ii 

6788.  Unzählbar  wie  die  Hunde  sind  diejenigen,  die  in  jedem  Hause 
das  Licht  der  Welt  erblicken;  der  wahren  Erzeuger  aber,  der  Dichter,  sind 
wie  der  achtbeinigen  ^arabha  nicht  viele. 

nfn  Hli^hdl  ^^  rl^:  F^^  WT\  ^^ 
it^J^  1^^  ^qr^T  =q^frf  H^  ^r^T^iT^II 


6784)  KIm.  NItis.  9,6.  Hit.  ed.  Schl.  IV, 
i09.  JoBMS.  115.  ed.  Calc.  1830  S.  504.  ed. 
RooR.  S.  455.  o.  Wf\H  8l.  HfTH.  c.  nfe- 

6785]  MBh<  5,1303.  Braumadharma  2, 
5,7. 


6786)  SuBuÄsii.  274.  a.  jtf  st.  f^  die 
Hdschr.  c.  ^\kf\  d>o  Hdschr. 

6787}  MBh.  12,8  56. 

6788)  Bamabqatta,  mitgelheilt  ron  Tu. 
AuFRBCHT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  25,455.  c.  Man 
beachte,  dass  die  Lexicographen  3?^!^ 
auch  als  Synonym  von  ^TpT  auffübren. 


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44C 


6789.  (3153.)  In  den  W&ldern  giebt  es  Bäume  mit  süssen  Früchten, 
klar  ist  das  Wasser  der  Giessbäche,  Bast  dient  als  Grewand,  eine  Höhle  im 
Berge  als  Obdach,  junge  Zweige  von  Schlingpflanzen  als  Lager,  die  Strahlen 
des  Mondes  dienen  zum  Sehen  in  den  Nächten,  Freundschaft  pflegt  man  mit 
Gazellen:  obgleich  man  über  solchen  Reichthum  frei  verfügen  kann,  so  dient 
man  doch,  worüber  ich  klage  und  staune,  einem  Fürsten! 

6790*  (5149t)  Vom  Anschauen,  von  der  Unterhaltung,  von  der  frohen 
Ausgelassenheit,  vom  Scherze,  Spiele  und  Umarmen  will  ich  gar  nicht  reden: 
schon  das  blosse  Denken  an  die  Mädchen  vermag  hier  im  Leben  die  Ruhe 
des  Herzens  zu  stören. 

HR^  HPWT  HcIT  >T^  ^IPfr  f1^  ^  I 

6791.  (5150.)  Auf  der  Familie,  in  welcher  stets  der  Gatte  mit  der  Gat- 
tin und  die  Gattin  mit  dem  Gatten  zufrieden  ist,  ruht  sicher  der  Segen. 

^^  ftrrtr  MfWt^jl^l:  ^s^iUll:  I 
JTFrf?r  'J^^  ^JchlkiH  dl*5|M  ßfrl^ll 

6792f  (5151f)  Mit  wem  die  Eltern  zufrieden  sind,  zu  wem  die  Schar 
der  Freunde  sich  hingezogen  fühlt  und  wessen  Ruhm  die  Leute  singen,  der 
hat  die  drei  Welten  erobert. 


«fjW-IrJjTlH:  ^rm  q^R  R^aWR:  I 

VIHl<fH  ^tfm  ^feTp%%r?T:  II 

6793.  (3154.)  Ein  Edler  findet  Befriedigung  durch  Lob,  ein  Gemeiner 
durch  grossen  Besitz:  Götter  werden  uns  durch  Gebete  gewogen,  Gespenster, 
Vögel  und  Planeten  durch  Speisegaben. 


6789)  (Intic.  4,6  bei  HABs.und  in  K  Wji- 

KAL.NtT18A8E.83.CATAEAT.36.SUBUASH.66.a. 

Ht«(  unsere  Aenderung  für  H^(*  ^. ^- 

5Icn°  und  W^  ^{^'  H^  wechseln  die 
Stellen,  e.  daQ\t^^  -  ^fSR^S»  d.  R^- 

6790)  Prab.  9.  6.  Im  Wörterbuch  onter 
{c|^m  ist  diese  Stolle  Yon  1)  c)  zu  1)  b) 


zu  stellen. 

6791)  M.  3,60.  Brahmadhaema  2,2,6. 

6792)  Mabanibyaiiatantba  in  DaSpaHc. 
21.  c.  d.  ^lefiitTl*!  nosere  Yerbesseraog 

6793)  D^shtIntac.  91  bei  Hasb.  and  In 
Katjakal.  c.  sThT  unsere  Yerbesseraog 
für  sÖj.  d.  «lilcrfM^^  fUw. 


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447 


6794«  Edle  Menschen  entfärben  sich  nicht,  geriethen  sie  auch  in's  Un- 
glück: eine  Muschel  giebt  ihre  weisse  Farbe  nicht  auf,  würde  sie  auch  vom 
Feuer  gebrannt 

6795.  (3120.)  Die  übrigen  Vorzüge  fallen  ja,  wären  sie  auch  da,  beim 
Armen  nicht  in  die  Augen:  wie  die  Sonne  die  Geschöpfe,  so  macht  der 
Reichthum  die  Vorzüge  offenbar. 

6796.  (3155.)  Sogar  vorhandene  Dinge  schwinden  dabin,  wie  die  Fin- 
sterniss  beim  Sonnenaufgange,  wenn  sie  in  die  Hände  dummer  Minister  ge- 
rathen,  die  keine  Rücksicht  auf  Ort  und  Zeit  nehmen. 

H^iq^fW  ^^yiHHin-M^T^^nTFT:  I 
T^W  HHH^  ^m^i  H  ^  ^  f^W(i  11 

6797.  (3156.)  Ein  unerwarteter  Zufluss  von  Reichthümern  vernichtet 
die  Zufriedenheit  der  Menschen:  ein  Regenstrom  durchbricht  den  Damm  der 
Teiche,  ist  aber  von  keinem  Bestand. 

HRmJM  1%  W^  J'W{^  WWf**  II 

SV  ^  o         ^  cv 

6798.  (5152.)  Wem  es  um  Wohlbehagen  zu  thun  ist,  der  befleissige 
sich  der  grössten  Genügsamkeit  und  beherrsche  sich  selbst:  das  Wohlbehagen 
wurzelt  ja  in  der  Genügsamkeit,  die  Ungenügsamkeit  aber  ist  die  W^urzel 
der  Leiden. 


6794)  SuBiiisii.  30.  273.  a.  mfcT  an  bei- 
den Stellen,  c.  ^^  an  einer  Slelle. 

(i79a)  Pankat.  od.  Kossg.  11,94.  ed.  Bomb. 
86.  a.  H^T  ^fft  f^  ^  KosRG. 

6796)  Pankat.  ed.  Koseg.  111,209.  a.  g- 
gn  Benpby*s  Verbesserung  für  ^J^JT«    Ur- 


sprünglich identisch  mit  Spruch  460H. 

6797)  Drsutantac.  88  bei  Habb,  und  in 
Ratjabal.  rf.  TFSI^I  unsere  Aenderung  für 

6798)  M.  4,12.  ßiiAiiMAniiAHMA  2,5,1. 


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448 


6799.  (51  Sit.)  Bei  drei  Sachen  soll  man  Oenflgsamkeit  zeigen:  beim 
eigenen  Weibe,  beim  Essen  und  beim  Gelde;  und  bei  drei  Sachen  soll  man 
keine  Genügsamkeit  zeigen:  beim  Spenden,  bei  Kasteiangen  und  beim  Unter- 
richten. 

chdM^Hd«*JHirHH^H^  MNHiH  H 
6800f  (3157.)  Wie  sollte  jenes  Wohlbehagen,  das  Menschen  bemhigten 
Herzens,  die  sich  an  dem  Nektar  der  Genttgsamkeit  sättigen,  fohlen,  denen 
zu  Theil  werden,  die,  gierig  nach  Sch&tzen,  hierhin  und  dorthin  rennen? 

?raT  %  Hc^  R'TO  5P  ^f^  sf^  ^^^^  yi^Mlrl  I 

6801.  (5154.)  Gute  lenken  mittels  ihrer  Wahrhaftigkeit  die  Sonne, 
Gate  tragen  mittels  ihrer  Kasteiungen  die  Erde,  Gute  sind,  o  Fürst,  der 
Grnnd  des  Vergangenen  nnd  des  Gegenwärtigen,  unter  Guten  gerathen  Gute 
nimmer  in  Noth. 

l^r^m  M4ifHpircf(FhV<^rHJ(u  I 

6802.  (3158.)  Ein  von  seinen  Unterthanen  nicht  geliebter  (Fürst)  wird 
in  der  Schlacht  von  seinen  Unterthanen  im  Stich  gelassen,  und  ein  an  Sin- 
nengenüssen zu  sehr  hängender  (Fürst)  wird  leicht  angegriffen. 

6803«  (3159.)  Es  sind  noch  fünf  oder  sechs  andere  hochgeachtete  Pia- 


6799)  Y^ddha-Kan.  7,4.  13,19.  Subhasb. 
2tt7.  b, Cl{^  (mit  Torangehendem  eftcTcQT) 
»t.  H4H'  HTsR  «t  HIsR.  d.  EntH  (aacb 

.6800)  Pariat.  ed.  Kosb«.  11,162.  ed. 
Bomb.  149.  Hit.  ed.  Schl.  1,136.  Jobns. 
Itt2.  YfDDBA-Klii.  7,8.  (abIio.  Paddb.  Su- 
bhasb. 79.  a.  ?raw»jff  °;  cmPiT  su  gm- 

5fT.  b.  HlrR  »t.  W^;  Ullfti^ol  ^  st.  5nrl- 

6801)  MBB.  3,16795. 


Kam.  NItis.  9,33.  Hit.  ed.  Scbu 
IV,40.  JoHKS.  44.  o.  HrMlsMcJ.  *.  fc^Hfh 

«t.  tq(Ff).  c.  Q^f>jiiiiui.  d.  finö  ^cn- 

iH^  Kam.  NItib.  im  Text,  der  Comm.  wie 
wir;  ^afirafeRFJ.  Vgl.  Sprach  4450. 

6803)  BBABTf.  ed.  Bobl.  2,87.  Habb.  66. 
lith.  Ansg.  I  und  II  84.  Galan.  87.  a.  ^' 

^HiH  8t.  T:(i^imi  b.  o'^fg^igR.  c  m- 

T^  ond  Higt».  d.  aicT:,  Hn^MMNI<fr 


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449 

neten  da,  Japiter  und  wie  sie  sonst  heissen  mögen;  gegen  diese  tritt  Rähu,  der 
an  anssergewöbnlichem  Heldenmath  Gefallen  findet,  nimmer  feindlich  anf: 
der  Fürst  der  Unholde,  dem  nur  der  Kopf  geblieben,  verschlingt,  sieh,  wenn 
er  an  den  verh&ngnissvollen  Tagen  umherschweift,  nur  die  zwei  hell  Leuch- 
tendßn,  den  Herrn  des  Tages  (die  Sonne)  und  den  Gatten  der, Nacht  (den 
Mond). 

^rMWI  mr4*öl4:  «.  Spruch  6740. 

68 Ö4.  (5155.)  «Da  habe  ich  Elephanten,  deren  Wangen  der  Brunstsaft 
veriiij reinigt  hat;  da  habe  ich  auch  Rosse,  die  weit  wie  der  Wind  laufen; 
auch  werde  ich  noch  andere  bekommen.  Dieses  habe  ich  schon  erlangt, 
jenes  erlange  ich  noch.»^  Wie  kann  wohl,  pfui,  von  Gemüthsruhe  die  Rede 
sein  bei  Menschen»  die  auf  jene  Weise  nur  darauf  sinnen  immer  mehr  zu 
gewinnen  und  deren  Herz  von  Sorgen  zerrissen  wird? 

jj     -  •  ■"   '' 

6805.  Wer  sich  zu  rechter  Zeit  verbündet,  zu  rechter  Zeit  mit  seinen 
Feinden  kämpft  und  seine  Partei  verstärkt,  der  gelangt  ja  zu  grosser  Macht. 

6806,  (5156.)  Er  (der  Fürst)  schliesse  kein  Bündniss  mit  Unedlen, 
kriege  nicht  mit  Verwandten,  sende  keinen  Boten  aus,  der  ihm  nicht  ergeben 
ist,  und  thue,  was  er  zu  thun  bat,  gem. 


\i   «1 


0804)  Pba».  35.  fl.  R^M^T  ist   wohl 
nichl,  wie  Bbockhaus  annimmt,  eine  an- 

^      -V. 

dere  Lesart  für  rflj  ^H'IT,  sondern  eine 
ktirzgefasste  Erklärung  ton  ^THHI  ^^- 

Ui.Thoil  *  2y 


6805)  R.  ed.  Gobr.  6,11,  n. 

6806)  MBir.  12/2705.  «.  iTHT^Ted.  Caic. 


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450 


6807«  (3160.)  Spröde  die  Lipp'  einkoeifend,  erschreckt  vorstreckend 

die  Finger, 
«La88  mich,  Wicht!»  so  mit  Zorn  höher  die  Brauen 

gespannt, 
Schaadernden  Auges  die  Stolze;  wer  also  sie  ktlsste  mit 

Hast,  hat 
Amrit  (Nektar),  es  rührten  nmsonst  thörichte  Götter 

das  Meer. 

Fr.  Rückert. 

Hl^ry  M(dhh  sHiHcfi^  ^  SUItH  ^^W^l  \ 

6808.  (3161.)  Da  eine  jenseitige  Welt  zweifelhaft  ist  und  die  Qble 
Nachrede  der  Leute  hier  auf  Erden  überaus  mannichfaltig  ist,  so  sind  die- 
jenigen Weiber  glocklieh,  die,  wenn  sie  über  einen  fremdeu  Gatten  verfügen 
können,  die  Frucht  ihrer  Jugend  gemessen. 

6809.  (3162.)  Unsicher  ist  ja  stets  der  Sieg,  kämpfte  man  auch  nur 
im  Spiel;  darum  gehe  man  erst  nach  Anwendung  der  drei  anderen  Mittel  an 
den  Kampf. 

6810.  Wer  führe  nicht  zusammen  bei  der  Berührung  von  Schmuck« 
Sachen,  die  seine  Vorfahren  im  Augenblick  des  Todes  ablegten,  nachdem  sie 
sie  zuvor  mit  ihren  vor  Schmerz  heissen  Thr&nen  verunreinigt  hatten? 

F^w  H^^  ^  ^5fn  ^^  ^fFTfr  I 
5IHT  rag^a  sra^  jjtnRsr  wviw^  ii 

6811.  Die  gerade  Nadel  dient  zum  Verbinden,  die  krumme  Scheere 


6807)  Amab.  32.  Sobbasb.  18.  a.  if^  ?- 
'(^^  SubbXsb.  b.mm  ist  die  prohibitive 
Partikel ;  der  Corom.  zu  Amab.  yerbindet  m- 

rjFrar  d.  i.  qm  «n^.  h^  st.  ^isfa  sü- 

BHA8B.  c.  HcrIUJiri  St.  Wp^  SobbIsb.  d. 
WfVf  9U  Qm^  und  W^  Sobbasb. 

6808)  PAiirfAr.ed.  Koib«.  1,196.  ed.  orn. 
145.  ed.  Bomb.  180. 


6809)  Pahkat.  ed.  Kosbg.  111,12.  ed. 
Bomb.  13.  a,  b.  q%  (sU  Hr4)  ^HHIPh«^ 
tfo  EosB«.  c  rTFü^  KosBo. 

6810)  Raba-Tab.  5,U.  d.  U'^N:  SfWT- 
OTTr?  beide  Ausgg. 

6811)  SiTBBASB.   279.    a.   H«^UMH    die 

Hdscfar.  d.  QH^Mt  die  Hdschr.  7101  ist 

o 

hier  vielleicht  zweideatig;  vgl.  vi'im. 


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4»t 

zQin  Zerschneiden;  danun  gieb  die  krummen  Wege  anf  und  halte  dich  nur 
an  die  Tagenden. 

t^fn^tf^  wpi  ffnm  |?m  f^  >w^  ii 

1812.  Klage,  die  aaf  ihr  Wohl  bedacht  sind,  sollen  sich  stets  and 
dnrchaos  verbanden.  Sogar  mit  Feinden  soll  man  sich  verbanden,  da  das 
Leben  geschätzt  werden  mass,  o  Bhftrata! 


s.  Sprach  0784. 

Wim  s^rn^  ^  «n  gtHwffran  i 

5nFr:«+N4  ^WnPiJiigi':  [va^lr^H:  II 

681^  (5157.)  Ein  entschlossener  angreifender  Feind  pflegt  sich  mit 
dem  Thronerben  oder  dem  ersten  Minister  (des  Gegners)  zn  verbanden  and 
einen  inneren  Aafrahr  za  erregen. 

nfii:  ^TFn  ^Qj^Timn  fciviiM  uimwiM^i 

(1814.  (3163.)  Selbst  mit  einem  Unedlen  soll  man  ein  BOndniss  schlies- 
sen,  sobald  man  erkannt  hat,  dass  das  Leben  aaf  dem  Spiel  steht,  da  mit 
der  Erhaltang  des  Lebens  Alles  erhalten  wird. 

Öfil:  SRmi  sTcgHlMUI  fsRT?!  HjrfFBB  I 
f^  fiWilMMmiJ:  ^^T^  ohMMIMHH  II 

6815.  (3164.)  Selbst  mit  einem  Unedlen  soU  man  eioBQndniss  schlies- 
ten,  sobald  Verderben  droht:  der  Edle  versänme  es  nicht  sich  alsbald  Jenem 
anzaschliessen, 

itfilr  SJTT^  ^rty^uftn  rtyitI|lrHI((Mfil  R:  I 

luj+WI:  g??  ^  ^^m  5?  Wf?T  II 

6816.  (3165.)  Selbst  mit  einem  Unedlen  sollen  wir  ein  BQndniss 
schliessen,  da  ein  solcher,  wenn  er  über  uns  bereit,  uns  vernichtet:  wie 
der  Renukft  Sohn  (Paragurftma)  bleibt  er  nicht  einmal  bei  den  Wurzeln  ste- 
hen (d.  i.  zerstört  er  Alles  bis  auf  den  Grund). 


6812)  MBB.  12,4937.  b,  oim^  =  f^- 

6813)  HiT.  ed.  ScttL.  111,93.  Johns.  96. 

B814)  PiifiAT.ed.  Kosio.  111,9.  ed.  Bomb. 
10.  Vgl.  die  folgenden  Sprüche  und  6740.  . 


6815)  HiT.  ed.  Scbl.  1V,25.  Jobns.  29. 

^I^MUIIm:  unsere  Aenderung  für  l^lWT- 

r  f 

tlFTO:.  d.  ^clim:  St.  ^Wra« 

68^6)  Kam.  Mtis.  9^4  5. 


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452 

6817.  (31660  Selbst  mit  einem  Gleichstarken  sache  man  Frieden,  da 
der  Sieg  im  Kampfe  unsicher  ist  and  Brhaspati  erklärt  hat,  dass  man  nichts 
Unsicheres  unternehmen  dftrfe. 

6818.  (3167.)  MOge  der  Friede  fOr  alle  siegreichen  Forsten  stets  eine 
Freude  seinl  Mögen  Gute  vom  Ungemach  verschont  bleiben  1  Möge  der  Ruhm 
Tugendhafter  lange  wachsen  1  Möge  die  Staatsweisheit  wie  eine  Buhldirne  be- 
stäudig  den  Rathgebern  am  Herzen  liegen  und  ihre  Lippen  berOhren!  Möge 
Tag  für  Tag  ein  grosses  Fest  sein! 

6819.  (5158.)  Der  Weiber  Zuneigung  (Röthe)  währt  nur  einen  Augen- 
blick wie  die  der  Morgen-  und  Abendröthe;  ihre  Absichten  sind  gewunden 
wie  Flosse;  man  darf  Weibern  eben  so  wenig  trauen  wie  Schlangen  und  nn- 
stät  sind  sie  wie  der  Blitz. 

^J^J  tT^r  Hr4HIHHI4(UI«4il(UMt 

6820«  Eine  zu  nahe  BerOhrung  der  Menschen  hier  im  Leben  ist  die 
Ursache,  dass  diese  sich  nicht  achten,  wie  ja  auch  ein  Anwohner  der  Gang4' 
das  Wasser  dieses  Flusses  verlässt  und  sich  zu  einem  andern  Wasser  be- 
giobt  um  sich  zu  reinigen. 

UPm»iss|J|f<({  J|«^7  *MMMI(  I 
sl||ijrj4H«j^lHI^  ^  Sfjra^sraOH  II 


0817)  l^im.  NlTis.  9,59.  Pini4t.  ed.Ko- 
SB«.  111,11.  ed.  Bomb.  12.  Hit.  ed.  Scul. 
IV,19.  iooNS.  22.  ed.  Calc.  1830  S.  446. 
ed.  RoDR.  S.  398.  c.  VfHlfMH  und  ^|i(|iq^. 
Statt  c.  d,  ieseu  einige  Autoritäten  des 
Hit.:  ^^iM^^N>Jjl^i=lf  ^CJc^Wt!^! 
^  f^;  v;;!.  Spruch  3311. 


6818)  Hit.  Schluss.  a,  fSRftsfFT  §t.  f%- 
sTW^TTR.  c.  Jl^  8t.  ^rFEIrfT;  hIh^Hc)- 
cftfT  (wohl  HI(o(h1c()  Sfftqf^  (lies  ^. 
ft^^)  HRIFT  cjfffiWg  3  (i»l  *«  »trei- 
cben).  d.  ^^  st.  des  i weiten  t|<(^. 

6819)  Kathas.  37,  U  8. 

6820)  BuAC.  P.  10,84,31. 


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453 


6821«  (5159.)  Es  gehe  diese  Welt  im  tiefen  Meere  der  Zeit,  in  welchem 
Alter  und  Tod  die  Seeaugehener  sind,  unter  und  Niemand  wird  es  gewahr. 

6822.  (51600  Wer  den  heftigen  Andrang  des  Zornes  and  der  Freude 
zurackhält  und  im  UnglQck  nicht  seine  Besonnenheit  verliert,  der  ist,  o  Fürst, 
ein  Gef&ss  der  Wohlfahrt  (d.  i.  dem  wird  Wohlfahrt  reichlich  zu  Theil). 

RH^jUJKMi4IAl  lU\i^\  ^TsSHT  ^  I 
^  ^WT  ^r  HrlHm^HlHo|f?T  fesT:  II 

6823.  (S161.)  Ein  Brahmane,  der  die  Sinnenschar  zQgelt,  Liehe  und 
Hass  aufgiebt  und  den  Wesen  die  Furcht  benimmt,  wird  unsterblich. 

5?«fT  d^röMn  tci^MHPi  «Hicji«^ri  dH^«<  I  • 
^T4|L||oh^M^|:  «RniTOJTT  HldMirHim  73 

MNafidNHl4i  ^  ^  ^ring^T  i^^mu  qrrfrr  ii 

6824.  (3118.)  Nur  so  lange  bleibt  ein  Mann  auf  dem  rechten  Pfade, 
nur  so  lange  ist  er  Herr  seiner  Sinne,  nur  so  lange  zeigt  er  Schamgef&hl 
und  nur  so  lange  h&lt  er  an  gesittetem  Benehmen,  als  nicht  der  losen  M&d- 
chep  Augenpfeile  in  sein  Herz  dringen  und  ihm  die  Festigkeit  rauben,  jene 
mit  schwarzen  Wimpern  befiederten  und  bis  zu  den  Ohren  reichenden  Au- 
genpfeile, die  der  Branenbogen  anzieht  und  abschiesst 

HM^H^JH  ^iFT  ^»HT  Hftf  ^  Pl^lÖrj^l 

1825.  (5162.)  Hat  man  ii^  einer  Angelegenheit,  bei  der  ein  Feind  im 
Spiel  ist,  sich  mit  diesem  vertragen,  so  fable  man  sich  darum  nicht  sicher; 


6821)  MBh.  12,876,6.  877, a.  a.  HHH- 
ss|fa3i|(44  ed.  Calc 

6822)  MBB.  5,1884. 

6823)  J1«N.  3, Gl.  6.  H<^|i|.  e.  1^(4 !• 
Vgl.  M.  6,60. 

6824)  BaiKTR.  ed.  Bobl.  1,59.  Habb.  62. 
lilh.  Ausg.  II  38.  KWjas.  51.  Cabng.  Paddb. 
UiT.  ed.  ScBL.  ad  39,20.  Jobns.  1,207.  ed. 
Calc.  1830  S.  138.  ed.  Rodb.  S.  119.  (üb. 


Pet.  Hdscbr.  26, 6.  27,  a.  SubbIsu.  293.  a. 
RSTfTjfFfn;  f^  »l.  Tl;  g  fehlt:  J^TO  st. 
g  STfH.  b.  5Ts5n  (auch  5?55n);  HMF*  st. 
cTTsrfe.  c.  sT^T  uod  trai  »l.  W^i  *d^5l 

8i.  qerriaT,  5t^n5W  st  M^iQ.  d.  mj^ 

St.  5?  l^sf^;  g^  und  ?1^  st.  W;  ^ff- 
nirlT  8i.  yJflMNI. 

6825)  MBU.  12,5260.  a.  HT^fT  ed.  Calc. 


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454 


ein  Kluger  wird,  sobald  er  seine  Absicht  erreicht  hat,  sich  schnell  davon 
machen. 

6826«  Unter  hundert  Nebenbablerinnen  zn  leben,  nicht  einmal  einen 
Sohn  zn  Gesicht  zn  bekommen  nnd  nicht  einmal  im  Kindesalter  einen  freien 
Willen  zu  haben:  Wehe  rnf6  ich  Aber  die  Geburt  der  Weiber  eines  Fürsten! 

6827«  (3169.)  Sieben  Fehler,  aus  denen  Missgeschick  hervorgeht,  soll 
ein  Fürst  stets  meiden,  da  durch  sie  sogar  festwurzelnde  Gebieter  zn  Grunde 
zn  gehen  pflegen: 

6828.  (31 76.)  den  Verkehr  mit  Weibern,  das  Würfelspiel,  die  Jagd, 
den  Trunk,  fünftens  Beleidigungen  mit  Worten,  ferner  starke  thätliche  Be- 
leidigungen und  den  Angriff  auf  fremden  Besitz. 

6829.  (5163«)  Wie  könnte  man  den  Baum  der  Leidenschaften,  der 
seine  Wurzeln  iii  die  sieben  Höllen  geschlagen  hat,  entwurzeln,  wenn  man 
nicht  zuvor  den  Hass,  welcher  der  Boden  derselben  ist,  vernichtet  hat? 

WT  nteT  fSTFITl  ^^  ••  «u  Sprach  1729. 

^  CS     «v 

r^      ♦   »s  -V    "s 

6830.  (5164.)  Sieben  vorangehende  nnd  sieben  folgende  Generationen 
und  die,  welche  diesen  vorangehen  und  folgen,  errettet  ein  Mann,  der  die 
Gangä  gewahr  wird,  sie  berührt  nnd  in  ihr  badet. 


6§26)  SoBaUa.  300.  e.  müj  SfiJ^  die 
Hdschr, 

6837.  29)  MB«.  5,1061.  ft.  6828  anch 
Pahiat.  ed.  orn.  I,165.  a,  qTH!.  Vgl.  Spr. 
4043. 

6829)  m«A-TAR.  ed.  Tb.  3,519.  ed.  Calc. 
.^21.  e.  yHrMIdJ  T*.  «IHrMIM   (wa»  jon 


Tr.  in  den  Corrections  pour  T^ditioa  de 
Calcutta  richtig  verbessert  wird)  ed.  Calc 
6830}  MBh.  13,1830.  ViKRAMAa.  187.  o. 
HMlöIfHViiR.  6.  ftfWH^^nü  ^  l?^  ViM. 
«.  d.  HJWUMH  ^  JtHT  tilHNJIH«^! 

VlKR. 


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455 


^flifj  vii  qqr  TTsn  ngy  3^  n^w 

6831«  (317 1.)  Diese  sieben  werden  nimmer  satt,  stopfte  man  sie  aoch 
in  einem  fort:  das  Feuer,  ein  Brahmane,  der  Todesgott,  ein  Ftlrst,  das  Meer, 
ein  Bauch  und  ein  Hans. 

0832.  (51 65,)  Eine  mit  Hindernissen  verbundene  Angelegenheit  ver- 
mag man  nur  mit  Hilfe  eines  Gefährten  zu  vollführen:  selbst  ein  Sehender 
vermag  im  Dunkeln  einen  Gegenstand  nicht  ohne  Lampe  zu  sehen. 

6833.  (5166.)  Im  Kampfe  eines  Schwachen,  der  auf  seiner  Hut  ist  mit 
einem  Starken,  der  nicht  auf  seiner  Hut  ist,  unterliegt  der  Starke  in  Folge 
seiner  Sorglosigkeit 

Mv<imkmtiNg<i4>Hchir4^|H  H^  II 

6834.  (5167.)  Der  Tod  fahrt  einen  Lebende  hinweg,  entfahrt  aber 
keinen  Entseelten;  die  Schmach  dagegen  führt  stets  todte,  wie  lebende  Men- 
schen hinweg. 

fr  5FW  «fHciyifrl  8  Spruch  4386. 

6835.  (3172.)  Der  ist  ein  Freund,  der  in*s  Unglack  Gerathene  aus  der 
Noth  zu  ziehen  im  Stande  ist,  nicht  der,  der  das  zu  tadeln  versteht,  was 
einen  in  Angst  Befindlichen  zu  retten  vermöchte. 


6831)  CXai«.  Paddb.  NIti  38  (37).  Su- 
BBtsR.  110.  0.  ä.  Tor  a.  6.  in  einer  Hdschr. 
der  CUS6.  Paddh.  b.  MUIHIHIIH  f^TTTO: 
SudhXsh.  q^qHlrqfq  17f^  und  qqqr- 

xnr  ?rft  wüwi  Ca^äg.  paddb.  c.  mi<^uii 

loUa.  l|lilfU^4(  ®'°®  Hdtchr.  der  gUiiG. 
Paudh. 


6832)  MiLAT.  ed.  Tdllb.  9.  ed.  Bomb. 

5.  10.  a.  ^  k\{iTrm^^  ed.  Bomb,  b,  C^ 
8t.  35rf||.  d.  Wbbre  möchte  H^^TTf^  lesen. 

6833)  DaSpatIc  33.  b.  J^f^TPTTWo  tin- 

r 
scre  Verbesserung  Tdr  ^'g|HHI  üT^- 

6834)  PbasabgUb.  11,6. 

6835)  Hit.  ed.  Scbl.  I,27V'ed.  Bonnb.  31. 

6.  35^  und  3'il|U|. 


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456 


R  W^jm  i^rfjj  H4irH  ftflT  JTFg  MIN*:  I 

« 
6836.  Eiu  Angehöriger  ist  der,  der  um  ODser  Wohl  besorgt  ist;  ein 
Yater  ist  aber  der,  der  die  Kinder  ernährt;  ein  Freund  ist  der,  dem  wir 
unser  Vertrauen  schenken  können;  eine  Gattin  ist  die,  durch  die  wir  glflck- 
lieh  sind. 

HHT  ^  H  Mcs^ifcim  §.  Spruch  6838. 

H<«<Hr4  Hlrticü  sfttra  M4HmMH^n 

6837«  (5168.)  Nur  eine  solche  Last  soll  ein  Mensch,  o  Bester,  tragen, 
die  ihn  nicht  niederdrückt;  auch  soll  man  nur  solche  Speise  geniessen,  die 
verdaut  wird  und  der  Gesundheit  zuträglich  ist 

H^  SIT  H  HciftfcUl  olFhcü  sn  fPUFW  I 

6838.  Entweder  soll  man  eine  Gerichtsversammlung  nicht  betreten, 
oder  (wenn  man  sie  betritt)  die  Wahrheit  reden:  der  Mann,  der  da  schweigt 
oder  auch  eine  falsche  Aussage  macht,  ladet  eine  SOnde  auf  sich. 

H  HRT  Wo  *HöÖJ  ».  Spruch  0837. 

CS         ^ 

4Mr*HP|c^|f^^|  (iicifii^ui  SUfj^HH  II 

6839.  (3173.)  Ein  Kampf  mit  einem  Mächtigen  bringt  ja  einem  Schwa- 
chen den  Tod:  der  Mächtige  bleibt  auf  seinem  Platze,  bis  er  den  Schwachen, 
wie  ein  Stein  einen  Krug,  zerschmettert  hat 

nq^  5^:  ?^  §^wrffff5?qfWT  I 
f^Mr^H  ^g^;  Hl^l^fM  ^^nftW:  H 

6840.  (5169.)  Zu  der  Zeit  sind  Alle  unsere  Freunde,  wo  sie  Genuss 
fflr  sich  zu  erreichen  hoffen;  in  der  Stunde  des  Unglticks  aber  sind  nicht 
einmal  unsere  eigenen  Glieder  uns  Freunde. 


6836)  Cari  477.  NIticastba  in  Telugu- 

-s 

Cbarr.  37.  o.  ^R^:  Ning.  Eine  Variante 
Ton  Sprach  2611. 

6837)  R.  ed.  Bomb.  3,50,18.  Bei  Goaa. 
(3,51,37)  lautet  der  Spruch:  ^  )TI%  ^^ 


6838)  M.8,I8.  PAtlgAtA  inyen.d.Oxr. 
H.  265,6,9. 10.  Caer  477.  a.  H^  0(1  ^  ff- 
^W<=^H  die  meisten  Autt. 

6839)  Pahkat.  pd.  Kosb«.  111,14.  ed. 
Bomb.  15.  e,  ^  f^YTT. 

6840)  KATlTAXaTAIC.  73.  SAfiMfTAPATBOP. 


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457 

MHH^hHlHIHdt  »öd  H^HHlirllUlM^:  »•  den  folgenden  Spruoh, 

'  6841«  (3174.)  "ÜTztj^  IotI  Yeyuixvaaixevoc  icav  ciSoc  otcXov,  xal  sJ8in- 

GdUmos, 
HHH<^<^4IiHvT!  s*  den  Torangehenden  Spruch. 
HH^gtHHj^fcllTl  ».  Spruch  1472. 

HHtKii  f^MHfQi  sn  n^n  sn  ^  ^  sri^:  i 
mm  ?a^  ram  ^ar  rnnr  ^r»t  r%t^:  ii 

6842«  (5170.)  Solchen  Fraaen,  denen  der  Gatte  lieb  ist,  er  befinde  sich 
in  guter  oder  schlimmer  Lage,  sei  schlecht  oder  redlich,  werden  Welten  zu 
Theil,  in  denen  sie  grosses  Glflck  erwartet. 

HMIchlrlW  srf^HT  w4m^c4HI  >rf&  f^  | 

^f^inwsr  f^R  5Fpt  ^TJ^  f^^H  11 

6843.  (5171.)  Wer  von  einem  Starken  angegriffen  wird,  hat  ja,  gäbe 
er  sieh  auch  jegliche  Mflhe,  keine  Zuflucht,  eben  so  wenig  wie  eine  von  einem 
Löwen  angefallene  Gazelle. 

5fJi?TSf?FIcriH:  H'^VllÖlfd  (^Mt?il  fWR  I 

H^i^Hiri^iöifH  sra^  g  ^I^STR  ll 


«  6841)  Eah.  105  bei  Harb.  102  in  der  ed. 
Rangap.  VaDDOA-KAN.  Berl.  Hdsch^r.  61. 
SaSsk9tap1thop.  55.  Galaü.  Varr.  66.  a. 
^PH  unsere  Aenderung  für  öficl  (V^ ooha- 
Kar.)  und  5fl%.  fr.  c4l«iHN  %rT°  nnsere 
Aenderung  für  cIT^  J^fi^:  MlUiHU 
fslH^H:  VmoDnA-KAH.  c.t)i|^IMi|iuit4H: 

Vrddra-Raii.  Die  Berl.  Hd<(chrr.  des  VanoHA-  j      6843;  Kam.  NItis.  9,47. 

lll.  Theil.  29* 


Kan.  lassen  noch  folgenden  Spruch  folgen : 
«HW^JMWIH^I  ^T^^  ^  (auch  gr^) 
t|(lislH:  I  i[flMyl4i|i&IMH  (auch  ^9; 
statt  Icftq  ist  cftq  lu  lesen)  ^^yiUldl 

(auch  qfsno)  ßrulqd  II 

6843)  R.  ed.  Gorr.  3,2,23.  Vgl.  Spruch 
3218. 


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458 

6844.  (S175.)  Wer  ?on  einem  Stärkeren  angegriffen  wird,  soll,  wenn 
es  ihm  am  dauernde  Wohlfahrt  zu  tban  ist,  das  Verfahren  des  Rohres,  nim- 
mer das  der  Schlange  einschlagen. 

•  6845.  (3176.)  Wer  nach  Art  des  Rohres  verfthrt,  der  gelangt  allmäh- 
lich zu  grosser  Wohlfahrt;  wer  dagegen  nach  Art  der  Schlange  verfährt,  der 
findet  einzig  den  Tod. 

Galenboiirg. 

HHlf^HirrMHI  3^  f^  ^  tRTfPTT  I 

6846«  Schreibe  anf  meinen  Befahl  einen  Brief;  so  wies  ein  Vater  sei- 
nen Sohn  an.  Da  schrieb  er  den  Brief  nicht  (gebeugt)  und  der  Befehl  des 
Vaters  wurde  nicht  verletzt. 

HRHT:  ^rM?hl  SnifcT  «.  «u  Spruch  3772. 

HRH  W^  ^ftfft  jir^  Ö^T  "^  ilPTR  I 

6847«  (5172.)  Bei  einem  Gleichen  steht  Freundschaft  wohl  an,  bei 
einem  Ftlrsten  Dienst,  unter  den  Gewerben  der  Handel,  im  Hause,  ein  himm- 
lisches Weib. 

HHNlfii  Q^  dWl4li|4jdy^dlMc|d  I 
WfH*flff|  t|7T  <HWt4i****«fin(HlQ4H  II 

6848.  (3177.)  Das  GlQck  erscheint  (allmählich)  wie  die  Milch  in  der 
Kokosnuss  und  verschwindet  (plötzlich)  wie  die  FrQchte  des  Kapittha,  die 
von  Elephanten  verzehrt  werden. 


6844.  45)  Kam.  NItis.  10,  S2.  fg.  Pankat. 
ed.  KosRo.  in,  18.  fg.  ed.  Bomb.  10.  fg.  Im 
PaniIIat.  lauten  die  Spräche:  e^dlMUI  ?- 
Hl^l^l  t?1fff  cjfaHWlfj^  m^^l  ed. 
Bomb.)  I  o||6^i^4ßlHT  5?9fft  ^  ^f^jft 

m^  g  =ni  ^4P^  ^rnff  ^lif  vn^  ^- 
^«¥f  ftpw  I  H^JwfHHwäi  g^raffT: 

Uldlfrl  ed.  Bomb.)  ^H<^fH  %°  (51^^ 
f^  %o  ed.  Bomb.). 


6846)  SuBBAüH.  280.  a.  HHlf^UH  die 
Hdschr.  5.  HHIUMI  die  Hdschr.  Vgl.  Sp^. 
4042.* 

6847)  Ybddha-KIr.  2,20. 

6848)  NlriPRAblPA  16  bei  Habb.  in  KI?- 
Jakal.  und  Katjas.  ilN.  90  bei  Wrvbr.  o. 

«4isiiim  St.  wmm  rx«.  c.  f^^nm ««. 

ferft^lfH  Kill.  rf.  g?|j  si.  »f. 


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45> 

HMWW  Wirf  «fHünfM'^r  *MH  ilgRT 

6849.  (31 7S.)  Nachdem  der  Geliebte  endlich  nach  langer  Zeit  wieder- 
gekehrt war,  da  verfloss,  o  Freundin,  die  Hälfte  der  Nacht  unter  Erzählungen 
aber  die  (von  ihm  besachten)  Gegendeti;  während  ich  darauf  im  scherzhaften 
Streite  meinen  Zorn  gegen  den  Liebsten  auslief»,  färbte  sich  diese  östliche 
Weltgegend  roth,  als  wäre  sie  meine  Nebenbuhlerin. 

HHi(*-*n  HUT:  srrfa  ^ü^  ^  c||(ihm  ^ 

6850.  (5173.)  Wie  viele  Unternehmungen  sind  dir  nicht,  o  Yieh,  zu 
wiederholten  Malen  missglOckt,  wenn  du  vom  nichtigen  Meerwasser,  dem 
Trugbilde  der  Schätze,  zu  trinken  begehrtest?  Und  dennoch  legt  sich  nicht 
dein  Hoffen,  o  Thor!  Dass  dein  Herz  noch  nicht  in  liundert  StQcke  zer- 
sprang, kommt  sicher  daher,  dass  es  aus  eiüem  (harten)  Diamanten  geformt 
ward. 

HRW<T%  qif  ^ft  71^  fsR^  JTtnT:  | 

JjmyiiH  ^  ^  «hlfUM«HP<=IH  II 

6851«  Sämmtliche  Vorzüge  pflegen  auf  dem  Reicbthum  zu  beruhen:  am 
Bogen,  der  mit  zwei  gekrümmten  Enden  (mit  zwanzig  Millionen)  versehen 
ist,  bammelt  die  Sehne  (der  Vorzug). 

fMHl*MlfUI'4inilfy|:  5i?f5f  M^^ifi^:  n 

S852.  Nur  vermöge  des  mächtigen  ROckhalts  wagte  es  die  auf  der 
Hand  Qiva's  ruhende  Schlange  den  Garuda,  als  er  seines  Weges  wandelte, 
um  sein  Wohlbefinden  zu  befragen. 

6849)  (IfMlftAT.  8  bei  Gtto,  Haeb.  in  !  MyßrlH  (CRItMÄ  W^  TOSTT)  Scliol.  IL 
KWiAEAL.  und  KW4AS.  €L  9  fehlt.  6. 3^^ 

6850)  Pra».  76.  d,  N((lm  sU  ^  ^TO; 


^  ' 


6851)  SubbUh.  289.  c.  ^  scheiot  ur- 
•l^rüiiglich  h$e  hängen,  bammeln  zu  be- 
deuten. FT  gl.  f^  die  Hdscbr. 

6852)  CAhE  47». 


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460 


^^ra  ?5R:  ^nrf  ^TFflwftl  MlfNH:  II 

6853.  (5174.)  Die  Weiber  machen  den  Geliebten  zum  Sclaven,  indem 
sie  Umarmongen  mit  Umarmungen,  Küsse  mit  Kflssen,  Bisse  mit  Bissen  er- 
wiedern. 

^Hirw^(rj45JH(t|RlHrMUi  HHfUMI 

gjä  dldl«hlui  iMfilffl  ^^  HWc4|I|c|  I 

iT^TO^RIFfT  fij(H«i|  {HUily  ^  H5(f?T  II 

6854.  (3171.)  nepixX^x&xai  (xlv  6  aviqp  op^ov  onfpav  aapxa  xoXtcov 
ol6|jLevoc,  tctvct  hl  oTopia  aiaXou  TCXtjpc^  6q  oivou  xuXixa,  iTCTOiqjiivoc  Sl 
icspl  nfjv  a9TQv  xÄsuS^ov  ioTziZ^zoLL  (xuaapqL  vot£5i  u^pav  toI^  utco  ptsya- 
Xijc  avototc  '0)9X01^  xL  oux^  ivä'aSc  TspTcvov  ioxtv^ 

SRI  =T  41M  Wei  ^i4nn  «R I 

f|örT  ^^\  ^  HNdl*H 
H<IM(N:  clitilH^HlMH:  II 

6855.  Wenn  wir  onsere  Wtlnsche  nicht  erreichen,  so  ist  dieses,  0  Herr, 
nicht  deine,  sondern  unseres  Schicksals  Schuld:  wenn  die  Eole  am  Tage 
nicht  sieht,  so  kann  man  ja  dieses  nicht  der  Sonne  zur  Last  legen. 

HHVil^rUiHc^i^lU  öf^RTfJ  «.  Spruch  6018. 

m^jii  3^  sFTF^T  m^  trat  ii 

6856.  Wer,  wenn  es  zu  handeln  gilt,  die  Geistesgegenwart  nicht  ver- 
liert, der  kommt  über  die  Schwierigkeit  hinweg,  wie  jener  Affe  im  Wasser. 


6853)  Sau.  D.  53. 

6854)  CInti«.  1,29  bei  Habb.  in  Katja- 
lAL.  und  NItis.  (ataeXv.  26.  6.  dMlH^- 
^,  ^H*.  d.  ^  und  35rfq  8l.  ^. 

6855)  Subuasu.  114.  a.  ^  ^  st.  T^  die 
lldschr.  6.  <^\^m  die  Hdschr.  c.  t|Jd^| 
8l-  •JJd'hl  (▼«!.  Spruch  3895,6).  d.  J^^WT- 
f^  die  lldschr. 

6856)  Paneai.  ed.  Kuinb.  IV,  1.  (uk.  Pel. 


Hdschr.  68.  Shbaasu.  255.  a.  ^rM^IM  öfH*- 
qk  (eine  Silbe  fehlt)  Subrasb.  3rM^q?R- 

^rm  (d.  i.  3rM^y  ^  5in°)  g««.  6.  qp? 

srfe:  vJs^ImH  Sübhasb.  c.  R  I^  fT^  PT 
goK.  fISn  3  t^ß  Jfl  SoBBAsa.  d.  sitilff 
(oK*  slcilCll  SuBBASB.  K08R6ABTBN  hat  St. 
dessen  den  Spr.  4321.  Vgl.  auch  Spr.  1215. 
6318. 


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4«1 


6857«  (5175.)  Sogar  beim  heftigsten  Ungemach  offenbart  ohne  Zweifel 
der  Mann  reines  Herzens  nnd  edlen  Stammes  den  Einklang  seines  Wesens. 

6858.  Der  Busen  der  Gazellenängigen  regt  hier  im  Leben  ?om  ersten 
Tage  seines  Auftretens  der  Jünglinge  Herz  aaf ;  als  er  aber  sich  vollständig 
erhoben  hatte,  da  Hess  er  den  Him&laja  leicht  erscheyien.  Wie  er  dafür, 
dass  er  die  schöne  Leibesmitte  heftig  drückte,  gesunken  ist,  so  wird  er  sich 
auch  wieder  erheben. 

6859.  Beim  Quirlen  des  Meeres  erhielt  Yisbnu  die  Lakshmt,  Qiva  das 
Gift:  überall  bringt  das  Schicksal  den  Lohn,  nimmer  das  Wissen  oder  die 
menschliche  Arbeit 

sflc<dl4tl  ^  qi^nWH^STOigs^J  II 

6860.  Diese  Welt  der  Lebenden,  beweglich  wie  eine  Meereswoge  und 
vergänglich  wie  das  Zucken  eines  Blitzes,  erscheint  für  einen  Augenblick 
reizend  durch  festliche  Züge  und  andere  Feste. 

HIj^cHtflci  T^^HHNI:  ^fenydÖcl  J^rf^UIT:  I 

fmi  ^m\i  w^  i^  fnwflfiHMFhchciTUsjfVi  ii 

6861.  (3180.)  Der  Charakter  der  Weiber  ist  beweglich  wie  eine  Mee- 
reswoge, ihre  Zuneigung  (Röthe)  währt  wie  die  eines  Wolkenstreifes  in  der 


6857)K;m.  NlTis.  4,69. 
6888)  SirBB.246.  a.ol|(i|l|HlMdie  Hdschr. 
«•^n^die  Hdschr.  d.^  fehlt  in  der  Hdschr. 

6859)  NIticjLstba  in  Telttga-Charr.  110. 
Carb  439.  d,  ^\M  NIti«. 

6860)  Katuas.  66,33. 


6861)  Mrkku.  63.  Pankat.  ed.  Kosbg.  1, 
209.  ed.  Bomb.  194.  a.  ^Ixflel  st.  sfitHcl, 
cfltflTÜtlH  St.  ^f^  ^rST.  ft.^äsj  und"^. 
§^  8t.  ^^.  c.  fi^Hlrfl:,  ^kTMT:  und 

rnarri  «t.  ^rnsfr:.  d.  f^rftfeai^.  vgi. 

Spruch  626. 


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462 


Abenddämmerung  nur  eiii#n  Aagenblick;  haben  sie  einem  Manne  das  Geld 
abgenommen,  so  lassen  sie  ihn,  da  er  ihnen  nicht  mehr  von  Nutzen  ist, 
wie  ansgepressten  Laok  fahren.  • 

6862.  (3181.)  Die  Erde  wird  durch's  Meer  geschätzt,  ein  Haus  durch 
eine  Mauer,  Länder  werden  durch  Ftkrsten  geechfttzt,  Weiber  durch  ihren 
guten  Lebenswandel. 

WR"  J|I5P|  5^551?  t.  Spruch  514a. 

HypIMCIHI  ^  Miült^WJIrl  «irfnn  I 
^^^:  UfHHI^I  fNr  W»*WHtl**l  II 

6868*  (M76«)  Ein  Qewand,  das  man  zuvor  iiass  macht,  wird  durch  das 
Verfahren  später  rein«  denen,  die  sich  mit  Fasten  peinigten,  wird  ein  langes, 
endloses  Glück  2u  Theil 

S|ifd4d'4HI  Hm  *iiM^I*HI  qm  II 

6864«  (3182.)  Der  ist  ei^  Thor,  der,  bevor  er  einen  gttnstigen  Augen- 
blick gefunden  hat,  in  der  Nähe  seines  Beleidigers  weilt:  ein  Kampf  mit  ei- 
nem Mächtigen  (bringt  Verderben)  wie  das  Wachsen  der  Flügel  bei  der 
Ameise  (wodurch  diese  eine  Beute  -der  Vögel  oder  des  Feuers  wird). 

MyrHHFyHHUWail<l«5iUi  ^:  II 

6865«  (51 770  Stolze  erbeben  sich  nicht  eher,  als  bis  sie  ihre  Feinde 
mit  der  Wurzel  vernichtet  haben:  ein  Beispiel  hierzu  ist  die  Sonne,  welche 
(vor  ihrem  Aufgange)  die  dichte  Finstemiss  verscheucht 


fpR^II 


6862)  KIn.  76  bei  Habb.  74  in  4er  ed. 
Baogap.  V^bba-KIr.  BerK  Hdschrr.  176. 
a.  ^.  6.  Ulohl(M^(UI  ^l^U  d.  ^fpn* 

6863)  M%.  12,6761.  tstSil.  a.  \^i\fhH 
(äc.  q^^  NIlak.)  und  Hf^^^  »l.  ^5^- 


Htnr  bei  der  soMai  aufgefilhrteo  LeaarL 

6864)  Hit.  ed.  8chl.  111,47.  Joiuis.  50. 

d.  ^^M^m^u 

6865)  Oc.  2,33. 


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413 


6866.  (51 78.)  Einige  sind  reich  an  Vorzogen,  Andere  an  Schätzen;  die 
an  Schätzen  Reichen,  an  Vorzogen  aber  Armen  sollst  dn,  o  Dhrtaräshtra, 
meiden. 

6867.  (5179.)  Unebene,  mit  Wasser  dnrebzogene  and  gebirgige  Gegen- 
den soll  man  mit  Elephanten  betreten,  ebene  mit  Reiterei,  Wasser  mit  Schif- 
fen; mit  dem  Fassvolk  kann  man  überall  gehen. 

HT  vrUr<ä|MH  ^Tm!;  s.  den  rorangehenden  Spruch. 

6868«  (5180.)  Der  Klage,  welcher  mit  Gleichen,  nicht  mit  Niedrigeren, 
sich  darch  Heirath  verbindet,  welcher  mit  Gleichen  Freundschaft,  Verkehr 
and  Unterhaitang  pflegt  and  welcher  durch  Vorzüge  sich  Hervorthaenden 
Ehre  erweist,  führt  seine  Pläne  gut  ans. 

6869.  (3183.)  Bei  denjenigen,  die  sich  einem  Fürsten  anschliessen, 
hängt  das  Glück  von  einem  Andern  ab;  ihr  Herz  wird  nimmer  &oh  and 
selbst  zam  eigenen  Leben  haben  sie  kein  Vertrauen. 

rfMria  fsraro*^^^  f^  *i|^iM  I 
^^spi^  UJIM^Irmi  ^  J^^Kd  II 

6870.  (3184.)  «Pas  a<;l|ickga]  ist  die  Urtache  von  Glück  and  Unglück», 
so  denkt  der  Fatalißt  and  rührt  sich  nicht 

#1^  ^»^  1^  **f|Wm^  *IHdH  I 
5ftn5f  ^ife^  MWWri  ^  ^i^R^J  II 


6866)  MBu.  5, 1,4  SS. 

6867)  Hit.  ed.  Scbl.  Ilff,73.  Johns.  76. 
a.  nq  ^^r4w.  Vgl.  KXu,  NlTis.  15,39. 

6868)  MBa.  5,1087.  6.  4)H\\Ü  ed.  Gate. 

6869)  PAMKAt.ed.KosK«.  1,295.  ed.  Bomb. 
263.*  Hit.  ed.  Scul.  11,143.  Johns.  150.  a. 


tl^rrar:  and  tl^iylHI:  st  M^Nrll:.  d.  J\- 

sf^ftrar:  und  ^tsth^^:. 

6870)  Kam.  NItis.  9,86.  Hit.  ed.  Scul. 
IV,  43.  Johns.  47.  c.^.  d.HIHIHMlM  ^" 
W^»  HlrHHHl^  ^W^  Vgl.  Spr.  445i. 


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414 


6871.  (3185.)  Im  GlQck  ist  eines  Bösewichts  Herz  hart,  im  Unglflck 
weich:  kaltes  Eisen  pflegt  hart,  geglühtes  weich  zu  sein. 

«JHI(  ^  ^  cT^:  Wlr<*ldH  ^l  11 

6872.  (3186.)  Im  Glück  ist  eines  Goten  Herz  weich,  im  Unglück  hart: 
zart  ist  ein  Banmblatt  im  Frühling,  hart  im  Sommer. 

W^  ^  r^M^fl  g  ^cR  ^  cR  sffq  ^  I 
Hrfl(HHc(fiH  fHr4*cH|l:^drMM:  II 

6873.  Im  Glück  wie  im  Unglück,  im  Hause  wie  im  Walde,  folgen  edle 
Frauen  ohne  sich  zu  bedenken  dem  Gatten  nach. 

3^  Hi^ni  fin  (fhidIWHH  (WT II 

6874.  (3187.)  Im  Glück  wie  im  Unglück  bleiben  Grosse  sich  gleich: 
roth  ist  die  Sonne  beim  Aufgang,  roth  beim  Untergang. 

WrHslHrll^^^  5n^  cftiPl'ft  I 

6875.  Glück,  das  mit  dem  Schmerz  der  Unterthanen,  Freundschaft,  die 
mit  Heuchelei,  und  eine  Geliebte,  die  durch  barsches  Wesen  erkauft  worden 
ist,  sind  nicht  von  Bestand. 

W^  R^  f^  Hc(HJrMd^WdH^I 
WW^  ^  H^l^diHldlI}MIH°h4>itW  II 

6876.  (3188.)  Im  Glück  ist  das  Herz  grosser  Männer  zart  wie  eine 
Lotusblüthe  und  im  Unglück  hart  wfe  die  ^teinmasse  eines  grossen  Berges. 

w^j  gfer^R=%  Hcrfa  wctmmiRi  ^l  \ 

^irPRf%  re|fy4-n  5?  ^^%  fTFT  fTW  II 


6871)  DbsbtXntac.  29  bei  Habb.  in  Kat- 
JABAL.  und  Katjas,  c.  «hfiH.  d.  Moir^H; 
unsere  Verbesserung  für  ^c((-qL|:  und  H- 

6872)  Dbsbtanta«.  37  bei  Habb.  id  Kat- 
ja bal.  and  Katjas,  a.  f^xt*  Vgl.  Spruch 
6876. 

6873)  Si'BBasu.  9t. 


6874)  Pankat.  ed  Kosbg.  II,  7.  (üb.  (s. 
OrieDt  und  Occident  1,347).  Vgl.Spr.  1237. 

6875)  Kathas.  60,204. 

6876)  Bhabti.  ed.  Bonu  2,56.  Habb.  29. 
lith.  Ausg.  I  und  HI  66.  lith.  Ausg.  II  66. 
Galan.  BS.  Subhasb.  306.  a.  ^M^H«i^|.  ä. 

Spruch  6872. 


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415 


6877.  (3189.)  Wer  schon  bei  geringer  Wohlfahrt  auf  festen  Fflssen  zn 
stehen  glaubt,  dem,  so  i^Iaabe  ich,  mehrt  sie  das  Schicksal  nicht,  da  dieses 
seine  Aufgabe  erfüllt  hat. 

^^  m^  ^  ^:  «.  Spruch  5376. 

^cp3R^f?T  f^rfR  s.  Sprach  «876. 

TOI  viHi<:t«2ii^?iriHr^^  ^1?  537?  II 

6878.  (5181.)  Fürsten  vergessen  im  Glück  die  Dienste  ihres  Gefährten 
im  Unglück  und  denken  nnr  an  den  in  der  Zwischenzeit  ans  Unachtsamkeit 
geschehenen  Fehltritt 

6879.  (3190.)  Im  Glück  verkehrt  der  Dnmme  mit  Fremden,  im  Unglück 
sieht  man  ihn  mit  den  Seinigen:  in  Gesellschaft  von  Bienen  blüht  der  Lotus 
behaglich  und  verdorrt  in  Gesellschaft  von  Wasserpflanzen. 

ö^  ihj  ?l>TT5ö  ^f^Tfocf  öTT^nn  f^r:  i 

;frnsÖ  W^  Wt^  tiHTSd  ^ifrlHI  Wm  II 

6880.  (3191.)  Bei  Kühen  kann  man  eine  leckere  Speise  erwarten,  bei 
einem  Brahmanen  Kasteiungen,  bei  Frauen  unstetes  Wesen,  von  Verwandten 
kann  man  Gefahr  erwarten. 

^rHIiril  siimIti  HT  ^iQjj  gj^frff  II 


6877)  Qi^  2,32.  HiT.ed.ScHL.  II,  tf.  Johhs.- 
6.  ^aio.  Paodh.  a.  HffS|riH«4IT  (welches 
ScBLBGBL  and  Lassbn  ohne  Noth  in  «R-ei- 
CFHT  geändert  hatten)  and  HP^cfH«^- 
d.  q^  8t.  fip?. 

6S78)  RleA-TAR.  ed.  Tb.  5,818.  ed.  Calc 
818. 

6879)  D^bbtIrtac  19  bei  Habb.  io  Kat- 
jABAL.  and  Katjas,  o.  T^u  e,  ^l  ansere 
Aenderong  für  >T^:  and  ^^:  (wofür  in 
der  ersten  Auflage  nt  gesetit  worden 
war). 

III.  Th«ll. 


6880)  MBh.  5,1817.  R.  ed.  Bomb.  1,16, 
9.  GoBB.  5,88,9.  PAifEAT.ed.KosBo.  iy,81. 
ed.  Bomb.  115.  o.  HHlöQ  TTFT  ^1^  &•  ed. 
GoEB.  and  Pareat.  e.  Timc^  ^^f^  ^t^Vi^ 
R.  ed.  GoBB.  ^5)5  T^IMc^  Parbat.  d.  sfT- 
f^flT-  Im  R.  ed.  Bomb,  lautet  der  Sprach: 
1^^  3115  f|q^(=^oU*|c^HiyHriq^ 
Gomm.,  während  NIlab.  das  Wort  durch 
dl^lf^^Mfrl  erklärt,  im  folgenden  Sprach 
durch  f^re)  f^^  Xlltriffl  W^\  feflilrl 

wt^  ^Fit?ä  ^ra^  sn^wl  ?w:  ii  vgi. 

Spruch  6078. 

30 


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m 


S881«  (31920  Arme  essen  stets  woblschmeckendere  Speisen  als  die 
Reichen:  der  Honger  macht  die  Speisen  sflss  nnd  dieser  ist  bei  Reichen 
flberans  selten  zn  finden. 

S882.  Ein  voller  Topf  macht  keinen  Lärm,  ein  halbvoller  Krug  bnllert 
ganz  gehörig:  ein  gelehrter  Mann  zeigt  keinen  Hochmuth;  wer  aber  derYor- 
zfige  ermangelt,  der  macht  viel  Lärm  von  sich. 

6883.  Ein  kluger  Minister,  dem  es  um  seine  Wohlfahrt  zn  thun  ist, 
muss,  wenn  er  gefragt  wird,  mit  erhobenen  Händen  (offen)  zum  Fflrsten 
sprechen. 

riUlHI  ?1  ^fflfe;  HFR  ».  Spruch  463. 
UUIUi  ^?ustii  ^^  WyiHolNill«tH  I 

rl  yi*Q|j||[Hfjf|  snini:  PJ5rf??  ^T^:  1 
HWIrHI  ^HiJ^H  ^  ^  Hil+IrVIJjT^d  II 

6884.  (5182*)  Geräth  ein  Kluger  in  Noth,  so  vertieft  er  sich  einfach 
in  seinen  Verstand;  ein  Thpr  dagegep  geht,  wenn  er  in  Noth  geräth,  wie  ein 
Stein  im  Wasser  unter. 

(»885.  (5183.)  Ihn,  der  durch  die  Gewalt  der  Trauer  niedergeschlagen 
ist,  trifft  eine  schwere  Krankheit:  sein  Geist  verfinstert  sich  und  wird  von 
der  Trauer  nicht  erlöst. 

tfqrq?  HM*lHIHc<4>|^f  (H^JMij^l 

6886«  Welche  Gewaltthat  wtlrde  nicht  ein  gemeiner  Mensch  ungefessel- 
ten  Sinnes  ohne  alle  Rücksicht  Männern  einfachen  Verstandes  anthun,  wenn 
er  eine  Gelegenheit  f&nde  ihnen  beizukommen? 

^>!T5Ö  VJ^  HTOR  8.  Spruch  6880. 


6881)  MBU.  %» 11 44. 

6982)  ÖPiftlsii.  d,  '>P|^1hI  «9  Hjjsphr. 
Vgl.  Spruch  %^i. 

R.  ed.  Bomb.  3,40,9.  Goab.  44,  n. 


6884.  81)  R.  ed>  Gom.  3,68,93.  fg. 
6886)  KathIs.  40,68. 


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t%7 


Wöä  fife  r^  W^^ft^l  oilN^'^QHfHBf»- 
ffFtTsMitrt^r«4{Vt4^fH<^  4^^^:^^  fcMlIrt  H 

6887.  (5184.)  Durch  den  Genuss  der  Speise  Sinnenwelt  entsteht  eine 
Regungslosigkeit  nach  allen  Seiten  bin;  diese  unterdrückt  das  Erwachen  jeg< 
licher  Erkenntniss;  wie  solltest  du  also  Gelegenheit  fiaben  die  Weltseele  in 
Öetraoht  zä  Hieben?  Doch  den!  ist  abzuhelfen:  ein  Mittel  dagegen  ist,  sich 
ven  dieser  S|»eis€f  eben  äbzuwendenf.  Gedchiefat  dieses,  do  geht  ein  Licht 
auf  4ind  dieses  Licht  wird  ohne  Brennstoff  die  drei  Erankheitsstoffe  ver- 
zehren. 

ifHlsH  A^A  tlvfifdä  '^t^^*^  i 

6888.  (5185.)  Verwandte  ^olkti  gemfeinächaftlich  speisen,  sich  unter- 
halten und  sich  gegenseitig  lieben,  nimmer  aber  mit  einander  streiten. 

MMHI  ^^  fcfi^IHrMM  ».  den  folgenden  Spruch. 

6889.  (3193.)  Wer  auch  iü  der  Noih  die  Schranken  nicht  flberschreitet, 
weil  er  bei  sich  denkt,  d^s  et  scettf  b6im  Eerrii  in  Ehren  stehe,  der  ist  ein 
Liebling  des  Fürsten. 

MclTilPi  Plejfifi  i^MMm  3??:  g^;  11^ 

6890.  (5186.)  Hochaehtung  und  Geringachtung,  Gewinn  und  Verlust, 
Abnahme  und  Zunahme  erfolgen  und  hören  auch  stets  wieder  auf  mit  dem 
Ende  ihrer  Bestimmung. 


6887)  (lAiiric*  3, 1 3  bei  ÜaRb.  ofnd'  irt  Kat- 
JAKAL.  NItisaSk.  76.  d.  crf^,  qf^H^F??- 

rOT;  35Rft  fiFwT  »i.  *IWlffew.  b.  ^- 

68S8)  MBb.  5,1469,6.  1470,a;  3466.  6. 
HünVT  ^S[  HHMiH'*  an  der  zweitem  Stelle, 
c  ^fH^  Xl[fa«>l4tftl  an  der  zweiten 
Siolle. 


6889)  Pankat.  ed.  Kossd.  ]f,65.  ed.  orn. 
42.  ed.  Bomb.  56.  o.  ^Hl^'  "t.  ^^TT^*  b. 


6690)  MBb.  12,6757.  12150.  c.  {ofcIHfl 
ed.  Bomb,  an  der  ersten  Stelle.  An  der 
zweiten  Stelle  lauten  b,ö.d:  öTPH  ^5IPl! 
fm\^\  I  V^m  H  ft^R^H  PfUHIrlh 


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418 


6891.  (5187.)  Ein  Brahmane  soll  sich  stets  Yor  Ehren  wie  vor  Gift 
fflrchten  nnd  immer  nach  Oeringschätznng  wie  nach  Nektar  strehen. 

6892.  (5188.)  Der  Geringgeschätzte  schläft  ja  froh,  erwacht  aoch  froh 
and  lebt  glflcklich  in  dieser  Welt;  der  Geringschätzer  aber  geht  zu  Grande. 

6893.  (3194.)  Was  than  nicht  Alles  diese  Schönäagigen,  wenn  sie  in's 
weiche  Herz  der  Männer  sich  geschlichen  haben?  Sie  bethören,  beraaschen, 
verspotten,  drohen,  entzücken  and  bringen  in  Verzweiflung. 

^U^c^^H  olfhoil;  s.  Sprach  6883. 

^  fmen  nm^  tot  Hi^HHirt^H^» 

6894.  (5189.)  Eine  richtig  begonnene  Sache  verarsacht  Ja,  aach  wenn 
sie  frachtlos  bleibt,  weniger  Leiden  als  eine  mit  Unverstand  antemommene. 

g?  gpft  g?  ^^Rm  MR-H4tHI(cMHH  II 

6895«  In  diesem  Walde  des  Lebens  sind  die  Sarala-Bäame  (geraden 
Menschen)  selten,  Kali-Bäome  (Bäame  des  Haders)  dagegen  stehen  dicht  ge- 
drängt; auch  giebt  es  darin  keine  Qamt  (keine  innerlich  bernhigten  Männer) 
and  keine  Pamnäga  (aasgezeichneten  Männer). 


6891. 92)  M.2,1 63.fg.  Der  zweite  Spruch 
auch  BaiaMADUAiiMA  2,14,12.  ¥gL  Sprach 
636. 

6893)  BflAET^  ed.  Bobl.  und  Katjas.  1, 
21.  Uaib.  28.  Pariat.  ed.  Kosbo.  1,210. 
PUAB.  15.  SOBBASB.  144.  o.  6.  H^L|ffI  fif?- 

F5PTf?r  wechselt  mit  pprfH  RtN^Mfrl 


die  Stelle.  6.  f^Hr^M^tli  fWOTRT  und 
f^^^%  »t.  fMr4^ffl.  c.  UmgesteUt 

6894)  Kam.  NItis.  11,88.  o.  i|l|M|HH 
gedruckt 

6895)  Citirt  bei  Ugbtal.  zu  Unlois.  l,f  OS. 


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4<9 


(896t  (5190«)  Eine  Lotasblathe  ist  reizend,  auch  wenn  sie  in  eine 
Blyxa  octandra  verflochten  ist;  der  Fleck  im  Monde,  obgleich  nnrein,  ver- 
mehrt dessen  Schönheit;  diese  Schlanke  ist  trotz  des  Bastgewandes  über  die 
Maassen  schön:  was  ist  nicht  Schmuck  fOr  liebliche  Gestalten? 

q^  g<^iUHi(I^NdUllrMr|c)f\lH; 

6897.  (31950  ^üie  Oans,  die,  weil  sie  bei  Nacht  schlecht  sieht,  beim 
Sachen  von  Lotnsranken  oft  dnrch  den  Anblick  des  Wiederscheins  der  Sterne 
im  Teich  betrogen  warde^  will  auch  am  Tage  in  keine  weisse  Wasserlilie  beis- 
sen,  weil  sie  wieder  einen  Stern  voraussetzt:  durch  BetrQger  eingeschüchterte 
Leute  erwarten  auch  einem  Bedlichen  gegenüber  Gefahr. 

?n^  ^  ttf^^'i  ri^pwa  ^  Hi^fMCT!  I 

6898«  (3196.)  Des  Fürsten  Lob  singen,  wenn  er  zornig  ist,  den  lieben, 
den  er  gern  hat,  den  hassen,  den  er  hasst,  und  seine  Freigebigkeit  preisen: 
das  sind  die  Mittel  ihn  ohne  Zauberspruch  und  Beschwörungsformel  zu  bannen. 

HffTT:  TO  ^\4k\ii  ».  Spruch  RfJTT:  TO  ^\^u 

frfj  ^i  55T:  ^:  H^lr^^cH:  S5TM 
H^I&SII:  ^i  lse:%TfHcil4'fi  II 
(899*  (3197t)  Eine  Schlange  ist  fürchterlich  und  ein  Bösewicht  ist 


6896)  QIk.  ed.  Böhtl.  19. 

6897)  UiT.  ed.  ScuL.  17,101.  Jobms.  106. 

a.  «^  H4iMHN<WMnrfmic^Ht^H:. 
Die  Herausgeber,  mit  Ausnahme  tooSculb- 
UL  und  Lassbn,  trennen  ^SUT  ^TQTTfJ*  6. 
PiftlW  f^^>  e.  JTO  fehlt;  ^  ^jrlf?  f^ 
HUIHI^lPl|lRlH*jrMd.d.qfetm  st>^- 


6898)  Pankat.  ed.  Kosee.  1,80.  ed.  orn. 
tftf.  ed.  Bomb.  70.  o.  ^QT^fcf.  c.  \{^Hl  und 

wfmiT  8t.  Ti  5raT.  d.  «Fragst,  c.  a.  uu- 

ten  auch:  ^HgqslITpRT^mq^jTqff  ^' 

6899)  Kan.  26  bei  Uabb.  7»  bei  Wbbbb; 
Vbdi>ua-£&m.  fierl.  Udschrr.  232.  PbasaI- 
elBU.  10,  o.  Galam.  Varr.  89.  a,  fr.  c.  ^: 


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47« 


fQrchterlich,  doch  ist  ein  Bösewidit  noch  fiirchterlichtr  als  eine  Schlange: 
eine  Schlange  kann  durch  Sprache  nnd  Krftater  gebannt  werden,  wer  Terniag 
aber  einen  Bösewicht  2arückzahalten? 

(900t  Vergleicht  man  eine  Schlange  mit  einem  Bösewicht,  so  erscheint 
eine  Schlange  besser  als  ein  Bösewicht:  eine  Schlange  beisst  von  Zeit  sn 
Zeit,  ein  Bösewicht  aber  auf  Schritt  and  Tritt 

(90 1«  (3198«)  In  einem  Hanse  zn  wohnen,  das  Schlangen  birgt,  ist  si- 
cherer Tod;  haust  eine  Schlange  nur  in  der  Nähe  eines  Borfes,  so  ist  schon 
Lebensgefahr  far  die  Bewohner  dieses  Dorfea 

Ht|öUl4  iHI({)Hm  Ä.  Spruch  6906. 

HHÜ^i  qjsqur  nif  ^  ^fana«:  ii 

(902.  (5191.)  Eine  Schlange,  Feuer,  einen  Löwen  und  einen  edlen 
Mann  darf  man,  o  Bhftrata,  nicht  gerlngscliftfzig  behaaddn,  da  alle  diese  eine 
gewaltige  Kraft  in  sich  bergen. 

sMq!^Miil4Hiisii  g|fgi^  ^sfi^  t 

HHTO'^MIjNW  ^l  rWHfl  II 

6903.  (3199.)  Schlangen  schlürfen  nur  Wind  and  sind  dabei  doch  nicht 
schwach;  wilde  Elephanten  sind  bei  trockenen  Gräsern  schon  stark;  grosse 
Heilige  kommen  auch  bei  Wurzeln  und  Frachten  Über  die  Zeit  hinweg:  Zu- 
friedenheit, ja  Zufriedenheit  ist  des  Menschen  höchster  Schalte. 


»t  fl5f :  VfDDHA-Kli.  b.  (it>Hirt^«t.  n^l^ 
iei  Wbmi,  ^lUirUeh:  st  g^^t  P«ii84i- 

VmiMiA-EAfl.  und  PrasaigImi. 


6900)  Sdbuasu.  86.  a.  Q^s|HMI.(  die 
Hdschr. 

600t)  Pahkat.  ed.  Ko«m.  1,235.  Vgl. 
Sprach  3891.  5364. 


6902)  MBb.  5^f  393.  6.  c||^t|:4  =  ^T^ 

NtLAK. 

6003)  Pah^a«.  ed..  Kesio.  n,.i61.  Qa«!«. 
Paddb.  SdbiIm.  208.  a.  W^;  ^^  «t.  ^- 

^,  i4diu  8t  j4hih.  6.gsurai:  ^' 

fenr.  c.  5H^:  ^^  «t  cfj^:  q;^:;  o^^ 
(«■ob  osi^D  JF?cr%.  d.  fMJlli  «ipt  * 


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471 


6904.  (3200.)  Nur  dadurch  besteht  diese  Welt,  dass  die  Anschläge  von 
Schlangen  und  Bösewichten!,  die  beide  von  den  Blossen  Anderer  leben,  nicht 
gelingen. 

6905.  Der  Schlangen  Gift  steckt  im  Zahne,  der  Stechfliegen  Gift  im 
Kopfe,  der  Scorpionen  Gift  im  Schwanie,  ein  bdaer  Mensch  ist  am  ganzen 
Leibe  Gift. 

HMluil  J%HT  ^  §.  Spruch  6904. 

(906.  Wenn  Männer  Sehlangeo,  Tiger,  Elephanten  und  andere  Thiere 
in  ihre  Gewalt  bringen,  dann  wird  es  ihnen  auch  nicht  gar  zu  schwer  fallen, 
in  der  Welt  einen  Forsten  sich  zu  Willen  zu  machen. 

6907.  (3201.)  Da  man  Scblangen,  Tiger,  Elephanten  und  Löwen  durch 
dieses  oder  jenes  Mittel  hat  bannen  sehen  ,^  so  wird  es  Klugen,  wenn  sie  be- 
dächtig zu  Werke  gehen,  wohl  nicht  schwer  fallen,  einen  Fürsten  sich  zu 
Willen  zxx  machen. 

q4  ^  §Rt  !B^  ^HWtf<H(feW^;  t 

6908.  (3202.)  Jedermann  ist  ja  ein  Held,  so  lange  er  nicht  in  der 
Schlacht  gewesen  ist:  wer  sollte  denn,  ^iehl  tbermttthig  sein,  so  lange  er 
nicht  des  Gegners  Macht  erfahren? 


6004)  Paniat.  ed.  K0SB6.  1,174.  366.  ed. 
Bomb.  I,t58.y,46.  a,  ^^^\A\  »t  ^  S- 

5^HT>».^l^e4ll^<j^^^|^ll41^ldqifaTJ- 


690»)  9o^iilsii.  173.  a.  ^  die  Udschr. 
b.  Mf^eh|*j|  die  Udschr.  Eine  Variante 
▼on  Spruch  2471. 


6906)  guK.  ed.  Bomb.  S.  24.  a.  H^cUJ^ 
'Nl^ll  gedruckt.  Vgl.  den  folgenden 
Spruch. 

6907)  Pari  AT.  ed.  Kost«.  1,46.  ed.  Bomb. 
40. 

6908)  Bit.  ed..  Sgbl.  111,4t.  lOans.  44. 


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472 


6909.  (5192.)  Männer,  welche  Alles  geduldig  ertragen,  ehrlich  sind,  ein 
gegebenes  Wort  halten  nnd  Andern  helfen,  mnss  man  ehren,  auch  wenn  sie 
arm  sind. 

rlrihd  5WH  ««^Mf^ri  «U  UlliW  II 

6910.  (3208.)  Denselben  Lohn,  der  anf  ein  alle  Wflnsche  erfllllendes 
Rossopfer  «teht,  erlangt  man,  wenn  man  einen  nm  Schatz  Flehenden,  wie  es 
sich  gebohrt,  schützt. 

JERTTOff  f^  ^Ä  ^rft*i'^<^i  WJH^sl^HH  II 

(911*  (5193.)  Alles  Gemachte  wird  zn  Nichte  and  wer  geboren  wird, 
dem  ist  der  Tod  gewiss,  da  ja  in  dieser  Welt  sowohl  das,  was  sich  regt,  als 
aach  das,  was  sich  nicht  bewegt,  nimmer  ewig  währt 

h4sI|(hN  tJJUiMI:  H4sllfH^  Sn^HIIT:  I 

sn^riram  ^lUiMiuiuiM^iM  sn^nm:  ii 

« 

6912.  In  jedem  Stande  giebt  es  Eftndäla^and  in  jedem  Stande  Brah- 
manen:  aach  anter  den  Brahmanen  giebt  es  Kftndäla  and  aach  anter  den 
Eändäla  Brahmanen. 

H^  yfrWril  ^f^  f^My^lß^UWMlJ  I 

qcWT  ^nr  g^  miM<jd^HH;  H 

6913.  Allwissende  and  sogar  charakterfeste  Asketen,  die  die  Zweifel  in 
Betreff  des  Rechten  gelöst  haben,  fehlen  ja  hier  im  Leben,  sobald  ihr  Herz 
vom  Rammer  ergriffen  wird. 

3H  Sa  HR  HJIHIHIsf4  cfT  f^f^l^MH  II 

6914«  (5194«)  Fragt  man,  was  besser  sei,  in  allen  heiligen  Wassern  zo 
baden  oder  gegen  alle  Geschöpfe  sich  redlich  za  benehmen;  so  laotet  die 
Antwort,  dass  Beides  gleich  sei,  oder  aach,  dass  die  Redlichkeit  höher  stehe. 

?l^^  MH^^HI^i  |W  R^  l[5TfTJ  I 
tm4l<fM  N^jill  HörRFT  «y(dH:  II 


6909)  CXkBc.  Paddb.  NIti  33  (32).  o.  Q- 
4ki^\;  ^  beide  Udscbrr.  6.  tlNöhl;. 

6910)  Hit.  ed.  Scbl.  1V,»7.  Johhs.  62. 
e.  JFRWrtH  »t.  SWa  ?l°;  fP^m  unsere 
Aendemng  für  H*-Mch^ 

6911)  MBB.  14,1281. 


6912)  Sü«HA8B.  170.  b.d,  Sf  macht  hi«r 
keine  PosiUon.  o.8|l<^UiUj[M  die  Hdsclir. 

6913)  R.  ed.  Gobr.  2,63,16. 

6914)  MBB.  »,1182.  b.  Slatt  9  ist  woU 
cTT  zn  lesen. 


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473 


6916.  (3204.)  Einem  Forsten,  der  seine  Unterthanen  schtttzt,  fällt  der 
sechste  Theil  aller  guten  Werke  derselben  zu;  schützt  er  sie  {tber  nicht,  so 
f&llt  ihm  wiederum  der  sechste  Theil  ihrer  bösen  Werke  zu. 

6916.  (3205.)  Der  Tugendhaft«  glänzt  aberall  als  berühmter  Mann: 
ein  Jirwel  strahlt  auf  dem  Haupte,  am  Halse,  am  Arm  und  auf  einer  Fuss- 
bank. 

fl^^  SirflPlMHIfJI^  ».  Spruch  6948. 

n^  PIH  ^n^TJ  ^^  ^  W|lslf)  I 

6917«  (5195.)  Ueber  Alles  freut  sich  der  Weise  und  überall  glänzt  er; 
Niemanden  jagt  er  Schrecken  ein  und  erschrickt  auch  nicht,  wenn  man  ihn 
schreckt. 

>3MH^MI<(HI  ^  tt4l<=fdc4  ^  II 

6918.  (32M.)  Ueberall  wird  demjenigen  Glück  zu  Theü,  dessen  Herz 
zufrieden  ist:  ist  nicht  für  den,  dessen  Fuss  im  Schuh  steckt,  der  Erdboden 
wie  mit  Leder  bezagen? 

H45|liH**^{dl  ^^RHi  *jr*aJdHI  ^ 

ST^ran  g  ^ü^  rilUHH^I  ^^3  lU^rwildJ  II 

6919.  Ueberall  sind  Eandalt-Blüthen  (ist  Kampf)  auf  dem  Erdboden 
^um  Vorschein  gekommen,  die  Gewässer  (Dummen)  sind  hoch  angeschwollen 
(gedeihen  ausserordentlich),  die  Wasserrose  (das  Glück)  ist  auf  der  Erde 
verschwunden,  duukelschwarze  Wolken  (gar  schmutziges  Pack)  stehen  (steht) 


691  tf)  M.  8,304.  PANEAT.ed.Ko8B6. 1,391. 
ed.  Bomb.  344.*  a.  SIsTRT  »t  H^m  Pah- 
lAT.  b.  J^^.  PAW14T.  d.  simR  ^T  5?  ^- 

ff{  P4IIKAT. 

6916)  D^shtIntac  78  bei  Habb.  und  in 
Katjak AL.  b,  uT^H  T^  an  beiden  Stellen. 

6917)  MBa.  12,5320.  e.  c}||t|^  unsere 
Aenderung  für  ^ff^;  SjyftjTrfirfe!  5n?: 


III.  Theil. 


NlLAK. 

6918)  Yjasa  in  Cabng.  Paddb.  SAirosBA- 
pmacaSsa  10.  HiT.  ed.  Scul.  1,135.  Jouns. 
151.  a.  h4t:  ^MtIMW^  Hit.  c.  t^RFT 

§t,  ^l^T^.  d.  i  f?  st.  jr;  €i4MdöT. 

6919)  SuBHASH.  110.  c.  UrMI^^  die 
HdMhr. 

30* 


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474 


hoch  ohen,  zweizüDgige  Wesen  kriechen  in  jedem  Hanse  umher,  die  Leate 
haben  den  richtigen  Weg  verioren:  das  in  diesem  Angenblick  bestehende 
Regiment  der  Regenzeit  and  des  Zeitalters  Kali  änssert  sich,  ach,  in  Allem 
auf  eine  nnd  dieselbe  Weise! 

Hefen  ^^7^  J^^^RHWl 

6920»  Sogar  ein  starker  Feind  kann  allerdings,  wie  ein  Honigsammler 
dnrch  Bienen,  durch  Schwache  vernichtet  werden,  wenn  diese  sich  zusammen- 
thun. 

6921t  Allerdings  tritt  bei  den  Menschen  eine  Gleichgiltigkeit  gegen  alle 
Sachen  zu  Tage:  wie  sollten  Einem  vom  übermässigen  Genuss  von  Kampfer 
nicht  die  Zähne  ausfallen? 

n^BTT  RoR^  Jh5|h  8.  Sprach  g^  R^OT  ^5F?. 

6922i  (51960  Jedenfalls  soll  man  das  thun,  was  Einem  selbst  frommt; 
was  werden  geschwätzige  Leute  uns  schaden?  Auch  giebt  es  ja  überhaupt 
kein  Mittel,  alle  Menschen  zufrieden  zu  stellen. 

ffc}^  51^^  ^ritB  firajT  Htgqn  ^:  | 

6923.  (5197.)  Fälschlich  preisen  dich  (o  Fürst)  die  Weisen,  als  gäbest 
du  stets  Alles  hin,  da  doch  die  Feinde  sich  deines  Rückens  und  fremde 
Frauen  nicht  deiner  Brust  sich  erfreut  haben.  ' 

n^^^^RPTlf^  8.  den  folgendeD  Sprach. 

H4<°IMMHIIfM  ^raRTHMHI^H  I 

6924.  (3207.)  Zwischen  diesem  Fürsten,  der  aus  Theilen  aller  Götter 


6920}  MBU.  3,1888. 

6921)  SUBHA8B.  11».  b.  C?^^  8t.  4^Uri 
die  Ud8chr.;  Tgl.  Spruch  6526. 

6922)  QkMQ.  Paddo.  NIti  15.  a,  ^|r|||- 
nfH.  c.  chnür|MIM. 


6923)  KuTALAJ.  164, a.  6.  HHM^  ansere 
AenderuDff  für  H^^fl*  da  die  Scholien 
za  c.  bemerken:  ^VifH^ITlc^. 

6924)  Paneat.  ed.  Kosb«.  M37.  ed.orn. 
99.  ed.  Bomb.  i2l.  a,  '^^SRITPTTft.  b.^- 


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475 


geformt  ward,  und  einem  Gotte  besteht  der  Unterschied,  dass  durch  jenen 
der  Lohn  für  Gates  nnd  Böses  sogleich  erfolgt,  dnrch  diesen  dagegen  erst 
im  ktlnftigen  Leben. 

6925i  (32080  Ein  Fflrst  ward,  wie  die  alten  Weisen  lehren,  aus  Thei- 
len  aller  Götter  geformt;  darum  soll  ein  Kläger  auf  ihn  wie  anf  einen  Gott 
schauen  und  ihm  nie  etwas  Unwahres  sagen. 

H4<StlM(li^:  ^4llWi^iHlt<t  i 

^SR?:  ^fftrar  TT?:  «4ify4,|iÜ4^  n 

6926,  (3209.)  Wer  die  Schriftzüge  aller  Länder  kennt  und  mit  allen 
Wissenschaften  vertraut  ist,  von  dem  sagt  man,  dass  er  ein  (wOrdiger) 
Schriftfahrer  eines  Fürsten  für  alle  Angelegenheiten  sei. 

H^i^  MHHMI*l<f^HI<«tMy(H  II 

6927«  (5198.)  Stets  von  Krankheit  heimgesucht,  stets  eine  Wohnstätte 
der  Trauer,  stets  dem  Sturze  nahe  ist  des  Menschen  Käfig,  der  Leib. 

^c[^q5M  i^^  <c^HI^(  JTlHH  I 

*l«tl<fe4l<HwIf=ll<dMril*l  ^^^  II 

(928.  (3210.)  Unter  allen  Gütern  ist,  wie  man  sagt,  das  Wissen  das 
höchste  Gut,  da  es  weder  gestohlen  noch  abgeschätzt  werden  könne  und  auch 
nimmer  zu  Ende  gehe. 

WoHiy  ^  ^tsTH  8.  Spruch  6938. 


>|o  2u  lesen,  wie  scboo  Bbnpit  bemerkt 
hat]  st.  fPtTT  u.  8.  w.  Vgl.  den  folgenden 
Spruch,  auf  den  dieser  im  Pamkat.  folgt; 
hierdurch  erhält  9^P7  seine  Erklärung. 

692tf)  ViMBAMAK.  7.  Pameat.  ed.  Kosbo.  I, 
136.  ed.  orn.  98.  ed.  Bomb.  120.  b.  iTT^fH: 
unsere  Verbesserung  für  fl^IH:;  tjHHf 
tf^c4flrjH:  und  gPipi:  qfpftqa  Pan- 

■AT.  e.  fi^  n^  St.  ff  ^cj^rq^n^PAii- 


■AT.  ed.  Bomb,  d,  R  o^dl^H  ^if^f^ 
Pamkat.  Vgl.  Sprach  440. 

6926)  Matsja-P.  189  im  (KDa.  unter 
^^Srr.  Vgl.  Sprach  4977.  6473  und  6654. 

6927)  ViEBAMAE.  121.  a.  ^sf^    die 
Hdschr. 

6928)  HiT.  ed.  Sohl,  und  Johns.  Pr.  4. 
ed.  Caic.  1830  und  Rodb.  S.  2.  6.  SQHm- 


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47« 


(929.  (3212.)  Wenn  Alles  zu  Grande  za  gehen  droht,  dann  Iftsst  ein 
Kloger  die  eine  H&lfte  im  Stich  and  vollhringt,  was  er  za  than  hat,  mit  der 
flbrigen  Hälfte:  Verlast  ton  Allem  ist  ja  kaam  za  ertragen. 

H^HrlifH  T4|U|t44  »,  Sprach  5615. 

^  ^^^  y 5^  ••  Sprach  5S72. 

ti4<wui^  arrfir^Hcetmr^ui  ii 

6930«  Weder  ein  Spenden  bei  jeglichem  Opfer,  noch  ein  Baden  in  al* 
len  heiligen  Grewftssern,  noch  die  Fracht  aller  Spenden  kommt  der  Schonang 
alles  Lebenden  gleich. 

WiffSp  5  BSR:  *.  Sprach  «909. 

h4w^(j  iiiifui  wfr  MilfBj  ^^JH  I 
^:  «hWHcilÖy  Hefi  H^  ^F^  II 

6931t  (5199.)  Jeder  möge  sein  Ungemach  überwinden,  Jeder  Glfick 
geniessen,  Jeder  seine  Wünsche  erfüllt  sehen,  Jeder  jederzeit  fröhlich  sein. 

ßoUensen. 

Vm  Xmi  gPTO:  tTUFf  HNi<{iHI^<e|>  ^TOHR  II 

9932«  Am  ganzen  Leibe  ist  der  Kopf  das  Beste,  anter  allen  Sinnes- 
werkzeagen  das  Aage,  anter  den  sechs  Geschmftcken  der  salzige,  an  allen 
Flüssen  ist  das  Wasser  das  Beste. 

fl^FT  5TO[a  RH:  Wf^ia  VIMWfrl  I 

^  H5riH  ^VWi  R^  5^  i^H^id  II 

6933t  Im  Glück  zeigt  sich  bei  Jedermann  Hochmath,  man  achtet  nicht 
miahr  aaf  das  Einem  Heilsame,  giebt  sich  dem  Schfldlichen  hin  and  geht  da- 
durch za  Grande. 


6929)  pANEAT.ed.  Kosbg.  V,34.  ed.  Bomb. 
42.  SobbIsb.  121.  0.  ^^Ul  £o8bc.  d.  "gl- 
^  KosBQ.  3TH^:  SobbIsb. 

6930)  MBb.  13,5719,6.  5720,a.  b.  tllSrl 
ed.  Calc.  c.  ^fcf  ed.  Calc. 

0931)  VIEI14B0BT.   163. 


6932)  NtnclsTBA  in  Telugn-Charr.  13. 
e.  ^fSPÜ  gedrackt.  d.  $Utt  ^^HlR  könnte 
mtn  i^o^iuiiH  Termutheo;  Tgl.  HBb.  14, 
1321.  Eine  YarUnte  ton  Spruch  Q^fricft- 

BUATT.  18,8. 


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477 


?i4f?  ^foflT:  OTni:  ffsi^^  ^fq??!:  ^:  I 

(934«  (5200.)  Jedem  ist  das  Leben  lieb,  Jedem  sind  die  Kinder  lieb, 
Jeder  hat  eine  Scheu  vor  Leid,  Jedetn  ist  Freude  erwünscht 

a^FT  f^  qf^?a^  WHToll  %f|"  JJHJT:  I 

McflrM  f%  i|mw4l'4^4NI  ^[ftl  sia^  II 

6935t  (3213.)  Bei.  Jedermann  prüft  man  ja  das  angeborene  Wesen, 
nimmer  die  übrigen  Eigenschdten,  da  das  angeborene  Wesen  hoch  über  allen 
andern  Eigenschaften  steht. 

feciÄ  tt%  ^^arg  ?qs^  »Juw^ri  H^ii 

(936*  Eine  Beleidigung  mnsst  du  Jedermann  vergeben;  folgt  aber  eine 
zweite,  so  musst  du  den  Beleidiger  tödten»  w&re  di^  Leid,  das  er  dir  zufügt, 
auch  noch  so  gering. 

HTIW:  ^{  tsilult  HWI  ^^  ÖJWt  II 

o 

6937«  Auf  Jedermann,  der  mit  einem  Bösewicht  in  Berührung  kommt, 
übertrügt  diese  Berührung  einen  Theil  des  Bösen,  daä  an  diesem  haftet; 
wenn  aber  Frauen  mit  einem  bösen  Gatten  sich"  verbinden,  dann  ist  bei  sol- 
cher Verbindung  des  Bösen  auf  beiden  Seiten  gleich  viel. 

HtfWHiy  ÖsTH  «miHmPi  TOR  I 

^  ^  m\^\^  (drmUlhMHlfH  q  II 

6938«  (32il.)  Droht  alle  Habe  zu  (rrunde  zu  gehen  und  steht  sogar 
das  Leben  in  Gefahr,  dann  beuge  man  sich  tief  sogar  vor  dem  f^einde,  um 
das  Leben  und  die  Güter  zu  retten. 

«qt<<mHMl  5t^  ^  R^rafif  d^HUI  I 
6939,  Die  ganz  aus  Gold  erbaute  Stadt  Lank&  will  mir,  o  Lakshmana, 


6934)  MBh.  12, $195. 
6935}  Hit.  ed.  Scbl.  1,18.  Jobns.  19.  ed. 
IUdIu  S«  28*  Cam  48tf.  QKDtt,  aoter  ^- 

insf .  a.  W(t^. 

6936}  MBik3)10S7. 

6937)  KatbU.  52,f77. 

6938)  P  ANSÄT,  ed.  £08i«.  IT,22.  ed.Bomb. 


19.  a.  V(4h^  n  0°  Ko8M.  c.  MUlHlfM 
8t.  yimU4l9  ed.  Bomb.  d.  tnUfR  Kosee. 
mm  od.  Bomb. 

6939}  SoBBASu.  138.  a.  ^:  die  Hdsohr. 
b.  d«rHUI:  die  Udschr.  c.  ^^TfMHM^  ^- 
fif  die  Hd8cbr.  d,  f%|HlfM  Mt^N^lt  die 
Udschr. 


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478 


nicht  gefallen:  das  Land  der  V&ter  und  Ahnen  schafft  nns  Freuden,  wäre  es 
auch  menschenleer. 

6940t  (3214.)  Verständige  Leute  beschwichtigen  einen  Feind,  der  dar- 
auf bedacht  ist  ihnen  alle  ihre  H^ibe  zu  rauben,  mit  einer  geringen  Spende, 
wie  der  Ocean  das  höllische  Feuer. 

Ug|H<^(UI  ^IH)H  8.  den  Torangebenden  SpruclL 

nsf :  HSf  5?  sIHlIrl  H^W  5?tRt?  srü  ^  | 

^sfTsi  Mi(fH»irw  yiHW  3^  arracj^ii 

6941t  (5201t)  Keiner  weiss  Alles,  Niemand  ist  allwissend,  niemals  ist 
in  einem  einzigen  Menschen  die  Summe  alles  Wissens  vereinigt 

ülr^lci  ^fff  qr^lfnt  STflRR  STO  2^:  II 

6942t  (5202t)  Jedermann  erinnert  sich  Jedermanns  geringer  Geltung 
in  früheren  Leben^agen,  aber  die  Grösse  im  gegenwärtigen  Augenblick  kennt 
man  nur  selbst.  ik 

H^FmWWc?ra  a  ^:  HifillfHH:  II 

6943.  (3215t)  Männer,  die  sich  jeglicher  Leldzufägung  enthalten,  Alles 
geduldig  ertragen  und  Jedermann  Schutz  gewähren,  gehen  in  den  Himmel 
ein. 

rn-HirH*siiBir««s«Hci  ^  «»siHc^ini  SPT^^^sIiIh  II 

6944t  Alle  Geschöpfe  finden  an  Freuden  Gefallen  und  schrecken  vor 
Leiden  zurück;  darum  bereitet  der,  dem  es  um  Freude  zu  thun  ist.  Andern 
nur  Freuden:  wer  Andern  Freuden  bereitet,  wird  selbst  der  Freuden  theil- 
haftig. 


6940)  Pankat.  ed. Kosbg.  I V,26.  ed.  Bomb. 

2tf.  o.  ;r^  8t.  C|^  K08BO. 

o 

6941)  MBB.  3,2815. 

6942)  Rasa-Tab.  ed.  Tb.  3,31 1.  ed.  Galc. 
318. 


6943)  UiT.  ed.  Scbl.  1,58.  Jobns.  66.  Ka- 
titIm^tab.  83.  6.  H4^tj;ia.  c.  ^^^. 

6944)  SubbIsb.  285.    6.  UHf^qitl   die 

o 

Udschr. 


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47§ 

6945.  Alle  Sterbliche  trifft  dieser  schwer  zu  ertragende  Ablauf  der 
Zeit:  es  sterben  ja  alle  Fürsten,  sobald  die  Zeit  sie  dazu  reif  gemacht  bat 

HcfjUlFiirHyHW  eiiHVJHI  i^Hli^H;  I 

6946.  (3216.)  Sogar  dieses  Behälters  für  alles  Unreine,  dieses  undank- 
baren und  vergänglichen  elenden  Körpers  wegen  begehen  Thoren  Böses! 

Fj^qltr  q^mr  ^^ff|  ^r  Ht^Nif|uflMrM  ii 

6947.  Unter  allen  Frauen  ist  ja  die  Glücksgöttin  die  begünstigte,  nach 
der  sogar  Grosse  ein  Verlangen  tragen,  fröhnte  sie  auch  ihren  eigenen  Lüsten. 

H^:  H^tT^FtTPT  ».  Spruch  6918. 

ffW ernrnr  ft^m:  MHHItll;  HHt^MI:  I 

^Müll  iyyMIilHI  H|Ulltl  ^  sfH^FPT  II 

6948.  (3217.)  Alle  Vorräthe  gehen  schliesslich  zu  Ende,  Steigen  endet 
mit  Fallen,  Verbindungen  enden  mit  Trennungen  und  das  Leben  endet  mit 
Sterben. 

^RftlF  ^  Rffel  Hr^HI^  yHMHI  I 

<*HWl^f^H  Rnf  JJft^TsflolfijMlfH  II 

6949*  (5203.)  Jeder,  der  in  der  Welt  der  Sterblichen  geboren  wird, 
muss  ja  sterben;  wer  wird  den,  welcher  auf  dem  vom  Todesgotte  bestimmten 
Pfade  starb,  in's  Leben  zurückrufen? 

H-^ll^Mlfui  #F^  «i*c)rMlUiHI  ^:  I 
cftM<^IMMPtl[H  H4^>lJlfill  BTO^q^ll 


6945)  MBB.  12,745. 

6946)  N&G&if.  56.  Paneat.  ed.orn.  1,184. 

KOTALAJ.  85,6. 

6947)  SobbXsb.  289.  b.  StPITIT:  €FT:  die 
Hdscbr. 

6948)  MBB.  11,48.  12,829.  l2S0f.  14, 
1330.  R.  ed.  Bomb.  2,105,16.  7,52,11.  ed. 
ScHL.  2,105,14.  GoBR.  114,3.  Katuas.  51, 
26,6.   27,  a.    Paniat.  in   Gott.  gel.  Anzx.  |      6949)  MBh.  12,5687. 


1862  S.  1363.  a.  ^  (blosser  Druckfehler 
R.  ed.  Bomb.  7,52,11);  [h^MI:.  6.  ^^' 
^:.  e.  ^IJDnUl  f^MMlIrll;  ^  »t  ^.  Bei 
ScBLBGBL  and  Lassbb  zu  Hit.  1,180  er- 
scheint der  Spruch  in  folgender  entstell- 
ter Form:  R^  ^Hir4MHIr^HH^  HJ- 

f?5H 


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480 


6950.  (3218.)  Ei^  klagen  Maim  Torfabre  wie  ein  Beiher:  er  zflgle  alle 
seiDe  SiDne  and  vollbringe  alle  seine  Angelegenheiten  so,  dass  sie  der  Zeit 
nnd  dem  Orte  entsprechen. 

6951«  (5204.)  Der  Verein  tqq  MeDschen«  in  welchem  Alle  Lehrer  sind, 
Alle  sich  far  weise  halten  nnd  Alle  nach  Macht  streben,  ger&th  in  Noth. 

6952.  Wenn  wir  Keinenii  der  nns  bef^dete«  trauen,  so  führt  dieses 
znm  Glück;  in  keinem  Falle  aber  dürfen  wir  denen  tränen,  die  nnser  Ver- 
trauen missbranchten. 

i-«lHHIc4J4lMlti^|ohKir|iUW  ^R^  li 

6953i  Bei  allen  Geschöpfen  waltet  der  Geschlechtstrieb  nnd  wird  nnr 
ans  Mangel  an  einem  entsprechenden  Orte,  ans  Fnrcht,  Kummer  oder  Armnth 
unterdrückt. 

6954.  (3219*)  Eeiuem  Sterbliehen  leistete  je  bei  eingetretenem  Unglfidc 
ein  Anderer,  denn  ein  Freund,  Beistand,  und  wäre  es  auch  nur  mit  Worten. 

6955«  unter  allen  Juwelen  sind  die  Frauen  das  schönste  Juwel:  ihret- 
wegen wünscht  man  sich  Gr^;  giebt  man  sie  auf,  so  braucht  man  kein  Geld. 


e9»0)  K^i.  6a  h0i  U4BB.  66  ia  der  ed. 
Rangap.  NlruAfia.  14.  YfDOBA-K&ii.  6,17. 
Gaia«.  Varr.  *J7.  o.  ^fS^pnRH  ^  ff° 
Vf ddb\-Kaii.  6.  ^iriHI  (war  schon  in  der 
efftlea  Auflage  Terbessert  worden)  st,  Cll- 
Rj^cll'  Hasb.  und  H^lnsAfiK.  (in  den  Corrigg. 
Terbessert).  5R:  st.  ^^i  Yrnvosk-Kkiu 
c.'^yohld^d  ^rnSTT  Veddha-Kah.  VgL 
Spruch  fli^l^  <^«hi^*H. 


6951)  (laiie.  Paddb.  Nln  40.  cw  ^^^SRr 

6952)  MBn.  12,5f60. 

695a)  SüBnlso.  241.    d.  t[\T{^M  die 
Hdschr. 

6954)  Pariat.  ed.KosRG.IU13.  ed.Boaib. 
11. 

6955)  VBDDnA-K&N.  Berl.  Hdschrr.  171. 
Sdbbasd.  225.  a.  ^Sf^jj^.  6.  f]^  SuBnUik 


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4M 


^  5  hniIhsiihhi  ^:  ar  ^  ^  f^ran  ii 

6956.  (5205t)  Für  jeden  Finch  giebt  es  ein  Mittel  ihn  abzuwehren,  aber 
für  die  von  einer  Matter  Verflachten  giebt  es  keine  Rettang. 

6957.  (5206.)  Unter  allen  Reinheiten  gilt  die  Reinheit  in  Geldsachen 
fflr  die  vorzüglichste;  denn  der  ist  in  Wirklichkeit  rein,  welcher  in  Geld- 
sachen rein  ist,  nicht  der,  welcher  es  dnrch  Erde  nnd  Wasser  ist 

f^  ((U^rslril  ^Ün  :f#TT  f^  gf^I^:  I 

6958.  (5207.)  Die  ganze  Welt  wird  durch  Strafe  im  Zaum  gehalten, 
da  ein  redlicher  Maim  schwer  anzutreffen  ist;  nur  aus  Furcht  vor  Strafe 
wird  ja  die  ganze  Welt  des  Grenosses  theilhaftig. 

u^p<amji  sfijst  t?OT^  wi^  7[^  fer:  stot^ft  ii 

0959*  (5208.)  Unter  allen  Kräutern  steht  die  Amjrtä  oben  ai^  unter 
allen  Genüssen  das  Essen,  unter  allen  Sinneswerkzengen  das  Auge,  unter 
allen  Gliedern  das  Haupt. 

flHcll  rSraeuH  \^{v\  VINrl^M  tVSK  T^HifT  QtFRIi  I 

MliHHUftI  I^HlPi  ^  g^'.Qspjft^  W^  II 

6960.  Ist  das  Herz  der  Freude  hingegeben,  so  erscheint  Einem  die 
Sonne  als  Mond  und  die  Nacht  als  Tag;  ist  das  Herz  dem  Schmerze  hinge- 
geben, so  erscheint  Einem  der  Mond  als  Soisae  and  der  Tag  als  Nacht 


riHie^J  ^  fSraiWff  und  HHli^M  ftlHT- 

•tr  YfODBA-iLlii.  (f.  (fnS  Vf ddia-Kaii.  cI  — 
7H  (gemehit  Ist  HtUI^H)  SeBBise. 

6956)  MBfl.  1,1592.  Wim.  P.  IM,  38. 

d.  arf^i^^wfspi^Miw.  p. 

6957)  M.  »,106. 

6958)  M.  7,S2.  BAiiWAD9AnA  2,il,4. 
5959)  Yf  ddba-EHr.  9, 4.  ScBHiltB.  98.  a. 

lll.      Theil.' 


^ijHI  ^  ?^  luick  den  mahrattischen 
Seholien  m  YfoDBA-iltR.  b.  HUgüWrf- 
a. 6. H^INMIhIHUH  (wohl  3GRR:  ni  lesen) 

sw4  ?B^  qng  a^  ^®  somasb.  c.  h- 
^f^mii  und  fSi^m#.  d.  ^am  m- 

UTO  SobbIsb.  ßrl"  und  fHf  st.  f?f^f.  Ygf. 
Spruch  6932. 

6966)  KXtiapi.  i39  (270). 
31 


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482 


<9<1.  (3220.)  Welcher  ehrenwerthe  Mann  möchte  dort,  wo  kein  Unter- 
schied zwischen  links  und  rechts  besteht,  auch  nur  einen  Augenblick  weilen, 
wenn  er  einen  andern  Ausweg  hätte? 

69(2.  (8221.)  Der  ist  ein  Freund,  der  es  im  Unglflck  ist;  der  ein  Sohn, 
der  (dem  Vater)  in  liebe  zugethan  ist;  der  ein  Diener,  der  seine  Pflichten 
kennt;  die  eine  Gattin,  durch  die  (der  Gatte)  glücklich  ist 

^  wT  ^^ft  lipf  Für^^'Iwft^f^^P^II 

<9<3.  (3222.)  Der  ist  ein  Freund,  der  es  im  Unglflck  ist,  gehörte  er 
auch  dem  niedrigsten  Stande  an:  im  Glück  ist  Jedermann  Jedermanns  Freunl 

Q  iMjQi  ^^ jHFnf^cn^Tiif?  iiWr*H  ^f^^ 

HT  ^  MHlMUlfMdl  ^  HlrWWs  HfepH^^H  I 

6964«  (3223.)  Freundlich  gesinnt  ist  der,  der  uns  von  einem  Unheil 
zurückhält;  die  That  heisst  That,  die  rein  ist;  eine  Frau  heisst  die,  die  folg- 
sam ist;  der  ist  einsichtsvoll,  der  von  Guten  geehrt  wird;  das  ist  eine  hohe 
Stellung,  was  keinen  Hochmnth  erzeugt;  der  ist  glücklich,  der  frei  von  Gier 
ist;  der  ist  ein  Freund,  der  es  in  Folge  natürlicher  Verhältnisse  ist;  der  ist 
ein  Mann,  der  nicht  durch  seine  Sinne  gequält  wird. 

H^chl(ji^H^>H{(H^i(H(WI<iir^f<iM  I 
6965«  (3224t)  Wer  wird  nicht  von  Sehnsucht  ergriffen  im  Frühling,  wo 


6961)  Pariat.  ed.  Kosi«.  1, 86.  ed.  orn. 
69.  ed.  Bomb.  76.  a.  uf^UIMIi^*  ^*  HlfH 
^TtTOT:  it.  HWdUlfi.  e.  ^  ff^.  d.  ^pj- 
HHHld^  und  (^MHHHPd. 

6963)  PAiiiAT.ed.KosM.1,383.  ed.Bomb. 
387.  $.  q^  ^MifH:  «t  ^^  Hf^HIH^ 
KosM.   Tgl.  Spmch  3611.  4363  and  ffT 

6963)  Parität,  ed.  Kosis.  1,382.  6.  SEIrH 


unsere  Aenderung  für  ^^, 

6964)  Hit.  ed.  Scbl.  11,134.  Jobhs.  139. 
ed.  Calc  1830  S.  368.  ed.  Rodb.  S.  333. 

frf5R:;  RtHohU*  und  f^a^Rlfqq^  «t. 

q^ff^rt;  sing^  «t  ff  5^;  Pwh 

696tt)  BBARTf.  ed.  Boil.  1,87.  Habb.4«. 
lith.  Ausg.  II  9S.  KItias.  39.  ^atakIt.  66. 


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483 


die  weitesten  Fernen  vom  Wohlgerach  der  grossen  Menge  von  Staubten 
der  Mango -Blflthe  erfttllt  and  die  Bienen  vom  süssen  Honig  aufgeregt  wer- 
den? 

sldU(M<cilHc<im  qqr 

(966«  (5209.)  Die  Geburt  derer,  die  von  Natar  ein  schmutziges  und 
krummes  Wesen  haben,  bewirkt  ihres  Erzeugers  und  ihren  eigenen  Unter- 
gang: Rauch  richtet,  sobald  er  den  Pfad  der  Wolken  erreicht  (d.i.  zur  Wolke 
wird),  zunächst  das  Feuer  (seinen  Erzeuger)  zu  Grunde  und  wird  dann  selbst 
zu.  Nichte. 

6967«  (5210.)  Schlechte  Menschen  sind  von  Hans  aus  blind  fttr  ihr  ei- 
genes schlechtes  Betragen,  haben  aber  ein  himmlisches  Auge  für  die  Fehler 
Anderer;  auch  haben  sie  für  ihre  eigenen  Yorzflge  eine  laute  Stimme,  beob- 
achten aber  das  Gelübde  des  Schweigens,  wenn  es  gilt  Andere  zu  loben. 

?RS^  ^rftr  ipn:  q^  Hi^cfi^^  ^^  I 

8968.  (3225«)  Selbst  ein  angeborener  Vorzug  gewinnt  durch  der  Leute 
Beifallsbezeugung:  wohl  legt  Gold  durch  Bestreichung  mit  Surasa  grösseren 
Glanz  an  den  Tag. 

(969.  (5211«)  Lang  sind  jetzt  meine  Nächte  wie  meine  Seufzer  und 
bleich  die  mondgeschmückten  wie  meine  Glieder.  (Worte  einer  von  ihrem 
Geliebten  getrennten  Schönen«) 

^  «Myfi  gfe:  »•  Spruch  HI  HI  öTOH  gfif •• 

H^  tfHtöU  ^  TO^  ••  Spruch  2649. 


b.  Hfi^  und  qfi^.  6.H5Rp^HH^  St. 
Pi4l(H{im4  <^*  P^f*  ^^<^^  Tnk.  9.  V^T 
St.  qU  und  H^Cf  8t.  H^  ced.  Par.  nach 
Tixa;  fo|<4U  81.  loig^,  HHt4H  8t.  tg^.  d, 
H^ir«hU4l  ohne  ^TW  ^. 

6966)  Prab.  12.  K*TiTliif  tae.21.  Sobbasu. 


245.  a.  o)1|i[f. 

6967]  (i«.  16,29.  a.  jUlM  Text  und 
Comm.  6.  ^oej  der  Text. 

6968)  Df  8Bt1mta€.  26  bei  Habb.  in  KIt- 
JAKAL.  und  KXtja8. 

6969)  KItjId.  2,852. 


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m 


6970.  (3226.)  üebereilt  soll  »an  keine  Handlung  verrichten,  da  Un- 
überlegtheit die  nächste  Veranlassung  zu  Unglück  ist:  den,  der  erst  nach 
reiflicher  Erwägung  an  ein  Werk  geht,  erwählt  ja  das  nach  Vorzügen  jagende 
Glück 'von  selbst 

6971.  E9  h&lt  schwer,  wenn  man  es  mit  Schlechten  zu  thnn  hat,  im  Na 
durch  einen  kühnen  Angriff  das  erwünschte  Ziel  zu  erreichen:  durch  List 
bekommt  man  wüthende  Elephanten  in  seine  Gewalt. 

6972.  (5212.)  Es  leben  avch  solche,  die  Tausend  besit^n,  auch  soldie, 
die  Hundert  besitzen:  gieb  das  Verlangen  auf,^ o  Dhrtarftshtra,  da  man  unter 
jeglichen  Verhältnissen  leben  kann. 

am  ?i?ra^  q1^  ^nf^Fq^wm  11 

6973.  (5213.)  Bekanntlich  trifft  man  unter  tausend  Frauen  irgend  ein 
Mal  eine  einzige,  oder  gar  unter  hnnderttansenden  eine,  die  dem  Gatten  er- 
geben wäre. 

6974.  (5214.)  Gönne  Andern  den  Wohlstand,  auch  wenn  du  ihn  nicht 
selbst  besitzest,  da  Geschickte  stets  auch  den  bei  Andern  eich  findenden 
Beichthum  gemessen. 

6975.  (5215.)  Der  Vortheil  hängt  ja  von  den  Gefährten  ab  und  die 


6970)  HiT.  ed.  8chl.  iy,97.  Jobrs.  101. 
YiKRAMA^  tfl.  $1b.  O.  228  (ea*  Calc  1828 
S.  240).  Comm.  %a  KWjU.  3,136.  0,  cj^- 

6971)  KIm.  Ntm.  11,46. 

6972)  AIBh.  5,1529. 


6073)  H3b.  13,U7S.  6.  NIlik.:  ^gRT  J- 
pRÜdfrl  iN:  («u«  dem  Toreni^elieii^ 
Ver»e;  Tgl.  Spruch  3579). 

6971)  MBB.  12,3t to. 

6975)  MBB.  »,1971. 


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46» 


Gefährten  hängen  vom  Vortheü  ab:  beide  hängen  Ton  einander  ab  and  kom- 
men ohne  einander  nicht  zn  Stande. 

6976.  (5216.)  Ohne  Gefthrten  kommt  keine  Sache  zu  Stande:  wem  ge- 
lingt auch  das  Gehen  anf  einem  Fasse? 

H  ^  i|iimfo|«tl(l  *c^MyHcfil(l 

6977.  '(3227.)  Selbst  dieser  am  Himmel  wandelnde,  Sünden  tilgende, 
taasend  Strahlen  besitzende  and  mitten  anter  den  Gestirnen  einhergehende 
Mond  wird  ja  darch  des  Schicksals  FCIgang  vom  Drachen  Räba  verschlan- 
gen: wer  vermöchte  aach  dad  aaszawischen,  was  ihm  aaf  die  Stirn  geschrie- 
ben ward? 

WR^I  traffq^T  ^l  i.  Spmch  2649. 

M<*H5}i  gp^:  5T^  ^\  sr  ^^Ui^  n 

6978.  (5217.)  Ich  will,  o  mein  Beschtitzer,  die  Trennnng  ertragen:  gieb 
mir  nnr  eine  ansichtbarmachende  Salbe,  damit  der  Liebesgott,  wenn  ich  mir 
die  Angen  damit  bestreiche,  mich  nicht  sieht,  am  sein  Geschoss  aaf  mich 
richten  za  können, 

^^  4H4«isllH  H^  *[rMT4^\tri  I 

6979«  (5218.)  Der  Tod  wandert  mit  ans,  setzt  sich  mit  ans  nieder  and 
kehrt  nach  einer  recht  langen  Reise  mit  ans  heim« 

«^l<(:  H^IUIIill  ft^  sn'^UWId*:  I 
Jnifc|WIH<tlMia  q^  Srirl^:  FTc!T:  H 


6876)  SAfitK9TA»ATB0P.  40. 

6977)  Hit.  ed.  Sohl,  ad  1, 18.  JoBiif.  1,20. 
<u  *^MIJ|lfJ^  JoHiii.  I^Uli^l  SCHL.  dL  ^- 
lo^ri  unsere  Yerbesserong  für  Hllf^rlf 
Tgl.  den  Schlots  too  Spruch  5539. 


6978)  KatjId.  2,151. 

6979)  R.  ed.  Bomb.  2,105,93.  Schl.  so. 
GoBs.  114,6.  SAflaKfTAPATBor.  57.  h.  Hr^m 

fd^frl  GOHt.   0.  H  it  ^  SAfifllTAPATHOP. 

p^sug^)4^GoM. 


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48C 


6980«  Ein  leiblicher  Bnider,  ein  Stadiengenosse,  ein  Freund,  ein  Kran- 
keppfleger  and  ein  gesprächiger  Reisegefthrte,  diese  fftnf  gelten  als  BrQder. 

%i5rj  *iHWH:  snuT:  ^nnT:  vnnn  ^  >toj  n 

6981.  (3228.)  Der  ist  stets  ein  vorzflglicher  Minister,  der  den  Schatz 
vergrOssert,  sei  es  anch  nnr  darch  ein  OtterkOpfchen:  eines  schatzreiches 
Fürsten  Leben  ist  sein  Schatz,  nimmer  aber  das  Leben  selbst 

HT  ehPtrIl  HT  qPifii  ^CTT:  W^  ^^R^lft  I 

6982.  (5219.)  Das  ist  ein  Dichtwerk,  wenn  beim  Hören  desselben  eines 
Dichters  Herz  alsbald  redlich  wird,  and  das  ist  ein  Weib,  wenn  4>eim  Anblick 
desselben  eines  Bnhlen  Herz  alsbald  nnrahig  wird. 

Ulehl|l  f^:FI%T  ^rnft  HMISUIMfc<t|tHm:  I 

M^I^TlWiHI  q  ^  ???:  H  ^  II 

6983'.  (3229.)  Wer  stattlich  aassieht,  frei  Ton  Gelösten,  beredt  and  mit 
mannichfachen  Wissenschaften  vertraut  ist  und  die  Gedanken  Andere  e^ 
räth,  der  gilt  fOr  einen  (geeigneten)  Boten  eines  Fürsten. 

HI  ilr^  51  IIr  ^^ifn  Hf^  ^ISR  ^aR  I 

arasr  ^  ^  BIT^^  HrMsll*^!  ^  II 

6984.  (3230.)^  Das  ist  eine  Zunge,  welche  den  Oina  preist;  das  ein 
Herz,  welches  am  Oina  seine  Freude  hat;  nur  die  Hände  sind  des  Preisens 
werth,  die  ihm  Ehre  erzeigen. 

HI  cfffl  5rMi|rMrhl  ••  Sprach  2508. 

HlUcil  q^  55ItI  i.  Spruch  4917. 

HI  tfl^W  HH^W  i.  Spruch  6558. 


6980)  SobbIsb.  26, 

6981)  HiT.  ed.  ScBL.  11,88.  Jobrs.  91.  a. 
RFIWc'tl  H^  ^  (auch  Wt).  b.  5f!lf%- 
4t  ^J  HqtSMfJ.  e.  ^TO  (auch  ^)  ^TOT 
qfl!  Unni!,  %W:  ^INolH?  die  übrigen. 

6982)  PaA8AR«;BB.  13,6. 

6983)  Pamkat.  ed.  Kosb«.  111,84.  ed.  Bomb. 


88.  a.  PlF^.  0.  tUf^TlWHrll  Kow. 
d.  (lslM^C4  ^sqa  KosB«. 

6984)  Pamkat.  ed.  Kosi«.  und  Bomb.  T, 
13.  b.  MT(<PiHH  lt.  ^fg^  ^cTH  Kom. 

KOSB«. 


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487 


69S5«  Zam  Opfer  sich  anschickende  M&nner  bernhigten  Herzens  haben 
der  Geschlechtsliebe  schön  entsagt,  wenn  sie  sogar  nach  dem  Tode  Verlangen 
tragen  nach  dem  Himmel,  wo  die  Gazellenäogigen  die  Hauptrolle  spielen! 

HiyUJ^  fH4Hti  8.  Spruch  2686. 

6986.  (3231»)  Obgleich  ich  dir  sagte:  Oheim,  lass  das  Singen,  so  folg- 
test du  mir  doch  nicht:  als  Denkzeichen  deines  Gesanges  hat  man  dir  jetzt 
dieses  unvergleichliche  Juwel  umg^ängt.  (Worte  eines  Schakals  an  einen 
Esel,  dem  ein  FeldhAter  fOr  sein  Geschrei  einen  durchlöcherten  Mörser  um- 
gehängt hatte.)  * 

6987.  (32320  Nur  der  Gute  ist  geschickt  den  Nektar  der  Tugenden 
Outer  zu  schildern:  d^n  jungen  Mango-Spross  zu  geniessen  versteht  ja  (nur) 
der  Eokila. 

HIU^elirrfMl^:  «rtluif^Tll  ^yfcT  H^  I 

W^  ^  i^  H^IhUI:  ^RH  HlddlfsiWJ  II 

6988.  (3233.)  Stets  nur  den  Guten,  wäre  sein  Reichthum  auch  ge- 
schwunden, sollen  Arme  mit  Bitten  angehen:  die  nach  Wasser  suchen,  gra- 
ben ja  auch  im  trockenen  Flussbett 

«im4i  ^  srrara:  ^i^^  «hWh:  i 
gc(*^M(iei  vi^j^  ?^  sraR^ff?  II 

6989.  (Es  thut  Nichts  zur  Sache)  ob  er  gut  oder  schlecht  ist,  da  er 


6085)  Naish.  17, 68.  a.  «hlHchHI^^l^ 
der  Text;  der  €omm.  schwankt  zwiscbeD 
ctilHefJrtl  jan,  *W*rll  qgSfTT  und  HW- 
«ffiiHcfini  MMfhI. 

6986)  Paiikat.  ed.  Kosbg.  ¥,40.  48.  ed. 
Bomb.  51.  d.  ^f^TTt  »t  ^T^;  5|S5t  (mit 
Toraogeheodem  ^^  iflHW  cJHHM. 

6987)  D|8BT]lifTAC«  2  bei  Habb.  in  KItja- 


KAL.  und  KlTJAf. 

6988)  Bbarti.  in  ^  CUR«.  Paddb.  bei 
SconriiBB  und  Wkbbb  S.  6.  3,86  Galan. 

6989)  R.  ed.  Bomb.  S,52,19.  Nach  Ka- 
TAKA  ein  eingeschobener  ^loka.  Die  Les- 
art der  anderen  Recension  giebt  der  fol- 
gende Spruch. 


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488 


von  Andern  abgesandt  wtirde:  ein  Bote,  der  eioes  Aadern  Sache  Tortrfigt 
und  in  eines  Andern  Diensten  steht,  darf  nicht  gestraft  werden. 

6990.  Wer  in  eines  Andern  Angelegenheit  von  Andern  ihm  an^tra- 
gene  Worte  spricht,  diese  seien  gnt  oder  schlecht,  darf,  o  Kenner  des  Ge- 
setzes, nicht  gestraft  werden. 

6991«  Ein  Oater  wird  Einem  hier  im  Lieben  niemals  mitrea,  erwiese 
man  ihm  anch  nur  Ehre;  wer  vermag  dagegen  einen  Bösewicht  sogar  mit 
hundert  Diensten  für  sich  zu  gewinnen? . 

kUUA\  ??Ff  W^  8.  Sprach  6993. 

6992«  Gate  Menschen  gleichen  heiligen  Badeplätzen,  da  der  Anblick, 
die  Ber&hrang,  die  Erwähnung  und  das  Gedenken  jener  wie  dieser  alles  Un- 
reine entfernt 

6993«  (5220.)  Das  Zusammentreffen  mit  Guten  bringt  Segen,  da  Gute 
heilige  Badeplätze  sind:  ein  heiliger  Badeplatz  bringt  mit  der  Zeit  Früchte, 
das  Zusammentreffen  mit  Guten  aber  auf  der  Stelle. 

6994.  (5221.)  Gute  nach  Gebühr  zu  schützen  und  Böse  niederzudrücken 
ist  der  Fürsten  höchste  Pflicht,  die  hier  und  jenseits  zur  Glückseligkeit  führt 


6990)  R.  ed.  Gorr.  5,48,  to. 

6991)  VfDDBA-KlR.  Berl.  Hdscbrr.  210. 
a.  ?TO  die  Hd9chrr.  c.  >WfH^  »t.  ^ 
Ml(ll«5  die  Hdscbrr.  d.  JsR  die  Udschrr. 

6992)  SuBBisH.  263.  4.  m  H^<i[MNH 
die  Hdschr. 

6993)  VROOHA-kAR.  12,8.  Cqk.  68,a,1. 
SuBHASB.   111.  263.    o.  HIM*il  ^^  (dr. 


^T^  st  mjä  SoBBAjSB.  an  etoer  SteOe.  k 
fftoiTIT  f^  m^l  SoBBAf«.  «B  einer 
Stelle.  6.  efvHfii  an  einer  Stefle  SubbIsb., 
rft^(d.  i.  rfto)  ^^nfn  *I«H  «o  dw-  BD- 

o 
deren  Stelle« 

6994)  Vbt.  in  LA.  (HI)  22.  a.  6.  Aach 

S.  1 ,  Z.  19  mit  der  VBriaaie  ÜIJ«^  st 


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489 

6995.  (3234.)  Des  Guten  Herz  wird  nicht  aufgeregt,  würde  er  auch 
barsch  angefahren:  nimmer  kann  ja  das  Meer  darch  eine  Strohfackel  erhitzt 
werden. 

Hmi:  U^fMH^MlfM  («*lfMdHlirM)  «.  den  YoraDgebenden  Sprach. 

CS        ^  ^    CS  «^  ^    «s 

MIMHlUUllHI  c^i(i1«5  c<IM(mW8JI  HifeiHiU^MHfvi  II 

6996.  (5222.)  Hier  auf  Erden  trägt  die  Erde  tiate  and  Böse,  bescheint 
die  Sonpe  Gate  and  Böse,  beweht  der  Wind  Gute  and  Böse,  reinigt  das 
Wasser  Gate  und  Böse. 

fllUlHluil  ((iMHfe)^^  HifH'lr  JTPW^ 

Höll'=hHWlM  sR^  fNl^  ^fijiHHIH^I 

>jrMWH  ^^  W(ti  f^  2  HHIMHIHIM^II 

6997.  (5223.)  Für  treae  Frauen  ist  Trennung  vom  Gatten  der  Tod, 
für  Stolze  eine  Verletzung  ihres  Stolzes,  für  gute  Menschen  eine  üble  Nach- 
rede, für  Gelehrte  eine  Niederlage  in  der  Disputation,  für  Falsche  das  lieber- 
gewicht  Anderer,  für  Männer  ohne  Vorzüge  die  Fremde,  für  Hochangesehene  . 
aber  ist  ein  Mangel  an  Dienern  der  Tod. 

HHt{  H^  WfllffJ  gftPT:  ^!Trn  HiHlfNUÜ 

^H^njÄEnt  WMiFmIH  jfhi  HI^IM^I:  HSRiT:  I 
Mllriöil  RnMjIH  yfclI^H  ft^mMM  ^ 

6998.  (5224.)  Glück  bringend  ist  der  Stand  des  verheiratheten  Brah- 
manen,  der  seine  eigene  Haushaltung  hat:  das  Haus  ist  von  Freude  erfüllt, 


6995)  HiT.  ed.  Scbl.  1,81.  Johns.  87.  Ka- 
titImita«.  95.  o.  H4>lfl|dt^  UDd  qjfq- 

aFi  »i.^(ji^citM.  b.  ^  qrfa,  5?  jtuft  m- 

ff?  fsi^.  c.  ^HIMftlfj  lt.  ^  fü^. 

6996)  JMBb.  12,  S79S.  b.  HIMMdlc)  ed. 
Calo. 

6997)  NItiratna  15  bei  Harb.  aod  in 
Katjas.  1.4  in  KWjakal.  Katit1ii|tak.  an-  j  was  aber  nicht  in's  VersmaasR  passt 

III.  Th«n.  31* 


ler  den  ^  JWH-  b.  H^I°hMIH  Kat. 
b.e.  fro^  crftUfTRlH  und  RTHIIPfT  fsT- 
"T^  wechseln  die  Stellen  in  Kat.  c.  $F^> 
TS^  »t.  «FÖi^  Kat.  d.  fffe  St.  f^  g 
Kay. 

6998)  VaDDHA-KlN.  12,1.  a.  kWAdß^A- 
6.  R|^°;  man  hatte  f?y>n°  erwartet. 


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490 


die  Söhne  klag,  die  Gattin  sanft  and  gesprftcbig,  Geld  roUauf  nach  Wnnsch, 
Freude  am  eigenen  Weibe,  treu  die  Befehle  aasfahrende  Diener,  Gastfreand- 
schaft,  Verehrang  Qiva's,  täglich  leckere  Speisen  and  Getränke  nnd  stets  ge- 
niesst  man  im  Hause  ^n  Verkehr  mit  einem  Guten. 

MH<^^  »PfrfFR  ».  Spruch  Jjnn  «rf^^INfil  'nf??  in  den  Nachträgen. 
MWll^fH^\m«JkJ  1.  Spruch  961. 

Hi#  52%  Rfiff  *h5|  ^  fsjira^i 

6999.  Nicht  traue  man  dem,  der  Einen  stets  befeindete,  wenn  er  Milde 
an  den  Tag  legt:  ein  Thor,  der  solches  that,  wird  alsbald  in  Fessehi  geschla- 
gen, da  Feindschaft  nimmer  erlischt. 

7000*  Männer,  die  sich  auf  die  verschiedenen  Arten  von  Feindschaften 
verstehen,  haben  dieselbe  für  fanffach  erklärt:  als  angeborenen  Hass,  als 
durch  Weiber,  durch  Haus  und  Hof,  durch  Worte  und  durch  Beleidigungen 
veranlasst. 

%  tlHlfrl  HftWRI^5C5R  5lifT%H^pTR  I 

7001«  (3235.)  Bei  der  ersten  Beleidignng  von  Seiten  des  Gatten  ver- 
steht dieses  junge  Weib  ohne  der  Freundin  Unterwdsung  kein  Witzwort  mit 
einer  anmuthigen  Bewegung  der  Glieder  anzubringen:  sie  lässt  die  Augen- 
Lotuse  umherschweifen  und  kann  nur  weinen,  so  dass  die  hellen  Thrftnen 
auf  die  reinen  Wangen  stttrzen  und  die  beweglichen  Locken  flattern. 

fll  snSTT  MMHyJIcrHHHH:  HT  Ht  ^  *lri(l: 

2l_ i.    •    _—    ^ 

yi*wi  siy'iWidH  JT^run  irg  ^  sran  ^ 

7002.  (3236*)  Sie  ist  eine  Schwache  Jungfrau  und  wir  sind  verzagten 


6099j  MBB.  12, BISS. 

7000)  KIm.  NItis.  10,16,6.  16,a.  6.  c^- 
nncT'T  uniere  Yerbessemog  Ibr  5IW^- 
BR.  Vgl.  Sprach  6291. 

7001)  Amar.  26.  (atamIt.  tt.  Katjapk.  25. 


(54).  Sah.  D.  40.  6.  <^e4^|  (das  auch  aut 
dem  Folgenden  zusammengeschriebea  wird) 
Alle  mit  Ausnahme  Ton  (ataeIt. 
7002)  Amar.  30.  Sah.  D.  324. 


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491 


Herzeos,  sie  ist  ein  Weib  and  wir  sind  die  Feiglinge,  sie  hat  einen  strotzen- 
den hoben  Basen  zu  tragen  und  wir  sind  erschöpft,  sie  ftthlt  die  Last  der 
i^cbweren  Httften  und  wir  termögen  nicht  zu  gehen:  es  ist  doch  seltsam,  dass 
durch  Uebel,  die  an  einer  anderen  Person  baften»  wir  aataoglicb  geworden' 
sind! 

7003.  Die  ist  eine  GaAtin,  die  im  Öause  rtQirig.  sanft,  dem  Gatten  treu, 
stets  auf  das  Rechte  bedacht  ist,  ihre  Leidenschaften  zttgelt  and  bei  jeder 
Gelegenheit  Liebes  spricht 

7004.  (3237.)  Die  ist  eine  Gattin,  die  im  Hause  rQhrig  ist;  die  ist  eine 
Gattin,  die  Kinder  zur  Welt  gebracht  hat;  die  ist  eine  Gattin,  deren  Leben 
der  Gatte  ist;  die  ist  eine  Gattin,  die  dem  Gatten  treu  ist 

HI  ^THTT  ^T  qf^^nnr  HI  HI'Jt  ^T  ^IsITölrft  I 

7005*  Die  ist  eine  Gattin,  deren  Leben  der  Gatte  ist;  die  ist  eine  Gat- 
tin, die  Kinder  zur  Welt  gebracht  hat,  in  Gedanken,  Worten  und  Tbaten 
rein  ist  und  den  Befehlen  des  Gatten  gehorcht 

HT  ^  ^\  ftpf  ^  H  2^m^  Pl4f^:  I 

7006.  (3238.)  Die  ist  eine  Gattin,  die  Liebes  bricht;  der  ist  ein  Sohn, 
an  dem  man  seine  Freude  hat;  der  ist  ein  Freand,  zu  dem  man  Vertrauen 
hat;  das  ist  ein  Land,  wo  man  leben  kann. 

H  silcflrt  5^  ^^^  ^WT  ^^  H  sfleiffi  II 

7007.  Die  ist  eine  Gattin,  die  Liebes  spricht;  der  ist  ein  Sohn,  der  da 
lebt;  der  lebt,  der  Vorzüge  und  Tugenden  besitzt 


7003)  SOBBASB.  120. 

7004}  MBh.  1,3027.  HiT.  ed.  Scbl.  1,190. 
Jobus.  209.  GUoda-P.,  NItisara  108  im 
CKDi.  unter  m\.  b.fijtt^^  styslNHl 
Garoda-P. 

7005)  BrUbmadharma  2,2,7.  d.  Statt  ^- 
^i^o  ist  wohl  MrMKWP  oder  qf?^- 


öfT^  za  lesen. 

7006)  MBu.  12,6229.  ^arrs.  Padüb.  NIti 
81.  d.  sHc^frl-  Vgl.  Spructi  2611.  4363. 
6962. 

7007)  Garuda-P.,  NItisIra  108  im  QKDu. 
c 

unter  ^TFIT* 


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492 


7008«  (5225.)  Die  ist  eine  Gattin,  die  reinlich  und  rflhrig  ist;  die  ist 
eine  Gattin,  die  dem  Gatten  treu  ist;  die  ist  eine  Gattin,  die  dem  Gatten 
lieb  ist;  die  ist  eine  Gattin,  die  die  Wahrheit  spricht 

HFT  ^  5RT  W\i  Hr^  ^M^lch^l  I 

7009.  Milde,  Freigebigkeit,  Nachsicht,  Gerechtigkeit,  Wahrheitsliebe, 
Entschlossenheit,  Heldenmath  nnd  Beleidigern  gegenüber  Strenge  sind,  o 
Fürst,  die  Vorzüge  von  Fürsten. 

HFT  4^HH<^I(:  8>  den  Torangeheoden  Sprach. 

7010.  (3239.)  Gute  Worte  versetzen  einen  Erzürnten,  wie  Wasser- 
tropfen heisse  Butter,  alsbald  nur  in  noch  grössere  Aufregung. 

^M  SRC^  ft%  II 

7011.  Wenn  ein  kluger  Mann  bei  Angelegenheiten,  die  durch  gute 
Worte  abzumachen  sind,  Gewalt  anwendet,  dann  ist  dieses  so,  als  wenn  er 
bei  erregter  Galle,  die  schon  durch  Zucker  zur  Buhe  gebracht  werden  kann, 
bittern  Gurkensaft  tränke. 

dWiHtlid  ehiMifui  ^c^fjf  qi%  ^  §frf^l 
nSRFtT  H'lirflq  >?5rf?T  Vt^  H^  II 

7012.  Durch  gute  Worte  zu  Stande  gekommene  Angelegenheiten  erfah- 
ren nimmer  einen  Wandel,  eben  so  wenig  wie  die  Herzen  guter  Menschen, 
und  gewahren  uns  wie  diese  stets  grosse  Freude. 

HIHll4<(UiMMtll  ^:  öiaft  ^swpn  I 


7008)  V^uuha-Kaii.  4,t8. 

700»)  R.  ed.  Bomb.  4,17,29.  Gokr.  16, 

aa.  Bei  Gok».:  mq  ^PW^Sff^":  5WTHr'f 
^:  fer^:  I  ^  ^fWIT  JIR  ^TJSVl- 
U|t|o|,|f|miH  II  Derseibe  Sprach  auch 
R.  ed.  Bomb.  4,17,29  in  folgender  Fasiung 


7010)  PAiiEAT.ed.Ko8B6. 111,27.  ed.  Bomb. 
28.  b.  51^:  it.  rIFT  Koste,  e.  KdHH4«4 
KosBa. 

7011)  Parmat.  ed.  Bomb.  UI,  131  V^l. 
Sprach  7021. 

7012)  Pariat.  ed.  Bomb.  111,130. 


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493 


7018.  (3240.)  Wie  Brahman  erklärt  hat,  bedient  sich  die  Staatsklagbeit 
der  gaten  Worte  als  ersten,  der  Gewalt  als  letzten  Mittels.  Unter  den  (yier) 
Mitteln  ist  aber  die  Gewalt  das  schlechteste:  diese  wende  man  zaletzt  an. 

7014.  (5226.)  Ein  vorzüglicher  Gegenstand  erlangt  einen  grossen  Ruf 
nnr  nnter  Leaten  gemeinen  Schlages;  welches  Ansehen  hätte  er  unter  Gros- 
sen, die  viele  vorzagliche  Gegenstände  besitzen? 

HTpf^  ^JX  «FgsrfSRT  ^^  Pl{lfq5|i:  i 
ff^Tf^  ^((rMSM  H  Rä  MHN-^d  II 

7015.  Auf  einen  Meeradler,  der  eine  Beute  trug,  fielen  andere  kräftige 
Meeradler,  die  keine  Beute  hatten,  ein;  da  gab  jener  die  Beute  auf  und  ward 
der  Freuden  theilhaftig. 

«nftWPT  Mr^rMfillr^U'  g^W^H  11 

7016.  Einem  Meeradler,  der  es  gesehen  hatte,  dass  ein  Meeradler  mit 
Beute  von  andern,  die  keine  Beute  hatten,  hart  mitgenomimen  wurde,  ergeht 
es  wohl,  weil  er  der  Beute  entsagte. 

HIJJ*liWHtJl  5prn  H^  ^  «^HH*^TR: 

iMilMfiiljidH^  ^  cf>dqHlrinj>HWl(MHI^II 

7017.  (5227.)  Die  Timi  im  Meere  und  Fürsten  gleichen  einander:  wenn 
jene  meinen,  die  Wolke  sei  freigebig,  wenn  sie  einige  aus  dem  ihnen  gehö- 
rigen Wasser  geraubten  Tropfen  entlasse;  so  glauben  auch  diese,  o  sieh,  dass 
die  Bande  der  schändlichen  Schreiber  ein  gutes  Werk  thue,  wenn  sie  näm- 
lich von  allem  dem  offen  Geraubten  ein  kleines  Bischen  spende. 


7013)  Pariit. ed.  Kot bo.  1,422.  ed.  Bomb. 


377. 111,129.  b,  HMHI'41  (welches  KcboD 
BBNriT  Terbessert  hatte)  Koste,  d,  cfFTT- 
1^  ^r^^CJ^^Kossa. 

7014)  RlflA-TA».  4,254.  a.  QFTT^^ 
ed.  Calc.  d.  hmbiih  ansere  Aenderang  far 

■s. 

7015)  Shag.  P.  11,9,3.  Comm.  zu  Sli- 


KBJAPRATAMAMA   4,  6.   b,  ^   St.  vTR}  BbIo.  P. 

Vgl.  den  folgenden  Sprach. 

7016)  MBB.  12,6648.  b,  ^Ujm*l  ed. 
Calc 

7017)  RIga-Tab.  ed.  Tb.  4,639.  ed.  Calc. 
682.  c.  ^?n(^  ed.  Calc.  d.  f«^HIMlß4r<l 
entspricht  dem  i^H4il^|H  im  Torherge- 
bendeq  (loka. 


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4t4 


7018.  (32410  Männer,  die  sich  auf  Geschäfte  verstehen,  sollen  znn&chst 
gute  Worte  hei  einem  Geschäfte  anwenden,  da  durch  gute  Worte  zu  Stande 
gekommene  Werke  nimmer  zu  Schanden  werden. 

HTWT  ^H^T  H^  5ffqin  ^  «l#T  ^  I 

7019.  Durchaus  und  stets,  sei  es  durch  gut#  Worte,  durch  Geschenke, 
durch  Veruneinignng  und  schliesslich  durch  Gewalt,  müssen  Forsten  einen 
Feind  aus  dem  Wege  räumen. 

HTWT  ^H^T  ^^  WMkJ{8l  m  TOSR  | 
ßl^  yMHHI(lip|  3^  ^  ^  ^  H 

7020.  (3242.)  Durch  gute  Worte,  durch  Geschenke  und  durch  Verun- 
einignng, sei  es  durch  alle  zusammen  oder  durch  eines  von  diesen,  suche 
man  Feinde  zu  hesiegen,  nimmer  aber  durch  Kampf. 

ftrt  ^^  y4»|yi  W^  ^U  ^rf:  MiMH  II 

7021.  (3243.)  Wo  schon  gute  Worte  zum  Ziele  führen,  da  soll  ein 
Verständiger  keine  Gewalt  anwenden:  wenn  ßalle  durch  Zucker  zur  Ruhe 
kommt,  wozu  bedarf  es  dann  der  bitteren  Gurke? 

Hl^c^i^l  WSföip?  g.  Sprach  7018. 
Him^HH  H^  s.  Spruch  7010. 

fr^rfn:  chKiM<-4(  Ui^^iUi  ht^hO^  fH:  i 


7018)  Pahkat.  ed.  Kosbg.  1,424.  Untere 
Aenderangen:  a.  ^^S^  »t.  Hl^c^l^l. 
h.  ^n?  9t.  öRFT.  Vgl.  Spruch  942. 

7019)  VfDDBA-EiR.  Berl.  Hdschrr.  104. 
«•  HI^  »t.  HWI  die  Hdschrr.  e.  ^I^qH^ 
(st.  H^Sn  fT)  und  Q^  die  Hdsohrr.  d.  •{' 


;[7flm:  die  Hdschrr. 

7020)  M.  7,198.  HiT.  ed.  Scbl.  111,46. 
JoBss.  43.  c.  HiRig  sU  fii^;  W^  ^- 

7021 )  P*iii4T.  ed.  Kosbg.  1,423.  ed.  1 
378.  Vgl.  Spruch  7011. 


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4»5 


7022*  Am  Abend  geht  ja  die  Soime  nicht  anf !  Der  Mond  bat  ja  kein 
brennendes  Liebt?  Wie  käme  ein  Waldbrand  an  den  Himmel?  Ist  es  viel- 
leicht ein  Blitz?  Wie  käme  der  bei  heiterer  Loft?  Sieb  da,  ich  habe  es 
beraasgebracbt!  Es  ist  der  furchtbare  Edelstein  in  der  Hanbe  der  Schlange, 
der  grausigen  Nacht,  die  da  eilt  in  der  Hoffnung  Wind,  den  Lebensodem 
der  Liebsten  eines  auf  Reisen  befindlichen  Gatten,  zur  Speise  zu  bekommen. 

7023.  (3244.)  Nachdem  sie  gerade  so  viele  Worte,  als  die  hinterlisti- 
gen Freundinnen  sie  gelehrt,  eiligst  vor  dem  Gatten,  als  er  eines  Vergehens 
sich  schuldig  machte,  vorgebracht  hatte,  begann  sie  gleich  darauf  sieb  so  zu 
benehmen,  wie  es  der  Liebesgott  erheischt:  dies  ist  eine  der  reizenden  Ver- 
fabrungsweisen,  die  der  durch  Unschuld  gezierten  Zuneigung  eigen  ist. 

HI(HH(9^t^MIH  «•  den  folgenden  Sprach. 

HUHMW  ^TOFT  (IHHHI  f^RR??:  I 
M j^HIrM^HI  ^  mirMc^l^slPlHI  50^  II 

7024.  (3245.)  Der  Hund  und  das  Pferd,  vorzüglich  aber  der  Esel,  füh- 
len den  Augenblick  darauf  nicht  mehr  den  Schmerz,  den  ein  Schlag  ihnen 
verursachte. 

fOTO  flFT^  HT  f^<iMMr|NTHIÜ^faMHHIt  I 
35fri  H^  (MM:H?Hc<<^H  c<P<HHI;  ^ROT: 
B[€ «IF?  ^5n^3T1rFJ^TO  *ldW  fR^  ^:  II 
7025«  (32460  ^^^^  ^^^  allmachtigen  Zeit,  durch  deren  Macht  jene  rei- 


7022)  CBioiiAKAslsBTAEA  3  bei  Habb.  in 
KItjabai..  QDd  KItjas.  o.  cjm^Hfui;  ^. 

7039}  Amab.  43.  c.  8Utt  q^  köimte 
man  ^^:  Termathen. 
7024)  Park  AT.  ed.  Kosb«.  V,47.  ed.  Bomb. 

M.  a.  b.  w^iä{\wA\  v^  fir^ 

KotB«. 


7025)  BoABTf.  ed.  Bobl.  3,42.  Habb.  und 
Galan.  SS.  lith.  Ausg.  I  39.  Utb.  Ausg.  II 
86.  CIbhg.  Paddh.  a.  ^JTf?!  5f»^R%T  «t  HT 
P=E|T  5TJI^.  b.  tTFT  «t.  aPT,  nifir  JW  »t. 
HT  fk^pj.  e.  >d^T*!,  3*^Tfh  und  3f?r- 
W'  «t.  3^j;  eiP^fiittli:.  d.  ITPT  ^  »t. 


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4N 


zeude  Stadt,  jener  grosse  König,  Jene  Schar  benachbarter  Fürsten,  jene  ver- 
ständige Rathsversammlang  zn  seiner  Seite,  jene  Frauen  mit  dem  Mond- 
nnd  Bimba- Antlitze,  jener  flbennOthige  Prinzenschwarm,  jene  Barden,  jene 
Erzählungen,  alles  dies  der  Erinnerung  anheim  gefallen  ist 


7026.  (5228.)  Geraden  gegenober  zeige  man  stets  Geradheit,  Wohl- 
erzogenen gegenflber  Höflichkeit,  Freunden  gegenflber  Freundschaft,  Fal- 
schen gegenttber  Falschheit. 

nrtf:  wkM\  ft^  Hpfr  Pr^  jj%  hct?  i 

7027.  Eine  Earavane  ist  des  Reisenden  Freund,  eine  Gattin  ist  der 
Freund  des  im  Hause  Weilenden,  ein  Arzt  der  Freund  des  Kranken,  Spen- 
den der  Freund  des  Sterbenden. 

HHIHiH  t|(mt|IHi^iMH(f^t  n 

7028*  (3247.)  Nur  jene  durch  erheuchelte  Zärtlichkeiten  reizende  Ge- 
liebte mit  ihren  hundert  Gelüsten  liegt  dir,  o  Schelm,  im  Herzen,  und  fflr  mich 
ist  dort  auch  kein  Plätzchen  flbrig;  darum  sollst  du  den  Fussfall  nicht  ent- 
weihen! 


«tiifyyli  i^ ' 


[Fg>?g5?gcRgii 


7029.  (5229.)  Eine  Wohnung  im  Walde  ist  ftir  dich  eines  Weltherr- 
schers Palast,  weil  du  Besitzlosigkeit  für  das  wahre  Glück  hältst;  ein 
Thor  dagegen  wird  von  der  Sinnenwelt  und  den  Sinnen,  diesen  Dieben,  so- 
wohl im  eigenen  Hause  als  auch  im  Walde  bestohlen. 


7026)  SAiSE^TAFlTBOF.  43. 

7027)  MBB.  3,17849. 

7028)  SXh.  D.  43.  Parkat.  ed.  Rosbg.  IV, 
9.  cd.  Bomb.  8.  Carrg.  Paddh.  o.  ^  st. 

5PRn5r:a. 

7029)  ^NTK.  2,26  bei  Harr.  Dud  in  KU- 


JAEAL.  NlnsAfiK.  S.  70.  (atakat.  S.  30.  o. 
und  b,  wechseln  die  Stellen.  6.  Pl^HH- 
Im  Wörterbach  ist  anter  n:Vc|HN  (Nach- 
träge) als  Bed.  Beiitzloiigkeit,  Armuih  aa- 
zasetxen;  anter  ^  ist  diese  Stelle  unter 
i)  ä)  za  streichen  und  xa  t)  e)  zu  steiles. 


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497 

HM** ' 

7030.  (3248.)  Der  mit  Lack  bemalte,  eine  Wasserrose  an  reizender 
Schönheit  übertreffende  and  mit  Ringen,  die  vom  starken  Glänze  der  vielen 
Perlen  röthlich  schimmerten,  verzierte  Fass,  den  eine  heftig  Erzürnte  mit 
beweglichen  Lotusangen  dem  Liebsten  an's  Hanpt  schnellte,  strahlte  hier  wie 
ein  Anzeichen  (künftigen)  Glückes. 

rW  ^S^1*dl  ^iHHI  H«*|ys}H  II 

7031.  (3249*)  Ein  mit  Lak  belegter,  frühlingssprossenlinder, 

Ein  bespangter  Fuss,  ein  schwer  wollüstig  träger; 
Wo  ein  Tritt  von  ihm  trifft  einen  Liebessünder, 
Der  ist  dein,  o  sePger  Delphinfahnentrftger! 

Bückert. 

«|o|H<^  g  MdlcWH^  8.  Spruch  6016. 

vn  whfi  sr  R^^nJifH  g^  fjHMiis*H:  i 

hF^sI  ^TPT  f^UIH:  W^i  H  fsIdF^M:  II 

7032.  (5230.)  Das  ist  eine  hohe  Stellung,  die  keinen  Hochmath  er- 
zeugt; der  ist  glücklich,  der  frei  von  Begierden  ist;  der  ist  ein  Freund,  zu 
dem  man  Vertrauen  hat;  der  ist  ein  Mann,  der  seine  Sinne  bezwungen  hat 

H  w  q^  flc^  FnfFrHr'}  qjr  ^  S^SW  II 

7033«  Das  ist  eine  Rathsversammlung,  wo  ein  Beisitzer  ist;  der  ist  ein 
Beisitzer,  der  Recht  spricht;  das  ist  Recht,  wo  Wahrheit  ist;  das  ist  Wahr- 
heit, wo  kein  Lug  sich  findet. 

^«^IMIHI^^II  J^  m^  Hfoidoucii  II 


7030}  Amak.  86. 
7031)  kuAM.  52. 
7032}  Gaiuda-P.  im  (KDi.  anter  q^, 


fq^  and  finnn. 

7033)  Kathas.  106,168.     Vgl.  Sprach 
3483. 


ni.  TkMlL  32 


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49S 


7034.  (3732.)  Wie  es  das  Schieksal  will,  der  Art  gestaltet  sich  der 
Vorsatz,  der  Art  ist  die  Einsicht,  der  Art  die  Vorstellung  and  der  Art  sind 
aach  die  Ge^rten. 

MWMrt|irrf4  (^^IW^HUI  ^TRBT  II 

7085«  Der  Dienst  ist  ein  wahrer  Dienst,  welcher  dem  Herrn  frommt, 
TOT  Allem  aher,  wenn  dabei  (des  Dieners)  Wort  Etwas  gilt:  mittels  solcher 
(Diener)  soll  ein  Verständiger  an  den  Fürsten  zn  kommen  snchen,  nimmer 
anf  andere  Weise. 

^^rm:  vii^R^fy  j?!  ^'ri°i«i|sc<idiH4  {ifsijj  i 

7036.  Da  dn  kein  heiteres  Wort  an  mich  richtest,  keinen  Wunsch  voo 
mir  erfüllst,  in  den  Nftchten  gewöhnlich  rasch  aufathmest  wie  des  Feoers 
Flamme,  im  Umhalsen  dich  lass  zeigst  und  nicht  daran  denkst  mich  zu  küs- 
sen, so  (schliesse  ich  daraus,)  dass  in  deinem  Herzen,  o  Schelm,  eine  andere 
Geliebte  als  ich  wohnt 

fjn!  ?T  m{f^r^  sficWN WilUlOT  ^^  qmiq  ll 

7037.  (3250.)  Wer  sich  weder  mit  der  Dichtkunst,  noch  mit  der  Mo- 
sik,  noch  mit  irgend  einer  anderen  Kunst  beschäftigt,  der  ist  ein  leibhaftiges 
Vieh,  dem  nur  Schweif  nnd  Hörner  fehlen.  Wenn  er,  auch  ohne  Gras  zo 
fressen,  am  Leben  bleibt,  so  ist  dies  das  höchste  Glück,  das  dem  Vieh  zo 
Theil  ward. 


7034}  Pankat.  ed.  Bomb.  111,162.  Vbt.  in 

LA.   (111}    27.    VlKRAMAK.    53.    SUBRASB.    60. 

Galar.  Varr.  36.  o.  H^  aod  Cn^TT  st.  QT 
m  c.  ^  (auch  %mi)  und  q^  »t.  1^.  Vgl. 
Spruch  2532. 

7035)  Parkat.  ed.  Koim.  1,^2.  ed.  Bomb. 
46.  6  Ml<3kll  e^lcKlP^^  ed.  Bomb,  oiiccor- 
ding  to  a  special  saying,  that  must  be  un- 
derstood  to  be  serWce,  which  is  good  for 
oiie*s  niMter»,  i.  e.  he  is  a  go^  serrant 
who«(e  objecl  is  hin  master's  welfare.  With 


Sncniicü^iöidl  clr.^gjlrf:  io  s'l.  366  (d.u 
Spruch  2704)  KiBLaoan.  Wir  Terweisen  in 
Betreff  von  Xn^Ucfl^  und  des  ganiea 
Spruches   auf  Spruch    4356.    c.  f^SH 

KOSBG. 

7036)  Panbat.  ed.  Kosb«.  IY,7.  ed.  Bomb. 

«.  u.  ciit<ifi  KosBo.  c.  f^iiddHi  'rai^ 

7037)  Bhabtb.  ed»  Bobu  Suppl.  t    Utk. 
Ausg.  1  2,11.  lith.  Ausg.  II  12.  Galah.  II. 


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4H 


7038.  (5231.)  Die  Frau  eines  Wilden  ging  in  einem  Wald^  in  ihrer 
Freade  rasch  auf  eine  mit  Blut  heschmierte  Perle  zu,  die  aus  der  Stirn  eines 
von  einem  Löwen  zerrissenen  Elephanten  gefallen  war,  in  der  Meinung,  es  sei 
eine  Bmstbeere.  Nachdem  sie  sie  mit  den  Händen  aufgehoben  und  gesehen 
hatte,  dass  sie  weiss  und  hart  war,  Hess  sie  sie  liegen.  So  pflegt  es  Oberaus 
Bedeutenden  zu  ergehen,  wenn  sie  an  einen  unrechten  Ort  gerathen. 

flti^cUmj|5|i|HIH'^l»(l  MN^HUIIH^I 

7039.  (5232.)  Nur  dadurch,  dass  der  Löwen,  Tiger,  Schlangen  und 
Bösewichter  Wünsche  nicht  in  Erfüllung  gehen,  bleiben  die  Menschen  am 
Leben. 

7040*  (32510  Auch  ein  junger  Löwe  stürzt  sich  auf  £lephanten,<«deren 
Backen  wände  von  Brunstsaft  befleckt  sind:  dies  ist  die  angeborene  Weise 
Beherzter,  nicht  das  Alter  ist  ja  die  Ursache  des  Machtglanzes. 

7041.  (3252.)  Eines  lerne  man  Tom  Löwen,  Eines  vom  Reiher,  sechs 
Dinge  vom  Hunde,  drei  vom  Esel,  fünf  von  der  Krähe  und  vier  vom  Hahne. 

nf^TQjririfl^F^  8.  Spruch  7047. 


7038)  NItifia»Ipa  8  bei  Habb.  ia  KItja- 
■AL.  und  Katjas,  b,  3E|JTTfJ  f^glFI.  e.  3- 
mr^  unsere  Aenderung  für  ^Hi|<^  in 
KItjaeal.;  tTTUil^UNil«^  Habb.  und  Ka- 
tjas. 

7039]  Katitauktak.  13.  Vgl.  Spruch 
6904. 

7040)  Bbabt^.  ed.  Boau  2, 81«  Habb.  1 00. 
Utk.  Ausg.  I  S7.  lilh.  Ausg.  n  88.  Galab. 
41.  Qabmg.  Paodb.  Sobhasb.  316.  tu  tUl^. 


6*  ^Isf^  fehlt. 

7041)  KXn.  66  bei  II'abb.64  in  der  ed. Ran- 
f ap.  VBBDBA-kXii.  6, 1 5.  Rerl.  Hdschrr.  121. 
GALAH.Varr.l25.6.undc(.wechselndie  Stelle 
in  VmoDUA-Klji.  c.  \k\^  ^  8t.f^^  ^  Vbddb  a- 
Kam.  Berl.  Hdschrr.  d.  ßl^^e4lf|  SR^^- 
CH  VBDDBA-k;ri.  f?r^  T^cellQ  J^iCR  (I) 
Berl.  Hdschrr.  Vgl.  Spruch  694.  2183. 
f261.  4427.  5610.  6960. 


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5M 


rU^JW  ^^  SIHT  ^W^  H  g  fn<[W:  II 


7042.  Auch  ein  Schakal  gebärdet  sich  wie  ein  Löwe,  so  lange  er  sich 
in  seiner  Höhlenbehansong  heimisch  fühlt;  kommt  er  aber  einem  Löwen  sn 
Gesicht,  so  erkennt  man,  dass  er  Nichts  weiter  als  ein  Schakal  ist 


ftf^1*5f^^  Sie  5rqgi^5RT  I 


V? 


j^joV^ibUHN^  ftiMi  ^rf^json  ii 


7043.  Klagen  steht  es  ja  nicht  an,  dass  sie  einen  Löwen,  die  Sonne, 
einen  Forsten  oder  einen  Gott  wegen  ihrer  Jagend  gering  schätzen,  da  in 
diesen  eine  grosse  Macht  verborgen  ist 

rf«lrH(m  J^  f^  f*SJ«h«|l{H  I 

SfiFft  HelrM^jF^H  '^  %T  sT^  ^:  II 

7044.  Sage,  woher  es  kommt,  dass  der  kr&ftige,  £lephanten<Blat  nnd 
-Fleisch  geniesseode  Löwe  sich,  wie  man  weiss,  nar  ein  Mal  im  Jahre  be- 
gattet,*eine  von  hartem  Zacker  and  Kleie  sich  nährende  Tarteltaabe  dagegen 
Tag  fflr  Tag  verliebt  ist? 

fT%  QlHoh^UiVM  eh  j(cfe(rVlimiPviMl^lfliH- 

^i\ii5TPriHf  sraH  JTSfi^  ci^ifi^  Pi^^- 

H^HIcjH^HHWfH^i>NI  %T  ^Tefftcl^  J^!  II 

7045«  (3253«)  Pänini,  den  Grammatiker,  brachte  ein  Löwe  am  sein 
thenres  Leben;  den  Weisen  Gaimini,  den  Gründer  der  Mimämsä,  zerstampfte 
flags  ein  Elephant;  Pingala,  eine  wahre  Schatzkammer  fOr  Yerskande^  tödtete 
ein  Seeangeheaer  am  Meeresstrande:  was  kümmern  sich  wfithende  Thiere, 
deren  Geist  Unwissenheit  verhüllt,  um  Verdienste? 


ftrtr  Sn  ^f^  oHIh^M  ».  Spruch  7018. 


7042)  RatuIs.  74,270. 

7043)  SuBBAüH.  90.    6.  db|e|«^Qt|HI   die 
Hdscbr.  d.  H^^|  die  Udscbr. 

7044;  SubbUh.  76.  c.  Ml^|q|:  l^^fHdl 


die  Hdschr. 

lOAlS)  Panbat.  ed.  Kosb«.  II, 34.  ed.  Bomb. 
32.  a.  mHiil!.  c.  fsift}  und  fel^  rt.  f^ 


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591 


704(.  (5275«)  ^O  cSv  1x^990 v,  [jliq  (THiioateusTQ  rvjv  TeXiOUVCiqv  iTctf- 

5Tf)V,   TTQV  laTptXtjV  ßOTaVIQV,  TIJV  OtpSTTlV,   TO  To5  OÜCOU  «10X0^,   TTTJV  OVVOU- 

oiav,  To  Xttov  ßߣ»ii.(x,  xotl  nqv  xotxtjv  ^Tqji-iQv.  G^otonos. 

Jl^ltJlrlRldlHd  RjHelH:  FßlH  feiH  W^  I 
SR:  Jeffcl  ftl^tHUiiHnRii*  Rpf  HHHI  5RT 

7047.  (3254.)  Welcher  verständige  Mann  würde,  da  das  Heil  an  einem 
Orte  im  Himalaja  zu  finden  ist,  wo  Heilige  die  Höhlen  bewohnen,  wo  die 
Schaltern  von  Qiva's  Stier  sich  einen  Weg  darch  die  Bäume  bahnen  and  wo 
die  Gangä  die  flachen  Felsblöcke  bespült;  welcher  verständige  Mann  würde, 
so  frage  ich,  bei  so  bewandten  Umständen  durch  Neigen  des  Hauptes  seine 
Ehre  beflecken  y  wenn  nicht  Weiber  das  Geschoss  des  Liebesgottes  wären, 
Weiber,  deren  Augen  denen  der  zahmen  Gazellenkälber  gleichen? 

ftjfr  cjli^rll  5FR  ».  Spruch  7049. 

Vm^  HcfsItlHI  m%\  ^  ^  %7:  II 

7048.  (3255.)  Dass  bei  allen  Geschöpfen  des  Geistes  Willenskraft  zu- 
erst das  Gelingen  oder  Misslingen  einer  Sache  verkündet,  weiss  der  Kluge, 
nicht  aber  der  Thor. 

fpfrt  HißfMHi  sRSf  wiNi  aar  Piji^  t^ 

H^SIrHI^cldliM^citciKjJ  T^  !;rto  «fiHiq^l 
<^H;^&iIlV{J|W°hHi^(Ujr'^HI  gTcrfH: 

f%  iW?:  gf^  f^l^UiHM'tt^HW  ^HlrMsl:  II 

7049.  (32560  Ein  kluger  Mann,  dem  es  um  das  Gelingen  seiner  Sache 


7046)  V900BA-KI11.  14,17.  Vbt.  in  LA. 
(III)  3.  SuBBASH.  264.  Galah.  Varr.  28.  a. 

frrfe^,  °H&w4T;  gflR^wg  vrodha- 

and  qq  8t.  ^;  chj^y^  oBlT  »i.  gWff  ^- 

und  q?f  ^  »l.  qfrtHm:  W*|SIIMM  ^ 
^  «f  SimaltH.  V^l.  Spruch  583.  998. 

7047)  BoAiTf.  ed.  Bobl.  1,67.  Habb.  70. 
lith.  Ausg.  II  13.   Katjas.  59.  a.  f^  st. 


tra  5^??  und  ii3r  ^?r  »i.  ^y^iw;  w- 

7048)  Parbat.  ed.  Rosbo.  11,198.  ed. 
Bomb.  180.  a.  ftpt  Sn  0^  entni  (war 
schon  in  der  ersten  Auflage  rerbessert 
worden)    Kosro.    d.  rIr^I%T  ^^  ^^l 

KOSBG. 

7049)  Panbat.  ed.  Kosbg.  111,238.  ed. 
Bomb.  174.  a.  SVT^^qRT  st.  wi^Hl  ed. 


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5*2 


za  than  ist,  soll  sein  Feoer  unterdrücken  und,  wftre  er  auch  jnothig  nod 
willenskräftig,  allmählich  lernen  Standhaftigkeit  an  den  Tag  za  legen,  wenn 
das  Schicksal  es  erheischt:  hat  nicht  der  hochstehende  Jndhishthira,  obgleich 
ihn  BrOder  umgahen,  die  Indra,  Kahera  nnd  Jama  glichen,  unter  Leiden  gar 
lange  den  Bettelstab  getragen? 

TSR  ^THH^M((^|iUIWHhI  tePTTTT 

7050.  (5233«)  Wenn  Untergebene  sogar  mit  grossen  Thaten  za  Stande 
kommen,  so  erkenne  darin  eine  löbliche  Eigenschaft  ihrer  Gebieter,  dass 
diese  nämlich  ihnen  Solches  zutraoen.  WOrde  wobl  Arana  der  Verscheacher 
der  Finsterniss  sein,  wenn  ihn  nicht  der  Sonnengott  an  die  Spitze  des  Wa- 
gens gestellt  hätte? 

MNcfiVrj  sRclT  sniFT  QrT^  üfidHUtHI  f^^«^  II 

7051.  Wenn  Sttä  aas  Farcht  vor  ühler  Nachrede  ihren  eigenen  Leib 
im  Feaer  als  Opferspende  darbrachte,  das  Feuer  aber  in  Wasser  sich  um- 
wandelte, so  offenbart  sich  darin  die  Macht  der  edlen  Gemflthsart 

?ft^  HHT  pMMrUHtl:  W3[\  ftpm  sR+fid^ys  I 

7052f  Gute  haben  viele  Noth  und  Böse  geben  sich  der  Freude  hin, 
Söhne  sterben  und  der  Vater  erreicht  ein  hohes  Alter,  mit  Fremden  ist  man 
zufrieden  und  gegen  die  Seinigen  lässt  man  den  Zorn  aus:  man  sehe,  wie 
das  Zeitalter  Kali  sein  Spiel  mit  uns  treibt! 

rit^T  srfr  HHIMlfrl  sMini  W  M^iiiH^  I 

iHMiiiwu-yn  mH-h*^  »tc%  ^y^  h^iH'Hih  ii 


Bomb.  fr.^-äUrrHN  ed.  Bomb.  e.  °?rfif- 
UilM^«)f^ijUl(Mjr4HI  ed.  Bomb.  rf.  X^- 
JJU^^  ^  5?  8l.  fk^tJIR^^^I^m  od. 
Bomb. 

7050)  (;■.  od.  BÖBTL.  163.   6.  ^T^^IT^- 


iniR.  e. 


ünm: 


r*ioiTii  «I.  (olHrll. 

7051)  SuBBASH.  104.  a.StlJrlMIdie  Hdtchr. 
6.  J^igrfsps^  die  Hdschr. 

7053;  SobbIsb.  270.    Vgl.  Sprocb  :2743. 


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593 


7053«  (3257.)  Unter  wem,  wenn  er  im  Amte  steht,  die  Grenzen  des 
Reichs  wachsen,  wie  der  Mond  in  der  lichten  Hälfte  des  Monats,  der  ist  ein 
wOrdiger  Diener  der  Fürsten. 

7054.  (3258.)  Unter  wem  aber,  wenn  er  im  Amte  steht,  die  Grenzen 
des  Reichs  einschrumpfen,  wie  Leder,  das  man  am  Fener  hält,  den  soll  der, 
der  nach  Herrschaft  trachtet,  meiden. 

7055«  (5234.)  Jedenfalls  ist  es  leichter  ein  freundschaftliches  Verhält- 
niss  zn  schliessen  als  aufrecht  zu  erhalten,  da  wegen  der  Unbeständigkeit 
der  Herzen  Freundschaft  bald  bricht 

H^  ^J?R  n5R  f^^  ^d^WdlUldn^ohd  ^f^  I 

7056.  (3259.)  Der  grosse  Haufe  yerlässt  den  edel  Geborenen,  Geschick- 
ten und  Guten,  und  fühlt  sich,  wie  zum  Alles  gewährenden  Wunderbaum, 
zum  Reichen  hingezogen,  ermangelte  dieser  auch  des  Adels,  der  Geschick- 
lichkeit und  der  guten  GemQtbsart 

7057.  Die  Geburt  in  einem  edlen  Geschlecht,  Glück  aller  Art  eine  un- 
unterbrochene Kette  von  Freuden  über  das  Zusammentreffen  mit  Lieben, 
hohes  Ansehen  in  seinem  Geschlecht  und  fleckenloser  Ruhm:  der  Art  ist 
die  Frucht  vom  Baume  der  guten  Werke. 


7058.  (5235.)  Eine  Tochter  führe  man  in  ein  edles  Geschlecht  ein, 


7053.  54)  Pankat.  ed.  Kosbo.  1,104.  fg. 
ed.  Bomb.  92.  fg.  7053, 6.  UlfhM^H  ^11- 
m  ed.  Bomb.^  M^^II^Koti«.  7054  6. 
^if^HH  ed.  Bomb.  17811  llr{R  Kosie. 

7055)  R.  ed.  Goai.  und  ed.  Bomb.  4,32, 
7.  a.  H^rar  geFf  ftsf  ed.  Bomb.  o.  «rf'?- 
rMdlrl  ed.  Bomb.  d.  SRr^  ^ft  fif°  ed. 


Bomb. 

7056)  Pahbat.  ed.  Kosbo.  and  Bomb.  V,  8. 

7057)  SrBBASB.  54.  e.  f^Mdl  die  Hdt^chr. 
^*  ^UUrl^l  die  Hdschr. 

7058)  VfODBA-KAfi.  3,8.  Berl.  Hdschrr. 
31.  Gala».  Varr.  53.  b.^^,  MMMH.  e.  ^^ 
^.  d.  ftaf  «i.  ^;  qqfill  and  q^J. 


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5«4 


einen  Sohn  fobre  man  in  die  Wissenschaften  ein,  einen  Feind  fAhre  man 
in^s  Unglflck,  einen  Freund  fObre  man  in  die  Tugend  ein. 

H«hHWHMHr4J  ^^  •.  Sprach  1865. 

OT  (li*4j«t  cft4ifii  ^  ^ift  ^?5rt  Jiar:  II 

7951  (3260.)  Obgleich  die  Thaten,  welche  Könige,  wie  Sagara  und 
andere  nach  ihm  vollbrachten,  schöne  Thaten  waren,  so  sind  dennoch  jene 
ihre  Thaten  und  auch  sie  selbst  untergegangen. 


g^jffrfsfWTffPT  t.  Sprach  7061. 


7060.  Warum  habt  ihr  nicht  dasselbe  Vertrauen  zur  bösen  wie  zur  gu- 
ten That,  da  der  Mensch  eine  solche  That  vollbringen  soll,  durch  die  es 
ihm  schliesslich  wohl  ergeht? 

gff?  TcJ^HH^  rH:<lfH4liNHI  ^  I 

^^FCIH^inÄT  HlfH^r^fHUI  felfT:  il 

7061  •  Das  Ganze  der  Lebensklugbeit  besteht  in  drei  Dingen:  in  der 
richtigen  Handlungsweise,  die  uns  Yisbnugupta  (E&nakja)  lehrt,  in  der  Ge- 
winnung von  Freunden,  die  uns  Bhrgu^s  Sohn  ^^kra  lehrt,  und  im  Miss- 
trauen, das  uns  Brhaspati  lehrt. 

git  ft^q^  sfhf  PoiryHmMcrM*!^  ^ft  i 

fsfgsf  ^  ^IH^  <(HHfM  rf^  f^^W  II 

7062t  Same,  der  in  gehöriger  Weise  auf  einen  guten  Acker,  der  frei 
von  Schaden  bleibt,  ausgesäet  wird,  bringt  sogar  in  kurzer  Zeit  reichliche 
Frucht;  gerade  so,  das  erkenne  man,  gebt  es  mit  einer  Gabe. 


7059}  Hit.  ed.  Scbu  IV,78.  Jobiis.  82. 

7060)  Naisu.  17,48.  b,  W^H  dor  Text, 
3^rT  el°®  im  Comm.  erwähnte  Lesart 
d.  Der  Comm.  fasst  H^  als  nom.:  RS- 
m^  ^^  ^JJJW  M^MUirütf;.  Nach 
dem  Comm.  verspottet  der  Verfasser  solche 
Aussprüche  wie:  HIH(^(^^  ^  ^THR 


^^m^^\  i  Hi«wr*4  ^^  ^Hm  h- 

SR^II 

7061)  Parkat.  ed.Kosse.  II,45.ed.Bomk 

40.  a.  g^rmqf  KosB«.  d.  o^^  raqrfw- 

cT:  KosBo. 

7062)  SuBBASB.  80.    a.  Pl^M<^    die 
Hdschr.  6.  feffq^H^  die  Hdschr. 


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585 


7063.  Freude  oder  Leid,  das  den  Geschöpfen  bevorsteht,  müssen  sie, 
sie  mögen  wollen  oder  nicht,  ganz  hinnehmen,  ihnen  entgehen  können  sie 
nicht. 

WH  HIHHMIHIh  c^<MHIM(irslH:  II 

7064«  (5236.)  Freude  oder  Leid,  Liebes  oder  Unliebes,  warte  man  ra- 
hig ab,  wie  es  kommt,  ohne  sich  vom  Herzen  hinreissen  zn  lassen. 

H^  WW  >•  Sprocb  4772. 

l^iiM  ^sfftonfir  rWrft:  f%  y^lsUM  II 

7065*  Den  Freuden  mnss  man  leben,  Easteiungen  sind  fQrchterlich  und 
eine  Wissenschaft  ist,  o  Weh,  nicht  leicht  zu  treiben:  einem  Gelehrten  will 
ich  Ehre  erweisen,  was  nOtzen  Kasteiungen? 

gä  1%  si^ili^  öfift  jsiS^orraH  f^F^  HirHsus^i  i 

7066t  Weder  der  Freuden  noch  der  Leiden  wird  man  ja  durch  eigene 
Kraft  tbeilhaftig,  da  sie  vom  Schicksal  abhängen;  darum  erkenne  man  die 
Macht  des  Schicksals  und  gebe  sich  nie  und  nimmer  der  Trauer  oder  der 
Freude  hin. 

Ufl:  HlOl^l  ^!  H  sftsrf?r  II 

7067.  (5237.)  Freude  strahlt  ja  hell,  wenn  man  zuvor  Leiden  ertragen 
hat:  es  ist  damit  wie  mit  dem  Erscheinen  einer  Lampe  in  dichter  Finster- 
niss.  Der  Mann  aber,  der  von  Freuden  zur  Armuth  übergeht,  besteht  nur 
mit  dem  Körper  fort,  lebt  nur  als  Todter  weiter. 


7063}  MBb.  12,S48. 

7064)  HBb.  12,757.  6496,6.  6497, a. 
DiIuiiADHAiM4  2,5,5.  3m#r7  BrXrm.  (2. 
^n^TÜRTT  (dag  =  CrrpirFI  »ein  soll!) 
Brarm. 

7065)  SrBHASu.  290.  a,  H^  und  ^t^  die 

■o 

III.  Theil. 


Hdschr.  6.  öfT?  die  Hdscbr.  c.  f^STH  die 
Hdschr. 

7066)  MBb.  1,8584. 

7067)  MRBia.  7.  d.  Umgestellt:  ^fft  V- 


:J2* 


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5«< 


^ra^peTT  f^  Häf%  g.  Spinell  70W. 

^iJm^r:  ^4mh  Fj5rf?T  awüT^i  ^  ^  ^^^  ^li^ii 

7068.  (5238.)  Frenden  und  Leiden,  Wohlfahrt  nnd  Missgeschick,  Ge- 
winn and  Verlust,  Sterben  and  Leben  werden  der  Reihe  nach  Jedem  zu 
Theii;  daram  wird  ein  Verständiger  sich  weder  freuen,  noch  betrOben. 

gä  sfMrC  Pt:P^:  »•  »«  Spmcb  2296, 

7069.  Olttcklich  leben  die  Wedsen,  welche  das  Bettelleben  ergriffen  ha- 
ben and  keinem  Wesen  Etwas  zu  Leide  thun:  sie  gleichen  den  Vögeln  Efttaka. 

M5^M(?lgd^Wm({HU-|lf4pr:  II 

7070.  (5239.)  Glücklich  leben  die  Gazellen  in  den  WSldem,  keinem 
Andern  dienend,  von  Speisen,  die  ohne  Anstrengung  leicht  zu  erlangen  sind, 
von  Gräsern,  Darbha-Spitzen  und  Aehnlichem. 

^31  sntOT:  ^^t  HH:  M^HI^WmfMyH  II 

7071.  (5240.)  Glücklich  leben  die  Thoren,  die  nicht  wissen,  was  Fehler 
sind,  und  überall  Fehler  gewahren:  wofür  sie  von  Andern  getadelt  zu  wer- 
den verdienten,  dessen  zeihen  sie  Andere. 

g^:^  f?5  J^*  *•  Sprach  7077. 
gi^:lsWMllJMIHMI^c=(Hc«i;  | 

m\  >?5rf?r'^  ^  ^j^  ^  sifqtn  II 

7072.  (5241.)  Frenden  und  Leiden,  Furcht  und  Aufregung,  Gewinn  und 
Verlast,  Wohlfahrt  und  Missgeschick  werden,  o  Lakshmana,  in  Folge  des 
Schicksals  den  Menschen  zu  Theil  oder  auch  nicht 


7068)  MBB.  5,1306.  12,762.  a.  Hö|M^I 
=^yMIHyMNlLAK.  Ad  der  zweitensteile 
c.  qm^f?:  HcWMlUclf^.  d. ^^  »l. ST  g. 

7069}  MDh.12,6650.  6. >)l7CI  beide  Aa^g. 

7070j  KatjId.  2,341.    KuTALAJ.  111,  a. 


c.  d.  €raq[  8i.  q^  und  gsi^si^^ 

Kot. 

7071)  MBB.  1,8086. 

7072)  R.  ed.  Gorr.  2,19,19. 


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5t7 

7073.  (5242.)  Man  erlebt  beständig  einen  Wechsel  von  Freaden  and 
Leiden  nnd  davor  kann  Einen  kein  Verstand,  kein  klages  Benehmen  und 
keine  menschliche  Anstrengang  retten. 

gi^tiarf^  ^HiHsfJi  s^xicq^  i 

7074«  (5243.)  Freaden  und  Leiden  der  Geschöpfe  nutzt  diese  nimmer 
sich  abnutzende  Sonne  ab,  da  sie  beständig  untergeht  und  auch  beständig 
wieder  aufgeht 

2^  J:*5lWHM^M  ^T?Ö  Jrfä  WI^KMH^I 

5^:  ^Is^uld:  ch1fd{^  sJHffI  'HSTH  II 

7875«  (5246.)  Trägheit  ist  eine  Freude,  die  mit  Leiden  endet;  Rahrig- 
keit  ein  Leiden,  das  in  Freude  ausgeht.  Wohlstand,  hohe  Stellung,  Scham* 
gefohl,  Zufriedenheit  und  Ruhm  finden  sich  beim  RQhrigen,  nicht  beim 
Trägen. 

5ftJ  fejffT^T  ^jSiilHI  i^ffF  W«t^^  II 

7076.  (5244.)  Freuden  und  Leiden  verursachen  den  Menschen  in  glei- 
cher Weise  Beschwerden:  die  Haare  auf  dem  Kopfe  werden  eingeölt  (geliebt) 
und  auch  beschatten. 

sT^^Hrf  p  «hfiacHWlid  ^^m  II 

7077.  (5245.)  Frej^den  und  Leiden  geniesst  ja  der  Mensch  abwechselnd, 
da  ja  Niemand,  o  Bester  der  Männer,  endloser  Freuden  theilhaftig  wird. 


7073)  MBB.  3, 18S48,6.    13849,  a.  12, 

12512.  a.  b.  o^crfiRT  tr^  Hwrara 

(auch  HHH^^n)  an  der  zweiten  Stelle. 

ao  der  zweiteu  Stalle.  Nach  der  hier  auF- 
geoommeoen  Lesart  ist  im  Wörterbuch 
onter  IcmMIH  SS)  diese  Stelle  zu  streichen 
und  zu  4)  zu  stellen. 

7074)  MBB.  12,13518. 

7075)  MBB.  12,830.  6495,6.  6496, a.  a. 


b.  MldW*  J'M  ^ItÖ  »nd  «TH^OJ:^"  ^- 
^  (auch  ^rfcf  St.  ^1?Ö)  an  der  zweiten 
Stelle,  c.  d.  Hlrjra^  ftW  HTU  ^  an 
der  zweiten  Stelle. 

7076)  Drsbtantac.  47  bei  Hab^.  ia  Kat- 
JAEAL.  und  KWjas.  6.  sIHrll  Habb. 

7077)  MBh.  3,15382,6.  15383,a.  BrIb- 
madbabma  2,5,8.  a.  R^j^:^  Bbahmadb.  c. 

▼gl.  Spruch  7079. 


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588 


g^  xk(Wi  Fcrfroi  ^|H}U  «rpf  3^1 

7078.  Sttss  schlaft  detjeDige,  welcher  allen  Hoffhongen  entsagt  hat;  das 
Aufgeben  aller  Hoffnungen  ist  das  höchste  Gldck.  Süss  schläft  ja  Pingali 
weil  sie  allen  Hoffnungen  entsagt  hat. 

o 

7079.  (5247.)  Geniesse  die  Freude,  die  dir  zu  Tbeil  ward,  und  trage 
das  Leid,  das  dir  zu  Theil  ward;  warte  ruhig  ab,  was  die  Zeit  bringt,  wie 
der  Landmann  es  mit  der  Frucht  thut 

H«9iHHfriri  Ö^:*^IMlHfi  rOT  I 

^ihc<rMr(ci4^  yt^rrft  ^  pnP?  ^  11 

7088.  (32(1.)  Die  Freude,  die  uns  zu  Theil  ward,  sollen  wir  hinoeb- 
men,  so  auch  das  Leid,  das  uns  zu  Theil  ward:  wie  ein  Rad  wenden  sick 
Leiden  und  Freuden. 

yiMmMlrlff  HolR  8.  den  ▼orangehenden  Sprach. 

W*^yftl  «l^:  ».  Sprach  1387. 

7081.  (5248.)  Freuden  enden  ja  mit  Leiden  und  bisweilen  folgen  Frea- 
den  auf  Leiden;  darum  soll  deijenige,  dem  es  um  beständige  Freuden  n 
thun  ist,  jene  Beiden  aufgeben. 

^  «IHlfd  i^nt^ol  HT  I 
M|lrlH  ^J^PTfl^HstlfT  ^ 

7082.  Wenn  man  meint,  dass  man  nicht  selbst,  sondern  ein  Anderer 
Freude  und  Leid  bewirke,  so  ist  dieses  eine  falsche  Ansicht:  die  ehemalige 
That  ist  es,  die  man  geniesst;  basse  es  ab,  o  Leib,  was  du  verflbt  hasti 


7078)  MBB.  12, 6520.  ü.  ^ERpf  HMHmdl 

faMMHUlH^r^HIHHIHII  HTTngff^^^- 
^JJ^  ^UlrMlill^k^H  IJt'rf:  NIla«- 
Vgl.  Spruch  1048. 

7079)  HBb.  3,15884,6.  l5S85,a.  d.  ^- 
fCIHM  ed.C«lc.  Vgl.deo  folgenden  Sprach 
uod  7077  in  der  Note. 


7080)  Hit.  ed.  Scbl.  1,164.  JoBVf.  ISl 
Babcoaicara  19.  24.  o.  ^jSfJ. 

7081)  MBB.  12,755. 

7082)  SobbXsb.  99.  o.  ^  ^Rlf^  ^IBT  ^ 
Hdschr.  6.  ohdf^^e^l  die  Hdscbr.  d.  f^- 
W{MriM  ^  die  Hdschr. 


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5«» 


7083«  Aof  Freuden  folgen  Leiden  and  anf  Leiden  wieder  Freuden:  Lei- 
den and  Freuden  wenden  sich  wie  ein  Rad. 

1  f^r^  5Wa  J:^  ^  f^  5P^  S^H 

7884«  (3262.)  Auf  Freuden  folgen  Leiden  und  auf  Leiden  wieder  Freu- 
den:  nicht  immer  hat  man  Leiden,  nicht  immer  hat  man  Freuden. 

^läHIHH(  J:^  J:läWHtl(  g^PT  I 

7085.  (3263.)  Auf  Freuden  folgen  Leiden  und  auf  Leiden  wieder  Freu- 
den: abwechselnd  treffen  sie  den  Menschen,  wie  die  Speichen  die  Radfelge. 

9^:9  H^^iuli  Tjtho|rMf|o|Hd:  II 

708(t  (32(4.)  Auf  Freuden  folgen  Leiden  und  auf  Leiden  wieder  Freu- 
den: Freuden  und  Leiden  der  Menschen  wenden  sich  wie  ein  Rad. 

gaisSPfit  yj^  sfrtstn  ?irt^  ^fem:  i 

fWJyW  QP*MI«fM  HI<JI-H(UWfi|i|H^II 

7087.  (5249.)  Es  giebt  mehr  Leiden  als  Freuden  im  Leben,  darüber 
besteht  kein  Zweifel,  aber  dem  an  den  Sinnesgegenstftnden  Hängenden  ist 
ob  seines  Unverstandes  das  Sterben  nicht  genehm. 

g^rfg^T:  ^iHT  ^par  ^nft??  fsrenf^:  gsp^i 
goi^sn  r^^fe^  ^pai^sn  r^^rgo^ii 

7088t  (5250.)  Wie  käme  ein  nach  Freuden  Strebender  zum  Wissen?  FOr 


7083)  Cakr  481. 

7084)  MBB.  12,754.  ct^P^OcT  (war  schon 
io  der  ersten  Auflage  rerbessert  worden) 
ed.  Calc  Ygl.  Spruch  3323. 

708»)  HBb.  3,15489. 
7086)  HBb.  12,6475,6.  6476,a.  Y^odba- 
Kill.  Berl.  Hdschrr.  150.  Subbasb.  181.  o. 

g^:Q  VfDDBA-KlB.  g^  J:^  g  fftsjT- 


sfr  SobbIsb.  Clf|o|HH  YfODBA-KAH.  io  ei- 
ner Hdsohr.  nnd  Sobbasb.  t|9hc|HMf(H- 
g^^  die  andere  Hdschr.  too  Ybdoba-Kar. 

7087)  HBb.  12,7465.  12497.  b.  RT^  st. 
•TTtFcT  «tn  der  xweiten  Stelle,  c.  f^nj^ 
an  der  zweiten  Stelle. 

7088)  HBb.  5,1587,6.  t588,a.  Y%ddba- 
Kab.  10,3.  Subbasb.  260.  e.  d,  Tor  a.  6.  bei 


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51» 


den  nach  Wissen  Strebenden  aber  giebt  es  keine  Frettden.  Entweder  strebe 
man  nach  Freuden  und  gebe  das  Wissen  auf,  oder  man  strebe  nach  Wissen 
und  gebe  die  Freaden  auf. 

W^äldir^  r^srfSTtTFT  >•  den  Torangehenden  Sprach. 

HisiiyrHiJiif^y(riMM!ymryrMH  gä 

.7089«  (5251.)  Der  Schlangendämon  Qesha,  dem  es  um  Frenden  za 
than  war,  gab  in  Folge  davon,  dass  seine  Furcht  vor  dem  Feinde  der  Schlang 
gen  (Garuda)  wich,  seine  Freuden  vielmehr  auf,  indem  er,  seinen  Leib  zu 
Yishnu's  Lager  hergebend,  diesem  Gegner  der  Asnra  diente;  denn  dieser 
Gott,  der  in  ihm  die  Fähigkeit  Beschwerden  zu  ertragen  entdeckt  hatte,  er- 
legte ihm  das  mflhevolle  Amt,  die  Last  der  Erde  zu  tragen,  für  immer  aal 

^Sl  5RZn  ^l  ».  Spruch  4772. 

H*9llHI4M|l  ^^  ^tni^  HrfWUW:  I 
H  (MMIilMHHdl^t»5lHI  git  ^^  II 

7090.  (3265.)  Den  Umgang  mit  Guten,  der  in  diesem  Leben  vor  Allem 
dazu  geeignet  ist  uns  Freuden  kosten  zu  lassen,  setzt  man  an  die  Spitze  der 
Leiden,  weil  er  mit  Trennung  endet. 

7091.  (5252.)  Wer  aber,  o  Bester  der  Männer,  vom  guten  Wandel 
nicht  weicht,  er  mag  im  Glfick  oder  im  Qnglfick  sich  befinden,  der  Mann 
hat  die  Lehrbtlcher  zu  Augen. 

f?  ^  (^iny frl  y IHMWIrMHIr*HI:  II 


Vbddba-Kam.  und  in  SuBBAiH.  a.  nf^HVJ 
8t  g^fff^:  SdbhIsh.  b.  f^^jpg^H;  f%- 
««hm5i:  SRfT:  g^T  SuBalgu.  c.  d.  ^  tt.  m 

VbODBA-KaII.  ^  ftt.  ofT  SOBBASB. 

7089)  Raoa-Tab.  ed.  Tb.  3,21 5.  ed.  Calc 

SIS.  6.  In  beiden  Ausgaben  ^HHplNoü° 

o 

lasammengeschrieben.  <f.^HiMlß  unsere 


Aenderang  Oir  ^HI^IIM> 

7090)  Hit.  ed.  Scbl.  IV,  76.  Jobus.  80. 
ed.  RoDR.  S.  432.  a.  ^3[\  st.  Q^,  m  f^ 
St.  q^.  b.  »r^kiWWi^  c.  ^«RHHae. 

d.  gf^r  SU  qf^. 

7091)  MBU.  12J0S52.  e.  H^^HIMI  ed. 
Calc. 


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»11 


7892.  (5253.)  Ein  von  alleo  BlutsTerwandten  Verstossener  aber  ist 
leicht  zu  vernichten,  da  schon  diese  Verwandten,  wenn  man  sie  für  sich  ge- 
winnt, ihn  ans  dem  Wege  rftumen. 

qgn  Wi  rrar  JW  3^*  ^rf^^fer?:  II 

7093.  Die  wohlriechende  Blathe  der  Eetakt  ist  mit  Dornen  besetzt; 
einer  solchen  Bl&the  gleicht  ein  von  Bösewichtern  omgebener  Fürst 

gjTOfWjnt  SIT  ^H^  SRPfenrR  8.  2«  Spruch  2122. 

gjrf  i^umüii  ^rft  ^^fe^^^r^  95: 1 

bllN^^VlfH^^I  p|l<*id  JV^  ^i  II 

7094.  (5254.)  Ein  Esel,  der  gar  sicher  geschätzt  war,  indem  er,  in  ein 
Tigerfell  gehüllt,  eine  furchtbare  Gestalt  zar  Schau  tmg,  vmrde  in  Folge 
seiner  Stimme  todtgeschlagen. 

gJJHFmft  ^^^^  «.  Sproch  Ha^ajFT  «{»^t-H. 

j^  5rf^  fsrf^rar  5rPT  jjuit^Hi:  «rpt  ^  wm  11 

7095.  (5255«)  Wem  jagen  Männer  wie  Pfeile  nicht  Farcht  ein,  wenn 
sie  an  einer  schlechten  Partei  (an  schwarzen  Federn)  fest  halten,  leicht  sind, 
Andere  verletzen,  scharf  and  von  der  Tagend  (Sehne)  abgesprungen  sind? 

nf^  f^  ^^r^rMH  8-  den  folgenden  Sprach. 

g^  f^  r\{^\A  ^:  ^^urM^fi*ii«i^l 

7096*  (5256.)  Ein  Dummer  kann,  wenn  er  schweigt,  gar  lange  GlOck 
erleben;  dagegen  ward  ein  Esel,  der  sich  in  ein  Tigerfell  gehüllt  hatte,  todt- 
geschlagen, weil  er  den  Fehler  beging  seine  Stimme  hören  zu  lassen. 


7092)  Kam.  NItis.  9,30.  Hit.  ed.  Schl. 
iy,37.  JoBifS.  41.  ed.  Calc.  1830  S.  454.  ed. 
RoDR.  S.  406.  o.  HJ^I^^n  1^,  H^i^;^ 
i%,  g^lt^*M^.  c.  a  (auch  fl)  ?rW^T  und 

St.  Wmi  ^IfFTJ  Fsntferff»?:  und  |n- 

RMWIcHHIIhH:.  Vgl.  Sprach  4449. 

7093)  SoBHASH.  194.  c.  QSq  die  Udechr. 

7094)  Pankat.  ed.  Kosbo.  IY,52.  fg.  ed. 


Bomb.  4».  %.  o|(Hmmi  KosBG.  Vgl.  Spr. 
7096. 

7095)  KAyiTAM»TA,E.  14.  o.  Cf^T  unsere 
Aenderang  für  mi^hI- 

7096}  HiT.  ed.  Scbl.  und  Joans.  111,9. 
a.  hR  unsere  Aenderang  für  Mr't.  6.  ^^ 
sL  ^PT:;  (TFIR  und  SffFTI?  (auch  bei  Tor- 
angehendem  9T?:)  st.  M^ejif^.  Ygl.  Sprach 
7094. 


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512 


gf^^  22^?  mfa 'TO  5ff^ 

«Rl{HfM  («litlrU  simiH^l  f^  qq:  || 
7097«  Lebte  man  auch  noch  so  lange  mit  seinen  Angehörigen,  so  tritt 
doch  eine  Trennung  ein;  vergnügte  man  sich  auch  noch  so  lange,  so  erfolgt 
doch  keine  Sättigung  mit  Genossen;  nährte  man  den  Leib  auch  noch  so  lange 
gut,  so  geht  er  doch  zu  Grunde:  dächte  man  auch  noch  so  lange  nach,  so 
stellt  sich  doch  die  Tugend  als  alleiniges  Rettungsmittel  dar. 

7098.  (5257.)  Einen  guten  Menschen  halte  ich  stets  f&r  einen  Fächer 
und  zwar  aus  gutem  Stamme,  da  er  durch  sein  Hin-  und  Hergehen  den  Men- 
schen die  Hitze  (Leiden)  benimmt 

^  ^rft  t|*4HH"^:  W|HMrH3^*AI(W  II 

7099.  (5258.)  Ein  guter  Mensch  wird,  da  er  auf  das  Wohl  Anderer 
bedacht  ist,  sogar  im  Augenblick  seines  Untergangs  nicht  feindlich  gestimmt: 
ein  Sandelbaum  theilt  seinen  Wohlgeruch,  selbst  wenn  er  niedergehauen 
wird,  der  Schneide  der  Axt  mit. 

gSUlRlHI  H^  'pfHs  ^Hl^a:  I 

7100t  (32(60  Wohlverdaute  Speise,  ein  wohlerfahrener  Sohn,  eine  wdü- 
gezogene  Gattin,  ein  wohlbedienter  Ftlrst,  eine  wohlbedachte  Rede  und  eine 
wohloberlegte  Handlung  halten  wohl  gar  lange  Stand. 

P?  35?  cT  jiN  m  M^HMsficlfH  II 


7097)  SuBHASn.  44.  6.  [ri^^l  st.  Q  J^ 
die  Hdschr.  d.  fo|Nril  <iio  Udschr. 

7098)  PbasaSoabb.  3,6.  a.  öQ^  ge- 
druckt. 

7099)  Bei  Boblsn  zu  Bhabtr.  2,62  aus 
Halhbd's  Yorrede  zu  den  indischen  Ge- 
setzen,  S.  24.  Subbash.  274.  a,  HslHI  *? 


^nff?  fsi^rffl  ScBoisB.  d.P<|HI  »t-ffiT 

SOBBASa. 

7100)  VInabjasbtaba  7  bei  Habb.  in  KU- 
JAEAL.  und  Ratjas.  Hit.  ed.  Scbl.  1,19. 
Jobns.  21.  Sdbuasu.  114.  6.  ^VlllUdl  ^ 

WIlf^HI    SüBbIsh.    C.  Sn^   SOBBASB.  d.  ^ 

^  St.  Sfq  ^. 


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513 


71  Ol.  (5259.)  Es  ist  stets  leicht  zn  leben  für  denjenigen,  durch  den 
Andere  leben,  aber  schwer  za  leben,  o  Räma,  fflr  denjenigen,  der  voil  An- 
dern lebt. 

7102«  (3267.)  «Lass  fahren,  o  SchOne,  den  Zorn!  Sieh  mich  za  Füs- 
sen dir  liegenl  Noch  niemals  gabst  da  solchem  Zorn  dich  hin!»  Als  so  der 
Gatte  sprach,  da  richtete  die  Geliebte  die  geschlossenen  Augen  seitwärts, 
Hess  reichliche  Thränen  fliessen,  aber  kein  Wort  über  ihre  Lippen  kommen. 

wi^  ^\UJlkQr\  m  ^MH^\  vjftlil'-Mri  II 

7103«  (5260.)  Es  ist  ftasserst  schwierig  Manner  kennen  za  lernen,  da 
ihr  Sinn  wankelmflthig  ist:  unter  Hunderten  findet  man  Einen,  der  tdchtig 
ist  oder  kein  Misstrauen  hegt 

g37ft  fsR^:  ^TFI  «.  Spruch  193. 

k\i4^  HN^Hifn  *i^^Hii  fri  fef s  «rflnsftT  i 

7104«  (5261.)  Wer  auch  einen  ganz  Schwachen  nicht  gering  achtet, 
einem  Feinde  in  bestimmter  Absicht,  auf  der  Lauer  stehend,  schmeichelt, 
mit  Stärkeren  keinen  Kampf  sucht  und  zu  rechter  Zeit  muthig  auftritt,  der 
ist  klug. 

RtUlH^INI  ^^^^  ijUIHMWW  %Tfq  I 

5?  Sil  ^f^  iTTtf  SPIjqf^  Hl  sn  ?T  swff?  II 
7105.  (5262.)  Dieses  kleine  Fleckchen  am  Monde  ist,  ich  weiss  nicht 


7101)  R.  e«L  Bomb.  2^105,7.  Scul.  5. 
GoRR.  117, 13.  o.  Der  Comm.  in  der  ed. 
Bomb.  Terbindet  PlrM^lH  mit  SCfsf^SOrT; 

fH    »t   aP?    GOM«.    0,    HPT  tt   fR   SCBL. 

^f^  St.  JJ^  GoiiR.  Der  Comm.  in  der  ed. 
Bomb,  fasst  Hsilcl  ond  ^^|c(  als  Nomina 
octioois  und  erklärt  fTP7  als  Arcbaismua. 

111.  Th«U. 


7102)  Amar.  35.  SIh.  D.  98. 

7103)  MBr.  12,4169.  6.  q^   st.  ^^ 
ed.  Calc. 

7104)  MBb.  5,1076. 

7105)  PAiMASAifiiAHA  20  bei  Habb.  und 
in  KWjas.  18  in  KItjakal.  a.  öfjejiqfcf. 

33 


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514 


wie,  entstanden;  des  Schöpfers  Schuld  ist  es,  nicht  im  Entferntesten  aber 
seine;  da  er  der  Inbegriff  aller  VorzOge  ist.  Ist  er  nicht  Atri^s  Sohn?  Oder 
ist  er  nicht  der  Ehrenschmuck  auf  Qiva^s  Scheitel?  Oder  vernichtet  er  nicht 
die  Finsterniss?  Oder  thront  er  nicht  Aber  der  Welt? 

fyMNW^IHIsf  HdMs|{slUlfHH(iH  I 

7106«  (3268.)  Ein  mit  Kalk  geweisster  Palast,  der  Mond  mit  seinen 
funkelnden  reinen  Strahlen,  der  Geliebten  Antlitz -Lotus,  flberaus  wohlrie- 
chender Sandelstaub,  Kränze  von  herzentzückendem  Duft,  das  alles  bewirkt 
im  Herzen  eines  sinnlichen  Menschen  eine  Aufregung,  nimmer  aber  im  Her- 
zen dessen,  der  sich  von  der  Berührung  mit  der  Sinnenwelt  losgesagt  hat 

f^  q^  ?^  i^  fqc?t  ga^i 

7107.  KaXov  avSpa  tlx  a86X9ov  eixe  waTspa  ei^  ulov  opcicnjc  tt; 
Tuvaixoc  TÖ  alSoiov  voTiCft'cat,  aXtiS^Sf,  val  aXtiS^Sc,  w  Kpiave. 

gjfSqa:  fMl^Hid:  ihdc<hH^I^|l^tj>!  I 

7108«  (5263.)  Hier  ein  Baum  mit  schönen  Blüthen,  der  keine  Früchte 
tr&gt;  dort  ein  Baum  mit  Früchten,  der  schwer  zu  erklimmen  ist;  dort  eine 
unreife  Frucht,  die  wie  eine  reife  aussieht,  aber  gar  nicht  abfallen  will. 

7109.  (3269.)  Leicht  zu  füllen  ist  ein  winziger  Bach,  leicht  zu  füllen 
sind  die  Pfötchen  einer  Maus,  gar  leicht  zu  befriedigen  ein  elender  Wicht,  da 
er  auch  mit  ganz  Wenigem  fürlieb  nimmt. 


7106)  Bhabtb.  ed.  Bobl.  und  lith.  Ausg. 
III  1,40.  Habb.  43.  lith.  Ausg. II  87.  a.mn 

^rftlfa  und  TflfjWft. 

7107)  NIlah.  zu  MBh.  3,11078  (eig. 
10178).  NIticUtba  in  Telugu  -  Charr.  8 
wird  hier  der  IhiAUPAot  in  den  Mund  ge- 


legt), d.  cfSU  IT  Srf^  (fielleicht  ff  srfff  n 
lesen)  öR^  NIti«.  Vgl.  Spr.  1105.  7I2S. 
7134  und  ^Mld  3*^  ^• 

7108)  MBa.  1,S608.  5,1117.  12,5377,  fr. 

527&,  a.  b.  thfdH:  »t.  ^KSraR.  c.  WW^i 

7109)  MBB.  5,4  502.  Pabiat.  ed.  Kosss. 
1,31.  11,145.  ed.  orn.  1,15.  ed.  Bomb.  I, 


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515 


7110.  (3270.)  «Er  schläft,  schlafe  auch  da,  o  Freundin!»  Unter  diesen 
Worten  gingen  die  Freundinnen  hinaus.  Darauf  drOckte  ich  Aufrichtige,  in 
der  die  Liehe  ihre  Wohnung  aufgeschlagen  hatte,  meinen  Mund  an  seinen 
Mund.  Als  ich  an  dem  Rieseln  der  Haut  heim  Schelm  merkte,  dass  er  ver- 
stellter Weise  die  Augen  geschlossen  hielt,  da  ergriff  mich  Scham,  die  er 
mir  in  einer  für  diese  Stunden  geeigneten  Weise  zu  yertreihen  wusste. 

HHJjHHI  ^^>?Fr  «.  Sprach  7112. 

oicJ*iiiJ  gil  ^  g^iffHf?  ^ft{^  ii 

7111«  (5264.)  Wenn  der  Reichthum  sogar  einem  sehr  klugen  und  hel- 
denmüthigen  Manne  den  Kopf  verdreht,  so  hin  ich  der  Meinung,  dass  Jeder, 
der  sich  im  Glück  befindet,  den  Verstand  verliert 

%Tf5RiT  ^raspnr  TTsRRfr  PiNelcl  H 

7112»  (3271.)  Hinter  einen  wohlangelegten  Betrug  kommt  selbst  Brah- 
man  nicht:  ein  Weber  in  Vishnu's  Gestalt  pflegt  der  Liebe  mit  einer  Königs- 
tochter. 

Hftjqfqfll^lJIir  «.  Sprach  viiiini  TO  HMMi:  in  deo  Nachtrageo. 
gHTUifui  Rlft|?|lfui  %mQii«l<^  MIInH:  I 

7113«  (3276.)  Prächtige  Speisen  mannichfacher  Art  und  geschmeidige 


25.  11,136.  a.  fm^sl.  t;  ^H^l*!.  b.  ^- 
ftlSRTo  und  g^cfffo.  0.  R^!^:.  d.  F^5^- 
chHifM  Paiiiat. 
7110}  Amab.  33. 

7111)  MBB.  3,13518. 

7112)  YiKBASiAi.  70.  Pari  AT.  ed.  Kosb«. 
1, 222.  232.  ed.  ora.  207.  227.  ed.  Bomb. 
202.  Vrt.  in  L4.  (111)  11.  SuasilsH.  261.  a. 


^iJHHIlft,  «MijHHl  and  JJHPTFft^  «l. 
JjyMAH^.  ft.5l<J|ILUHrl  3T°.  e.  M^ 
und  ^iTMidf  «t.  ^if^RTT.  d.  f^  §513, 

Tgl.  Spruch  1529. 

7113)  Pankat.  ed.  Kosbg.  IV,  82.  ig.  ed. 
Bomb.  116.  fg.  a.  k\\H^\TH\  Koskg.  6.  %- 
fiRfTU  ^i^MlIsia:  K08B0. 


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516 


Fraueu;  doch  ein  Uebel  hat  die  Fremde,  dags  man  dort  mit  Einem  seines 
Gleichen  im  Hader  liegt. 

gnCT:  5ft5RrraT:  «.  Sprach  3939. 

7H4.  (3273,)  Welche  Gabe  wird  der,  der  keinen  Schatz  schöner  Re- 
den einsammelt,  darzubringen  haben,  wenn  es  an  die  Opferhandlang,  an  die 
Besprechnng  eines  Gegenstandes,  geht? 

7115.  (3274.)  Verständige,  denen  das  beim  Gennss  des  Saftes  schöner 
Reden  vor  Wonne  sich  aufrichtende  Haar  zum  Panzer  wird,  geniessen  der 
Freuden  auch  ohne  Umgang  mit  einer  Geliebten. 

711 6.  Wem  schöne  Reden,  Gesang  und  der  Jungfrauen  Belustigungen 
nicht  das  Herz  umstimmen,  der  ist  ein  beschaulicher  Asket,  oder  aber  — 
ein  Vieh. 

gfvRf  ^j^%  Pi^  pffTf  g^rq^ifji^  I 

>IFfr  H^:  ftpTT  ^FI  f?CT  JHH4lrW4  ^T^ll 

7117.  (3275.)  Ein  Bauer  hat  stets  Nahrung  vollauf,  ein  Gesunder  ist 
stets  froh  und  ein  Gatte,  dem  ein  liebes  Weib  zu  Theil  ward,  hat  stets  ein 
Fest  in  seinem  Hause. 


7114)  Pankat.  ed.  Kosb«.  11,70.  (laio. 
Paddb.  SubhXsh.  90.  a.  tlTHITMHiH^  ^^^  ^"^ 
WII^HhM  gemeint}  ^^  Subbasu.  6.  ^] 

^  ^^0^  WJl    SOBBASB.   0.  H  ^«    HT  ^ft 

und  H  ^  »t.  H  rT.  d.  T%  und  ^fSTOPT. 

7115)  Paniat.  ed.  Kosro.  11,175.  ed. 
Bomb.  161.  (Iabüg.  Paoi>b.  6.  ^TS  »t.  ^HrT; 
°^^oh:  (d.  i.  SRO)  und  ^?R^5OT  (Pamiat. 
ed.  Bomb.),  t.  d,  oRljn^fiRri  TOTOH  (bei 
▼oraiigehend(  m   nom.  9g.),  Sf^cHT:  H^PT- 


(Park AT.  ed.  Bemb.). 

'  7116)  SuBBASB.  126.  162.  a.  ^ifNcI^ 
an  beiden  Stellen  die  Hdschr.  c.  tf^l  ft 
^^  an  einer  Stelle  die  Hdschr. 

7117)  Kar.  90  bei  Habb.  SS  in  der  «d. 
Rangap.  Vrddba-Kah.  Berl.  ffdscbrr.  148. 

a.  ^TPi5t  «♦»N^i  «Dd  ^H^pi^iar  st-  §- 

ft^f    ohM^h      VRDOHA.kiB.      6.     tQlRlUn 
VBBOBA-kAR.      C.    HHol^l     »t    ^Cf:     ftWI 

Vbddba-Kaii.  4,  7[^  Vbbdba-RIb. 


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'       -  517 

qPTjnftn  Tsff^TfrH  s.  Spruch  71 13. 

T^^  f=m4  ^JTr{  ^TT^t  ^2^  WUi  II 

7H8.  (3277.)  Wer  vor  der  Fremde  eine  grosse  Scheu  bat,  wer  unge- 
mein träge  und  wer  fahrlässig  ist,  diese  drei  finden  in  der  Heimath  den  Tod: 
so  die  Krähe,  der  elende  Wicht  und  die  Gazelle. 

^r^  ^:  ^qi:  ^  R^:^^Rni  II  ' 

•      •  Hl  f^  yf^rpfiai  (TF^  ^  %^:  ^TTcRFcRT:  II 

7119.  Sogar  die  Götter  vermögen  nicht,  o  Kluger,  die  mächtige,  Freu- 
den und  Leiden  verleihende  frühere  That  zu  ändern. 

7120.  Der  Kluge,  der  den  Leiden  zu  entgehen  wünscht,  übe  demnach 
Gutes,  da  dieses  jene  abwehrt,  nicht  der  Kummer,  der  nur  den  Leib  zu 
Grunde  richtet 

mim  WftH  ^  s.  Spruch  5557. 

7121.  (3278.)  Sobald  aber  eine  Uuglück  verheissende  Zeit  gekommen 
ist,  soll  man,  ohne  sich  lange  zu  bedenken,  richtig  rathen  und  thaten,  recht 
kämpfen  oder  fliehen. 

W%^  W^H  g  s.  Spruch  5557.  i  ;     ,  • 

si  O  O  I,  o  ^ 

7122.  (3279.)  Wenn  fest  Entschlossene  bei  einer  Unternehmung  guten 
Rath  pflegen,  muthig  auftreten,  klug  zu  Werke  gehen  und  wohl  überlegen, 
dann  kann  das  Gelingen  nicht  ausbleiben. 


7118)  Pamkat.  ed.  Kosec.  1,20.  Vgl.  Spr. 
2638.  3929  und  FSTHRt^q  JTtl^fH. 
7il9.  20}  KatuU.  101,199.  fg. 
71211  MBu.  1,5552,6.   55S3,  a.  12,52  58. 

fliT.  od.  ScKL.  111,137.  JouMs.  142.  a.  ^^- 
W^  und  ^TR^ftni  (MBB.  ao  der  ersten 
Stelle)  »l.  gqlfrrf.  c.  ^Sfn^  st.  WiW{  § 
JIIBii.  ed.  Calc.  an  der  zweiten  StcHo;  ^T- 


Cf^IFn"?  ^Wl  ^  MBh.  an  der  ersten  Stelle; 
^in=^"r<^  (auch  ^TH^n^  und  srnqsRT^) 
MyiJllPrh  HiT.  d.  Wim  g  und  ^RT^m 
Bit.  Ad  der  ersten  Stelle  im  MBu.  (an  der 
zweiten  keine  Erklärung]  erklärt  NIlah.: 

7122)  CÄRÄG.  PAnoii.  Ntri  12.  ^c 


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518 


HH«JlrillM  SUIHlfui  UI|MtII  ^^^dh  I 

7123.  (3280.)  Selbst  grosse  Gelehrte,  die  sehr  bedeutende  Werke  im 
Kopfe  haben  nnd  Zweifel  mannichfacher  Art  zn  lösen  vermögen,  haben  zu 
leiden,  wenn  sie  sich  durch  Habsucht  bethOren  lassen. 

WHÖH  sr^  cic<^5Hi  y«j(ri  Ih^ihh  %?ht  i 

^  ^  3^  Pi^Imci  '^^  HföfH^ol  r\\^^  \ 

•ovo  o  c 

7124.  (3281.)  Die  Weiber  reden  mit  schönem,  lieblichem  Munde,  schla- 
gen aber  mit  scharfem  Herzen  drein:  Honig  ist  in  ihrer  Bede,  aber  Nichts 
als  Gift  in  ihrem  Herzen. 

7125«  (3282.)  Daher  kommt  es,  dass  Männer,  get&uscht  durch  das  Bis- 
chen Lust,  an  ihrem  Munde  saugen,  die  Brust  aber  mit  den  F&usten  schla- 
gen (drücken):  sie  verfahren  mit  den  Weibern  wie  die  nach  Honig  Iflstemen 
Bienen  mit  der  Lotusblflthe. 

M4Mf|l|«tHIJ|rMIJ|:  5IFT  g^  ^  *(lfrl  fk^i  II 

7126.  (5265*)  Ein  Obdach  an  der  Wurzel  eines  Baumes  bei  einem 
Tempel,  der  Erdboden  als  Lager,  ein  Fell  als  Kleid,  das  Aufgeben  alles  Be- 
sitzes und  aller  Genosse:  wem  bereitet  nicht  eine  vollständige  Entsagung 
Freude? 

gprfS^^SRnja^fSrraJ  und  ^(<4|Hp<H^Hd«IIH:  ».  den  Torangehenden  Sprach. 

H(lf(UMIHfHMlHQlfuicl 
5Ttj*M^yHJ|H$^:l 

^  rR  Tki^i  i?5RrF5Rraf?  II 


7123)  Hit.  ed.  Scbl.  1,23.  Jobns.  25.  ed. 

Calc.  1830  S.  34.  ed.  Rodb.  S.  30.  a.  HR- 

o 

«Crtifn.  d.  (^^ti  und  fsFSCJH;  ^  f^ 
tiiPirti:  »t.  ^[PT°. 

7124.  2»)  Paniat.  ed.  Kosb«.  1,202.  fg. 
ed.  Bomb.  188.  fg.  7124,6.  M^^^rD^  %- 
RS?  ed.  Borab.  rf.  ^^  ^fl^T^  J?^fe- 


Wl  ed.  Bomb.  7125, o.  ^  P|t|lMn  S^f^ 

ed.  Bomb,  d,  ^fS^:  st.  THJ:  ed.  Bomb.  YgL 

o  «. 

Spruch  4677. 
7126)  MOBAM.  a.y(Hp4|c|Tl^jHd«4Wt 

uDd  HHiHp<(d^^HdcllH;.  c  «rf^^ 


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5t9 


7127.  (5266.)  Vishnu  schleudert  seinen  Diskus,  der  das  Blut  einer 
Menge  von  Asura  getrunken  hat,  auf  keinen  Menschen,  und  ein  Löwe  wehrt 
mit  der  Tatze,  mit  welcher  er  Elephanten  zerschmettert,  keine  Mücken  ab, 

pjt  2^  ?rfT  f^rlt  ^?Trft  5rl^  I 

7128.  KaXov  avS^a  sixs  Tcax&pa  dx  a5eX9ov  stSr'  ulov  opoaov  tov 
^üvatxov  xo  aopia  voxi^eirat*  Ihou  riqv  xou ''E^oto^  x^ayjxaTeiav. 

rTsnm  ^n^  Im  n^  w  ^f^  ur^^  ii 

o 

7129.  Die  Pändava,  die  schmucken  Kämpfer,  sind  meine  fünf  Gatten; 
nichtsdestoweniger  läuft,  o  Weiser,  das  unbeständige  Herz  sogar  einem  sechs- 
ten nach. 

7130.  (5267.)  Eine  leicht  zu  erlangende  Sache  wird  von  Kiemanden 
beachtet;  die  eigene  Frau  lassen  die  Leute  im  Stich  und  verlangen  nach 
eines  Andern  Weibe. 

7131.  (3283.)  Leicht  sind,  o  Fürst,  die  Männer  zu  finden,  die  stets 
Angenehmes  sagen;  wer  aber  etwas  Unangenehmes,  das  jedoch  heilsam  wäre, 
spräche  oder  gern  hörte,  der  ist  schwer  zu  finden. 


7127)  Pankat.  ed.  orn.  1,226. 

7128)  SuBHASB.  c.  T^pTTH  die  Hdschr. 
Vgl,  Spruch  1105.  7107.  7134  und  HFTR 

7129)  StBHASB.133.  a.y^Ml:  die  Hdscbr. 
b.  ^ri^  die  Hdschr.  d.  UT^rf  die  Hd§chr. 

7130)  DRSHTANTAg.  57  bei  Habb.  in  Klv- 

JAKAL.   und   K.ÄVJAS. 

7131)  MRh.  5,1348.  R.  ed.  Bomb.  3,37, 

2.   6,16,21.   (JORB.  3,41,1.  5,88,1  H.   PANKAT. 


ed.  KosBG.  11,171.  ed.  oro.  1,230.  ed.  Bomb. 
11,157.  111,6.  Hit.  ed.  Scbl.  ad  H,60.  128. 
gi  K.  Pet.  Hdschr.  30,6.  73,6.  Cahng.  Paddb. 
a.  ümgeslelll  W^i  H^THT;  XT^Hsf.ö.g- 

^rit^^^T^  ^  oder  sr^^iri^Hfrf  5. 

c.  fe  und  W  8l.  FT,  das  auch  fehil;  rTSüFT 
und  ^raiF^  »l.  ^EOFtr.  d.  5n^T  (sie)  cf- 
^  ^;  3imTT  si.  ^TffT;  J^\.  Vgl.  Si»r. 
471.  Ö838. 


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52« 


7192.  Lehrbflcher  siod  ja  leicht  herbeizoschafiieii,  ein  Lehrer  aber 
schwer  zu  finden:  das  Hanpt  trägt  die  Blamen,  den  Wohlgemch  aber  kennf 
die  Nase. 

7133.  (3284.)  Drei  M&nner  pflocken  die  BlQthe  der  Erde,  das  Gold: 
der  HeldenmQtbige,  der  Gelehrte  and  wer  za  dienen  versteht. 

^f^ftm  Hf^cffTtW  8.  Sproch  7121. 

•  nnh:  w*i<iJif^oi  'wf  5jiCT  fTg^  II 

7134.  Wem  kann  es  zar  Freade  gereichen,  wenn  das  schön  gerandete 
(wohlgesittete),  gleichm&ssige,  zur  Freade  Anderer  emporgestiegene,  gate 
Brflstepaar  zu  Fall  kommt? 

7134.  (5268.)  Eusi|j.ova  avSpa  etx  a86X96v  eÄ'  ulov  opofftjc  x%  ^v- 
vatxo^  t6  atöotov  vouCsTat,  akipü^  voti  aXifiS'öi;,  o  NapotSs. 

7136.  (5289.)  Wer  sich  za  Werken  anschickt,  nachdem  er  zuvor  der 
Klagen  schöne  Aussprüche  in  Bezag  auf  die  Folgen  überdacht  hat,  der  bleibt 
lange  in  gutem  Rufe. 

yci4i«^"HlfH  WjhlPl  g^lf^  nntdn«  I 

7137.  (5270.)  Ein  Weiser  lese  schöne  Aussprüche,  schöne  Reden  oml 
schöne  Thaten  von  hier  und  von  da  zusammen,  wie  ein  Aehrenleser  die 
Aehren. 


7132)  SomIsh.  282.  a.  ?I^PTf^  die 
Hdschr.  b.  i|JLM48Hffj  die  Hdschr.  d.  W^ 
stRfri  irft^if!  die  Hdschr. 

7133)  MBB.  5,1255,6.  1256,  a.  Paii^at. 
ed.  Kossa.  I,tfl.  ed.oni.  31.  ed.  Bomb.  45. 
KuvALAj.  60,6.  o.  ot:ifM4<4|  ^^S[t  Pariat. 

6.  l^f^Hfti  H^IHM:  (auch  wu  snr-.y 

Paniat. 


7184)  SuBBASB.  273.  fr.  c4,HI^:  ^ 
Hdschr.  c.  HmT  die  Hdschr. 

7135)  Hit.  ed.  Scbl.  1,110.  CKDi-anler 
H^  (angeblich  aos  dem  MBb.).  o.  Im 
überall.    Tgl.  Spr.  1105.  7107.  7128  tod 

7136)  MBu.  5,1(78,6.  i(79,a. 

7137)  MBb.  5,112G. 


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521 


7138.  (5271.)  Auch  einem  rasch  Laufenden  läuft  das  Schicksal  nach 
und  ruht,  wenn  er  ruht:  es  benimmt  sich  stets  darnach,  wie  Jemand  frdher 
gehandelt  hat. 

7139.  (5272.)  Es  steht  an  seiner  Seite,  wenn  er  steht;  es  geht,  wenn 
er  geht;  es  thut  die  Handlung,  die  er  thut:  wie  der  Schatten  richtet  es  sich 
nach  ihm. 

WStilyMpf^lcftlH  s.  Spruch  7138. 

MÜH!  ^f^  g^  ^^  mF^i^{i^  wii  I 

7140.  (5273.)  Ein  Schöpfeimer,  obgleich  er  wohlgeartet  und  wohlgesittet 
(hflbsch  rund)  ist,  fährt  hinunter  (in  den  Braunen),  weil  er  Nichts  giebt;  ein 
Trinkkrug,  obgleich  er  hier  und  da  gebogen  und  einöhrig  ist  (einen  Hen- 
kel hat),  fährt  hinauf  (zum  Munde),  weil  er  giebt. 


■N  ^      __*S_ 


OTTRIT  ^F?  SRJifipj^«.  Spruch  694. 

g?fp^  ift  (Hl  Uli  ^  j4i^ftm  ^f^:  i 

^fcf  ^tHtI  ^  ^T  ^  HIHIMrlHolTU  f^  II 

7141«  (5274.)  Ein  Mann  soll  auch  im  höchsten  Zorne  den  Weibern 
nichts  Unliebes  sagen,  bedenkend,  dass  ja  Lust,  Freude  und  Pflichten  auf 
ihnen  beruhen. 

Nt  ^ft'l^  ^  NMlßl^:  ar^H  I 

"(^y^t  MyM<(1  ^  ^^  II 
7142.  Diese  hartherzigen  Reichthümer,  die  man  sorgfältig  sammelte. 


7t38.  39)  MBh.  t2,6753.  fg.  121(6.  fg. 
7138,a.  35fpf  st.  13^  ed.  Calc.  an  der  ersten 
Stelle.  7139,a.  ^Ff  st.  3?  an  der  zweiten 

Stelle,  b.  UNrlHHUIclffT  an  der  zweiten 

•o 

Stelle.  Vgl.  Sprach  6520. 

7140)  Pamiat.  ed.  Rosse.  11,74.  c.  Cpf; 


^^  gedr. 

7141)  MBh.  1,8088. 

7142)  Pariat.  ed.  Rosig.  11,123.  ed. 
Bomb.  113.  o.  mToTcT^cT  RosKG.  c.  ^TSRIPf 
St.  MHITI  RosBö.  d.  ^§5"  St.  ^HJ  nu^  ^' 
StlrT  »t.  fhlH  Ros«G. 


III.  Thtil.  3  j* 


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in 

wie  das  eigene  Leben  wohl  bOtete  uud  nie  8ogftr  von  seiner  Seite  Hess,  ge- 
ben auch  denx  zam  Todesgotte  wandelnden  Menschen  nicht  fQnf  Schritte  weit 
das  Geleite. 

99^  5If|  WlmlR  s.  Spruch  544. 
fl^HUIIR  (t^m  «.  doo  roig^enden  Spruch. 

7143.  (3285.)  Wie  Wasser  iu  ein  Schiff,  so  dringt  ein  Feind  selbst 
durch  die  kleinste  Oeffnaug  and  richtet  darauf  allmählich  Alles  zu  Grunde, 
wie  die  Wassermasse  das  Schiff. 

7144*  (5276.)  ESXoutov  avS^a,  euofffiov,  ^uicou  xoÄopov  opwaüv  xov 
Yuvorxov  xoL  cdhoXa,  voTiCexat,  ocTicep  xspaijucv  jjltq  ottc^c  TV  uSaxu 

g^:  M^W^I  ^MHH-«IKH:  I 

7145*  (5277.)  Das  Haus  hochstehender  Männer,  die  eine  eigene  Haus- 
haltung haben,  wird  stets  von  anhänglichen,  den  Augen  Wonne  bereitenden 
Freunden  besucht 

71 48.  (5278.)  Wer  auf  die  Reden  wohlwollender  iPreunde  nicht  hört, 
dem  steht  nahes  Unglück  bevor  und  der  bereitet  Freude  den  Feinden. 

H<^4I  f^rRJJiTRT  ^  =^lrfi^  5l  ^^l  I 

H  ^  ^öT  J^7¥:  '^WK^I  fsR^afrf  II 

7147.  (5279.)  Wer  die  Rede  wohlwollender  Freunde  nicht  befolgt,  der 
geht  zu  Grunde,  wie  die  thörichte  Schildkröte,  die  vom  Holzstück  fiel. 


flirHIlH^KosKG. 

7146}  Hit.  od.  Scbl.  1,68.  Jouns.  76.  Ka- 


"^ 


71  i3)  Paiik4T.  ed.  Kosrg.  II,  ii,  ed.  Komb. 
37.  a.  f^5?nn  8t.  p^gm  ed.  Bomb.  6.  ^T- 
rc|^cil*^n(  ed.  Bomb.  {  titamiitak.  6S,a.  Baudoarc^a  97.  c.^|(4H 

7144;  Vbt.  io  LA.  (HI)  ad  19,11.  o.  ^'  i  st.  T^OT  Babüd, 
Jji  8t.  RPTff.  d.  MIHM^  ^^  ^^U  Vgl.  j      7147;  Pakiat.  «d.  Kossc.  1,358.  360.  ed. 
Sprach  1105.  7107.  7128.  iiZ*.  \  Bomb.  315.  Hit.  ed.  Scjuu  uad  Jouks.  IV, 

7145)  Pameat.  ed.  Kosbg.  jind  Bomb.  II,  j  4.  a.  f^FRFFTH-  6*  ^T  clIcKJ  HlfMH^If! 
15.  «.  d.  HR  HMI^ItI  ed.  Bomb.  d.  SR-  j  Hit,  e.  ^. 


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7148.  (5280.)  Wer  den  Rath  kluger  und  unterrichteter  Freunde,  die 
auf  seinen  Nutzen  bedacht  sind,  nicht  befolgt,  der  Mann  bereitet  Freude 
seinen  Feinden. 

7149.  (3286.)  Um  Freunden  Nutzen  und  Feinden  Schaden  zu  bringen 
suchen  Kluge  sich  einem  Fürsten  anzuschliessen:  bloss  den  Bauch  zu  nähren 
vermag  Jedermann. 

F^T^H  ^rfim^  fti^  jm  ^m  >t^  ii 

o 

7150.  (3287.)  Wer  einem  gleichgesinnten  Freunde,  einem  tugendhaften 
Diener,  einem  folgsamen  Weibe  oder  einem  mächtigen  Herrn  sein  Leid  ge- 
klagt hat,  der  wird  wieder  froh. 

7151.  (5281.)  Wer  wird,  wenn  er  nicht  ein  Thor  ist,  einen  Bundes- 
genossen, sein  Vermögen,  seine  Herrschaft,  sich  selbst  und  seinen  Ruhm  in 
einer  Schlacht  aufs  Spiel  setzen? 

^c^ä^^i  HSrr  JW[^  s.  den  Toran^eheodeD  Spruch. 

^  ^  ^Tr^T  ^W  ^  HTiRfT^II 

7152.  (5282.)  Wer  das,  was  er  thut,  zuvor  mit  sachkundigen  Freunden 
mehrmals  erwägt  und  auch  selbst  mit  dem  Verstände  nach  allen  Seiten  hin 
bf^ieukt,  der  ist  ein  kluger  Manu  und  nur  der  ist  ein  Gefäss  für  Glück  und 
Ruhm. 


7U8;  MHb.  0,4348. 

7141»)  Pamkat.  ed.  Kosse.  1,27.  ed.  orn. 
i).  ud.  Bomb.  22.  Hit.  ed.  Scul.  11,24.  Joüns. 

^mn°  Pankat.  ed.  Bomb.  j      7U1)  Kam.NItis.9,7  5.  Uit.IV,!^.  JoBNi, 

7(30)  Pankat.  ed.  KosRG.  1,114.  388.  ed. 


Vbt.   in   LA.   (III)  26.     b.   ^^^H;  fW- 

^m  ^uT^  si.  s^^  m^,  c.  nmr  st.  5r- 

mr.  ^T^^JWf  »i  5Tf^H^^.  Vgl.  Spruch 


orn.  8i.   ed.   Bomb    341     Vikrahak.    135. 


I 
iX  rt.  R^i^  Hit.  c.  ^"^^SJ. 

7152)  Pamkat.  H.  Kosb«.  111,116. 


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524 


^FR^  J5Rl8)5r  U^üt'^^  fNPfel:  I 

7153*  Das  Schwein  und  den  Bösewicht  hat  das  Schicksal  bei  ihrer 
Schöpfung  mit  Glflck  bedacht:  dnrch  das  Schwein  wird  die  Erde  rein,  diese 
aber  reinigt  den  Bösewicht. 

«V  «V  o  ^ 

7154.  (5283«)  Mag  ein  guter  Mensch  schöne  Worte,  wahren  Nektar 
fflr  die  Ohren,  sprechen,  so  fronen  wir  uns  nicht  darOber;  mag  ein  hämischer 
Mensch  giftspeiende  Worte  ausstossen,  so  sind  wir  darOber  nicht  unmuthig. 
Es  mag  Jedermann  das  ihm  eigenthflmliche  Wesen  entfalten,  was  sollen  wir 
uns  darüber  Gedanken  machen?  Wir  thnn  das  Werk,  das  die  Fesseln  der 
Geburt  einst  zu  zerbrechen  vermag. 

«^I^WI:  M4HHHIHIrHI  ^  g^TOTH^II 

7155*  (5284.)  Gar  fein  ist,  o  Affe,  der  Guten  Gesetz  und  nur  die  Vor- 
züglichsten vermögen  es  zu  ergründen;  die  im  Herzen  aller  Geschöpfe  woh- 
nende Seele  aber  kennt  das  Gute  und  das  Böse. 

k\f^m\  sTrfH  sldlftlHlfn  sTSTF?  SflÄRifaÖfejaiR  I 

a^nSRf  5rN<MI8|'^dirH«-«JiJj|J[l:  MPlcl^MW  II 

7158.  Ganz  kleine  wie  Wasser  gefärbte  un^d  geformte  Geschöpfe  leben 
im  Wasser;  darum  enthalten  sich,  aus  Mitleid  fflr  alles  Lebende,  recht  fromme 
Bettelmönche  des  Wassers. 

S^lf^  ^ciMi:  irilehmci^M(((dHI:  II 
7157.  (5285.)  Selbst  vor  geringen  (üblen)  Neigungen  müssen  die  Wei- 


7153)  SuMA8H.144.a.9R)^T:  dieHdsobr. 
ft.  ^^  die  Hdtchr.  c.  ^oh(|:  ^^  ^StJk[t\ 
die  Hdtchr.  d.  J^:  HW  ÖmOH  die 
Hdtchr. 

7154)  (aRTIC.  3,7.  NiTItAfiK.  74.  giTAKlv. 

32.  c.  HfiT  tt.  H  flT  and  STOH  «t.  f^tWT 

H4BB. 

7155)  R.  ed.  Bomb.  4,18, 1 5.  Gobb.  17,6. 


a.  J«nU!  »t.  fsre'T:  Gobb.  d.^PTT^  Gobb. 

7156)  StBUAtB.  180. 198.  a.slH  alsNe«- 
tnim  und  dieBekanDttchafl,wie  et  tcheiot, 
mit  Infosorien  verratheu  dat  junge  Pro- 
duct.  c.  ^^^cTT;  an  beiden  Stellen,  d.  PRI- 
^  an  einer,  H^i  an  beiden  Stellen. 

7157)  M.  9,5.  BBAHMADHABM4  2,2,  tS. 


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525 


ber  sorgf&ltig  gehütet  werden,  da  sie,  angehtttet,  zweien  Familien  Kammer 
bereiten  können. 

?!?%  ^FF  Vt  ^^  FF^  ^  5r^  irS  ^  «KiiNj  H<^|sll;  | 

7158.  Selbst  ein  kleiner  Sjandana-Banm  vermag,  o  Fflrst,  eine  Last  zn 
tragen,  nicht  aber  andere  Bftnme,  so  eind  auch  Männer  aus  gutem  Geschlecht 
sicher  geeignet  Schweres  zu  leisten,  nicht  aber  gewöhnliche  Menschen. 

^a\  n^f  ^m  srer  Umi^mIh  ^n^i  i 

7159«  (5286.)  Wie  ein  Schneider  einen  Faden  mit  Hilfe  einer  Nadel 
in's  Zeug  windet,  so  wird  der  Faden  des  irdischen  Daseins  durch  die  Nadel 
der  Begier  befestigt 

H\^r(\  "^^t  il2i(«  ßiH^  ^Rn^^  ga 

7160«  (3288.)  Ein  tugendhafter  Sohn,  ein  treues  Weib,  ein  gnädiger 
Herr,  ein  anhänglicher  Freund,  ehrliche  Dienerschaft,  ein  von  allen  Trab- 
salen  freies  GemOth,  eine  schöne  Gestalt,  dauernder  Reichthum  und  ein  durch 
Wissen  geläuterter  Mund  werden  dem  Menschen  zu  Theil,  wenn  der  die 
Welt  entzückende,  ErwQnschtes  gewährende  Qiva  zufriedengestellt  ist. 

7181«  (5287.)  Eine  wahre  und  dabei  freundliche  Rede,  geschmOckt 
durch  Wissen,  das  nach  dem  Sinn  aller  Lehrbacher  feststeht,  ist  aller  Reden 
Schmuck,  wie  Scham  der  Schmuck  edler  Frauen  ist. 

7182«  (52880  Den  Sonnengott,  den  Regenspender,  den  Wind  und  den 


7158)  MBB.  5,1295.  c,  traiT:  HI-<(Hci<^- 

M<*HI;  NiLAi. 

7159)  MBh.  12,7878. 

7160)  Bbastb.  ed.  Bobl.  Soppl.  4.  litb. 
Ausg.  I  2,24.  lith.  Ausg.  II  aod  Galan.  25. 
a.  H^ft  it.  n?ft.  b.  M<4^«h:  »i.  *l<4^oh:. 
ä.  f^^H^l^rui  Ufa  ^;  S^  auch  bei 


unserer  Lesart. 

716t)  PaASANGABB.  15,6. 

7t62)  Pariat.  ed.  Kosh«,  in,  210.  222. 
ed.  Bomb.  IV,  56.  75.  a.  QTCR}  Kosbo.  c. 
HMlN  St.  HsUrd  ed.  Bomb,  ao  einer 
Stelle,  d.  RSnfHST«^. 


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m_ 

Berg  verschmähte  die  (in  an»  Jaogfra«  verwandidte)  Mtns  and  kehrte  21 
ihrem  Geschlecht  (den  Mäusen)  zarOck:  schwer  h&lt  es  von  seinem  Geschlecht 
za  lassen. 

7163*  (3289.)  Wenn  der  Schöpfer  den  Menschen  erst  als  Perle,  als 
Fundgrube  sänimtlicher  TorzUge  und  als  Schmuck  der  Erde  schafift,  ihn  aber 
hinterher  so  bildet,  dass  er  in  demselben  Augenblick  zusamroenbricht,  to  ist 
das,  0  Weh,  eine  Thorheit  von  ihm. 

^H«^1m:  ^TT^m  J^:  Pra%  TOT  II 

7184.  (3290.)  Menschen,  die  der  Tugend  ermangeln,  sind  wie  das 
Vieh  nur  dazu  geschaffen,  dass  «ie  Harn  und  Koth  lassen,  Speise  za  sieh 
nehmen  und  sich  begatten. 

^ im  Hg?:PT  il^IHliU^'iN  I 

ST^T^T  2^  MIMl[^5|^l«^[  H  2^  II 

7165.  (5289.)  Wohl  ein  Brahmanenmörder,  nicht  aber  ein  VerrÄther 
am  Freunde,  wird  von  seiner  Sttnde  erlöst,  wenn  er  sich  zu  der  Brücke  ftber 
das  Meer,  wo  die  Gangä  sich  mit  dem  Meere  vereinigt,  begiebt. 

^  ^11  HH^HI  8*  den  voraageheiiden  Sprach. 
S^FSrXlHSldl  ?ffT  WHIii-4  {HIHdlM  I 

fn^ry  i%  sro^  %nj  ?ran:  w^iiWHu  ii 

7166«  (5290.)  Erzürnte  Brahmanen  vermögen  ja  in  einem  Augenblick 

7163J  BuAKTR.  ed  Bohl.  2,88.  Ilth.  Ausg.  ,  fmUT  ;T^  [f?2npT]  C?5RT  TOT  Hs^Mil- 
I  2,90  und  3,93.  lilh.  Ausg.  II i2, 92. Galan.  NI<^HI<^I|IM  ^  =Fi^  [H^f?T].  VgL  Spr. 
93.  QUÄtt.  Paddh.  Si  dhasu.  68.  a,  t4^|c4i|-  |  10T7. 

nn^,  (4i^f<4"  gntm^.  b.  yn^^  ul  c.     7165)  viiaAUAi.  56.  sübhIm.  179.  a,TOS 


a^f^  »*-ff^J  ?mn^;  «h^IrMsJf  »t,^. 


SilBHlSH.   g^Ts^rm    W^   VlMBAHaä.   d. 


7t64]  Paniat.  ed.  Kmbg.  III,  |0t.   ed.  i  |l|?Klf^  Vikbamas. 
Bomb.  100.    Düblbb:  CoQ$true  CFT^Nt  {      7166}  RIga^Tab.  ed.  Tb.  4,64Ke4.Cak. 


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»27 


d6B  Himai«!  mit  Indra,  die  Erd«  ait  ibreu  Bergea  und  die  Unterw«H  mit 
ibreD  Schlangend&moDeD  zu  verbrenneiL 

7167.  (5291.)  Ein  Diener  lässt  seinen  Unwillen  gegen  einen  geizigen 
nnd  grojben  Herrn  aus;  warum  thut  er  dieses  nicht  gegen  sich  selbst,  da  er 
nicht  weiss,  wem  man  dienen  soll  und  wem  nicht? 

7168«  Diener  müssen  ihrem  eigenen  Herrn  dienen,  wäre  dieser  auch 
am,  nimmer  aber  einem  fremden,  wäre  dieser  auch  reich:  der  K&taka 
wendet  sich  an  die  Wolke,  hfttte  diese  auch  kein  Wasser,  nimmer  aber 
an's  Meer. 

7169.  (3291.)  Sieh,  was  Diener  erreichten,  wenn  sie  durch  Dienst 
Schutze  zu  gewinnen  im  Sinne  hatten :  die  Thoren  haben  sich  sogar  die  Frei- 
heit des  Leibes  rauben  lassen. 

Ht^  ^^  in^  ScRjr  M'^yWWH^II 

7f  70.  (3292.)  Diejenigen,  die  den  Dienst  ein  Hundeleben  nannten,  re- 
deten unwahr:  ein  Hund  geht  hier,  im  Leben  frei  nach  eigener  Lust  umher, 
ein  Diener  auf  eines  Andern  Geheiss. 


^n^' 


'  s.  den  TorAogeheDdeii  Sprqch. 


7i71.  (3293.)  Ein  grosser  Baum,  der  Früchte  (ragt  und  Schatten  giebt, 


7167)  P4NKAT.  ed.  RosBo.  1,56.  ed.  orn. 
35.  ed.  Bomb.  50.  6.  ^c^ofil^H  ^*lWl  (d.  i. 
^^HI)  ^e  Bknpbt  verbessert)  ed.  oru.  e. 

71^  ScBttASB.  3^.  fy,  W^HII  M^^c^»f  st, 
H  QT:  WRl^FT  die  Udschr.  d.HqS!  die 
Hisehr. 

71«tt)  P«NKAT.ed.lLos«a.  1,296, od.  Bomb. 


264.  HiT.ed.  Schl.  11,19.  Jobns.  18.  (Iarrg. 
Padob. 

7170)  Panbat.  ed.  Kosse.  1, 300.  ed.  Bomb. 
268.  a.  Föf^  (schon  von  Bbnpbt  verbessert) 
st  ?^  Kosb«..  c.  ^T5r  (sobon  voa  BBitriT 
▼erbessert)  st.  HIW  Kosbo. 

7171)  K;ii.  92  bei  Habb.  6a  bei  Wibbr; 
Hit.  ed.  Scbl.  and  Jobhs.  ÜI,10. 


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528 


mos8  gepflegt  werden:  versagte  auch  ein  Hai  das  Schicksal  die  Fracht,  wer 
wOrde  den  Schatten  nns  vorenthalten? 

S^  relMMI*«*iM  5I8FJT  riTH^rii  ^  I 

7172.  (5292.)  Den  SinnengenQssen  darf  man  za  rechter  Zeit  firOhDen, 
doch  soll  man,  sich  seihst  in  der  Gewalt  hahend,  sich  ihnen  nicht  ganz  hin- 
gehen. Wohlhehagen  ist  ja  die  Fracht  des  Reichthnms;  wird  dieses  gehemmt, 
so  sind  die  Glflcksgflter  za  Nichts  da. 

7173.  (3294.)  Wie  Dienst  alle  Ehre,  wie  Mondlicht  die  Finstemiss, 
wie  Alter  die  Anmoth  and  wie  eine  Erwfthnnng  Yishna's  oder  Qiva's  die 
SOnde,  so  heht  Betteln  sogar  handert  Tagenden  aal 

^  h(hW<{oIM:  ^^  ^^fsRRr?:  I 
5imHy(rtiHffi  ^a^  fnHMI^M  II 

7174.  Dieselbe  Erde  and  dasselbe  Wasser  nehmen,  o  sieh,  weil  dieEm- 
pfilnger  verschieden  sind,  beim  Mangobaam  einen  süssen,  beim  Nimbabaam 
aber  einen  scharfen  Geschmack  an. 

HT6  5I5RT  ^nwfFrrf:  S^IHHI^Ii^  ^T^i  I 

^  rT  ?NiH^  J:ä  TOl^  ^  5I^JH  II 

o  o    c 

7175.  (3295.)  Ertragen  lässt  sich  ein  Schmerz,  der  darch  BerQhrang 
von  Fener,  so  aach  ein  Schmerz,  der  darch  den  Schnitt  eines  Messers  ent- 
steht, nimmer  aber  lässt  sich,  o  Fflrst,  ein  Schmerz  ertragen,  der  vom  Kam- 
mer kommt 

H!rm^5ri^R*r^:  «.  Spruch  1222. 
mqwf  5  MÄlcWM».  Sprach  6016. 

HUT:  IN  ^  wluii  Jhyoiu  5^  firpr  i 

QlcfSfj:  «oiHUJflj  TOJT %  ^\^^H\  ^:  II 

7176.  (3296.)  Soma  gab  den  Franen  Laaterkeit,  der  Gandharva  gab 


7172)  Kam.  NiTis.  1,47. 

7173)  Hit.  ed.  Scbl.  1,130.  Jouiis.  146. 
ed.  Calc.  1830  S.  108.  ed.  Rodb.  S.  63.  6. 

7174)  SuBBASB.  290. 

7175)  R.^d.GoBB.  2,63,15.  Vgl.  Sprach 
6350. 


7176)  Jagn.  1,71.  Vabab.  Bbb.  S.  74,7. 
Pahkat.  ed.  Kosbg.  111,212.  (Ui«.  Padm. 
a.  fJT^  and  mq\  »t  hNT:  ^lIHfHMI- 
Ht^iT^m,  HFTFrfTHT  ^  5N.  *.  J|-^4l- 
51,  ftlt  5^^  umg eslelll,  JFCRF:  firflf- 


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529 


ihnen  eine  schöne  Stimme,  Agni  allgemeine  Reinheit;  deshalb  sind  ja  die 
Frauen  rein. 

ÖF?:  5N  <(4WWIH^  (anch  ^  HWI*j[)  «nd  «iHtrimi  ^  ?h^(«uch  rfiHiH(^i^i- 

^I?)  •*  den  Torangehenden  Spruch. 

«TFWrg^  ^  f^  V^*  y°*HH  II 
7177t  Wenn  Jemand  das  Nützliche  aufgiebt  und  Böses  zu  vollbringen 
sich  anschickt,  weil  er  nach  Freuden  Verlangen  tr&gt  und  in  Freuden  gelebt 
hat,  dann  ist  die  Sflnde  da. 

7178«  (5293.)  Möge  nicht  das  Angesicht  guter  Menschen  entstellt  wer- 
den durch  das  Gift,  das  aus  dem  Munde  von  Bösewichtern  hervorzuschiessen 
pflegt,  jener  guten  Menschen,  welche  Nektarströme  des  Wohlwollens  sind, 
zum  Heil  Anderer  sich  stets  als  Helden  benehmen,  in  der  Schilderung  An- 
derer geschw&tzig  sind,  in  Gesprächen  über  sich  selbst  zu  schweigen  pflegen, 
selbst  im  Unglttck  ein  Schatz  unverwüstlicher  Ausdauer  und  im  Glück  nicht 
hochmüthig  sind. 

7179.  (5294«)  Für  die  Goldstriche  der  Freundschaft,  die  mannichfache 
Abstufungen  zeigen,  giebt  es  einra  Probirstein  eigener  Art,  n&mlich  das  Be- 
nehmen hinter  dem  Rücken. 

^T^^  ^  5IF?^f?r  SRelfPT  f^rlPT  ^  I 

7180«  Die  Leute  pflegen  Niemandes,  nicht  eines  Freundes,  nicht  eines 
Vaters,  nicht  eines  wohlwollenden  Mannes  Fesseln  so  gern  zu  tragen,  wie  die 
eines  Sohnes. 


(aqch  HWlPfUSB^)  fWT:,dHllfi<M»crH- 

7177)  R.  ed.  Bomb.  1,83,84.  Goaa.  62, 
81.  Lautet  bei  Goaa.:  M^^l  ^«mi(rMm: 


iU.  Tb«U. 


7178}  PaASAMCABH.  9,  o.  Unsere  Aende- 
mDgen:  a.  cftl"  für  qt^.  fr.  ^H  für  ^)^. 
d.  MHHHI:  für  MMHHI:. 

7179)  KuTALu.  9tt,a  (76,a). 

7180)  Parbat.  ed.Ko8B6.y,19.  ed.  Bomb. 
21.  c.  älSRI:  !TO15?SRFmft  ed.  Bomb. 

34 


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»M 


^1^  yiH^Hft  fiRJfIFÖ  WslHH  II 

7181»  (5295.)  Sogar  cineD  leiblichen  Brader,  wie  fiel  mehr  einen  In- 
dern gemeinen  Menscken,  soll  diab«  wenn  er  kete  Gef&hl  fOr  Freondsdiaft 
hat,  wie  einen  aoagepressten  (des  Oels  und  zogleich  der  Liebe  ermangelndei) 
Oelknchen  (Bösewicht)  fahren  lassen. 

Wi'^HlP^  ^^^^  «hHHWW  ^f*HH  I 
JJ^tH  «JiWWUI  HUj^*l  S|^  ^:  l| 

7182.  (5296.)  Ein  Kluger  tragt  einen  Feiad  sogar  anf  4er  Seholter, 
wenn  es  die  Zeitverhflltnisse  erheischen;  eine  grosse  Schlange  (die  Frösche 
auf  ihrem  Nacken  nmhertmg)  todtete  viele  Frösche. 

1^^  HiRINiTUI  ^gf^  W  ^  ^  ^  raETfcT  II 

7183.  (5297.)  Die  Braste  da  sind  hoch,  die  Leibesmitte  vertieft,  die 
Haften  gewölbt;  wer  strauchelt  wohl  nicht  anf  dem  nnebenen  jugendliches 
Körper  der  Gazellenängigen? 

fHHMI^M^H^lfi  tro  qgtf  fij^  fWI 
55riTrf  Hl^dlfH  fl^%[  ^  ^  »T^arft  PieJHci  II 

7184.  (5298.)  Der  Zweifel,  ob,  o  Geliebte,  zwischen  deineo  BrMes 
und  zwischen  deinen  Hflften  ein  Zwiscbenraam  sei  oder  nicht,  bleibt  aocb 
heute  bei  mir  ungelöst 

.    WH^jlni  g  g)  m  ^ift  ».  Spruch  6010. 

^5|^>y-IJHUidlsMrll  ^fvijl^l  cfc^irJ^I  II 

7185.  Deine  Braste  erschienen,  o  Gross&ugige,  wie  zwei  Fttrsten:  sie 
wurden  beiderseits  von  Halbkugeln  (Nachbarn)  gedrängt,  zeigten  keines 
Zwischeifraum  (hatten  keine  Bandnisse)  und  hatten  Verlangen  nach  Hftndes 
(Abgaben). 


7181)  giftio.  Paudh.  NIti  42  (41).  o.^- 
^ff.  b.  fn^  beide  Hd«cbrr.;  SFf^R- 

7182)  Parsat.  ed.  Koss«.  111,247.  292. 
Hit.  ed.  Scbl.  IV,  80.  Iobhs.  65.  a.  6.  c)^- 
€^!J[^(aQch  ^^f^)  SRITOIHTO  Hir.  cd. 
^^  4ip?  OTtlJ  mj§4il  &P<^i(n<ii:  Hit. 


VgL  Sproch  1706.  6013. 

7183)  Da^ae.  8.  86. 

7184)  KItjao.  2,917. 

718»)  SomIso.  24.  o.  re4UIMMl  ^ 
Hdschr.  6."^^  H^dlPH  die  Hdtclir.  c 
QHUiHlftW^  die  Hdtebr. 


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SSI 


7186.  (3297.)  To  [ael]  iizl^o'^o^  acj^ia  tov  -pvatxäv  iicaivclxai  iv 
Tol^  icoiiq|i.oun  TcSv  icofYjTäv  (genauer  liico  ivSo^v  icoit^xäv)  *  ol  |jiv  709 
[xaCol,  ol  ovTsc  ol&iqiJLaTa  i>c  xp^xo^  ouyx^ivovtou  5uo  xP^^^  XaYqvCoic* 
TO  Sl  TCpoacMCov,  TO  ov  TCXTJpec  9X^Y|JLaToc  xocL  xopuC''lC  x«^  ^IMC?  wapa- 
ßaXXsTai  Tj  SeXiQVT)  •  i  Si  (ifipoc,  5  «v  xatraß^poxoc  ix  tou  §eovToc  oupou, 
6(ioiouT(»,  rn  TCpoßo9x(SL  TOU  iX^favToc.  Gdlanos. 

ferarasf  oiwPw:  chMujHi  Sfnsa 

7187*  (S298.)  Einem  Ansprucbvollen  geht  der  Ruhm  verloren,  einem 
Boshaften  die  Freundschaft,  einem  lAiTermögend^  die  Familie,  einem  Geld- 
gierigen die  Tagend«  einem  Lasterhaften  dia  Frucht  des  Wissens,  einem  Ge  - 
zigen  das  Wohlbehagen,  einem  von  fahrlftssiigen  Ministem  nmgebenea  Fürste  • 
die  HerrschafL 

7188t  (5299.)  Selten  erscheinen  in  der  Welt  sowohl  gute  Leute  wie 
Wolken,  die  lautlos  auf  hohen  Pfaden  einherschreiten  und  den  Menschen  die 
Qualen  benehmen.  • 

fHfMHI^irl^Hl^h  s.  deo  ToraDgehenden  Spruch. 

^1*  ^  «MNiM  ^  HTpnn  H^i 

SKSJM  TOT  ^  Hfqi<4  HciRhPr:  ir 


7186)  BHAftTf.  ed.  Bohl.  3,17.  UAtt.  15. 
lith.  Ausg.  I  and  Galan.  1 6.  lith.  Ausg.  II 
1 9.  (Urg.  Paddb.  Subhasb.  309.  a.  eniof)- 
5l5r^  c>%4^:4Q,  ^  fohlt,  ftn[  sL^. 
*  5%  •»•  3^r  Sq-  it.  sR^JSRfsjfspR- 

7187)  VlRAftASBTAKA  l^  b«!  üabb.  iii  Kau- 
JAKAL.  und  Katjas.  NiriSAfii.  42.  Pavbat. 
ed.  KosBG.  111,245.  Hit.  «mI.  Scul.  Il,i04L 


J0B118.  107.  o.  ^Sqpj  st  ^ffSqPT  und 
ft|SM«^^i|  (mit  vorangebeodem  T(^t)  st  ^- 
^FTCT  PAiiiAT.  6.  HößtiMHI  stH^^r^lM- 
PI.  <^i4MWtd;  g^q«t.iyMlihJ; 

fifif  und  5Rt  st^FSQ  Vaiiai.  «tPfco^tH 

7188)  PARiAx^ed.  Kosis.  1^35.  ed.  Bomb. 
29.  o.  fHfHHNfddm^l  ItosB«. 


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5tt 


7189«  Eine  kleine  Oabe,  die  man  einem  Würdigen  reicht,  trägt,  wie  ein 
Feigenkom  in  einem  Felde,  yielfache  FrOchte;  darom  sollen  Verständige 
spenden. 

7190*  (5300t)  Wenn  ein  träger  Mensch  hier  im  Lehen  schon  mit  ganx 
Geringem  Aber  die  Maassen  zufrieden  ist,  dann  wischt  bei  der  Bechnong 
schon  ein  gezogener  Strich  seinen  Reichthom  ans. 

HI4iHlilirimMlfH  ».  »pmch  842. 

7191t  (3300.)  Wer  eines  Weibes  begehrt,  an  sie  herantritt  and  ihr  nur 
einige  Höflichkeit  erzeigt,  nach  dem  veriangen  schon  die  Frauen. 

7192t  Die  Weiber  sind  ein  Läuterungsmittel  ohne  Gleichen:  nie  und 
nimmer  yerunreinigen  sie  sich,  da  ihre  Regeln  jeden  Monat  ihre  Sünden  ent- 
fernen. 

fmi  ^^^'  HIHih^tfar^pT;  I   • 

7193.  (3301.)  Zuerst  haben  die  Götter  Soma,  Gandharva  und  Agni  den 
Weibern  beigewohnt,  darauf  wohnen  ihnen  die  Menschen  bei;  deshalb  trifft 
sie  keine  Schuld. 

fwA  ^  ^^  MI^MH  «.  Spruch  7191. 
fWn  ^  9  '^sTO  ».  SpiKBch  5063. 
(clIeJUIH  ^  ftF^nP?  ^HI^MlPf  H^t  II 


7189)  SoBBlsa.  266.  6.  "^  st  ^  die 
Hdschr. 

7190)  Pamiat.  ed.  Kosi«.  11,148.  e.  fi|ft 
unsere  Aenderuog  für  f^.  Vgl.  Spruch 
54S9. 

7191)  MBB.  13,1116.  Pahbat.  ed.  Kofie. 


1,157.  ed.  Bomb.  141.  a.  ^  st  T^  Paiibat. 

7192)  YabXb.  Bbb.  S.  74,9.  e.  ^TH  RTR; 
tnÖT  »t  ^lAu  d.  3^rilPl  unsere  Aeo- 
derung  für  J:«{k1iPi* 

7193)  Pahbat.  ed.  KotB«.  111,211.  Tgl. 
RY.  11,85,40.  fg. 


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588 


7i9l.  (3302.)  Franen,  Juwelen,  eine  Wissenschaft,  Tugend,  Redlich- 
keit, ein  schOnecf  Wort  nnd  mannichfache  Künste  kann  man  von  Jedermann 
empfangen. 

7195.  (3303.)  Die  Wei][)er,  selbst  die  der  Götter,  sind  ja,  wie  bekannt, 
stets  leichtfertig:  glflcklich  die  Männer,  die  sie  zu  hüten  yermögenl 

7196t  (53010  Unsere  Weiber  sind  ja  schon  von  Natur  gelehrt,  wäh- 
rend der  Männer  Gelehrsamkeit  erst  ans  Bflchem  erlernt  wird. 

7197.  (5302t)  Die  Weiber,  welche  hartherzig,  gransam,  nnerträglich 
nnd  zu  Unbesonnenheiten  geneigt  sind,  tOdten  ja  sogar  einer  geringfügigen 
Ursache  wegen  den  Gatten,  oder  auch  einen  Bruder,  ohne  sich  lange  zu  be- 
denken. 

7198«  (5303t)  Sie  legen  Unwissenden  gegenüber  eine  falsche  Vertrau- 
lichkeit an  den  Tag  und  lassen  dann  ab  von  der  Freundschaft;  sie  verlangen 
stets  nach  einem  neuen  Geliebten,  laufen  den  Männern  nach  und  leben  nach 
ihrer  Laune. 

•  irft  ^flrf  ^^  ^nf^  y+iMfrl  H^rMRiMHi  chiWI- 
^^T^  ^iMt  T^qf??  4it|HWli{jirdHMlfiih  I 


7194)  M.  2,140.  NIticastia  in  Telogu- 
Chtrr.  147.  o.  «CT  »t.  ^.  c.  i^lcrMlPl 
^lUliVlfn.  Vgl.  Spruch  4440.  6227.  fg. 
6544.  fgg. 

7195)  Hit.  ed.  8cbl.  1,111.  Jobrs.  124. 


7196)  MfKB.  64.  d.  StllQpMQ. 
7197.  98)  BbU.  P.  9,14,87.  fg.  7197,6. 
Der  Comm.  erklärt  fUMHH^Hh  durch  fsiM 

IhIhti  w^  «twir. 


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iM 


7199.  'E^uiiivou  foni^Toc  tl'z  i^aorpta 

ßX^icouaa  Xo^o,  icoXXa  5'  dpä^eiOT)  x&9^ 
HoqjLOuaa  x^'^^  dvä^ivouc  icapucXoxdc» 
6.  T»jv  (iLaaxdX7)v  Ssixvuoi  tS  vsavtqt* 
xal  ii\  ic^9cxs  xorcocx&ua  tSpfi^  2(Aoi, 
liAOTov  TS  9aivfti  (iLTJXa,  icoXXdd^  ^^PV 
ßXt)ä'eiaa  fcdvci^  x^^'^o^  &Si^v  Xiisi, 

XfttXoC  TS  SdxvU  OUVTOVO^  KtVOU|JL^VnQ. 

Iforur  Schmidt 
wNl^l'SR'iftRffgJÄf  ^:  naW:  Bell 

7200.  (5304.)  Der  Weiber  Macht  ist  die  Jugend,  der  Bettler  Macht 
das  Nachgehen,  der  FOriten  Macht  der  Machtglanz«  det  Guten  Macht  die 
Wahrheit,  des  Armen  Macht  das  Sparen,  des  Unsittlichen  Macht  ein  grosser 
Wortschwall,  des  Wohlgesitteten  Macht  die  Bändigung  des  Herzens,  des  rei- 
fen Alters  Macht  das  Wissen,  de»  Geschleehtes  Macht  die  Einigkeit,  des 
Dienstes  Macht  das  Geld,  die  Macht  der  hohen  Stellung  sind  viele  YorzOge, 
die  Maeht  der  Gemttthsruhe  ist  der  klare  Verstand. 

hfl  Uli  5rarT:  jfir^PT  ^uuwlun  feßlMrl:  I 

7201»  (3304*)  Der  Mann,  der  sich  gegen  Frauen,  einen  Feind,  einen 
falschen  Freund,  besonders  aber  der,  der  sich  gegen  Buhldimen  einfach  und 
offen  benimmt,  bleibt  nicht  am  Leben. 

W\^  f^  HT^^tfre^  5filRl  Hr{y<iillirH  I 
7202.  (5305.)  Durch  das  Zusammenleben  wird  der  Weiber  Gesinnung 


7100)  SubbIso.  100  <K  («1(04^  ^f»n- 
^n^die  Hdschr.  0.  og^H  und  ^HH  die 
Hdschr.  d.  ^  ftWdMirl  und  >H%: 
die  Hdschr. 

7200)  Natabatha  7  bei  Habb.  und  Pb- 
TBOW,  in  KiTXABiX.  BDd  Katias.  h.  °JK^' 
CT  (mit  rerstellten  Silbe».  ^^(U^rl- 
FrWT  JSTf !  it.  fff^faf  °.  c.  q^HR  »t  R- 


7201)  Panb  AT.  ed.  Kosbg.  111,61 .  ed.  Bomb. 

04.  C.  ^e(|>||o|H   St.  (^cfi^lCfl  ^ H  &OM^ 

7209)  VBNiflAftij.  ed.  6riULL  20.  DaAtatH. 
60.  6.  UmgestelU  HcfU^SiliP«  %ll^  ^aA- 
PATl«.  c.  HM(|(m  M^fd  ^  DaÄ^atI«.  iI. 
(4Nlc|iP4  Wn^  Gull,  ofsRCft  DAitj^rH. 


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5Sd 


der  der  Männer  gleieh:  selbst  eine  sfisse  Schlingpflanze  betänbt  ja,  wenn  sie 
sich  an  einen  Giftbann  rankt. 

7203.  Die  Weiber  haben  Tansende  von  Fehlem,  ihre  Vorxflge  aber 
sind  diese  drei:  die  Besorgung  des  Hauses,  das  Gebären  von  Kindern  nnd 
das  Sterben  mit  dem  Gatten. 

wttm  fupa  m^r{\  ^f^uiiM  M?ji[uii  i 

HT^  «mfi  ^  5f|$T  »ri53pn  3SOT  II 

720I.  (5^06.)  Doppelt,  heisst  es,  ist  die  Nahrung  der  Weiber,  vierfach 
ihr  Verstand,  sechsfach  ihre  Unbesonnenheit,  achtfach  ihre  Liebe. 

WlmiHnaf^HM^rfHHIjNl<^| 

MUItlRdilHHIrWHM(^dtH' 

H4)rd5:  ^W^i  S5T  MIwRl  II 

7295»  (5307»)  Weiberlist,  die  nicht  erlernt  wird,  gewahrt  man  schon 
bei  den  Thieren,  wie  viel  mehr  bei  den  mit  Vemonft  begabten  Frauen!  Die 
Weibchen  der  Kuckucke  lassen,  wie  ma,n  weiss,  ihre  Jungen,  bevor  sie  flie- 
gen können,  durch  andere  Vögel  ernähren. 

?rf^  mUF^^ffl  ^i^fiir^ill  jl  qqFT^  I 
?Ä2?  Uc(^IHI-4JI  srf5RFra  ^\  5i^:  H 

7206.  (5308.)  Das  Weib  ist  ja  ein  Sinnesgegenstand  upd  wie  die  übri- 
gen Sinnesgegenstände  Allen  gemein;  wozu  zOmen  also  daraber  diejenigen, 
welche  sich  selbst  beherrschen? 

Ht^irt1c(fl4H*W:TOT5rMT»rfHM*(UII  I 
tra  tl^lUMH^  ^mT  sdlcirjmtM  ^  II 

7207.  (5309t)  Wo  Weibematur,  Rausch,  ein  einsamer  Ort,  das  An- 


noS)  y^DUBA-Kin.  tterl.  Hdschrr.  173. 
6.  Jpnr  sftfti  H«^MH  die  Hdscbrr.  c.3J^- 
HIT  die  Hdtclurr.  d.  ^J[^l  die  Hdiohrr. 

7S04)  y|»iMi4-ili.  1,17.  Cam  482.  Nln- 
«IsTftA  in  TelogQ-Charr.  59.  o.  i&lJUWI- 
^^.  b,  SISn  «t  ^K^  VaDoiiA-Klii.:  g- 

gj^:.  d.chmui1ifJjm:  FTO:  VtDOBA-kiij. 

VkI-  Spruch  1082.  4091.  ^ 


7205)  (Xb.  ed.  Böhtl.  118.  a.  MHIHCfi- 

nn.  b,  tii|5iyoirU!.  c.  yri(ld.  d.  «rj- 
f^:;  ßiST  it.  og. 

7206)  BAtA-TAi.  ed.  Ti.  3,8U.  ed.  Calc 
51 S.  fr.  CfCn  ^  heide  Ausgg. 

7207)  KatbXs.  36,81.  fr.  <>{^|q¥[ini:  ge- 
druckt Vgl.  Spruch  1486. 


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53« 


treffen  eines  Mannes  und  Unbetchrftnktheit,  diese  fünf  Feuer  lodern,  wie 
kann  da  noch  vom  Strohhalm  Sittlichkeit  die  Bede  sein? 

7208.  (531 0.)  Einem  Weibe,  einem  Betrüger,  einem  Trftgen,  einem 
Furchtsamen,  einem  Heftigen,  einem  Prahler,  einem  Diebe,  einem  Undank- 
baren und  einem  Gottesl&agner  soll  man  kein  Vertrauen  schenken. 

3H^W5Fn^  ^i^i  ^d*Jll^e|  II 

7209.  Ein  Weib  gleicht  farwahr  einem  Flusse:  dadurch,  dass  Feuchtig- 
keit herabträufelt,  richtet  es  beide  Geschlechter  (das  ihrige  und  das  des 
Gatten)  zu  Grunde,  wie  ein  Fluss  seine  beiden  Ufer. 

7210.  Die  Wansche  von  Männern  schwachen  Verstandes,  die  sich  in 
den  Anblick  eines  Frauengesichts  vertiefen,  gehen  ja  mit  der  Jugend  dahin. 

H1|^  iMidlWlM  ».  Spruch  «545. 

Wl|9lH|iil  »rftr!  R^  ^PJ  ^i^  ^f^  4t  MrMoHl«"^l  ^^  I 

7211.  Kann  ein  Mann  eine  Perle  von  Weib  gemessen,  so  ist  er,  besftsse 
er  auch  Nichts,  in  meinen  Augen  ein  Fflrst.  Essen  und  Weiber  sind  das 
Beste  am  KOtfigthum;  alles  Uebrige  ist  Holz  zum  Anzünden  eines  Feuers, 
Gier  genannt 

^ifH^if^^g^reRm ».  sprach  7214. 

721 2t  Ein  )yeib  geht  durch  Hochmuth  zu  Grunde,  Kasteiungen  gehen 
durch  Zorn  zu  Grunde,  EOhe  durch  eine  entfernte  Weide,  ein  vorzfiglicher 
Brahmane  durch  Speisen  von  einem  Qüdra. 


7208)  HBh.  5,1519,6.  I5l0,a.  a.  "^Ü^- 

CS 

7209)  SubhIbb.  257.  6.  ijfdHI  HIH  die 
Hdschr.  o,  q^  st.  SJSQIT  die  Hdschr.  d. 
^^^{f^^  die  Hdschr. 

7210)  Kam.  Nlns.  14,58. 


7211)  VaiIb.  BfB.  S.  74, 17.  6.  F^  7- 
fcT»  'EWI^  und  ci  IPlfil  5t.  qi  ^1%.  d.iR- 

di{iyMH. 

7212)  SdbbXsu^.  119.  Vgl.  d»n  fdgeadra 
Sprach. 


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537 


7218.  (5311«)  Ein  Weib  geht  durch  Schönheit  zu  Grande,  ein  Brah- 
mane  durch  Königsdienst,  Eflhe  durch  eine  entfernte  Weide,  Gold  durch  Ge- 
winnsucht 

Wli^MtH(^'g<ldM  M^e»U  ^  °hr^RlH  I 

7214.  (3306.)  Nie  und  nimmer  darf  man  Frauen,  Brahmanen,  Asketen 
und  Knaben  einen  Schlag  versetzen,  st&nde  selbt  das  eigene  Leben  auf  dem 
Spiele,  am  wenigsten  aber  denen,  die  Vertrauen  zeigen. 

w^  ^tl^  ^  ^r^infin  mihmäi^^uij  ^  i 

7215.  (53120  Frauen,  Kühe  und  Brahmanen  darf  man  mit  keiner  Waffe 
verwunden,  eben  so  wenig  den,  dessen  Brod  man  isst  oder  bei  dem  man  ein 
Obdach  hat. 

7216«  (5313.)  Man  soll  in  die  Weiber  nicht  verliebt  sein,  da  die  Wei- 
ber einen  verliebten  Mann  verhöhnen.  Nur  dann,  wenn  das  Weib  verliebt 
ist,  soll  man  mit  ihm  der  Liebe  pflegen;  ist  es  aber  kalt,  so  soll  man  es 
meiden. 

H^  T^  ^^^  HIUIIMMH^NN  I 

HÜI^IMIm  fcrenf?:  ^:  W^\  Sfg^l^f??  II 

7217,  (53140  Welcher  Verständige  darf  Weibern,  Fürsten,  Schlangen, 
leisen  Gebeten,  Herren,  Feinden,  Genüssen  und  der  Lebensdauer  trauen? 

oUlHl^i  ^WH5|lf<(^|Ti  g  ^^^^^:  II 

7218.  Verkehr  mit  Weibern  verräth  Liebe,  das  Ergreifen  von  Waffen 
—  Hass,  ein  Rosenkranz  und  Aehnliches  —  eine  Geistesverwirrung,  ein 
Wassertopf  —  eine  Verunreinigung. 


7213)  QXmg.  Paddh.  NIti  25.  a.  I^R^ 

7214)  PAMiAT.ed.KosBO.  IV,  41.  ed.  Bomb. 
39.  a.  Wlidn^i^V|(MldMI  ed.  Bomb.  d. 
fsRnrfPT!  ed.  Bomb. 

72i5)  MBh.  2, 1 4  4  5. 6.  mri'^H  ed.  Bomb. 
d,  qPT  »t.  ^^  ed.  Calc.  d.  VflriWU  ^'^' 
lU.  Tbeil. 


rNlLAB.; 


Tgl.  Spruch  3003,  wo  NIi.ab.  ^frl^M  durch 
JT^  erklärt. 

7216)  Mrikh.  tt2.  d.  ^  »t.  rT  und  ^- 
Sm  8t.  c^lHolll. 

7217)  MBU.  5,1390. 

7218)  SuBBASu.  58.  o.hIh^  dielldschr. 

34* 


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588 


7219«  Wasser  aof  dem  Erdboden,  ein  Strich  im  Wasser,  eine  Fracht 
im  Munde  eines  Hungrigen  und  ein  Qefaeimniss  in  eiBem  Weiberherzen  siad 
niromer  von  Bestand. 

WdM  (lHffWIM°  «.  Sprach  733». 

7220.  Mit  Fünfen  soll  man  stehen,  mit  Fünfen  gehen,  mit  FAnfen  spei- 
sen, mit  Fanfen  giebt  es  keine  Leiden. 

FSTPT  ^  Pfqs^n  >•  den  folgemleD  Sprach. 
TOR  ^  f^  JsCR?  >jrMiSii*i(miPi  ^  I 

7221.  (33070  ^^^  ^^  <^^^  rechten  Platz  werden  ja  Diener  und  Schmuck- 
sachen gestellt:  nickt  auf  d<^n  Fnss  ein  Diadem,  nicht  aufs  Haupt  ein  Fnss- 
ring. 

TOR  f^^:  ifsl+i)  ^T{^\  H^iT:  ••  Sprach  2844, 

TOTf  *iifWi  5raT  ilfw  Hifw  Uirf'fMHI  'l^:  I 
fR  ^nj^  Hl{lull  Hrflfls^HMsllMa  II 

7222.  (3308.)  WeU  Ort  und  Zeit  und  der  Liebhaber  fehlen,  nur  darum 
giebt  es  noch,  o  N&rada,  Keuschheit  bei  den  Frauen. 

TOR^^  ^  ÜPI^  ^:  TOB  ^i^  ^  I 
^  fefTR  *lf?RFRTOR  5?  Mf|rMyrl^ll 


7219)  SubbIsb.  163.    a.   d^'^MI    <üe 

uäscbr.  <«.  PitTi(  orfr?  «t.  ^  frot  sng 

die  Hdschr. 

7220)  Cari  422.  a.  c.  HT^  unsere  Ver- 
besseruog  für  ^nST* 

7221)  HiT.  ed.  Scbl.  and  Jobns.  II,  7Q^ 
Paiibat.  ed.  Kosb«.  1,82.  ed.  orn.  64.  ed. 
Bomb.  72.  Galar.  Varr.  56.  a.  f^  st«  f^l 
TOR^^  fwa^oBTT  (auch  fnukMlfH).  c. 
qi|  fehlt.  rf.T^^  ^\(W  5pR,  ^HSTFft- 
^  (auch  !WISrrf5T%  und  ^PjnjrftR)  ^- 


SQfT  (auch  <s4UiH)*  Vgl.  Spruch  4744. 

7222)  Hit.  ed.  Scbl.  1,109.  Joohs.  132. 
PANBAT.ed.  KosM.  I,1M.  ed.om.  113.  ed. 
Bomb.  138.  Vikramab.  36.  Parbar.  1,14,76. 
QXtAQ,  Paoob.  NIti  80.  Galah.  Varr.  138. 
o.  J^  (auch  9^)  8l.  TOF^  Panbat.  in! 
und  5nÖ.  b,  UISJ  iilHI  und  Ul^Mrii;  a^H: 
St.  R^:  Viebamab.  sTlfef  i^  tIJtR! 

P  AHB  AB.   C.  ^r$  St.  cR  VlBBAMA^.  ff^Sf  1^ 

orHt  tf  Pambab.  d.  Mfn^rM  (d.  i,  qTfe?0) 

1%  «HC**Mn    VlBBAMAK. 


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589 


7223.  (3309.)  Weil  der^  VerfiOiadige  weias,  daaa  Zähne,  Haare,  Nftgel 
und  Menschen  ihr  Ansehen  verlieren,  wenn  sie  von  ihrem  Platze  entfernt 
sind,  deshalb  wird  er  nimmer  sdnen  Platz  verlassen. 

t-K|l*ft|^i:  H  Uil*fH  «.  den  folgenden  Spruch. 

wiiHr^sq  ira^  ftt^s  UrCI^'MI  JÜIT:  I 
r?^'  fwf  mf?r  ^T5in:  ^N^NI  ^JIT:  II 

7224.  (3310.)  Löwen,  aasgezeichnete  Menschen  und  Elephanten  ver- 
lassen den  Ort  and  gehen  von  dannen;  am  selben  Orte  finden  Krähen,  elende 
Wichte  and  Gazellen  den  Tod. 

F8n^  iH<3|IH:g55f^55Fär^:^ri^3|:  WsU-^H^MI:  I 

7225.  Ein  Aaf enthalt  an  passendem  Orte,  ein  Weib  aas  edlem  Ge- 
schlecht, ein  reiner  Sohn,  Liebe  der  Angehörigen,  rechtmässig  erworbener 
Besitz,  eine  der  eigenen  Person  frommende  Gesinnung  and  Tagend  ohne 
Falsch  sind  hieben  Glflcksgflter. 

F8rH9^  Pl*Jl*<yH:  (PWliMliH)  ».  Spmch  712^. 

??wuit<lijyd[iir4Q^i^iH  <4HMW%^    ^g  i 

rHIUJMl  «h*W"4  =f  ^n[^  *^!  *4WM1  H^^Ut  II 

7226«  (3311.)  Der  anglnckliche  Mann,  der,  wenn  er  in  dieses  Land 
der  Werke  kommt,  keine  Easteiangen  abt,  kocht  Sesamkömer  in  einem 
Kessel  vpn  Beryll  and  verwendet  dazu  eine  Menge  Sandelholz  als  Feaerong, 
wählt  einer  Arka- Wurzel  wegen  den  Erdboden  mit  goldenen  Pflugscharen 
auf,  haut  ein  Kampfergebflsch  um  und  macht  hier  daraus  einen  Zaun  um  ein 
Hirsefeld. 

i^Q(f !  mpj  iiyU  8.  ^prooh  7228. 

>4    •         ^ 


7223)  Hit.  ed.ScBL.  1,94.  Joanfl*  li>3.e<t 
Calc.  1830  S.  124.  ed.  Boom.  S.  106.  6.  Um- 
gestellt  ^  ^T^:.  Vgl.  Spruch  5750. 

7224)  Bit.  ed.  8chl.  1, 95.  Jomi«.  104. 
SuBBASB.  o.  feiH^^I:  5?  g?)  ÖPIH  So- 
mXml  b.  W^^U  d.  chlM^MI:.  Vgl  Spr. 
2638.  3929.  7H8. 

7225)  SobbUb.  89. 


7226)  Bbaatb.  ed.  Bobl.  und  litb.  Aosg. 
I  2,98.  litli.  Ausg.  II  100.  litb.  Ausg.  III 
0«.  Galan.  10«.  o.  W^^OTOIT:  «RHIIJT 
9twnmMtL*9  Verbesseroog  Air  etiuji*i;  An- 
dere leseo  ^|5n  und  Wf^l  ^^^J»  5*^* 

st  ^#PJ.  ^  M,  ^;  ^HM\4l  d,  TO^ 


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540 


7227t  (5315*)  «Wo  frtther  Wasser  gestanden  hat,  da  kommt  dieses 
wieder  hin.»  Indem  ich  so  bei  mir  denke,  erwarte  ich,  den  Wechsel  der 
Zeiten  wanschend,  die  Rückkehr  der  Wohlfahrt. 

th^HUJI  ^:  nfdnf^  ^  Hc^MlPl  ^^^j  I 

7228«  (5316«)  Ein  Aufenthalt  in  einem  heiligen  Walde,  ein  vertrauter 
Umgang  mit  Gazellen,  ein  reiner  Lebensunterhalt  durch  Früchte,  an  jedem 
Flusse  Steine  als  Lager,  dies  ist  Alles,  dessen  diejenigen,  die  ^iva's  Vereh- 
rung anstreben,  bedürfen.  Gleich  ist  Wald  und  Haus  für  solche,  deren  Simi 
nur  auf  Gemüthsruhe  gerichtet  ist. 

R-BlifWURl  U^T?  ^^  ((HHHI«h*(l  ^f^  Wl\ 
fT^  ^RtT  ^  m^R  HMHI  H*(MM:  II 

7229.  (5317.)  Obgleich  das  Meer  fest,  tief  und  eine  Perleumine  ist, 
so  kommt  es  doch  dir  (o  Fürst)  nicht  gleich,  weil  es  schmutzig  ist 

(WI(<§<(*lfHl^(li|l:  «sIHfWI  riWI«  ^  ^«JiHM^I 
^  sfifcIHHiM  H%  *T  Jlrf  JWnrfn  filaliSf  II 

7230.  (53180  Im  treuen  Herzen  Liebe  bergend,  in  ihrer  Menschen- 
freundlichkeit der  im  Leben  genossenen  Wohlthaten  sich  erinnernd,  schlagen 
Gute  sogar  das  eigene  Leben  für  Nichts  an,  wenn  es  für  einen  Freund  ge- 
opfert wird. 

'  ^^^m\  mii  jicidM^ni:  H%nit  I 


7227)  MBB.  4,611,6.  61 2,  a.  <2.  VlrOd 
beide  Ausgg. 

7228)  Bbaitm.  litb.  Ausg.  I  3,96.  lith. 

Ausg.  II  83.  a.  fT8r??:,  3001^00.  f>.  !7%- 


e||0  QDsere  Aendemng  fdr  ^m(iH«b^* 

7229)Katj;o.  2,187. 

7230)  Paiiiat.  ed.  orn.  1, 173.    tu  SUU 
Hl^Cf  möchte  Binpit  H^ff  loteD. 


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54i 


7231.  (5319.)  Der  Körper  in  stetigem  Verfall,  die  Freode  an  lieben 
Freunden  ohne  Bestand,  die  Genfisse  grosse  Krankheiten,  die  lotnsftogigen 
Madchen  Schlangen  gleich,  das  Betreten  des  Hauses  eine  Beschwerde,  das 
Glück  von  Natnr  nnbest&ndig.  Bösewichter.  der  Todesgott  als  ein  nach  Laune 
Yerfahrender  Feind,  und  dennoch  haben  wir  kein  heilsames  Werk  yollbrachtl 

7232.  (5320.)  Die  unwandelbare  Gewohnheit  Tugendhafter  wird  durch 
die  Absicht  Böser  nicht  beeinträchtigt:  die  Flamme  einer  nur  durch  ihre 
Edelsteine  leuchtenden  Lampe  wird  ja  von  keinem  Sturmwinde  ausgeweht 


^H^HslIHM'clWVII- 


^TOltqrof^sresft^fM^  ftl  3J%  JdIMfd  II 


7233.  (5321.)  In  einen  groben  Ueberwurf  gehüllt,  alte  Geschichten  er- 
zählend, durch  Husten,  Thränen  und  Speichel  verunreinigt,  an  Brust,  Seiten, 
Rücken,  .Knieen  und  Lenden  gebrochen,  durch  seine  Stumpfheit  Gäste  fern- 
haltend, die  Reden  seines  frechen  Weibes  anhörend,  mit  dem  Bogen  Krähen 
scheuchend,  Leben  und  Reichthum  an  das  Hoffnungsband  knüpfend,  schwin- 
det ein  Greis  daheim  im  Hause  hin. 

7234.  £inen  dickhsiarigen  Stier,  ein  geschwätziges  Mädchen  und  salz- 
haltige Aecker  soll  man  schon  von  fern  meiden.  « 


Tg^  tMHf^M4it|ld^c|dlPhr)?  I 


7231)  (liiTic.2,11  bei  Uabb.  uod  in  Kat- 
jABAU  (ataiatalI  S.  28.  SuBBASH.  67.  a.  c. 
5TOf^  u. ».  w.  wechselt  mit  M^ifcl^Mdl 
u.  8.  w.  die  Stelle.  6.  c.  H^HNII  ^HIT! 
wechselt  mit  iJ^N^I:  ^T^:  die  Stelle,  b, 

St.  ly^^TSRT:;  ^^TOSTT:  uod  l^^TT:;  frai  »t. 
^RT.  d.  qH:  st.  qj?:,  ^t(t  «t.  ^^(t,  g- 


7232)  KuyALAJ.63,6(49,a).6.^^beide 
Ausgg. 

7233)  (Intic.  2,37  bei  Habb.  and  in  Kat« 
JABAL.  Catab&talI  S.  30.  Q,  frlM^chSI"^: » 
cRl^TT^  Alle.  b.  ^5RT  «t  sR^n.  c.  5p5R. 

7234)  V^ddha-Kam.  Berl.  Hdschrr.  242. 
a.  '''jlHNd1e<4:  die  Hdschrr.  6.  SfRIT  ^ 
^Hlf^uil  die  Hdschrr.  c.  3q^Tftf  ^  5T- 
^HfUI  die  Hdschrr. 


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542 


7235.  (5322«)  Wen  ttberschleidtt  Dioht  Farcht,  wenn  er  die  Namens- 
zeichen verstorbener  Fürsten  auf  dickefi  lUbernen  KeaMfai  und  Sehflsseln 
erblickt? 

"  7236f  (3312.)  Bei  allen  Yerricbtungen  empfeblefi  Meister  der  Lebens- 
klngheit  Aasdauer:  rasch  ist  der  Gang  der  Gerechtigkeit,  wenn  ihr  Hinder- 
jiisse  in  den  Weg  gelegt  werden. 

^fy  ofirM^  (^^  s*  <<ea  Torangtheaden  Sproc4. 
'fcfWHi  Ijlf^W^Hi^ifl^-^:  VIMHIrmiM  I 

7237.  (5323.)  Der  Lohn,  welchen  Manner  lautern  Herzens  erzielen, 
wenn  sie  sich  im  reinen  Wasser  der  Gangft  baden,  wird  selbst  durch  Hun- 
derte ?on  Opfern  nicht  ^Brreicht 

W^  ^2  q^Tft:  ^!^*^^*^|4'fM<MI  fsWT  e^ 

7238.  (3313.)  Wann  werde  ich,  nachdem  ich  zuvor  im  Wasser  der 
Gang&  mich  gebadet,  dich,  o  Qiva,  mit  reinen  Blumen  und  Frachten  geehrt 
und  die  Gedanken  auf  den  zu  Denkenden  gerichtet  haben  werde,  in  einer 
Berghöhle  auf  einem  Felsenlager  sitzend,  an  mir  selbt  mich  ergötzend,  FrOcbte 
verzehrend  und  an  des  Lehrers  Worten  Gefallen  findend,  durch  deine  Gnade, 
0  Feind  des  Liebesgottes,  abstreifen  die  Leiden^  die  hervorgehen  aus  dem 
Dienst  für  einen  Menschen,  der  nur  eben  so  viele  Hände  und  Fflsse  wie  ieh 
hat? 


7335)  R1«a-Tar. 5, 1 3.  a.  flJJHM  ed.  Calc 

ö 

7236)  Parkat.  ed.  Kosbo.  III,  102.  ed. 
Bomb.  101.  SuBBJLsB.  44.  a.  ^r^f4  J^^f^ 
nmf erteilt  Koste,  e.  ^m^  st.  Mff)t<Y. 

7237)  MBa.  13,1789.  VistAMAK.  180.  fg. 

d.  ^  St.  af  TUR. 

7238)  BHARTf.  ed.  Bobl.  3,8S.  Habb.  S3. 


litb.  Ausg.  I  uod  11  86.  läh.  Ausg.  III  84 
Galah.  83.  ff.  J[^  st.  V^l'  b,  EQI|  nai 
EmÖ;  IhMIsM  8t.  fn^VU:  UNLl^^Hd. 
mclM^^HrM.  e.  UlrM^Wt.  ^JlrMI^  WIM- 


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543 


5?lfhÖT  g  tRT^  5PT^  Hl^  ^SIh  jnnt  II 

7239.  Es  ist  das  Bad,  das  das  Gemfith  erheitert,  böse  Träume  ver- 
sohencht,  die  Bedio^og  der  Reinlichkeit  ist,  UnreiDigkeit  entfernt,  die  Le- 
benskraft erhöht,  die  Schönheit  fördert,  den  Körper  beruhigt,  den  Husten 
vertreibt,  das  Herz  der  Weiber  fesselt  and  die  Müdigkeit  benimmt:  dies  sind 
die  zehn  Yorzflge  des  Bades. 

fpni  iRfn  ^1^  c(if|Mi(i  ^  j^ft?  t 

7249.  (S324.)  Lieblich  tönst  da,  o  Wolke,  entlftssest  aber  keinen  Was- 
serstrom! Welche  Mühe  kostete  es  dir,  den  kleinen  Krag,  die  Höhlung  eines 
Vogelschnabels  (des  K&taka)  za  fallen? 

itüMI  ^dlWI  *?^fft  8.  Spruch  /I12». 

724  li  Das  verzagte  Herz  anhänglicher  and  von  Liebe  erfflllter  Freunde 
gelangt,  o  Räma,  nicht  zur  Zuversicht  in  Betreff  eines  Freundea 

WTR  ^^HfT  f??^:  e*»HHiMfM 
TOraiffn  ^ig^T:  ^Jof^  3FOT  H 

7242«  Wer  mit  einem  Wohlwollenden  (Oelhaltigen)  und  Reinen  Freund- 
schaft schliesst,  dessen  Name  und  Vorzüge  leben  gar  lange:  sehet,  wenn  eine 
Blame  mit  Sesamköraem  in  ein  näberes  Yerhältnias  gebeten  ist,  dann  spre- 
chen diese  gewandten  Dinger  ihren  Namen  aus  und  verkünden  ihren  Geruch. 

^  ^W  f%  HmMHWH<MV<rrl  cTFR:  II, 


7239)  SubbXsb.  170.  a.  ^:flH1^^  «nd 
Tt^cIH  die  Hdschr.  c.  öPT^nFFT  efil**t-M 
^WQ^  die  Hdscbr.  ä.  FQH  die  Hdsobr. 

7240)  Kavitamktak.  31. 

7241)  R.  ed.  Gokr.  4,0,103. 


7242)  SuBBASB.  148. 253.  a.  fSROf^  (cor- 
rjgirt  zo  ^1S^)  «»  ©iaer,  fSRR^  an 
iler  anderes  SIellc.  c.  U^jUHHw  •■>  einer 
Stelle. 


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544 


7243.  (3314.)  Entzieht  man  guten  Menschen  auch  die  Zuneigung,  so 
erfahren  ihre  Vorzüge  dennoch  keinen  Wandel;  werden  Lotnsstengel  aoch 
gebrochen,  so  halten  ja  die  Fäden  dennoch  zusammen. 

7244.  (53250  In  der  Liebe  wurzeln  die  Leiden,  aus  der  Liebe  ent- 
springt die  Furcht;  Kummer  und  Freude,  auch  Ermüdung,  kurz  Alles  kommt 
von  der  Liebe  her. 

P%T  yfd^HH  ^:  t<4^i  ^f^  JsR:  I 
<Jmvilfa4;>  (r>W-<Mir^^fM  feqi  II 

7245.  Ein  Bösewicht  und  ein  Spiegel  verwandeln,  mögen  sie  auch  durch 
Liebe  (Oel)  und  reiche  Spenden  (Asche)  gereinigt  worden  sein,  vor  onsem 
Augen  Eins  in  Zwei. 

P%T  q^  )TO  cT^  ^%T  JiWQ  ehllUlH^I 

Ö'iiydlfH  *KlfH  rl^HlrÖ4  t^«=i^MH  II 

7246t  Wo  Liebe  ist,  da  ist  auch  Furcht,  die  Liebe  ist  die  Ursache  des 
Schmerzes  und  in  der  Liebe  wurzeln  die  Leiden;  darum  soll  man  die  Liebe 
aufgeben. 

M(chH^j»tj^MdliHM^II 

7247.  Wenn  der  Mond  (mit  seinen  Strahlen)  die  Hinterbacken  berührt, 
so  schickt  sich  dieses  hier  für  ihn,  da  er  der  Befleckte  heisst;  nicht  passt 
es  sich  aber  für  dich,  o  Perlenschmuck,  dass  du  die  Brüste  eines  fremden 
Weibes  belästigst,  da  du  der  Tagendreiche  (Aufgereihte)  heissest 

F^  itlHrilTrUII:  HlchHtir4itlft<  ^  I 

7248.  r5326.)  Männer  scharfen  Verstandes  berühren  wie  Pfeile  vrenig. 


7243)  HiT.  ed.  Scbl  1,88.  Jobns.  96.  ed. 
€alc.  i830  S.  82.  ed.  Rodb.  S.  70.  Kati- 
tXmitak.  86.  a.  IP^^I^^  HI°.  b.  ^  qT- 

f?T,  ^  Wm  mfrT  fst^  IRT  HIMlId-  e.m 
an4  ^  8t.  >Tf ;  H^HIIM  (auch  mit  f^) 


7244)  MBB.  3,74. 

7245)  SoBHASH.  276. 

7246)  SuBBASB.  10.  o.  6. 

7247)  SubbXsu.  243. 

7248)  gig.  2,78. 


die  Hdscbr. 


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545 


dringeD  aber  wie  diese  in's  Innere:  ein  Mann  stumpfen  Verstandes  berührt 
wie  ein  Worfstein  Vieles,  bleibt  aber  wie  dieser  ausserhalb. 

7249.  ('{3150  ^^^  Elephant  tödtet  uns  sogar  dann,  wenn  er  uns  be- 
rOhrt;  eine  Schlange  sogar  dann,  wenn  sie  uns  beriecht;  ein  Fürst  sogar 
dann,  wenn  er  lacht;  ein  Bösewicht  sogar  dann,  wenn  er  nns  ehrt 

t-MHimcf  Tl^n  ^m  s.  den  TorsDgebenden  Spruch. 

3nwi^  H^  ^^  ^^  ^f^  «Hi^i(:  II 

7250.  Wer  fühlt  sich  nicht  stets  hingezogen  zu  den  edlen  Menschen 
von  gerader  Denkweise,  bei  denen  Worte,  Gedanken  und  Handlungen,  alle 
drei  übereinstimmen? 

fo|slM^14Ti  IHII  RffT  VtlBl  ^^  ciPicii  II 

7251.  (5327.)  Der  Helden  Siegesgöttin  fühlt,  wie  ein  berauschtes  keckes 
Weib,  ein  Verlangen  mit  dem  Fingernagel,  dem  langen  Schwerte,  die  Brust 
(des  Geliebten  oder  des  Gegners)  aofzureissen. 

^^ng  ^^  ^HR:  ^  ^T^  ag  cr 

|HmM<cn  HTX?T?nT  TO^HHlidHI  IL 

7252.  (3316.)  «Das  Herz  berste  mir,  der  Liebesgott  mache  nach  Her- 
zenslust den  Leib  mir  schmächtig;  ich  habe,  o  Freundin,  mit  dem  Geliebten, 
da  seine  Zuneigung  so  unbeständig  ist,  Nichts  mehr  zu  schaffen.»  Solche 
Worte  stiess  eine  Gazellenäugige  im  Uebermaass  ihres  Grolles  heftig  aus, 
schaute  aber  dabei  sehr  angelegentlich  auf  den  Pfad ,  auf  dem  der  Geliebte 
zu  kommen  pflegte. 


7249]  Par KAT.  ed. Kosbg.  UI,  80.  ed.  Bomb. 
83.  Ind.  St  S,372.  Hit.  ed.  Seat.  lU,  U, 
JoBRt.  15.  C^tÜG.  Paddh.  R.  ed.  Scrl.  2, 
26,85  (eingeschoben),  o.  6.  e,  d,  ^  st.  ^- 
ftr  R.  e.  FPH  (R.)  und  H^  »t.  ^HT. 
c.  d.  laolen  im  Hit.:  tlHM^f^  H^t^l  7- 
«^U^Rl  5^!.  Vgl.  Spruch  3366. 

7250)  SubhXsh.  273.  b.  ^l^dRIMI  die 
III.  Th«n. 


Hdschr.  d.  c^^^  die  Hdschr. 

7251)  Bhart;.  ed.  Bobl.  Soppl.  1 8.  Habb. 
2,97.  CataiavalI  S.  92.  o.  ^$|l||^.  b.  ^- 
in^and  ^<{|t|H  St.  ra^Wbr.  cfiRPt.  d. 

7252)  Amab.  71.  (ataeIt.  S.  13.  o.  Sf)T4 
fehlt,  d.  ?n^^Ifm  Alle;  3<{lfaHI  »t  \' 

35 


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»46 


7253.  (5328.)  Sogar  nachdenkende  Menschen  kommen,  o  Schlanke,  weil 
sie  deine  Leibesmitte  nicht  wahrnehmen,  2a  der  festen  Deberzengong,  dass 
sie  offenbar  gar  nicht  vorhanden  sei.  Darin  aber,  dass  das  schöne  Hügel- 
paar der  Brflste  festsitzt,  erkennen  wir  einen  Zauber  des  Liebesgottes. 

ftj>(rfu^i|^irfeiNc4idHHd  anfir^^ 

7254.  (3317.)  Wann  werden  wir,  in  lautlosen  Nächten  auf  irgend  einer 
von  strahlendem,  überall  hin  sich  verbreitendem  Mondschein  hell  erleachte- 
ten Sandbank  des  Himmelsflusses  (der  Gangft)  behaglich  sitzend,  zurück- 
schreckend vor  der  Mannichfaltigkeit  der  Welt,  mit  erhobener  Stimme  Qiva, 
Qiva,  Qiya  ausrufend,  von  reichlichen,  vor  Freude  hervorbrechenden  ThrlLnen 
erfüllte  Augen  haben? 

tHitri  Jj^l-^eJ  ^^^ifui  <*HI-^n4  • 

7255.  (5329.)  Gute  gedenken  nur  der  ihnen  erwiesenen  Wohlthaten, 
nicht  aber  der  Feindseligkeiten,  hatte  man  auch  diese  gegen  sie  an  den  Tag 
gelegt  Wenn  sie  eines  Andern  Sache  betreiben,  rechnen  sie  auf  keitae  Wie- 
dervergeltung. 

HH:  nrd^slHtil  d«*JHHNHI:F3PWII 

7256.  (5330.)  Gute  gedenken  nur  der  ihnen  erwiesenen  Wohlthaten, 
nicht  aber  der  Feindseligkeiten,  hfttte  man  auch  diese  gegen  sie  an  den  Tag 
gelegt,  indem  sie  dafür  erkenntlich  sind,  dass  sie  selbst  Ehre  erfuhren. 


7253)  KtfTALAJ.  196,6. 

7%M)  Bbakt^  ed.  BoBL.  3,8i.  Hau.  86. 
lith.  Aa»f.  I  »a.  IHh.  Aus;.  H  49  lilh. 
Ausg.  in  81.  Galan.  79.  o,  sI5T  st.  (^^T.  b. 


tmt  und  t<|UHjrl<i«:;  «^^n. 

7255)  MBB.  2,2489.  Vgl.  Sprncli  16S4. 

7256)  ifbfl.  2,2434. 


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547 


7257.  (5331.)  Gute  gedenken  nur  der  ihnen  erwiesenen  Wohlthaten, 
nicht  aber  der  Feindseligkeiten,  hätte  man  auch  diese  gegen  sie  an  den  Tag 
gelegt,  indem  sie  dafür  erkenntlich  sind,  dass  sie  Vertrauen  zu  sich  fanden. 

FTTim  t^c^di  ftHJm  ^  ^rmqH  fk^^i 

7258.  Wer  mit  einem  von  Liebe  gequälten,  seiner  nicht  ganz  mächti- 
gen, betrübten  Weibe  nicht  der  Liebe  pflegt,  ist,  wie  Vjäsa  gesagt  hat,  für 
einen  Brahmanenmörder  anzusehen. 

7259.  «Gedenke  meiner,  o  Geliebte »>!  «Nicht  werde  ich  deiner  geden- 
ken», «Das  Gedenken  ist  eine  Pflicht  des  Herzens».  «Dies  Herz  hast  du 
geraubt». 

friTrf  r^hr^d^  Vl^dH^dl  «^f^f^*?^:  •*;.♦,  .r^SV 

WlrUlHI^UU  PhlM^  ^  J^  ipi^:  II 

7260.  (3318.)  Das  leise  Lächeln  auf  dem  Gesichte,  die  Macht  der  ge- 
raden und  beweglichen  Blicke,  der  sanfte  Fluss  der  Rede,  welchem  Worte 
jugendlicher  Ausgelassenheit  besondern  Reiz  verleihen,  die  Art  und  Weise 
aufzubrechen,  ein  Ueberfiuss  an  üppigen  Spielen  und  Scherzen :  was  ist  denn 
hier  auf  Erden  nicht  entzückend  an  einer  Gazellenäugigen,  die  an  die  erste 
Jugend  streift? 

mi^5|Uch(LW=ft^5r:  I 

^Pi(1^4iciid^H  ^fferm 


\j\ 


7257)  MBU.  2,2442. 

7258)  Comm.  zo  Naish.  17,47.  Vg I.  Spr. 
5342.  ,  T^./r'p:» 

7259)  CUic.  Paddh,  101,  i  fmilgelheill 
Ton  Tfi.  AuFBBCHT  iD  Z.  d.  d.  m.  G.  25,460). 

SUBBASB.   18,   6.  rlfj  St.  ^  SUBHASH.  C.  ^ffT" 
^    st,  ^^^    SülBASH.     d,    rrfllff     StllBASH. 


AuFBBCHT  Usät  auch  0.  Ton  dor  Geliebten 
sprechen. 

7260)  Bhartb.  ed.  Bohl.  Haeb.  nnd  lith. 
Ausg.  HI  1,6.  Htb.  Ausg.  II  29.  a.^p?.  6. 

m.  -^ 


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548 


7261.  (3319.)  Durch  L&cheln,  den  Ausdruck  ihrer  GefQhle,  Scham, 
Furcht,  durch  ahgewendete,  halbe  und  zur  Seite  gerichtete  Blicke,  durch 
Worte,  eifersachtigen  Zank,  Scherz:  auf  allerlei  Weise  verstehen  die  Weiber 
zu  fesseln. 

PIcTT  HsricT  HIMIM  «.  Sprach  6565. 

FTfrTl[  H(Hl^c4  s.  deo  folgenden  Sprach. 

o 

7262.  (3321.)  Gredftchtniss,  warmes  Interesse  fOr  die  Sachen,  reifliches 
Erwägen,  sicheres  Wissen,  Festigkeit  und  Geheimhfjtung  einer  Berathung 
rühmt  man  als  die  Vorzüge  eines  Ministers. 

fH<(IMIHI  •^<ir3»5iHHci*IH  g^rffR:  M 

7263.  (3322.)  Wohlriechende  Kranze,  von  Fächern  zugewehter  Wind, 
Mondstrahlen,  Blüthenstaub,  ein  Teich,  Sandelstanb,  klarer  Wein,  ein  blanker 
Palastsöller,  ein  feines  Gewand  und  lotusftugige  Weiber  — ,  dieser  Freuden 
werden  ja  Tugendhafte  theilbaftig,  wenn  sie  von  der  Hitze  gequält  werden. 

MIM^JM  Hr<JHl  (I^U^ftlfn  ^:  ^^J II 

7264.  (5332.)  Wie  die  Wasser  der  Flüsse  strömen  die  Nächte  und  Tage, 
der  Menschen  Leben  mit  sich  führend,  ohne  Unterlass  dahin  und  kehren 
nicht  wieder. 

Hohm  3^  f^TWT  ••  den  folgenden  Sprach. 


7261)  BHAiTf.  ed.  Bohl,  und  Harb.  1,2. 
lith.  Ausg.  II  8.  a,  Hllc^l  und  <^|^H  (wel- 
ches GiLDBMBiSTBR  ZU  Mbgh.  14  wogen  de« 
nachfolgenden  HI^.  vorzieht;  es  ist  jedoch 
zu  bemerken,  dass  )|1c|  später  in  einer  an- 
deren Bedeatang  erscheint  and  dass  ^^ 
neben  ff^  auch  Anstoss  erregt  Wollte 
man  indem,  so  könnte  man  <^|o|H  setzen.) 
•t  H{Sff{;  fipn  St.  ftqr.  b.  oHOic^:.  e.  ^- 

7262)  Eam.NItis.4,31.  Hit.  ed. See u  IV, 


96.  JoHRS.  100.  a.  H[ic1U  M(Hra^*  d.  ^' 
ffTO:  m^  JpnJ  Hrr. 

7263)  BHARTf.  ed.  Bohl.  1^39.  Babb.  42. 
lith.  Ansg.  II  93.  CatakIt.  S.  67.  o.  oQI?- 

?T,  fsRpn:.  b.  sfrrar^  and  gnet^;  5ftg 

fiig,  5ng  nnd  ffRI.  c.  RJ^:.  d.  P|<(IMI' 

7264)  MBB.  12,12516. 


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54» 


7265.  (5333.)  Welches  Mitleid  sollten  Brüste  beim  Brechen  eines  frem- 
den Herzens  äussern,  da  sie  bei  ihrem  Hervortreten  das  eigene  Herz  (Brust- 
bein) durchbrechen? 

W*lrehN  M{IHiM:  «.  Spruch  HIM+N  M^lr+^H; 
WJJUl  M(^|t|  ^  5|^  MlölRlfj  ^^  I 
^r^-i  ^  iH|l°hcJ  HctT  fsl^  sTIFTf!  II 

7266.  Gilt  es,  die  eigenen  VorzQge  und  die  Fehler  Anderer  zu  verkün- 
den, einem  Andern  mit  einer  Bitte  anzugehen  und  einen  Bittenden  zurück- 
zuweisen, so  erweist  sich  der  Guten  Zunge  als  stumm. 

fcnj%  ^3H  RS:  HUW  ^^^  Wli  I 
F5^  ^[sqH  JW  ^T5RI^  ^^  II 

7267.  Ein  Thor  steht  in  Ehren  in  seinem  Hanse,  ein  reicher  Herr  in 
seinem  Dorfe,  ein  Fürst  in  seinem  Lande,  ein  Gelehrter  steht  überall  in 
Ehren. 

WiJ^WHllfl  ^ft  1^3^  qFi  f^yilH  Ö^TrT^I 

f^  <^^>M^MIMMiHHi|°hlril(Hmfii  II 

7268.  (5.334.)  Wenn  ein  uns  Lieber  auch  nur  in  einem  an  seinem 
Hause  befindlichen  Garten  weilt,  befürchten  wir  aus  Liebe  zu  ihm  schon 
etwas  Schlimmes,  wie  viel  mehr,  wenn  er  in  einem  grausigen  Walde,  dessen 
Gefahren  man  kennt,  sich  aufhüt. 

Hf^TiehlcrMfil  JISlJ  SRFT  SR  ^RTf^TfcT  I 
^inrtUI  ft^:  ^^  ^  H^*imi(\qi:  II 

7269.  (5335.)  Wodurch  könnte  ein  im  eigenen  Herzen  entstandener 


7265)  KuTALu.  142,6.  Subhasb.  254.  a. 
H«hlMM<(  (Tielleicht  ist  FSRTPT  3^ 
gemeint)  SobhIsb.  6.  tf  st.  QT  Subbash.  c. 
M(*1mW(1|HI  SobhXsh.  d.  rhm^^l  81. 
^PIT  rWT:  Sobbasb. 

7266)  SuBBASB.  187.  275.  a.  t|^^T^  m 
an  einer  Stelle.  6.  ^^n  an  einer  Stelle; 
Vim  IMfj  unsere  Verbossening  für  ^n^- 
ftfü  ond  MNImH:  ^:  st.  ^^  an  einer 
Stelle. 


7267)  Cabb  485.  NIticastba  in  Telugn- 
Charr.  88. 

7268)  Paheat.  ed.  Kosbo.  11,178.  ed.  Bomb. 
163.  a.  Noch  f^  nach  ^1^  Kosbo.  6.  f^. 
ni:  sU  fprU  und  Hi«(ir]^  «t.  Q<(IH  ed. 
Bomb. 

7269)  Paheat.  ed.  KosBG.  1,357.  ed.  Bomb. 
1,314.  IV,  99.  c.  d.  vor  o.  6.  6.  Hl^lfM 
(auch  :|Fr  Tf)  fif^;;!^  st^^q  ^o.  c.  fe^. 

d.  ^m  (Mi^wfW). 


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»56 


Hochmuth  gedämpft  werden?  Der  Vogel  Tittibha  schlaft  mit  nach  oben  ge- 
richteten Füssen  ans  Furcht,  der  Himmel  könnte  sonst  einstürzen. 

7270.  (5336.)  Indem  Schelme  den  Leuten  nach  dem  Munde  reden,  bah- 
nen sie  sich  den  Weg  in  ihr  Herz;  so  thun  es  Buhldimen  mit  gemeinen  Men- 
schen, Buhler  mit  verheiratheten  Frauen  und  Diener  aus  der  ersten  Kinder- 
zeit  mit  ihren  Herren. 

7271.  (3323.)  Wer  möchte  dieses  hungrigen  Magens  wegen,  der  auch 
mit  wildwachsendem  Gemüse  gesättigt  werden  kann,  eine  grosse  Sünde  be- 
gehen? 

7272«  (5837.)  Ob  klare,  schöne  Wasserbehälter  Tag  für  Tag  da  sind 
oder  nicht;  ob  du,  o  Wolke,  wenig  oder  viel  Wasser  spendest;  ob  vor  Dnrst 
ihm  die  Lebensgeister  entweichen  oder  nicht:  des  jungen  ^fttaka  Hoffiiang 
beruht  dennoch  nur  auf  dir. 


fcRR:  t^ir^cfssuT^!  «.  den  folgenden  Spmoh. 

7273.  (8324.)  Angehörige  halten  einen  Mann  für  ihres  Gleichen,  Fremde 
dagegen  erkennen  in  ihm  den  vorzüglichen  Mann:  die  Hirten  hielten  Yiahnn 
für  einen  Hirten,  die  Götter  dagegen  erkannten  in  ihm  den  Herrn  der  Welt 


7270)  RIoa-Taiu  6,»35.  o.  ^HMlf^GJtlJ 
beide  Ansgg. 

7271}  Hit.  ed.  Scbl.  1,62.  Jobhs.  70.  Ba- 
BOtoABgAiiA  26.  a.  SF^  st  ^S^-  b.  Man 
könnte  viMMcf:  verrnnthen.  d.  ^;  und  sT- 

7272)  KIt.  2  in  Z.  f.  d.  K.  d.  M.  4,374. 


fg.  Die  erste  Hülfte  auch  bei  Hin,  tu  WXw- 
JAKAI..  nnd  Katjas.  UttaracXtakasbtaka  1. 
Unsere  Aenderang en :  b,  öf^  ^J  st.  ^t^- 

m.  d.  i^muifn  för  i^mM4H. 

7273)  Dmbtai4ac.  76  bei  Hab.  untf  in 
RItjakalJ  Unsere  Aeadeningen:  o.  fcM*- 
q;  für  Fcigs?!.  c.  WSi^  ßr  Ml^lHt 


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551 


FSWIT  5?  mf^  f^RlIfR  i.  Spruch  70M. 

7274«  (3325.)  Ein  Feind  ist  nimmer  zn  besiegen,  es  sei  denn  durch 
Jemanden  seines  Gleichen:  wie  könnte  eine  Perle  anders  als  durch  einen 
Demant  durchbohrt  Werden? 

W5llff|i||e|MIHIM  Ml^lr^  ^^OB  spnq  | 

7275.  (3326t)  Daran  erkennt  man  der  Menschen  hohen  Sinn,  dass  sie 
nur  solche,  die  ihres  Gleichen  sind,  zu  Grunde  richten:  ein  Habicht  thut 
nur  Vögeln  ein  Leid  an,  nimmer  aber  Schlangen. 

^  Hl^fTi^?hjf?fa^<j41  3<{c)|f^HN  II 

7276.  Die  Behauptung,  dass  es  im  Leben  ein  Ich  und  ein  Brahman, 
bei  der  Erlösung  aber  nur  ein  Brahman  gebe,  dass  demnach  die  Erlösung 
eine  Vernichtung  des  Ich  sei,  ist  ein  schlauer  Einfall  der  Ved&ntin. 

fsr^glsT  jid WI(Rl^^HMM wRjH  I 
iUlWtlHoUHPl'i  oürHT|||R«e|rJrl^U 

7277.  7278.  (5388.  5339.)  Ein  Fürst  bestimme  zum  Minister  einen 
Mann,  der  im  Lande  geboren,  dem  Geschlecht  und  den  Bräuchen  nach  rein, 
als  ehrlich  erprobt  und  mit  den  Lehrbüchern  vertraut  ist,  keinen  bösen  Nei- 
gungen fröhnt,  nicht  ausschweift,  die  verschiedenen  Theile  der  Gerichtspflege 
erlernt  hat,  berühmt  ist,  sein  Amt  von  Vater  und  Grossvater  ererbt  hat, 
klug  ist  und  in  gehöriger  Weise  Geld  zu  schaffen  versteht 


7374}  D^sutIvtac.  11  hei  Habb.  in  Klr- 
JAKAL.  and  KItjas.  a.  Hs|lrl)Mfe|«^|  ^^. 

7275)  DiSHTANTAC  92  bei  Habb.  und  in 

KATiAKAL. 

727«)  Niisa.  17,74.  d.  M<^f<HW  und 
c|^Q||^ni  im  Coma.  erwähnte  LeMrten. 
7277. 78)  Hit.  ed.  Scil.  III,  16.  fg.  Johns. 


17.  fg.  ed.  Calc.  1830  S.  318.  ed.  Rodb.  9. 
280.  7277, a.  ^dwi(  und  ^dNI^  b. ^^ 
8Icn  sL  3TOT.  e.  MH^H  und  H^\W  »t. 


i^llM^IH.  7278, a.  oü^^c^llHa  und  ^JSI- 
^T^  8l.  öQör^TifT^.  b.  ^  ^mcf  und 
^MlaUIci.  ä.  5IP}  and  ^  U.  «nm.  d. 


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552 


7279.  (5340«)  Welcher  Andere,  sprich,  wäre  nndankharer  als  ich,  weim 
ich  nicht  einmal  Verzeihung  angedeihen  liesse  demjenigen,  welcher,  die  Be- 
einträchtigung seiner  eigenen  Pflichten  hintansetzend,  hierher  gekommen  ist, 
damit  meine  Sünden  gesühnt  werden  (d.  i.  um  mich  zu  schmähen)? 

Tcfiw  PilUMI  •iiRtI  TFT  ^  iSRfa  Fsnw  I 

7280i  (53410  Wessen  Geist  keine  feste  Meinung  hat,  der  schwankt 
selbst  hin  und  her:  ein  Beispiel  dafür  ist  ein  Gewand,  das  an  einem  im  Winde 
stehenden  Bälapattra  hängt 

(iHH^  gfTHFT  ritMiti  g^PTOH  II 

7281.  (5342.)  Hat  man  gut  gelernt,  gut  gekämpft,  ein  Werk  gut  voll- 
bracht und  eine  Kasteiung  gut  ausgeführt,  so  geht  es  Einem  schliesslich 
wohl. 

WHIHI  3^  ^^:  [mHHWI  §  TOW:  I 
HIH^HiqiMH;  gr^:  fMIdHIHNHIMH:  II 

7282.  (5343.)  Glücklich  der,  welcher  durch  sich  selbst  einen  Namen 
hat;  mittelmässig  ist  ein  durch  den  Vater  Berühmter,  ganz  niedrig  steht  ein 
durch  die  Mutter  Berühmter,  am  allerniedrigsten  aber  ein  durch  einen  Schwa- 
ger Berühmter. 

ii^rfl  ar  5  Ji'^trfiff?  fciycii  snsn  toh  w  i 

MrMHrlMl^l  h«ii^imii  ^^^^fe  HT 
^IMIrV|Hhr(HN|l  y<c|((Tlr^H  fclW^ci  II 

7283.  (3327.)  Als  das  von  Meth  berauschte  junge  Weib  beim  Anblick 
einer  von  ihr  selbst  mir  beigebrachten  Nagelwunde,  ohne  sich  lange  zu  be- 
denken, aus  Eifersucht  aufbrach,  und  als  ich  mit  der  Frage,  wohin  sie  gehe, 
sie  am  Saume  ihres  Gewandes  zurückhielt,  da  sprach  sie  zurückgewandten 
Gesichtes,  mit  Thränen  im  Auge  und  mit  zitternden  Lippen  im  Zorn  alass 
mich,  lass  mich»,  Worte,  die  Niemand  vergisst. 


7279)  (amtic  3,9  bei  Harb.  und  ia  Klv- 
skKku  NItisaSe.  S.  74.  (atakat.  S.  32.  a. 
^Bfffsff^rU  8t.  *IM«^IM.  c.  5r5r  8t.  5IPT. 

7280}  DfSBTANTAC  67  bei  Uabb.  und  in 
Kay-iakal.  a.  JHUMI  Habk.  6.%^q(ff  unsere 


AenderuDg  Air  ¥RrT- 

7281)  MBB.  5,1813. 

7282)  Ean.  79  bei  Wbbsr.  d.  l^\x^^  fe- 
druckt.  Vgl.  Sprach  H78.  1182.  3151.  ff. 

7283)  Ahar.  85.  ^Spfl  st.  ^i||. 


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553 

7284%  (5344t)  In  einem  Beiche  ohne  Forsten  haben  die  Menschen  kei* 
nen  Besitz  and  keine  Familie;  in  einem  Lande  ohne  Fürsten  ist  ja  sogar 
Niemand  Herr  Aber  sich  selbst. 

7285t  (3328t)  Sich  and  Andere  betrügt  der  Afterweise,  der  die  Jang- 
fraaen  schmftht,  da  der  Lohn  selbst  für  EasteiAngen  der  Himmel  ist  and  da 
selbst  im  Himmel  Weiber  sind,  die  Apsaras. 

FW  s||i||m  ^^  «.  Sprach  1826. 

7286t  (5345.)  Wenn  ein  hartherziger  Bösewicht  sein  Leben  auf  Kosten 
des  Lebens  Anderer  unterhält,  so  ist  ja  die  Todesstrafe  für  ihn  erspriesslich, 
weil  er  in  Folge  jener  Sünde  zur  Hölle  fährt. 

7287.  (5346t)  Ein  Mann,  der  durch  seiner  Arme  Kraft  sich  nährt,  wird 
hier  in  der  Welt  des  Buhmes  und  nach  dem  Tode  eines  schönen  Loses  theil- 
haftig. 

FPKT:  ^HdUMpll:  «.  Spruch  3939. 

WHN  ^  Hl(lull  H^IUIlfH^  ^NUIH  I 

5RT  ^8IM  ymyftl  viH<^iH  f^MfijH:  II 

7288t  (5347t)  Es  ist  der  Weiber  angeborene  Art  die  Männer  hier  im 
Leben  zu  verderben;  darum  sind  Verständige  in  Bezug  auf  die  Weiber  auf 
ihrer  Hut. 

g%  ^fir  MlP^witJ  ^IMVM  ^  S5TFT  ^  II 


7284j  R.  Gobi.  2,69,11. 
7285)  Bhabtb.  ed.  Bohl.  1,57.  Habb.  60. 
Ijlh.  Ausg.  II  62.  Katja».  49.  o.  oCfHW^I 


cod.  Par.  nach  Tbza;  t4c5l)efi  und  5|5ft«R- 
31;  Me|ffl4^  d.  h4vM  (auch  Hi^MTf^) 
q55f  rieiim^H:  (weh  fWI  H^J),^nCH^- 

111.  Theil.  3&« 


H:  ^55R  »t.  g  fn^  ^C^T^:  (Lestn  des 
cod.  Par.). 

7286)  Bhag.  P.  1,7,87. 

7287)  MBh.  »,4  538. 
7288}  M.  2,218.  MBh.  13,36oo.  a.  ^- 

HNÜH  MBB.  c.  5lrTO  ^  M««iri  MB«. 


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554 


7289.  (5348.)  Sogar  der  Vorzug  (die  Sehne)  des  Bogens  wie  des  Böse- 
wichts, die  beide  von  Natar  hart  sind  and  sich  nur  kflnstlich  neigen,  ist  nur 
dazu  da,  um  Andern  Schaden  zuzufQgen. 

WHN«1  §mPh5|  Hliil'^ciifH^iqH  I 

7290.  (5349.)  Ein  natürlicher  Freund  aber,  den  uns  nur  das  g^te  Ge- 
schick schenkt,  lässt  von  seiner  ungekünstelten  Freundschaft  auch  im  Un- 
glück nicht 

7291.  (3329.)  Der  Gute  giebt,  auch  wenn  er  im  Unglück  ist,  seinen 
angeborenen  Charakter  nicht  auf:  Kampfer,  vom  Feuer  erfasst,  wird  nur 
noch  wohlriechender. 

7292.  (3330.)  Gute  werden  durch  den  Umgang  mit  Schlechten  ihrem 
angeborenen  Charakter  nicht  untreu:  die  Eokila  geben  durch  die  Gesellschaft 
mit  Krähen  ihren  lieblichen  Gesang  nicht  auf. 


WHH^itlHllfl  ^  4bW«tWH:  I 


7293.  (5350.)  Wer  von  Natur  weich  ist,  dem  ergeht  es  wohl,  wenn  er 
einen  festen  Gefährten  hat:  die  Zunge  wird  durch  den  Anschluss  an  die 
Zähne  jeglichen  Geschmackes  theilhaftig. 

H*iioicn^na  ohf^^MleOll^  öR^  I 

7294.  (5351.)  Einige  sind  geborene  Helden,  Andere  sind  Helden  im 
Mitleid;  alle  diese  kommen  nicht  im  Entferntesten  einem  Helden  im  Gebea 
gleich. 


7289}  Katit1m|tae.  11.  SdbhUb.  246.  bj 
f^i^rll  ^rf^PlT  5?fa  Sü»BA8H.  d.  f^  gl.  det 
ersten  ^  Subbasb. 

7290)  Hrr.  ed.  Scbl.  1,199.  Johns.  219^ 
a.  t<ll^l(c|4)  g  und  HHMI^el.  b,  ^UJ^- 

TcT  f^  siraa  und  HuD^d  f^  sn°. 

7291)  DbsbtIhtac.  40  bei  Habb.  in  Kir- 
J4KAL.  und  Katjas. 


7292)  DbsbtXntac.  28  bei  Habb.  io  KW- 
JAEAL.  und  KWjas. 

7293)  KatitImbtak.  33. 

7294)  Viebamab.  194.  Unsere  AendenuH 
gen:  tu  ^  nach  cit^lST  entfernt.  6.  «fi^ 
Vürm^.  c.  4Hofl(HI  für  ^Prat^.rf. 
eRcrfl  für  iiöfTT- 


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555 


7215.  (5352.)  Ein  Heer,  das  von  Natur  tapfer,  waffenkundig,  ergeben 
und  an  Anstrengungen  gewöhnt  ist,  und  zum  grössten  Theil  aus  wohlbekann- 
ten Kshatrija  besteht,  h&lt  man  far  das  beste. 

WHnS1c(  'ilflülT  ^(luhiH«^  ^"^UiH^ ».  Spruch  7288. 

7296.  Dies  ist  das  angeborene  Wesen  der  Weiber,  welches  man  in  der 
Welt  wahrnimmt,  dass  sie  nämlich  das  Rechte  aufgeben,  leichtsinnig  sind 
und  Zwietracht  unter  ihren  Brüdern  säen. 

MrhlM*-M  J^IIUniH^NUi  HIMMsild  II 

7297.  (3331.)  Was  von  Natur  schön  ist,  bedarf  nicht  des  Schmuckes; 
eine  Perle  auf  einem  Schleifstein  abzureiben  ist  nicht  von  Nöthen. 

FSRRlföf  gjvijsm  s«  Spruch  7290. 

'?li"IH(UI(l3FÜ:  iWTTFIHgiX^II 

7298.  (5353.)  Man  gebe  sich  von  Haus  aus  Mühe,  da  derjenige,  wel- 
cher sich  Mühe  giebt.  nicht  in  Noth  geräth.  Vom  Alter,  vom  Tode  und  von 
Krankheiten  suche  man  das  Einem  liebe  Selbst  zu  retten. 

F^HT^  ^T^^  H^m  ^  cjhUc^lH^i 

Nl^rM  Ph<HI^TJT  ^ri^üüRf?!"  sRR  II 

7299.  (3332.)  Durch  den  angeborenen  Charakter  gewinnt  man  Freunde 
für  sich,  durch  Redlichkeit  Verwandte,  durch  Zuneigung  ein  Weib,  durch 
Geschenke  Diener,  durch  ein  rücksichtsvolles  Benehmen  die  übrigen  Men- 
schen. 


7295)  HtT.  ed.  Scnu  111,87.   Johns.  90. 

^  St.  ^. 


7296}  a.  ed.  Gobr.  3,51,83. 
7297)  DR9HT4STAV'  49  bei  Habb.  in  Kir 
iAKAU  und  Katjas,  c.  ^IIUII^HT.     ,    ... 
7298}  MBU.  12,12513. 
7299j  Kam.  NItis.  3,3S.    Hit.  **<t.   Schl.  j  5860.  65U9, 


IV,  103.  JoHxs.  109.  a.  R^ToR  Hit.  6.  ff- 
^qm  R  Hit.  c.  hflHH!}l  und  Ht^fr^H 
ii-  tsUHrM  (Lesart  des  Conam  zu  Kam. 
NItis.,  ohne  dass  angemerkt  würde,  das« 
der  Text  anders  liest};  ^^TRFTl^lJT  und 
THrn^U  Hit.  d.  ^,  5d(iyHH.  5r?tT 


sRF?.  Vgl,  Spruch  1174.    airi.  4536.  4853. 


'i 


•:^ 


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_M6_ 
^SPTI^  f%  Clotri  ^:  «r^fj^it  ftail 

7300«  (5354.)  Götter,  gute  Menschen  und  ein  Yater  begnflgen  sich  ja 
mit  dem  angeborenen  Charakter,  Bin  tsy  er  wandte  mit  Bad  and  Trank,  Ge- 
lehrte mit  Reden,  die  man  an  sie  richtet 

WMNI  HIM^ÖH  5|cWr{  ^^M-^WI  I 

7301.  Der  angeborene  Charakter  l&sst  sich  durch  keine  Unterweisung 
ändern:  eine  Hunderuthe  ist  und  bleibt  krumm,  hielte  man  sie  auch  sechs 
Monate  in  einer  Röhre. 

WHNI  HIM^yn  S^lcWH  <*fjH-^yi  I 
^HHHfM  MHIm  MHilt^frl  ^ÜHHI^II 

7302.  (3333.)  Der  angeborene  Charakter  l&sst  sich  durch  keine  ÜDte^ 
Weisung  ändern:  Wasser  wird,  würde  es  auch  noch  so  stark  erwärmt,  wieder 
kalt 

7303.  (5355.)  Das  angeborene  Wesen  verlässt  Einen  nimmer:  eine 
Kohle  giebt  auch  nach  hundertmaligem  Waschen  ihre  Schwärze  nicht  aul 

ftsjn  ^^  ft^Üf  ^n  TO:  H  3503  II 

7304.  (5356.)  Wer  mit  Hintansetzung  seiner  eigenen  Sache  die  Sache 
eines  Andern  betreibt  und  wer  eines  Freundes  wegen  falsch  verfthrt,  den 
nennt  man  einen  Thoren. 

Fsri  ^  c^ IrMIrHI  Tsp}  rirm^H|«|ci  I 
F«rt  ^Frfc?  WFIIT  Fcpt  ntHiIci^^ri  II 

7305.  (5357.)  Jeder  vollbringt  selbst  eine  That  und  geniesst  aocli 
selbst  den  Lohn  dafür;  Jeder  irrt  selbst  im  Kreislauf  des  Lebens  umher  and 
Jeder  erlöst  sich  auch  selbst  daraus. 


7300)  TiDDHA-Elii.  13,8.  Eine  Variante 
▼OQ  Spruch  6767. 

7301)  SoiaUe.  281.  Vgl.  Sprach  5377. 

7302)  Pamkat.  ed.Ko8B6.I,287.ed.Bomb. 
3tf7.  SoanlsB.  37.  a.  HHNHI^^  Subhasb. 


SuBalsa. 

7303)  Kan.  76  bei  Wran;  im  (KDb.  ob- 
ter  FeIHN;  bei  Cabr  369  (aus  dem  Kati- 
tabatnUara  161).  Babodab^aha  85. 

7304)  MBh.  5,1001. 

7305)  V|ddha-K;ii.  6,9. 


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557 


H  g  5  H^  JWt^  ^  *wfrcf4!jufrf  II 

7306.  Ein  Farst,  der  nicht  selbst  za  rechter  Zeit  seine  Angelegenheiten 
besorgt,  der  geht  mitsammt  seinem  Reiche  nnd  diesen  Angelegenheiten  zu 
Grande. 

V^'i  jjmH((rMiviig^mii*T:  MHrMtlJ  I 
FR^  rt^T^:  M<H5r4i|lc^rf  II 

7307.  (5358.)  Dadurch,  dass  eine  Spinne  selbst  den  Faden  (die  Tagend) 
fahren  lässt,  sinkt  sie  hinab;  sobald  sie  ihn  wieder  aufnimmt,  gelangt  sie 
wieder  zar  hohen  Stellang. 

T^  ^1^3  ^WJ  5[Fra  <UiMlcMH  II 

7308.  Er  (der  Fürst)  soll  überall  nnd  immer  das  Vergehen  nnd  das 
Verdienst  selbst  aufsuchen:  die  Bestrafung  eines  Vergehens  wird  dann  gut- 
geheissen,  wenn  er  (der  Fürst)  es  selbst  erkannt  hat 

iQ^ia  hV*i«  ^^n^j  ?ft^m  jjfernj  ii 

7309«  (5359.)  Elephanten  und  Fürsten,  obgleich  von  Natur  kräftig, 
pflegen  in  Trübsal  und  Noth  zu  gerathen,  wenn  sie  sich  ihre  Nahrung  selbst 
herbeischaffen  müssen. 

HMHrMI<p4<Mirj  STHm  tir^^^MH  I 

<^HHI  HHHI^  Hsra  5?  ff  ^rfüIcT*.  II 

7310.  Giebt  sich  deijenige,  welcher  selbst  ein  Feuer  erzeugt  und  es 
darauf  mit  seinem  Gewände  verhüllt,  der  Reue  hin,  wenn  er  sich  dabei  ver- 
brennt, so  ist  er  kein  kluger  Mann. 

'^  yUlHf?  ^f 5$  'Tft  M(<4IMI^ilMfM  I 
Ih<(JIHH«I(IUII  dy4^r|Ul  ^!  II 

7311.  (5360.)  Der  unansehnliche  Mann,  ein  Beispiel  der  Schwachen, 
ist  so  zu  sagen  ein  Grashalm,  da  er  sich  sogar  beim  Auftreten  eines  gerin- 
gen Windes  (d.  i.  eines  unbedeutenden  Feindes)  von  selbst  beugt. 


7306)  R.  ed.  Bomb.  S,33,4.  Goai.  37,4. 

^rMM:.  c  U^Jj^-HM:  tar  ^^{^^. 

b.  HJHM:  (ioRB.  e.  HH^I^HI  »t.  H  rj  5  üom. 

7308)  KIm.  NItis.  8,76. 

d,  H^  8t.  ^  Goaa. 

7309)  Mddrab.  8. 

7307)  Bbaitr.   io  (USo.  Paddh.   Gcma- 

7310)  MBB.  11,40. 

pmacaSsI  15  (nur  in  einer  Hdschr.).  Scbibf- 

7311)  gig.  2,50. 

kbr's  Verbesferungen:  6.  ^IflrWJ  för  l|- 

^ 

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558 


7812.  (5361.)  Ein  Fürst  bevölkere  sein  eigenes  Reich  durch  Wegf&h- 
rang  der  Bewohner  eines  fremden  Landes,  oder  durch  Schenkungen  and 
Ehrenerweisnngen,  da  ein  bevölkertes  Land  Reichthum  bringt 

^^  gTRT  Hfd^^^l  ilMohUJI  H«i<M4^l 

7313.  (5862.)  Eine  gebrochene  Stimme,  ein  getrübter  Geist,  ein  Zittern 
des  Körpers,  grosse  Furcht:  alle  Zeichen,  die  beim  Sterben  eintreten,  sind 
auch  beim  Betteln. 

7814.  (5363.)  Wenn  Opferer  des  Himmels  theilhaftig  werden,  obgleich 
der  Handelnde,  die  Handlang  und  der  dabei  verwandte  Stoff  zu  Grunde  ge- 
hen, dann  werden  auch  Bäume,  die  bei  einem  Waldbrande  verbrennen,  viele 
Früchte  haben. 

wii^HiiM«j  ifleiHJ*  ydil^  f'if'l  ^j^  ^iira  I 

7815.  (5365.)  Tier  Dinge  leben  stets  im  Herzen  derer,  die  vom  Himmel 
in  diese  Welt  der  Lebenden  fielen:  der  Hang  zum  Spenden,  eine  süsse  Bede, 
Verehrung  der  Götter  and  einem  guten  Lehrer  geweihte  Dienste. 

^l(NdUluidW(Hfell^c<infHMlfMHI:  I 

^  ^  foi^di  Jinr  ^R  ^  ^f  jro  tot  m^Hl  ii 

7316.  Gate  Werke,  die  geeignet  sind  die  Flügel  des  Himmelsthores 
aufzureissen,  habe  ich  nicht  vollbracht;  Bedürftige,  deren  Gesicht  beim  Hin- 
schauen aufs  Thor  grau  vom  Staub  ist,  habe  ich  nicht  zufrieden  gestellt;  ein 


7312)  HiT.  ed.  Soil.  111,95.  Jobrs.  96. 
ed.  RoDM.  S.  326.  a.  m  ^(^  st.  Glivji)^. 
b.  m^ll[m[,  i^^illt^HIH  und  5R^- 
gn(^>t.We||^HIH. 

7313)  KatitXmktae.  4».  a.I?fr|H^  ge- 
druckt. 

7314)  Päai.  28.  6.  ^RM  »t.  ^1$  ^ft. 


7315)  SuBBASB.  142.  V|ddba-Kar.  7,1«. 

a.  fleiHMi  tt.  ^gffPtr  viddha-k;».  b.  ^ 

7316)  SoBBUB.67.d.fliqi^dieH4wkr. 
Vgl.  Spruch  3318. 


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559 


^     APTW     HrT 


reizendes  Weib  habe  ich  in  meinem  Wahn  nicht  einmal  im  Traume  nach 
Herzenslust  genossen:  o  Weh,  nutzlos  ist  mein  Leben  verstrichen;  es  ist  mir 
wie  der  Jasminstaude  im  Walde  ergangen. 

F^jf  ftjrrFH  3^^374  =h^llrl 

7317.  Pfui  über  den  Himmel,  da  er  eine  Wiederkehr  auf  die  Erde  be- 
wirktl  Pfui  über  die  Herrschaft,  da  man  sie  stets  reiflich  erwägen  muss! 
Pfui  über  den  Reichthum,  da  er  die  Menschen  vielfach  verfeindet!  Pfui  über 
den  Körper,  da  er  der  Sitz  mannichfacher  Krankheiten  und  des  Greisen- 
alters ist! 

RFTT^fi^ramTs^  q^  q^  J*^  II 

7318.  (5364.)  Der  vergängliche  Himmel  darf  das  Herz  derer,  die  nach 
Erlösung  Verlangen  tragen,  nicht  verlocken;  darum  gieb,  0  Frommer,  den 
Hochmuth  auf  und  bestrebe  dich  um  die  Erkenntniss. 

Hilff^HHI^^  sft^H i^  s.  Spruch  7315. 

l\m^kr^J^^'^^^^y[  ^T^}^  f^qR  ii 

7319.  Wenn  im  Himmel  Weilende  durch  eine  Spende  dort  gesättigt 
werden,  warum  reicht  man  dann  nicht  hier  im  Leben  auf  dieselbe  Weise 
die  Speise  denen,  die  auf  dem  Söller  eines  Palastes  stehen? 

7320.  Der  Himmel,  Reichthümer,  Getraide,  Wissen,  Söhne  und  Freu- 
den, Nichts  wird  Einem  schwer  zu  erlangen,  wenn  man  sich  ein  liebevolles 
Benehmen  gegen  den  Vater  angelegen  sein  lässt. 

^  1%^4Hj??1^sni*  Jtl^  ?TrT:  II 
732L  Da  ein  volles  Lebensalter  (von  hundert  Jahren)  mit  Lasten  von 
Gold  nicht  zu  erkaufen  ist,  so  vergeude  man  die  Hälfte  davon  nicht  mit 
Nichtsthun,  um  so  weniger  als  das  Greisenalter  Leiden  bringt. 


7317)  SuBUASu.  168.  c.  t^f^\\  die  Hdschr. 
d,  W(m,  ogrfij  (sl.^lTT;  und  ffT^TH:  die 
Hdschr. 

7318}  Kathas.  5yi3». 


7319)    BrHASPATI    in  SAliTAÜAH^IANAS.  S.  0. 

7320}  R.  ed.  Bomb,  und  Scul.  2,30,36. 

r 
7321}  BAHLDAagANA  43.  6.  ^^jflMefiH  ge- 
druckt, c.  d.  M^^WHm^^M  gedruckt. 


J 


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511 


^:  «Jit^lHI  'Tf^  c^ic^^JH  SR:  (ifilHäM  ^wOT  II 
7322«  (3335*)  Findet  ein  Hund  auch  nur  einen  mit  Resten  von  Sehnen 
und  Fett  besudelten,  fleischlosen,  winzigen  Knochen  von  einer  Kob,  so  ist 
er  befriedigt,  obgleicb  dieser  Knochen  ihm  nicht  den  Hunger  zn  stillen  ver- 
mag;  ein  Löwe  dagegen  l&sst  sogar  einen  Schakal,  der  ihm  unter  die  Klauen 
kam,  fahren,  um  einen  Elepbanten  zu  tOdten:  Jedermann  verlangt,  w&re  er 
auch  in  Noth,  den  seinem  Wesen  entsprechenden  Lohn. 

^  si^rfiR  ^^  ^fiJTT  yib^H«:  II 
7323.  (8334.)  Bösewichter,  die  einem  Forsten  ein  Leid  zuffigen,  sei 
dieses  auch  noch  so  gering,  sind  Thoren,  die  sich  an  ibm  verbrennen,  wie 
Lichtmotten  am  Feuer. 

Hc^VJ  5in^  <M«i«^l  ^^  ROT:  s.  lu  Spruch  245. 
HcrMPIMcIHH^^mf^HM  •.  Spruch  7322. 

S[rf5R:  ^  gf^iPi^J  f^ra^TITHT  ^  R^^:  II 

7824.  (5366.)  Selbst  ganz  geringe  Vorzüge  werden  bedeutend  bei  Men- 
schen, die  mit  VorzQgen  ausgestattet  sind,  wie  dies  bekanntlich  bei  den 
Mondstrahlen  der  Fall  ist,  wenn  sie  auf  den  Gipfel  des  Schneegebirges  fallen. 

7325.  (3331.)  Von  dem  Manne,  der,  wenn  er  seine  Habe  rauben  sieht, 
sein  Leben  hütet,  nehmen  selbst  die  Manen  die  dargereichte  Wasserspende 
nimmer  an. 


7322)  Bhabt».  ed.  Boau  2,28.  Haib.  34. 
lilh.  Ausg.  1.  II  und  Galan.  80.  lith.  Ausg. 
111  18.  Panbat.  ed.  oro.  1  12.  fg.  Hit.  ed. 
ScBU  und  JoBNS.  11,39.  ed.  Rodb.  S.  160. 
Sdbbasb.  307.  cT^lcrCr  und  Bl^;  öf^^, 
cRTTsrasfi  und  M«WH^;  rnHIWssIlffKI^ 


5F;  ^bifi^iii,  ^ErirqTT,  grfFgr^T  und  Mifiei^ji 


^:  (auch  ST^T)  W^^'  e.  rPTSflT,  fH^jfw. 

7323)  Kam.  NItis.  5,86.  PAiiBAT.ed.  Ko- 
»6.  1,75.  c.  ^  ^>ft^  f^  ^^^l  (H^^ 
KosB«.)  Panbat.  d.t|(if7n:  ^TF^^IcnT:  Pabbat. 

7324)  Paneat.  ed.  orn.  1,251. 

7325)  PANEAT.ed.KosBc.  11,111.  ed.  Bomb. 
101.  b,^\^  75PTOI  ^:  ed.  Bomb. 


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561 


7326»  (5367.)  Wer,  bevor  er  an  ein  Werk  geht,  seine  eigene  nnd  des 
Gegners  Macht,  so  wie  Ort  und  Zeit  genau  erw&gt,  der  gilt  fQr  klag. 

7327.  (5368.)  Wenn  das  Schicksal  dem,  der  nach  Er&ften  schafft,  nicht 
das  Gelingen  giebt,  dann  ist  nicht  der  Mensch  daffir  zu  tadeln,  da  (in  sol- 
chem Falle)  das  Schicksal  seiner  menschlichen  Anstrengung  Hindemisse  in 
den  Weg  legte. 

SlIHMftl  ^ftfn^  ^IMMI  «r*<rimH^II 

7328.  (5369.)  Unbektimmert  nm  das  eigene  Wohlbehagen,  qu&Ist  da 
dich  (o  FQrst)  Tag  fQr  Tag  fQr  die  Unterthanen.  Doch  es  ist  dieses  dein 
Beruf:  es  erleidet  ja  der  Baam  an  seiner  Krone  die  brennendste  Hitze  and 
lindert  mit  seinem  Schatten  die  Gluth  derer,  die  sich  in  seinen  Schatz  be- 
geben. 

7329.  ^(5370.)  Das  mit  dem  Opfer  des  eigenen  Heeres  erkaufte  BQnd- 
niss  heisst  Atm&misha  (wobei  man  selbst  zur  Beute  wird);  das  Upagraha- 
BQndniss  schliesst  man  durch  Hingabe  von  Allem  zur  Rettung  des  Lebens. 


7326)  R.  ed.  Gorr.  5,81,8.  6.  ^  unsere 
Aendemng  fär  ?^. 

7327}  Parkat.  ed.  Koiko.  11,140.  cd. 
Bomb.  131.  VrI.  Spruch  5049. 

7328)  QXk.  ed.  BÖbtl.  104.  Burkh.  105. 
ViKRAMAK.  273.  c.  d.  Tor  a.  b.  in  Virramak. 

f^  und  ^%7  ft.  ^J.  d.  aRHHIMI. 

7329)  Kam.  NItis.  9,16.   Hit.  ed.  Scbl. 

lU.Thoil. 


IV,  119.  Johns.  125.  b.  ^IrHli^M  3<^l<§- 
n:,'yirHlf<S  3<l<§ci:  ond  ^nftTO:  H  5- 
IH  FJr?:.  d.  ffcj^  ^  H  IJ^i-  Der  Comm. 
zu  Kam.  NItis.  yergisst,  dass  auch  3m7^ 
der  Name  eines  Samdhi  ist,  und^erkläri 
in  Folge  dessen  c.  d.  auf  folgende  Weise: 

36 


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512 


7330*  Heil  dem  Korallenstock  1  Meine  tiefe  Verneigang  vor  den  Jawe- 
len!  Wohl  ergehe  es  den  vielen  Perlenmuscheln!  Einen  vollen  Lohn  habe 
ich  davongetragen,  dass  mich  die  schrecklichen  Wasserbewohner  des  Meeres 
nicht  zerrissen  haben. 

^^  m  n^l\M^ou\[ii\^ci:  n 

7331.  (5371.)  Hat  er  (der  Farst)  sein  Reich  durch  heldenmflthige,  zu- 
verlässige nnd  kräftige  Lente  recht  sicher  gestellt,. dann  gehe  er  in  des 
Feindes  Land,  das  er  vorher  mit  Spähern  überzogen  hat 

FFPf  fsp^  M^^ifl  ???^  M^IJUIHI  5  I 
^FOT^  mffi  W^l4i  WiHI-^FhldU  5^?:  II 

7332.  Die  Klagen,  welche  sich  selbst  tadeln  nnd  die  Yorzflge  Anderer 
loben,  gehen  als  Olflckliche  in  den  Himmel  ein,  den  Sitz  der  Erlösten. 

F^^JWüßldl  RI5n  W^Wyftf^-^HM^I 
W^WldffelH  ^^1^  SlIchHIlfM  ftpt  ^^H 

7333.  (5372.)  Ein  mit  eigener  Hand  gewundener  Kranz,  mit  eigener 
Hand  geriebener  Sandel  und  ein  mit  eigener  Hand  geschriebener  Lobsproch 
könnten  sogar  Indra  um  seine  hohe  Stellung  bringen. 

H(«5tTl^  ^^  5P^  m  5?  5WJH  II 

7334.  Was  man  mit  eigener  Hand  reicht,  erhält  der  Andere,  darüber 
herrscht  kein  Zweifel;  was  man  durch  eines  Andern  Hand  reicht,  erhält  der 
Andere,  vielleicht  aber  auch  nicht. 


HliWHIUMffJHI  m^PR  m^i  I 

f^a^t  Mi^uti^H  *iMWH  ^isn^%!  II 


7330)  Irdrakati   (mikgelheill   too   Tb. 
AtPHBCuT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  25,241)  und 

SOBBASB.  280.    a.   RUfhn*    SuBfiASB.    6.  cR- 

i|^|^U)°  and  ÜT  ^i.  ^fj^  Subba«b. 

7331)  Pankat.    o4.    Kosi«.   111,36.   ed. 


Bomb.  40. 

7332)  SubbIsb.  140.  a.  f?|^  tt  pFff 
die  Hdschr.  b.  Fci^fH  M|i|ililU  ^  die 
Hdgchr. 

7333)  Yrodba-KUp.  9,«s. 

7334)  Subbasb.  30. 


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5C3 


7335.  (3337.)  Durch  das  Willkommen  (das  man  einem  Gaste  zarnft) 
werden  die  Feaer  befriedigt,  durch  den  Sitz  (den  man  ihm  anbietet)  — 
Indra,  dorch  das  Waschen  (seiner  Füsse)  —  die  Manen,  durch  Speise  und 
Trank  (die  man  ihm  reicht)  —  der. Herr  der  Geschöpfe. 

ifl\y\hMMfHUNrHMl}l  ^  ^ir  fWT  I 
Hwi: fl^  MadlfH(H«^^rirHslWI:  5fffT: 

7331.  (5373.)  Freiheit,  ein  Aufenthalt  im  Hause  der  Eltern,  das  Be- 
suchen festlicher  Aufzüge,  das  Sichgehenlassen  im  Beisein  von  Männern  in 
Gesellschaften,  das  Leben  in  der  Fremde,  häufiger  Umgang  mit  unzüchtigen 
Weibern,  Einbusse  des  Lebensunterhalts,  des  Gatten  hohes  Alter,  seine  Eifer- 
sucht oder  seine  Reisen  sind  die  Ursachen,  dass  ein  Weib  zu  Grunde  geht 

^  ciuiHHIcHHI  HJNrlW^«(  fpTT  sjqq  I 

7337,  (5374.)  Gesättigt  sind  wir  schon  durch  die  heilige  Silbe,  die 
süsser  als  Honig  und  wohlschmeckender  als  Butter  aus  der  göttlichen  Rede 
des  hehren  Unsterblichen  träufelt.  So  lange  die  durch  Betteln  gewonnene 
Grütze  dem  Magen  Befriedigung  schafft,  verlangen  wir  ja  keinen  Lebensunter- 
halt durch  Geld,  das  wir  in  Knechtschaft  uns  schaffen  müssten. 


7335)  Pamkit.  ed.  Kosu.  I,ia8.  ed.orn. 
138.  ed.  Bomb.  172.  a.  ^WJl  ^^ft^l'.c  d. 
m<StWH  Illi^'^  (illt^^l)  MUfl^i^^ 

(auch  ^r^^fiscn^  a^nfcÄ:. 

7336)  Hit.  ed.  Scbl.  1,107.  Jobhs.  120. 

^  hP<(3  sjs  qf^  ftsi®,  nJr%:.  *• 

«.  ^uf^fH.{-  d.  ^f^qf!  untere  Aenderong 
für  ^r^;  ^f^  9U  ^fofft;  HC|t|l»  TO- 
c|5f  ODd  V|«^HH  »t.  U4k\A^    Vgl.  V«T.  in 


LA.  (III)19,f8.  %g. 

7337)  BaiJiTf«  ed.  Bosl.  3,97.  Habi.  9S. 
(atakIt.  S.  tT)9;  fehlt  in  den  ron  Scbiif- 
NBB  und  Wbbbr  rergiieheiien  Hdschnr.  b. 
qTRR^  onaere  Aenderung  für  ^oiHCfH, 
welche»  »chon  wegen  des  Torangebeoden 
^Uö|^  nicht  richtig  sein  kann.  Die  Scho- 
lien  (bei  Boblbi«)  erklären  das  Wort  dorch 


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514 


73S8.  Ein  Niedriger  trägt  ein  Verlangen  nach  dem  Weibe  eines  An- 
dern, stände  ihm  anch  eine  eigene  Gattin  znr  Yerfflgang:  eine  Krähe  trinkt 
Wasser  ans  einem  Kruge,  befände  sich  auch  ein  voller  Weiher  neben  an. 


7339,  (5375*)  Wer  glaubt  auf  die  Worte  eines  Abgesandten  hin,  dass 
er  selbst  niedriger,  der  Gegner  aber  höher  stehe?  Ein  Abgesandter  schwatzt 
ja  wegen  seiner  Unverletzlichkeit  stets  Allerlei. 

HIHli^4)  §  fJp'I^r^«.  Spruch  7290. 

7340.  (5376*)  Wie  käme  ein  Diener  zu  Wohlbehagen,  da  er  keine  ei- 
genen Wünsche  hat,  sich  nach  dem  Sinne  Anderer  richtet  und  sich  selbst 
verkauft  hat? 

WlM  W^^fHßJHcl*  clt^HIHHsimrHsi  ^^^\ 

'  7341.  Ihren  Herrn,  ihren  Freund,  ihren  lieben  Diener,  ihre  Geliebte, 
ihren  jQngeren  Bruder,  ihren  Sohn,  ihren  Lehrer,  ihre  Schwester,  ihren 
Vater  und  ihren  Angehörigen  peinigen  nimmer  Kenner  des  klugen  Benehmens. 

WlfHHI  ylrl^^H  visutTilT^i  JWB  I 

^irUMiuii  5?  sraH  w  iiiHiMHi  m\  \\ 

7342«  (5377.)  Von  einem  feindselig  gestimmten  und  strengen  Herrn 
geschätzte  Unterthanen  gedeihen,  o  Rävana,  eben  so  wenig,  wie  von  einem 
Schakal  gehfltete  Gazellen. 

WIIHH  ijmitH^I  i]UHirl  ^  ^J^rtTTH  ^ISra  I 
i%^  "tlHM^^Pl^^  J:^  got  >?erfH  II 


7338)  SobbIsb.  98.  176  (hier  nur  die 
erste  Hilde),  o.  eh^?|  ao  einer  Stelle. 

7339)  Hit.  ed.  Scbl.  111,63.  Jobns.  66. 
ed.  Calc  1630  8.  356.  ed.  Rodr.  S.  316.  a. 
W4ilr**Sf  M(lrchM.4,  HIM^hM  tT^TRi' 

SR:. 


7340)  Vit.  in  LA.  (lil)  24. 

7341)  SdbbXsb.  191.  e.  ^fOTpS  st.  T^- 
mt  ^  die  Hdsckr.  d.  ^^^%  st  MliMfa 
die  Hdschr. 

7342)  R.  ed.  Bomb.  3,41,14.  Gom.  45, 
1 5.  d.  ^m  %i.  CfTTT  GoRB. 


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565 


7349.  (3398.)  Wer  einem  YorzOge  richtig  wQrdigenden  Heroi,  einem 
tugendhaften  Diener,  einem  folgsamen  Weibe  oder  einem  anspruchlosen 
Freunde  sein  Leid  geklagt  bat,  der  wird  wieder  froh. 

HifHHdl  ^^^(r^  HÖH:  ^RTrPT:  l^c^T  I 

HHdfeiiM  ^^  vPT^i  wmi  ^mm  w 

CS  t     O  V         -\ 

7344«  (5378.)  Wohl  wurzeln  die  verschiedenen  Glieder  des  Staates,  wie 
man  weiss,  im  Gebieter,  aber  erst  die  Mühe,  die  sich  die  Menseben  mit  den 
Bäumen  geben,  trägt  Frtlchte,  obgleich  jene  Wurzeln  haben. 

7345.  (5379.)  Fflnf  Jahre  soll  man  einen  Sohn  als  Herrn,  zehn  Jahre 
als  Knecht,  vom  sechzehnten  Jahre  an  aber  als  Freund  behandeln. 

Hl(H^HH^H?hl:  föfbTT  HPf^HrMlh  I 
c[(rlH4M<^MM  rM^irtlol  1^ HSRfn:  || 

7346.  (5380.)  Aus  gutem  Geschlecht  stammende  und  treu  ergebene 
Diener,  denen  der  Herr  Ehren  erwies^  verlassen  ja  den  Fürsten,  sobald  der 
Lebensunterhalt  aufhört. 

^TSr^  5?  iimifrMslftl  fl3?nj  FCRifN^rUn^:  I 
>TFft  HIMHcisiMlfM  ^T^ra  %  ^^  fH^HpUl  ^ 

•^UIMl]lllMHP<*Hll|UfM  ^pift  ^^\  5=rf^  HlliHM^II 

7347.  (5381  •)  Wenn  Männer  kein  Geld  haben,  dann  ist  ihr  Herr,  so 
gut  er  auch  bedient  würde,  ihnen  abgeneigt;  dann  lassen  gute  Verwandte  sie 
plötzlich  im  Stich,  dann  faUen  ihre  Vorzüge  nicht  in  die  Augen,  dann  geben 
die  Söhne  sie  auf,  dann  mehrt  sich  ihr  Ungemach,  dann  liebt  die  Gattin  sie 


7343)  Parkat.  ed.  orn.  1,220.  c.  t||HM- 
^  (Tgl.  Sprach  3265).   Vgl.  Galam.  Hit. 
8.  40  und  Sprach  7150. 
*    7344)  Hit.  ed.  Scbl.  IV,  58.  Jobns.  63. 

o.  ^  8t.  ^:.  6.  hhtim:  *i.  ^«RrPTJ.  c. 

7345)  PRASAMQABH.  16,0.  6.  EioeYaHaote 
TOD  Sprach  5747;  ygl.  auch  5848. 

7346)  Parkat.  ed.  Kot rg.  1, 169.  ed.  orn. 


122.  ed.  Bomb.  153.  a.  ^  ^HH^Mfhl! 

uQd  qiti  ^'^(HMfhiu-  <«  f^?frT^nf?r  ?T- 

7347)  Parkat.  ed.  Kosbg.  ¥,22.  ed.  Bomb. 

24.  viEiAMAR.  224.  c  gj^:  $mnfa  «t. 
w^  $TO;  osFqsrrs.  b.  ^tm^  st.  ^. 

H,  H  »i.  ^,  R^STT:  «t.  agsTT:.  c.  sHtTT  «t, 

tii4jNi  St.  sjirtT  ^^' 


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Sil 


nicht  mehr,  w&re  sie  aach  trea  and  stammte  sie  ans  guter  Familie;  dann 
entfernen  sich  anch  solche  Freunde,  denen  man  mit  Recht  Math  zatraoen 
konnte. 

7348.  (3389.)  Ein  trea  ergebener  Diener,  der  fOr  seinen  Herrn  das 
Leben  hingiebt,  wird  (im  künftigen  Leben)  der  höchsten  Stelle  theilhaftig, 
wo  es  kein  Alter  and  keinen  Tod  giebt 

7349.  (5382.)  Einen  Diener,  der,  wenn  ihin  sein  Herr  einen  Anüng 
ertheilt,  diesen  für  leicht  oder  schwer  hält,  sollen  Fürsten  in  keinem  Falle 
in  ihrer  Nähe  dulden. 

7350.  (5383.)  Einen  guten  Diener  flberschleicht  nimmer  Furcht,  wenn 
ihm  sein  Herr  einen  Auftrag  ertheilt:  er  ist  bereit  sogar  in' den  Rachen  einer 
Schlange  oder  in  das  schwer  su  durcluMshiffende  Meer  sich  zu  stOrsen. 

Wlw^lMrlh  ^  WUn  ^Jr^HWrslHI  ^i  I 
^d  Wlfii  H  ^1^  ^rffrl  ^  y^JUHi^:  II 

7351.  (5384.)  Da  das  durch  Geld  (des  Herrn)  erstandene  Leben  der 
Diener  stets  vom  Herrn  abhängt,  so  ist  es  keine  Sünde,  wenn  dieser  es  ihnen 
nimmt 

HIMyiHc4ilrir«6c1  I^OTSn  fkUT^ri  ^KHMXIHWI;  I 

|ol5lNrlJ  «oif«<^i  Wm  fspj^nl  HHHMlllirlHI^H 

7352t  (3340.)  Der  Schöpfer  hat  zur  Yerhüllung  der  Unwissenheit  eines 


7348)  PAiiK4T.ed.KosM.  1,326.  ed.  Bomb. 
S93.  0.  Umgestellt  ^  mj^  ed.  Bomb. 

7349)  VkükT.  ed.  Kotie.  1,136.  ed.  orn. 
92.  ed.  Bomb.  112.  o.  ^cP^OTf^lffFg-  b.  ^ 
•t  cIT.  c.  «ftl^^^  st  ofiR.  c  d,  q^n^  ^ 

7350)  Paniat.  ed.  Kosio.  I,f25.  öd.  ora. 
91.  ed.  Bomb.  Hl.  b.  ^f^FR,  5?  ^ftffFt  sff- 

q^,  ^  >ft4  mm.  c  nR(uiioiieii^  ifa 


^cjt^iq,  q(c<indr^f^ci  1^.  d.  jmi  # 

(auch  g  uBd  clT)  H«(IUH;  51??^  >WIOT. 

7351)  PAHKAT.ed.KosKe.I,328.ed.Boiik 
295.  c.  357  st  aHT  KosM.  d.  ^p^  st  Ö- 
>|gT:  Kosm. 

7352)  Bhart|.  ed.  Bohl,  «nd  litli.  Aeif. 
II  2,7.  Haib.  9«.  lith.  Ausg.  I  $.  Galai.*- 
fATAilr.  8.  91.  o.  HIMtIM,  ^^HtPJA  *. 
MVIIHIMIt,  «RTOWT:  uod  q^ffWl:. 


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5fi7 


Schleier  geschaffen,  über  den  man  selbst  verfügen  kann  und  der  überall  und 
immer  von  Nutzen  ist:  das  Stillschweigen  ist  ein  Schmuck  für  Ungebildete, 
zumal  in  der  Gesellschaft  solcher,  die  Alles  wissen.  --v  •'•^•* 

HF^^T^545mfWT^:ll 

7353.  (3341.)  Der  ehrliche  aber  überaus  thörichte  Mann,  der,  seinen 
Vortheil  nicht  beachtend,  die  Wahrheit  redet,  kommt  sicher  um  seinen  Vor- 
theil,  wie  ein  zweiter  Judhishthira. 

7354.  Seinen  Ruhm,  seine  Mannesthat,  das,  was  Einem  als  Geheimniss 
erzählt  wurde  und  das,  was  man  um  Ändern  zu  helfen  vollbrachte,  soll' ein 
Kenner  des  Rechten  nicht  kund  thun. 

7355.  (3342.)  Eine  Hunderuthe,  die  man  erweicht,  gerieben  und  mit 
Stricken  umwunden  hatte,  nahm,  als  man  nach  zwölf  Jahren  sie  losliess,  ihre 
ursprüngliche  Form  wieder  an. 

:^ru7FmmTf^^  ^t^^fr^  H^rfHi^i  ii 

7356.  Wenn  erbärmliche  Minister,  wahre  Böcke,  denen  von  der  nach 
Herzenslust  ihnen  gereichten  Speise  der  Uebermutb  schwoll  und  deren  Her- 
zen durch  eine  nicht  zurückzuhaltende  Eifersucht  verunreinigt  werden,  auf 
einander  losfahren  um  den  Kitzel  ihrer  Hörner  (ihres  erwachten  Selbstgefühls) 
zu  beschwichtigen;  dann  bricht  in  einigen  wenigen  Tagen,  die  man  zählen 
kann,  der  Fürst,  wie  ein  dazwischen  stehender  Pfosten,  mit  allen  seinen 
Theilen  zusammen.  ^.. 

Hlr^l^t^lfrhHäl^y  s.  Spruch  1222. 


7353)  Parcat.  ed.  Kosbg.  IV, 39.  48.  ed. 

7355)  HiT,  ed.  «cbl.  11,131.  Johks.  13ß. 

Bomb.  37.  a.  ^n|t  beide  Auggg.  b.  ^  sl.  g 

c.  ^7^]  St.  MrhI.   Vgl.  Spruch  570.  2851. 

ed.  Bomb.  c.  U'RIfl  Ko»bg. 

7356)  Haga'Tar.7,ioU.c.^ICIH  unsere 

73a4]  Br^hhaduahma  2,n,  i. 

Verbesserung  tUr  mW'i. 

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518 


7357.  (5386.)  Flamingo,  gieb  die  Geliebte  mir  znrflck,  da  do  ihren 
Gang  geraubt  hast:  bei  wem  man  einen  Theil  (des  Geraubten)  entdeckt»  der 
muss  (Alles)  hergeben,  dessen  er  angeklagt  wird. 

^:  ^SRiJ  ^fTt%T^o<°h4wi:  I 
«rfl<il(H(l^i4i  ^Öl  ^T  ^3fT  «IST»:  || 

7358,  Weiss  ist  der  Flamingo,  weiss  der  Reiher:  welcher  Unterschied 
besteht  zwischen  Reiber  und  Flamingo?  Wenn  es  gilt,  Milch  von  Wasser  zu 
unterscheiden,  dann  ist  der  Flamingo  Flamingo  und  der  Reiher  Reiher. 

7359«  Wen  hast  du,  he  ^&lmali-Baum,  nicht  täglich  aus  der  Feme  an- 
gefahrt mit  dem  vielen  Roth  deiner  emporgehobenen  BlUthen,  das  du,  o  Nich- 
tiger, um  zu  betrogen  hoch  in  die  Lüfte  hebst?  Flamingos  hofften  einen  Lo- 
tushain zu  finden,  Bienen  Wohlgeruch,  Wanderer  wohlschmeckende  Frflchte, 
Krähen  und  Geier  Fleisch. 

^HT  3lf?f  iHefiMdi  eh^dhfsIHlPl 

^  fe^  MH^IlMilUl  W^:  I 
Hl(U|!HrMdidfi  HdMifiloldh 

^:  RlJ^di:  y«bH*4  r?2n  4id)HI:  II 

7360.  Von  wem  empfing  der  Flamingo  seinen  Gang,  der  junge  Kokila 
seinen  lieblichen  Gesang,  der  Löwe  seinen  ausserordentlichen  Heldenmuth, 
der  Sandelbaum  seinen  Woblgeruch,  seine  Kohle  und  seine  Pracht,  und  ?on 
wem  lernten  edle  Menschen  ihre  schönen  Thaten? 

5^  xTH  fwi^'H  ??nznw#  ^:  I 

7361.  (5387.)  Verloren  ist  Wissen  ohne  Thaten,  verloren  ein  Mann 
ohne  Wissen,  verloren  ein  Heer  ohne  FOhrer,  verloren  Weiber  ohne  Männer. 


7357}   VlERAMOMTACl  96. 

7358)  SuBHASH.  138.  a.  ^  st  ^Q^  die 
Hdtchr.  d.  ^:  gt  des  zweiten  ^^  die 
Hdschr. 

;^  7359;  NItipradIpa  11  bei  Habb.  in  KIt- 
jAKAi..  und  Katjas,  o.  ^Hp^^.  d.  %Sf  ^- 


7360)  Sdbbasb.  254.  a,  efn^  sU  eü^  die 
Hdschr.  d,  %T  ßll^rll  «lie  Hdschr. 

7361)  Vf  ddha-Kah.  8,8.  d.  W^irf^:'  Ägi- 
den folgenden  Spruch  und  2055.  4950. 


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569 


7362.  (3343.)  Todt  ist  ein  Todtenmabl,  an  dem  kein.schriftgelehrter 
Priester  Theil  nimmt;  todt  ist  ein  Opfer,  das  von  keinem  Opfergeschenk  be- 
gleitet ist;  todt  ein  schönes  Weib,  das  unfruchtbar  ist;  todt  ein  Heer  ohne 
Führer. 

<^HH^lf^^  7HR  ^'  den  yorangeheodeD  Spruch. , 

7363.  (33440  Wenn  du  kämpfst,  so  stehen  dir  zwei  nnvergleichliche 
Vortheile  bevor:  wirst  du  getödtet,  so  gelangst  du  zum  Himmel;  bleibst  da 
am  Leben,  so  gelangst  du  zu  Haus  und  Ruhm. 

7364.  (5388.)  Entweder  beraubt  ein  Held  einen  Andern,  nachdem  er 
ihn  erschlagen,  oder  er  stürzt,  von  Pfeilen  getroffen,  zu  Boden;  den  von 
Dieben  betretenen  Weg  aber  schlägt  ein  Held  nimmer  ein. 

^rT  fc(tQ  Hi^^lJ  ••  dep  folgenden  Spruch. 

^ftlöO^^  f^lff^  iTf|  5=IFf  f^^l^qj?  I 
PhAJMIMI  5?  H?^4i  <nifrtl  qs^rpRfim  II 

7365.  (3345«)  Wenn  das  Schicksal  uns  wirklich  zum  Tode  bestimmt 
hat,  giebt  es  dann  keine  andern  Mittel,  dass  es  uns  eine  Gazellenäugige  vor 
Augen  führte? 

^frT  slIHHsllflia  i^lUUlßf^'^^^l 

?R  ^HH  ^fn  RT  FR  HW^Hrl  ^:  II 

7361.  (5389.)  Wer  ein  falsches  Zeugniss  ablegt  in  Betre£^  von  Gold, 
der  richtet  Geborene  und  noch  nicht  Geborene  zu  Grande;  mit  einem  fal- 
schen Zeugniss  in  Betreff  von  Land  richtet  man  Alle  zu  Grunde.  Damm 
sollst  du  kein  falsches  Zeugniss  ablegen  in  Betreff  von  Land. 


7362)  KXn.  100  bei  Habb.  97  in  der  ed. 
Rangap.  NIticastra  in  Teluga-Charr.  114. 
a.  M^lf^M  ?F|  NItic.  b.  d,  wechseln  die 
Stellen  in  Ntnc.  Vgl.  Sprach  2055.  4950. 

7363)  Pankat.  ed.  Koste.  iy,73. 

7364)  R.  ed.  Gobr.  S,57,1  I ;  vgl.  ed.  Bomb. 
61,  S9. 

m.  Tii«u. 


7365)  Pamkat.  ed.  orn.  1,214.  a.  ^  f^- 

7366)  M.  8,99.  MBu.5,1216.  R.ed.GoRR. 
4,34, 1  ö.  b.  e.  d.  ^PolSi  W^  51^1  ^- 
5^  gc?n  ^  M^^NMHH^H  II  R.  Vgl. 
Sprach  3856.  6362. 

36* 


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57« 


^fOTigjp5*nFnT  8.  Sprich  J796. 

7317.  (5390.)  Das  Rauben  fremden  Gates,  die  Berflhning  eines  frem- 
den Weibes  und  das  Verlassen  eines  Freundes  sind  Verderben  bringende 
Sonden. 

^i(uw{mdMlNiW!  wmdPi4{i! 

j^4jHitW^r4wc)l?^H^PldMI<Mlt  I 
faf;jM(£<<jU|Üunfa?IMrHMfHHlf<HI 
^^  ^  ^  ehHII<UJ:  fsrai  cR^FW;  II 

7368.  (5391.)  In  wessen  Herzen  bewirken  nicht  Frende  segensreiebe 
Waldgegenden  mit  ihren  von  Gazellenffissen  zerstampften  Säumen,  mit  ihrem 
Rasen  und  ihren  Wasserfällen,  mit  ihren  Bäumen,  die  von  allseits  wehenden, 
BIflthen  wirbelnden  Winden  in*s  Wogen  gerathen,  Waldgegenden,  die  Ton 
mannich fachen  TOnen  verschiedener  Vogelscharen  erhallen? 

^ftmiPi  «^mifM4<^iUlfM  ^{Tm  I 

7369.  (5392.)  Weder  Vishnu,  noch  Qiva,  noch  Brahman,  noch  die  übri- 
gen Götter  vermögen  einen  uns  auf  die  Stirn  geschriebenen  Strich  abzu- 
wischen. 

tjMMi^in  8Ff  ^  m^  wm  fsn:  u 

7370.  (5393.)  So  ist  der  Fürsten  hohe  Stellung  stets  fiflchtig  wie  ein 
Beb,  abej  Kluge  verstehen  es  so  durch  das  Band  der  Besonnenheit  zn  fes- 
seln. 


7367)  MBB.  5,1085.  R.  ed.  Bomb.  1,87, 
S8.  GoAB.  66,26.  a.  t|^HI«ll  ^  ^^  R. 
ed.  Bomb.  b.  friHHNUJM.  e.  ^^^Frf?R[- 
^  R.  ed.  Bomb.  ^<^<(mf>K|:^*l  q  R.  ed. 
GoBB.  d.  ^T^  W^l^l  MBB.  ed.  Calc. 

7368)  ClMTi^  2,16  bei  Habb.  und  in  KIt- 
JABAL.  NItisaIb.  8.  68.  (atabIt.  S.  28.  o. 
do^lMWI:  Tttb  Hdfobr.  b.  H^Slj,  HT 


fin^"  "Od  5rfel^  »i.  5R^;  f^lR 
Alle.  c.  V<rc<k<rH'<li<dl  tt. gfSrafao  Tüll. 
Hdschr.  ä^^j^i;  ^ü^  ^CT:  Habb.  und  EJLt- 

JAEAL. 

^    7369)  NlTiclsTBA  in  Telugn  Qurr.  39. 
ViBBAM  AB.  230. 6.  ^^nnr  f^l^l^f^  Vaea- 
■AB.  d.  ^  Q^  Uf|mr^^ VmujuB. 
7370)  KatbIs.  21,99. 


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571 


7371*  (33460  Gegen  dictjemgen,  die  einen  inneren  Schatz,  Wissen  ge- 
nannt, besitzen,  einen  Schatz,  der  nicht  in  den  Bereich  eines  Diebes  fällt, 
stets  ein  nnbeschreibliches  GlOck  befördert,  der,  obwohl  beständig  Bedürfti- 
gen gereicht,  in  hohem  Grade  wächst  und  der  sogar  am  Ende  der  Welt  nicht 
zn  Grunde  geht,  gegen  solche  mOsst  ihr,  o  Fürsten,  den  Stolz  aufgeben!  Wer 
möchte  mit  ihnen  wetteifern? 

sigfSfit  FI^'^frarT  J^i  ^h  SP^  J^  H<(HHI  c4iij(i  II 

7372«  Der  Söller  eines  Palastes,  Mondstrahlen,  Lotuse,  Meth,  eine  vom 
Rausch  ermattete  Geliebte,  eine  Laute,  Liebesgespräche,  ein  einsamer  Ort 
und  Kränze,  dieser  Verein  ist  des  Liebesgottes  Garn. 

^:  «inmi  ^^H  »•  Sprach  3001. 

«i^^öi  ^^  crw  ^Mi  WVIc^M^  g  I 

7373.  (5394.)  Wer  Freude  und  Zorn  im  Zaum  hält,  wessen  Schatz  im 
Vertrauen  auf  sich  selbst  besteht  und  wer  auf  die  Diener  stets  Bttcksicht 
nimmt,  dem  verleiht  die  Erde  Reichthümer. 

^tlvaiHH^HlfUI  8.  Spruch  6525 


7371)  BuAiiTB.  ed.  Bohl.  2,13.  Uabb.  tl. 
lilh.  Ausg.  1  1 5.  lith.  Ausg.  II  und  Galan. 

Id.   PBASAÜGABa.  9,0.  StIBUASB.  904.  a.  ^- 

^;  SnfH  «t  qrfH»  rt  (kano  in  der  Cäsar 
gerade  so  gut  stehen  wie  ^,  was  Ich  Aur- 
ucbt's  wegen  bemerke);  TOI^T  und  q- 
W?f^.  6.  «iftWI:  (ohne  ^),  iErfgRI: 
nnd  ^Crf^P^O!  (nicht  r^f^^^J);  VlfrlM^i- 

nnd  a  nfff;  3?CT»  ^wnJri  und  ««^ffl 


»t.  35^7??;  ^:  »i.  ^:,  H^f  st.  H^;  qTBft 

7372)  Vabah.  B|u.  S.  76,  s.  (k  f^R**  «t. 

vspn.  0.  ^^sn  st  H|<*ai. 

7373)  HiT.  ed.  Scbl.  111,130.  Jobüs.  135. 
ed.  Galo.  1830  S.  402.  a.  ^cff  und  HH?  st. 
q^.  6.%m:  Alle;  HcrMoiifiH;  5!!^ 

MrüMHöii.  c.  f^ipqr;  yjijtfefr,  ^fm^f- 

^  and  HRR^.  d.  qW  •!.  RFI.  Vgl. 
Spruch  538. 


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572 


7374.  (53950  Ein  Feind  lacht,  nnterh&it  sich  mit  dir,  isst  aas  einer 
and  derselben  Schüssel  mit  dir  and  setzt  sich  mit  dir  auf  denselben  Sitz,  der 
Beleidigung  aber  gedenkt  er. 

7375.  (5396*)  Die  Weiber  lachen  mit  dem  Lachenden,  weinen  mit  dem 
Weinenden  und  fangen  den,  der  sie  nicht  liebt,  mit  lieben  Worten:  Alles 
nach  den  Zeitumständen. 

,     <t[mfliM  ff  f^  m\  mi  Tn^^^m^w 

7371.  (5397.)  So  oft  ein  Bösewicht  sich  an  einem  guten  Menschen  reibt, 
macht  er  ihn  gl&nzend  rein,  wie  eine  mit  Asche  beschmierte  Hand  einen 
Spiegel. 

^fFrlFI  3TOnr  t[R  flr^  +114  Hl  H^HITR  I 

Wa  ^  WO  ^^  >toS:  i%  MMIsIHM  II 

7377.  Eine  Spende  ist  der  Schmuck  der  Hand,  Wahrheit  der  Schmuck 
des  Halses  (der  Kehle),  Gelehrsamkeit  der  Schmuck  des  Obres:  wozu  nützt 
(anderer)  Schmuck? 

«tiWHi  JFB  ^rar  ysyH  si^h^üim  i 
f?^^n3r  rj|iim1i  mtH-ii  h^^  f^  ii 

7378»  (5398.)  Ein  Marsch  mit  Elephanten  wird  für  gut  gehalten  beim 
Beginn  der  Regenzeit,  ein  Marsch  mit  der  Reiterei  zu  Jeder  anderen  Jahres- 
zeit, ein  Marsch  mit  dem  Fussvolk  aber  zu  jeglicher  Zeit. 

«ijffrHI  »y^5r^^^  *!lll«J^k)H  pPffiR:  I 

^T^  d^lAwH  *sljJ«JWH  JsR:  II 

7379«  (5399.)  Für  Elephanten  hält  man  einen  Leithaken  in  der  Hand, 
für  Pferde  eine  Peitsche,  für  ein  gehörntes  Thier  einen  Stock,  für  einen 
Bösewicht  ein  Schwert 


7374)  U«Ai«AS  iD  Harit.  1173.  b.  ^  ^^ 
St.  HHHf;  ^  die  ältere  Ausg. 

7375)  MBh.  12,2288,6.  8289,0.  Pahbat. 
ed.  Bomb.  1,184.  6.  Vl^rilfM  Parkat.  d. 
Jt^fff  Pahkat. 

7876)  Vasavad.  8.  7. 
7377)  V|DDflA-iAii.  Berl.  Hdschrr.  275. 
0.  e|nn:  die  Hdschrr. 


7378)  Bit.  ed.  Scbl.  111,74.  Jonns.  77. 
ed.  Galc  1830  S.  362.  c.  ^piHT,  fl^^tl- 

7379)  YfDDBA-Raii.  7,8.  Berl.  Hdsdur. 
334.  a.  ^5^  ^^^IHI^IUI  die  gedr.  Aiusf • 
fr.  ^IRTT  die  Hdschrr.  snsft  «ftfl*!  RHOrT 
(auch  cil^Mri)  die  gedr.  Ausgg. e.^iZ^ 
gedr.  Ausgg.  d,  IS^  die  Hdscbrr. 


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573 


«jtrfl  «i^itiHI^Ul  s.  den  Yorangehenden  Spruch. 

el^miPi  ^^f?!:  ^IrrffT  fil^:  f%  SRmT^  ßTf|*- 

F^  TFT  i^^MH  H  5(5TcrFF^[^  sff:  W^^i  II 

'  7380i  (33470  Ein  Elephant  ist  von  riesigem  Körperbau  und  folgt  den- 
noch dem  Leithaken:  hat  der  Leitbaken  den  Umfang  eines  Elephanten?  So- 
bald eine  Leuchte  zu  brennen  beginnt,  verschwindet  die  Finstemiss:  hat  die 
Finterniss  einen  ebenso  geringen  Umfang  wie  eine  Leuchte?  Berge,  vom 
Donnerkeil  getroffen,  stflrzen  zusammen:  hat  ein  Berg  einen  eben  so  gerin- 
gen Umfang  wie  der  Donnerkeil?  Der  ist  stark,  dessen  Feuer  sich  offenbart; 
welcher  Verlass  ist  auf  Riesen? 

^Frft  t-^C5in{:  »•  <*«"  vorangehondeu  Sprach. 
^?Frft  «ftW«<iWUI  JlIrl^HH  oliisti:  I 
54 r^ Uli  ^y^iiWH  WIHH4lilH  5^:  II 

7381.  (3348»)  Einen  Elephanten  muss  man  auf  tauspnd  Ellen  meiden, 
Pferde  auf  hundert,  gehörnte  Thiere  auf  zehn ;  um  sich  eines  Bösewichts  zu 
entledigen,  muss  man  den  Ort  verlassen. 

?friT  4HWc<Nfll  girl^tl  HI{Wrl*il<iUTl 

^  RT^I^di+HH  ;[f^  ^^  5?  ffter  11^  I 

M-lllMirsiHrc<TlMUI^({|  CT  gt  fifr? 

TT  sP^  2^  2^  R^HT ^tNfT  pFrf spT:  || 

7382.  (5400.)  Die  Hände  keine  Gaben  reichend,  die  Ohren  beredten 
Leuten  abgeneigt,  die  Augen  nicht  mit  dem  Anblick  Guter  beschäftigt,  die 
Fttsse  keine  heiligen  Badeplätze  besuchend,  der  Bauch  gefüllt  mit  unrecht- 
mässig erworbenem  Besitz,  das  Haupt  von  Stolz  hoch  erhoben!  Gieb  auf,  o 
du  Schakal  von  Mensch,  gieb  alsbald  auf  den  verächtlichen  Leib  eines  Nie- 
drigen! 


7380}  Vrddoa-K;!!.  11,3.  Paniat.  ed. 
Kosi«.  1,373.  a.  HJIdHf:  und  ^^:  Pki- 
lAT.  ^qiwih  V^DDOA-KXii.  6?^ytH\?iliH 

viDDHA-KZii.  0.  nif^;  pamiat.  oiiim?i  5?- 

JITH  VlDOBA-till. 

7381)  Kan.  28  bei  Hau.  26  in  der  ed. 
Rapgap.  83  bei  Wibbr;  Viooha-Kaii.  Berl. 
Hdscbrr.  233.  Galah.  Yarr.  199.  a.  «^^f^f. 


d.  (^  sL  t-eiH  Vbddua-Kaii.   Vgl.  Spruch 
6341. 

7382}  V^ddba-Kaii.  12,4.  SobhIsh.  207. 
o.  5IfT  8i.  W%  Subuash.  b.  H^IMlfqi^. 
SRöFR  «<5«l  (aus  rf.)  tjt^  Subbasb.  e. 
^S  and  B^:  V^ddha-KIr.  %^:  Subhash. 
d.  ^!^  «t«  sl*^*  und  pH(fi|  »l.  sfNl- 
PT  SobhIsh. 


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»74 

^yPl^^HI  JJ^n  «.  Spruch  7«20. 

7883»  Pfui  rufe  ich  fiber  die  Weiber,  die  den  in  ErdspalteD  fliessenden 
B&chen  gleichen,  indem  sie  dem  Niedrigen  nachgehen,  unstftt,  ans  der  Feme 
reizend  nnd  leicht  aufregbar  sind  nnd  nicht  gehütet  (getrunken)  werden 
können. 

7884»  (5401»)  Ehemals  gingen  mir  Jahre  wie  Tage  dahin;  jetzt,  da  das 
Schicksal  widrig  ist,  geht  es  umgekehrt:  Tage  erscheinen  wie  Jahre. 

7385»  (3349.)  Wie  sollte  des  Liebesgottes  Feuer  erlöschen,  da  eine 
Perlenschnur,  ein  feuchtes  Gewand,  Lotusblätter,  kalte  Tropfen  träufelnde 
Mondstrahlen  und  feuchtes  Sandelholz  es  anfachen? 

jjyhHiHUIcifSiif  ^  ^  m^njich^l:  II 

7386.  (3350.)  Diese  Perlenschnur  da  wiegt  sich  am  Busen  Gazellen- 
äugiger:  was  vermögen  wir  Sclaven  des  Liebesgottes,  wenn  spgar  von  allen 
irdischen  Banden  Erlöste  (zugleich  Perlen)  in  eine  solche  Lage  gerathen? 

«fjMi^H^f^  ^  ^i^^i  Pfeirftr  M^rfTT  h^iri  i 

«HMIH^IH(«MI:  ^  nhM<rl(  ^m^  II 

7387.  (5402.)  Du  hast,  o  ^Iva,  sowohl  schreckliches  Gift  geschluckt, 
als  auch  oft  um  Almosen  gebeten:  sage  mir,  der  du  Beides  gekostet,  wie 
gross  der  Unterschied  zwischen  ihnen  ist! 

«iwi«^i  %i  f^  fsrt  pn 

SRT:  t^"  oUcMMHtI  R^cia  I 

ftrfhr  sfnifff  g^  ?!  f5R: 


73^)  Kithas.  64,U9,6.  1Bd,o. 
7S84)  Hatit1v|tai.  41. 
7385}  Amii.  08. 


7386)  Amak.  100.  SIb.  D.  333. 

7387)  KavitUi^tak.  48. 


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575 

7388.  (5403.)  Nicht  H&läbala  ist  tiift,  sondern  Lakshnit,  die  Göttin  des 
Reichthams,  ist  Gift,  nur  nehmen  die  Menschen  hier  ein  umgekehrtes  Yer- 
hältniss  an:  Qiva  trinlct  ja  den  H&Iähala  und  wacht  behaglich  fort;  Vishna 
bertthrt  die  Göttin  und  verliert  vor  Schläfrigkeit  das  Bewusstsein! 

7389.  (3351*)  He,  he,  mein  Söhnchen,  der  du  Nichts  gelernt,  es  dir 
aber  hast  wohl  gehen  lassen  in  diesen  Nächten!  Deshalb  weisst  du  unter 
Gelehrten  dir  nicht  zu  helfen,  wie  eine  Kuh  im  Sumpf. 

R  mfn  ^i^  ^  f^  3^*  gnif^  ^  11 

7390.  (3852.)  Auch  wer  schädlichen  Thieren  ein  Leid  anthut,  hefsst 
mitleidlos  und  fährt  zu  einer  grausigen  Hölle;  wie  viel  mehr  der,  der  nfitz- 
lichen  Thieren  ein  Leid  anthuti 

r<^U«hl''ii^  Hrfiri  >•  <len  ▼oraDgehendeD  Spruch. 

^^\  5  ^  hIuIi  wn  nm^  si^pr  11 

7391.  (5404.)  LeidzufQgung  ist  die  Macht  der  Schlechten,  Anwendung 
von  Strafen  die  Macht  der  Fürsten,  Gehorsam  die  Macht  der  Frauen,  Nach- 
sicht die  Macht  der  Tugendhaften. 

r^m^KlHM(Nd^MHHH8.  Spruch  5437. 
r>^HIIril>IMI<cmll^  ^l^IHlMstiilH  ^  I 

7392.  Im  Zorn  könnte  man  demjenigen  ein  Leid  anthun,  die  keine  Strafe 
verdienen,  und  diejenigen  ehren,  welche  Strafe  verdienen;  auch  kann  ein 
Zorniger  sich  selbst  sogar  in  Jamals  Behausung  befördern. 

f^  MrH4HHHWIrHHia  H^sINt^M  | 

7393.  (5405.)  Man  thue,  was  allen  Geschöpfen  frommt  und  was  Einem 


7388)  KuTALAj.  34,6.  d.  WH  «t.  WWH. 

7389)  Bit.  Pr«  ed.  Scau  33.  Jobss.  S4. 

7390)  Pamat.  ed.  Komo.  111,108.  ed. 
Bonk.  iOi.  o.  ^  sL  9^  ed.  Bonb.  6. 

7391)  MBB.  5,1169. 


7392)  MBB.  3,1070.  e.  D^M^  st.  Vt^n^ 
ed.  Calc 

7393)  MBB.  5,1 87t.  «.^IT^  ^MItl(lM- 

^^FI  ^di&«il  flJ^  'ift  WSf  ^  ^  H- 
Jm^rW:  NltA«. 


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57C 


selbst  Wohlbehagen  schafft:  bei  einem  Mächtigen  ist  ja  dieses  die  Warzel 
zum  Gedeihen  jeglichen  Dinges. 

f^  ^  rWT  feni  ^^  ^f^mifHchM  I 

HisR  ^^  rTift  ht^HtI)  yiüWH  II 

7394.  Man  lobt  es,  wenn  man  gnte,  wenige,  fette  (freandliche),  süsse 
und  gut  verdanliche  (in  den  Folgen  erfrenliche)  Speisen  geniesst  and  eben 
solche  Worte  spricht. 

[^HHolPy  MfetiiM  Ji^e^i  q  öTl^rlH  I 

7315»  Diejenige  Thut,  schmeckte  sie  anch  fQr  den  Angenblick  bitter, 
lasse  man  sich  angelegen  sein,  die  gute  Folgen  hat  und  durch  die  man  sich 
keinen  Tadel  zuzieht 

7396«  Ein  bedeutender  Mann  bringt  uns  ja  Nutzen,  nimmer  aber  Scha- 
den, bereiteten  wir  ihm  auch  Schmerzen:  eriiitzte  Milch  vertreibt  uns,  sieh, 
eine  Krankheit. 

RüHra  l^fliu  ^asT  Rig:  ^iUiffi  %  ga:  i 
tti*Mi  §  ffsm  ^3n  H^  ^  f^  3?ciif?!  II 

7397.  (5406.)  Ein  Sohn  ztlrnt  der  Mutter,  wenn  sie  zu  seinem  Besten 
ihm  etwas  Unangenehmes  sagt;  ein  Gatte  aber  zürnt  der  Frau  nicht,  wenn 
sie  im  Groll  ihm  Etwas  sagt 

f^:  HIMHHNi^:  5rn5tq^i5n%fH:  I 

7398,  (3353.)  Von  Wohlwollenden,  Rechtschaffenen,  der  Lehrbflcher 
Kundigen,  Klugen  und  Gebildeten  ausgedachte  Plane  gelingen  sonder  Zweifiel. 

{^flj  ^q  f?Sn^  ^  8.  Spruch  3099. 

f^iyjHWl  ^  fW1 1  ilrj^lf^  H^:  I 


7394)  SuBHASH.  148. 286.  a.  fj^  ao  einer 
Stelle,  ivH!  id,  der  aadereo  Stelle  statt  rf- 
dT.  b.  qHlffffwi^ao  einer  Stelle,  e.  qi- 
§1^  tt  ^Isl4  «n  einer  Stelle,  e|n^  st  ef- 
q^  an  einer  Stelle,  ^[)sR  st.  tflfV  an  einer 
SteUe. 


7395)Kam.  Ntns.  ll,4i. 

7396)  SobhIsh.  275.  o.  FTt^die  Hdsdtf. 

7397)  R.  ed.  Goaa.  4,19,S4. 

7398)  PAiii{AT.ed.i:o8io.I,385.ed.lloRb. 
339.  Vgl.  Sprach  4009. 


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577 


7399.  (5407.)  Weder  der  Mond,  noch  ein  Teich  mit  aufgeblühten 
Wasserrosen  erfreut  die  Herzen  in  dem  Maasse  wie  das  Betragen  eines  guten 
Menschen. 

T^7tJEmF?J7Wrt^  9-  tien  folgenden  Spruch. 

7400.  (5408.)  Gold,  Getraide,  Gewänder,  Zugthiere  und  Wagen  und 
auch  eine  Menge  anderer  Dinge  kommen  ja  von  den  ünterthanen. 

1^1  gU  UFU^'WTPT  8.  den  vorangehenden  Spruch.  v 

f^ü^f W^f^T:  ^HWT^  Hf^rTT:  I 

7401.  (5409.)  Haufen  von  Gold  und  Juwelen,  durch  gute  oder  böse 
Thaten  zusammengescharrt,  nützen  dem  Menschen  Nichts,  wenn  sein  Leib 
zu  Grunde  geht 


^TRslIrM^^I  ?T  F?  s.  Spruch  1468.  \ 

7402.  (3355.)  Man  soll  nicht  Niedrigen  dienen,  sondern  an  Grospe  sich 
anschliessen:   durch   die  Gunst  des  Löwen   weidet  eine  Ziege  furchtlos  im 


Walde. 


/J'   C^AinTT*    'jaiT«i^ 


''^.}' ; 


7399)  Kam.  NItis.  3, 1  5. 

7400J  KiM.  Nins.  13,26.  Pankat.  ed.  Ko- 
%nG,  1,255.  396.  ed.  orn.  191.  ed  Bomb. 
224.  349.    Qabng.  Paddu.   RaganIti    13.   a. 

n^^uu  (auch  T^jTjU}  URJT^TR.  6.  m- 

SJTH  (auch  qHlfR)  RJ^tTTH  ^.  JW^"^ 

mmT^Tii  (d. ».  °^ni^o  und  jt^^^tot- 

sTPU:  Fm=iT^T^^:  und  ^sTMl:  Fqi^- 

11 1.  Thttil. 


Fq  HrT. 

7401)  MBa.12. 12095.  6.  Zwei  Dijamben! 

7402)  Kak.  93  bei  Webeb;  Hit.  ed.  Schi. 
und  JouNS.  111,11.  ed.  Calc.  1830  S.  31 U. 
ed.  RoD«.  S.  273.  Kavit;mbtak.  101.  d.V^- 

^^^^  c,  d.  mj  sTq  ififtuRt^R  (auch 

ttrfesjFl'^  und  RTKJpft^)  ^I^ufirMfiT- 
üIqB  (auch  JTOftfTTfil^j.  Vgl.  Spruch 
3498.  7462. 

«       *  W 


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7408.  (335C0  Eio  Mädchen,  das  hier  im  Leben  ein  Glied  so  wenig 
oder  zo  viel  hat,  bringt  Untergang  dem  Gatten  und  richtet  seinen  eigenen 
Charakter  zu  Grande. 

7404.  (3357«)  Ein  Mädchen  aber  mit  drei  Brüsten  stürzt,  wenn  es  dem 
Vater  zu  Gesicht  kommt,  ihn  alsbald  in's  Verderben,  darüber  waltet  kein 
Zweifel  ob. 

«^M«  f^  nlriMt+Hfl  t.  den  folgaDden  Spcpch. 

lÄü  HHrfi*)(ri  (ciR/^iü  JciRii^ciiH  II 

7405.  (3358.)  Durch  Umgang  mit  Schlechten  wird,  o  Lieber,  die  Ein- 
sicht schlechter;  durch  Umgang  mit  Gleichen  wird  sie  der  Einsicht  dieser 
gleich,  durch  Umgang  mit  Bessern  wird  sie  besser. 

f^I%  c^tlmHH  Hlff(NI  «jt^WH:  II 

7406»  (5410»)  Mit  einem  Schwächeren  und  mit  einem  Gleichen  soll  man 
Frieden  zu  machen  suchen,  mit  einem  im  Wachsen  Begriffenen  aber  Krieg 
beginnen:  dies  ist  Brhaspati's  Ansicht  % 

5?  HNHc«H^H  ddNHfi  Hfqq:  || 

7407.  (5411.)  Mit  einem  Schwächeren  und  mit  einem  Gleichen  soll  man 
Frieden  zu  machen  suchen;  sogar  ein  mächtiger  Fürst  soll  einen  Feind  nicht 
gering  schätzen. 

*ädc<lßc<R|glHi!^Uir4^^  ^  HHIi  Wt  II 

7408.  Nur  der  Guten  Herzen  sind  nach  meiner  Meinung  hart,  da  sie 
durch  scharfe  Pfeile,  die  Worte  von  Bösewichtern,  nicht  im  Geringsten  ver- 
letzt werden. 


7403.  4)  Pari  AT.  ed.  Kosig.  ¥,81.  fg.  ed. 
Bomb.  05.  fg.  7403,6.  ^nifFT  «t.  ^^  m  ed. 
Bomb.  e.  Hr?:  VH  tt  ^qü  ed.  Bomb.  7404, 
Ä.  filWHIMHI  »t.  fblHHl  cJRIT  ed. Bomb. 

7405)  Hit.  ed.  Scbl.  und  JoBNt.  Pr.  42. 

K4T1TAMRTAK.  7.    DaSpatIc.  0.  BaHODABCANA 

17.  81.  a.  qffrTRIfJ,  fnc!:.  c.  Wim  m- 


icT.   Vgl*  Spruch  4473. 

7406)  MBfl.  9,aa».  d.  H)frl.(  »t  HfrL( 
ed.  Galc. 

7407}  R.  ed.  Gott.  S,ll,is. 

7408)  (IbRo.  Paddb.  14,4  (milgelkeiH 
▼00  Tb.  Aufrecbt  in  Z.  d.  d.  m.  G.  21,455). 


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7409.  (54i2.)  Ein  Verständiger  wird  ja,  auch  wenn  man  ihm  wehe 
thut,  keine  Worte  ausstossen,  durch  welche  ein  Änderer  heftigen  Schmerz 
empfände,  als  würde  er  im  Herzen  verwundet 

c^Q^fMIrl^Hlä  ^  s.  Spruch  7411.  •      • 

7410.  (5413.)  Alle  Götter  jubeln,  die  Heiligen  singen  und  alle  Väter 
tanzen,  sobald  ein  Gast  das  Haus  betritt. 

^g^T  ^ft^fr?^  mfwii  ^mm^^l  ii 

74H.  (5414.)  Man  freut  sich  jedes  Mal,  wenn  man  den  Eintritt  einer 
Jahreszeit  erlebt,  als  wenn  etwas  Neues  gekommen  wäre;  aber  durch  den 
Wechsel  der  Jahreszeiten  schwindet  der  Lebenden  Leben  dahin. 

%  f%  =h^^w^  qgt  f*  ^  ^^^  I 

7412.  He  Zunge,  die  du  Bitteres  magst,  warum  sprichst  du  nichts 
Süsses?   Sprich  Süsses,  o  Treffliche,  da  diese  Welt  das  Süsse  gern  hat! 

^"HMHIUlUrh  ^Wl  ^  T3^  ^fj^T^  I 

7413.  Auf  eines  Armen  Rede  achtet  man  nicht,  auch  wenn  sie  mit 
Gründen  und  Beweisen  versehen  ist;  eines  Reichen  Rede  hält  man  des  Lobes 
werth,  auch  wenn  sie  über  die  Maassen  barsch  und  unwahr  ist. 


7409)  Kam.  NItis.  3,2*. 

7410)  KÄR.  5t  bei  VVbber.  b.  if  f^fTFT- 
^!  St.  fl^MW^n,  wodurch  der  Hiatus 
üntfernt  wird.  .   "r*i'".« 

7411)  R.  ed.  Bomb.  2,105,25.  Scdl.  23. 
(ioRR.  114,11.  SaSskrtapatuop.  57.  a.  *^- 
rqrMIrHM*^  Saäskrtipätuop.  Die  Lesart 
W!t^  »t,  fiff  erwähnt  auch  der  Comm.  in 


der  ed.  Bomb,  des  R.  Bei  Gorr.  lautet  a.: 
r^  ^^  ^^i%.  c.  ^^^  GoHR. 

7412)  Vrddha-KÄn.  Berl.  Hdschrr.  111. 
d,  R^l^ftPT  die  Hdschrr. 

7413)  Ksursisndr*,  mitgetheilt  von  Tu. 
AtFREcuT-iii  Z.  d.  d.  m.  G.  2$, 241.  Paniat. 
in  Götl.  gel.  Aiizz.  1860,  S.  130.  c.  d.  T][- 


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7414«  (5415«)  He  Wanderer,  Bücherniacher,  bleibe  docb  eineD  Aagen- 
blick  hier  stehen!  Bist  du  ein  Arzt  oder  bist  da  in  den  astrologischen  Ba- 
chern bewandert?  Durch  welches  Heilmittel,  sprich,  wird  eine  vor  Liebe 
Blinde  sehend?  Wann  kehrt  mein  gar  lange  in  der  Fremde  weilender  Gatte 
heim? 

7415.  He  junger  Eokila,  wozu  lässt  du,  Einfalspinsel,  deine  sflsse  Stimme 
in  Wüsteneien  mit  blattlosen  Karlra-Strauchen  ertönen?  Es  wird  noch  irgend 
wo  eine  andere  Gegend  mit  Mangobäumen  geben,  wo  dein  Gesang,  den  man 
far  Sprechen  halten  könnte,  zur  Geltung  kommt. 

%TO'JOTTfNT  TTcTTT:  n5PTT  ^  I 

J5R:  w^  äi%  ^l  yiiuiyHMy^:  ii 

7416«  (54160  Spender  von  Gold,  Kühen,  Land  und  Anderem  sind  auf 
der  Erde  leicht  zu  finden,  aber  schwer  zu  finden  ist  ein  Mann  in  der  Welt, 
der  den  lebenden  Wesen  Sicherheit  vor  allen  Gefahren  gewährt. 

c4)l^1^^c|^Kf<i McjMN!  fem  fgrf^  ^:  I 

HIMd1<dMi|^jfiHHl5ll  ^FOT:  g^  51^  II 

7417.  (3359.)  Glücklich  diejenigen,  die  im  Winter  saure  nnd  sflsse 
Milch  nebst  Butter  geniessen,  roth  gefärbte  Kleider  tragen,  den  Körper  mit 
Saffransaft  dick  bestreichen  und,  wenn  sie  von  diesem  und  jenem  Liebes- 


741 4 j  C^NGAiiAT.  bei  Gild.  S.  56,  logeb- 
lieh  nach  der  Tiib.  Hdschr.,  wo  wir  aber 
den  Spruch  nicht  geftinden  haben,  c.  ^- 
^TOFm  ansere  Aendening  für  H^4|g|I 
oder  H$«Jic4l,  wofür  GiLOKMBiSTBt  S.  VII 
^JS^J  m  lesen  möchte. 

7415)  SoBHJlsu.  295.  a.  ^q|M  sl.  %  öHt^ 
die  Udschr.  6.  ^MMdlPci  die  Udschr.  d,  tf- 
ffi^ii  sn?I  die  Udschr. 

74inj   VutRAMAB.  163.  SUBRA]«B.  262.  c.^- 


•^  ViKBAMAB.  d.  ll^J^^^^fV^l  (wofir 
in  der  ersten  Auflage  ^FTTsT^^  rerroatbet 
worden  war)  Vikbamae. 

7417)  Bhabtb.  ed.  Bobl.  und  lith.  Aoif. 
III  1,48.  Habb.  51.  lith.  Aatg.  U  98.  KS- 

▼JAS.  40.  a.  ohP^^WHI:,  Hlly«»  ^Iffl^- 
und  ^HI^:?tH;  JJ^TIrft  ^^^  ^I^PSJ- 


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genass  ermOdet  sind,  von  Geliebten  mit  üppig  strotzendem  Busen  amfangen 
nnd  den  Mnnd  gefüllt  mit  Betelblatt  und  Betelnass,  behaglich  im  Gemache 
schlafen. 

chWI<[W  R  ^rraiFH  dl*W(ilHI  ^:  II 

7418.  (54170  Wie  kommt  es,  dass  die  zu  einer  anderen  Welt  einge- 
gangenen Fürsten  nicht  mehr  Besitzer  sind  der  goldenen  Speiseschüsseln  und 
anderer  Ger&the,  die  in  der  Schatzkammer  aufgehäuft  liegen? 

^MiQNl^yy^Hl^fuHi  «I^yc^-<ji4^- 

4^hI(^((WUI:  gf^f^:  HHIUJH  Mrtfcd^l 

HTilrflVlHcllH^WfHii^WKWmW:  ^i 

MR^Mr^dHI«t5  ßln'^fj:  «y*Ly^  dr^UIIH^H 

7419«  (5418.)  Den  Lohn,  welchen  reiche  Leute  dadurch  erlangen,  dass 
sie  manoichfache  Spenden  darbringen,  eine  Menge  gutev  Brahmanen  ehren 
und  Opfer  mit  vielen  und  schönen  Opfergeschenken  gut  ausführen,  so  wie 
den  Lohn,  den  man  dadurch  erlangt,  dass  man  an  berühmten  Badeplätzen 
und  in  Einsiedeleien  sich  aufhält,  Brandopfer,  kleine  Gelübde,  die  nach  dem 
Monde  benannten  und  andere  Fasten  vollbringt,  den  Lohn,  so  sage  ich,  er- 
langen in  der  Schlacht  getödtete  Männer  in  einem  Augenblick. 

«^HK^FoirU^fl  und  ^lHl3MNfe<°  8-  den  Torangehenden  Spruch. 

7420«  0  du  rasch  vorübereilende,  von  Natur  unstäte,  thörichte  und 
überaus  böse  Glücksgöttin,  dir  ist  es,  o  Niederträchtige,  nicht  um  einen  vorzüg- 
lichen Charakter  zu  thun,  du  pflegst  dich  gemein  zu  betragen!  Heldenmü- 
thiger,  ehrlicher,  auf  den  Vortheil  Anderer  bedachter,  der  Wahrheit  treuer 
und  tugendhafter  Männer  schämst  du  dich,  du,  die  selbst  aller  Vorzüge  er- 
mangelt! Stets  ist  der  gemeine  Mann  dein  Günstling! 


7418)  Raoa-Tar.  5,10. 

74 19}  Pari  AT.  ed.  Kosbo.  1, 347.  ed.  Bomb. 
310.  a.  <^HlQ^  unsere  Aeuderung  für  ^- 
inSQ;^'  (Kosbo.)  und  ^miSfl^'  (ed.  Bomb.); 
P(fye|d|^  St.  ^((^^  UQd   Ocp^l^:  Ko- 

SBQ.  6.  >Tfr  R^  KOSBG. 

7420)  SuBBASu.  72.  157.  a.  ^TTHRT:  und 


^  an  einer  SteUe.  6.  fR  M^Nf^^NM 
und  5fJ5[  (st.  I35T)  an  einer  Stelle.  c.lT  fT  Cf - 
RliHHrM  5lwPl|HI:  ^  ^if^  tjq  ^:  an 
einer  Stelle:  °Pl(rfiJ  unsere  Verbesse- 
rung für  fSqcT?.  d.  WlilH  81.  ^ssif«,  f^- 
^  »t.  PnfÖ  und  JldfMM  it.  flcT  ^  an 


einer  Stelle 


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ftilHr*r(*^|chl7(l*li|Ti  3^:  ftnr:  II 

7421«  Eine  hohe  Stellang  erkauft  man  sich  durch  Arme,  die  dem  Rflssel 
eines  prächtigen  Elephanten  gleichen  and  die  goldgelb  sind  von  den  Strah- 
len eines  mit  Leichtigkeit  gezogenen  Schwertes  von  strahlender  Schönheit 

^dltülRlHc^jfelW  l^+HliU  s?5T»JH^ 
TFT  fftr  rprSRTtTs  TFBT:  ^fE^  ^ftRHiJ^n 

7422.  Schämst  da  dich  nicht,  o  Meer,  das  da  mit  Leichtigkeit  Wogen 
kannst  springen  lassen,  dass  ein  von  Darst  gequälter  Wanderer  an  deinem 
Ufer  sich  nach  einem  winzigen  Brunnen  erkundigt? 

^:  MVUPi^lcMimfUjHr^rf  Ml5<lsl  JilHII'fiirl 

7423.  (5419«)  Sicher  spotten  lange  lebende  Wesen  Aber  dieses  unser 
Gesicht,  wenn  sie  es  gestern  ohne  Veranlassung  lachend,  weiss  und  wie  eine 
Lotusknospe  sahen;  darauf  heute  plötzlich  rauh  durch  den  aufgekeimten 
Bart  und  roth  wie  ausgeglflhtes  Kupfer;  morgen  aber  abgezehrt  und  dnrch 
weisses  Haar  entstellt,  dem  Kopfe  eines  alten  Ziegenbocks  ähnlich. 

sfelHlP«t  Wi  ulfe  ?!FT  Wt^ftsrfn  I 

5fti<^l  ^TOB  ^H  ^ ^rfrT  ^s  firoiT^II 

7424»  Wer  Schamgefabl  besitzt,  der  verabscheut  ja  das  Böse  und  dessen 
Wohlfahrt  wächst.  Ein  unterdrOcktes  Schamgefflhl  beeinträchtigt  die  gaten 
Werke  und  werden  diese  unterdrfickt,  so  richtet  dieses  die  Wohlfahrt  zo 
Grunde. 


7421)  KIm.  NItis.   13,  U.    Pamkat.  ed. 
Bomb.  111,151.   a.  ö.  °W»(rlä^<{lHW^ 

PaÄbat.  d.  ^bljc^l^rl  »t.  MIshlMri  PaÄ^at. 

7422)  SubbIsh.  103.  6.  mi|(  die  Hdschr. 

7423)  RIoa-Tar.  4,886.  o.  Beide  Ausgg. 


of^QhP(4,  aber  io  den  Corrigg.  zo  der 
Galc.  Ausg.  bemerkt  Tsotbi,  dass  ^mr- 
f^  daselbst  fehlerhaft  für  fi(cRrf  ^^«be* 
7424)  BalBMADHAaiiA  2,11,2. 


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Nachträge. 


7425»  Was  man  nicht  thnn  soll,  das  thae  man  nicht,  ständen  Einem 
auch  die  Lebensgeister  schon  in  der  Kehle;  was  man  aber  thnn  soll,  das 
thae  man,  ständen  Einem  anch  die  Lebensgeister  schon  in  der  Kehle  (um 
hinauszufahren).  . 

W^  ^  5^  sTTflT  fsR^nra  Hfi^wci^ll 

7426.  Arme  Menschen  ohne  einen  Heller  sieht  man  ein  hohes  Alter 
erreichen  und  in  einem  reichen  Geschlecht  Geborene  gehen  wie  Lichtmotten 
zu  Grunde. 

(IMM^M  Vi^^im  Wb  H4H{iMiH:  II 

7427*  Wenn  in  dem,  der  sonst  nicht  zürnt,  sich  der  Zorn  erhebt,  dann 
richtet  dieser  Alles  zu  Grunde:  dadurch,  dass  Räma  vor  Zorn  entbrannte, 
ward  das  Meer  gefesselt. 


il^lUfM  ^  ^[qq  s.  zu  Spruch  3754. 

«iPm^i  JTT^^  S(IHMlfuivSHIM«i:  I 
.  d^<l(N^l(l  ^  TSil^  ^IHHlfMH:  II 
7428.  Ein  Brandstifter,  ein  Giftmischer,  wer  ein  Schwert  in  der  Hand 
hält,  ein  Dieb,  ein  Acker-  und  ein  Frauen -Entwender:  diese  sechs  sind  ja 
Mörder. 

^TsfT  ^^^  ^OJ^  fTTOT  Sn^TOT  ^jR  II 


7425)  Vrddba-Kam.  Berl.  Hdschrr.  200. 
Vgl.  Spruch  40. 

7426)  MBB.  12,860,6.  861, a. 

7427)  Bahooabcama  142. 6.  eRc^C^  gedr. 


7428)  Vbddba-KIn.  Berl.  Hdschrr.  114. 
(rIdbabast.  zu  Bbaq!  1,86.  Comni.  zu  H. 
372.  6.  qHIM<j^l:  und  ^HIM«(I*  «•  ^^T^- 
d.  ^IfT  m^  und  !Ba  5JT°. 


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7429.  Feuer  versengt  durch  seine  Gluth,  die  Sonne  durch  ihre  Strah- 
len, ein  Fürst  durch  Strafen,  ein  Brahmane  durch  seine  Kasteiungen. 

7430.  Mit  leerer  Hand  soll  man  nicht  zum  heiligen  Feuer  treten,  nicht 
in  ein  Haus,  nicht  auf  einen  Acker,  nicht  zu  einer  Schwangeren,  einem  Greise, 
einem  Knahen,  einem  Fürsten,  einer  Gottheit  und  einem  Lehrer. 

7431.  Hahe  ich  die  vier  Veda  vor  mir  und  Bogen  und  Pfeil  hinter  mir, 
80  vermag  ich  Beides:  zu  fluchen  und  zu  schiessen. 

y^-HI  ^T^  JJURT^Fn^  8-  «u  Sproch  1441. 

^Tsn^sT:  **IUslwyi  ^^H!^Hl{s|t  I 

Wluil  m(^(si3c|  5F5RPTTft  ftp}  ^J^  II 

7432.  D.er  Stauh  einer  Ziege,  eines  Esels  und  eines  Besens,  die  Menses 
der  Frauen  und  der  Stauh  der  FOsse  könnten  sogar  Indra  um  seine  hohe 
Stellung  bringen. 

44s(l|s|:  'T^fin  H^iiPi  ^5fHypT  HiHlsIHlPl  I 

(slWHH^lfHfiTH.UilfH  ^^^  ^m^  f^  frirP?  II 

7433.  Der  Staub  einer  Ziege,  Beischlaf  beim  Mondwechsel,  der  Bancfa 
auf  einer  Leichenstätte,  das  Essen  in  einem  Kloster  und  das  Anblicken  der 
Augen  einer  menstruirenden  Frau  bringen  Einen  um  die  am  Tage  voUbraeh- 
ten  guten  Werke. 

5<l^llimTl8JI  \rFt  51^:  ^Hd^HM^II 

7434.  Dnrch  vieles  Gehen  entsteht  allmählich  ein  guter  Pfad  in  einen 
grossen  Walde;  so  erlangt  man  auch  allmählich  Kenntnisse  durch  fleissiget 
Studium  des  Yeda  und  so  kommt  man  auch  über  einen,  Berg. 

W\  17^  e+i^jÜHHm  8.  zu  Spruch  1447. 


7429)  YtDDBA.HAR.  Berl.  Hdschrr.  289. 
o.  ^ffil^^m  eine  Hdscbr.    . 

7430)  NiTiCASTtA  in  Telagu-Cbarr.  78. 
Vgl.  Sproch  »786.  fg. 

7431)  Cabk  470.   Worte  Paracvbama*s. 


7432)  NIti^astba  in  Telugu-Cbarr.  U. 
Vgl.  Spruch  98  und  Galan.  Yarr.  US. 

7433)  SciBHAsn.  149.  d.  f^:  dieHdschr. 

7434)  Carb  469. 


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7435.  Dass  ReichthQmer  mit  allzagrossen  Beschwerden,  Freuden  mit 
allzngrosser  Habsucht  und  ein  Lebensunterhalt  mit  der  Bedrückung  Anderer 
erkauft  würde,  kommt  bei  Guten  nicht  vor. 

7436«  Bei  grossen  Beschwerden  guten  Muth  zu  haben  und  allmählich 
Alles  zu  ertragen,  sind,  wie  man  weiss,  die  zwei  Hauptursachen,  dass  Heere 
einen  Sieg  erlangen. 

*lfHf8l4M*5lQ|  WlslHI  H^frlWSlI  I 

7437.  Ein  Gast,  ein  Kind,  das  Weibervolk,  ein  Fürst  und  als  fünfter 
ein  Schwiegersohn  wissen  nicht,  was  Geld  ist. 

yiH<HliH:  ehuIwfndlHIrWMItH:  I 

7438«  Earna  ging  durch  zu  grosse  Freigebigkeit  zu  Grunde,  Sujodhana 
durch  zu  grosse  Habsucht,  der  zehnköpfige  Rävana  durch  zu  grosse  Lüstern- 
heit: da»  Zuviel  vermeide  man  überall. 

^rfH^M^HIM^^cÖ  ftrRRJfJ  I 

7439.  Diejenigen,  die  zu  allzugrossem  Glück  gelangten,  müssen  fürchten 
wieder  zu  fallen:  die  allzu  hohen  Gipfel  des  Meru  hat  Indra's  Donnerkeil 
herabgeschmettert 

M<H<IMm  H^^Pl*!  ^fl^'^IMUI  *(lfH  ^Vm\ 

Mltl^cl^ii  q^  ^PTrfar  ^H<r|5^?  g^  tTFft  II 

7440.  Durch  den  Fehler  des  Nichtspendens  wird  man  arm,  durch  das 
Gebrechen  der  Armuth  verübt  man  Böses,  durch  das  Böse  fährt  man  noth- 
wendig  zur  Hölle;  dann  wird  man  abermals  arm  und  abermals  ein  Uebel- 
thater. 

*l<{lHlill  ^  %I^  ^f!T  HPct^lWlfd^hl  I 


7435)  Vbodha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  217. 
a.  5lff!%5R  eine  Hdschr.  c.  ^(^\i\  g 
(8t.  M^tiliMI)  und  gffT  beide  Hdschrr. 

7436)  Babudabcana  38.  b.  VII<(HHS|I 
gedr.  d:  H^-yHinfM*  gedr. 

7437)  NtTiCASTRA  in  Teloga-Cbarr.  57. 
Vgl.  Spruch  133. 

III.  Thtil. 


7438)  Gabr  371.  Vgl.  Spruch  135.  fgg. 

7439)  Vrddba-Kaii.  146.  unsere  Aende- 
rungen:  a.  ^T^m^  Tür  MI^f||.  b.  >VJt  fdr 
^.  c.  q^j  für  ^:.  d.  5r°  m^  für  5T%tn 
q^qTrRT  und  Hr4  SWtl?  mf^i- 

7440)  Cars  371.  NIti^astba  in  Telugo- 
Charr.  56.  Eine  Variante  ron  Spruch  189. 

37* 


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S8C 


7441«  Verloren  ist  ein  Brandopfer  in  einem  nicht  flammenden  Feuer, 
verloren  ein  Niessbraach  ohne  Zeugen,  verloren  ein  Mädchen,  durch  das  man 
seinen  Lebensunterhalt  bezieht,  verloren  das  Kochen  für  die  eigene  Person. 

MH^IH  loR  5nWT  ».  so  Spruch  S836. 

7442«  Verloren  ist  Wissen  durch  NichtStudium,  verloren  sind  Weiber 
durch  beständiges  Lachen,  verloren  ist  ein  Acker  durch  schlechten  Samen, 
verloren  sind  Fttrsten  durch  die  Fehler  ihrer  Diener. 


JBRgrj:  cJiHÜU  ».  »u  Sprach  261. 

M^m\A\  <rt'<mli  g<Mc<^;HMrHHiM  I  * 

M^IMM^HrlMl  ^^\  mfßIMI  JrirJj  II 

7443.  Der  Fürst  ist  die  Zuflucht  aller  Schutzlosen,  Armen,  Kinder, 
Greise,  Asketen  und  aller  ungerechter  Weise  Bedrückten. 

5RFRn  i^=?^iüfH  H^airl  rsHiMHIM«#il:  I 

HlnrM*!  r^H^ftr  •♦IJUiW  ««^HHWiI:  II 

7444«  Man  geht  zu  Grunde,  wenn  Niemand»  ein  Kind,  ein  Weib  oder 
Viele  das  Regiment  über  £inen  führen. 

^FTraSHqSlKfl^und  MMI^iejfu  SOT  5Rrlf  »•  »«  Sprueh  1i4. 

yj^d  h5t|R=HH^».  Spruch  3TOT  ^^ ^WJrfl  «H^. 

44H4)HSUU^>r4  •.  «»  Sprucb  saJI. 

9^  m^FT  Hci  5iii4Hy|W(H^u 

7445.  Eine  vorzüglichere  Gabe  als  eine  Gabe  von  Speisen  hat  es  nicbt 
gegeben  und  wird  es  auch  niehl  geben:  Speise  hält  di^e  ganze  Welt  mit 
allem  Beweglichen  und  Unbeweglichen  zusammen. 

^*w  O  CV  ^  "x 


,,,  ,.-,,.  .  ,.^  .,-,^ 

ö^ %  ' 

7441)  V|M»B4-i;ii.  BerK  Hdschrr.  97. 

7443)  V^dmu-Kaii.  Berl.  Hd^olm.  ^ 

7442)  V^DABA-KU.  Berl.  Hdschrr.  16w  a. 

Galam.  Yarr.  265.  a.  CMIQH  die  Hdscbrr. 

JbHIMJI?tT  eine  Hdtcbr.  6.  o^  ^^ 

d.  Vlfn  die  Hdscbrr. 

beide  Hdtchrr.  e.  ^oO^^H  beide  Hdscbrr. 

7444)  Caml  374.  Tgl.  Spruch  279.  37(^ 

Vgl.  Sprach  1031. 

7445)  Cabb  423. 

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587 


7446.  Die  Kraft  der  Männer  wurzelt  in  der  Speise  oind  das  Leben  wur- 
zelt in  der  Kraft;  darum  soll  ein  geschickter  Arzt  die  Kraft  mit  aller  Sorg- 
falt erhalten. 

3^T^^nt  f^W^  9.  zu  Spruch  363. 

7447.  Wer  in  seiner  eigenen  Sache  sehr  geschickt  ist,  kann  in  anderen 
Sachen  dumm  sein;  so  versteht,  o  sieh,  ein  Säugling  nichts  Anderes  als  an 
der  Mutterbrust  zu  trinken. 

f^^  ^  H  mjj  Wm^  R^RT  iT^H  w 

7448.  Wenn  man  der  Pflicht  des  Spendens  mit  unrechtmässig  erworbe- 
nem Gelde  genügt,  so  rettet  dieses  nicht  den  Geber  aus  einer  grossen  Gefahr. 

o  o 

7449.  Wenn  man  durch  keines  der  drei  anderen  Mittel  (gute  Worte, 
Geschenke  und  Veruneinigung)  sein  Ziel  zu  erreichen  vermag,  erst  dann  ist, 
wie  Weise  sagen,  die  zu  Gewaltmitteln  geeignete  Zeit  gekommen. 

^r^TH^T^  ^T  fn^t  s.  zu  Spruch  468. 

g^efi  ^m  jm  X^m^W^^rlH  II 

7450.  Zusammensein  mit  Unlieben  und  Getrenntsein  von  den  Geliebte- 
sten, Vortheil  und  Schaden,  Freuden  und  Leiden  richten  sich  nach  dem 
Schicksal. 

W^  ^^ftT  cn^üIT  JTT^Pn  ^ftT  7MHH  I 
^^q^l  ^q  ^^^1%  ^T^FTFT  ^rrfeTT  JTfr?:  II 

7451t  Steine  schwimmen  auf  dem  Wasser,  Mkshasa  werden  von  Men- 
schen getödtet,  Affen  vollbringen  ein  grosses  Werk:  krumm  sind  die  Wege 
der  allmächtigen  Zeit! 


7446)  Katitaratkakaha  201  beiCAHR375. 

7447)  Bahi  üABCAJiA  77.  a.  ^'[  gedruckt,  d. 
°'4HH*rf  f5T^:  gedr. 

7448)  BftAHMADIlABMA   2,9,4. 


7449)  R.  ed.  Bomb.  6,9,8. 

7450}  MBü.  12,8  50.  c.  6.  HftT^f^WTT- 

o 

JTÜ  HR^niil  Rfticf:  ed.  Calc. 
7451)  CAiia  397.  Vgl.  Spruch  4104. 


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588 


7452.  Das  Winsen  hängt  vom  Stadium  ab,  die  Einsicht  ron  vorange- 
gangenen Werken,  Wohlstand  von  Fleiss  and  der  Lohn  vom  Schicksal 

^Rcf  ki4M\\  HFIT  «.  lu  Sprach  528. 
5rft  fH5|M((IHlH  H^«-d  t^[^l  3^' 

7453.  Der  Tbörichte,  der  einen  Feind,  einen  Freand,  einen  Gleichgil- 
tigen,  einen  Neutralen,  einen  alten  Mann  and  einen  Lehrer  nicht  als  solche 
erkennt,  gebt  aberall  zu  Grunde. 

^BliTWTfH^^^  ••  Spruch  6832. 

7454.  Ein  Bedürftiger,  ein  Kranker,  ein  Einfaltspinsel,  ein  in  der  Fremde 
Lebender  und  ein  Diener  sind  in  Wirklichkeit  todt,  obgleich  sie  leben:  aUe 
fflnf  kennen  nur  Leiden. 

^ErfSTcTT  öUlfMdl  ^T^:  »•  ^ou  Torangeheoden  Sprach. 

6V. 

*<r8HMRH<HH  fjf^4=({rt  MK^s^n  I 

7455.  Eine  solche  Befriedigung,  ^ie  sie  ein  Bittender  durch  eine  als- 
bald gereichte  Gabe  empfindet,  vermag  eine  lange  nachher  gereichte  grosse 
Gabe  nicht  zu  bewirken. 

Mc^MI^^H  vTQJcrCriim:  s.  zn  Spruch  jl002. 

5ftnR  cimuiT^^  Mi<fMWi(uI  ^m  ii 

7456.  Bei  geringem  Vermögen  viel  auszugeben  schickt  sich  eben  so 
wenig,  wie  die  Beine  auszustrecken,  wenn  man  in  ein  abgetragenes  Gewand 
gehüllt  ist. 


7452)  C4ftB  376.  NtriglsTBA  in  Telugu- 
Chirr.  71.  a.  «RIIHHMiO  NtTiQ.  c.  3- 
yiilHlfluil  NlTic.d.mnjHRT<T[ftTNtTi€. 

7453)  V^ddba-KIh.  Berl.  Hdschrr.  118. 
a.  Crf^  die  Hdschrr.  6.  HUJ^  die  Hdschrr. 
«.  H^lrHI  die  Hdschrr.  d.  m44^|4hI- 
Wlü  eine  Hdsohr. 


7454)  Vbddha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  138. 
a.  mF^HI  und  ^feiHI  die  Hdschrr.  c  gt- 
fsiHT  ^^fir  RrlJ  «rg  und  sft^%  ?  xpl  q^ 
die  Hdschrr.  <i.  C7ir  ^  Jt^Püg^  ©ioe 
Hdschr.  Vgl.  Spruch  2431. 

7455)  Babüdabcana  49.  124. 

7456)  Babudabcara  64.  5.  ilHl^si  gedr. 


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589 


ticIHH  M(t^rM  s.  zu  Spruch  400. 

3^^^2n  ^^  ^^  s[r[t(  i(i(ii{mmi 

7457.  Man  ehrt,  o  Fürst,  die  Stellung,  nicht  den  Leib  der  Menschen: 
ehemals  durchzog  Räma  den  Wald,  jetzt  ist  er  Fürst  geworden. 

7458.  Welcher  Unterschied  besteht  zwischen  einem  urtheilslosen  Für- 
sten und  der  Nacht,  da  hier  und  da  die  Verschiedenheiten  nicht  erkannt 
werden  und  da  beide  jegliches  Licht  verschwinden  machen? 

^ri^Ftf  ^%^^  s.  zu  Spruch  694. 

yi^lrhHF^^:  mg:  fl^T  tr^f^fWcTT  I 
J\f^  Tl^^fTTW  ^  i^  mf^mi  II 

7459.  Ein  von  Kräften  gekommener  Dieb  wird  ein  guter  Mensch,  ein 

hässliches  Weib  ist  dem  Gatten  treu,  ein  Kranker  ist  gottesfürchtig,  eine  alt 
gewordene  Hure  wird  eine  Betschwester. , 

M^IUII  PlU^T  t^^H  8.  zu  Spruch  724. 

^m  timigt  V^  ?:ih:  ^ft^^H  ii 

7460.  Einem  mit  Pferden  bespannten  Wagen,  einem  brünstigen  Eie- 
phanten,  Kühen,  die  vor  Kurzem  gekalbt  haben,  und  einer  Sclavin  aus  einem 
Gynaeceum  gehe  man  von  Ferne  aus  dem  Wege. 

7461.  Man  gebe  den  Verkehr  mit  Bösen  auf  und  pflege  Verkehr  mit 
Guten:  dafür,  dass  Mändavja  mit  Bösen  verkehrte,  ward  er  auf  einen  Pfahl 
gespiesst. 


7457}  KikViTARATNÄKABi  140  bei  Caar  379. 

7438}  Atantitarman  (rnitgelheilt  von  Th. 
AtFKKLHT  iu  Z.  d.  d.  m.  G.  25,401). 

7459)  Carh  406.  Kino  Variante  von  Spr. 
70©. 


7460J  Vrddha-Kah.  244.  a.  J\^]^W^  die 
Hdschrr.  c.  cISIT  5^:cf^  ^THt  die  eine, 
cT^n  TTTtFT^^Rft  die  andere  Udschr. 

7461)  Bahidabcana  82. 


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UM 


7462.  Wem  ergeht  es  nicht  schlimm,  wenn  er  mit  einem  Schlechten 
verkehrt?  In  der  Haod  einer  Schenkwirthin  gilt  sogar  "Wasser  fQr  Brannt- 
wein. 

7463.  Durch  die  Berührung  mit  Schlechten  sinken  Oute:  sogar  ein 
ebener  Weg  wird  in  Folge  von  Finsterniss  uneben. 

5Rig^  fiär  ^\  §.  xu  Spmch  755. 

Wn^PT  M^IKJH^  i.  zu  Sprach  3785. 
^3[i;{V{  ^nft^  ^HT^  «.  tu  Spruch  779. 
5rfF8n[  sft^  ^n^  «•  »a  Spruch  796. 

Nl(((t|o|  met  Htm  H<l«tHM(l  ^^  II 

7464i  Wie  können  wir,  nachdem  wir  erkannt  haben,  dass  die  Schönheit 
unserer  äusseren  Erscheinung  wie  eine  Blume  in  einem  Augenblick  vergeht, 
stets  nur  an  Schlaf  und  Essen  denken? 

5r*  m^Thi  ^^  5nnTfR  s.  spmch  4795. 

MyWHM  eJIcW^f  ^^J  yiflIftfHl!  II 

7465.  Schonung  aller  Wesen,  Wahrhaftigkeit,  das  Nichtstehlen,  Frei- 
gebigkeit und  Keuschheit,  auf  diesen  fünf  Worten  beruhen  alle  Tagenden. 

yfH^d=hd^  ^  H|*HIIM||  f^ffilt  II 

7466.  Ein  Haus  ohne  Gold,  ohne  Sclavinnen,  ohne  Milch,  aber  mit 
einem  widerspänstigem  Weibe  ist  eine  andere  Art  von  Hölle. 

^^l  4>IMHIMlfH  chA^MiHI^H  II 

7467.  0  wie  ähnlich  ist  die  Natur  des  Schleimes  und  des  Bösewichts: 
durch  Sttsses  werden  sie  aufgeregt,  durch  Bitteres  beruhigt 


7462)  yRDDBA-KAii.  Berl.  Hdschrr.  152. 
6.  WJ^  die  Hdschrr.  o.  ^ßpft  §t  5tllUi- 
^  eine  Hdichr.  V^l.  Spruch  3498.  7402. 

7463)  Yrddha-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  153. 
J),  ^^m\  ^Jf^  die  Hdschrr.  c.^T^  ^  die 
eine,  HP|e|fTl(H(  ^T^  <iie  andere  Udüchr. 


d.  f^HHIMr}  und  f^l^lHi  ^^  die  Hdschrr. 

7464)  BAB0DAR9ANA  42.  d.  <^m^  gedr. 

7465)  SuBBASH.  171.  b.  r^UT  die  Hdscbr. 

7466)  VBDDtfA-l^XR.  Berl.  Hdschrr.  139 
(nur  in  einer  Hdschr.). 

7467)  NIticastra  in  Telugu-Charr.  79. 


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591 


7468.  Der  Lohn  guter  Sitten  ist  Tugend  und  Reichthum,  durch  gute 
Sitten  gelangt  man  zu  einer  hohen  Stellung,  gute  Sitten  verscheuchen  Un- 
glück. 

f       -s        r 

3^ItrnT[:]  ^H^FT  ^^^  «•  den  vorangehenden  Spruch. 

7469.  Wenn  Jemand  einen  ihm  nach  dem  Leben  trachtenden,  auf  ihn 
zukommenden  Mann,  wäre  dieser  auch  ein  vollkommen  geschulter  Theolog, 
zu  tödten  sucht,  so  wird  er  dadurch  zu  keinem  Brahmanenmörder. 

grg^  mqqr  ^f?  ^r^  ^%  rit^  «^  \ 

^:(lrimH  ^^  ^^  ^i  H=Tm=^:  II 

7470.  Ein  Kranker,  ein  Kind,  ein  Greis  und  derjenige,  der  fremde 
Bräuche  beobachtet,  braucht  kein  Gelübde  zu  beobachten:  dies  ist  ein  ewiges 
Gesetz. 

F^ffe^  ^^  sTHlfrl  ^f^t  ^  CT^m  II 

7471.  Wer  seine  eigene  Schwäche  nicht  kennt,  sieht  die  Schwächen 
Änderer;  wer  aber  seiue  eigene  Schwäche  kennt,  sieht  nicht  die  Schwäche 
eines  Andern. 

H(2r^r4^T!?TrT  wt^fe:  ^FPJ^fr  II 

7472.  Eigener  Verstand  schafft  Freuden,  vor  Allem  aber  des  Lehrers 
Verstand,  fremder  Verstand  bringt  Verderben,  der  Frauen  Verstand  bewirkt 
Vernichtung. 


7468)  MBU.  $(,3887.  VRDßU4-KÄN.  BerL 
r  , 

Hdschrr.  93.  a.  6.  c.  3^rJ|C?3  Vrodua-Ram. 

c.  ^EITtH^  MBh.  ed.  Calc.  ^^^  st.  fsj- 


rfhTT^  CAan,  nrmHr!  hmirI^r  und  sft- 

^HsIT^Htm  Vrüuüa-Kän.  \VI.M. 8,350. 
7470)  NlTiQAgTBA  in  Telugu-Charr.  111* 


qq  Vrdüha-K;r.  d.  ^in^T  ^H^^Ur  »nd     d.  ^^  gedr. 
m^m  ^TR  J^Vd  Vbddua-Raii. 


7469]  Vbodba-Kän.  Berl.  Hdschrr.  115. 
Cahb  407.  a.  äETTCTTr?^  und  39^^!%^  Vrddh  a- 


7471]  Bahudaacana  50.   Vgl.  zu  Spruch 
2012. 

7472)  Carr  382.   NWicastra  in  Telugu- 


Kar.  b,  r^^\f\A  J^  Carr.  c.  IslUlHf?  TsT^l-  j  Charr.  29. 


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592 


7473.  Zuerst  wende  ein  Vater  sein  Aagenmerk  auf  den  Freier  selbst, 
darauf  anf  dessen  Vermögen  nnd  schliesslich  aaf  sein  Geschlecht.  Wenn  am 
Freier  selbst  ein  Fehler  haftet,  was  nützt  alsdann  sein  Reich tham  and  sein 
Geschlecht? 

7474i  Trägheit  raubt  Einem  die  Einsicht,  das  Vermögen,  die  Lebens- 
dauer, den  Ruhm  und  die  Kraft;  in  wem  diese  Trftgheit  haust,  der  ist  ein 
Sammelplatz  fQr  alle  Gebrechen. 

7475.  Wen  die  Hoffnung  zu  ihrem  Sclaven  gemacht  hat,  der  ist  ein 
Sclave  aller  Menschen;  wer  aber  die  Hoffnung  zu  seiner  Sclavin  gemacht 
hat,  zu  dessen  Sclavin  wird  die  ganze  Welt. 

^H^IUI^fHc^frl  8-  Sprach  4651. 

7476i  Wer  seine  Sinne  besiegt  hat,  der  hat  die  Welt  erobert;  wer  aber 
den  Sinnen  unterlag,  der  ist  in  allen  Dingen  besiegt. 

^P^qiFui  5  m^  8.  lu  Spruch  6950. 
3fnt  ♦■oiirsJri  f^  R^  ^Hrt^rsiciH^I 

7477.  Am  höchsten  steht  das  selbsterworbene  Vermögen,  in  der  Mitte 
das  vom  Vater  erhaltene,  am  niedrigsten  das  vom  Bruder  kommende,  aa 
allerniedrigsten  aber  das  von  einer  Frau  kommende. 

3rlHI  HM^H^ftl  »•  »u  Spruch  216. 
3fR  (HUI4)IM:  ?mH  und  StR  ^  STHT  ^:  «.  m  Spruch  1176. 

3fR  f^yolrllJTfl  ^^  J:l^HIsR«T  I 
HHIr^4?  MliU<MlT:i^WI  ^  q^OT?  FqrT:  II 


f-.  «-.                      r> 

7473)  Carr  450.  c.  R»H^  »l.  SRral^ 
gedr. 

7474)  Bahdoakcana  10. 

TAKÖPA  30. 

7476)  BABuoABgAiiA  3!.  c.  QiUp^M:  gedr. 

7477)  NlngAsnA  in  Telogu-Cbarr.  26. 

.    7475)  Bahddabcaüa  134.  Vgl.  KatitImr- 

Cabb  386.  6.  qrf^ciq  an  beiden  Stallen. 

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593 

• ^ 

7478.  Ein  hoch  Stehender  stösst  auf  Hindernisse,  ein  niedrig  Stehender 
ist  ein  Gefäss  der  Leiden;  darum  ist  der  in  mittleren  Verbältnissen  Lebende 
der  beste,  da  er  zu  Allem  tauglich  ist. 

7479.  Wer  kommt  durch  den  Verkehr  mit  den  Besten  nicht  hoch  zu 
stehen?  Gräser  trägt  man  zugleich  mit  den  durch  sie  gebundenen  Blumen 
auf  dem  Haupte. 

3fOT^:  HT^  ^iT^s.  zu  Spruch  1247, 

3&JT:  chd^t  ^fiül:  s.  zu  Spruch  124Ö.  , 

:5w^m  k\^r\lA^^m  w^  ftmfm  ^s^ffm  i 

^  ^  3^  31R  ^  ^  17^  ^rf^rf  sTtIh  JnTO^TFTT:  II 

7480.  Wenn  ein  Geliebter,  die  Geliebte  bei  den  Haaren  packend,  ihr 
Gesicht  aufrichtet  und  sie  gewaltsam  küsst,  dann  lasse  ich  die  mit  leiser 
Stimme  gesprochenen  Worte  der  Grollenden  «he,  he,  lass  mich,  nicht  sollst 
du  mir»  hoch  leben. 

3^^^q^:  F5MT^:  HcT^  H^^HPT  HssR:  I         -:..-' 

^ffFri^  d^|t-U%T  i]^^^IJ|^(l  (TI^B:  II 

7481.  Ein  guter  Mensch  ist  stets  darauf  bedacht  seiner  Natur  gemäss 
allen  Menschen  Hilfe  zu  leisten;  trotzdem  verursacht,  0  Wunder,  ein  solcher 
Edelmuth  Tag  und  Nacht  ein  schweres  Herzeleid  bösen  Menschen. 

3Mci,i^m  H^xiHiHM=hi^  f^  ^rm^  i   "  ^ 

7482.  Ein  Dienst,  den  wir  Gemeinen  erweisen,  bringt  uns  nur  Schaden: 
Genuss  von  Milch  vermehrt  nur  das  Gift  der  Schlangen. 

3qfmHFtT  f^f^  ^T^'T  Tsft^^W  I 

7483.  Wenn  ein  furchtbares  Ungemach  bevorsteht,  dann  ziemt  es  sich, 
dass  kluge  Männer  zu  ihrer  eigenen  Rettung  ihre  Kleider  im  Stich  lassen 
und  fliehen. 


7478)  B*HüDARV4NA  145.  b,  ^njcn  °^- 
?R:  gedr.  c.  qmra'TrT  gedr, 

7479)  Veddha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  154. 
d.  ^fifrT:  beide  Hdschrr.    Vgl.  Spr.  2120. 

7480)  SARiSTATlKANTHUllABANA    1,122.   5, 

si.  Blitgetheilt  ron  Tb.  Aufrecut  in  Z.  d. 


d.  m.  G.  25,459.  c.  Adp&echt  schreibt  ^- 
HHIrf  zusammen.  ■  •.  ,.  . 

*  7481   gip.  16,23. 

7482)  Cabb  389.   NIticastba  in  Teluga- 
Charr.  9«.  Vgl.  Spruch  1287. 

7483)  BABDDABgAXA  50.  « 


III.  TheU.  '  3i 


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5*4 


MdIMU  MdWfel^  f  Stll*rcliH«hl:  II 
7484»  Es  naht  die  Upodakt  mit  ihrem  Minister  Tintidt,  danim  ergrei- 
fet rasch  die  Flacht,  ihr  anderen  GemOse,  da  ihr  eurem  Namen  nor  Schande 
macht  1 

39:  USUHIH  VJTUt  t.  den  folgenden  Sprach. 
39:  5RRT  iJUUffJ  5RFf  g  ^[^FT%:  I 
JRTsnt  g  mUIcÖT  f^UolJchJ  sRT^:  li 
7485«  6&rgja  pries  die  Morgenröthe,  Brhaspati  ein  gutes  Omen,  Mftn- 
davja  den  Sieg  flher  das  Herz,  Ershna  einen  Ausspruch  der  Brahmanen. 

Rtn  mST  9  ^  sll|^l(((r(*HI:  I 
^TJra  HfhyyWIUI«  ^1^:  y^lPHdi:  II 
7486«  Schulden,  das  Betteln,  das  Greisenalter,  ein  Nehenmann,  ein  Dieb, 
Armuth,  Krankheit  und  ein  Speiserest,  diese  acht  bezeichnet  man  als  schlinun. 


4JUIMmHiJil|l4Ullil|l  9^:  ^i  I 

9^31^  ^^rTORnnfiiix^  f?^  9 II 

7487i  Es  heisst,  dass  es  besser  sei  eine  Schuld  zu  tilgen  als  eine  Misw- 
that,  da  eine  Missethat  Einen  im  kttnftigen  Leben  versengt,  das  Feoer  einer 
Schuld  aber  sowohl  hier  als  jenseits. 

VllH^<4)|l  W  ^FÜS tiUNiH^I  II 
7488.  Man  soll  von  einem  Freunde  kein  Geld  borgen  und  auch  Oub 
nicht  borgen,  da  man  wissen  muss,  dass  eine  Schuld  wie  eine  Scheere  die 
Freundschaft  zerschneidet. 

T:l 


«un^M  5rt  mftT  5RT  a^  Mfj^clHI  II 
7489.  Vieh,  eine  Gattin,  Kinder  und  ein  Haus  erscheinen  als  eine  Reibe 
von  Schulden.    Gehen  sie  zu  Grunde,  so  ist  auch  die  Schuld  getilgt;  wie 
dürfte  man  darüber  wehklagen? 


;^^l(((MqjUlc(l:  ».  »u  Sprach  i424. 


7484)  Cabb  389.  b.  ffffirat  gedr. 

7485)  NIti^Utba  in  Telagu  •  Charr.  38. 
Cabb  389.  o,  H58n  NlTi«.  U!UVMri  W^Sll 
(ohne  g)  Cabb.  o.  ^tPW  NIti«.  d.  ^RJ^- 

7486)  NtTiclsTBA  In  Telogu  -  Charr.  97. 
*•  ®<Q*HI  gedr.  Vgl.  Spruch  7539. 


7487)  Babudabcara  5.  d.  ^  tU  ^  gedr. 

7488)  Bauddabcara  137.  o.  ^j6  ^^ 
gedr.  6.^3R)  gedr.  d.  clFTT^  «mqjffft 
gedr. 

7489)  MticIstba  In  Talofo- Charr.  SA. 
Carb  390.  6.  qfrr  Ntn«.  d.  Mf\M<HI  I 


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595 


7490.  Eher  wird  man  Blüthen  an  einem  Feigenbaum,  eher  einen  weis- 
sen Raben  oder  einen  Fischfuss  im  Wasser  gewahr  werden  als  das,  was  in 
einem  Weiberherzen  verborgen  ist. 

7491.  Wie  eine  Decke  von  Dornen  es  unmöglich  macht,  dass  man  der 
Früchte  eines  Fruchtbaums  habhaft  wird,  so  macht  auch  der  Verkehr  mit 
Bösen  den  Verkehr  mit  Guten  unmöglich. 

7492.  Feuer  ist  in  einem  Pisangwalde  von  geringer  Macht:  was  wird 
ein  vorzüglicher  Mann  an  einem  von  dummen  Menschen  bewohnten  Orte 
ausrichten? 

7493.  Durch  den  Genuss  der  Milch  einer  bräunlichen  Kuh,  durch  einen 
geschlechtlichen  Umgang  mit  einer  Brahmanin  und  durch  Erwägung  der 
Worte  in  der  heiligen  Schrift  wird  ein  ^ödra  zu  einem  Kandäla. 

sEimni^^^m  htr:  mm  jt??:  ii 

7491.  Zu  rasches  Verfahren  bei  einer  Angelegenheit  wird  stets  getadelt: 
dadurch,  dass  Bhima  zu  rasch  zu  Werke  ging,  gerieth  er  in  die  Gewalt 
einer  Schlange. 

^rRiFtr  TIl^  m^  %I7  ^  s.  zu  Spruch  1616. 

STIPTT^H^^  ^Ril  s.  zu  Spruch  2541. 

^^  ^TO^  ^m^  ^^  s.  zu  Spruch  1686. 


7490)  NIticXstba  in  Telugu-Charr.  10. 
Cabb  392. 

7491}  BABDDjkRfAivA  83.  c.  ^15^  gedr.  rf. 
^m^  gedr. 

7492)  VBüDHi-KIn.  Berl.  Hdscbrr.  206. 
c.  Ji^^Slft  die  Hdscbrr. 


7493]  Yrddha-Kar.  Berl.  Hdschrr.  283. 
NIticastra  in  Telagu-Charr,  103.  b.  ^HIT- 

Yrddha-Kan. 

7494)  Bahudabqana  6.  a.  6.^Rg?J:  HT^- 
RT  P(<^Mrchll  f^  f^irf^l  gedr. 


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5*1 


7495.  Die  allmächtige  Zeit  bewirirt  es«  dasi  ein  Same  aufgeht  and  dsss 
eine  Fracht  erscheint;  die  Zeit  ist  es  ja,  die  die  Schöpfung  werden  and  ver- 
gehen  Iftsst 

7496.  Za  rechter  Zeit  moss  man  mit  seinen  Feinden  Frieden  schliesseii 
und  mit  seinen  Freunden  kämpfen:  ein  Klager  richtet  sich  nach  den  Umstän- 
den and  wartet  rahig  die  Zeit  ab. 

M*IHMH  nr^MiifciHKnui  FIIB^II 

7497.  Wenn  Bösewichter  hier  im  Leben  far  den  Angenblick,  wie  man 
68  erwarten  kann,  keinen  Vorzug  an  dir  gelten  lassen,  hättest  da  auch  ein 
schönes  Gedicht  verfasst;  so  schreibe  es  dennoch  (was  kann  es  schaden?)  der 
guten  Menschen  wegen.  Wird  man  aus  Furcht  vor  einer  Laus  ein  Unter- 
gewand  für  immer  ablegen?  . 

fsR  H  Hifrl^j:  ^  ^ft  ^J^  ^  pRITSR^:  I 
3  ^STT:  e^n^WI  sns^fef  M^hl^cH  ^iSR  II 

7498.  Ist  der  Mond  die  Blüthe  irgend  eines  Baumes  im  Himmel?  Und 
wie  heissen,  o  Mutter,  die  Pflanzen,  welche  Perlen  als  Beeren  tragen? 

fsR  ottl^oqt^  ^q^:  8.  zu  Sprach  1726. 

f^  ^f^  NSIIMH  ijUloll'^sIfil  ^:  I 

7499.  Was  nützt  ein  hoher  Stamm?  In  Ehren  steht  der  tugendhafte 
Mann.  Was  wird  ein  Bogen,  wäre  er  auch  aus  reinem  Stamme  gemacht 
nützen,  wenn  ihm  die  Sehne  (Tugend)  fehlt? 


r+n^WMVtlt^MM».  s«  Spruch  iim. 


7495}  VfDOHA'Kilii.  Bari.  Hdschrr.  203. 
«•  cTßn  »t.  ^aMH  die  Hdschrr. 

7406)  Vi|ddba>KXm.  Borl.  Hdschrr.  201. 
o.  hRi  die  Hdschrr.  d.  ^t|ff|  aod  CRffcl 
die  Hdschrr.  Vgl.  Gälar.  Varr.  8  and  Eli^. 
ä'  14. 

7497,  RuDAA^A  In  (f iIcaaatilaka  i,3  (mit- 


getheilt  too  To.  AopaBceT  in  Z.  d.  d.  m.  G. 
21,240). 

7498)  SabastatIkahthabhaaaiia  2,8S  (mil- 
getheilt  Ton  Tb.  Aofhbcbt  in  Z.  d.  d.  m.  G. 
25,456).  Vgl.  Sprach  t90». 

7499)  TfDDBA-Klii.  Berl.  BdBchnr.  4t. 
Vgl.  Spruch  5369. 


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597 


\ß 


f%  sT#  ^^1T^  ^g^  w^  ^\  ^f^  f^  ^nrm 

%  H^  H^ST  H^IH  Ri  kllisiiri[li3ll-htfm-  ^ 

7500.  Warum  erblicktest  du  das  Licht  der  Welt  an  einem  Kreuzwjege? 
Warum  hülltest  du  dich  in  dichten  Schatten?  Warum  trugst  du  Früchte,  da 
du  verhüllt  warst?  Warum  neigtest  du  dich,  ois  du  mit  Früchten  reich  ge- 
segnet warst?  Für  dein  eigenes  schlechtes  Benehmen  rausst  du  jetzt,  o  guter 
Baum  und  lieber  Freund,  es  ruhig  dulden,  dass  die  Leute  die  Spitzen  deiner 
Aeste  an  sich  ziehen,  schütteln,  abreissen  und  zerbrechen. 

7501.  «Wie  tief  ist  das  Wasser,  o  Brahmane?»  «Bis  zu  den  Knieen, 
0  Fürst!»  «Und  dennoch  diese  deine  Lage?«  «Nicht  Alle  sind  ja  eures 
Gleichen». 

5irT:  ^HÜHI  ^^l  ^»rTi  F^H  SfvrT:  H^^  I 

t  ^  t.  f. 

7502.  Wie  käme  ein  Undankbarer  zu  Ruhm,  wie  zu  einer  Stellung,  wie 
zu  Freuden?  Einem  Undankbaren  darf  man  ja  nicht  trauen;  für  den  Undank- 
baren giebt  es  keine  Sühne, 

7503.  Wie  käme  ein  Unglücklicher  zum  Schlafe?  Wie  ein  Hungriger 
zu  Behagen?  Wie  ein  Armer  zu  Freuden?  Wie  ein  Bösewicht  zur  Nach- 
sicht? 

4ifH5J  ^nfTrl  fciyiH:  s.  zu  Spruch  1800. 
^idJ^ildUlHIMH:  s.  zu  Spruch  1830. 

SRSfiqEnPl  ^  TTsTHT  f^^  ^^^  ^  RsrfH  II 


7500}  BaADANTAttNANÄTAaiiAR  (milgetheüt 
Toii  Tu.  AuFRBCHT  10  Z.  d.  d.  m.  G.  25,241]. 

7501}  SarastatIkantiiÄbeiarana  1,165.  2, 
335  (mitgetheilt  von  Tu.  Aufabcut  in  Z.  d. 
d.  m.  G.  25,457).  Subuash.  46.  c.  d.  ^^ 


7502}  Brahmadbarha  2,8, A.  u.  Metrisch 
besser  wäre  ^JcfT  ^^T:  ^ffTSPT. 

7503)  Vrddua-Kam.  Borl.  Hdscbrr.  70. 
fr.  TlH  beide  Hdscbrr.  d,  ^mV*  eino  Qdscbr. 


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5*8 


7504«  Ein  Löwe  darf  trotz  seiner  Magerkeit  nicht  in  gleiche  Reihe  mit 
stattlichen  Elephanten  gestellt  werden,  da  Math  mehr  bedeutet  als  eine 
Masse  von  Epochen:  viele  Elephantenrodel  im  Walde  verlassen  auf  das  Qe- 
brflU  des  Löwen  den  Wald. 

^Tsiar  ^üftci  jf^  w^  ^nftr?  mih*m  i 

JflPlHs  *d^l  ^nlTrl  ^nRtl  sTTITfaT  ^TOT  II 

7505i  Ffir  den,  der  das  Feld  bearbeitet,  giebt  es  keine  Hungersnoth; 
fOr  den,  der  da  betet,  keine  Sttnde;  fOr  den,  der  da  schweigt,  keinen  Zank; 
fOr  den,  der  da  wach^  keine  Gefahr. 

fTfemif?  JPfeFT  «.  so  Spruch  2413. 

snpTOIFrpn#?sRT  SRRJ:  II 

7506»  Einige  behaupten,  dass  ein  Mann  ohne  Geld  am  tiefsten  stehe, 
Andere  sagen,  dass  ein  Mann  ohne  Vorzüge  am  tiefsten  stehe,  der  Dichter 
Dhojin  aber  erklärt,  dass  derjenige  Mann  am  tiefsten  stehe,  der  nicht  N&rft- 
Jana^s  gedenkt,  sollte  er  auch  alle  die  yerschiedenen  Lehrbücher  kennen. 

7507.  Wer  weiss  es,  wann  für  ihn  die  Todesstunde  kommen  wird? 
Schon  heute  befleissige  man  sich  des  Guten,  da  das  Leben  nicht  ewig  wfthrt 

©Rqnr  ^.fsr^  fHuifn  i 

5fi^  ^f^l  ««jhcli  5P=n^  II 

7508.  Allmählich  berstet  der  Erdboden  durch  Wasser,  allmählich  ge- 
lingt eine  Sache  durch  gutes  Benehmen,  allmählich  wird  ein  Feind  durch 
Hinterlist  aus  dem  Wege  geräumt,  allmählich  erlangt  man  die  Erlösnng 
durch  gute  Werke. 


7504)  Sdbbash.  109. 

750»)  NlTiclsTRA  in  Teluga-Charr.  46. 
Unsere  Aenderungen:  o.  ö^C^HI  «l.  öfiftl- 
ffT.  «.  HiPlIJ  »t.  hPPT.  Eine  Ytritnte  tod 
Sprach  1250. 


7506)  Babudabcama  6. 

7507)  BABDDAB9ABA  23.  36. 

7508)  SobbIsh.  35.  d.  qTqf  die  HdMhr. 
Vgl.  den  folgendeD  Sprooh. 


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599 


SPTO  fcWT  1^^^  3T^ 

7509.  Allmählich  berstet  ein  Berg  durch  Wasser,  allmählich  wächst 
auch  ein  Ämeisenhaufe,  allmählich  erlernt  man  eine  Wissenschaft  durch 
gutes  Benehmen,  allmählich  erlangt  man  die  Erlösung  durch  Kasteiungen. 

5Ft  oOHH^  ^syM^)icc>f??^hHqi 
5RT^  bUM*cil(  ^nf^^r?  PrqTfl^rT  II 

7510.  Einen  grausamen,  schlechten  Neigungen  fröhnenden,  habsüchti- 
gen, unentschlossenen,  stets  redlichen,  Nichts  einnehmenden  und  viel  ausge- 
benden Mann  soll  man  nicht  in  die  Fürstenwürde  einsetzen. 

%m:  Hi^M:  I^f^im  o^lN^-irl^i  I 

h^cÄfi:  mH^Hraf%!  ^■.  ii 

7511.  Der  Zorn  ist  ein  schwer  zu  besiegender  Feind,  die  Habsucht 
eine  nimmer  weichende  Krankheit.  Gut  heisst  derjenige,  welcher  das  Wohl 
aller  Wesen  fördert,  schlecht  aber  heisst  der  Mitleidlose. 

gr  ^  ^%  PTr?7  m  Frarf^  ^  Timm  i 

7512.  Woher  soll  die  Speise  kommen,  wenn  man  beständig  isst?  Wie 
sollten  Kranke  Freuden  haben?  Wie  sollte  im  Hause  dessen,  der  ein  unzu- 
friedenes Weib  hat,  ein  Fest  sich  ereignen? 

^  fsnr  ^nf  f%fFT  s.  zu  sprach  2002. 

O  O  'S 

7513.  Gemeine  Menschen  machen  es  wie  das  liebe  Vieh:  ohne  alle  Ver- 
anlassung legen  sie  gegen  Einen  in  diesem  Augenblick  eine  Abneigung,  im 
nächsten  eine  Zuneigung  an  den  Tag. 


7509J  SüBBASB.  108.  a,  ^Md^  die 
Hdschr. 

75t0)  Vrddba-Kar.  Berl.  Udscbrr.  55.  6. 
3En|3TH  die  Hdschrr  c.  ä^RR  die  Hdscbrr. 
Vgl.  Galaw.  Varr.  76. 

7tti1)  Brahmadharma  2,10,  a. 


7512)  VRDDBA-RiN.  Berl.  Hdschrr.  147. 
a.  m  H^  ^%I  die  eine,  %  ^  HST^T 
die  andere  Hdschr.  b.  f^  st.  ^  die  eine 
Udscbr.  c.  r7  ^eblt  in  eioer  Hdschr.  d.  r1- 
^MlrH^  beide  Hdschrr. 

7513}  Raga-Taa.  8,898. 


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7514.  Wem  es  um  seioe  Wohlfahrt  za  thon  ist,  der  schätze  einen 
Krieger,  eine  Schlange  and  einen  gelehrten  Priester  nimmer  gering,  wfiren 
diese  anch  schwach. 

S5TRT  ^dHIHI  ^  s.  »u  Spruch  2046. 

7515.  Nur  so  lange,  als  sie  Etwas  zu  essen  bekommen,  sind  die  Ver- 
wandten da:  in  der  kühlen  Jahreszeit  würdigt  eine  Biene  eine  Lotospflanze 
nicht  einmal  eines  Seitenblickes. 

JPR  i|iHI*l(  Wm^i  HUI^IMMJ  I 

7516«  Das  Himmelszelt,  das  Meer  und  der  Kampf  zwischen  RAma  und 
Rftvana  lassen  sich  nur  mit  sich  selbst  vergleichen. 

4|sl>jJi|ft^i|W'4JHij[^und  iNp44i|HsIi|H<M«^H^s.  lo  Spruch  2000. 

7517.' Wer  von  einer  Gesellschaft  Etwas  nimmt,  gewinnt;  wer  einer  G^ 
Seilschaft  Etwas  giebt,  verliert;  der  Gesellschaft  aber  gilt  es  in  beiden  F&llen 
gleich  viel. 

iNlUHIHI  H  %!  SjmifH  8.  Spruch  4795, 
jft^  SfTO  HOT  ^  8.  zu  Spruch  2111. 
^(uiPf:  ?^  UMehH  8.  lu  Sprach  1841. 
3^  {^imclT  ^?T:  ».  I«  Spruch  2158. 

7518«  Kal'To  ayo^ov,  xotxov  yivstat,  oxav  avt(£oüc  Tl  'h  '^XT  ^^^^ 
8*  1^  xux**)  ßoY)S^,  xoa  to  xaxov,  dyaä^ov  yivstat.  Galanos. 


7514)  M.  4,185. 

NiTicIsTRi 

in  Telugu- 

7518)  TllDDHA- 

■Ktn.  Berl. 

Hdschrr.  373. 

Charr.  140. 

Galan.  Varr.  283.  Die  zweite  Hälfte  auch 

7515)  Babodakana  46.  80. 
einer  Stelle. 

7516)  Carr  457. 

7517)  Carr  402. 

a.  ail<rf  «n 

Bahodar^ana  12.  e.  d.  Vor  o.  ( 
rirH^INKftilUHl^iH. 

K  YlDDBA-iAS* 

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601 


TT^M(H1  Tl^PT^  5.  zu  Spruch  57i3. 

7519.  Unter  allen  Gewichtigen  ist  eine  Mutter  die  allergewichtigste; 
eine  Mutter  ist  gewichtiger  als  die  Erde  und  so  ist  auch  ein  Vater  höher 
als  das  Himmelszelt. 

7520.  Kühe,  Brahmanen,  Götter,  treue  Frauen,  Wahrhaftige,  Genüg- 
same und  Freigebige,  diese  sieben  tragen  die  Erde, 

es,  CN,  |-<l 

7521.  Milch  wird  durch  einen  Tropfen  Kuhharn  unbrauchbar,  während 
hundert  Theile  Kuhharn  der  Buttermilch  keinen  Schaden  bringen:  Reine  ge- 
rathen  durch  die  kleinsten  Vergehen  in  Ungemach,  während  hundert  Ver- 
gehen bei  Bösewichtern  Nichts  bedeuten. 

^  fn-^^if^s  r^^uir4i*/i^mH^T^tnRi  '^ 

7522.  Er  zerbreche  einen  Krug,  zerreisse  sein  Kleid  oder  reite  auf 
einem  Esel;  geschehe  es  auf  diese  oder  jene  Weise,  aber  bekannt  muss  ein 
Mann  werden. 

^=7  c|r^^  ^%:  vgl    zu  Spruch  6»28. 

7523.  Wenn  Einer  diese  von  vier  Meeren  begrenzte  Erde  schenkt  und 
ein  Anderer  sich  des  Fleischgenusses  enthält,  so  gilt  dieses  Dach  der  Mei- 
nung der  Weisen  für  gleich. 

rlf^  mm  nIuIIET  9.  zu  Spruch  2921. 


7519)  BBAHMADHinMA   2,1,6. 

7520)  Vbddbä-Kan.  Berl.  Hdschrr.  299. 
NIticastra  in  Telugu-Charr.  174.  a.  c^?^ 

7521)  Carr  433.   NIti^astra  in  Telugu- 
Charr.  109. 

III.  Th«il. 


7522]  gÄRÄc.  Padoh.  76,4  9   (mitgetheilt 
von  Th.  Aufrbcbt  in  Z.  d.  d.  m.  G.  25,460}. 

Hr?. 

7523)  Vrodha-Kar.  Berl.  Hdschrr.  293. 


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«02 


^ilMliMiNm^M  8.  lu  Sprach  101. 

7524.  np6(;  (xlv  tou^  >caxou(;  o,  xt  av.  ayotS^ov  tcoiiqot)  o  av^p«jico^ 

xfv  (jLixpov  Ti  icoiYJoT),  TouTO  5ia{JLevsi,  6^  IQ  Iv  icexpqL  Ypa|jL|iiQ.      Galanos, 
^IR!  Mfi^U  HMNI  8.  Sprach  4665. 

7529«  Ich  kenne,  o  Schlange,  deine  Macht;  da  zischest,  weil  du  ao 
Qiva's  Halse  hängst  Die  Stellung  gilt  mehr  als  die  Kraft:  sogar  ein  Feigling 
wird  zum  LOwen,  wenn  er  eine  hohe  Stellang  einnimmt 

fsIs^lU  ^Wf?  dTHls  8.  »u  Sprach  2419. 
fll^  ZFT%  ul^fM  MI^Kdlrl  «tfWHn 
>fiHHIlfM  ^  H^  jjil'ii  ^  Rf?iOT:  II 

7521«  Es  verwirrt  sich  der  Verständigen  Zange,  es  verwirrt  sich  der 
Fass  eines  Elephanten,  es  flieht  sogar  Bhtma  in  der  Schlacht  and  es  ver- 
wirrt sich  der  Asketen  Verstand. 

^RoOT:  ^Wn  ^Vr^Tl  8.  zu  Spruch  2405. 

tnirlPfHUHWcl  8.  IQ  Spruch  2445. 

fTrlT^sr  5lf5R:  FJ^fl  q^i^ 

5P^?H  H«hdUWPltJ|  g  aftq- 

7527,  Dieses  Strahlen  des  Mondes  ist  nur  so  lange  von  Bedeutung,  als 
die  Sonnenscheihe  nicht  aufgeht  Ist  dieser  Behälter  alles  Lichts  aufgegan- 
gen, so  kann  man  den  Mond  von  einem  weissen  Wolkenstreif  nicht  mehr 
unterscheiden. 

HMHHiHctJUJIslHA^JsllHcl  ^  5^1 

Pldlni  HidnitelUi  ^  ^  <tT  5WF?^  II 


7524)  Vrdi>ha-KXii.  Bcrl.  Hd8chrr.  221. 
Gal4N.  Varr.  121.  6.  f^^T  und  fls?  8t  t(^ 
die  Hdschrr.  c.  35R5?Rf^  (oder  JkjxJdWrMj 
und  JBR^^rrft  si.MrMcHWrMdie  Hd8chrr. 

7525)  CA«a  483. 


7526)  Cabr  445. 

7527)  SAaA8TATlKARTBlBBAaAIIA  2,88  [WÜ- 

getheüt  TOD  Tb.  Aupbbcht  in  Z.  d.  d.  m.  G. 
2S,461).  a.  J|(1mI  8t  VJ^^m.  h.  ^PT^fil 
Aufrrcbt's  Verbe88eraDg  Tür  ti^ntrl- 


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«03 


7528.  Eine  Wasserrose  ist  wie  dein  Gesiebt  und  dein  Gesicht  wie  eine 
Wasserrose:  wie  könnten  wir  dich  ausfindig  machen,  wenn  du  dich  in  eine 
Lotusgruppe  verstecktest? 

rTF^fT^FT  ^fiFH  RH:  s.  zu  Spruch  2511. 

7529.  Die  Strafe  eines  Diebes  ist  der  Tod,  die  Strafe  einer  Sclavin  das 
Scbeeren  des  Kopfhaares,  die  Strafe  einer  Gattin  ein  einsames  Lager,  die 
Strafe  eines  Freundes  aber,  dass  man  nicht  mit  ihm  spricht. 

rUsirdUTHl  ^^TrtT  F^RM:  s.  zu  Spruch  2628. 


r^sTfFITTiHRr 


rO^rFT^I 


FTF^rra  ^rPTRT^H  II 


PI-/ 


753A.  Man  meide  einen  allzustrengen  Herrn,  noch  mehr  als  diesen  aber 
einen  geizigen,  noch  mehr  als.  diesen  einen  solchen,  der  keine  Einsicht  be- 
sitzt, noch  mehr  als  diesen  aber  einen  undankbaren. 

rTTTR  Cfwn  f^fTPTrrfff  FTTTIR  ^t^  qf^  ^^rftl  I 

7531.  Wer  Entsagung  (Jbt,  geht  zum  Himmel  ein;  wer  keine  Entsagung 
kennt,  fährt  zur  Hölle;  demjenigen,  der  entsagt,  erscheint  Alles  leicht;  Ent- 
sagung entfernt  ja  alles  Ungemach. 


sTTfTTR  H^^nmiH  rTFmFpqTJH  R  RTEIHHNHFrT:  II 


7532.  Dass  Entsagung  alles  Ungemach  entferne,  ist  eine  auf  Erden  all- 
gemein angenommene  Unwahrheit:  über  mich  ist  alles  Ungemach  gekommen, 
weil  ich  dieser  Schönäugigen  entsagte. 


7528]  SaeästatIkantüabhabana  4,22  (mit- 
gethoilt  von  Th.  Aufbbcht  in  Z.  d.  d.  m,  G. 
25,458).  '  .     ,^,^,;.,. 

7529)  Ca8R  409.  NlngiSTBA  in  Telugu- 
Charr.  75.  c.  HFTT^  NIti«.  d,  W5I^- 
JTHINlilH  NiTig. 

75a0}  Vrudba-Kam.   Uerl.  Udtcbrr.  75. 


Galan.  Varr.  81.  b,  W^^  beide  Hdschrr. 
c.gfil^iq^Hdie  eine, ^imnil^ftiu^y  die 
andere  Hdschr.  d.rjfHI^^H^  oineHdschr. 

7331)  SAKASrATlifANTIJABIIAHANA  2,8^  (mit«* 

golbeill  von  Tu.  Adfrkcut  in  Z.  d.  d.  m.  G. 
25,239). 

7532)  Ebeud.  ^ 


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<0i 


7533.  Dein  Gesicht,  o  Schlankleibige,  lässt  sich  nur  mit  deinem  eigenen 
Gesicht  vergleichen,  deine  Angen  nor  mit  deinen  eigenen  Angen,  deine  Ge- 
stalt nur  mit  deiner  eigenen  Gestalt,  da  selbst  nur  mit  dir  selbst 

<rfHiridrl5*crUH  8.  lu  Spruch  27i9. 

7534.  Hübsche  Einfaltspinsel  und  reiche  Leute  ohne  Vorzüge  sieht  man 
schon  aus  der  Ferne  wie  blühende  Kim^uka, 

^^TöRÜ  Sn^nn:  s.  sprach  4504. 

Wi  ^  iF^rft  tf^  H  ^  J:iR  5Wia  II 

7535.  Nichts  auf  £rden  fällt  £inem,  0  Lieber,  schwerer  als  das  Geben, 
da  die  Gier  nach  Reichthümern  heftig  ist  und  diese  nnr  mit  Mühe  gewon- 
nen werden. 

^  ^  ftfef  3°R  fcIHdUHl  HcrfcT  II 

7536.  Im  Augenblick,  wo  eine  Wolke  ihr  Wasser  spenden  soll,  zeigt 
sie,  wie  es  aller  Welt  bekannt  ist,  ein  finsteres  Gesicht;  hat  sie  aber  all  ihr 
Wasser  der  Erde  gespendet,  dann  wird  ihr  Gesicht  klar  und  rein. 

^:  51^:  m^rMP^^HI  ^  f^^  I 

5?  ^  rJcnf?T  e^inir^i  ^  ^{m\  ftr^R  II 

7537.  Wer  sich  zährot  und  der  inneren  Ruhe  sich  befleissigt,  der  em- 
pfindet keine  Leiden  und  härmt  sich  auch  nicht,  da  er  seinen  Geist  im  Zaam 
hält,  wenn  er  bei  Andern  Wohlfahrt  erblickt 

^^:  *dHclTn  HWI^H  i^ßlQ^rl  II 

7538.  Armuth,  Krankheit,  Leiden,  Gefängniss  und  Unglück:  dies  ist 
der  Lohn  dessen,  der  nicht  spendet;  darum  steht  das  Spenden  so  hoch  in 
Ehren. 


7533)  SabastatIeartbabharana  2,235.  4, 
24  (mitgetheilt  toq  Tu.  Adfsbcht  io  Z.  d. 
d.  m.  G.  25,458). 

7534)  Ybodha-Ran.  Berl.  Hdschrr.  230. 
c^lHülft^  ^^  und  ^l^fq  g  ^^  die 

Hdsobrr.  d.  trf&qöfn:  die  Hdschrr. 

o 

7535)  IIb&biiadbarha  2,9,3. 


7536)  SoBulsff.  36.  6.  HlIHHt^l  die 
Hdschr.  c.  Ml^^  die  Udschr. 

7537)  BbIhhadhabma  2,iÖ,i. 

7538)  V^ddba-Kah.  Berl.  Hdschrr.  98. 
a.  ^|f(^  beide  Hdschrr.  6.  ^^^^  beide 
Hdschrr.  c.  IhdHdlR  eine  Hdschr.  d.  B- 
CT  ^  Io|t|lqfi  eine  ildschr. 


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805 


^Rft  JJr^:  g^  e<'*i4ittj  sn^R^  ^  I 

7539*  Eine  Sclavin,  ein  Diener,  ein  Sohn,  ein  Freand,  ein  Haus,  ein 
Gespann  and  Ueberflass  an  Geld  und  Korn,  diese  acht  bezeichnet  man  als 
Genüsse. 

?TOt  m^^  ^fn  ^f?i  i?UT  uHify*M^i 
Miui^f  f^^cjT  ^i%  nir  ^fn  m|i^hi  ii 

7540*  Eine  Sclavin  richtet  den  Mann  von  Ehre  zn  Grunde,  eine  Bnhl* 
dirne  den  reichen  Mann,  eine  Wittwe  die  Lebensdauer,  ein  fremdes  Weib 
den  ganzen  Mann. 

f^^Rp?  ^sFft  HT^  !TTr!:  «.  zu  Spruch  2794. 
f^öä  tfRtn^  Hl^  8.  zu  Spruch  2808. 

<04i4^-HHii4  Pidssfi  fciy4i  fi^cFr  I 

iM<Hd(HM?h  ?;3^:  Mf|Ms|i|rJ^II 

7541«  Einen  Stier  mit  langen  Hörnern,  eine  verwittwete  Frau  und  einen 
gelehrten  Qüdra  soll  man  schon  aus  der  Ferne  meiden. 


JslsllM*^H:elMWH  ^^  ^  mFSrpT^I 

^  5[^w  asft^:  5rftt  ouifyHP<tH^ii 

7542.  Wer  kein  klares  Verständniss  für  Leiden,  Hilfe  und  guten  Wan- 
del hat,  dessen  Seele  trägt  für  Nichts  und  wieder  Nichts  einen  Leib,  den 
Behälter  für  Krankheiten. 

J^\  ^mq  qFT:  Hsi|HH<Hy^(H^I 

M(^vi«ni^'i  P^  g^RRTIcfR  ^J^  II 

7543.  Zuerst  muss  man  einem  bösen,  darauf  erst  einem  gaten  Manne 
Ehre  erweisen:  zuerst  reinigt  man  die  Fasse,  darauf  erst  das  Gesicht. 

4j*5lUiliHdl^fbs^l-H<*kui^^M  II 

7544.  Ein  Bösewicht,  Gold,  eine  Pauke,  ein  böses  Weib,  ein  störriges 
Pferd,  Zuckerstengel,  Sesamkörner  und  ^üdra  werden  besser  durch  Reiben 
(strenge  Behandlung). 


7539)  NlTiflsTBA  in  Telagu-Charr.  98. 
b.  m^  gedr.  Vgl.  Sprach  7486. 

7540)  NlTiflsTRA  in  Telogu-Charr.  32. 

7541)  Cabr  414.  NItic&stra  in  Telugu- 
Cbtrr.  90.  a  €RI^  NItic.  b,  fofil^  Nlng. 


7542)  Gare  469. 

7543)  Caer  414. 

7544)  Caee  442.  NIticIstea  in  Teluga- 


Charr.  33.  c.  °islUiH  an  beiden  Stellen; 


irldh^^fR  NItic 


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8M 


7545.  Wer  mit  einem  schlechten  Menschen  FreandschafI  schliesst, 
nimmt  dessen  Eigenschaften  an:  sogar  Milch  wird  zn  Gift,  wenn  es  mit  Gilt 
zusammen  steht. 

^ra^  sldlMr^l^t  ^i^:  *^NIMfi  II 

754S.  *Ev  o|uX{(f  xaxcSv  avS^pcSicuv  xal  6  a^aS^c  avS^cMcoc,  xaxoc 
YivsTOtf  'JcapaSefTpiaToc  X^^^>  '^^  SS^p  xoS^otpov  |Jiiv  Icnv  Ix  9Uöw»c' 
^oXov  86  YivsTat  ix  (i-f^wx;  x^oc-  Chianas. 

ii^i\r\mWr\U  s.  lu  Spruch  138. 

^5Ü  '^'^^  H4P4ifM  ^  cftpjnr  g^  II 

7547«  Vor  Vieren  verheuge  ich  mich:  vor  dem,  der  in  einer  Hnngers- 
noth  nns  Brod  reicht,  vor  dem,  der  in  einem  guten  Jahre  uns  Gold  spendet, 
vor  dem  Helden  in  der  Schlacht  and  vor  dem  ehrlichen  Schuldner. 

Jc^  UI«jKil  Snnft  «.  «o  Spruch  2876. 
IFfTT:  ^MKHluFt  m^  m^  SRW  I 

?whm4(wui  Hrj4««j  Hur^  ii 

7548.  R&ma,  ein  Mann,  wie  er  früher  nicht  dagewesen  war,  ist  Ober 
das  schwer  zu  durchschiffende  Meer  geschifft,  hat  ein  Heer  von  Affen  zu- 
sammeugebracht  und  eine  Brücke  Oberes  Meer  geschlagen. 

]^i^H4lHdHlin7  ».  weiter  unten  nach  Spruch  5?^mT  ^^^  JPtl. 

SRTrn  ^IH^na^  ^l  s^n^  HIMfHV^frl  II 
7549t  Einer,  der  nicht  zu  rechter  Zeit  bei  der  Hand  ist,  ist  nicht  bes- 


7K45)  B4BCDAAC^"A  37. 

7K46}  V|ddba-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  Ein- 
Schiebung  nach  200  in  einer  Hdscbr.  Ga- 
lan. Varr.  282.  b.  QsRT  ^ft  fcIHHlfrl  die 
Hdschr.  c.^TQ^  die  Hdschr.  d.  m^l  m^ 
q)(4rl  die  Hdschr. 

'  7547)  Nln^  in  Telugu-Charr.  II.  cd. 
müstte  vor  a.  6.  stehen,  d,  ^t(^  st.  ^- 


If^gedr. 

7K48)  VfDDHA-ilR.  Berl.  Hdschrr.  133. 
a.  ^tnl  (auch  J^  HHTt  rlM  die 
Hdschrr.  6.  Wlt  sU  Wl6  eine,  W(^  m- 
•^  ^^  die  andere  Hdschr.  d.  UrM^ld 
und  ^IcTSp^Q  die  Hdschrr. 

7549)  Vqddba-Kah.  Berl.  Hdschrr.  t58L 
fg.  Die  Lesarten  der  Hdschrr.  sind  bei 


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«07 


ser  als  in  der  Ferne  weilende  Freonde,  als  lieblose  Angehörige  und  eine 
Geliebte  im  Bilde. 

7550.  Wer  Andere  entehrt,  wer  keinen  Beruf  hat,  ein  gemeiner  und 
ein  nachtragender  Mann,  diese  vier  sind  ihren  Werken  nach  E&nd&la,  der 
^&nd&la  von  Geburt  ist  der  bessere. 

^:  SRO  grIJ  f^^T^  i*HH)- 

yiffll  RwfM  SRSPn  ^i5PTT5T  f?|5r- 
^^llillHWilH  ^  sn  ^  w  ^f5wRt  II 
7551t  Wie,  hast  du  ihn  gesehen,  o  Schöne?    Was  macht  er?  Erkun- 
digt er  sich  nach  mir  ?  Hört  er  auf  das,  was  man  ihm  mittheilt?  Doch  las- 
sen wir  das,  was  nützt  das  Sprechen  über  ihn?  Melde  mir  nur  schnell  für's 
Erste,  ob  der  Stolze  hierher  kommen  wird,  oder  nicht 

4c(ivft4  sillcüoT M*liylH  5^^?W  I 

7552t  Die  ganze  Welt  hängt  von  einem  Gotte  ab,  ein  Gott  hängt  von 
einem  Spruche  ab,  dieser  Spruch  aber  hängt  von  einem  Brahmanen  ab,  dar- 
um ist  ein  Brahmane  mein  Gott 

S  5^^  M^HllPl  ^  ^HT  H^I4(:  II 

7553t  An  jedem  Orte  giebt  es  ein  Weib,  an  jedem  Orte  giebt  es  An- 
gehörige, aber  des  Ortes  werde  ich  nicht  gewahr,  wo  ein  leiblicher  Bruder 
wäre. 

7554t  Wenn  das  Schicksal,  des  Mannes  Arbeit  und  die  Zeit,  diese  drei 
bei  den  Menschen  sich  vereinigt  finden,  dann  tragen  sie,  o  Bester  der  Män- 
ner, Früchte. 

"^cliyl^i  slilrUclM  s.  Spruch  7552. 

^^  rfHr  fksf  ^  8-  zu  Spruch  29K6. 


Klatt  verzeichnet. 

7550)  Cabb  416.  NIticIstba  in  Teluga- 
Charr.  21.  b.  PhUI  NIti«. 

7551)  SaeastatIeaiitbIbhabama  2,39  (mit- 
getheilt  von  Tn.  AcrBBcBT  in  Z.  d.  d.  m.  G. 


25,459). 

7552)  Cabb  420.  NIti^astba  in-Telogu- 
Cbarr.  65.  a.^^n^f  Beide. 

7553)  Cabb.  408. 

7554)  Bahudab^ara  1^6. 


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«08_ 

tJ  feWT  IcJUMPU  ^  i.  «1  Spruch  6160. 
CJHIIH  WJ  ^sMTI  8.  X«  Spruch  6167. 

7555*  Das  EiDsammeln  von  Robm  ist,  o  Fflrst,  besser,  als  das  Ton 
Relcbthamern,  da  die  Reicbthflmer  bald  za  GruDde  gehen,  der  Rahm  aber 
ewig  besteht. 

tlHofJHlo(«^1H4  ».  XU  Spruch  5372. 

q^g  irirlMrUI^:  WI'Jll'^  f^flMH  I 

m^jT  i%  HHwiiuli  sf^jRT  n^  srwH  ii 

755S«  Ein  Verständiger  denke  an  das  Gate,  nicht  aber  an  seine  Nah- 
rung, da  die  Nahrung  den  Menschen  zugleich  mit  der  Gebart  zu  Theil  wird. 

^HHrMtcic^llt^  s.  XU  Spruch  5372. 

^RFT  g5f  (IsIHW^iyd  g  8||<^mi:  I 

sn^nin  ^^  ^pH  ?ra  ^:  «nirn:  ii 

7557.  Ti^c  K-iv  8txaioauvY|(;  ^i^a  Itjdv  ol  BacjiXsi^  t^c  ^^  i^xporeiac 
ol  Bpaxiiiave^  *  oicou  5^  ol  B^axi^'Ocvei;  Tt|jiovTai,  Ixet  6  voiloc  gu5io^  (isv« 
xai  ajuTaxpe^nroc.  Oaianas. 

arf^ffhi  ^rf^sf^:  WTcnnPT  f^  oen  ii 

7558.  Auf  eines  Schelmes  Worte  darf  man  sich  nicht  yerlassen,  da  sie 
bald  wahr,  bald  falsch  sind,  gerade  so,  wie  es  an  einem  Tage  im  Monat 
^r&vana  bald  einen  heiteren  Himmel,  bald  Regen  giebt 

^t^  ^  J|^>*j4  ilt^lj^M^c^H^II 

7559*  Es  sollen  nicht  zwei  Fürsten  zusammen  gehen,  nicht  drei  Brak- 
manen,  nicht  vier  ^üdra  und  nicht  fünf  Yal^ja. 

R  tJlMr^qq!  H^:  »  xu  Spruch  3231. 


75K5)  B4BDDARCAH4  5. 

75K6)  Katitaratnakara  101  beiCARR385. 

c.  f^  unsere  Aenderung  für  ^Y^. 

7KK7)  Tiddha-EIn.  Berl.  Hdschrr.  92. 

Galan.  KIn.  B'  4.  a.  ||slHI  und  JWA  die 

*  r 

l(dRchrr«  b,  9||<^m  die  Hdschrr.  d.  ^XR  H- 


Hld*^  die  Hdschrr. 

7558)  Bauodabcana  29.  c.  efhl  unser« 
Aenderung  fiir^l^.  d.T^  unsere  Aende- 
rung  für  ITT» 

7359)  NtricIsTRA  in  Telugu-Charr.  34. 


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609 


7560.  Unter  den  Flüssen  steht,  wie  man  sagt,  die  Gangä.  oben  an,  un- 
ter den  Frauen  die  treue,  unter  den  Menschen  der  Fürst,  unter  den  Orten 
der.  wo  man  sich  glücklich  fühlt. 

7561.  'O  piv  TCOTafxoc  xaSraipsi  x^v  ox^^v,  tq  hl  yuv-^  ttJv  ofxiav  •  xa- 
Srwc  Sl  T  TQV  xoTap.G)v  opfJLiQ  otxaSrexTo^  lorcv,  ouxd)  xal  iq  tüv  yuvatxwv. 

Galanos. 

^  l,  CS. 

7562.  Es  gilt  für  kein  Verbrechen  Schnaps  zu  trinken  in  Magadha, 
Ärack  zu  geniessen  in  Kaiinga,  seines  Bruders  Frau  beizuwohnen  in  Odra, 
Fische  zu  essen  in  Gauda 

7563.  und  seines  mütterlichen  Oheims  Tochter  zu  heirathen  in  Drä* 
vida:  die  Sitte,  die  in  einem  Lande  herrscht,  wird  durch  die  Tradition  be- 
stimmt. 

qnTitiFq  ^^  f^i  4^prqqfHW^  II 

7564.  Das  Wissen  der  Männer  vermag  ja  Nichts  im  Vergleich  zum  Ge- 
schick: ein  Stein  besitzt  kein  Wissen  und  wird  zur  Gottheit  erhoben. 

^V^rMH  IM4»  ^^^  s.  zu  SprucU  3762. 

^  HT^T  NMril  ^  HT^  r^sTfrT  ^TtTHT  I 
^dlNlf^cfiifrqU!:  ^i^  ^  tJ  ^i^  \\ 

7565.  Der  Verwegene  lässt  auch  im  Ungemach  nicht  für  einen  Augen- 
blick von  seiner  Verwegenheit;  gerade  so  schwankt  und  neigt  sich  nicht  ein 
Fels  an  der  Meeresküste  vor  den  Wogen. 


i- 


7560)  Vbddb4>k;!i.   Berl.  Hd^chrr.  169. 

a.  ^fNn  sil^Gfl  ^^  die  Hdschrr.  6.  Cf. 

ffl^rfT  die  Hdschrr    c.  M-^Ö^MIHI  st.  ^TJ- 

^  ^    r 

üIT  tT  eine  Hdschi .  d.  f^W^  st.  f^ff^: 

eine  Hdscbr. 

7561)  Vrddua-Kan.   Berl.  Hdschrr.  178. 

Ul.  TlisiL 


Galan.  Varr.  51.  Vgl.  Spruch  3309. 

7562.63)  Carr  453.7562,6.  ^7^^  gedr.c. 
ms  gedr.  7363,  c.  a^rn^:  gedr.  d.  mjTl- 
^'l^^gedr.  •-•       >"" 

7564}  Caiir  424. 

7565)  Bahuuarcana  108. 

39  . 


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610 


7566.  Vier  Handlungen  soll  man  ja  in  der  D&mmernng  nicht  yollbrin- 
gen:  £8sen,  Beischlaf,  Schlaf  nnd  stilles  Beten. 

Hl+Id  ratfcT  ehfUrl  •.  10  Sprach  3595. 

7567.  Das  Gewicht  der  Mftnner  beruht  viel  weniger  auf  der  Gestalt  als 
auf  dem  Mnthe:  ein  Löwe  tOdtet  trotz  seines  schmächtigen  Leibes  einen 
berghohen  Elephanten. 

7568*  Schwarze  Augensalbe  wird  nimmer  weiss,  ein  grosser  Gelehrter 
giebt  sich  nimmer  dem  Klelnmnth  hin,  ein  Weib  zeigt  nimmer  einen  festen 
Sinn  nnd  ein  Thor  redet  nimmer  in  schmncker  Sprache. 

7569.  Für  Entschlossene  ist  der  Gipfel  des  Mern  nicht  zu  hoch,  di^ 
Hölle  nicht  zu  tief,  das  Meer  nicht  zu  breit 

'n^5*^^'^^  fHr4*MW  sliNM  I 
MliM^i  f%  ^H  h4^  ^  JTtnr  51^:  II 

7570*  Einen  Verzagten  beachtet  Niemand  in  den  drei  Welten,  da  die 
Leute  den  Wortschwall,  nicht  aber  die  Tugenden  ehren. 

5?ra4:  ^imiMdl  8.  Spruch  7572. 


7566)  Y^DDHA-Klii.  Berl.  Hdschrr.  50. 
<^  cfinfui  ODd  efiqTR  die  Bdschrr.  b.  m- 
^V[{  uod  SETT^,  Pf^lH  uDd  PlirT  die 
HdsChrr. 

7567)  Bahodab^iiia  88.  a,  °5ff^:  öfJ5r- 
ft  gedr. 

7568)  TiDDHA-iXii.  Berl.  Hdschrr.  257. 
6.  «|j^Uff  beide  Hdschrr. 

7569)  V|DDBA-Klii.  Berl.  Hdschrr.  32. 


Galah.  KiH.  Z'  6  und  Varr.  203.  a.  5^f^- 
If:  beide  Hdschrr.  b.  lifriPiMk  (Hlrl^': 
beide  Hdschrr.  d,  HIHmI^I  die  eine,  SJT- 
fflMMI  die  andere  Hdscbr.,  adiaßotrov  and 
aic£pavTov  Galah. 

7570)  SoBBASa.  297.  a.sn^  »t  ^H^  *« 
Hdschr.  6.  f^Yf^^TR  die  Hdscbr.  e.  913- 
<^{inn  »t.  i|lil^{l  f^  die  Hdschr. 


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611 


o 

7571.  Das  Unrecht  haftet  am  Klugen  eben  so  wenig  wie  Wasser  am 
Blüthenblatt  einer  Wasserrose,  am  Unverständigen  aber  haftet  das  Böse  gar 
sehr,  wie  Harz  am  Holze. 

7572.  Das  Unrecht,  das  den  Grund  berücksichtigt,  lässt  den  Thäter 
nicht  los  und  der  Tbäter  wird  sicher  früh  oder  spät  des  Lohnes  theilhaftig. 

7573.  Keine  That  schwindet  spurlos  dahin,  ohne  dass  man  den  Lohn 
dafür  genösse,  geschähe  dieses  auch  erst  nach  Millionen  von  Kalpa.  Der 
Lohn  einer  vollbrachten  That,  sie  sei  gut  oder  böse,  muss  schlechterdings 
genossen  werden. 

37Törmf  tj  HllddMINr^r[  ^  TT^irT  I 

7574.  Der  Kluge  bedarf  des  Schiffes,  so  lange  er  noch  nicht  das  Ufer 
erreicht  hat;  ist  er  aber  über  den  Fluss  glücklich  hinübergekommen  und  hat 

er  das  Ufer  erreicht,  so  bedarf  er  des  Schiffes  nicht  mehr. 

« 

^TFcf  Zi}Hi  ^Trli  ^HJ  ^nffr?  f^^  ^^  ^51:  I 

o  o 

7575.  Ohne  Dorf  keine  Grenze,  ohne  Wissen  kein  Ruhm,  ohne  Erkennt- 
niss  keine  Erlösung,  ohne  gläubige  Hingebung  keine  Einsicht. 

^TFr?  RR  R^  IN7  ^  tfl^  ^W^^^  I  ,      •    '.  .'o 

W^  HT^  RlfFr?  m^  ^^  Rf^  II 

7576.  Keine  Wahrhaftigkeit  beim  Diebe,  keine  Reinheit  beim  Manne 
eines  Weibes  von  niedrigem  Staude,  keine  Freundschaft  beim  Trinker,  kei- 
nes von  den  Dreien  beim  Spieler. 


7571.72)  MBU.  12,10948   fg. 

7575)  Carr  426. 

7573)  Carr  379.  a.  iiHtti  unsere  A en- 

7576) Yrddha-Käh.  Berl.  Hdschrr.  254. 

derang  für  RT  H^. 

Galan.  Varr.  261.  b.  ^iffl^  eine  Hdschr., 

7574)  Vrddha-Kan.   43   in   einer   Berl. 

clM^l^f?  beide  Hdsctirr.  c.  k\^'^  Deide 

Hdschr.  6.  f^^ül  die  Hdschr.  c.  ^'rlllil  und 

Hdschrr. 

m^  die  Hdschr. 

i- 

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812 


7577.  Ein  nichtiges  Ding  schaff!  ans  Hilfe,  wenn  es  znr  Hand  ist,  wäh- 
rend sogar  ein  eigener  Bruder,  der  in  der  Feme  weilt,  nicht  einmal  erfUirt, 
worum  es  sich  handelt. 

PiMrfil  5|^:  öRFW  8.  Spruch  5667. 

^INrfMfftUpMW  !Jjirir4v)HI  fH^MI  II 

7578.  Von  keinem  Nutzen  ist  der  einem  Geizhalse  geweihte  Dienst,  von 
keinem  Nutzen  der  Beischlaf  fflr  einen  Kranken,  von  keinem  Nutzen  die  hei- 
lige Schrift  fttr  einen  Brahmanen,  dessen  Charakter  durch  Vergehen  be- 
fleckt ist 

f^:F^  «iJjorUMff  5frft  ^5RI?FT  ».  lu  Spruch  3791. 

^ft^  ST^IH  R  ^T^  «.  XU  Spruch  2089. 

^  M^Uffl  sTTr^^:  «.  «u  Spruch  3336. 

i4dHI  SRt  ^TSn  ^MldHl"^!^  ^5W  II 

7579.  Der  Vögel  Kraft  ist  der  Luftraum,  der  Fische  Kraft  das  Wasser, 
des  Schwachen  Kraft  der  Fürst,  der  Kinder  Kraft  das  Weinen. 

WIOT  R5R  «hIh  ^TTOf  ffjif^  iikIwmi  ^l 

WIHoUfeci  srig^  ^  ORT  ^t  ȊdMl  iMulifif  II 

7580*  Zu  preisen  bist  du,  o  Lahmer,  dass  du  nicht  betteln  gehst  in  die 
Häuser  Anderer!  Glücklich  bist  du,  o  Blinder,  dass  du  das  Antlitz  geldstol- 
zer Leute  nicht  schaust!.  Zu  rühmen  bist  du,  o  Stummer,  dass  du  nicht  in 
der  Hoi&iung  Etwas  zu  erhalten  einen  Geizhals  lobst!  Zu  loben  bist  du,  o 
Tauber,  dass  du  die  Reden  böser  Menschen  nicht  hörst! 

^^  fint  f^HV^frl  ^Ffl^  ysya  qirjj:  i 


Eine  Variante  tod  Spruch  2866. 

7K80)     S4148T4TtKAllTB*BH4R4MA      4,111 

(mitgetheilt  tod  Tb.  AuraicaT  in  Z.  d.  d. 
m.  6.  25,460). 


7577}  Babud&icana  60.  a. 

=>TO  und  ^E^ 

gedr. 

7578)  VBODHA-k;«.  Berl. 

Hdschrr.  162. 

7579)  NlTicASTiA  in  Telugo-Charr.  67. 

«.  H^luil  und  vil^m  godr 

.  c.  g^  gedr. 

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613 


7581.  Fflnfe  gehen  alsbald  zu  Grande:  der  Ansprachvolle,  def  Habgie- 
rige, der  Hochmflthige,  der  Verliebte  and  der,  der  den  Lehrer  anfeindet. 

^^  R  ^TrPTJ  nfiFT  ^^  WT  vyf^'^T^  I 

M^NimiHHI^H  n^  ^:  ^fd^HIs  II 

7582.  Fünf  Gatten  habe  ich  and  der  sechste  gefiele  mir  aach:  alle 
Weiber  sind  dem  Gatten  treu,  so  lange  andere  Männer  nicht  da  sind. 

^TSSTTF:  cnS^RlÖc?  8.  EU  Sprach  5865. 

qrfer?:  ^flRT  ^Rfr  ^^  f^  f^  II 
7583*  Lerne  mein  Sohn,  die  Faalheit  nützt  zu  Nichts!  Wer  nicht  lernt, 
der  ist  ein  Lastträger;  wer  aber  Etwas  gelernt  hat,  der  steht  bei  Fürsten  in 
Ehren.    Lerne  Tag  für  Tag,  mein  Sohn! 

7584.  Fremde  Speise,  fremde  Kleider,  fremde  Getränke,  fremde  Weiber 
und  der  Aafenthalt  in  einem  fremden  Hanse  würden  sogar  Indra  am  seine 
Herrlichkeit  bringen. 

M|NIHrl+(Ui  ^  ^FT  H^  H^l 

F^FTTIH^  ^  a^  Wüldl  f^^  H^H'^H:  II 

7585.  Wessen  Thun  and  Treiben  stets  anf  die  Vernichtang  Anderer 
gerichtet  ist,  der  hat  sich  selbst  etwas  unangenehmes  bereitet:  es  fand  ja 
ein  Schakal  durch  eine  Gazelle  seinen  Tod. 

mIw^HWHM  h4  ^  f%  MKJiHI:  I 

HHÖHHI  W^  ^^  >rft  ^  MlUiHI:  II 

7586.  Wenn  es  gilt,  Andere  zu  unterweisen,  dann  sind  ja  alle  klug; 
wenn  es  aber  gilt,  Etwas  selbst  auszuführen,  dann  sind  sogar  fromme  Aske- 
ten nicht  klug. 


7581)  Viddha-Kar.  Bari.  Hdschrr.  298. 
6.  cl^UT  «l.  Vci^l  die  Hdschrr.  e.  srffj- 
TTRt  die  Hdschrr. 

7582)  NtngASTRA  in  Telngru-Charr.  9. 
Worte  der  DmadtadI.  Vgl.  Spruch  7129. 

7583)  YiDDBA-ilii.  Berl.  Hdschrr.  25. 
b.  ?TOT  )TfT^T^  die  Hdschrr.  c.  qS?? 
qfsidl  fTSTT  die  Hdschrr. 


7584)  Ybddha-Kah.  Berl.  Hdschrr.  142. 
a.  ^^T^  und  ^J[{  g[^  die  Hdschrr.  6.  ^J[^^ 
CfFT  eine  Hdschr.   Vgl.  Galan.  Varr.  145. 

7585)  BAHUDAagAR A  48. 68.  o.  ^:(^  ^F^- 
^ij[m  an  beiden  Stellen,  c  WWIPiK 
(auch  ^^l)  Sfir?R  gedr.  d.  qJTI^  ^  an 
einer  Stelle,  HJ||U|cJ;  an  einer  Stelle. 

16m)  CAaa  486.  Vgl.  Spruch  3987. 


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614 


7587«  Nan  will  ich  die  Vorzflge  eines  Fttrsten  und  eines  Ministers  nftber 
bestimmen:  (der  ist  ein  gater  Fürst)  durch  den  das  Reich  und  (der  ein  gater 
Minister)  dnrch  den  der  Schatz  an  Umfang  gewinnt 

mifi^  fM  w^m  rH{T\{\\{ 

7588*  Die  Trauer  um  einen  Vater  währt  ein  halbes  Jahr,  um  eine 
Mutter  ein  ganzes  Jahr,  um  eine  Gattin  bis  zur  Wiederverheirathung,  die 
Trauer  um  einen  Sohn  aber  -währt  fort  und  fort 

7589.  Wäre  ein  Haus  auch  voller  Kinder  und  Kindeskinder  und  mit 
Sclaven  und  Sclavinnen  reich  versehen,  so  erscheint  es  den  Männern  den- 
noch wie  eine  Wildniss,  wenn  die  Gattin  darin  fehlt. 


q^nWlsRI  Wn  8.  lu  Spruch  4ii2. 
M^llffJ  f^rfcjlj:  5n^:  s.  zu  Spruch  4ii6. 

Wi  SHMH^Wlirl  sfhn  iJCT  ^  yUiSU:  II 
7590.  Wenn  ein  Buch,  ein  Weib  und  Geld  in  fremde  Hände  gerathen, 
dann  sind  sie  dahin;  oder  aber  sie  kommen  abgenützt  (ein  Buch),  gefallen 
(ein  Weib)  und  stückweise  (das  Geld)  zurück. 

UIJjrqi4  ^  ^^  ^  8.  XU  Spruch  5510. 
Vnj6  mf^  ^T\rU^  s*  den  folgeoden  Spruch. 

7591*  Die  Ehre  soll  man  mit  Hintansetzung  des  Lebens  hüten,  da  das 
Leben  nicht  ewig  währt,  die  Ehre  aber  eben  so  lange  wie  Mond  und  Sterne. 

5(^wnsR  %5fT  j^  g  aar  ^^^i  i 

aro  J:Sf?t  ^TsHHWI<^c^tH:  g#  || 
7592.  Beim  Erwerben  eines  grossen  Vermögens  giebt  es  Leiden  und 


7587)  VfDDH4.ilii.  Berl.  Hdscbrr.  64. 

Ca««  434.  c.  35ra^  MH^IMM  NtTi(?. 

e.  ^TsTI  beide  Hdscbrr. 

7591)  NlTig&STBA  in  Teluga-Cbarr.  4 

7588)  Cm  433. 

(wird   hier  BrIma  in  den  Mund  geleft). 

7589)  VfDDBA-KlB.  Berl.  Hdscbrr.  170. 

Ca«b.  435.  a.  miS  cUft  Nln«. 

ft.  ^TO^W  eine  Hdscbr. 

7599)  Babodabcara  4. 

7590)  NlTiglsTBA  Id  Telugu-Cbtrr.  18. 

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615 


noch  grössere  beim  Hüten  desselben;  beim  Verlust  desselben  ist,  o  Forst, 
der  Schmerz  noch  heftiger.  Darum  ist  derjenige  glücklich,  der  wenig  besitzt. 

7593.  Eine  seit  Kurzem  am  Himmel  stehende  Sonne,  Rauch  von  Lei- 
chenverbrennungen, ein  altes  Weib,  Wasser  aus  Teichen  und  der  Genuss  von 
saurer  Milch  mit  Reis  zur  Nachtzeit  verkürzen  das  Leben  von  Tag  zu  Tag. 

w^^  ^ft  fH  ^^  ^rg#%  ^  ^??jfr?  ii 

7594.  Nur  Kluge,  nicht  Dumme  können  ein  Buch  verstehen:  stände 
einem  Blinden  eine  Lampe  sogar  vor  der  Nase,  er  sähe  d^ch  nicht. 

HFnf^üT:  gsFimöfT^l  8.  zu  Spruch  1630.        >     - 
^TR^rf^IT^^^TTIIFr  s.  zu  Spruch  4579. 

7595.  «Gewiss  schmerzt  dir  die  Schulter  von  der  schweren  Bürde,  die 
auf  ihr  lastet».  «Weniger  schmerzt  mich  die  Schulter  als  dieses  dein  «schmerzt 
dir». 


HRfrT  ^l  ^7  ^fiPT^T  s.  Spruch  5660.  , 

^rm  Gl^f^m  ^Tsl=?  s.  zu  Spruch  4623. 

JT^J^T^  rT^:tn^^  s.  Spruch  6024.  -, 

m  H^  ^^H  ^^  8.  Spruch  7573. 

fMöüiHi^r4H%T  ^  ^wm^  ^^H  ^T^  i 

(TS  ^    "S 

^  \T^m  iT^fTi  m^^i  m^^^  1 1 

7596.  Der  Thörichte,  der  auf  falsches  Lob  hin  sich  für  besser  als  An- 
dere hält,  kommt  in  Folge  dieses  groben  Fehlers  sicher  um  seine  Ehre. 


7593)  NlTjgASTBA  in  Telugu-Charr.  24. 
Vgl.  Spruch  6264.  6775. 

7594J  VaDDHA-Ktw.  Berl.Hdschrr.  211.  a. 
SRNI^UliW  und  ^^5^^TfH  die  Hdschrr. 


ft.  =nSRTt  (auch  ^n^:)  5TTW  ^T^rT  die 
Hdschrr.  o.  ^r?^  ^  ©ine  fldschr.    Vgl. 
Galah.  KIn.  B'  5. 
7505}  SARASTATtKANTBjlBUARANA  l,t.   Un- 


terredung zwischen  König  Bhoga,  der  in 
einem  Palankin  liegt,  und  einem  gelehrten 
Brahmanen,  der  sich  unter  den  Tragern 
befindet.  Mitgetheilt  von  Tb.  Aupbrcht  in 
Z.  d.  d.  m.  G.  25,457. 

7596]  Barudar^ana  103.  115.   a.  ^:   an 
beiden  Stellen. 


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6H 

HJHlPiHHI  Hllrfig  IJlMItLUH  aKlfj^l 

7597.  Die  Freundschaft  gleicht  dem  Moschus,  da  sie  wie  dieser  nim- 
mer verborgen  werden  kann;  wftrde  sie  anch  verborgen,  ihr  Gerncb  verbrei- 
tete  sich  doch  überall  hin. 

5R^  m^  snfir  ^  5rt  sht^  ^  ii 

7598.  Man  vollbringe  irgend  ein  Werk,  es  sei  klein  oder  gross,  und  es 
trftgt  schlechterdings  irgend  ein  Mal  Früchte,  da  die  Bemühung  nicht  verge- 
bens geschieht 

M^ncfi*^  ^ftcT  ^S^  HWIrlf*  UehlSUr)  I 

thiui-il  JIT5f  mJH  'd-ilfMtH^  HOT  II 

7599.  Hat  sich  irgend  Etwas  an  einem  Orte  stark  angesammelt,  so 
kommt  es  ja  von  dort  zum  Vorschein:  aus  der  Schlange  kommt  Gift,  aus  dem 
Monde  ergiesst  sich  Nektar. 

^  ?IfH^-ic4(H!  ».  «u  Spruch  5201. 

7600*  Mit  Mühe  wird  einem  Ruhm  zu  Theil  und  kommt,  ^inmal  ver- 
loren, nicht  wieder:  wenn  die  Sonne  aus  der  Wage  kommt,  ist  ja  ihr  Glani 
nicht  mehr  derselbe. 

qFT  HPJt  31%  fsir^  qiH^  f^rRflft^ft  s.  zu  Spruch  5366. 

7601t  Auf  diese  oder  jene  Weise  suche  ein  kluger  Mann  Jedermann 
eine  Freude  zu  bereiten,  da  dieses  Vishnu  ehren  heisst 

MHHr^H^^tiMVM  ^dHHI  JcT:  HSR  II 

7602.  Wer  mit  Mühe  ein  Werk  vollbracht  hat,  nur  der  erntet  einen 
Lohn:  wie  sollte  ein  Fauler,  wenn  er  sein  Werk  nicht  zu  Stande  bringt,  der 
Freude  theiihaftig  werden? 


n97)    B4HÜDABgAN4     i18.    O.    0?Tpft^ 

7600)  Babcdab^aha  20. 

gedr.  b.  ÜIMIMH  gedr. 

7601)  Bahudabcana  122. 

7598)  Bahcdabvana  42. 

7602)  Babudabqana  90. 

7599)  Babudabcana  ii7.  136. 

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617 


7S03«  Das  Jawel,  das  man  in  der  Hand  bält,  ist  ein  wahres  Juwel, 
nicht  aber  das,  das  in  andern  Händen  ist:  mit  einem  Jawel,  das  in  der 
Mine  steckt,  kann  man  Nichts  zu  Stande  bringen. 

7604«  Durch  eine  Nachricht  aus  eines  Andern  Munde  theilt  man  Einem 
den  vierten  Theil  mit,  durch  einen  Brief  die  Hälfte,  durch  einen  Boten  drei 
Viertel,  beim  Anblick  des  Freundes  hat  man  das  Ganze. 

fc(mi|:  ^4^1  ^:  8.  zu  Sprach  6241. 

^<IM^«hHllHliui  Wc^Miyr4u*IW:  I 

7605.  Der  Lehrbücher  giebt  es  viele,  wie  den  Yeda  und  andere  Schrif- 
ten, das  Leben  ist  kurz  und  der  Hindemisse  sind  Millionen;  darum' suche 
man  das  Beste  zu  erkennen,  wie  der  Flamingo  die  Milch  im  Wasser. 

^^  5ii*<^jyw  g^^^d^T^ww  II 

7606.  Far  den  Kranken,  den  Bedürftigen,  den  vom  Feinde  Geängstig- 
ten und  den  im  Herzen  vom  Kummer  Versengten  ist  das  Erscheinen  des 
Freundes  eine  Arzenei. 

^TRR  ^^^  ouiIM:  s.  zu  Spruch  6528. 
^cl^lNHr^sM  s.  zu  Sprach  623K. 

JF^raf^  ^snwcR  gs^  ^TTfe?  3^^i 
5!^*iuf{  H*dH>Ft  3^  ^  Vn^Qi  II 

7607.  Der  prachtvolle  und  mit  Blttthen  reich  geschmückte  Kimguka  hat 
keinen  Wohlgeruch,  der  flberaus  wohlriechende  und  von  Schlangen  umgebene 


7603)  B4HUOAMg41fA  47. 

7604)  Bahodaa« ANA  i40.  a.  m^i  gedr. 

7605)  SuBilsB.  93.  134  (hier  nor  die 
zweite  Hälfte),  e.  .Ie|sti*|li|iri  an  einer, 
r^il^lMk^J^  an  der  aodereo  Stelle.  Vgl 

IH.Tlioil. 


Sprach  243. 

7006)  V|ddba.Kan.  Berl.  Hdftchrr.  83. 
Galam.  Varr.  163. 

7667}  BAMODARgANA  36.  a.  3P9  gedrackt. 

3»* 


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«18 


Saodelbaiim  bat  keine  BlQthen,  das  Zockerrohr  trftgt  keine  FrOchte  and  die 
Ketaki  ist  mit  Dornen  abersäet:  an  einem  and  demselben  Dinge  findet  man 
ja  in  den  drei  Welten  nicht  leicht  alles  Schöne  vereinigt 

iT:  qM4M^  eliHoUH  8.  ZQ  Spruch  6K9K. 
figUIHMilUl  SIT^i^rlT+IMsnH*!  «•  ««  Spruch  2122. 

7608.  Der  ist  ein  wahrer  Sohn  und  der  ein  wahrer  Schüler,  der  des 
Vaters  (Lehrers)  Befehlen  gehorcht:  dem  Thoren  ergeht  es  nicht  gat,  der 
des  Vaters  (Lehrers)  Worte  nicht  befolgt. 

Hfftesf  ^J^^  hIiui  ^Hiufi  HjnÄ  ms(R\ 
f^^  wnf  ^  Mc04i  wnf  ^mr  ii 

CS         ^  «s  «. 

7609.  Der  Franen  Schmuck  ist  die  Trene,  der  Bäume  Schmuck  die 
Frucht,  der  Männer  Schmuck  das  Wissen,  der  Asketen  Schmuck  das  Mitleid. 

riMrlM:  M(lUlHh  «.  Spruch  6869. 

Hlfe|H^JjiH^c<  t.  zu  Spruch  4755. 

«Wll<«f«lf|:  (und  HFn§:  H^)  qßf:  ».  Spruch  296S. 

^  gjöT:  ufolt^lM  tnftT  ^fUM1 1 
^  f?^  Pi'ferM  Pj^^at  HUl**HI  ^Ri^rtis 

7610.  (3305.)  Die  Thörichten,  die  das  Weib,  dieses  offen  zu  Tage  lie- 
gende. Alles  gewährende  Siegel  des  Liebesgottes  nicht  beachtend,  in  ihrer 

•Dummheit  eitlen  Frfichten  nachgehen,  werden  von  diesem  Gotte  auf  das  un- 
barmherzigste gestraft:  er  zwingt  sie  nackt  einherzugehen,  sich  das  Haupt 
zu  scheeren,  auch  fünf  Haarbüschel  und  auch  Flechten  zu  tragen  und  wohl 
auch  mit  Schädeln  sich  zu  schmflcken. 


7608)  BABUDARCAN4  28. 

7609)  SciD4»cANA  9.  d,  ßh'ill  st>  ^i^  ge- 
druckt. Y^l.  Spruch  2921. 

7610)  BuART).  ed.  Bobl.  1,64.  Hasb.  67. 
litb.  Ausg.  II  58.  Pankat.  ed.  Kosse.  IV,36. 
ed.  Bomb.  34.  CUR«.  P  addb.  o.  Ueberall  auch 
NoininaÜTe  st.  der  Accusatire;  H«||^lMil- 


Ftf  »l.  W^^i  H«J^HT  (P abbat,  ed.  Bomb.), 
sR^,  srfCRf  und  q^  (q^  st.  ^R- 
rfl*  b,  J7H\  ^  (bei  Torangeheoden  Accusa- 
ilten)  Bi,^  gj^T:;  ehdWfMUlJ;  gifW: 
F^i|lf<dWfe^l.  c.  Pl«(HI.  d.  c4)fT4<Hi- 


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61§ 


7811.  Sein  Weib,  sein  Geld  and  seine  Jnwelen  soll  man  in  der  Gewalt 
haben,  sonst  verlassen  sie  den  elenden  Wicht  and  gehen  von  dannen. 

7812.*  Die  Flamingo  lassen  nar  so  lange  ihre  Stimme  wohlgemath  er- 
tönen, bis  sie  eine  den  ganzen  Himmel  bedeckende  Wolke  herankommen 
sehen. 

7613.  (3354.)  Einen  schwachen  Feind  mass  man  vernichten,  bevor  er 
mächtig  wird:  später,  wenn  er  Math  and  Kraft  gewonnen  hat,  ist  er  schwer 
za  besiegen. 


7611)  BABUDAfe^AHA  75.  tt.  fe|^|^|  gedr. 

7612)  Kathas.  46,169. 


7613)  Panbat.  ed.  Rosbo.  111,133. 


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62« 


Verbessemgei  ■■<  Naektrige  zir  Kritik  des  Textes*). 


1.  Vgl.  Reise  am  die  Welt  In  den  Jahren  1844—1847.  Ton  Carl  Grafen  too 
GöATt.  Bd.  m,  S.  261.  cDafär  lernte  ich  dort  (in  Jara)  zwei  mechanische  Gifte  ken- 
nen: erstlich  die  Barthaare  des  Tigers,  welcher  äberhanpt  anf  Jara  eine  so  grosse 
Rolle  spielt;  diese  Haare  werden  klein  geschnitten,  and  sollen  angeblich  in  den  Win- 
.  den  des  Magens  und  der  Eingeweide  anrerdaot  stecken  bleiben  and  darch  Enftön- 
dang  tödtlich  werden.  Wahrhaft  teuflisch  ist  das  zweite:  ein  langes  Pferdehaar  wird, 
künstlich  za  einer  Pille  zusammengerollt,  unter  das  Essen  gemischt,  in  den  Eingewei- 
den entrollt  es  sich  dann  and  führt,  indem  es  dieselben  zerschneidet,  einen  eben  so 
hälflosen  als  schrecklichen  Tod  herbei  m.  Es  ist  Tergessen  worden  zu  bemerken,  dass 
die  Hdschr.  in  d.  s|it||  st.  IfrBilsl  liest.  Diese  Lesart  hätte  beibehalten  ir erden  müs- 
sen; man  ftige  demnach  in  der  Uebersetzung  «,  das  yerschluckt  wird,»  nach  «Tiger» 
hinzu. 

35.  Tgl.  Spruch  1849. 

40.  Ygl.  Spruch  7425. 

41.  Wbbir  übersetzt  d. :  so  ist  auch  das  Wenige,  was  man  besitzt,  TieL 
49.  =  BeIhmaobamma  2,8,3.  a.  Auch  hier  ^tl|^. 

55.  Vgl.  Spruch  1247. 
59.  In  der  Note  lies  NItib.  st.  Ntris. 

64.  =  Yf ddba-KXh.  Berl.  Hdschrr.  294.  a.  ^:  beide  Hdschrr.  6.  UM|ls|:«R^- 
f^  eine  Hdschr.  e.  fHcMH^IMtl^UI  beide  Hdschrr. 


*)  Da  hier  auch  die  Nachtrage  und  Verbesserungen,  welche  sich  am  Schiasse  der 
beiden  ersten  Tbeile  befinden,  wieder  aufgenommen  worden  sind,  so  können  jene  nn- 
berücksichtigt  bleiben  oder  auch  yernichtet  werden. 


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«21 


70.  Auch  im  Comm.  zu  Naish.  17,39.  6.  f^r^TJPTFR^Ttll^  mit  Erwähnung  un- 
terer Lesart. 

71.  =  Vrddba-Kaw.  Berl.  Hdschrr.  288.  NItiqastba  in  Telugu-Charr.  87.  o.  °Cfi- 
öt  ^^•  b'  {"'üge  «gute  Sitten  undi»  ror  «ein  tugendhafter»  hinzu. 

«0.  c.  H^ft^m  ed.  Bomb. 
98.  Vgl.  Spruch  7432. 
101.  ==  Vrddua-Käw.  161.  NIti?a8tha  in  Telugu-Charr.  113.  Carr  370.  SÜFI^- 

103.  d.  Lies:  f^^Hc^il. 

106.  ==  BADUDABgANA  51.  71.  d.  ^ST  St.  Jim  an  einer  Stelle. 

114,  =  Yrddba-Kar.  12,19.  Berl.  Hdschrr.  119.  ^^•HNoUMchrlTf'  SRTERT^T^ftT- 

ni  I  w§^  (auch  m^u)  mnS  ^  h  ^  h^^t  ^m^  (auch  ^  sp  ^^tfiIh)  ii  die 

Hdichrr.  *<HldlchJ  5?jcf  ^  ^J^T5Ri5?r^ftT^:  |  ^ig^i  H^^^  ^:  5fhf  f^^- 
m  II  die  gedr.  Äusgg. 

128.  Vgl.  Galan.  Varr.  181.  * 

133.  VgL  Spruch  7437.  In  der  Note  ist  zu  lesen  ^TsH  RrT:  d.  i.  Spruch  57ßl. 

138.  =  Carr  395.  a.  l^fTtTW^.  d.  qf^^^. 

140.  =  BAeuDAR^APfA  139.  b,  ^^H^  f^T  H^rFr?.  c  ^^  st.  Pt^.  Im  Uebrigen  wie 
bei  uns. 

142.  =  Vasavad.  6.  d.  tRT:  st.  5"%:. 

143.  o.  oHI^öl^y  ed.  Bomb.  Vgl.  Spruch  2667. 

148.  6.  ^FT  fehlt  in  Katjak al.  c.  Dr.  Cappbllrr  schlagt  vor  zur  ÜersteUung  des 
Metrums  tf^  st.  ^  zu  lesen. 

153.  ^  Brabmadbarma  2,1,8. 

160.  b,  rftW  ist  mil  ^ö^H^W  zu  verbinden  und  demnach  zu  übersetzen:  ah  Ver- 
kiinder  der  schrecklichen  Folgen  von  Uebeltbaten. 

170.  Lies:  unregelmassiges  Essen  st.  Genuss  schwerverdaulicher  Speisen. 

174.  fg.  Vgl.  Spruch  2570. 

178.  Vgl.  Spruch  5336. 

189.  Vgl.  Spruch  7440. 

196.  =  NIticastra  in  Telugu-Charr.  173.  c.  ^SHU^^JH*^*   Im  Uebrigen  wie  Hit. 

201.  =  Braumadrahma  2,6,7. 

203.  SS  Babudarv^na  33.  d.  !3iH^ldMftl. 


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«22 


216.  =  Y^doha-KIh.  Berl.  Hdtchrr.  214.  Ctmu  386.  Galaii.  Yarr.  146.  a.  und  c. 
wechseln  bei  Cami  die  Stellen.  6.  vilfcitn^fn  HUIHI:  Yf ooba-Kai.  d.  SdlfwfHt^^ 
HT  eine  Hdtchr.  des  Yi|ddha-Kaii. 

219.  Auch  MBB.  12,13863,6.  13868,o.  a.  i(8|IM^UI  fe|^i|U.  d.  Gleichfalls  iff- 

220.  =  BeIhmadbamma  S»16,8. 
2Stf.  =5  BiIbmadbaema  2,16,1. 

237.  =  Yi|DDBA-klM.  Berl.  Hdscbrr.  136.  6.  kk^m  o||Q|^|  sf^.  d.  h\WA\  ^W 

245.  Auch  SubbIsb.  150  In  folgender  Fassung:  Hc^HI  (d.  i.  Hc^U)  «hQl  9- 
^  'fi^  few  Mr«i(^  ciähwAmh^I  ^  TOI  id1(fH<4l^ß|ld  il^llrl  «yw- 
RÖ(T)  ftcrct  flfj^ll 

254.  S  BllBMADBAtMA  2,10,7. 

261.  =  Bbabmaobaama  2,11,8. 

272.  o.  i4HI<(lr«hnjdHMI:  ed.  Bomb.  d.  k\^H(UVilt  ed.  Bomb. 

278.  Lies  BAlhtka  st.  BAbhlka  in  der  Uebersetzung. 

279.  Ygl.  Spruch  3762.  7444. 

287.  Am  Ende  der  Uebersetzung  ist  zu  lesen:  der  ihm  nicht  traut. 

290.  =  Babodabcama  9.  6.  sHcf^.  c.  fUtl^HINI* 

292.  »  NIticIstba  in  Telugu-Charr.  7.  Cabb  374. 

308.  c.  foRttOTT  Ist  in  einigen  Exemplaren  undeutlich.  In  der  Note  am  Ende 
ist  d.  zu  streichen. 

324.  Schiebe  ayon»  nach  «Feiilde»  ein. 

326  d.  bübleb:  ^JjSl:  |  J^c)|c^lrM^ ptHo|mafHrl{M4lu3)f( [h  «•  e.  «through 
the  demerit  produced  thereby».  Hiernach  wäre  Tim  so  t.  a.  ?T?,  was  sonst  deo  Ge- 
gensatz zu  Jenem  bildet 

332.  =  BAHUDAB^i^A  29.  a.  ""(t^m^f^. 

345.  Ygl.  Spruch  2293. 

349.  Ygl.  Spruch  5441.  In  der  Note  ist  ^U|?UI(e4  zu  lesen. 

355.  Dr.  Cappbllbb  möchte,  um  das  Metrum  zu  yerbessern,  lesen  ^?^l||c|fQ| 

360.  Ygl.  MBB.  13,5116. 

363.  =  YBDDBA-KAB.^erl.  Udschrr.  297.  Ueberall  ^ET^ipiR  st.  ^Wnifq.  Unbe- 


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623 


deutende  Schreibfehler  übergehen  wir  mit  StilUchweigen. 

374.  =  Bkaumaduarha  2,12,1. 

380.  d.  c|mUI(T  halte  auch  durch  «Wasserfilroin»  wiedergegeben  werden  kön- 
nen; vgl.  Spruch  19i3.  ^ 

400.  =  Cärr  484.  a.  5R^^. 

464.  Lies  in  der  Uebersetzung:  Zuflucht,  Schutz  und  Schirm. 

468.  Laulei  in  Bahudarcana  116:  ^MIH^HI  ^T  ^^  ^Hrt-^^^MHI(fT:  I  ^1" 

508.  a.  Die  Conjectur  ist  misslungen,  da  sie  gegen  das  Yersmaas  rerstÖsst.  Statt 
CpTl^  möchte  Dr.  Cappkller  3GnH^^  «überaus  beschäftigt»  lesen. 

524.  c.  HIMtiU  m^  ist  wohl  so  v.  a.  5I5JCf%7  «Vortheil». 

o 

527.  fg.  =  NIti^astra  in  Telugu-Charr.  94.  Vrddua-Kan.  Berl.  Hdschrr.  167. 
Lautet  an  der  ersten  Stelle:  W^  ^W  >TM  W\rt  ^\WiJlWl^  I  ^rf  TTWTPHJ 
(H>^HH  gedr.)  ^^ri  RTRHIsT^^II  an  der  zweiten:  ^TJcf  fef^  ^f^ITcf  ^f^PTÜT- 

spT  I  ^^^  TTüt^  (sie)  mm  cRft  ^i^wf^FFT  ii 

^  t       O  ^  'S 

536.  Lies  «Geschätzte»  sl.  «Geachtete». 
551.  Eine  Variante  von  Spruch  1168. 

554.  Eben  so  Qatakav.  S.  29.  Das  Versmaass  wird  hergestellt,  wenn  man,  wie 
Dr.  Cappbllbr  vorschlägt,  3^^^  am  Anfange  streicht. 

593.  =  MBh.  6,1568.  1584.  1599.  1610.  Carr  377.  d.  ^^WJ^  ^  SfiT^  Cahb. 

600.  b.  Bhockhaus  ist  luH  der  Aenderung  nicht  einverstanden  und  will  neben  der 
Gattin  noch  die  Gelieble  haben. 

601.  =  NtTigXsTRA  in  Telugu-Charr.  74.  Carr  377.  6.1Tf5r  st.  TjSf  an  beiden  Stel- 
len.  c.  ^m  st.  ^r^  au  beiden  Stellen. 

602.  =  NincASTRA  in  Telugu-Charr.  15.   Carr  377.   c.  fcT^tilrf^WT    besser)  an 

beiden  Stellen,  d.  ^  *frf^4  ^^^  »l-  ^  ^  ^  ®Cfe  an  beiden  Stellen. 

"^  ^  c-     *^ 

605.  =  NiTiCASTRA  in  Telugu-Charr.  38.  Carr  378.  d,  T^R^I  J'.l^^TTsRIT  Beide. 

Die  übrigen  Varianten  sind  schon  bei  uns  verzeichnet.  ^ 

606.  Note,  Z,  3  lies  Catakäv.  st.  (Iatakav. 

622.  d.  WT^  bedeutet  hier  vielleicht  «frisch  aus  dem  Brunnen  geschöpft». 

634.  Lies:  Diener  eines  Fürsten  gelangen  u.  s.  w. 

636.  In  der  Note  ist  Kavitahrtak.  zu  lesen. 

639.  =  V?oi)ha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  74.  <i.  ä^TFTFT.  ^'  Ffl^-T  "st  hier  wohl  «an- 


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tu 


spmchToll». 

645.  a.  QU  bedeutet  hier  «fester  Charakter,  Eoer^e». 

649.  d.  Dr.  CiFPRixia  Terbesseri  SRI^ffq^:  t^T. 

67tf.  b,  !4slli|^ohHVL|H  «ermiidet,  erschöpft  dorch  Waohen». 

aSn.   =  BaABMADBAaMA  2,13,6. 

691.  Ygl.  Sprach  6286. 

694.  =  YiDOBA-iXii.  Bert.  Hdschrr.  197.  o.  Mf^lHltl.  b.  fs(^.  e.  J^^  )li^ 

fsif^.  d.  ^ftftr  f5i^  g  Jl^. 

697.  =  BalBMAOHAaMA  1,8,7.  c.  d.  *lf  H  ^  5P^  SRT  f  tJHöfn  ^313. 

701.  Der  Sprach  ist  aus  VIobbata's  A8BTliaAB|DAJASAflHitA;  8.  Yen.  d.  OmL  H. 
303,6,  19.  fg.  Hier  wird  am  Schlass  °lMMlQH«hH  gelesen. 

709.  Eine  Yariante  Ton  Sproch  7469. 

712.  s:  Y90DBA-KX11.  Berl.  Hdschrr.  318.  Galar.  Yarr.  183.  a.  ^  ;|^  HI|HrV|l||. 
b,  ^PSfi.  c.  d.  WrM*l*f  f  ^Al9  P|Wh^  ^  ^cfMrJI^II  fii)  arawax«  to  a>»9cX£«- 
l&i)dc  Uy^t»  rd  (|icudic  Galan. 

724.  SS  Yeddba-Kah.  Bari.  Hdschrr.  14S.  a.  f^^'^l  fi|SH.  6.  lm1€Q[!]  ^HRT- 

^:. 

787.  Yfl.  Spruch  3264. 

746.  e.  d.  Im  Text  ist  zu  yerbessern:  fefTT^^  |t|4in  ^17  M^MI:  und  in  der 
Uebersetiung  zu  lesen;  solcher,  die  selbst  ihre  Fehler  erkennen,  giebt  es,  wenn  sie 
überhaupt  lu  flnden  sind,  ftinf  oder  sechs.  Ygl.  Spruch  3637, d. 

7ötf.  x=  NlTiCASTiA  in  Telugu-Charr.  42.   Als  neue  Yariante  ist  nur  fHdid^  !■ 

d.  zu  Teneichnen. 

757.  =  BalBMADBAaMA  1,6,2.  e.  d.  €[^1  HifW  ImMIUIMI:  Ö^W:  ^^T  JOR. 
776.  =  Ntnc&STEA  in  Telugu-Charr.  116.  Cam  381.  a.  HW{  W^  ^W{  Mtic. 

e.  d.  f^M^  ^1  iw  ^:  ^  ^^  Beide. 

794.  Ygl.  Spruch  6S82. 

796.  =  NlTi^ASTBA  in  Telu|ru-Charr.  176.  Lautet  hier:  ilR-lll  sjlolH  ^^  ^ 

802.  =5  UBb.  3,17408.  6.  (ifilf^H'^UHH  «d.  Calc  d.  «n^  bedeutet  hier  «Ge- 
werbe, Erwerb»;  man  übersetze  demnach:. Das  ist  Erwerb,  wenn  die  Zeit  —  kocht  und 
umrührt.  « 

812.  =  MBB.  3,17401.  6.  ili^tfi«^  MHMMH  und  JT^  ^^RinM-Calc.).  e.frW- 


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«25 


7«Srq  81.  FSn^ed.  Calc. 

826.  =  BABODABgANA  25.  Lautet  hier:  STf^fTf^rrfsRlJ:  iM^^iH^^M  ^faßf- 

827.  lo  der  letxten  Zeile  der  Note  ist  n^Rt:  <«  leseo. 
836.  =  MBB.  3,110. 

885.  Ygl.  Spruch  5448.  6337. 
890.  =>  BABOoAfegAiiA  16.  128. 
899.  Ygl.  Spruch  4879. 
916.  a.  Lies  ^IrMHHM- 

958.  =5  Cari  383. 

959.  =  Cabb  384.  6.  ^IhHIHIM^:  Jrft.  c.  d.  Hl  ^^Milfll  ^^l  Ui^Hlifl  f^- 

960.  =  Babodab^ana  30. 

973.  =  NiTigisTBA  in  Telugu-Charr.  5.  c.  d,  Hii\Wkk\4J  ^J  HT  ^^  (gute  Les- 
art). Ygl.  Spruch  5026. 

998.  =  NiTicXsTBA  in  Telngu-Charr.  19.  6.  q^m^H^jPTT:.  c.t^HHHIMHHI^. 
d.7{3tT[f^J\l\^tWHi 

999.  =  Y^DDfiA-Kli«.  Berl.  Hdschrr.  57.  c.  %(irH  st.  ISTTm  eine  Hdschr. 
1002.  =  Babodabcana  142.  o.  Mc^^MI^*^  ^UJcrMIMM:.  6.  f^  st  % 

1018.  VgL  SubbIsb.  66:  gpT^  WH  f^  MIc|[h  gjift . .  JJ^tfl  5?  HTÜlf  ^f|HM  I 

1019.  6.  Fcf  Druckfehler  für  iT. 
1031.  Vgl.  noch  Spruch  4254.  7442. 
1051.  Auch  im  Comm.  zu  Kap.  4,  n . 
1066.  Ygl.  Spruch  5829. 

1082.  Auch  im  Comm.  zu  Naish.  17,  h  und  zwar  wie  bei  uns.  Vgl.  noch  Spr.  4091. 
1085.  Der  Sinn  ist  klar,  nicht  aber  die  Gonstruction.  Vgl.  Spruch  7544. 
1087.  Lies  in  der  Uebersetzung:  Männer,  die  Königreiche  und  Anderes  genössen 
^  hatten,  willig  u.  s.  w. 

1089.  =  V|odba-K1h.  Berl.  Hdschrr.  60.  a.  ^i^HI«hld^  eine  Hdschr. 

1090.  Unmittelbar  auf  diesen  Spruch  folgt  im  Subbasu.  Spruch  2220. 
1094.  =  €abb  464. 

III.  Th«il.  40 


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S2« 


ItlO.  Vgl.  Spruch  2049. 

1112.  s=  BftABMADBARii*  2,13,s.  Wie  in  Bbao. 

1113.  =  Bbabmadvabii«  2,13,1.  e.  ^ifrlWr}* 

1114.  =  BrIhmadbaema  2,13,4. 
1158.  Vgl.  Sprach  4351. 

1161.  =  Babudar^ana  15.  o.  (^Md  »t  ^J^Sf.  *•  ^nf^^-  «•  ^31  cR  »*•  fPfl^- 

1168.  =  Sprach  551. 

1172.  Die  Bedeatang  Ton  ib|T^IMU  ist  mir  erst  bei  der  Beirbeitong  des  Artikels 
|o|^m  im  Wörterbach  klar  geworden.  Man  lese  in  der  Ufbersetsang:  den  too  RAho 
yerschlungenen  (d.  i.  Terflnsterten)  Mond  beraubt  nur  ein  Augenblick  des  Glanxes. 

1174.  =s  V^dobA'EXn.  Berl.  Hdscbrr.  106.  a,  3rRt  eine  Hdschr.  6.  Ü^T  und  ^ 

die  Hdscbrr.  o.  dQ^MHU U<i  \*\*\»  d.  Wt  Hc^UM)  I^H  (auch  °5Rri:).  Vgl.  noch  Spr.  5860. 
^  o         ^  ^ 

1176.  =  NlTig&STRA  in  Telugu-Charr.  28.  Ca»  387.  a.  ^rlH  dUI^IM:  Hll^  Nln^ 

3tR  ^  5fin  Caur.  6.  qEER  t^llofii&MH  Beide,  c.  d.  gqq  HI^^I^M  MIJMy  r|^- 
fRT:  (M(mWHt  Ca>b)  Beide. 

1177.  s=  VfDDBA-EAii.  90.  6.  vO^lfM  eine  Hdicbr.  Mülci  beide  Hdscbrr.  e.  d.  ^' 
sFffir  TOFOnf  Hcffl||^|i|HI  3J^:  beide  Hdscbrr. 

1183.  =  VfODBA-KAN.  Berl.  Hdscbrr.  6.  a.  ^{ui(^  (auch  JljUinTJ)  H^  Jct^l* 

b.  MRjir)  H^  ^öfWT  (auch  U^QI).  c.  ^)%f)?:  st.  M^«>tl:.  d.  HNVTl^id  (beascr).  Vgl. 
GalaIp  Varr.  12  und  Spruch  1841. 

1205.  =  BABDDARgANA    143. 

1221.  =  V^ddba-Kah.  Berl.  Hdscbrr.  84.  a,  mr\J  oUMH  ^TTH  die  eine,  ^IrFlI- 
^Ih^IMih  die  andere  Udscbr.  6.  l^Nfc^K^  (in  der  Note  ist  fojii^  st.  ^tif^  zu  lesen}. 

c.  ^T  st;  %  d.   Auch  Pankat.  cd.  Kosbg.  245,6. 

1224.  =  BAUUDAni;ANA  5.  107.  d.  5I?rft!  (auch  5??qt)  ^cT}  Cfl^  foldl^^l:  («ocb 

°%§:). 

1232.  =  BABUDARCAfiA  33.  Carb  421.  Keine  neue  Variante. 

1246.  =  Vrdoba-Kaii.  Berl.  Hdscbrr.  259.  a.  3SJI:  «hd^**  cfJtJJ.  c.  d.  f^Hf?  h9- 

^^m^  m^  f^^. 

1247.  =  Vbddba-KIw.  Berl.  Hdscbrr.  103.  NIticIstra  in  Telugu-Charr.  41.  Cabi 
387.  Neue  Varianten:  o.  3rHT^:  st.  32^:.  6.gt%:  jrfa^j  sl. SRff  gf?::;  ^UM^WlM- 

c.  q^  St.  qf^T,  fsRH  St.  IHWfH.  d.  cIpT"^  ^^fq  fdWfd;  5Tf|fH. 


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627 


12»0.  Vgl.  Sprach  7505. 

1255.  =s  BABODARgARA  7.  29.  40.  Cam  388. 

1258.  In  der  Note  ist  zu  lesen  «m4hI  W^Hl  st  m4h)|UIH»- 

1268.  =  V^oDHA-ilH.  Berl.  Hdschrr.  7.  b.  ^WftR  st.  t^flffHiH.  d.  t^^UmrH 

(Sic)  mmm- 

o 
1279.  =  Yrddba-KXii.  Bert  Hdschrr.  109.  o.  l||((iHil-  d.  öRlR^i^  ehU^^i-  Vgl. 

Sprach  6374. 

1287.  6.  Die  werthlose  Variante  fe|^l||l|  st.  MohfMIM  ist  nicht  erwähnt  worden. 
Vgl.  Spruch  7482. 

1209.  Aach  SubhIsb.  125.  a.  6.  i||fHNl  (wohl  ^ÄJlMNI  th  lesen)  R^RT^  ^  ^ 
^W\  t&t^  %  c.  Hiriotil  kann  wohl  in  seiner  gewöhnlichen  Bedentung  «Wöchnerin» 
belassen  werden. 

1307.  Vgl.  Sprach  4165. 

1323.  e.  ^IFSf  aach  in  Katjas. 

1330.  =  NtTivlsTBA  in  Telogn-Charr.  76.  Caeb  433.  Keine  neue  Variante. 

1333.  =  Vrddba-KIr.  Berl.  Hdschrr.  258.  c.  ^H  ^^P^  ^^. 

1339.  Eine  Variante  Ton  Sprach  3292. 

1345.  =  Bbabmaobahma  2,14,10. 

1355.  =  Brabmadbarma  2,16,6. 

1367.  =  Babudar^ana  8.  d.  e^'HUD  st  HT  S^fSt- 

1376.  =  Caer  395.  a.  ^ehe|(;(  Druckfehler  für  ^«Rö|^.  6.  ^  st.  ^lm  (so  ist  in 
der  Note  st.  c^H  zu  lesen)  Carr.  o.  VPVm  H  «t.  viin^>tl  Carr. 

1392.  Vgl.  SoRBisB.  272:  H^H^I  S^l^  fST^pffT?  ^CJ«^WH  I  fPsf  ^  ^l^t 

1400.  =  V^dba-KIh.  Berl.  Hdschrr.  37.  6.  SflftpFOT«  d.  ^üUISraf^  SIT®. 
1402.  6.  liuflrm  auch  in  Kavjas.  d.  In  KItjas.  M{^<^lrHHI  ^^  getrennt. 
1412.  =  V|ODBA-klii.  Berl.  Hdschrr.  190.   BAOuDARgAiiA  11.  Carr  398.  o.  ^^. 

1416.  =  VifDDBA-RXH.  Berl.  Hdschrr.  47.  o.  d.  ^  M^Ml^c^H  ^^UR  (sie)  5T- 
^I^Ucf.  Vgl.  Galan.  Varr.  100. 

1418.  =s  Vrddba-Kar.  Berl.  Hdschrr.  191.  Galan.  Varr.  101. 

1424.  =  VRDDUA-KiN.  130.  o.  5MjI<(^^.  6.  q  tI^  H^iui^.  c  q^TferU  fe^. 


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«28 


1425.  =  NtTi^ASTBA  iu  Teiagu-Charr.  112.  Carr  391.  6.  uod  e.  weibteln  in  Ntr^- 
die  Stellen,  c.  ^^fR  Sn  SR  öH  NIti«. 

1426.  =  Brabmadbaema  2,15,3.  a.  CR  blosser  Druckfehler. 
1439^=  Brabmadbaema  2,7,4. 

1441.  =  Carr  413.  a.  M^-Hl  st*  17^  f^*  c.  Gleichfalls  ^^,  wie  «och  in  Katjas. 
'  d.  ^ii^sti  wie  bei  uns. 

1445.  Vgl.  Spruch  3731. 

1447.  =  V9DDBA-KAI1.  Berl.  Hüschrr.  65.  a.  ^  ^  st.  ^rf^.  6.^Tn  st  RtH::  H- 
IT^  die  eine,  HHR:  die  andere  Hdschr.  (Tgl.  Spruch  431 3,d}.  d.  ^  st.T^  die  eine,m- 
F7T7T  St.  ^^f{  ^  die  andere  Hdschr. 

1460.  =  NIticastra  in  Telogu-Cbarr.  167.  a.  oMl4il  FSn^R^ 

1475.  =  Yrddha-KUn.  Berl.  Hdschrr.  189.  Carr  392.  6.  7FTR%!  ^f^  gf^ 
Y9DDBA-KI11.  c.  oillHH^  V^ddba-Ear.  Jtr^  ^  «I^CTföTFQT  Carr. 

1502.  =  V|DDBA.Klii.  Berl.  Hdschrr.  120.  Galan.  Varr.  10.  6.%T  oUMUlH:-  ^ 

1512.  d.  ^R  mit  HR?  könnte  hier  auch  «wieder  aufathmen,  sich  erholen»  be- 
deuten. 

1521.  Vgl.  Spruch  5182. 

1523.  Vgl.  Spruch  6663.  • 

1545.  =r  Carr  451. 

1551.  =  Bauudar^ana  4.  48.  Carr  393.  €."^181111  st.  9Jt^  ^hI  öherall. 

1558.  =r  Carr  394.  6.  Umgestellt  ^  SfSIT  ef)4- 

1562.  =  Vrddha-KIh.  Berl.  Hdschrr.  272.  a.  UlIHlPl-  *•  ^Pl+Ö  JPTOI^  (auch 
5^  Jl%).  c.  cjftltf^TlHU  («ucb  cllßiyo).  a.  sTRSRt  ytSmfJpft. 

1582.  =  Vrodba-Kar.  Berl.  Hdschrr.  174.  6.  |^l|f?I  clFRT.  c.  d,  W^\  f^  5?  ^- 

1592.  Tom  Verfasser  des  SarastatIkamtbXbbarara  1,1 4  5  (s.  Autrbcbt  in  Z.  d.  d.m. 
G.  25,456).  o.  6.  lauten  hier:  rofcfy4WMlll-4l[wirH  irPTRHlilft.  /gl.  Spr.  2146. 

1599.  =  V^ddba-Ka«.  Berl.  Hdschrr.  137.  6.  SR^  STIHI  fH|I^MI.  c.  HH^4lä^- 
Q^  (Tgl.  Spruch  3257).  d.  ^  neben  h4« 

1603.  Auch  im  Comm.  zu  Dacar.  S.  141.  6.  CR:  WRR  st.  ^  «fiSlR.  ä.  c^^uf) 
8t.  ^fcW. 

1606.  =-T  Vrddba  Ear.  Berl.  Hdschrr.  165.  o.^nt.  fr.^ftlrTt.  c.  <I.%5T  noiHrl  SHH 


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«2» 


ftra:  5BF?  f^f^ff^T:.  Vgl.  Galah.  Vanr.  32. 

1608.  Am  Ende  der  UebersetzuDg  ist  zu  lesen:  Wen  soll  man  Terehren  und  wer 
ist  unser  Lelirer?  Edle  (Gebildete)  Menschen. 

1612.  =  Carb  394.  c.  MWHl  TOMIFh-^J:. 

1616.  =  Bahudai^aha  69.  a.  ^^  wie  bei  uns  Katjas.,  wkhrend  KWjakal.  wie 
Habb.  Fcrrf  hat  a.  b.  c:  e4il*HI  JII^  ^f^  %T  ^  HlfUlchllcH  ^f^  rfFI  ^  (sie)  q^ 
^  ^  IsT^  Babodaicana. 

1625.  d,  Rin  KItjabal. 

1630.  =  NtTicIsTRA  in  Telugu-Charr.  17.  Neue  Varianten:  a.  HIMlfc^MUI:  UslHI- 
q^.  c.  (^|f|i|ohM  ftn^^  ^.  Vgl.  noch  Spruch  4118. 

1684.  Vgl.  Spruch  1883. 

1686.  SS  NIticastba  in  Telugu-Charr.  tfO.  Cabb  396.  ^TH^  und  ^^  wechseln  an 
beiden  Orten  die  Stellen.  6.  ^  ^  ^^1:  (so  NIti«.  JVilU  Carb)  «HHMI  uf^^^l  I  c.  H^ 
(d.  i.  #%)  ?r  Wn  5FH  g  ^^  NIti«.  Jtt^  RTHT  5FR  g  ^l  Cabb.  <§.  NJHMff^l 
jlHMHM^I  (^  St.  53  Cabb). 

1688.  r=  VkDDBA-KAR.  Borl.  Hdschrr.  202.  Nur  unbedeutende  Schreibfehler. 

1724.  0.  Wbbbb  ist  mit  meiner  Auflassung  Ton  ^fTtT  ^  U<MIMHM  nicht  eiuTerstan- 
den  und  ftussert  sich  im  Literarischen  Centralblalt  1872,  No.  31,  Sp.  839.  fg.  hierüber 
folgendermaassen:  aDie  Worte  ^TH  ^  H^^itllH  bedeuten  schwerlich:  «was  mag ...  mit 
der  Schlusssilbe  ein  VocatiT  sein?»  was  gar  keinen  fasslichen  Sinn  giebt,  sondern  be- 
ziehen sich  auf  das  ^  und  ^EVkT  t)^lt|1  der  Lexicographen  und  sind  zu  übersetzen : 
«was  dient  in  dem  Schlüsse  als  Partikel  des  Anrufs?».  Auf  die  Terschiedene  Voealisi- 
rnng  in  diesem  letzteren  Falle  kommt  es  eben  so  wenig  an,  wie  unsere  Rebus  und 
Worlrätbsel  es  mit  der  Orthographie  genau  zu  nehmen  pflegen».  Da  der  Dichter  bis 
dahin  stets  nur  mit  Silben  im  indischen  Sinne  gespielt  hat,  glaube  ich  nicht,  dass  er 
unter  m?T  etwas  Anderes  Terstehen  sollte,  als  wiederum  eine  Silbe.  Aber  hättfe  er 
auch  mit  einzelnen  Lauten  gespielt,  was  Ja  sonst  geschieht  (Wbbbb  Terweist  auf  Katj ad. 
3,114),  so  würde  er  nach  meinem  Dafürhalten  auch  dann  die  drei  letzten  Laute  nicht 
schlechtweg  ab  V(It\  zusammengefasst  haben.  Und  nun  merke  man  wohl,  dass  Wbbbb 
noch  weiter  geht,  indem  er  nicht  etwa  genau  diese  Terstanden  haben  will,  son- 
dern den  SchlnssTocal  ohne  Weiteret  ändert,  obgleich  er  keinen  Beleg  dafür  hat, 
dass  die  Inder  in  ihren  Rathseln  Je  in  dieser  Weise  Terführen.  Bei  meiner  Auflassung 
soll  TTrT  ^  ri^lUHM  keine  Eigenthümlichkeit  des  Wortes  «VicFT^  herTorbebon ,  son- 


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«30 


dero  nur  die  Auffindung  des  gesuchten  Wortes  erleichtem ,  indem  durch  diesen  Za- 
•ati  ziemlich  deutlich  zu  Terstehen  gegeben  wird ,  dast  das  Wort  ein  tnf  ^  ausgebeo- 

des  Thema  sei.   Bei  dieser  Gelegenheit  will  ich  bemerken,  dass  in  den  Naehtrigen  im 

c  ' 
Wörterbuch  unter  ^Qt)c|i||of)  die  angesetzte  Bedeutung  zu  streichen  und  sÜ  dessen  «ein- 
silbig» zu  setzen  ist«   Die  Cäsur  ist  nämlich  unstatthaft,  wenn  die  beiden  Tbaile  das 
Wortes  einsilbig  sind  d.  i.  in  einem  zweisilbigen  Worte. 

1726.  =  VfODBA-KlR.  Berl.  Hdschrr.  15tf.  a.  Wl^l  st.  ^(O^u  c.  d.  ^^SatW^iS(R' 

coro:  mmm  lIHfll  Hf?:. 

1727.  =s  yi|DDBA-K;ii.  Berl.  Hdschrr.  205.  a.  ^rf^S^f^  ^^  m  (auch  c|?hl(:).  . 

1728.  =  V^DDHA-Eia.  Berl.  Hdschrr.  274.  6.  Di^iimUI:  FS|SR^:.  e.  ^^^  f^ 
H«Sll4l  (Sic). 

1732.  In  der  Zelle  nach  diesem  Spruche  ist  cl^ljll^  zu  lesen. 

1734.  =  VfODBA-KAN.  Berl.  Hdschrr..  42.  Neue  Varianten:  c.  M^i^HlfM  (cf^i^i 
und  ?Ri5fhnp7  foldl^l-  d-'^Sf^^rft  ^5^3  und  qp^^cjaT  ^. 

1788.  Streiche  in  der  Note  oComm.  zu». 

1746.  s  V^DDRA-KXri.  Berl.  Hdschrr.  187.  d.  f^WFTcT  und  f^WRcf- 

17tt8.  Das  Wort  aerkennt»  sollte  nicht  gesperrt  sein. 

1760.  Lies  in  der  Uebersetzong:  wenn  er  die  Bewohner  seines  Reiclis  in  Streit 
Terwickelt? 

1766.  =  Babudabcana  73.  77.  6.  An  beiden  Stellen  ^if^  st  ^Jlf^. 

1768.  6.  In  der  Zeitschrift  Pandit  n,S.228  wird  U^ÜIH:  durch  «the  Company  (!) 
of  the  good»  übersetzt. 

1773.  6.  9|7R  Druckfehler  fiir  ^7R. 

1776.  d.  Im  Pandit  II,  S.  228  wird  bei  der  Lesart  ^^^{t  übersetzt:  And  wbo  is 
there  besides  thee  (welcher  Gott  wird  angeredet?)  wbo  knows  to  discriminate  goed 
and  eril? 

1785.  =:  Cabr  446. 

1787.  =r  Cabb  892. 

1788.  =  NlTigJlsTBA  in  Telugu-Charr.  89.  a.  J^f^R  ((TmHIM«(lf|Ul  b.  ^^ 

?r4  ft^^^wpnftnnR.  c.  t^ihh^)  ^  5f°.  d.  ^  q^^  fti^ft  (sie)  ^^RmfoR^. 

1790.  0.  d.  ScBLBGBL  hatte  in  den  Tezt  geseUt  ^^f>RlTsfc|Tpn^T^^:  und  fassCc 
das  Ganze  als  adj.  zu  it^**    Die  Conjectur  ist  gut,  nicht  so  die  Auifassung:  Q||^«i 


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631 


wurde  hier  «Tross»  bedeuten;  Tgl.  Spruch  1983. 

1796.  :;?  Y^ooha-KIh.  Berl.  Hdschrr.  262.  NIticastba  id  Telugu-Cbarr.  58.  6.  ^- 
Wn  ^R^  asn  und  ^^m\  ^  JHf<*l  V^ddua-Kan.  d.  MsIMrMfUiH:  n?T  Vbddha. 
Kar.  Lautet  im  NlTig.«  ^^  ^  ^^T^f  ^  4i(lsi|  ^  SR^F^^  I  öfWTtn  tI  SR^TT?  ^  ^- 

1800.  =  y^DDDA-filfi.  Berl.  Hdichrr.  253.  a.  ^ft|?j  (auch  ohM^I)  HlRt^  f^RTf^* 
«.  3?^  Hif^  f^fWi.  Vgl.  GAi.iH.  Varr.  158. 

1819.  a.  fcl^'l  9i;pf  wSre  bevser. 

1823.  Vgl.  Spruch  5938. 

1830.  =z  V^doba-EIn.  Berl.  Hdschrr.  54.  a.  ^  at.  TTH?.  c.  UeftUI:  M^^f  ^  und 
'TOHt  gjf^ra^.  <l.  IIÜIUIHI  qiid  fmiQdl.  Vgl.  Galan.  Varr.  73. 

1841.  Tgl.  Spruch  1183. 

1851.  Vgl.  Spruch  3825. 

1866.  =  Caar  399.  d.  Hier  fehlt  f^,  das  sich  auch  in  Katjakal.  und  KXtjas.  findet 

1886.  =  BalBMADBAlMA  2,15,8. 

1889.  Auch  im  (KDa.  unter  HHlH|ohl*  Neue  Varianten:  6.  f^p^l  st.  ^f!^.  e. 
r^l  St.  feST. 

1902.  6.  iol^lMH  wohl  nur  fehlerhaft  für  [^HMH;  man  lese  demnach  in  der 
Uebersetsung:  Mapcbe  sind  nur  hn  Bekränzen  und  Salben  geschickt. 

1905.  Ygl.  Spruch  7498. 

1917.  d.  Bbockhacs  verbessert  Hcs|^  H^FT  (oder  )?7T:). 

1919.  <=  V|DDBA-Klii.  Berl.  Hdschrr.  12.  NIti^Istra  in  Telugu-Charr.  64.  Cabr 
399.  Neue  Varianten:  c.  d.  tot  a.  6.  bei  V^ddba-KIr.  6.  mf??^IFÖ  H  MI^NHI  NIti«. 
und  Carb.  d.  i^^timil  diess. 

1929.  =r  BABCDABgAVA  17.  6.  f%  fehlt 

1930.  Eine  Variante  Ton  Spruch  5874. 

1960.  In  der  Note  ist  UfIHN  st.  H^^VFT  zu  lesen. 

1969.  =  Nagananoa  64.  Besser  in  6.  ^^  st  ^^  und  in  d.  fT^  st  ?VSn* 

1974.  =  NtncIsTBA  in  Telugu-Charr.  115.  6.  5n5JT  »t  ?ra7. 

1988.  =  Cabr  380.  c.  Hier  wie  in  Katjakal.  und  Katjas.  MoU^nR-CIH. 

2001.  c.  KXtjakal.  und  Katjas,  wie  Harr. 

2002.  =  Carr  486.  o.  6.  ^THI  f^  SM  f^  ^  sOHHHNMI:. 
2006.  ri.  ^H«5(m  undeutlich  herausgekommen. 


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832 


2008.  Streiche  das  zweite  t|  in  6. 

2010.  Vgl.  wn  4k\\^^^\^  5Pn  f^  ^l^  ^^w  i  5trt  jmt  ^i5iarFn  üiFhHi 

H^nf  ^TRT  II  BbIbmadhabma  2,11,6. 

CS. 

2011.  Vgl.  Spruch  6439. 
2016.  =  NtTiclsTHA  in  Telugu-Charr.  158. 
2020.  =  Babudarcana  127.  o.  MHH |chJ.  C.^J^  H^!dlT)l. 
2033.  Katjas,  hat  in  6.  gleichfalls  Hld^  and  fe(fU9:1IHi  in  c,  fc^H^^HK  in  «f-  aber 
richtig  3rMsMHIM. 

2045.  =  V9DDHA-KAM.  Beri.  Hdschrr.  229. 

2046.  =  Game  401.  a.^sfnHl  st.  ohU^ehMI,  wodurch  aller  WiU  yerloren  geht 

2048.  =  Caer  436.  Neue  Varianten:  6.  J|t:^UHHIHM  <Hi|frlHMHI  Rjt  c 
rtjjlUjetiHcjllJidH.  d.'^c|cj,H4»H  St.  Wü^^fFT. 

2049.  o.  Hnr^  auch  Ratjabai.  und  Katjas.  6.  of^m^i:  bei  uns  ein  lapsas  ca- 
lami  tnr  ^CJ^. 

2053.  a,  f^Cf  besser  als  ef|in. 

2060.  Aach  Subbasb.  108  und  NIti^astba  hi  Telogn-Charr.  169.  a.  i|sliQ|«^l^- 
JiqsRR  und  JBWsfJirc|4ilH<M-tFf.  c.  mt^  st  f^^lcM. 

2061.  Lies  in  der  Uebersetzung  «nimmer»  st.  «nicht  immer  und  immer  wieder», 
2068.  =  Cabr  402.  Lautet  hier  TlrTT^  STRH  ^  dl«f)'l  ^T^nf^^S  (▼gt  >»  Spruch 

2541)  I  ^^Tl^jHfd^H  ^T?  ^  HWHiaHM^n 

2084.  Vgl.  noch  Spruch  5759.  6450. 

2088.  =  BABüDAagANA  49.  Lautet  hier:  sft^T  51^  ^  gi^  ^  «I^  ^T^  Hs^- 
R3TSJ»:  I  5f^  J^f??  ^  5Wfi7  5|^  (sie)  m^  f^iT^  ^^:  II 

2102.  b.  !4lHrl  bezieht  sich  auf  PlrlM«  nicht  auf  fHHMIM^. 

2109.  =  Cabr  456.  a.  HM  1^1*  6.  Q^.  c.  f^Hd  wie  bei  uns  iKatjabau  und  KItjab. 
dagegen  f^tHtH  wie  die  Andern},  d.  <;^<t|l  st.  f^T^  und  ^^:  st.  g^^H. 

2111.  =  NiTigASTBA  in  Telugu-Charr.  61.  a.  jftrT  cTP«T  R^T  'TtT  (besser).  6.  fiM^' 

^  8t.  y^Hlr«5.  rf.  g#  81.  H^. 

2115.  =  BAHiiDAfigANA  16.  6.  •!  öfiPTT  St.  firf^H* 

2116.  c.  Oi^jf!  auch  Katjakal.  und  Katjas. 

2117.  =  Cabr  403.  6.  ^^i^HlßN^y^:. 

2119.  =3  V^ddba-Kab.  Berl.  Hdschrr.  28.  Ueberall  C|^^  RT  wie  im  Sobrasb.,  ina 
Uebrigen  wie  bei  uns.  H^Hi  wird  auch  Galanos  (Tgl.  Kar.  F*  10)  Torgelegen  haben. 


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<88 


da  er  ti  Ct)TcU  otpcnnv,  |aiq  ßXlicc  el<  ttjv  cu|A0p9(av  u.  s.  w.  übersetzt. 
2120.  Vgl.  Sprach  7479. 
2122.  Auch  StJBBJLsH.  57.  a.  ^JJt!P(l!^  m  (wohl  ^S^<^  zu  lesen).  6.  «|c|M|if:  Q- 

2124.  Vgl.  za  Sprach  4803.  fg. 

2128.  =  VBDOBA-ilH.  B«rl.  Hdschrr.  45.  a.  1^^.  Vgl.  Galam.  Kar.  Z'  2  und 
VwT.  41, 

2143.  =  V|ddha-Kam.  Berl.  Hdschrr.  44. 

2145.  Vgl.  Sprach  3160. 

2149.  =  Cam  403.  6.  ilfuiJH  fehlt. 

2152.  =  Babudarcana  85.  Cabr  404.  a.  fHlluH  Nln«.  6.  {^V^SJt  Ntn«.  d.  H?|»^- 
FT  »t  ^  ftt^TFT  NiTig. 

2158.  =  V|ddba-Kan.  Berl.  Hdschrr.  26.  Lautet  hier  nach  Entfernung  der  offen- 
baren Schreibfehler:  JTOJJ  f^TTTcIT  tr5T:  RhHHI  ^J'W^WTsR^I  RmÜMt)  ^I.WICT- 

2167.  =  V^ddba-Kah.  Berl.  Hdschrr.  30.  Neue  Varianten:  6.  UR^  st.  ^t4M*  «• 
f^ff^  ond  fc(2tj|.  Vgl.  Galan,  iin,  V  12. 

2172.  ts  Vrodba-KIr.  Berl.  Hdschrr.  89.  Unbedeutende  Schreibfehler. 

2178.  SS  VfDMA-E&R.  Berl.  Hdschrr.  36.  6.  M&cfi^H*  ä.  ^M\  «ud  ^FfS* 

2183.  =  V%ddba-Eam.  Berl.  Hdschrr.  125.  a.  l^iMHt  l|(j(^.  6«  ^fiT^  ^IM«<HM«C 

und  ohT^ehi^oHiii^*  «.*iyHi<(l  5^^-  <*•  fti^  ^• 

2192  Auch  im  Comm.  zu  Kap.  4,13.  k.  tf!^  st.  qR^. 

2196.  o.  6.  =  BABüDARgAHA  14.  o.  VtHm(Wr  ^m^^5?Rfn. 

2198.  ^  Pajuat.  ed.  Bomb.  Ul,157. 

2309.  VgL  Sprach  6676. 

2219.  Bine  Variante  von  Sprach  2684. 

2224.  Lies  in  a.  ehlW<^H  und  in  d.  ^^2. 

2256.  VgL  Sprach  4205. 

9262.  s¥  Babobar^aii A  84.  Carr  198.  Hier  und  auch  in  KItiakal.  und  KItias.  wie 
bei  Habb. 

2280.  =*:  NtTigitTBA  ia  Teliigu-Charr.  117.  *.  ^FT  (besser)  sL  ^.  d.  ^THiraft  ^: 
(besser)  st.  ^^fH  sftf^cPJ^ 

2990.  G=  VfOBBA-il«.  BerL  Hd«cbrr.  135.  6.  und  d.  wechseln  die  Stellen,  e.  •TT- 
III.  Thtil.  40* 


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«34 


f^  ^f(fl  Sn^  neben  unserer  Lesart.  Söf^  bald  als  masc,  bald  alt  nentr. 

2296.  Auch  SuaHltH.  34.  a.  ^  sH^fH  sfl^fd  (»ic)  Pl(^«(l:.  *.  MfSjoill  (sie)  cff- 

2322»  a.  sT?:  auch  Katjakal.  nnd  KItjas. 

2324.  Lies  in  der  Uebersetzung  «bestimmten»  st  «Tonüglichen». 

2328.  =  Viddha-Kar.  Berl.  Hdschrr.  19.  NtTiclsTiA  in  Telufo-Charr.  80.  Cam 

406.  Nene  Varianten:  a.  sRcTT-  ^.  ^^  p4^mf^^d  («"ch  o^l^Hfl).  c.  ^€(.    VgL  8pr. 
246». 

2348.  =  CAim  448. 
2350.  Auch  MBB.  12, 11 848. 
2354.  Vgl.  Sprncb  2487. 
2361.  Vgl.  noch  Sprncb  6882. 

2375.  =  NtTi^lsTiA  in  Telngu-Cbarr.  165.  a,  ^  st.  "^raT. 

2376.  =  NhiCASTiA  in«  Telngu-Cbarr.  160.  Caii  476. 

2384.  0.  Katjakal.  ^TOit^.  b.  KItjakal.  VIUlfilHl»  Katjas,  wie  Uabv.  d.  Beide  wie 
Haib. 

2394.  Vgl.  noch  Spruch  5759.  6450. 

2405.  =  Bahudai^ana  19  (wie  bei  uns,  nur  in  c.  ^FTl?  c^i^  ^.  VfODHA-Klii. 
Berl.  Hdschrr.  72.  Lautet  hier:  ^Helj  VtWB  >p=tn  <4I'^<=4I  oUm|J|H  |  i^lMr^hM  ??- 

8n  (auch  ^Nen^  gen)  ft^  ^infi  ^  f%°. 

2410.  Oder  auch:  wie  könnt  ihr,  undankbare  Männer,  eine  Freude  daran  haben, 
Jene^  Beiden .  zu  schmähen  ? 

2413.  =  Vidoha-Kah.  Berl.  Hdschrr.   Einschiebung  nach  200  in  einer  Hdscbr. 

2419.  =  Yiddha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  112.  NlncisTRA  in  Telugu-Charr.  55.  Caes 

407.  0.  Spgsi^nfjTJ'  NIti«.  und  Cair,  <M*^y4  ^Tp?  nnd  SRI^^Söcf  Viddha-KIr.  d.ßf- 
^STÖ  fT^nf  gsn^r^alle  Drei. 

2424.  =  ViDDHA-ilii.  Berl.  Hdschrr.  181.  CAit  407.  o.  MHIwfa  Viddba-KIr. 
b.mi^  ilHi^NHI  ViDDUA-ilR.  0.  imUrMülH  ^  V|Di>BA-ii«.  Zu  ^J^ffhroi^Tgi. 
ßr^fftqm  ID  Spruch  7469. 

2428.  =  Babcdarcana  56.  o.  d.  Wie  in  Haut.,  nur  sjl^'fd  «^  sü^r)* 

2431.  Vgl.  Spruch  7454. 

2439.  =  VfDDBA-ilii.  Berl. Hdschrr.  194.  a.qFT  sOolfrl  und  ^lt^  sDelfVl  (Dr.KLATT 


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685 

ändert  Mf^^lcffH;  näher  läge  ITFT  UlfWr))  «l.  sfilyd  «IFl.  6.  ft^TIÜ  «l-  filülfill. 

•r 
d.  ^TTFirar  (über  der  ersten  Silbe  ein  diakritisches  Zeichen)  eine  Hdscbr.  Vgl.  noch 

Spruch  5348. 

2445.  =  Caii  461.  a.  \|lfrlfH4UH^M.  6.  ^lifmifll.  c.  <^H^M. 

2448.  d.  Wbbbr  übersetzt:  «Wer  ist  ein  Vieh?  Der  der  Wissenschaft  Baare»  und 
bemerkt  dazu,  dass  die  Antwort  metri  canss«  Toranstehe  wie  in  Spruch  4380.  Ich 
hätte  nicht  den  Muth,  einem  indischen  Dichter  Solches  nachzusagen. 

2450.  VrI.  Spruch  4668. 
*  2451.  Folgende  Bemerkung  des  Herrn  L.  Fritzb  in  Oranienburg,  die  mir  anooym 
zukam ,  deren  Verfasser  ich  aber  aus  einem  später  erhaltenen  Briete  an  der  Hand- 
schrift erkannte,  drucke  ich  hier  ab,  weil  sie  an  und  für  sich  Beachtung  rerdient  und 
zugleich  die  auch  sonst  wahrgenommene  Thatsache,  dass  ein  deutscher  Seminarlehrer 
seine  wenigen  Mussestunden  bisweilen  trefflich  zu  benutzen  rersteht,  wiederum  be- 
stätigt «In  Spruch  2451  muss  man  in  der  dritten  Zeile  CPTöf  wohl  auf  h^H»  nicht 
auf  das  zweite  ^Ff  beziehen;  also:  Wissen  ist  ein  reiner  geftigiger  u.  s.  w.  Denn  er- 
stens hat  in  dem  ganzen  Spruche  ^[Ff  nie  ein  attributires  Epitheton;  zweitens  bilden 
in  jedem  Halbrerse  die  sieben  letzten  Silben  einen  selbstständigen  Satz.  Passt  ftir  cT- 
JjilH  im  ersten  Halbrerse  die  Bedeutung  «Sonne»  nicht  besser?» 

2465.  Vgl.  Spruch  2328. 

2468.  a.  In  ScbhXsh.  21  mit  der  forgeschlagenen  Umstellung;  jf^,  b.  ITFR  st.  Q- 
^;  ?ftfT^f^t.  c.  fT^  gsrf^  ehtH^-  sftsiH  JT^  ^-  <*'  jä^fpS^I^  ft^lM- 

2471.  =  NtTi9lsTBA  in  Telugu-Charr.  68.  Cam  466.  a.  und  e,  wechseln  die  Stel- 
len bei  Beiden,  o.  Hs{J|HI  st.  H^ehH4  Caib,  ^  Beide.  6.  H^lehfq  NIti«.  d,  «Jl^- 
^sT^  Beide.  Vgl.  Spruch  6905. 

2483.  =  SubhIsb.  298.  a.  l|^|s|*{  ll^^^rlSUN*  b.  und  e.  wechseln  die  Stellen.  6. 
ti^  (gute  Lesart)  st.  M^fUlH.  d.  ^p^HI. 

2487.  Vgl.  Spruch  3519. 

2505.  In  der  Zeitschrift  pBATivAKAMRANAiiDiRt,  Abth.  The  Hindu  Commentator,  S.  7 
lautet  der  Sprach : 

^  fc^fHl^i[:]  ^HHMI  ftPwi  RT^  HPl*fw  ^  ^  ft^l 

Die  erste  Hälfte  auch  Bahodabcana  36  mit  der  Variante  fo|fH^M  st.  «7  ff^  in  6.  Der 
ganze  Spruch  auch  bei  Cabb  443.  a.  Wie  eben.  6.  rVtl  M'D^I  HHMI  (c^Ih^i:*  «•  Wie 


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SS« 


b«i  ttot.  EodUob  üock  in  Seulan.  179  in  lblg«ii4«r  Geftall: 

«ruf?  |e|Pli4l[:)  WFW!  f^lPraT^^  MPtfJw  SR:  ^RWPI^I 
UHHlJ  fHHjri  J^^  n^IsRT  'H  J|r?:  H  CRTT:  II 

2511.  =  y^DOBA-ilii.  B^tL  Hdsebnr.  80.  a. q^T  »t  C|qT*  e.  (!4^IHluil  öRrT:  J^. 

S532.  :«  SubbIsv.  120.  a.  MI^SUl.  6.  olHHIMIU  ai^WJ.  «•  d  14^11:  ^^TJ. 

9541^  =  Y^doia-Kaii.  Berl.  Hdsohrr.  78.  «.  6.  SRImMTh^  ^|ohl:  (aucb  ö^TPfT). 

2554.  =  SoBuXsB.  286.  a.  b.  ^  ^RS?  #1^  %lßR^f{^  Sn""* «.  d.  ^sRPF^T^ 

2500.  =  Cabm  410.  Wie  bei  «ns,  oar  in  d.  MlT^jf^fH*  o.  d.  Cau  öbertetit:  wl^ 
ifl  he  BOt  earried  awaj  by  the  wind?  «Lest  be  sbooM  bef  of  me»  [fears  the  wind.] 

2009.  =  Babudam^ana  24.  C  i|HI!({|. 

2611.  =s  Viddba-KIb.  Berl.  Udaobrr«  193.  o.  ^  l|?||^  fllm^l^  c.  fo|;yH|.  d. 
fHctfrll«  Vgl.  nocb  Sprach  6886. 

2621.  «=  VfOBBA-^lii.  Berl.  Hdschrr.  100.  NIticastba  in  Telngn-Charr.  171.  In 
den  Hdaohrr*  des  Vidoba-K&ii.  nur  Schreibfehler. 

2627.  ==  NlncJLsTBA  in  Telngu-Charr.  63.  G^aa  411. 

2628.  =  Babudabcara  46.  Lautet  hier:  rMdri^MIHI  MPlril  HhSi  ^^:  FTO- 
^PRftf  H5TqfH  I  erra  g^^  ^snft  WHUi  53%rT:  M  ^i  «h^lirl  «TFW  II 

2642.  =  BiBODAa«ARA  21.  Wie  in  Hno». 
2644.  xr  GAaa  479. 
2714.  =  BABCDAa^ARA  28.  Cabb  429. 

2719.  VgL NlncXatBA  in  Telugn-Ctiarr.  31 ;  ^Q^iIvItI^^)^  FWRM 8FRW: (aic) | 
Ö^li|lir«hfcc^U  MUUWlull  VlrMd^dHI^II 

2722.  Vgl.  Spruch  4598. 

2729.  =  KatitabatrIkaba  17  bei  CaIib  37«.  0. 6.  HH  PU^I  fa?TTs  W  ^W  <s>e4mi- 

2738.  =  NlTiglsTBA  in  Telngn-Cbarr«  159.  c.  «fTTHI^R  M^l  »t.  HI*1$IH  ^Hrll- 

2743.  =  NlTiglsTBA  in  Telugu-Charr.  16.  C/rb  412.  c.  H^hdH  RoQ:  Cabb,  H^- 
cfn  g  5?  HSBT:  Ntn«.  8t.  q^Rfftl  (FISRgra!  bei  um  Druckfehler)  TOt.  d.  SRgT  qJI  ^- 
^mmVIMfrl  Beide;  wie  bei  nni  auch  inl  Spruch  7052. 

2748.  =±  NtncAStBA  in  Telugu-Charr.  82.  Cabb  412. 

2757   =  NtTicUTRA  in  Teingn   Charr.  162. 


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<37 


2784:  =■  SronlsH.  154.  a.^  ^fff??  »t.  «(if^Him.  9.  ^  ^UM^CIlßl*  <*•  M^ffl 

2794.  =  Caib  397.  o.  6.  f^^Ffft  Ijspft  HTQ  WcTt  ßlf^l{Mfl?ll  J^^.  d* ^HfTM: 
(b#st6r).  In  KZtjas.  8.  14,  (1.  U  wie  bei  aas,  aber  in  den  konen  Erklärungen  S.  14 
wird  zu  ö.  bemerkt:  MH|IMIHlio|irl  ^S*  fÖI^^- 

2808.  =  Cam  441.  o.  ^IrTlhd  Vimj.  d*  ^ch^HiMH*  in  RItjakal.  and  KItjas. 
wio  bei  Habb. 

2811.  Bine  Ttrlanle  fön  Sprech  4880. 

282tf.  6.  Bs  ist  rT^  st  Wl^  gewäMI  worden  um  eine  Alliteration  tu  gewinnen. 

2832.  d.  ^  Druckfehler  für  QT. 

283«.  =  YiaDBA-KlN«  fterl.  Hdftohrr.  1».  Nlti«liTBA  in  Teiugn-Charr.  54.  6.  ^- 
sfhn  Viddha-Kab. 

2844.  Aach  PabiLt.  ed.  Bomb*  111,161.  a.  Wl^  fi|ch^  6.  CPt^.  ä.  ^ISpIl:  öRT- 

2850.  =  VioBHA-ilB.  Berl.  fldaehrr.  235.  NiTi^lsniA  in  Telugu-Charr.  164.  Cabb 
414.  a,  b4  Mf|«(^]6Ul  lUIMUll^ehH^  ^f^  TlDDiA-Klm;  son»t  keine  n€Bie  Var^ 

2852»  =  y^BBBA-KlN.  Berl.  Hdscbrr.  228.  Cabb  415.  Am  ersten  Orte  folgende 
neue  Varianten:  b,  ^^  ^Wki^i{^V.  (auch  tfii^qc])*  o. SRif??  «nd  W^  «t.  (^^(r|. 

2855.  =  Bahodabcaba  72.  d.  Ifcr^RV^  JJjHc'f- 

2859.  3=  SubhIsr.  227.  o»  ^  ^^ft^«  ^  Hi|Hi  (d.  L  ^Mh^). 

2866.  =  Vidoha-KIb.  Berl.  Hdschrr.  81  (pur  Schreibfehler  wären  zu  vermerken). 
Bme  Variante  fon  Spmob  7579. 

2868.  tt=  Spruch  7448.  Vgl.  OalaB.  Varr.  265. 

2876.  =  y%DDHA'4lii.  Berl.  HdsohrT.  168.  Lautet  hier:  'g^Hi  Vn«h(il  ^Vlh  'S' 

^HTg  gwBPf  1 1  fgwT  ^  tl^  *^'0  X5M'  gra^  ftW?  H 

2891.  s=r  NtTiclsTBA  In  Telugu-€harr.  85.  Cabb  4il.  h.  ^^  ^^1{TtjJ(f!  ^eide. 
2901.  =  Bauüdabcama  9.  100.  Cabb  409« 

2921.  =3  YfonuA^iXii.  Berl.  Hdschrr.  276.  Lautet  hier:  ^|^t|  iTCfTlf  ^Qf|  Tqj- 
Sil  ^<HH«fukH  I  WNfrl  J!W  ^  wIhI  ^Praf  8|W  t|  Vgl.  Spruch  7609. 

2982.  =  NlolBAHOA  35.  d.  qi?n  o|Wfltfe|  q  ^Tg  ga^  iftf^. 

2938.  »  Cabb  465.  b,  «^f^miMHdl^H* 

2934.  »  Cabb  416. 

2938.  In  der  Note  Cff^  Druckfehler  ftir  Cff^. 


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638 


2944.  In  der  Uebersetsong  ist  «WiMen»  oder  «Gelehrsamkeit»  8t.  «Studiam»  so 
lesen. 

2956.  =  CAim  454.  a.*^  st^. 

2988.  =:  YfDDHA-ilii.  Berl.  Hdscbrr.  166.  6.  fHijuiMRl  (aoch  P|j|iij^ft|)  ^tTST. 

2991.  =  MncXsTiA  in  Telogu-Charr.  161. 

3034.  =  Raqh.  1,28.  o.  6.  f^fTFrTFTT^FT  die  richtige  Lesart.  Die  CJebersetving 
ist  so  IQ  Terbessern:  den  Woblgezogenen ,  war  ihm  dieser  auch  rerhasst,  hielt  er  in 
Ehren,  wie  der  Kranke  die  Anenei:  den  Bösen  dagegen,  war  ihm  dieser  auch  lieb, 
glaubte  er  aufgeben  xu  müssen,  wie  u.  s.  w. 

3042.  =  Yiooba-Kam.  Berl.  Hdscbrr.  9.  c.  oI|q|«^I|N  »t.  ^^  ^  die  einzige  neue 
Variante. 

3048.  Bin  Xbnlicher  Spruch  Svaalsu.  27:  d^l4HfH  cHfUlsM  f^^f^SH^  (%I- 
%  die  Hdschr.)  ^Tljm  I  «ifirl  'TTfTr!  ^  %PfT  ftSTT^T  ^  ^  ^  ^{1)  II 

3050.  CS  Yiiddha-Kan.  Berl.  Hdscbrr.  145.  Blosse  Schreibfehler. 

3062.  o.  l^^tTH  batte  beibehalten  werden  können;  alsdann  wäre  zu  übersetzen: 
Wenn  hier  Thoren  in  Erwartung  Ton  Freuden  unter  Reichen  angetroffen  werden. 

3073.  B  Babudaacana  20  (hier  nur  die  zweite  Hälfte).  48.  Neue  Varianten:  fr.  3"- 

3117.  Die  zweite  HSlfle  in  der  Fassung  ^mWUH  ?PT  In  d.  auch  im  Comm. 
zu  TS.  PiIt.  14,4. 

3120.  =  YfODHA-Klii.  Berl.  Hdscbrr.  197.  o.  ^^MU-  «•  d.  M^\J\{H{1  HT  ^f^ 
fk^  rIFT  sOfcIHH.  o.  Des  Metrums  wegen  muss  %4sin|c51"  gelesen  und  demnach 
übersetzt  werden:  wie  der  der  Zitzen  (Glöckchen)  am  Halse  der  Ziege. 

3136.  =  MBh.  2,2826,  wo  aber  a.  6.  e.  folgendermaassen  lauten:  |o|«i  ^m  ^T^- 
%r  wir  M^WM^H  I  ^  ^TF?  WU  flrrf??. 

3153.  In  der  Note  ist  (ahtic.  zu  lesen. 

3173.  =  NIoIhanda  1.  ö,  Ist  Ton  mir  richtig  Terbessert  worden,  e.  vT  R  Druck- 
fehler für  vffH;  H  %T  st.  ^icTT  NXoXr.  d.  Statt  ^T7T  ist  mit  Naqaii.  ^RSJ  zu  lesen.  Wbbbm 
fasst  den  Spruch  anders  auf;  hier  seine  Worte:  <cln  der  «eifersüchtigen»,  leidenschaft- 
lichen, nicht  gerade  «neidischen»  Anrede  der  M Ära- Frauen  an  Buddha  ist  3^ITt?7T 
^:  ^UlH  zu  m^  zu  ziehen:  «an  welche  (Maid)  denkst ^u,  indem  du  Vertiefung  heu- 
chelst? Schlag  doch  nur  einen  Augenblick  dein  Auge  auf  und  sieh  uns  an,  die 


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63» 


wir  durch  die  Pfeile  des  Liebesgottes  ferwuodet  sind.  Obgleich  man  dich  ...» 

3189.  =  VaDDBA.Ki«.  Berl.  Hdschrr.  77.  6.  oh^f^frVIM:.  c.  d.  ehl^mi^^  «TTO^ 

3197.  =  Yrddha-KIh.  Berl.  Hdschrr.  86.  Die  einzige  neae  Variante  in  (f.,  nämlich 
H^ItIH:  und  R^rff  »i.  f%  ehl(UW. 

3198.  a.  ^  Tefilin  M  lesen. 

3212.  =  Y^odha-Kaii.  Berl.  Hdschr.  277.  d.  ^ft^f  H^  ^°. 
3214.  =  Yrddba-KZii.  Berl.  Hdschrr.  248.  Keine  nene  Yariante  ausser  Schreib- 

felilern. 

3218.  =  R.  ed.  Bomb.  2,117,23.  6.  ?IHT  ^  ^f^  ^W{*' 

3220.  =  Cam  420.  Wie  im  (KDr. 

3221.  Y^ddba-KXh.  Berl.  Hdschrr.  177.  a.  c||HlPl  st.  cIHlfUI.  6.  ^  V||ehl|l  ^J  ^. 
^lefn:.  0.  (*.  5?  «Fg ^  5F^  Sn  ^S^ildlU  ^dlWM:.  in  der  Uebersetzung  ist  «fürst- 
liche» St.  «Tom  Fürsten  kommende»  za  lesen. 

3222.  =  Babooabcana  39.  6.  ^  HoHn^FR  st*  f^  cIOT  ^mH^  die  einzige  neue 
Variante. 

3231.  =  Yrddba-KIii.  Berl.  Hdschrr.  13.  Cari  420.  427  (hier  e.  d.  for  o.  b.), 

3282.  Ygl.  Spruch  3833. 

3291.  =  YfODUA-KAB.  Berl.  Hdschrr.  249.  Nene  Yarianten:  6.  cfRTT  st.  ^ift*  e. 
HRrf  und  HRFcT  »t.  hI^uii. 

3309.  Ygl.  Spruch  7561. 

3336.  a.  Beide  Ansgg.  lesen  sF^TT^m  die  Berl.  Hdschrr.  180  aber  surM'^MS)  wie 
ich  ge&ndert  hatte.  Dieselben  besser  ^  C|^llfF?  sU  ^  Mlj^frl  %  d.  Das  f^,  das  sich 
in  einer  Berl.  Hdschr.  findet,  hätte  ich  nicht  einfügen  sollen.  Die  Berl.  Hdschrr. 
lesen  ^rfSF  ^Pn  und  «rfr^TSf. 

3339.  Auch  in  (liiiG.  Paddb.  mit  folgender  Yariante  in  6.:  rlT  ^fcl  ^Tf^ct  ^ll 
Tgl.  AuTRBCBT  in  Z.  d.  d.  m.  G.  25,461. 

336tt.  =  YfODBA-KlH.  Berl.  Hdschrr.  49.  Babudaicaha  18.  Caeb  423.  d.^  R^IR 

^'  Y|DbBA-KAB. 

^  3371.  =  CABt  422. 

^  3376.  b.  St.  cT  der  Hdschr.  hätte  ^  gesetzt  werden  müssen;  Tgl.  Sprach  4886.  In 

^  der  üebersetznng  ist  demnach  zu  lesen:  er  speit  ihn  (es)  nicht  znm  Munde  hinaus, 

^  lässt  ihn  (es)  nicht  hinunter  in's  Herz  gleiten,  sondern  Terdaut  Ihn  (es)  auf  dem  YYege 


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<4« 


dahin. 

3397.  ar  Vf ddua-Kan.  Eerl.  Hdtcbrr.  27. 

3407.  Aach  im  (KDr.  unter  HSPT:.  e,  ^^  st.  ^. 

S410.  SS  CAim  482.  a.  5|^  ^^f  wie  bei  ans.  d.  H^efH^  M^HHM- 

3425:  In  der  Uebersetiung  ist  zu  lesen :  und  auch  diese  ihre  ffeseichnung  beruht 
u.  8.  w.  * 

3429.  =  VKDDHAf  KiM.  Berl.  Hdschrr.  246.  c.  d,  oh^lf^r^ffCffTf  pf5I:  Ho|l|«^  ff- 
cAl^lMrl  (▼?!.  8430).  Vgl.  Galan.  Varr.  90. 

3430.  =  Babodabcaha  118.  o.  ö,  i^NWW  f^WFfi  Hlfdfcl^UHfJ^.  d,  ^c|^|!J. 
3433.  =  Yf DDBA-KtR.  Berl.  Hdschrr.  247.  o.  6.  4i|[c|Ulvi  I^UIH  ^  f^VÜrj.  d. 

Hdl*^«!.  Vgl.  Galam.  Varr.  87. 

CS. 

343IL  b.  WiBBK  mMite  f^l^of^  passirisch  in  der  Bed.  tod  f||U|^  fiisseo:  auch 
bei  den  Göttern  komint  et  Tor,  dusi  Itmeii  ihr  Feind  nicht  «gelingtji,  d.  i.  das»  sie  Ihn 
nicht  überwinden  können. 

3437.  «B  NtTKlsTEÄ  in  Teli|gu*Ch«rr.  M. 

3483.  Vgl.  Spruch  7033. 

3501.  ^  Mtic&stia  in  Telugu-'Charr.  138.  In  der  Note  ist  cf^fTTf^!  za  lesen. 

3508.  =  Babddabcana  17. 

3513.  s  V«ddba-K1r.  BerL  Hdschrr.  40.  6.  TITÜR^.  c  i|UII^UIH{  (<!•  i*  SJOIl- 
tT7»  wie  Klatt  Termuthet).  d.  ^^\  ^ftf  ^^  (besser). 

3537.  d.  Vgl.  zu  Spruch  746  in  Betreff  Ton  CTSm:« 
.    3554.  Vgl.  Spruch  4918. 

3562.  Vgl.  Spruch  4169. 

3574.  Vgl.  Spruch  5219. 

3583.  =  NlTiCASTiA  in  Telugu-Charr.  101.  6.  ^  ^l^^l:  ^\  ?R^  <?.  ^|"  R^.  ä. 
^  Hljj^e*^  l|^  (besser).    * 

3589.  Vgl.  Spruch  6460. 

3595.  =  Ciim  436.  a.  HHiQ  ftW^  Spftl^.  o.  Jt^l  ^iWlUHHUf. 

3609.  In  der  Uebersetzung  ist  nach  Gebieter  hinzuzufügen  «  ,  der  Schatz». 

3611.  d.  Lies  flraRren°. 

3613.  wi  lABUDAMAMA  129.  b.  *4llT|r^HfMr»^. 

3644.  «n  Vmdha^Ir.  Berl.  Hdschrr.  212.  a.  HI|i^UM(4iMI  «ad  Hlfl^^c^ltli- 
dl4)MI*  b.  %  ^jtr  St.  ^^  f^.  «.  CTO  ^ft  c<<||e|il|l  d.  IHTpn  neben  luiferer 


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641 


Lesart 

3692.  Ä  Yiddba-^Ih.  Berl.  Hdtcbrr.  107.  a.  Hlr^lfd^'  ^  \^\^  «nd  ^IrM^:^ 
^  flf^.  h,  fWT  fir^  eine  Hdscbr.,  ^JT^  ^  beide,  d.  l||mcf  ^  H(7|i|c|- 

3703.  =  Bahodai«aha  16.  34.  a.  f^T^^^^  an  einer  Stelle.  o.HI|g||<^  ^  an  bei- 
den Stellen. 

3710.  a.  L.  FiiTZR  (s.  in  Spmcb  24tfl)  iat  der  Ansicht,  dass  MI^MI^UI^sll  bier 
eber  «das  Nicbtreinigen  der  eigenen  Fösse»  bedeute. 

371K.  Vgl.  Sprach  6559,  wo  ^MHIci  anders  i^efasst  worden  ist. 

3723.  c.  Unter  ^f\m\^  ist  bier  wohl  das  künftige  Weltalter  zo  Tersteben;  fgl. 
eVi?^  in  Sprach  4327. 

3729.  =^AiB  384. 

3754.  =  VBDDBA-KiK  Berl.  Hdscbrr.  29.  a.  «PJtnPT.  h,  WÜdW  nnd  ^focHHI. 
.  e.  «RliVJ.  d.  «MUIFT.  Vgl.  Galan.  KIh.  t  12. 

3762.  Vgl.  NtTiCASTiA  in  Telugn-Cbarr.  70:  Hl^ilrMHIMcJi  cRlCfl^  ftPHFlöCT  | 

3772..Lanlet  in  SübbXsh.  75:  OTRT:  Hr^TfiT  sPlf??  g^  dlK4HHm  Pl^fTT: 
^iPT:  r??*fir  H^UIIMIMtli^H:  II 

!^  3785.  =  Babodas«aiia  112.  o.  4Ml^fl|.  c.  5?f^  HRJ^t^  Fwf. 

3791.  =  BABUDAigARA  61.  Caie  410.  a.  ^<mA  st.  ^  5rff  Cabr,  f5|§T  ^ 
NlTic  6.  ^%5f^r*?^Beide.  d.  ^  st.  f^R  Caii,  dUNpU  (besser)  st.  ^TORfÖ 
Beide. 

3793.  =  VvDDBA-ilN.  Berl.  Hdscbrr.  182.  SdbbIsb.  119.  Galah.  Varr.  115.  a.  ??- 

T^l^jimm^ell^M  (Sic)  SobbIsb.  d^lldUl^jQH  (ober  \  ein  diakritisches  Zeichen)  ^ 

t^  "Od  d^lidHf^UUa  V|DDBA.Klii.  b.  s||(H«tlHW  HTTfft  SoBBisB.  j>d^lH  (aocll 

f^T^Nl)  Vl^tcfcil  Vbddba-k;«.  c.  jqi^  SobbIsb.  pj3  st.  >Ha  SdbbIsb.  nnd  Vf  dbba- 

Kan.  d.  irmc^!  St.  cTTH?!  Sobbasb. 

3797.  =  Cabb  428.  a.  h.  Wie  bei  ans.  c.  d.  ^mTOT  H^HUj;  TO^  JJ^  ggrf. 

3798.  ü.  KiTJAs.  wie  Habb.  5(5^,  KItjakal.  ^5?!;  ^y^  KlfiABAi.  5?rn  KItjas."" 
3804.  Aach  SobbIsb.  17  mit  folgenden  Varianten:  a.  qjiJIH  üef  5Rc|^  fSTlft- 

jf^  3825.  ==  NiTigisTBA  in  Telaga  -  Charr.  170.  K  fi?l3Tfq  "^qSR  (mit  TerslelUen 

^  Silben). 

IlkTli«)!.  4! 


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642 


3862.  =  YfODBA-klii«  Berl.  Hdschrr.  356.  NtrigUrRA  in  Telugo-Charr.  104.  Auch 
hier  c.  d.  vor  a,  b.  Neue  Yarianteo:  qf^HI  «t.  CRf  Nln«.  b,  FR  h'ihh  «t.  fj^f  H® 
NtTi«.  0.  ^TSTT  8t  ofTHTT  eine  Hdschr.  def  Yiddha-KIii. 

3870.  Vgl.  KIm.  NItis.  4,86. 

3876.  =  Vbddha-Kar.  Berl.  Hdsebrr.  66.  Neae  Yarianteo:  6.  XT^j^HT^  %o. 
c.  d.  ^k\^m^\  Vn^  ^\  MUlHia.  Vgl.  Galah.  Varr.  80. 

3878.  Ygl.  Sprach  5973. 

3805.  Ygt  Spruch  6855. 

3900.  =  NtncASraA  in  Telngn-Charr.  168.  d,  ^^y^  Iclf^lf^MI^Mi  die  einzige 
neoe  Yariante. 

3912.  a.  MWcii:  hätte  ich  in  f^^CRT:  ferbessem  müssen.  « 

8024.  ==  Yf odha-Kan.  Berl.  Hdschrr.  260.  a.  l|(^(^|  ^^V^  ^.  c.  crff ^fPf  JTK- 
WH.  d.  q^rf:  Mr^clsfilril. 

3041.  Lies  in  der  (JebertetzuBg:  da  sie  alsdatto  an  eine  nnd  dieselbe  Person  sich 
schliessen  mössten. 

3079.  =  YftDDHA-ilii.  Berl.  Hdschrr.  261  (hier  nur  unbedeutende  Schreibfehler). 
Babcdamcana  in  Telugu-Charr.  83.  Cari  464. 

3087.  »  Caib  432  (keine  neue  Yariante).  Ygl.  Spruch  7586. 

3088.  =  Cari  432. 

4081.  =  Y9Ddba-6aii.  Berl.  Hdschrr.  236.  o.  °fiR|$TIf  st.  ofi|5Jqf  sTf^ff.  c.  d. 

4032.  s=  Y^ddha-Kah.  Berl.  Hdschrr.  105.  fr.  HUt.  0.  W^  ^I^T  ^01  mm»  d.  tTST 
E  ^R^qTO  and  Jjqa  M^^«nui. 

4086.  0.  Lies  o^^-- 

4037.  =  Yrodha-^ar.  Berl.  Hdschrr.  267.  Ueberall  NomlnatlTO  st.  der  AblatiTe 
und  in  d.  5RHT  fCTTT  >W7. 

4030.  St.  «der  hier  so  lange  zu  deinen  Füssen  liegt»  könnte  auch  übersetzt  wer- 
den ader  hier  so  lange  dir  auf  Schritt  und  Tritt  folgt». 

4042.  Ygl.  Spruch  6846. 

4054.  b.  Lies  Qq|V^^»T. 

4060.  =  Babüdar«ana  31.  80.  ft.'^nf.  ^  st.  ih^lPl*  c.  €IWiJ?t  ^  §^t  ^  ^^'^ 

4067.  s  NtTi«lsTRA  in  Telngu-Cbarr.  77.  b,  i||^H  «t.  T^|cH.  o.  o||Mot)  »t.  ^mßt^. 


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«43 


4083.  =  Ntri^UrftA  iü  Teiaga-Gharr.  06.  Keine  oeue  Variante. 
4104.  Vgl.  Sprach  7451. 

4111.  =  ViiDDHA-KIii.  Berl.  Hdiehrr.  ttS.  o.  {^fMHH^  ^U  c.  STf^Rn^fS^-* 
^  and  ÖJH¥I  505^1^?  %  d.  V1SUH4H  »t  H  3^0^. 

4112.  =  V^dba-KIh.  Berl.  Hdsohrr.  175.  a.  qSnWTsR  »W^T.  b.  V^i  ^'^f^H^l. 

4116.  =  Viodha-KIr.  Berl,  Hdsobrr.  24.  a.  t|7||fr|  ^ffcjltj  50^  («t  5^^  b«i 
ons  könnte  man  f^R?^  yermathen).  c.  hIJHvII  ^höHMJ^I.i«.  Q^  ^^^ 

4119.  Lautet  in  SoBalsn.  128:  5IF?n  ^BT  fs|f|5Bf^  tf  ^PS]  P^UinT  H«iHrfi|- 

^w  I  j^  g  ^  öRrafcHt  ^  jiBif^j  5^°  II 

4138.  =  Cari  374. 

4149.  Aach  in  KItjas.  S.  13  mit  folgenden  Varianten:  fr.  M^^MlfUI:  MMW  5R[^- 

4150.  =  Vrodba-KIr.  Berl.  Hdschrr.  99.  fr.  t|f^oh|  (aach  €|!ä|*^|)  ^  HTR*  c. 

d\mM>  d.^^  qifef^rn  (auch  ^srf^^). 

4152.  =  Vrodha-Kar.  Berl.  Hdschrr.  117.  a.  ^jf^'^rfH»- c.  d.  ^o|r^-|P{  TOT  SIT- 
WrT  «UrtlH. 

4155.  =  VfDOHA-Kilii.  BerL  Hdschrr.  38.  d.  U\^W.  Sonst  keine  neae  Variante. 

4156.  =E  V^ddea-Kar.  Berl.  Hdschrr«  157.  NinglsraA  in  Telagu-Cbarr.  69.  Babu- 
OABCANA  20.  e.  ^  tlvIJH  St.  HHrMfl  die  einzige  neue  Variante. 

4160.  Vgl.  Sprach  5935. 

4179.  In  der  Note  ist  tu  lesen:  CFT^T  st.  ^Tf?. 

4193.  a.  Lies '^löfr^r?:- 

4205.  In  der  Uebersetzung  ist  «ein»  nach  cVishnu»  hinzuzufügen. 

4206.  SS  RleA-TAR.  7,1595.  Keine  neue  Variante. 
4251.  =  Bahodarcaha  89. 

4261.  SS  V|ddba-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  122.  e,  Hql^^M  dtcKW.  d.  fd^y\\^^  st 
VJ«hirffrlH.  Im  Uebrigen  nor  Schreibfehler. 

4270.  =«VfDDBA-KlN.  Berl.  Hdschrr.  207. 

4274.  Schalte  in  der  Uebersetzung  «klug,»  nach  «beredt,»  ein.  Vgl.  Sprach  6477. 

4287.  =  NlTi^XsTBA  in  Telugn-Charr.  48.  fr.  ^H^jrff  f4)MI^ 

4303.  fg.  =  V^ddba-KIh.  BerL  Hdschrr.  67.  fg.  4303,(1.  t|^ah(U  (auch  MM)|U 
d.  i.  cpKRtTO)  y^TUTR  (auch  ^^  Sfq  ^;  zu  le&eu  ist  U^TT^Tq:).  4304,6.  q^ltf^.  d.  ??- 


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<44 


^  ^TcR  ^f^  ^  fo^t  noch  ein  dritter  Sprocti,  der  folgeDdermaatfea  iaatei:  BFIT- 

Ijftw^  f^r^  m^wmTttiM  (auch  ö^?^  I  j|moiti  Fh^ism^  a^M  iHM«ld)  jm- 

^t^  fcjcJ^JJcJ^H  Vgl.  Sprach  2124  and  G^las.  Varr.  78. 

4313.  =  Babüdaicaha  22. 

4334.  d.  wi^ir^^fR  auch  Katjas. 

4352.  s=  YfDDHA-KAii.  BerL  Hdschrr.  113.  e.  d.  ^^cfpO  f^  m^  ^V^  ^^*  Vgl. 
Galan.  Varr.  306. 

43»6.  Vgl.  Spruch  7035. 

4362.  Vgl.  folgendeo  Spruch  des  PAalgABA  io  Verz.  d.  Oxf.  H.  268,a,f  5.  fgg.:  CH- 
^sn^tilUiMI  fsRraj  fMcJMIH*:  I  ^1^  g  ^f5nH:  Sl  ^fflftl;  h4^?*iH:  II 

4372.  Auch  SrouXsH.  310.  a.  ^RR5R5RFI  (d.  i.  f^WlhdH^).  *•  ^IWfT.  c.  ^R- 
^  8i.  t4i^c|.  d,  MHilrj  »t.  MHHtI. 

4380.  e.  d.  Wbbie  übersetzt:  «Welchen  Pfad  zum  Himmel  giebt  es?  Das  Schwin- 
den der  Begier»  und  bemerkt,  dass  die  Antwort  metri  caussa  der  Frage  yorangehe. 
Vgl.  zu  Sprach  2448. 

4383.  =s  Maitzjup.  6,34.  c.  d.  Tor  a.  b.  Die  erste  Haifte  lautet  hier:  ^FQT?  f^- 

4387.  Eine  Variante  Ton  Spruch  4862. 

4408.  =  Bahodai«aha  128.  e.  d.  0^  ^  «tfWHl  HTM  ^J[V6l  MIH«4)MclH* 
4423.  SS  V^oHA  KIr.  Berl.  Hdscbrr.  151.  6.  ^ERIT^:.  c.  SI^Qf%  ^VJHl  0^- 
4427«  =  V%oottA-KAM.  Berl.  Hdschrr.  126.  a.  '^IcrMHH^:-   Keine  andere  unbe- 
kannte Variante. 

4431.  =  VfDDBA-KlN.  Berl.  Hdschrr.  05.  a.  SlTöcT  ^  (auch  o|H'Hc|)  ^.  c.  9- 

fq  und  ^Tpr  St.  5^.  d.  5rnjct  ^wf  gspr. 

4434.  =  NtTicASTAA  in  Telugu-Charr.  105.  c.  711^  und  cHuf)  st.  c4|cK|. 
4531.  s  CAia  412. 

4538.  s  Babudabcara  64.  c.  Gleichfalls  ^Tpft. 

4567.  =  V^DOHA-Klii.  Berl.  Hdschrr.  281.  6.  ^^.  d.J^EZ^  eine  Hdschr.  Vgl. 
Spruch  5703. 

4579.  =  V90DHA-KÄ11.  Berl.  Hdschrr.  85.  a.  HH^IUll.  ö.  ^IcJcU  u4«4i4n.  c.  d. 

.  ^  >j 

HIcR  gP-eiril  ^Htn  >TI^\i  f^HHHH.  Vgl.  Gala«.  Varr.  272. 

4580.  In  der  Note  Sp.  2,  Z.  3  ist  ^||^|^  zu  lesen. 

4583.  Auch  SoBUASB.  309.  6.  WJJl  ^  H-  c.  ^  ^  sHuWlrlt^U^HMl  ^  ^FOT-  d. 


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(45 


4608.  Eine  Variaote  toq  Sprach  6706. 

4623.  =  Viddba-KIh.  Berl.  Hdsohrr.  73.  o.  (ISIPi  tt  fpn*  0.fTf^^lsMI  ^Q  IM  Ulf* 

4640.  =  y%DOBA-KAii.  BerL  Hdsohrr.  94.  d.  ^c«^H|  oebeo  Hlc«^HI;  cT^*  Vgl. 
Galar.  Yarr.  52. 

4650.  s  NlTiCASTiA  iu  Telugu-Charr.  99. 

4735.  6.  Ich  würde  jetzt  ^wf^-'^  Toniehen:  Mao  wird  hei  denen,  die  Werken 
ohiiegen,  einer  a.  s.  w. 

4745.  c.  Qt||mmiHI  ein  Upsoacalami  für  ^TtimiMIH:.  Ana  Klatt's  DiaaerCkUon 
ersehe  ich,  dasa  eine  Hdachr.  in  a.  R^cT!  ^fpiöf,  in  fr.  ^  ^^IcT  HMH  ond  in  d.  e|)T. 
^fft^PT  liest 

4755.  Vgl.  BAB0OAa«AiiA  67:  ^N^^Jj^Ul^c^  HIU<j*^Ms|IM?|  I  t^qq^rfelff  ^Hf^ 

4790.  =  NlTi^ASTiA  in  Teiagu-Charr.  108.  c.  <h'l(\r\  mHNHM**  <(•  ^MIslM  WB 

4805.  c=  NtTi^ASTRA  in  Telugo-Charr.  6.  Wird  Naeola  in  den  Mund  gelegt. 

4806.  =±  Ehend.  92.  o.  c.  ^^\.  d.  Gleichfalls  FrifkoO)  wie  Cam  auch  sonst 
schreibt. 

4815.  Vgl.  Spruch  6003. 

4880.  Eine  Variante  Ton  Spruch  2811. 

4882.  =  NlTiclsraA  in  Telugu-Charr.  91.  c.  d.  wie  bei  Caek,  nnr  ^ifclf^R^*  In 
c.  ist  St.  ^^n\  mit  einer  Hdschr.  yon  Viodia-Kan.  Q^  xq  lesen. 

4883.  =a  NIticXstea  in  Telogv-Charr.  172  ohne  neue  Variante. 
4886.  Eine  Variante  Ton  Spruch  3376. 

4916.  Vgl.  Spruch  5863. 

4951.  =  NlTiflsTEA  in  Telugo-Charr.  14.  b.  Besser  ^^^J^OflrT. 

4955.  =  MBB.  12,6545.  c  MHM?^)  ^^  ^. 

5026.  In  der  Note  Z.  3  ist  das  erste  ^  zu  streichen. 

5158.  a.  Eine  Hdsohr.  liest,  wie  ich  nachträglich  erfahre,  tlfl^U^j. 

5161.  =s  Bahodae^ana  56. 

5201.  =s  Bahcoaecaha  21.  a.  fc||ril  »t  {\^l  c  R^  3s[il||\y)^. 

5237.  ScBHAsa.  65  in  folgender  Fassung:  $  ^^  f^  3111(1:  H%  JctchMfrl  f^  ^ 


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«4< 


ttSttO.  6.  H^J^:  Drnckfebler  fär  R^^:. 

5263.  s  Bahcdaicana  65.  d.  (^^CfH  die  eiaiige  neae  YariaBte. 

5271.  =  NlTi«ASTR4  io  TelQfu-Qiarr.  149. 

5272.  Ebend.  150  imd  Y%0DaA-lfiLlH.  BerL  Hdscbr.  149  (nur  ia  einer).  BaIbm amaama 
2,4,4.  o.f^RTT:  HHHH  (blosser  Druckfehler]  NIti«.  f^J^HcJ^VfODHA-Klii. 

5348.  =  BAHüDAtgANA  27.  o.  d.  ÖR^  ^ifq  j:^  ^^^  Sf^  WI<(M[^UIH^II  Vgl. 
Sproob  2489.  ^ 

5358.  =  SoaelsB.  227.  a."^  Q^  (fehlerhaft  für  llffMH).  c.  30%!  (t&e)  fHU^l 

8359.  Io  der  Note  Z.  2  ist  SMVj[M-  XQ  lesen. 

5366.  Nachzutragen  die  X^iante:  o.  l}^  i|<^^HIMHI«  Klatt  hat,  um  io  a.  den 
metritchen  Fehler  xu  entfernen,  wie  in  Spruch  5388  ^F?  HFR  T^  lirM  gesetzt. 

5369.  o.  vi^l  ist  undeutlich  herausgekommen.  Tgl.  Spruch  7499. 

5372.  =  VfODHA-KXii.  Berl.  Hdschrr.  198.  o.  UHHcMf^^^HHI  (auch  ^  st.  ^' 
r^].  b. f^  mPT%  f%ßRmq  und  f^  qjf?!  ^  (*hl||.  cd.  «dl'^l^clWW  ^^ 

5376.  =  Pamat.  ed.  Bomb.  II,  167  ohne  neue  Variante« 

5380.  e=  Babudaicaiu  96. 

5381.  o.  Wem  das  ^  anstössig  Ist,  mag  s^ü^i^i  lesen;  Tgl.  zu  Sprach  1734,  e, 
wo  die  Hdschrr.  des  YfODUA-KilH.  dieselbe  barbarische  Form  fef^IHT  (als  nom.  sg.) 
für  eben  dieses  Wort  darbieten.  In  der  Note  ist  HStJ^^ol  st  HV^^^  xn  lesen. 

8388.  d.  Klatt  bat  L|4|l4)c(  geseUt,  was  offenbar  besser  ist 

5405.  =  MBe.  2,866.  b.  ^^^^^  SB^fFT  ^t.  4.  Wm^Ucl^ 

5412.  Lies  am  Bade  der  Uebersetzung:  da  ihm  alle  Werke  gleich  Tiel  gelten. 

5414.  =  NtncASTaA  in  Telugu-Charr.  163.  Keine  neue  Variante. 

5446.  0.  Es  ist  rergessen  worden  anzugeben,  dass  die  Hdschrr.  ^HT^T  9  lesen,  d, 
f\l{i|l  hätte  ich  nicht  ändern  sollen. 

5450.  =  Baoodarcana  25«  125.  b.  HCMI^  ^W^  W^  (gute  Lesart).  Sonst  keine 
neue  Variante. 

5510.  =s  VfODUA-Klii.  Berl.  Hdschrr.  124  In  der  Fassung  wie  die  Ansgg.  des 
Yi|UDHA-Klii.  mit  folgapden  Abweichungen:  c.  fUM^  st  T^^^^  d.  f^JCCf  %Mlfl  ofi- 

5537.  =  Bahodascama  76. 

5577.  Wie  ich  jetzt  erfahre,  hat  eine  Hdschr.  in  a.  fc(^M  st.  f^PtTTA,  in  b  ff- 


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647 


•(•HlfM  nod  io  c.  H<^l^l4 

5589.  In  der  Note  Z.  2  ist  c|s|Hlft)  uod  Z.  3  (MUlfactil  zu  lesen.  Der  Spruch 
stellt,  wie  wir  durch  Klatt  erfahren,  auch  MXbe.  P.  29,88,  wo  6.  ^üFQTfH  TMCJtf^- 
öfi*  lautet. 

5600.  »  BAaUDAE^ARA  16.  6.  ü^^lfUI  9  Qcf^. 

5702.  Lies:  Schntzherr. 

5712.  d.  =  dem  Schluss  tou  Spruch  6145. 

5721.  In  der  Note  Z.  2  ist  ü^o^tu  lesen. 

5736.  Auch  im  Comm.  xu  Beio.  P.  i,7,87.  o.  (lslfH^H<(UilH*  «.  d,  f^UH«li- 
S'WT  mf?T  F^ljf  go. 

5743.  =  Viddha-Kah.  Berl.  Hdschrr.  20.  a.  31^M^1  fls|t|(41.  d.  q^  wie  in  den 
gedr.  Ansgg. 

5747.  =3  NlTiclsTiA  in  Telugn-Charr.  22. 

5748.  =5=  SoBBJlsB.  264.  a.^Mi^4J|  tt  (MHcjl.  ü.  oqf)^.  d.  SmSftgn^- 

5758.  =  MBB.  1,6216.  6.  HTmT  ed.  Bomh.  c.  d.  W(Pi  ^N^^fl^J  xlIrll'^MTilSI  RT- 

5786.  fg.  Vgl.  Spruch  7430. 

5806.  In  der  Note  Z.  7  ist  lu  lesen  cj<Hlft^<rtftl« 

5811.  =  Babudab^ana  10. 

5829.  Nachzutragen  sind  folgende  Varianten-  a.  6.  tn^fff^Q^.  a.  öf^.  d.  >Yr7— 
^.  Klatt  liest  Hr't  ^1^  fF8|?t  ^J,  was  besser  ist 

5865.  a.  Nachzutragen  ist  die  Variante  m(^4)IV)c|.  Der  Spruch  findet  sich,  wie 
Klatt  bemerkt,  MBb.  3,17395  mit  folgenden  Abweichungen:  a.  ^S^l  Mi^eftl^a;. 
6.  q  qp^  (besser),  c.  g^  st.  TOT.  d:  «Tj  ßtlMNim  qfljiHt. 

5881.  =  NIticastra  in  Telugu-Charr.  166.  c.  51^  H[^\  st.  JjSl:  HHf^MI 

und  3?;^:  St.  qi]3^!. 

5882.  =  Babudabcan A  7.  6.  ohmm  Sn^cT* 

5904.  In  der  Uebersetiung  Ut  st.  t Gelehriamkett»  zu  lesen  «Aussprüchen  ans  der 
helligen  Schrift». 

5912,  d.  Lies  fH^cj^fil» 

5958.  In  der  darauf  folgenden  Zeile  ist  SRT^  st.  SfTFIll  zu  lesen. 

5971.  as  NtnclsTBA  in  Telugu-Charr.  47.  Lautet  hier:  ^5R|  vlftf  l|UH|Un5ii  fi^- 


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648 


5996.  =  PaÄiJat.  ed.  Bomb.  111,153.  a.  ^x  fiffcf  VWIcSVIMI.  b.  ^fff  Hqiftlc?:. 

6022.  =  BABDOAi«AifA  115.  Neae  Varianten:  6.  <^t||^^lrH4dlehlfllMe^4  (in  a. 
c)WIU*JlrH<^dl*iyMd).  c.  sn  ^R»  »t.  H^oU.   In  der  Note  Z.  3  ist  ^f^  lo  leien. 
6032«  Am  Ende  der  Note  ist  VlrM+M^^^  zu  lesen. 
6052.  d.  Lies:  RSUft  ohMUll. 

c 

6083.  Lies  in  der  Uebersetzong:  nicht  in  naher  Beziehung  znm  Lehrer. 

6119.  Vgl.  Spruch  6662. 

6167.  Nachzutragen  die  Varianten:  a.  T^^nm  ?lf?T.  d,  q^qi(t<*  Klatt's  Aende- 
rang  in  o.  QHT^  ^t  ist  nicht  zu  billigen. 

6218.  s=  Bahddarcaha  15.  Keine  neue  Variante. 

6227.  Vgl.  Galan.  Varr.  88. 

6235.  =  Bahudai^aha  116.  Neue  Varianten:  a.  ^Mol^l^HrHsM.  b.  Traf. 

6241.  SS  Bahudai^aha  6.  33.  o.  ^^^  an  beiden  Stellen.  Sonst  keine  neue  Va- 
riante. 

6255.  =  Babudabcana  76.  6.  HT  ic(MMc|.  e.  Jp^Tf^MldH  sT^I^. 

6264.  0.  Lies  ^^f^. 

6272.  Babudar^ana  96  wie  bei  uns. 

6295.  =  B.  ed.  Bomb.  5,52,15.  ed.  Gorr.  48,6.  a.  «tiSUI^HMIHI  ^'  Bomb.  6.  ^fT- 
dUl^fHMIH:  beidö  Ausgg.  o.  d.  ^rTlf^  'g^  U^ipH  ^TJIF5RF§  SJIFJ  ^^  ^i  ^ 
sTTFc?  ed.  Bomb.  ^j^cJIciyH^fH  "^5T^I^  ^ijlj  e^tit^  Gorr. 

6319.  Nachzutragen  ist  die  Variante  Öf^  st.  HUfcR  (wofür  ich  Jetzt  OTrPJ^le- 
sen  möchte). 

6329.  Auch  bei  NIlar.  zu  MBb.  1,S082.  c.  d.  *\\^W  ^fft  diirMfrlUlUIHllI  ^. 

6338.  =  Babcdarcaha  45. 

6358.  Wie  ich  aus  Klatt's  Dissertation  ersehe,  liest  eine  Hdschr.  in  a.  ^RQI^. 
Vgl.  Spruch  6528. 

6423.  Lies  in  der  Uebersetzung:  da  die  Seligkeit  dauernd  ist. 

6450.  d.  MSltltriNI  könnte  man  tfuch  durch  «mit  dem  wirklichen  Auge»  über- 

o 

setzen.  Vgl.  Spruch  2084.  2394.  5759. 

6461.  Nachzutragen  Ist,  dass  beide  Hdschrr.  in  6.  ^J^JJ^  lesen. 
6466.  In  der  Note  ist  6.  st.  d.  zu  lesen. 


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I 

{ 

649      I     . 

-  '.^  J 

6506.  a.  b.  Ursprünglich,  wie  Delbrück  richtig  bemerkt,  identisch  mit  dem  An- 
fang von  Spruch  4536:  a.  6.  waren  zufällig  umgestellt  worden  und  darauf  wurden  un- 
glückliche Aendernngen  vorgenommen  um  das  Metrum  herzustellen« 

6520.  Vgl.  Spruch  6409. 

6523.  =  BAB0DABC4HA  101. 

'S  -\ 

6526.  Auch  in  Spruch  6921  haben  wir  das  fehlerhafte  m^Oiti  für  4^fl* 

6528.  a.  ^TTcTrT  bei  uns  fehlerhaft  für  ^TTöfR,  wie  beide  Ausgg.  lesen  und  worauf 
Klatt  aufmerksam  macht.  NIticastra  in  Telugn-Charr.  giebt  den  Spruch  in  folgender 
Fassung:  q^q  c^fH  ^ftl  S\^\\}Vi4^H^\  ^fl^^T  51^  SJnRRKf  RIH^  m^  II 

6537.  In  der  Note  Z.  2  ist  f^Mdl  ^Q  lesen. 

6559.  Vgl.  Spruch  3715. 

6595.  =  BAHyDARCANA  110.  124.  Als  neue  Variante  zu  erwähnen  in  d,  clirlH^  ^ 

6604.  =  Babodarcama  145.  6.  STTTTR* 

6618.  a.  ^^  ehcfcQcfi'^jm  eine  Hdschr.  b.  Auch  ^ö^fH??.  c.  Auch  ^|^. 

6634.  Anders  aufgefasst  yon  Siegfried  Goldschmidt  in  Z.  d.  d.  m.  G.  2(,808.  fg. 

6674.  =  Mark.  P.  37,23. 

6691.  =  BAHÜDAB9ANA  44.  a.  b.  c.  tif^rU  ^  ^  RJ^I^  UIMI|M)^  ««('ifi?- 
f!FI  I  5^  ffran  ^  ^pf^^T: 

6734.  6.  Die  Variante  Q^  ist,  wie  Delbrück  bemerkt,  als  Umstellung  Ton  Q|QT  lu 
erklären  und  dieses  Ist  ein  yerlesenes  FcfQT* 

6741.  Auch  in  Verz.  d.  B.  H.  No.  901.  c.  c(|qo)|  önftT-  Vgl.  auch  MBe.  13,8653,6. 
8658,a. 

6746.  cLies:  MIUNI^felfM» 

6767.  Eine  Variante  Ton  Spruch  7300.  Hier  und  im  folgenden  Spruch  ist  Zunei- 
gung St.  Rechtschaffenheit  zu  lesen. 

6800.  =  Babcdarcana  9. 

6848.  =  Babddarcana  105.  NIti^astra  in  Telugu-Charr.  118.  Carr  382.  An  allen 
drei  Stellen  wie  KIn. 

6869.  =  Babooarcama  110.  d.%  Tor  Cf  eingeschoben.  Die  einzige  neue  Variante* 

6893.  Lies  in  der  Uebersetzung:  wenn  sie  allmählich  in's  Herz  u.  s.  w. 

6899.  s=  Babodarcara  82. 

6950.  =:  V«odba-Kaii.  Berl.  Hdschrr.  123.  a.  ^P^illfUI  §  tfOF?.  c.  SRF^Tn^' 
III.  Thtll.  41* 


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150 


6955.  lo  der  9^ote  Z.  2  ist  c.  st.  b.  tu  lesen. 

6970.  =  Bahodaa^aiia  40. 111. 

6991.  a.  U«4|H  eine  Hdschr.  d.  ^sH:  eine  Hdschr. 

7019.  o.  m^T  eine  Hdschr.  6.  ifini  eine  Hdschr.  d.  UIHIM  H(lf^M  «ine  Hdschr. 

7129.  Eine  Variante  Ton  Spruch  7582. 

7203.  b.  Eine  Hdschr.  rTm  st  TJlfUI*  ä.  Eine  Hdschr.  H|Ui|. 

7299.  Lies  Zuneigung  st.  Redlichkeit 

7369.  Ygt  Galah.  KIr.  H'  7. 

7377.  c.  Eine  Hdschr.  ö|n|. 

7405.  Statt  durch  Umgang  mit  Gleichen  u.  s.  w.  ist  lu  lesen:  durch  Umgang  mit 
Mittelmässigen  wird  sie  mittelmässig. 

7425.  Vgl.  noch  Spruch  3598.  3981. 

7435.  e.  Unsere  Aenderung  hat,  wie  Klatt  bemerkt,  einen  metrischen  Fehler 
hereingebrachjt. 

7441.  o.  Besser  ^^JH  '^uly  wie  Klatt  Torschlägt. 

7443.  Eine  Variante  Yon  Spruch  2868. 

7469.  c.  d.  Auch  Babdoaacaii a  138  (ßlUlHtl  fslUlHlMIfl 'f  cT?  ^%  c.  Den  potent. 
ßlUmlmcl^hatte  ich  Tielleicht  beibehalten  können;  Tgl.  USIIUImIH  in  Spruch  2424. 

7501.  Nach  Aufricut  ist  die  Situation  diese:  a König  Bhoga  will  auf  der  Jagd 
über  einen  Fluss  selten»  und  sieht  einen  als  Holsträger  yerkleideten  Pandit  bindorch- 
waten».  Mir  wird  der  Spruch  yerstindiicher,  wenn  ich  mir  den  König  schon  im  Flusse, 
Im  Palankin  sitzend,  denke. 

7522.  Aovibcht's Bemerkung:  ^ ft^AlIrMi  f^^lrjbeisst wohl :  czerreiss einen 
Topf  und  brich  ein  Kleid»  ist  mir  unTerständlich. 

7544.  Vgl.  Spruch  1085. 


5211.  a.  Lies  ^u 


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"NfVMSlTV  Of  MICHICAN 


3  9015  00563  2495 


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